Der Weg nach Lims'Rhane 3.Quest

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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stone
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Beitrag von stone »

Nesto war auch der Meinung, dass sie so schnell wie möglich ihren Weg fortsetzen sollten und stieg wieder auf sein Pferd.
Lasst uns reiten. Und Ihr Gordenor, würdet Ihr uns vielleicht noch den Namen Eures Freundes nennen und vielleicht erklären, wo in Tikh wir ihn finden können? Das würde uns deutlich weiterhelfen, denke ich.
Der Händler nickte, gab eine kurze Wegbeschreibung ab dem Haupttor der Stadt und endete mit den Worten:
... dann links und gleich neben der Schmiede wohnt mein Freund Andubart. Bestellt ihm Grüße von mir, dann wird er euch sicher helfen.
Die Gruppe bedankte sich und alle stiegen - mit unterschiedlicher Begeisterung - wieder auf ihre Pferde.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Gordenor dankte den Wanderern nochmals ausgiebig und antwortet dann:
- "Also wenn ihr in Tikh seid, dann sucht im Gerberviertel den Gasthof zum "Heulenden Höllenhund" auf und fragt dort nach Andubart. Dann wird euch sicherlich weitergeholfen, das Problem wird nur sein, dass er manchmal noch ein paar Geschäfte zu erledigen hat und ihr deshalb etwas warten müsst, aber meistens dauert es nicht lange. Und vielen Dank nochmal!"
Ephirnion wollte sich ellegant auf sein Pferd schwingen, nachdem er dem Halbling nochmals die Hand gegeben hatte, doch als er fast oben war wurde ihm doch noch etwas schwindelig und die Welt drehte sich um ihn herum. Vorsichtig hielt er sich danach an den Zügeln fest, damit sie weiterreiten konnten. Nach kurzer Zeit war der Halbling außer Sichtweite und Ephirnion wandt sich an die ganze Gruppe:
- "Und? Wer kennt den Weg nach Tikh? Ich denke mal, dass es recht kühl werden könnte so weit oben im Norden, oder liegt es gar am Meer, sodass das Klima etwas gemäßigter sein wird?"
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king euba
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Beitrag von king euba »

Nachdem sich alle von dem gastfreundichen und freigiebigen Halbling verabschiedet hatten und die sechs wieder unterwegs waren, bemerkte Darshu den Hacken an seiner Entscheidung. Kurz nach ihrem Aufbruch begann nämlich sein Hinterteil von neuem höllisch zu schmerzen an.
Er gab jedoch keinen Mucks von sich und behielt seine Pein für sich.
Áußerdem hätte er diese Qual auf dem Rückweg erduldeen müssen,
hätten sie erst ihren Auftrag erledigt. Da war es doch besser, wenn er das er dies jetzt hinter sich brachte. Also hieß es durchhalten...

Das Wetter wurde ziemlich nebelig und Darshu brauchte jetzt unbedingt eine Ablenkung von dem Ritt. Also schloss er zu Ephirnion auf und fragte:
"sagt mal Ephirnion, was war das eigentlich in dieser Kneipe, als wir plötzlich alle durch die Luft geflogen sind? Das wart ihr, stimmts?"
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Rippington ritt mit Avaloi vor Ephirnion. Sie hörte Darshus Frage und blieb etwas zurück. Auch sie fand die Magieentladung in der Taverne merkwürdig, ebenso wie Ephirnions lange Bewußtlosigkeit.

