Kha-Ronns Palast

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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king euba
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Beitrag von king euba »

Amrod dachte kurz über die Sache nach und fand, dass die Zeit, die er für diese kleine Aufgabe investieren müsste, sich lohnen würde, wenn dabei ein paar tatkräftige Abendheurer herausspringen konnten(natürlich nur, wenn diese noch lebten).
Das einzige, was ihm etwas Sorgen bereitete war, dass sie vieleicht das gleiche Schicksal ereilen mocht wie die bereits vorausgegangen Gruppe. Doch dieses Risiko schien ihm angemessen. Er blickt in die kalten Augen des Barons, der kurz den zweiten Elf im Zimmer mit metaphorischen Lanzenblicken aufzuspießen schien und fragte sich einen Moment, was wohl vorgefallen war. Doch dafür blieb auch später noch Zeit.

Ich werde eure Auftrag anehmen. Vermutlich kennen die beiden Herrn Magier den Weg?... Gut dann steht unserem Aufbruch ja nichts mehr im Wege, denke ich.
sagte er mit einem schnellen Seitenblick auf Gloin - ein seltsamer Name für einen Elfen- , der nichts dagegen einzuwenden hatte. Scheinbar würde er die Gesellschaft des Barons nicht übermäßig vermissen.
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Gloin Roteisen
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Beitrag von Gloin Roteisen »

" Das ist in Ordnung, ich werde ich aber noch kurz umziehen. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde vor dem Palasttor. " lächelte Gloin verbindlich den anderen Elfen an, machte einen Kratzfuß in Richtung des Barons Gardell, drehte sich um und verließ das Büro.

Kaum hatte er das Büro verlassen, begann Gloin zu laufen, die Höflinge im Palast drehten sich irretiert um, doch Gloin wußte das jede Sekunde kostbar ist. Er rieß die Tür zu Annabels Zimmer auf, sein Atem ging noch stoßend, da flog ach schon seine Geliebte ihm an den Hals, die Arme des Waldläufer umschlangen ihre Hüften und ihre Lippen trafen sich wieder als sei es das letzte mal. Gloin wirbelbelte sie noch einmal herum und stellte sie dann sanft auf ihre Füsse. Annabell drückte ihn weg und sah ihn tief in seine glänzenden Augen, die sie unter den feingeschwungenen Brauen liebevoll anblickten. " Sag, Was ist geschehen! Dein Gepäck habe ich kommen lassen. " Erwartungsvoll sah sie in an.

Gloin sog tief die Luft ein: " Dein Vater will mich auf eine Probe stellen. Ich soll mit einem anderen Elfen, zwei Magiern und einigen Leuten Deines Vaters ein Lagerhaus im Hafen ausräuchern. " Gloin war während dem Reden zu seinem Bündel gegangen und konnte so nicht sehen wie Annabella er bleichte.

" Ich verstehe! " sagte sie und unterdrückte ein Aufschluchzen, dann führ sie mit gefestigter Stimme fort: " Paß auf Deinen Rücken auf, mein Vater kann heimtückisch sein! "

Gloin hatte sich inzwischen umgezogen und bot nicht mehr den bunten Eindruck, der ihn noch vor wenigen Minuten als Höfling kennzeichneten. Seine Farben schienen nun zwischen dunklem Braun, Grün und Grau zu schwanken. Eine enganliegende Hose stecke in kniehohen Stiefeln und ein graues Hemd wurde von einem festen Wams zusammengehalten. Über den Schultern trug er eine dunkelgrünen Umhang. Gloin nahm seinen Hut in die hand und zupfte die Fasanenfeder heraus und reichte sie Annabell. Dann umarmte er sie ein letztesmal.

Annalbell schlug ihm zärtlich mit der Faust auf die Brust: " Paß auf Dich auf hörst Du! " - " Ja! " Gloin hauchte ihr einen Abschiedskuss auf die Stirn.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Baron entließ die beiden Abenteurer mit einem Nicken und blieb allein in seinem Zimmer zurück, wo er lange an die Wand starrte und überlegte...
Vor dem Palasttor warteten derweil die zwei Magier Melchor und Omar, zusammen mit zwei Bogenschützen und zwei einfachen Wächtern.

