Der vergessene Tempel ( 3. Quest )

Das Reich des Lich Lord's Sandro

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Rezeguet
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besuch aus alter zeit

Beitrag von Rezeguet »

Er war noch nicht weit gegangen da flog ein ja was eigentlich an ihm vorbei fragend drehte er sich um und sah das es ein Zwerg war.

Nun das war jetz etwas anderes.

3 Zwerge auf einem Haufen mit dennen müsste man doch was anstellen können.

schweigend trat er auf die beiden zu und drängte hafen dabei aus dem weg.
DAS war nur etwas für Zwerge.

Und ja als er in Ihre Augen sah erkannte er etwas und ein Schmerz durchzuckte ihn ja SIE war es seine einzige Liebe damals als er noch zuhause war. Mein Gott war das Lange her.Ob sie ihn wiedererkennt? Und wenn ja was wird sie denken!Sie war ja damals einfach verschwunden ohne ein Wort.

Aber nein er durfte sich nicht ablenken lassen.

Und der andere das was doch BORLAN rief er was machst du denn hier?Schön dich wiederzusehn!Wie gehts dir was ist aus dir geworden?Was ist mit dienem Vater?Lebt der alte Erbschleciher noch?

Lümmli hatte seinen Jugendfreund wiedergefunden und das nachdem er ihn schon verloren geglaubt hatte nach dem Streit ihrer Väter!

Und das in dieser Wüste.....

Es verpsrach Spannend zu werden
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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naria
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Beitrag von naria »

Warum kam dieser Mensch auf sie zu, was wollte er von ihr?
War er feindlich? Wie sollte sie sich verhalten?
Sie nahm vorsichtshalber eine abweisende Haltung an.
Da passierte etwas Unerwartetes ... Noch ein Zwerg erschien plötzlich, wie aus dem nichts, genauso wie vorher all diese anderen Leute und sie selbst aus dem Nichts erschienen waren, nur, dass es bei ihnen gleichzeitig mit ihrem eigenen Auftauchen geschehen zu sein schien. Er kullerte eine Düne hinab und wäre fast auf den merkwürdig aussehenden Mann gefallen, der sich zu Zulis Entsetzen in eine Fledermaus verwandelte!
Der andere Mann saß regungslos im Sand herum, ihn schien das alles entweder gar nicht zu interessieren, oder aber er war tot.
Eine junge Frau stand mit einer Schriftrolle in der Hand in der Mitte und blickte skeptisch auf das Geschehen ... wusste sie was hier los war? Zuli nahm sich vor, sich an diese Frau zu wenden.
Aber vorher musste sie erfahren, all diese Personen waren. Besonders diese beiden Zwerge. Zwei andere Zwerge, zufällig an diesem Ort, weit weg von jeder Zwergensiedlung (Sie wusste zwar nicht, wo sie war, aber mit ziemlicher Sicherheit war es weit, wei weg von zu Hause). Waren das welche von ihren Verfolgern? Aber sie kannte sie doch gar nicht!
Allerdings schienen sie sie zu kennen, jedenfalls lief einer von beiden geradewegs auf sie zu.
Der andere rief ihr etwas zu, seinen Namen. Warum sagte er ihr seinen Namen? Wollte er sich vor all diesen Leuten mit ihrer Gefangennahme rühmen und sie erniedrigen?
Der andere Zwerg war jetzt schon ganz nah bei ihr, er schob den Menschen beiseite und stand ihr jetzt direkt gegenüber.
Er blickte ihr in die Augen.


>>> Seine lächelnden Augen ... einer der vielen Gründe, warum sie sich in ihn verliebt hatte. Wenn er sie so ansah, zärtlich, dann stieg in ihr ein Gefühl von unendlichem Glück auf.
Seine Hände, sie so sanft waren, dass man kaum glauben mochte, dass er ein Schmied war. Jede seiner Berührungen war wie ein kleiner elektrischer Schlag, der sich bis in die entferntesten Regionen ihres Körpers ausbreitete, und ein angenehmes kribbelndes Gefühl in ihr auslöste.
Sein Gesicht, immerzu wollte sie es berühren und streicheln und küssen ... <<<

Sie fasste sich sehr schnell wieder, und schüttelte die Erinnerungen ab. Sie musste endlich aufhören, in jedem Gesicht ihren Geliebten zu sehen.
Sie hatte ihn verloren, an dem Tag als sie sich draußen getroffen hatten und ihr der Mut gefehlt hatte, ihm von den Plänen ihres Ehemannes zu berichten. Sie hatte ihn danach nie mehr wiedergesehen.

Langsam löste sich auch das Gefühl von Starre und Bewegungsunfähigkeit, dass sie diesen kurzen Moment lang gefangen gehalten hatte.
Ganz sicher sah dieser Mann sie nur deshalb so forschend an, weil er sich vergewissern wollte, dass sie auch wirklich die Zwergin sei, nach der anscheinend die ganze Zwegenwelt suchte. Sie hatte ihn noch nie gesehen, wahrscheinlich hatte er nur eine Beschreibung von ihrem Aussehen, aber dennoch musste er sie erkennen. Welche andere Frau zog schon ganz allein durch die Gegend, und floh vor allen anderen Leuten?

Sie zog langsam ihren Dolch unter dem Umhang hervor, doch sie hob ihn nicht hoch. Ihre Hand zitterte ein wenig, sie hatte ihn noch nie benutzt um ein Lebewesen damit anzugreifen. Doch sie war zu allem entschlossen, gefangen nehmen würde sie sich jedenfalls nicht lassen.
Doch dann drehte der Zwerg sich von ihr weg, und zu dem anderen hin. Er sprach freundlich auf ihn ein.
Aha, diese beiden kannten sich also!
Auch machte keiner von ihnen Anstalten, sie anzugreifen.
Schnell steckte sie den Dolch wieder weg, bevor noch jemand davon etwas bemerkte. Vielleicht würde sich jetzt alles klären, vielleicht würde man freundlich zu ihr sein, ihr sogar helfen, vielleicht würde alles wieder gut.
Zuletzt geändert von naria am Fr 19.12.2003 - 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen war immer noch nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Da kam ihn Gloin mal wieder zuvor. Da es Zwerge waren nicht weiter verwunderlich. “Ist wohl besser, wenn er das Eis bricht, schließlich ist er auch an Zwerg.“ murmelte Hafen. Er folgte Gloin nur langsam und verfolgte die Szenerie erstmal aus der Ferne.

Lümmli schien die beiden zu kennen , dieses war den Gesprächsfetzen zu entnehmen, die er aufschnappen konnte. Nebenbei konnte er auch noch ihre Namen erfahren: Borlan und Lapislazuli. Plötzlich stieg ein muffiger Verwesungsgeruch in sein Nase. Er musste kurz Husten und Niesen. Dann hatte er sich an den Geruch gewöhnt. Der Lich wirkte feindseilig. Seine Körperhaltung soweit man das bei Untoten so nennen konnte und seine Aura, welche ihn umgab, verhießen nichts gutes und wirkten feindselig. Hafen ergriff seinen Degen und gab dem Lich per Handzeichen zu verstehen er sollte nicht mal daran denken.

Zum Glück war auch Torak anwesend. Hafen schöpfte wieder Hoffnung. Zum Schluss bemerkte er noch fern am Horizont einen sehr in sich gekehrten Mann. Rein durch Zufall vernahm er noch die Präsenz einer jungen Heilerin.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Karyptis
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Beitrag von Karyptis »

Träume nachts, träume sanft. Lache laut, des Himmels wahrer Ritt und tanze gen Sternenmeer. Das waren die Gedanken, die er des Nachts hatte. Sie waren Flügelschläge inmitten einer irrealen Welt und Zentrum seiner Wahrheiten, seiner Doktrinen, die er sich selbst auferlegt hatte. Für den Glauben. Aber auch für den Wunsch, anders zu sein, ehrlich zu sich selbst. Zur Wahrheit. Zur Ehrlichkeit. Doch Endymions Erinnerungen sind diesmal anderer Natur. Etwas stimmt nicht, denn sie sollten seinen geschlossen Augenlidern folgen, ihm erst dann erscheinen: Tagträume waren ihm fremd – und ein Zeichen einer neuen Entwicklung:

Für Traumdeuter ist es ein bedeutender Schritt, sich nicht erst konzentrieren zu müssen, selbst zu schlafen, um die Träume anderer zu erkennen. Durch derlei Vorgehen ist es auch mehr ein Hingeben und Hoffen. Hingeben, den Träumen. Hoffen, dass es die Träume und Gedanken anderer sind. Ein Tagträumer hat nur seine Flucht. Man wird es nicht durch Freude – man wird es durch Angst.
Jedenfalls waren dies von je her Endymions Ansichten – und bisher war er auch der festen Überzeugung gewesen, dass es keine andere Wahrheit als jene gibt. Welch verrückte Welt, in der er doch lebte: Alles drehte sich, wendete sich, mit dem Erscheinen in diesen Landen. In der Tat: Etwas in ihm scheint stärker und stärker zu werden. Doch er fürchtet, mehr noch als die Angst, die gleichstark wird, den Verstand zu verlieren, die Kontrolle; denn was immer hier vor sich ging, setzte Kräfte in ihm frei, denen er sich noch nicht gewachsen fühlte, nicht fühlt. Was dies für Folgen haben mag, das weiß Endymion selbst nicht.

