Jesus

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Maunz die Eule( o )V( o )
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Beitrag von Maunz die Eule( o )V( o ) »

Als sich das Christentum in Europa ausgebreitet hat, hat man die germanischen, keltischen und nordischen Heiden zwanghaft bekehrt. Entweder wurde der "Teufelsglaube" abgelegt oder man musste sterben. Alle heiligen Kultstätte wurden von den Christen zerstört, entweiht oder für ihre Religion verfremdet. Ein Beispiel kann ich mit uralten Eichen, die für die Heiden heilig war, nennen. Sie wurden von den Christen gefällt und für den Kirchenbau ausgenutzt.
Der Waldgeist "Faun" wurde als der ach so böse Satan dargestellt obwohl ein Faun doch viel lieber Flöte spielt, trinkt und seinen Trieben nachgeht.
Es wurde so viel ausgenutzt, ausradiert und schlecht geredet....... es ist traurig.... :heul:
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Flyer
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Beitrag von Flyer »

Ein Beispiel kann ich mit uralten Eichen, die für die Heiden heilig war, nennen. Sie wurden von den Christen gefällt und für den Kirchenbau ausgenutzt.
[/quote]

Damit wollten die Christen zeigen, dass ihr Gott stärker ist, als Faun. Wenn dieser stärker gewesen wäre, dann hätte man auch nicht die Bäume fällen können.
Das war die damalige Logik.
Gruß,
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Heromark
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Beitrag von Heromark »

Goldgolem hat geschrieben:@Heromark: Erstmal hat Jesus nicht sich selbst als Messias getauft. Der Name wurde ihm als Titel gegeben, vom Volk. Den Titel "Der Gesalbte" ist auf die Salbung durch Maria Magdalena zurückzuführen. Natürlich ist die Salbung Teil der Köngiswürde, aber das hier so negativ aufzufassen ist meiner Meinung nach Quatsch. Es ist viel mehr so, dass Jesus keinen weltlichen Anspruch hatte. Er wollte die Menschen nur zur Umkehr bewegen, so wie es Johannes der Täufer tat. Er glaubte an das nahende Reich Gottes, des Schöpfers, seines Vaters, und damit an das jüngste Gericht. Du verwendest den Begriff Sekte viel zu negativ. Jesus war gläubiger Jude und wollte keine neue Religion gründen. Was Jesus wollte habe ich bereits erklärt. Und nur um das einmal klarzustellen: Sowohl Christentum als auch Islam waren damals noch Sekten. Die Anhänger wurden verfolgt und getötet. Mohammed wurde jahrelang verbannt, bis er zurückkehren durfte. Jesus wurde zum Tode verurteilt, weil er den Pharisäern und hohen Priestern mit seinen Taten und Reden auf die Füße trat. Z.B. war er gegen wirtschaftliches Nutzen von Tempelanlagen (Marktstände usw.), und oft kommen die Pharisäer in seinen Gleichnissen als negatives Beispiel vor. Er deutete mit dem Finger auf die, die falsches taten, und denen gefiel das nicht. Deswegen wurde Jesus gekreuzigt und nicht, weil er unrechtmäßig irgendwelche Titel trug.
Mit "So viel ist von außerbiblischen Quellen nachgewiesen. Der Rest ist Glaubenssache. " habe ich sagen wollen, dass ich das oben genannte als Fakt betrachte (Quelle: Religionsunterricht). Du hast da ein paar mehr Wertungen reininterpretiert, als ich eigendlich machen wollre :unschuldig: .
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Maunz die Eule( o )V( o )
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Beitrag von Maunz die Eule( o )V( o ) »

hmm... Ob man dem Religionsunterricht aus der Schule wirklich so viel Gewicht beimessen kann, bezweifele ich. Da musstest du wirklich ein weltoffenen toleranten Religionslehrer/Theologe gehabt haben. Ich sehe Geistliche oder Gehlerte der christlichen Religion grade überhaupt nicht tolerant. Eher fanatisch, die Toleranz heucheln. Aber gut.. Ich kenne deine Lehrer nicht...
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Beitrag von Heromark »

Och, ich kann über unsere Religionslehrer nicht klagen 8)

Sogar unsere Patres sehen das ganze eher sehr locker. Ein evangelischer Lehrer hat seinen Religionskurs mal "mir wiaschtglaibige" genannt :D

An Toleranz und Lockerheit mangelt es bei uns über das Thema scher nicht. Auch Atheisten in unserem Religionskurs werden fair behandelt und bewertet.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Ja, die Schwaben scheinen ein sehr tolarantes Volks zu sein. Wo sogar Wurst- und Spätzlegläubige eine Nische finden können. Ich muss mal ernsthaft über einen Umzug nachdenken.
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Beitrag von Thorus »

Gute Idee.
Also mir gefällts hier.
Der Unterschied zu Bayrisch-Schwaben und Würtemberg-Schwaben ist nicht soooo groß, nur sind die Bayern eher die Genussmenschen und nicht so die sparsamen Schwaben.