Es geht weiter im Thread Miniquest - Schwarze Magier
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hatte Bruenor eben noch das Gefühl des Triumphes genossen, so war es nun weg nach dem die Palasttore ins Schloß gefallen waren. Am liebsten hätte sich nun der Zwerg in ein Mauseloch verkrochen, aber unaufhaltsam zog der Zug zum Thronsaal.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Wie von Geisterhand öffneten sich die beiden riesigen Türflügel und die Gefährten blickte in den riesigen Thronsaal. Ganz am Ende führten einige Treppenstufen zu einem kleinen Podest, auf der Thron des Herrschers stand. Regent Markar hatte sich gerade hingesetzt und seine Kleidung zurechtgezupft, doch als er die in Ketten gelegten Gefangenen sah, sprang er sogleich wieder auf.
"Was hat das zu bedeuten?!", verlangte er zu wissen und obwohl er ein moderner Herrscher war, der sich viel von seiner früheren Einfachkeit bewahrt hatte, sprach er mit der scharfen Stimme der Autorität. "Hauptmann, nehmt diesen Männern die Fesseln ab! Und dann berichtet mir, was geschehen ist. Meister Dunicus, Ihr zuerst!" Jaarlin und Bruenor wurden von ihren Ketten befreit und während der Banditenführer staunend den Regenten anblickte, starrte Bruenor peinlich berührt auf den Boden. Eine halbe Stunde verging wie im Flug und Meister Dunicus hatte Markar allenfalls einen groben Überblick über die Geschehnisse vermitteln können.

Er berichtete von ihrer Reise durch den Dunkelwald, wie sie in Melan angekommen waren und Informationen über die Piraten erlangt hatten, die augenscheinlich den Erzhandel manipuliert hatten. Mit vor Trauer schwerer Stimme berichtete er von den Verlusten, von den Wachen, die im heldenhaften Kampf gestorben waren und besonders von Leutnant Harnett, welcher viel zu früh den Tod gefunden hatte. Er informierte den Regenten darüber, wie die Gruppe herausgefunden hatte, dass die Magier irgendeinem namenlosen Herrn dienten und die Piraten als Handlanger benutzten und dass sie sich mit dem Clan der schwarzen Schlange zusammengeschlossen hatten.

An dieser Stelle runzelte der Regent auf recht bedeutungsvolle Art und Weise die Stirn, unterbrach den Redefluss des Zwerges aber nicht. Meister Dunicus, der wohl ebenso an lange Reden gewöhnt war, wie an das stundenlange Bearbeiten eines Stück Eisens, fuhr fort und berichtete dem Herrscher von den Plänen der Verschwörer, die der Magier Petersilius preis gegeben hatte und von dem Mord an Rothus, worauf die Zwerge die Stadt räumten und die Menschen von Melan nach Kalanos aufbrachen. In wenigen Worten beschrieb er ihre Reise und kam schlussendlich auf den heiklen Punkt des nächtlichen Überfalls zu sprechen. Am Ende schwieg der Regent einige Zeit lang und versuchte offensichtlich, die Masse an gewonnen Informationen geistig zu verarbeiten.

"Nun", meinte er schließlich. "Zuerst einmal möchte ich Euch allen für Euren Einsatz danken. Natürlich werdet Ihr angemessen belohnt werden. Hauptmann Alkar?" "Ja, Herr?" "Hauptmann Arkadi und seine Männer unterstehen ab sofort Eurem Kommando. Sorgt dafür, dass Ihr einen Platz für die melanischen Flüchtlinge findet und kommt heute Abend noch einmal zu mir. Das wäre alles." Die beiden Hauptmänner verneigten sich steif und verließen dann strammen Schrittes den Thronsaal. "Jaarlin? Ich muss Euch bitten, den Wachen ins Verließ zu folgen, doch versichere ich Euch, dass dies nur zu Eurem eigenen Schutz dient. Auch Euch möchte ich heute Abend noch einmal sprechen. Ihr werdet Nahrung und Kleidung bekommen. Geht jetzt bitte." Der ehemalige Soldat wurde von zwei nicht unfreundlichen Wächtern hinausgebracht.