Auf sich allein gestellt, in dieser Welt, will er demjenigen, der gerade in freundlich feindlicher Absicht auf ihn zutritt, die Hand schütteln, ihn als Freund willkommen heißen. Gleichzeitig bemerkt er die Bewegung eines weiteren Wesens, aus den Augenwinkeln erkennt er eine Frau und rechts davon einen Mann, einen Zwerg. Wiederum sieht er, wie jener Mann, der auf ihn zutritt, diesen Zwerg in Augenschein nimmt, ihn begrüßt, gleich einem alten Freund – während er offensichtlich noch seine große Liebe wiederfindet. Ihm selbst sind solche Dinge nicht fremd, doch hatte er es noch nie mit der eigenen Seele gefühlt. Als Deuter ferner Gedanken kann er es nachempfinden, ja, aber es nicht Teil seiner Erinnerungen werden lassen. Meistens fühlt er in solchen Momenten erst, wie groß das schwarze, tiefe Loch in ihm ist – und ist gleichzeitig dankbar dafür, dass im Moment keine Angst daraus hervorkriecht.

Angst ist auch das treffendste Wort für das, was der schon recht alte Mensch empfindet, als er zwei Wesen sieht, die in seiner Heimat gejagt und verfolgt werden. Für die Menschen dort sind sie Wesen von unverständlicher Gewalt und Herkunft, ohne Daseinsberechtigung und eine Xenonphobie auslösend, die ihresgleichen sucht. Lediglich den Gilden der Gebildeteren waren sie weitaus weniger suspekt, erkannte man doch die Aristokraten unter den Vampiren an, auch wenn man sie offenkundig und vordergründig verurteilte. Für Endymion waren sie von je her eben Wesen. Träumende, das wusste er, erfuhr er relativ bald. Doch bekam er nie einen von ihnen in der Nähe zu spüren, die Anwesenheit erlebend, alles eben ein unbegreiflicher Wunsch. Wahrscheinlich auch deshalb, weil er wissen wollte, wie es sein muss, die Träume der Toten zu lesen, zu deuten. Und ob es einen Grund gibt, sie zu fürchten.
Mit einem gesunden Maß an Skepsis ignoriert Endymion die Angst und die Furcht, die Gedanken und auch der Traum, dessen Konturen schwach schimmernd in seinem Blickfeld erscheinen und bald verschwinden. Er will sich ihnen mitteilen, da sie, genauso wie er selbst, ebenfalls zu denen gehören, die sich nicht erklären können, was es mit dem Tempel.. als auch deren Anwesenheit... auf sich hat.

Es ist nicht sicher, was dann geschieht, wieso und welch Tragweite diese Begegnungen haben möchten. Für Endymion, dessen einziger Rückzugspunkt seine Traumwelt war, die nur aus Gedanken anderer bestand, ist dies nun ein Buch mit sieben Siegeln. Denn im gleichen Zuge, wie er die beiden Wesen, Vampir und Lich, sowie den Menschen begegnet, verschwimmt auch seine Umgebung zunehmends. Das letzte, was er sieht, sind die Konturen eines jungen, aber sehr schönen Mädchens, die er zuerst als solche wahrnimmt, dann aber feststellt, dass ihre Arme, ihre Beine als auch der restliche Körper eins mit dem Licht werden, übergehen, sich auflösen, langsam verschwinden und eins werden, mit dem, was er sieht, träumt.

Endymion erstarrt in seinen Bewegungen – die Angst wird größer, stärker. Nicht jedoch vor den Untoten, nein, aber vor dem, was jetzt geschehen mag, denn zum ersten mal in seinem Leben fühlt er sich selbst in seiner Traumwelt nicht mehr sicher. Die Gedanken werden eins mit seiner Angst, Erinnerungen schweben auf und legen sich gleich einem sanften Schleier auf das, was er sehen mag. Alles verschwimmt und die Wunder eines fernen Meisters, seine Worte und Gedanken, der letzte Blick, steigen langsam auf. Er sieht sich selbst, seinen Herrn begrabend, die letzte Erde aufs Grab schüttend und den Stein mit der Inschrift ein letztes mal mit tränennasser Hand berührend. Er sieht sich selbst, wie er ein letztes mal die Gravur liest, die er in langen Nächten hineinschlug und das Ergebnis schier unendlichen Willens darstellt.... „Träume in Frieden“.... und ein letztes mal sollte er das Reich der Träume betreten, nie wieder aufwachend. „Auf eigene Träume“, so sagte der Meister, „so verabschiedet man sich untereinander, ohne die Identität preis zu geben. Wir müssen vorsichtig sein, da nicht jeder uns mag, da wir ihre Träume lesen können. Aber untereinander, da wünscht man sich diesen Gruß, weißt du? Junger Endymion, es ist ein unendlicher Traum aller Deuter, dass wir eines Tages selbst träumen, unsere eigene Welt, keine Angst mehr von ihr haben und erst dann wahre Stärke erlangen. Denn wer nur stark genug ist, sich selbst zu erblicken, wird seinem Gott oder der Unendlichkeit sorglos gegenüberstehen können. An jenem Tage wird das Licht zigfach erstrahlen und Menschen wie auch Tote für kurze Zeit erleuchten, und aus Tränen wird ein Lächeln, aus Schmerz wird Freude. Vergiss das bitte nie...“

An diese Worte erinnert sich Endymion auch jetzt. Jetzt, als er das kleine Wesen sieht, erkennt er erst, die Stärke und Güte, aber in ihrem unschuldig’ Blicke auch das, was ihm damals vor lauter Schmerz und Kummer entgangen war. Er erinnert sich zurück. Er sieht sich selbst, wie er den Stein ein letztes mal berührt und die Augen schließt. Doch spürt er erst jetzt, dass die untergehende Sonne trotz des eisigen, dunklen Tages, so hell leuchtet, dass er seine Augen noch fester schließen muss, weil die Tränen langsam verschwinden und brennen, ja fast schon kitzeln, dass er sich ein Lächeln verkneifen muss – wie konnte er nur lachen. Wie nur.
Es sei denn....

>>Auf eigene Träume<<, hört sich Endymion leise flüstern, als er weinend auf seine Knie fällt und kurz darauf alle Gedanken wieder verliert. Er sieht sich selbst, sieht seine Umgebung, schwebend in seiner Natur und doch sich selbst erblickend. Er ist, wie so oft in seinen Träumen, nicht in seinem Körper, sieht sich selbst weinend. Er sieht Torak, dessen Name ihm nunmehr vertraut. Er sieht, welch edles Herz er besitzt, erkennt in dessen Leuchten die Kraft Shadows, dessen Meditation und Ehrgeiz, aber auch dessen wunderbare Macht gleich der Toraks scheint. Zwei wahrlich starke und zugleich einzigartige Wesen. Endymion verschwimmt weiter mit dem Geschehen, erkennt Hafen, selbst ein Suchender wie die anderen hier, voller Hoffnung, die er gerade entdeckt haben mag. Das Blitzen in seinem Augenwinkel nimmt Endymion ebenfalls war: Der Dolch, welcher wohlbesonnen wieder zurückgesteckt, geführt von Zwergeshand, deren Herz voller Angst zu sein schien, nunmehr aber von Erleichterung zeugt. Die zwei Zwerge, die sich in alter Freundschaft wieder trafen und deren Glück sich ihnen erst langsam offenbart. Und dann dieses Mädchen. Wie alt mag es sein? 15, 16? Hat er je ein ähnliches Wesen gesehen? Die meisten Wesen besitzen ihre Konturen, ihre Augen, ihre Gedanken. Diese junge Frau scheint mit tausend Augen zu sehen, während ihre Ränder merkwürdig hell erstrahlen, wie ihm zuvor zu Beginn des Traumes auffiel, er der Tatsache aber keine weitere Beachtung schenkte: Zur Grenze der Traumwelt gab es immer wieder solche Erscheinungen, doch waren sie übertragener Natur, oder gar der Tränen wegen, die das Licht seltsam brachen, noch bevor die Strahlen die Netzhaut erreichten.