Aber neben Maultaschen, Spätzle und Weißwürsten, haben wir auch noch das beste Bier :dance4:

Zu der Sache mit der nordischen Kirche, na ja also ein bisschen Schade ist das Schon, vorallem die Sache mit dem Waldgott
=Solange es nicht der Schwindler der Sagen ist I)

Aber wenn man sich anschaut, wie die Menschen mit manchen Religionen teilweise drauf waren, ist das kein großer Verlust, das die eingestampft wurden.
Nur bei ROT den Kindern ein Vorbild, bei GRÜN traut sich ja jeder über die Straße zu gehen.
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Maunz die Eule( o )V( o )
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Beitrag von Maunz die Eule( o )V( o ) »

Thorus hat geschrieben: Aber wenn man sich anschaut, wie die Menschen mit manchen Religionen teilweise drauf waren, ist das kein großer Verlust, das die eingestampft wurden.
Kannst du mir das genauer schildern.
Ich bin eher der Meinung, dass die Christen über die 2000 Jahren einen viel größeren Mist gemacht haben, wie Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Inquisitionen, Rassen vernichten bzw. vermindern. (Z.B. die Indianer usw) und die totale Kontrolle über die Befölkerung, als ein Heide, der einklang mit der Natur sein wollte und auch so handeln wollte ihre Natur ist... Wie ein Tier. Wir sind ja nichts anderes wie Tiere, genauer Säugetiere. Das wollen viele Menschen nicht sehen. Außer, dass unser großes Gehirn paar Reflexe weggelassen hat und dafür paar Gehirnzellen mehr, sind wir einem Tier gleich. Egal ob wir aufrecht oder auf 4 Beinen stehen. Um die Natur darzustellen ist sie werder gut noch böse. Es gilt zu überleben. Die stärksten Menschen kommen im Leben weiter, wenn sie der Natur ihren Respekt zollen. Damit will ich aber nicht sagen, dass man dafür ein Vegetarier oder Veganer sein soll! Das hat sehr wenig mit Heidentum oder ähnlichem zu tun. Das Heidentum war so ausgerichtet. Kriege sind soweit auch eine Natur von uns ABER nicht in dem Maß dass wir uns Atombomben um die Ohren knallen! Das Überleben ist ein Krieg. Das ist in dieser heutigen Gesellschaft verloren gegangen durch HartzV oder solchen (ausbeutenden) Unterstützungen. Was wäre nun schlimmer? Ein Leben, dass überhaupt nicht lebenswert ist aufgrund solcher Almosen und keinen anderen Möglichkeiten sich eine bessere Zeit zu bieten, weil alles mit Regeln, Normen und Verbote gemaßtregelt wurden ist, oder eine ruhende Seele, die mit unserer Welt nicht mehr zu tun hat? Da wäre mir ein schneller Tod lieber als wie eine Ratte zu leben.
Also ich finde den Menschen war es viel viel klarer an was sie glaubten, lebten und handelten danach. Wir heut zu Tage glauben an garnichts, lassen solche Marionetten wie unsere Politiker über unser Leben bestimmen und die Regeln von Erzkapitalisten einzuführen um mit unseren Qualen Geld zu machen. Früher war der Klerus die Marionette von den Erzkapitalisten! Irgendwelche Gesetzte wurden von ihnen durch den Papst oder wer auch immer zu der Menge gesprochen, die daran unbedingt halten musste! Also Leute.... wer ist hier bitte schlecht drauf?!
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Beitrag von Heromark »

hafensaenger hat geschrieben:Ja, die Schwaben scheinen ein sehr tolarantes Volks zu sein. Wo sogar Wurst- und Spätzlegläubige eine Nische finden können. Ich muss mal ernsthaft über einen Umzug nachdenken.
:D
:top:
Übrigens finde ich den Religionsunterricht gerade sehr interressant. Unser letztes Thema war "The Call", eine Gruppe erzkonservativer Christen, die in den USA sehr mächtig ist und es längst auch nach Deutschland geschafft hat. Schockierend finde ich, wie viele Jugendliche und sogar Kinder sich da reinziehenlassen, zum Teil auch noch von ihren Eltern unterstützt. Wenn ich eine 15jährige erklären höre, dass New Orleans mit der Flutkatastrophe von Gott bestraft wurde und dass sie das gut findet, steht mir der Mund vor Entsetzen offen. Da fehlt nicht mehr viel vom Fanatismus zum Terrorismus. der Missbrauch von Religion ist wirklich erschreckend. und der Gründer scheint tatsächlich von seiner "Holy Revoltion" überzeugt....