"Meister Dunicus, ich glaube, Ihr möchtet nach Eurer Schmiede sehen, nicht wahr? Sucht mich heute Abend noch einmal auf, es gibt viel zu bereden." Der Zwerg nickte dem Regenten zu und bedachte die Abenteurer mit einem aufmunternden Lächeln, dann verließ er ebenfalls den Thronsaal.
"Nun zu Euch Perdondaris, Bruenor Breithammer und Kuryn. Ihr habt mir mehr als treu gedient und Euch durch nichts von Eurem Auftrag abbringen lassen. Eure Belohnung wird angemessen sein, doch denke ich, dass es vorher noch einiges zu bereden gibt. Bitte, folgt mir in mein Arbeitszimmer." Der Regent stand auf und marschierte zusammen mit einigen Wachen und den drei Gefährten zu seinen Gemächern, wo er sich auf den bequemen Stuhl hinter dem großen Schreibtisch fallen ließ und dann den Abenteurern Stühle anbot. Dann schickte er einen Diener nach passender Kleidung für Bruenor und blickte die drei Abenteurer forschend an. "Nun? Habt Ihr mir etwas zu sagen?"
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

"Was könnten wir Meister Dunicus ausführlichem Bericht noch hinzufügen?" begann Perdondaris, eine Anrede vermeidend. Die richtige fiel ihr gerade nicht ein und das Regentlichkeit nicht stimmte, das hatte ihr Leutnant Harnett einst in einem Lagerfeuergespräch verraten, wobei er sich sehr bemüht hatte, nicht vor Vergnügen zu platzen. Ein kleiner Stich durchfuhr sie bei dieser flüchtigen Erinnerung.

"Ich bitte euch nur für die Hinterbliebenen von Leutnant Harnett und seinen Leuten zu sorgen. Und wenn es nicht zu viel verlangt ist, würde ich gerne diesen Echsenmenschen zeigen, das man einen solchen Mann nicht ungestraft ermordet, auch wenn mein eigentlicher Auftrag neue Heilmethoden zu entdecken dahinter zurücktritt."
Ihre grünen Augen verdunkelten sich in Trauer und Zorn. Dann erschien vor ihren Augen Meister Dunsanys ernstes Antlitz. War es richtig, worum sie bat? Schnell wandte sie sich anderen Dingen zu.

"Was unser unrühmliches Eintreffen in Kalanos betrifft: Ich habe Jaarlins Schar in nächster Nähe gesehen und erlebt." Unwillkürlich griff sich die Klerikerin an den Hals. "Sie besteht aus Bauern, Frauen, ja Kindern. Dies spricht für Jaarlins Behauptungen. Es liegt sicher auch in Eurem Interesse, seinen Anschuldigungen zu folgen. Was sich zwischen Hauptmann Arkadi und Bruenor abspielte - , nun, da haben sich beide wohl etwas von Pflicht und Mitleid hinreißen lassen."
Sie schoß einen schnellen Seitenblick auf den Zwerg. "Beides sind gute Menschen mit goldenen Herzen, aber immensen Dickschädeln."
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Argh
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Beitrag von Argh »

" Hmm, hmm ... " brummte Bruenor als er merkte wie sich alle Blicke auf ihn richteten, dann straffte er seinen Körper und versuchte trotz seinem lächerlichen Äußeren einen einigermaßen würdigen Eindruck zu erwecken. Er warf einen Blick zu Persondaris: " Hmm, ich habe wohl wie so oft einen zu dicken Kopf gezeigt, diese Quest ist bei mir wohl nicht ohne Spuren geblieben. Sah ich bißher dieses Land nur mit den Augen eines Zwerges aus Barak-Zakath so habe ich erlebt, das ich ein Rädchen in einem größeren Getriebe bin - Wut und Zorn hat sich in mir angestaut angesichts des Elenden Zusandes unserer Heimat und dieser Abgrund an Landesverrat der sich aufgetan hat, nahm mir den Verstand.