Er sieht sie weiter an. Er versucht, ihre Augen zu deuten, doch findet er einfach keinen Halt. Immer wieder droht er, sich selbst zu verlieren, die Angst besitzend, er würde sich nicht wiederfinden, wenn er sich zu sehr auf andere konzentriert. Doch etwas in ihren Augen, das Funkeln, muss er deuten, muss es einfach begreifen. Sie ist jung, keine Frage, aber sie scheint schon allzu lang hier zu bestehen, Teil dieser Wüste zu sein, denn sonst würden sie die Toten nicht behandeln, als wäre sie seit Ewigkeiten eine von ihnen. Nein, aber während er sie weiter beobachtet, bemerkt er nicht, dass ihre Konturen weiter verschwimmen. Langsam, immer weiter, wird sie durchsichtig, durchsichtiger, bis sie eins mit dem Schwarz der Umgebung und der weiteren Zukunft wird, die er nicht erahnen kann...
... und doch...

Auf einen Schlag formt sich das, was er zuerst für einen Lichtpunkt hielt, der mittlerweile zwischen ihren Augen entstanden war, und berührt, füllt alles aus, was einst ihre Arme, ihre Beine, ihr Kopf und ihr restlicher Körper war. Während diese Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist, nimmt das Licht dermaßen an Intensität zu, dass es selbst im Traum unerträglich hell erscheint und Endymion sich abwenden muss. Was ist dies nur für eine seltsame Erscheinung. Und während das Blatt der Zeit sich vom Baume löst, fällt es langsam hinab und offenbart erst, als es aus dem Schein der Sonne herausgetreten, den wahren Blick auf die Zukunft. Endymion öffnen die Augen wieder, zieht die schützende Hand von seinen Augen und erkennt mara. Einige Jahre später, offensichtlich gealtert, erwachsen und all das, was er einst schimmernd in ihr erkannte, leuchtet nun hell in aller Augen Dunkelpracht. Künstlich Nacht umgibt was der Sinne Pracht und offenbart in weiser Stille Endymions schwache Macht: zu erkennen was aus Menschen werden kann. Doch in den wenigsten Fällen sieht er vollendete Wesen, allenfalls Erscheinungen und Richtungen, Ideen und Vorschläge. Aber niemals vollständige Entwicklungsschritte. In diesem Falle traut er seinen Augen nicht, doch kann er diese nicht verschließen: Er blinzelt, doch steht sie immer noch da. In heller Pracht, das Gewand einer Heilerin unendlicher Macht und Güte. Ihre Augen, ja nur ihre Augen erinnern daran, dass sie einst vor ihm stand, einige Jahre jünger. Alles andere an ihr hat so unglaublich an Intensität gewonnen, dass er das Wunderbare darin nicht beschreiben, allenfalls bestaunen kann....
Sie spricht. Er versteht ihre Worte nicht, seine Ohren verwehren ihm, was er sich so sehr wünscht. Doch kann er ihren Lippen folgen und den Worten auf einer anderen Ebene. Sie scheint von einem alten, fast schon zerfetzten Pergament vorzulesen, das sie bald wieder zusammenrollt, zeitgleich mit dem Ende ihrer Lippenbewegungen. Endymion lauscht noch einigen Sekunden den Worten, die er doch nicht hört. Er bildet sich ein, wünscht es sich, sie gehört zu haben, doch kann er keine Stimme jenem Wesen zuordnen....


..... er sieht sich selbst, wie er langsam seine Hand hebt, sie berühren wollend, diesen Traum nunmehr Realität werden zu lassen, seine anderen Sinne ebenfalls den Tribut zollen, nach dem sie alle schreien. Doch während er mit den Fingern nach ihrer Wange tasten will, löst sich das Bild auf und eine fremde Macht zieht ihn zurück zu seinem Körper. Wie in all seinen Träumen kommt der Punkt, an welchem das Gleichgewicht der Realität dafür sorgt, dass es nicht zu lange gestört wird und verändert alles so, dass es konform ist. Dieser Vorgang war noch nie mit Schmerz verbunden.

Bisher.

Endymion wacht auf. Seine Augen sind blutunterlaufen, seine Schmerzen unendlich groß. Aber dennoch, er fängt sich und während er langsam seine Umgebung als solche wahrnimmt, erscheint ihm wieder das Wesen, dessen Zukunft er betrachtet hatte. Gleichzeitig erkennt er das Pergament in ihrer Hand und Erinnerungen steigen in ihm auf. Hatte er nicht gesehen, wie sie von jenem Stück Schrift gelesen hatte? Aber, diese war wesentlich jünger, obgleich es natürlich sein könnte, dass die Rolle ebenfalls älter erschien als es die Realität wirklich zuließ. Alles in allem verwirft er den Gedanken und versucht sich an ihre Worte zu erinnern. Zuerst ergeben sie keinen Sinn...

... doch erkennt er bald die Geschichte einer Gruppe, die diesen Tempel betrat, vor langer Zeit, um etwas zu finden, das ihnen Hoffnung schenkte. Jener Keim und Funke, der nun auch in Endymions Herz aufflammte. Er schenkte ihm Kraft. Zuversicht. Und Hoffnung. Langsam steht er auf, wischt sich die Augen, die letzten Tränen und duchwandert die letzten Pfade um schlussendlich vor dem Mädchen zu stehen, ihr ein Lächeln zu schenken, dass möglichst wenig andeutete. Endymion wollte sich nicht verraten, nicht sagen, was er gesehen hatte und beschloss daher, sich den anderen zuzuwenden, den Reitern der Nacht, wohlgemerkt. Sie schienen diese Wüste zumindest besser als er zu kennen und so beschloss er, sich erst einmal vorzustellen.

>>Guten Tag...<<, verbeugte er sich... >>Mein Name ist Endymion und... nun...darf ich fragen, wer Ihr hier seid und ob es die Möglichkeit gäbe, mich Euch anzuschließen? Versteht mich nicht falsch: Ich suche kein Gold oder dergleichen. Reichtum ist mir fremd. Doch suche ich selbst nach dem, was im Tempel ist: Die Wahrheit, genauso wie Ihr mir selbst Suchende zu sein scheint. Angesichts dessen und auch deshalb, weil ich keinen Weg aus dieser Wüste kenne, wäre es doch weise, würde ich nicht alleine weiterwandern. Vielleicht kann ich doch hilfreich sein, obwohl ich es mir nicht zugestehe. Dennoch:<<, und damit reichte er Torak die Hand...>>wäre es mir eine Ehre, würdet Ihr eine geeignete Verwendung für mich finden...<<.

Die letzten Worte huschten ihm zwar über die Lippen, doch Endymion hat Angst. Nicht vor den Worten oder den Folgen. Aber vor dem Spiegelbild in des Vampirs Augen: das entstellte Wesen, das hinter ihm aufzustehen droht. Es ist nur ein Traum... psst... nur... ein Traum.

Endymion schließt die Augen, in der Hoffnung, eine Stimme würde ihm beweisen, zeigen, dass dies kein Traum sei... bitte.. kein Traum...
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mara
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Beitrag von mara »

Mara verstaut das Pergament sorgfältig in ihrem Gepäck. Wer weiß, ob man es nicht noch einmal brauchen würde. Sie hält sich stumm zurück, während ihr Blick von einem zum anderen wandert. Torak scheint betrübt, Shadow betrachtet die Versammlung von Lebenden mit Misstrauen. Unter den drei Zwergen gibt es ein Wiedererkennen und Zueinanderfinden, während die zwei Männer, obgleich der eine ein paar Schritte auf den anderen zugegangen ist, mit einer Mischung aus Neugier und Obacht, eher in sich selbst versunken scheinen.

