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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

Hi Leute,

mir ist aufgefallen, daß man aus Kommentaren (Boah super geile Karte!!!) und Bewertungen (alle Karten haben 9 oder 10 Punkte) nicht wirklich sooo viel über Karten aus dem Internet erfährt.

Hier möchte ich nun eine etwas detailiertere Bewertung abgeben, vielleicht habt Ihr ja auch Karten, zu denen Ihr Eure Meinung loswerden wollt.

Ich habe mir aus http://www.kartenarchiv.de/
TutAnchAmuns Fluch runtergeladen.
Kurze Beschreibung: XL, 8 Spieler, sieht aus wie eine Europa-Karte, Auftrag: Monster töten oder alle Mitspieler
Auf der Karte sind viele starke Monster, viele Dörfer (allerdings alle komplett leer bis aufs Dorfrathaus) viele Rohstoffe, keine push-up-locations.

Meine Erfahrung:
Die Karte ist DEFINITIV NICHT geeignet für Mehrspieler-Modus, da sie extrem schlecht ausbalanciert ist.

Ich hatte rot (Turm) und startete in Schweden. Vor der Tür lagen viele Steine. Außerdem gabs dort noch ein Flüchtlingscamp, wo ich in der ersten Woche 2 Feuervögel und in der zweiten Woche einen Goldenen Drachen bekommen habe. Vor der Tür liegt eine Schiffswerft und den Zauber Boot herbeirufen. Auf See gibt es massenweise Treibgut, Kisten und Schiffbrüchige. Also so schnell wie möglich 7 Helden auf See geschickt, nach zwei Tagen hatte sich jeder Held und jedes Schiff durch das Treibholz und die Kisten wieder rentiert. Außerdem gab es überall Stellen, wo man wieder an Land gehen konnte, Rohstoffe sammelte und sich wieder ins Boot setzte. Außerdem hatten die Schiffbrüchigen so nette Sachen wie Brimstone-Rüstung, Drachenzungenschwert, Untoten-Umhang, Füllhorn und Wizards Well. Innerhalb des 1. Monats hatte ich zwei Burgen aufgebaut (Kapitol und Stadtrathaus, beide mit castle, beide bis Lv7 aufgebaut, allerdings noch nicht aufgerüstet, beide mit Magiergilde Lv5+Bibliothek). Außerdem hatte ich massig Rohstoffe und Geld. Und das alles mit noch nichtmal 10 Kämpfen...

Meine Frau hatte rot (Schutzwall) und startete in Frankreich. Vor der Tür lagen auch viele Steine, das wars dann auch.
Wir haben auf leicht gespielt, also hatten wir 30 Holz.
Die ersten 20 gingen drauf für das Fort. Am zweiten und dritten Tag kamen dann Zentauren und Zwergen-Behausung dazu. Durch Chaining und der Armee von zwei weiteren gekauften Helden konnte meine Frau am dritten Tag dann die Holzmine einnehmen und verlor an der Bewachung 2/3 ihrer Armee. Dann hieß es 5 Tage warten, bis genug Holz für die Elfenbahausung da war, und 8 Tage warten bis zum Stadtrathaus, ansonsten war tote Hose mit Stadtausbau und die Armeen reichten sehr lange Zeit nicht aus, um sich ein größeres Gebiet freizukämpfen.

Beide Startbedingungen waren also schlecht ausbalanciert.
Jede für sich hat durchaus ihren Reiz, im Multiplayer ist es aber unfair.
Als Einzellspieler ist die Karte sicherlich schön und je nach gewählter Startposition sehr schwer oder sehr leicht...
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
DragonSlayer
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Beitrag von DragonSlayer »

Ich habe mir auch schon viele Karten runtergeladen, mir ist dabei aufgefallen, dass einige Karten gar nicht richtig fertig waren. Es waren kaum Objekte wie Bäume und Pflanzen usw. darauf, welche ästhetisch sowie spielerisch durchaus Sinn machen. Warum solche Karten dann so hohe Wertungen bekommen, verstehe ich ebenfalls nicht. Oft sieht man auch, dass Unmengen von Monstern die einzige Schwierigkeit darstellen.
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Silverfuxx
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Grünzeug und so...