Ich entschuldige mich hiermit. Mir scheint als würden sich das Böse an drei Stellen konzentrieren, die Piraten in der Gegend von Melan, die abgefallenen Barone im Norden und der Kult der Schlage im Süden. Ich würde Euch gerne meinen Einsatz freistellen, doch ich bitte Euch gebt mir eine Queste bei der ich meinen Onkel Grimbard retten kann. Und wenn ich noch eine Bitte äußern darf - helft den Bauern. "
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Regent lehnte sich zurück und betrachtete die drei Gefährten nachdenklich. Schließlich brach er das angespannte Schweigen. "Also gut denn. Ich werde die Situation heute abend ausführlich diskutieren, doch das soll nicht Euer Problem sein. Ihr habt Euch eine Belohnung verdient." Er zog an einem Klingelzug und schickte den auftauchenden Diener mit einer schnell gekritzelten Botschaft zum Schatzmeister.
"Wie ich sehe, habt Ihr vor, Euren Onkel zu retten, Bruenor Breithammer? Wenn dies Euer Herz verlangt, so mögt Ihr gehen, doch was ist mit Euren Gefährten? Wollt Ihr Bruenor begleiten? Ich würde eine großzügige Belohnung für die in Aussicht stellen, die mir weiterhin dienen..." Der Regent bedachte Perdondaris und Kuryn mit einem hoffnungsvollen Blick, rechnete aber eher nicht damit, dass sie zustimmten. Während er auf eine Antwort wartete, kam der Diener wieder herein, drei große Beutel voller fröhlich klimpernder Münzen haltend. Er stellte sie schweigend auf den Schreibtisch, dann verließ er das Zimmer.

Bruenor, Perdondaris und Kuryn erhalten jeweils 500 CP und 1500 Goldstücke
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn hatte sich die ganze Zeit über nicht geregt, doch jetzt kam Bewegung in den Assassinen. Bedächtig streckte er eine Hand aus und nahm einen der Beutel - fast hätte er sich das Handgelenk verstaucht, so schwer war er. Zufrieden grinsend zog er den Beutel mit beiden Händen auf seinen Schoß, wobei er sich allerdings fragte, was für eine Lebenserwartung ein Mann mit einem großen Beutel Gold in Kalanos hatte. Keine sehr großen wahrscheinlich. Jedenfalls nicht, wenn er nicht gerade ein Kobold war, für die (laut einiger verschwommener Erinnerungen Kuryns an die Kindergeschichten seiner Mutter) es nichts ungewöhnliches war, einen Topf Gold mit sich herumzuschleppen.

Nachdem sich Kuryns Geist eine Weile mit dem Gedanken beschäftigt hatte, was er sich von dem vielen Geld alles würde leisten können, konzentrierte sich der Meuchler wieder auf des Regenten letzte Frage. Seine Hände kribbelten, als er an das viele Gold dachte, dass er womöglich im Dienste dieses Mannes verdienen konnte, doch eine weitaus größere Macht als die beinahe unersättliche Gier Kuryns bestärkte ihn in der Überzeugung, dass er Bruenor würde folgen müssen. "Es tut mir Leid, mein Lord, aber ich werde mit Bruenor gehen. Falls...äh, ich meine wenn wir zurückkommen, werde ich Euch aber natürlich wieder zur Verfügung stehen."
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Perdondaris hielt nur mit Mühe ein Grinsen zurück als sie Kuryn so zufrieden mit seinem Goldsack dasitzen sah. Er umklammerte ihn mit dem gleichen Behagen wie ein Bär den Honigtopf. Schon sah sie ihn sich die Lippen lecken im Vorgenuß.
Sie selber wagte ihren Beutel noch nicht anzufassen. Was für eine unanständige Menge Goldes. Ihr erster Impuls war, ihn loszuwerden. Die Melaner brauchten doch sicher Unterstützung und sollte man nicht einen Fonds für die Hinterbliebenen der Stadtwache gründen? Da hörte sie Meister Dunsanys Stimme: "Verwende alles, was dir unterkommt!"

Ja, sie würde dieses Gold verwenden. Für bessere Ausstattung und Verbesserung ihrer Fähigkeiten. Und sie würde darüber die Bedürftigen nicht vergessen.

Aber es galt noch die Frage des Regenten zu beantworten. "Auch ich werde mit Bruenor ziehen. Und dienen wir euch nicht auch auf diese Weise? Die Echsenmenschen sind mit den Magiern verbandelt. Wer weiß, vielleicht gewinnen wir dort neue Erkenntnisse, eure Regentlichk-lblblbl."
Verdammt! Da war es ihr doch fast wieder entwischt, das vermaledeite Wort. Perdondaris lief puterrot an und schaute Markar voll Verzweiflung an.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor drehte nervös mit der Fußspitze auf dem Boden und wartete was der Regent wohl sagen würde. Als er den Goldsack in den Händen hielt fielen ihm seine Schulden ein und noch verschiedene andere Dinge die es zu tun galt, ob der Minotaurenhändler wohl Neuigkeiten haben würde?