Plötzlich glaubt mara den Hauch einer Berührung auf ihrer Wange zu spüren, als hätte ein sanfter Windhauch sie gestreift. Eigentlich müsste sie ob eines solchen Erlebnisses erschrecken, aber das passiert nicht. Es ist ein so warmes, angenehmes, friedliches Gefühl, dass sie für einen Moment die Augen schließt und tief atmet. Als sie sie wieder öffnet, steht der betagte Traumdeuter vor ihr, schenkt ihr ein Lächeln. Aber es scheint ihm nicht gut zu gehen. Seine Augen sind rot unterlaufen, er wirkt schwach.

"Habt Ihr Schmerzen? Kann ich Euch helfen?"

fragt sie und schaut ihn forschend an.

*********************************************

Spielleiter an alle: Findet einen Weg, um in den Tempel zu gelangen. Ihr könnt Euch dafür unter einander absprechen, im chat, per pm oder einem "Beratungsthread". Teilt auch mara Eure Überlegungen mit, allerdings wird mara keinen Rat geben können... ;) Postreihenfolge für die nächste Runde: Torak, Shadow, Rezeguet, naria, hafensänger, Censere, Borlan.
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan blieb stehen. Einer der Zwerge rannte auf ihn zu und schrie.
Er hob reflexartig seine Axt, als er verstand, was der andere rief.
Erbschleicher? sein Vater?? Das hatte bisher nur einer gewagt, damals
in der alten Binge, ein weit entfernter Verwandter namens Loin.
Aber der war doch viel zu alt, der olle Sack.
"Lümmli? Loins Sohn? Bist du das, du Streberschmied? Was treibt dich hierher in
diese zwergenverlassene Gegend?" Er rannte seinerseits auf ihn zu, so
das sie zusammenprallten, das die Rüstung krachte. Jugenderinnerungen
wurden wach, wie sie zusammen die verlassenen Gänge erkundet hatten
und mit Loins "verschollenen" Hammer eine Versteckhöhle gehauen hatten.
Aber dann beruhigten sie sich wieder und Borlan schaute sich erst mal die
anderen Anwesenden an.Er schaut Lümmli genauer an und bewundert das gut
geschmiedete Kettenhemd, das wie ma0geschneidert aussieht.

Die Zwergin, die Lümmli seltsam verträumt anschaut, trägt einen grünlichen
Umhang, der sonst nichts weiter erkennen lässt, sieht aber sonst ganz
annehmbar aus, aber was macht eine Zwergin soweit weg vom heimatlichen Herd?
Einer sieht hier ganz passend aus für die Wüste mit Kurzschwert und Lederwams,
dafür sieht der Nächtste irgendwie unpassend aus mit seiner schwarzen Rüstung.
Borlan erkennt den Mann, der so schnell ausgewichen ist. Schon will er sich
für diesen Fall entschuldigen, als ihn ein unbestimmtes Gefühl abhält, ihn direkt
anzusprechen. eine seltsam dunkle Aura scheint von ihm auszugehen, wie Hitze von
einem Feuer.
Die junge Frau neben ihm trägt den Umhang einer Heilerin, wenigstens eine Art
Zauber, für die er Verständnis hat. Er weiß eine gute Heilerin zu schätzen.
Wie viele Male haben sie ihn schon von einem Brummschädel oder Kater geheilt :)
der Mensch mit blauer Robe daneben hält die Augen geschlossen und scheint zu flüstern, also auch besser in Ruhe lassen.
Eine Gestalt fällt total aus dem Rahmen. Während alle anderen sich gegenseitig zu mustern scheinen,
sitzt diese ungerührt im Sand, verborgen unter einem weiten Umhang und scheint zu schlafen.
dazu scheint eine Art grünes Licht unter dem Umhang zu leuchten.
Der Mann scheint sehr mager zu sein, Borlan bückt sich, um auch ihn etwas genauer ins Auge zu fassen, als er
erkennt, was da sitzt. Eine halbvertrocknete Leiche mit grün leuchtende Augen??
Jemand scheint eine seltsame Art für Humor zu besitzten, seine Toten hier sitzend zu bestatten.
Dazu mit einen grünen Licht in den Augen. Naja, andere Länder, andere Sitten, Borlan beschliesst, erst mal
die anderen zu beobachten und sich ansonsten mit seinem alten Freund Lümmli zusammenzutun.
Zuletzt geändert von Borlan am Di 30.12.2003 - 01:41, insgesamt 1-mal geändert.
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
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Abyhsen
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Torak antwortet

Beitrag von Abyhsen »

Tja, Shadow, die Zeiten ändern sich. Während du dich die letzten Jahrtausende versteckt hast, hatte ich ein Reich zu führen. Und glaub mir das war nicht einfach, vor allem als sich die Stämme aufhoben und sich einen Ratsplatz erobert haben. Seit dieser Zeit ist die Zahl meiner Anhänger und allgemein die Zahl der Untoten in der Wüste gesunken. Wir sind alle verweichlicht geworden, selbst ich hatte zuviel nachsehen bei den Angelegenheiten mit Lebenden. erzählt Torak Shadow über die Gedankenkanäle.

Während der neu angekommene Zwerg Shadow mustert fängt Torak an in Drakonisch zu sprechen: em ptar drog-hedo'geek abrai tia ptar em zreb. Tia ona agyr nokc tro-merg ptar conre nokc arok 'hi

Plötzlich spürt er eine seltsame Macht um sich herum. Mit einem sorgenvollem Gesicht sieht er Shadow an eher er sich zu den anderen umdreht. "Shadow, einer dieser Personen besitzt eine seltene Gabe. Nimm dich in acht, es könnte ein Seelenstehler sein." sende Torak über die Gedankenkanäle zu Shadow während er mit einem gezwungenen Lächeln einem der Menschen die Hand schüttelt und sich vorstellt."Was verschlägt dich in diese Gegend, Mensch ?" fragt Torak diesen.
Zuletzt geändert von Abyhsen am Mi 24.12.2003 - 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
Torak, der immer mal wieder einen Blick hereinwirft!
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

In der Tat ihr ließet vieles schleifen, wart zu nachsichtig mit den Lebenden, doch wir Untoten werden diese Wüste wieder dominieren! Laßt uns jetzt sehen was die Neuankömmlinge wollen... sendet Shadow den gleichen Weg zurück an Torak.

Tia merg ptar hi'arok! fügt er mit einem grimmigen Glühen in den Augen hinzu.

Plötzlich spürt er Toraks sorgenvollen Blick auf seinem Rücken:
Ich kann es ebenfalls fühlen! Oh nein! Es gibt sie also immer noch? Ich hatte gehofft nie einen von ihnen zu Gesicht zu bekommen!
Nun denn, zum Glück bieten unsere Gedankenkanäle uns einen gewissen Schutz, doch sollten wir auf der Hut sein. Wer weiß wie stark er ist...

Nachdem nun alle anderen bereits einen kleinen Kreis gebildet haben, erhebt sich der alte Lich wie in Zeitlupe. Den Umhang noch immer so tief in das Gesicht gezogen, daß niemand sein Gesicht erkennen kann, dreht er sich anschließend um, streicht mit einer kurzen Handbewegung die Kapuze vom Kopf und mustert die Neuankömmlinge mit ausdruckslosem Gesicht eingehend...
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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

Lümmli lächelt gequält!

Jetzt wollen sie wirklich in diesen doofen Tempel!
Der wir ddoch auch von so einer verfluchten Gottheit bewacht.

Tempel sind was doofes!

Nun dannn lasst es uns hinterunsbringen sagt er über seine Schulter und geht dem Tempel entgegen.

Mit seinem ihm als Zwerg angeborenem fachmännischem Instinkt findet er auch bald eine Stelle in der Tempelwand die nicht ganz so dick sind.

Hey kommt mal her ich glaube ich hab was gefunden ruft er den anderen hinzu und wartet bis die anderen kommen.