@Maunz: Das klingt ganz schön depressiv und düster....
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Beitrag von Maunz die Eule( o )V( o ) »

Tja... bei unsere Gesellschaft kann man nur depri und duster sein. :darkangel: Eigentlich bin ich eine positiv gestimmte Person aber wenn ich draußen in unsere Welt schauen muss, sehe ich mich wirklich in imaginären Ketten abführen und auf dem Pranger gestellt. :aua2: Ich sehe nichts Gutes in dem was großartig propagiert wird. Ich sehe den 21.12.2012...
Wenn es Gott geben würde, müsste er uns davor retten. Wie groß ist nun die Wahrscheinlichkeit?! :gott2:
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Beitrag von Ogerlord »

Es heißt ja auch, dass jedes Lebewesen gleichviel wert ist. Wenn nun in Zukunft die Erde besser für alle Lebewesen sein soll, wäre es wohl für alle am besten, wenn die Menschen den Dinosauriern Gesellschaft leisten würden. Der Mensch hat sich mittlerweile zu einem natürlichen Feind für alles Leben inklusive sich selbst entwickelt. Ein Löwe reißt eine Antilope, der Mensch vernichtet ganze Lebensräume in kurzer Zeit und damit ganze Herden.
Es ist ein viel zu großes Ungleichgewicht entstanden zwischen Mensch und anderen Tieren. Niemand kann den Mensch davon abhalten alles zu zerstören - nichtmal er selbst. Nachdem alle AKWs und Ölplattformen explodiert sind lebt hier wohl kaum noch was.

Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen wie wir Menschen die
vielen Probleme in den Griff bekommen sollen. Übrigends auch nicht, dass Gott dem grausamsten Geschöpf der ganzen Erde helfen sollte.

Die Rangliste der dümmsten Lebewesen wird, denke ich, mit meilenweitem Abstand von einem einzigen Tier angeführt:
Dem Mensch.
"Lache niemals über einen lebenden Drachen."

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Maunz die Eule( o )V( o )
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Beitrag von Maunz die Eule( o )V( o ) »

:top: darf ich für dich meine zwei Daumen erheben? :top:
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Heromark hat geschrieben:
hafensaenger hat geschrieben: Übrigens finde ich den Religionsunterricht gerade sehr interressant. Unser letztes Thema war "The Call", eine Gruppe erzkonservativer Christen, die in den USA sehr mächtig ist und es längst auch nach Deutschland geschafft hat. Schockierend finde ich, wie viele Jugendliche und sogar Kinder sich da reinziehenlassen, zum Teil auch noch von ihren Eltern unterstützt. Wenn ich eine 15jährige erklären höre, dass New Orleans mit der Flutkatastrophe von Gott bestraft wurde und dass sie das gut findet, steht mir der Mund vor Entsetzen offen. Da fehlt nicht mehr viel vom Fanatismus zum Terrorismus. der Missbrauch von Religion ist wirklich erschreckend. und der Gründer scheint tatsächlich von seiner "Holy Revoltion" überzeugt....

@Maunz: Das klingt ganz schön depressiv und düster....
Ich finde es immer wieder erstaunlich wie schnell wir auf so ein religiöses Gebrubbel reinfallen und dann danach leben und handeln seien es Bekannte von mir oder die verstrahlten aus Amerika. Man kann alles auf Gott schieben, auch eigenes, menschliches Versagen. Der kann ja schlecht sagen "Ich wars nicht!" Es gibt auch eine Sekte in Südamerika wo der Oberguru behauptet Jesus seie ihm erschienen, hätte sich für sein Versagen bei ihm entschuldigt und ihm alle (göttliche?) Macht übertragen um erneut die Menschen zu erlösen.

Wir sind nach wie vor dumme Primaten die inzwischen im 21ten Jahrhundert leben und immer noch nichts dazugelernt haben.

@Maunz

Ich kann weder die Erde ändern noch die Menschen. Deswegen ändere ich das wenig was mir mein irdisches Leben lebenswert macht.
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