Beitrag von Silverfuxx »

Zum Thema Grünzeug >>Es waren kaum Objekte wie Bäume und Pflanzen usw. darauf, welche ästhetisch sowie spielerisch durchaus Sinn machen. << möchte ich mal kurz was sagen.
Ich bin im Freundeskreis bekannt für Maps, die sich nicht gerade durch eine üppige Deko auszeichnen. Ein Beispiel dafür ist z.B. Weltkrieg II, welche auch downloadbar ist.
Klar, das Auge spielt mit, und von daher ist Deko sicher nicht schlecht.
Aber ich finde, das ist kein Kriterium für die Qualität einer Map.
Auf vielen Maps, habe da ganz besonders eine im Sinn, die bei den Kommentaren gelobt wird wie kaum eine andere, ist die Landschaft atemberaubend. Man erkennt auch ganz deutlich, wieviel Arbeit darinsteckt. Aber gerade diese spezielle Map habe ich nie beendet, weil mir das Spiel einfach zu langweilig war.
Bei meinen Maps,und ganz besonders bei den frühen, ist das nicht als "wenig Deko" gedacht, sondern vielmehr als "Bewegungsfreiraum" zu interpretieren.
Karten, bei denen der (oftmals einzige) Weg schon allein durch die Landschaft vorgegeben ist, kann man mMn einmal, vielleicht zweimal spielen, dann hat es sich, weil was anderes als beim letzten Mal kann man ja nicht machen.
Wenn man aber quasi hingehen kann, wo man will, macht die Map viel länger Spaß, zumal wenn sie mit allen Parteien spielbar ist.
Wenn Mitspieler sich über die Deko auslassen, sage ich immer,wir sind hier im Krieg, nicht auf der Gartenschau.

Gruß
Silver
Ein Bild hab ich schon, eine Signatur fällt mir auch noch ein .
DragonSlayer
Frischfleisch
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Beitrag von DragonSlayer »

Ich mag Karten, auf denen Ästhetik mit gutem spielerischen Design einhergeht. Große freie Flächen finde ich persönlich langweilig. Es mag Karten geben, auf denen diese Sinn machen, aber ich habe oft Karten gesehen, die kaum Bäume, Blumen etc. besaßen, in denen aber haufenweise Monster und Objekte zum Hochleveln nebeneinanderstanden um abgegrast zu werden. Häufig sind es XL-Karten, auf denen man dies sieht, das macht dann auf mich den Eindruck, als wären sie mit großem Eifer begonnen, dann aber aufgrund der Größe und des zu erwartenden Aufwandes hastig fertiggestellt worden.
Eine Karte, in der die Umgebung den Weg vorgibt, lässt nicht allzuviel Bewegungsfreiheit zu, das stimmt. Für eine Kampagnenmission finde ich es aber in Ordnung, überraschende Scripts lassen sich so nun einmal besser verwirklichen. Außerdem müssen solche Karten ja nicht immer XL sein, auf einer S oder M Karte kann man viele Ideen verwirklichen, ohne sich zu wiederholen und damit zu langweilen.
Ansonsten mag ich es auch, mich auf der Karte frei zu bewegen, aber hier und da ein bisschen Verzierung macht das Ganze viel lebendiger.
Allerdings ist mir dieser Punkt auch deswegen so wichtig, weil eine schöne Gestaltung mir mehr den Eindruck vermittelt, mich inmitten einer Fantasywelt zu bewegen. Leere Flächen haben da einfach nicht viel Flair.
Die Originalkarten z.B. finde ich größtenteils sehr gut gemacht, es gibt genug Bewegungsfreiheit und trotzdem sehen die Karten ordentlich durchgestylt und liebevoll gestaltet aus.
robbisound
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Beitrag von robbisound »

Ich finde beide Varianten haben ihren Reiz. Weltkrieg war ganz nett, trotz der kahlen Landschaft. In dieser Karte scheinen die Abstände von Burgen, Generatoren usw. gut gewählt zu sein. Allerdings werden diese Karten irgendwann so im 7. Monat langweilig(Ich habe türkis gespielt). Die Geschichte fehlt. Interessant wäre zB. in dieser Karte die Geschichte des Krieges(Wie er entstanden ist usw.).
Maps mit vorgegebenen Wegen fällt es viel leichter eine Geschichte zu erzählen. Ich weiß ja nicht genau welche Map Silverfuxx meint, aber mich haben solche Maps wie "The Lord of War" dazu inspiriert zwei Storymaps zu machen. Bei der zweiten habe ich schon versucht ein wenig Linearität zu entnehmen.
Die optimale Map ist wahrscheinlich eine gute Mischung aus Allem.
Mein Gedanke ist eine Multiplayermap mit Geschichte zu bauen.
Wenn mir die Geschichte schon eingefallen wäre, hätte ich schon angefangen.
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frifix
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Voll ausgefüllte Maps

Beitrag von frifix »

Hallo,
da das Thema noch in diesem Jahr beackert wurde (ich bin erst seit kurzem dabei), auch noch mein Beitrag:
Map mit wenig Ausstattung, aber dennoch grafisch, ästhetisch und -ich meine- gehaltvoll: "Alles was Ihr wollt (Shakespeare)"
Voll ausgestaltete Map, aber auch mit Story, rotem Faden und Power:"Defoes Inseln".
Man soll sich ja selbst nicht loben, aber sie sind nun mal von mir
Homm, Homm! Seid nett zueinander! Wenn es mal scheint, daß ich nicht nett bin, so kann das nur pure Täuschung sein!
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