Ungeduldig wie er aber nun mal isstz nimmt er seinen Schmiedehammer und donnert ihn gegen die Tempelwand......
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naria
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Beitrag von naria »

Langsam begann sie zu verstehen. In diesen Tempel sollte man also rein; na ja, von mir aus. Vielleicht gibs da drin ja was zu essen ... Aber eigentlich sieht dieses Gebäude weder sehr ehrfurchtgebietend noch sehr gastlich aus. Nichts als große, teilweise schon ganz bröckelige Sandsteinquader, an denen die scharfen Nadelzähnchen des Windes und des Sandes lange und deutlich sichtbar genagt haben.
Keine Ähnlichkeit zu den Tempeln, die Zuli aus ihrer Kindheit kannte, von den Ausflügen mit ihrer Familie. Da gab es Städte, ober- und auch unterirdische, mit großen, prächtigen Wohnhäusern, in denen niemand anderes als lauter Fürsten und Prinzen wohnen konnten, mit Geschäften mit Leckereien, von denen sie in ihren kühnsten Träumen nichts geahnt hatte, und in jeder größeren Stadt gab es auch einen Tempel, in dem freundliche Männer und Frauen den Reisenden Ruhe, Nahrung, Wärme und wenn nötig auch Heilung anboten.
Diese Tempelgebäude hatten immer eine gewisse Ruhe, Würde und Überlegenheit ausgestrahlt, und das bei einer Wärme und Gutmütigkeit, die wahrscheinlich vor allem von den Bewohnern herrührte.
Dieses Gefühl vermisste Zuli bei diesem Tempel. Eher ging von diesem Gebäude eine beunruhigende Stimmung aus, man mochte fast sagen, eine unheilvolle"Aura".
Mochte das an dem ziemlich verlassen und ungepflegt wirkendendem Äußeren liegen, oder an der Tatsache, dass es keinen solchen großen und einladenden, immer offen stehenden Eingang zu geben schien. Vielleicht war es auch die merkwürdige Stimmung der Leute hier, die natürlich recht wenig der Freundlichkeit und Ruhe der Tempelbesucher in einer großen Zwergenstadt ähnelte. Oder es war einfach das Misstrauen, dass sie dem beginn ihrer Flucht und den Ereignissen davor allem und jedem entgegenbrachte.

Wie dem auch sei, man wollte da jedenfalls rein. Einen wirklich überzeugenden plan dazu gab es nicht, aber einer der Zwerge, dessen Name, wie sie gehört hatte, Lümmli war (sicher nur ein ganz gewöhnlicher Zufall, tausende Zwerge erfreuten sich dieses Namens), stürmte sogleich los und untersuchte den unteren teil der Tempelwand, um bald darauf an einer bestimmten Stelle seinen Hammer anzusetzen um auf diese einzuschlagen, wohl in der Hoffnung, die Wand würde nachgeben.
Zuli seufzte.
Durch die aufgeregten Rufe des Zwerges gelockt, folgte sie ihm, skeptisch zwar, zu der verdächtigen Stelle an der Wand, zumindest ihn deren Nähe, und blieb einige Schritte davor stehen, um seine Bemühungen zu beobachten.
Jetzt gibt es nur drei Möglichkeiten; dachte sie; entweder es passiert gar nichts, oder die Wand gibt wirklich nach, oder es passiert gleich etwas ganz Schreckliches.
Zuletzt geändert von naria am Do 08.01.2004 - 12:34, insgesamt 1-mal geändert.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Obwohl Hafen ein wenig abseits steht so bekommt er doch mit was passiert war und was die Gruppe nun vor hat. Sie wollen sich irgendwie Zutritt zu dem Tempel verschaffen. Hafen ist eher skeptisch was den Tempel angeht. Besonders einladend sieht er jedenfalls nicht aus. Soweit er es aber den Gesprächsfetzen entnehmen konnte mussten sie dort hinein. Keine Gute Idee, wie er fand.

Lümmli versuchte die Wände des Tempels mit dem Schmiedehammer dazu zu bewegen nachzugeben.Hafen konnte sich nicht vorstellen, dass Brachialgewalt gepaart mit einem Schmiedehammer sie ihrem Ziel näher bringen würde. Bestimmt würde es einen Weg geben hinein zu gelangen aber bestimmt keinen sofort offensichtlichen. Soviel war sicher. Ganz langsam näherte er sich die Gruppe und musterte sie. Hafen war neugierig geworden : Auf seine Gefährten und wie sie dieses Rätsel lösen wollen.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Karyptis
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Beitrag von Karyptis »

Endymions Pfade teilen sich innerhalb von Sekunden. Neue Gedanken kursieren und finden sich wieder, alte Schnüre reißen, tiefes Fallen wohin er auch immer kommt. Nichts will sich wirklich und wahrhaftig als Entscheidung manifestieren, noch zu verwirrt seine Sinne, obgleich seine Seele sehr wohl weiß,was dort geschieht und was er wirklich sieht. Um dennoch Ordnung zu schaffen, konzentriert er sich wenigstens auf ein paar klare, scharfe Schnitte der Realität und wird auch nicht von ihren Auswirkungen in seinem Vorhaben enttäuscht: Langsam kehrt alles wieder zur Normalität zurück.
Was immer das auch ist.

Erstmals seit der Entwicklung seiner Seele in jener Wüste nimmt Endymion auch Ruhe war. Wie feiner Äther umschwirrt sie ihn, schenkt im Zuversicht und Kraft, berührt seine Sinne gleich samten Stoff, dessen feinste Ränder noch über die Finger gleiten und selbst das kurzzeitige Verlassen dieser Hingabe keine Schmerzen hinterlässt, allenfalls Sehnsucht nach dem Mehr. In dieser Verliebtheit zur Wahrheit und der Hingabe zum Augenblick, aber auch zu sich selbst und der Umgebung, erlangen seine Augen neue Farbe, funkeln nun dunkelblau, leicht rötlich...
... und dann ein Schlag. Endymion erwacht, als seine Sinne ihm neue Informationen bescheren, auf die er nicht vorbereitet war: Die Heilerin spricht. Eigentlich hätte ihn das nicht verwundern dürfen - wenn sie für ihn bis dato hundertprozentig real gewesen wäre. Doch diese "Vollkommenheit" erreicht jenes Wesen nun erst dadurch, dass es ihn direkt anspricht. Jene Worte formen auch diesmal nur langsam einen Sinn, zumal sie nich vom Gegenüber stammen, denn dieser Vampir hatte die Lippen nicht bewegt, nein. Es sind die Worte des Wesens, dessen Name er nicht kennt, aber unlängst schon zu schätzen gelernt hat. Er dreht sich zu ihr. Zuerst weiß Endymion nicht, ob und vor allem "wie" er reagieren soll. Wäre es klug? Hätte er die Kraft? Was soll er sagen, möchte er doch das Herz keiner anderen Wesen betrüben...

>>Sorgt Euch nicht...<<, kommt es, zu seiner eigenen Überraschung von seinen Lippen... >>.. mir geht es gut. Ich habe nur schlecht... geträumt..<<
Bei diesem Wort musste er unweigerlich lächeln. "Geträumt"... ja... ist dies sein Leben? Schlussendlich doch nur ein Produkt der Phantasie vieler, ein Schwamm für Erinnerungen und Gedanken, Wünschen, Sehnsüchten, Schmerzen, Sorgen, Ängsten, Wahrheiten... oder ist unter all diesem Berg vielleicht auch ein Stück von ihm, wenn es nicht ganz gestorben sein müsste, oder.....
Er schüttelt heftig den Kopf und fügt seinem Satz noch eilig hinterher....
>>Nein, wirklich... ich bin nur müde, einfach nur müde....<<

Kopfschüttelnd wendet er sich an Torak, dessen Hand er ja noch immer hält.
>>Nun, was mich in diese Gegend treibt, das weiß ich nicht. Es dürfte mir selbst ein Rätsel sein. Allerdings bin ich nicht der einzige mit Fragen und Gedanken...<<. Endymion kann sich das Lächeln nicht verkneifen, denn die fragenden Augen seines Gegenübers kann er zu gut deuten. Auch wenn sie offenkundig andere Gedanken enthalten, so hatte er als Traumdeuter relativ früh gelernt, Offensichtliches vom Versteckten zu trennen. Was diesmal jener Schatten hinter dem Vorhang ist, das weiß Endymion nicht, doch hat er eine Vermutung. Und es wäre besser, diese auf Wahrheit hin zu überprüfen anstatt zu warten, bis sich jene Ängste daraus entwickeln, die sein Leben hier schwer machen könnten. Mit allem anderen als dem Leben scheint sein Gegenüber nämlich sehr gut auszukommen - und ein gesundes Maß an Skepsis besitzt er, weswegen dem auch umgekehrt der Fall sein sollte.