Dann realisierte er erst die Äusserungen von Kuryn und Perdondaris, Bruenor lief knallrot an und stotterte: " Also, ab ..., ab...." Bruenor stockte, drehte sich zur Tür und rief im hinauslaufen " Wir sehen uns in der ruhenden Axt .... dann schlug die Tür zu. Bruenors Gedanken wurden wirr: ' Ein Zwerg der Rührung zeigt! Also wirklich. '
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Regent lächelte geheimnisvoll, als er das Gebaren der Gefährten bemerkte. "Gut, gut", meinte er. "Findet Bruenors Onkel - wenn Euch dabei zufällig Gerüchte und wichtige Informationen zu Ohren kommen, soll es nicht zu Eurem Schaden sein. Lebt Wohl."
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Perdondaris mochte nicht wissen, wie die korrekte Anrede für einen Regenten lautete, einen höflichen Rausschmiß aber erkannte sie.
Sie trat an den Tisch und wollte ihren Goldbeutel heben. Der rührte sich nicht. Sie mußte schließlich mit beiden Händen zupacken um den Beutel aufzunehmen. Schon zog er sie unwiderstehlich nach unten. Die Klerikerin schloß einen Moment die Augen, sammelte Kraft und hievte den Beutel wieder hoch und umklammerte ihn mit beiden Armen. Wie ein Kind trug sie nun die schwergewichtige Belohnung vor sich her. Wenn sie Kalanos richtig in Erinnerung behalten hatte, war sie so eine lebende Einladung an alle Diebe der Stadt.

Mit einem verlegenen Lächeln wandte sie sich noch einmal an den Regenten: "Äh, ihr könntet nicht zufällig eine Wache für ein paar Stunden entbehren? Eure Großzügigkeit wirft einige, äh, praktische Probleme auf."
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Regent lächelte breit. "Vielleicht auch eine Schubkarre?" Er zog erneut am Klingelzug und instruierte den Pagen dahingehend, Perdondaris einen Wächter zuzuteilen, der sie auf dem Weg durch die Stadt begleitete.
"Vielleicht hätte ich die Belohnung weniger großzügig bemessen sollen?!", meinte er noch, als die Klerikerin fast aus dem Zimmer war. Er bemerkte eine hastige Bewegung aus dem Augenwinkel und fügte hinzu: "Obwohl ich glaube, dass unser schwarzgewandeter Freund hier etwas dagegen hätte..."
Zuletzt geändert von Fansal am So 08.02.2004 - 18:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Vor dem Zimmer des Regenten hielt Bruenor an und schlug den Kopf gegen eine Säule - peinlich, peinlich immer diese Gefühle. Oh, wenn doch ein paar Goblins da wären die er köpfen könnte! Jetzt stand er in seiner roten Unterwäsche im Palast des Herrschers und wurde von der Güte des Herrschers und der Freundschaft seiner Gefährten beschämt.

Scheppernd kam ein schwerbeladener Wächter heran: " Seid ihr Bruenor? Hauptmann Alkar schickt mich, ich soll Euch dieses Bündel bringen. - der Rest ist in der ruhenden Axt deponiert" Bruenor konnte sein Glück nicht fassen. Der Hauptmann hatte ihm seine Sachen geschickt, raschlüpfte der Zwerg in seine Kleidung und fühlte sich endlich wieder als Zwerg.

Da sah er auch schon seine Gefährten aus dem Zimmer kommen, rasch nutzte er die Gelegenheit den Beutel mit dem Gold an sich zu bringen und nickte noch mal dem Regenten zu.
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Auch Kuryn fand, dass es Zeit war, zu gehen. Er nahm den Goldbeutel (was mit nicht ganz unerheblichen Schwierigkeiten verbunden war), stand auf und nickte dem Regenten noch einmal knapp zu, bevor er das Arbeitszimmer des Herrschers der tantalischen Berge verließ.
Draußen im Flur wechselte er kurz einen belustigten Blick mit Perdondaris, doch dann verdüsterte sich sein Gesichtsausdruck für den Bruchteil einer Sekunde, als der Wächter um die Ecke kam, der die Klerikerin vor allzu eifrigen Langfingern beschützen sollte - ein durchtrainierter, gutaussehender Bursche.