>>Ich bin Traumdeuter, müsst Ihr wissen. Mehr unfreiwillig aber mit einem gesunden Maß an Kontrolle, werden mir die Träume anderer Wesen geschenkt. Möchte man von einem Geschenk reden. Meistens finde ich mich darin wohl weitaus besser zurecht als der Träumende, weswegen ich daraus Kraft schöpfen und ein genaues Bild des Ursprungs als auch des Zwecks jener Seelenzeichnungen malen kann. Dadurch kann ich Deutungen anfertigen und sie meinem Gegenüber mitteilen. Sofern dieser mir auch wirklich gegenübersteht. Oftmals weiß ich selbst nicht, wessen Träume es sind. Nur eines: Es sind nicht die meinen. Und weiterhin: Ich bin selbst nicht einmal Statist<<
Endymion atmet tief durch, fügt dann hinzu...
>>Wie ich sehe...<<, er dreht sich, lässt die Hand nun endlich los und zeigt mit der nun freien Rechten auf ein paar Zwerge an der Mauer des Tempels >>.. haben sich ein paar Wesen bereits herangemacht und versuchen die Quelle aller Fragen zu entschlüsseln. Ich bin skeptisch, ob der Erbauer sich dies so erdacht hat, denn etwas stimmt hier nicht. Bedenkt bitte, dass dies hier genug Magie enthielt, um uns alle hierherzubringen. Entweder diese Mauern waren es, etwas darin oder etwas dahinter... Und ich bin gespannt darauf zu erfahren, was hinter jenen Mauern dort lauert. <<
Ein weiteres, tieferes Durchatmen..

>>Ihr könntet alleine hindurchlaufen. Wahrlich. Seht Euch abermals um und erkennt jedoch die Wahrheit: Zwerge, Euer Freund, eine Heilerin, meine Wenigkeit, drei Zwerge mit unterschiedlichen Fähigkeiten und ein Beduine. Wenn etwas uns ausgewählt hat, so hat es eine außerordentliche Fähigkeit, den Zufall zu nutzen. Oder besser gesagt: Mit rechten Dingen ging bisher nichts zu, dann wird die Auswahl hier sicherlich auch gewollt sein. Es wäre weise, dem Ruf zu folgen und sich zusammenzuschließen. Es dürfte in jedermanns, pardon, auch jederfraus Interesse sein, die Fähigkeiten des anderen zu genießen, um gemeinsam diesem Ding dort...<< es folgt ein verächtliches Kopfnicken in die Richtung des Tempels >>... die letzten Geheimnisse zu entlocken. Ein Aristrokrat, wie Ihr es seid, kann sich meines Erachtens nach nur schwerlich um andere Dinge kümmern, wenn derlei Wissen lockt. Nun, was haltet ihr davon?<<

Endymion blickt nun auf Lümmli, der zusammen mit Borlan versucht, die Wand nach Schwachstellen zu untersuchen. Weiter abseits die Zwergin und der Mensch. Seitlich seines Blickes die junge Heilerin, auf der anderen der Lich und der Vampir. >>Die Reisenden,<< flüsterte er mehr als es laut auszusprechen >>finden letztenendlich immer ein Ziel. Oftmals... auch gemeinsam...<<. Ein Lächeln ziert die alternden Augen eines Menschens, dessen Erfahrung ein weiteres mal für ein Wiedererkennen sorgt. Was immer nun geschehen würde, so sein Gefühl, es würde im Ermessen des Tempels liegen, wieviel Belohnung oder Strafe man erhalten wird. Aber kann dieser Weg der richtige sein? Ein gedankliches Schulterzucken, gefolgt von dem Gedanken.. >>Wieso nicht? Hier ist alles sehr überraschend<<....

... und dann ein Gefühl. Wenn auch ein schwaches. Eine genauere Definition dessen will sich ihm nicht offenbaren, so behält er es erst einmal für sich und auch nur im Hinterkopf, bevor er lauter weiterspricht, sodass ihn jeder hören kann...

>>Diese Mauern sind nicht Werk magieloser Wesen. Ich bin skeptisch, was den hier eingeschlagenen Pfad anbelangt, da mich die Pforten mit den Statuen mehr anziehen. Ich bin immer dafür, erst dem Ersichtlichen zu folgen und dann nach dem Versteckten zu suchen. Vielleicht rührt das von meiner Vergangenheit her, vielleicht bin ich auch ein sehr wahrheitsliebender Mensch. Jedoch würde ich vorschlagen, dass wir zusammen weiterziehen, mehr denn je: Wenn hier jemand nach Schwachstellen der Mauer sucht, so will ich auch über den Erfolg oder den Misserfolg bescheid wissen. Im schlimmsten Fall haben wir nämlich alle ein paar Sorgen mehr. Im allerschlimmsten gar keine. Ich würde dann nämlich wissen, wieso. Sofern das dann für mich noch wichtig ist - daher: Lasst uns zu den anderen hinübergehen und helfen. Lasst uns meinetwegen auch nur zusehen. Aber lasst uns etwas tun, denn, so sehr ich jene werte Wüste zu schätzen weiß, entspricht sie nicht unbedingt den grünen Wiesen, welche meine Heimat zieren. Ich würde gerne zurück - jedoch nicht ohne Antworten. Fragen, so denke ich, haben wir allesamt genug.<<

Endymion sieht Torak genau an, jedoch ab und zu auch den Blick auf die anderen Anwesenden streuend. Es wurde Zeit für Entscheidungen.

Vor allem aber: für gemeinsame.
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

"Soso, Hier wollen sie also rein? Ein simpler Steinklotz mitten im Sand."
Borlan brummt vor sich hin, während er Stück für Stück die Steine ringsherum mit seinem kurzen Schmiedehammer abklopft.
"Ein normales Bauwerk ist das sicher nicht, so alleine und verlassen wie das ausieht. So wertvoll kann es eigentlich auch nicht sein, sonst hätten sicher schon welche versucht, hier einzudringen, alt genug ist das Teil ja, aber man sieht keine Spuren von Spuren, keine Schlagstellen, nichts was zeigt, das was besonderes darinnen ist."
er überlegt weiter, während er alle Steine abklopft, wie er erreichen kann.

"Wen es wertvoll wäre, wüsste zumindest die alten Bauarbeiter, wie man da rankommt, irgendeiner hätte es mit Sicherheit irgendwann mal versucht. Solche Quader müssen von weit her geholt werden, Die Arbeiter kommen irgendwo her, die Schätze müssten hergebracht werden, ein solcher Aufwand muss doch auffallen.
Wenn das noch keiner versucht hat, heist das, das es keine Schätze gibt. Also warum sollen wir hier unbedingt hier rein?."

Borlan hat inzwischen die Hälfte der Pyramide umkreist und schaut die Rückseite an. Die Steine schliessen trotz des Alters fugendicht ab, so das nicht mal die Schneide seiner Axt reinpasst. Noch scheint jeder Stein massiv und fest zu sein.

"Uralt das Ding. Vollkommen nutzlos! Wenn es eine Kultstätte wäre, sollte doch ein Eingang vorhanden sein für die Anhänger, das kann also auch nicht sein. Denkmäler sehen anderst aus, also bleibt nur eins, ein Grab von irgendeinem König oder so.
Das würde den fehlenden Eingang und die Unversehrtheit erklären. Aber warum ein Grab plündern wollen?"

Borlan erinnert sich an die alten Sagen und Märchen seiner Urgroßmutter.
"Mumienstaub? Diese Zauberer trauchen doch das in den alten Erzählungen immer für ihre Tränke und so. Vielleicht wollen die einen besonders starken Trank brauen und brauchen eine besonders alte Mumie?"
Er schaut sich vorsichtig zu den Zauberern um, die Hand in der Nähe seiner Axt, doch die stehen nur da und palavern
(typisch X( )

Er schaut zu Lümmli und sieht ihn winken. Schnell kommt er zu ihm und schaut sich die Mauer an.
"Stimmt, die Stelle sieht schwächer aus" er klopft ebenfalls dagegen "vielleicht haben wir hier Glück. Der Stein hier oberhalb ist länglicher als die anderen, versuchen wir, was passiert, wenn wir beide gleichzeitig den Stein darunter treffen"
Er holt zusammen mit seinem Freund Lümmli aus und schlägt zu.
:hammer2:
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
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mara
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Beitrag von mara »

Die Zwerge arbeiten emsig an der Tempelwand. Gerade als sie Hoffnung haben, durchbrechen zu können, werden sie plötzlich von der Wand weggeschleudert, ihre Hämmer werden ihnen aus der Hand gerissen und fliegen weit weg in den Wüstensand, während die Tempelwand sich von selbst wieder vollständig verschließt. Verblüfft aber glücklicherweise unverletzt rappeln sich die drei aus einer hohen Sanddüne und beginnen, nach ihren Waffen zu suchen.

Während die übrigen Ankömmlinge im Gespräch vertieft sind, geht Mara wie magisch angezogen zwischen den beiden Statuen hindurch auf eine Tür zu, um deren Rahmen ein hellrotes Glühen zu erkennen ist. Zögernd greift sie nach der schweren eisernen Klinge und will sie herunterdrücken. In diesem Moment ertönt eine dunkle, unheimliche Stimme aus dem Tempel, so laut, dass jeder sie hören kann:

"Du dummes Menschenkind! Allein - kommst du hier nicht hinein!"

Ein Blitz schießt aus der Tür, der Mara erfasst und bis vor die beiden Statuen schleudert, wo sie bewusstlos liegen bleibt. Von der Hand, die nach der Klinke gegriffen hat, hat sich die Haut abgelöst, so dass nur noch das pure Fleisch zu sehen ist. Man kann fast froh darüber sein, dass sie aufgrund ihrer Bewusstlosigkeit die Schmerzen nicht ertragen muss.

*****************************************************

Spielleiter: Die Zwerge finden ihre Waffen nach einigem Suchen wieder. Wie und wo kann jeder selbst erfinden. ;) Mara fällt als "Mitspieler" bis auf weiteres aus, so dass von mir zunächst nur noch Spielleiterkommentare kommen. Postreihenfolge für die nächste Runde: Torak, Shadow, Reze, naria, hafensänger, Censere, Borlan. Ihr könnt durch Beratung auch zu einer anderen Postreihenfolge kommen. Dies mir dann bitte mit Begründung mitteilen. Viel Spaß Euch allen! :)
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Abyhsen
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Torak ist verwirrt

Beitrag von Abyhsen »

Was hat es bloß mit diesem Menschen auf sich ? Er scheint Dinge zu verstehen die wir alle nicht verstehen, und verbirgt etwas. denkt sich Torak während er den beiden Zwergen zusieht. Laut fährt er zu den in der Nähe stehenden Kameraden und Fremden fort: "Wir sollten auch versuchen einen Weg zu finden, aber einen etwas Erfolgreicheren als die beiden Zwerge." Währenddessen zeigt er mit einer Kralle auf die, durch die Luft fliegenden, Zwerge. "Hat einer von euch sonst noch eine Idee ?" fährt er fort, während sich Mara unbemerkt auf den Weg zum Tor macht. Aus der Diskussion herausgerissen springt er ein paar Schritte zurück, nimmt Angriffsstellung ein und sucht die Umgebung nach der Person die eben sprach ab. Erst als er Mara vor den Statuen landen sah, erkannt er um welche Stimme es sich handelte und eilte so schnell ihn seine Beine trugen zu ihr. Kurz vor ihr blieb er stehen, und betrachtete mit immer gierigerem Gesicht ihre blutende Hand. "Kümmert ihr euch um sie. Ich kann nicht, mein Blutdurst lenkt mich zu sehr ab, aber beeilt euch!! Ich habe nichtmehr soviel Zeit bis zum Sonnenaufgang!!" sprach er zu den anderen, ehe sich der typische Rauch um seinen Körper bildet. Nach kurzer Zeit löst sich der Rauch wieder auf, und Torak flattert als Fledermaus in der Nähe der Eingangstür ein paar Runden. Es schien so als würde er die Runen um die Tür zu lesen versuchen.
Torak, der immer mal wieder einen Blick hereinwirft!
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Sorgenvoll mustert der alte Lich diesen, wie er sich selbst nennt, "Traumdeuter" und denkt nach:
Wer weiß welch dunkle Geheimnisse er verbirgt. Er ist mit sicherheit der gefährlichste Gegner hier. Die anderen Narren können sich die Macht eines Seelenstehlers nicht einmal vorstellen und sie hätten keine Chance ihm zu entkommen...

Plötzlich fliegen die Zwerge und ihre lächerlichen Waffen wie Spielzeug durch Luft und Shadow kann sich ein hähmisches Grinsen nicht verkneifen.
Als dann auch noch das Menschenkind zurückgeschleudert wird, entschießt er sich, sich langsam der Tür, die Mara durchschreiten wollte, zu nähern. Argwöhnisch beäugt er sie währed er wie in Zeitlupe vorwärts bewegt..
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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

*grummel* Wer hat jemals einen Zwerg fliegen sehn

Lümmli erhebt sich aus dem Sand und holt seinen Hammer wieder der nicht weit benben ihm im Sand liegt.

Kopfschüttelnd wendet er sich von der Tempelwand ab, da sieht er wie die Menschenfrau durch die Luft geschleudert wird aber irrte er sich oder hat die eine Statue sich nicht bewegt kurz bevor die Frau zurückgeschleudert wurde.

Auf die Gefahrhin sich lächerlich zu machen teilt er das den anderen mit...
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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naria
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Beitrag von naria »

Erschreckt stolperte sie einige Schritte nach hinten, als es passiert. Borlan und Lümmli flogen in hohem Bogen über sie hinweg!
Was war passiert! Wer hatte das getan! war es einer von den anderen gewesen? Schnell sah sie sich zu den Menschen und den anderenen ... nun ja ... merkwürdigen Wesen um, da sah sie, dass die hübsche Menschenfrau ebenfalls durch die Luft segelt und regeungslos liegenbliebt ... Sie scheint ernsthaft verletzt zu sein! Waren die Zwerge ebenfalls verletzt? Waren sie vielleicht sogar ...?
Sie drehte sich um und begann, zögerloch die Düne hinaufzuklettern, auf der die beiden gelandet waren. Noch bevor sie oben war sah sie, dass Lümmli sich schon wieder aufgerappelt hatte und nach seinem Hammer griff. Also konnte er ja nicht schwer verletzt sein.

Sie war weitaus mehr erleichtert, als sie je zugegeben hätte. Der Vorfall gerade hatte sie zutiefst erschreckt, und innerhalb von Sekundenbruchteilen waren Gedanken in ihr erwacht, die sie jetzt ärgerlich zur Seite schob. Törichte Gedanken, naive Gedanken. Gedanken, die ihr peinlich waren.
Ihr Lümmli war sicherlich längst tot, wenn nicht, dann wäre es bei seiner Art, sich immer mit allen anzulegen, ein kleines Wunder. Wenn er nicht tot war, so hatte er bestimmt mittlerweile eine andere geheiratet, was aus das Gleiche hinauskam. Und selbst, wenn beides nicht zutraf, dann war es immer noch äußerst unwahrscheinlich, dass sie ihn hier wiedertraf, außerdem hätte er sie sicherlich erkannt, denn allzusehr hatte sie sich, zumindest äußerlich, nicht verändert.
Aber dennoch, eine gewisse Spannung blieb in ihr, als sie sich ihm näherte. Es waren seine Augen. Ja, ganz sicher waren es seine Augen, die sie so verwirrt hatten. Nur ihr Lümmli hatte solche leuchtenden Augen gehabt, die manchmal fröhlich aufblitzten, und manchmal einen undeutbaren, fast schelmischen Ausdruck annahmen ... <<<


Sie näherte sich ihm bis auf zwei Schritte.
Da drehte er sich um.
Ihre Chance war vertan.
Sie sah ihm nach, als er die Düne herunter lief und rutschte, und eiligen Schrittes auf die anderen zuging, wobei er ihnen zurief und dann noch weiter heftig gestikulierend mit ihnen sprach.
Nachdenklich blickte sie auf die Szene. Sie beobachtete seinen Bewegungen, die ihr bekannt vorkamen, hörte auf seine Stimme, die ihr seltsam vertraut war, ohne ein Wort von dem was er sagte zu realisieren. Sein gesicht hatte sie erst kurz von nahem gesehen, dennoch hatte ein Ausdruck darin gelegen, den sie zu kennen glaubte. Und seine Augen ...
Doch das alles waren keine Beweise. Genausowenig wie sein Name.
Sie musste Gewissheit haben. Sie musste seinen vollen namen erfahren. Höchstwahrscheinlich irrte sie sich, und irgendwie hoffte sie das sogar. Nein, ganz sicher irrte sie sich, ihre derzeitige hoffnungslose Stimmung und ihre wiedererwachte Sehnsucht spielten ihr einen Streich.
Wenn sie nur Gewissheit hätte ... <<<