Kuryn murmelte ein "Auf Bald", dann verschwand er eiligen Schrittes in Richtung Haupteingang. Bei jedem Schritt klimperten die goldenen Münzen in dem Beutel fröhlich und stimmulierten die Nerven des Assassinen. Inzwischen hatte er kaum mehr Bedenken, dass jemand versuchen würde, ihn auszurauben - die dunkle Kleidung der Meuchelmörder und die ebenso finstere Aura, die alle Mitglieder dieser Kaste umgab, waren auf der ganzen Welt wohl bekannt. Bevor Kuryn den Palast verließ, zog er deshalb die Kapuze hoch und schlang den schwarzen Mantel um sich, dann stürzte er sich in den brennenden Ameisenhaufen namens Kalanos.
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Perdondaris strahlte ihren neuen Wächter an, der sich als Lancelot vorstellte und eine Augenweide war. Kuryn schien weniger begeistert von ihm zu sein. "Da, schau her", dachte sich Perdondaris. War das Herz des Meuchelmörders vielleicht nicht sooo stahlummantelt wie er gerne den Anschein erweckte.

Galant erbot sich Lancelot den schweren Goldbeutel zu tragen, was ihn noch einmal so sympathisch machte.
Munter plaudernd verließen die beide den Palast. Auf dem riesigen Vorplatz fiel der Klerikerin etwas ein und sie bat Lancelot mit ihr einen kurzen Besuch bei der Stadtwache zu machen.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor blickte seinen Gefährten hinterher, sie schienen es ja ganz schön eilig zu haben. Er hob die Hand um an den Fingern seine Tagesplanung durch zu gehen:
- Plumpel in den Stallungen auf suchen ob es auch gut versorgt ist
- Dem Halbling die Restschuld für die Nachtsichtfähigkeit begleichen
- Beim Minotaurenmönch verbei gucken
- Bei Dunicus in der Schmiede vorbei gucken
- Mit Grannik in der ruhenden Axt sprechen
hoppla, hoppla ... doch eine Menge bevor es dunkel wird. Bruenor wuselte weiter und trat hinaus auf die Strasse.
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Thalis Graumantel
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Beitrag von Thalis Graumantel »

Ohne weitere Fragen rissen die Wachen vor der verhüllten Gestalt, die Tore auf. Leise klapperten die Sandalen, als Thalis zielstrebig auf den Arbeitsraum des Regenten Markar zusteuerte. Die verblüffte Wache riß die Tür auf und der Hohe Priester sah einen Regenten der in Akten vertieft war die ihm Baron Gardell vorlegte.

" Ich grüsse Euch Regent Markar und hoffe Eure Geschäfte laufen gut. Habt ihr Neuigkeiten? Ich habe Gerüchte über einen Schlangenkult gehört. Wir sollten mit einander über den Süden reden, ich bin jetzt entschlossen Astufel als Emisär zu senden. "
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Die kleine Falte auf Cedrics Stirn, die einen Moment auf seinen Ärger über die Unterbrechung hingedeutet hatte, verschwand, als er Thalis erkannte. Stattdessen setzte der Regent nun eine gezwungen fröhliche Miene auf und bot dem Hohepriester einen Stuhl an, während er den Baron mit einem Wink entließ. Gardell nickte kurz und schenkte Thalis einen kühlen Blick, bevor er das Zimmer verließ - im ganzen Palast war bekannt, dass der Baron weder von Magie noch von den Göttern viel hielt.

"Also", meinte der Herrscher der tantalischen Berge schließlich und streckte seine müden Muskeln ein wenig. "Astufel, sagt Ihr? Ich bezweifle, dass er im Süden ebenso gutes Essen wie hier genießen kann, aber wie Ihr wollt." Regent Markar lächelte unbekümmert, offensichtlich wenig um sein Seelenheil besorgt. "Dieser Kult, von dem Ihr sprecht, existiert tatsächlich, allerdings ist wenig über ihn bekannt. Die Abenteurer, die vor kurzem von der Reise zurückkehrten, auf die ich sie geschickt habe, berichteten mir davon und nun reisen sie selbst in den Sumpf, um mehr herauszufinden. Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Braucht Ihr eine Eskorte für Euren Vertreter?"
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