Sie wischte die quälenden gedanken beiseite, es gab anderes zu tun. Zunächst musste sie nachsehn, ob mit Borlan ebenfalls alles in Ordnung war. Dann musste sie heruntergehn zu den anderen und ihnen ihren eigenen Vorschlag unterbreiten, wie man in den Tempel gelangen könnte.
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Beitrag von hafensaenger »

Hafen ging auf seinen Kameraden Lümmli zu. “Recht ungewöhnlich , dass Zwerge so hoch durch die Luft fliegen. Für diesen mysteriösen Ort allerdings nicht. Da ich nur ein wenig abseits von euch stand, habe ich, zumindest glaube ich das, gesehen, wie die junge Frau durch die Luft geschleudert wurde. Auch meine ich gesehen zu haben, wie die eine Statue sich bewegte. Lümmli, mein Freund! Die Pyramide und der Stein, aus dem sie geschaffen wurde, sind nicht das Problem, sonst wären wir schon drin. Ich denke, es ist irgendeine unbekannte, geheimnisvolle Macht, welche die Pyramide umgibt. Die sollte uns Sorgen machen. Ich hoffe inständig , dass Torak mit den Runen weiterkommt. Sie sind bestimmt ein Hinweis, wenn nicht eine Warnung!“

Hafen beobachtete die ganze Zeit die Zwerge, die anderen eher nur beiläufig. Besonders beeindruckend fand der den Zusammenhalt zwischen den drei Zwergen. Wie sie sich gegenseitig halfen und unterstützten während die anderen sich noch mehr oder minder argwöhnisch belauerten.
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- Kahlil Gibran-
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Beitrag von Karyptis »

Noch während er die Stimme des Vampires vor ihm hört, verschwimmen die Gestalten, sein Blick wird seltsam unscharf. Alle Skepsis, die gegen Endymion gerichtet ist, seiner Gestalt gilt, verliert an Bedeutung, während die Gedanken kreisen. Etwas wird geschehen... und wer weiß nicht was....

Dann ein Schlag....

>>Was geschieht hier nur...<<, hallt es in seinem Kopfe wieder, während die Zeit fast still zu stehen scheint. Alles läuft in wenigen Augenblicken ab, während die Zwerge am Boden liegen und die junge Heilerin langsam nach dem Hebel greift. In dem Moment, als der helle Blitz alle Gesichter im Lichte erstrahlen lässt, und jene Frau weggeschleudert wird, bleibt die Zeit letztendlich doch stehen. Alles verharrt für einen Augenblick und innerhalb dessen scheint er der einzige zu sein, der sich frei bewegen kann. Was immer hier geschieht, es ist Bestandteil seiner Gedanken. Langsam scheint sich die Welt zu drehen, einer unsichtbaren kreisförmigen Bahn um die junge Heilerin, dreht sich der Blick Endymions, in einer bestimmten Konstellation ihren Körper als auch seinen eigenen erblickend. Immer wieder erblickt er ihre Wunde, die Hand, ihr entsetztes Gesicht, die Überraschung... und die Worte, die die ganze Zeit hallen und wiederhallen, als wäre die Zeit mit jener Stimme ausgemalt worden.... Du dummes Menschenkind! Allein - kommst du hier nicht hinein...

Ein erneuter Schlag....

Dann folgt die Zeit wieder ihrem gewohnten Gang, während Endymion zusammenbricht. Nach einigen Augenblicken, innerhalb welchen er versucht, wenigstens gegen die stärksten Hände der Bewusstlosigkeit zu kämpfen, die damit drohen, ihn in das schwarze Loch seiner Seele zu ziehen, vernimmt er Toraks Stimme, die um Hilfe bittet. Zuerst nimmt er nicht wahr, wer denn der oder die Hilfsbedürftige ist, bis seine Erinnerungen an das eben Geschehene zurückkehren. Mit letzter Kraft hebt er sich hoch, etwas in ihm freisetzend, woran er selbst nicht mehr glaubte: Mut.
Während Torak sich zur Türe bewegt und die Runen deutet, lässt sich Endymion neben Mara nieder. Sein Blick gleitet über ihren Arm hinab zu der Stelle, die ihm vorher aufgefallen war. Er weiß um die Ironie dieses Momentes: Ein Wesen, das von der Heilung soviel versteht wie ein Barbarenkrieger von den Zusammenhängen zwischen Raum und Zeit. Dennoch weiß der nicht mehr so junge Traumdeuter zumindest, dass es nicht gut ist, dass die Hand im Sand liegt....

>>Schnell, gebt mir bitte einen Lappen oder ein Tuch, was auch immer. Wir müssen das verbinden.... worauf wartet ihr?<<

... langsam versucht Endymion, die bewusstlose junge Frau aufzurichten. Hoffend, dass sie noch etwas bewusstlos bleibt, damit ihr die Schmerzen möglichst lange fern bleiben. Auf der anderen Seite spürt er das Dilemma aufsteigen, dass er sie doch bei Bewusstsein erleben wollte, schon um ihre Augen zu erkennen, die so viel Wahrheit enthalten...
Endymion wird aus seinen Gedanken herausgerissen als er sieht, wie Torak versucht, die Runen zu entschlüsseln. Der Lich folgt ihm, während die drei Zwerge langsam ihr Bewusstsein wiedererlangen. Dieser Sand war schon häufig Zeuge jener Momente, da ist er sich sicher. Doch müssen doch auch die anderen einen Weg gefunden haben. Es kann nicht sein, dass....

... obwohl, wieso nicht? Laut Pergament weiß man nicht, ob die Gruppe von damals je weitergekommen ist. Aber auch sie werden die Pforte genutzt haben. Wenn sie alle verschwunden sind, dann wären sie entweder alle tot, oder zumindest einer hätte noch Aufzeichnungen machen können. Oder aber...
... es sind alle hindurchgegangen. Gemeinsam.

Gerade als er den Gedanken verwerfen will, Erinnert er sich an die Worte, die in ihm hallten, während die Zeit ihren Fortgang verloren zu haben schien.
Du dummes Menschenkind! Allein - kommst du hier nicht hinein...... Allein... Allein....

Aber natürlich!

Endymion hält Mara mit ihrem Oberkörper in aufrechter Lage, als er laut in Richtung Torak und Shadow ruft:
>>Seid bitte vorsichtig! Ihr kommt da niemals alleine durch - wenn wir hier schon zusammen sind, dann sollen wir auch zusammen hindurch!<<.
In Gedanken fügt er hinzu: Was immer uns hierhergebracht hat, scheint mit uns zu spielen - und ich mag es nicht, wenn man mit mir spielt. Andererseits will ich wissen, wer für all dies verantwortlich ist. Und vorher gebe ich nicht auf.

Langsam dreht sich Endymion zum Beduinen und zu den drei Zwergen. Die Zwergin unter ihnen schien in Gedanken versunken zu sein. Ob sie etwas mitzuteilen hatte? Ahnte sie ebenfalls etwas? Es gab keine Zeit zu verlieren, sie mussten sich bereden
>>Seid ihr alle in Ordnung? Kommt bitte schnell hierher!<<

Nun hieß es abzuwarten. Die Nacht scheint unendlich lange zu dauern, viel länger als er es von seiner Heimat kennt. Doch das ist nicht das einzige, was in seinen Gedanken geisterte.... etwas scheint mit den Statuen nicht zu stimmen... alles hier hat eine Funktion, einen Grund, sogar der Sand. So möchten auch die steinernen Wächter ihren Daseinszweck haben. Die Worte des einen Zwergen beunruhigten ihn jedoch am meisten: Hatte sich eien der Statuen wirklich bewegt... ? Hatte er nicht auch selbst etwas erkannt... da war doch etwas und....

Er schütelte den Kopf. Das ging eindeutig zu weit. Für derlei paranoide Denkweise war dies weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit..
... andererseits: Was spielt Zeit hier noch eine Rolle? Zeugen hierfür gibt es nicht. Allenfalls der Sand, der alles zu sehen scheint, während die Pforte weiterhin geschlossen bleibt, sie alle fast schon auslachend. Nein, er hasst solche Spielchen, doch er mochte Geheimnisse. Und dies ist eines, welches er mehr denn je auflösen möchte....
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