Sie war gespannt, was Ephirnion antworten würde und machte lange Ohren. Zudem war es in dem zunehmendem Nebel nicht verkehrt, das Gehör besonders zu schärfen.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto ging noch kurz auf die Frage ein, die Ephirnion zuvor gestellt hatte. Schließlich war ihm die Lage von Tikh noch halbwegs geläufig.
Tikh liegt gar nicht so weit im Norden, die Küste fällt in dem Bereich deutlich nach Süden ab. Es liegt soweit ich weiß ähnlich weit nördlich wie die Festung auf einer Art Halbinsel, sodass zu dem nicht ganz so nordischen Klima die Einflüsse der See hinzukommen.
In der Folgezeit reitet er, ein wenig in Gedanken, ein Stück vor den anderen her und bekommt von dem Gespräch der anderen nichts mit. Als er auf einer Anhöhe anhält, von der er einen guten Überblick über die nächsten Meilen des Weges hat, sieht er sich um und stellt dabei fest, dass er unbewusst ein ganzes Stück vorausgeritten ist.
Nun nutzt er die Zeit, bis die anderen bei ihm sind, um das Nächste Wegstück genauer anzusehen. Der Anblick der Bäume am Wegesrand, die von oben betrachtet halb im Nebel verschwinden weckt ein wenig von einem Gefühl von Heimat in ihm, so vertraut.
Viel weiter vorn, so weit, dass sie es vielleicht am nächsten nachmittag erreichen werden, sieht er etwas weniger beruhigendes: Dunkle Vögel kreisen dort über einem Waldstück ....
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Eine Denkpause.
Erst einige Zeit nachdem Darshu Ephirnion nach dem Grund für die Detonation gefragt hatte began dieser zu erzählen:
- "Um ehrlich zu sein: Ich weiß nicht was dort genau passiert ist, aber, ja, ich bin dafür verantwortlich. Seitdem ich auf diese Welt gekommen bin ist es mir nicht möglich auch nur die einfachsten Sprüche zu sprechen. Es gab Zeiten, da war es für mich selbstverständlich eine Kerze mit einem Fingerzeig zu entfachen oder ein Buch mit einem Hochziehen einer Augenbraue aus dem Regal zu holen ohne mich weiter anzustrengen. Sicherlich musste ich noch vieles lernen aber ich war dennoch ein überaus fähiger wenn nicht sogar mächtiger Magier meines Ordens. All das änderte sich, als ich auf diese Welt gekommen bin. Hier scheint das Wesen der Magie anders zu sein; ein Wesen, oder ein System, das ich nicht verstehe. Was früher scharf konturiert war ist hier undeutlich und verschwommen. Ich kann die Magie nicht ohne Schwankungen konzentrieren und im Zaun halten. Was passiert, wenn ich es dennoch versuche hast du ja gesehen. Ich sammle die rohe Energie und versuche sie zu konzentrieren, aber dann gibt es eine unerwartete Schwankung und ich übernehme mich und dann kann ich die angestaute Energie weder lenken noch aufhalten und sie entlädt sich ruckartig; es kommt zu einer Explosion. Nur, wenn man in Todesgefahr schwebt, dann denkt man nicht wirklich ausgiebig über eventuelle Folgen nach."
Ephirnion sah in die großen Augen des Zwergen und es tat ihm ein wenig leid, dass dieser nicht seinerseits in Ephirnions Augen sah. Wie es schien konnte er sich das alles nur sehr schwer vorstellen.
- "Macht euch nichts draus, Darshu. Es ist nicht schlimm, wenn man Dinge nicht völlig versteht, die man noch nie spühren durfte, obwohl ich der Überzeugung bin, dass ihr mehr versteht, als ihr zugeben wollt. Fakt ist, dass ich zur Zeit mehr ein hilfloser Vagabund bin, der weder zaubern noch wirklich gut mit dem Schwert oder dem Dolch umgehen kann. Aber ich habe eine kleine Hilfe dabei, mit der ich vielleicht das Wesen der Magie hier verstehen kann." Ephirnion deutete auf seine Brust, wo er seinen kleinen Ledereinband versorgt hatte.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Zuerst verstand Darshu nur Bahnhof, und kam mit diesem Gerede von Energien nicht ganz mit, als der Elf jedoch geendet hatte, glaubte der Zwerg, den Kern der Sache halbwegs verstanden zu haben.
"Kurz gesagt ihr könnt eure Magie nicht beherrschen... Hmmm... Nun ich kann euh da leider nicht helfen,denn wie ihr wisst, verstehe ich ja nicht alzuviel von Magie. Allerdings ist es besser, wenn wir alle um die Eigenarten unserer Mitkämpfer wissen.
Werd mich in Zukunft bemühen, auf Euch aufzupassen."

Als der Zwerg geendet hatte, kam Nesto, der ein ganzes Stück vorgeritten war, zur Gruppe zurück und berichtete von seiner Beobachtung. Diese schwarzen Vögel schienen ihn ziemlich zu beunruhigen. Er sah besorgt aus, aber Darshu konnte sich nichts dabei denken.
"vieleicht ist es ja nur ein totes Tier. Gibt es da einen Grund, sich Sorgen zu machen?" Der Zwerg schaute ein wenig verwirrt auf Nesto.
Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi ist zwar nicht mit Rippington zurückgeritten, hörte aber auf Grund ihres ausgesprochen guten Gehörs trozdem was gesprochen wurde. Sowas hatte sie sich schon beinahe gedacht.

Da sie nun allein Ritt viel sie nach dem Gespräch wieder in leichtes grübeln. Ihre sinne waren aber hell wach und so spürte sie noch bevor sie Nesto zurückkommen sah seine innere Unruhe. Da sie nicht wuste was ihn genau beunruhigte schloss sie wieder zur Gruppe auf, um zu hören was es war.

Die ansicht von Darshu konnte sie nicht ganz teilen. Irgendwie hatte sie das Gefühl das es sich dabei um kein totes Tier handelte.
Sie wartete noch mit ihrer Meinung, um zu hören wie sich Nesto äußern würde.
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Beitrag von Rippington »

Rippington nahm Stones Beobachtung ernst. Was immer da lag und die Aufmerksamkeit der Aasfresser erregte, war mit ziemlicher Sicherheit keines natürlichen Todes gestorben.

Sie war dafür, die Stelle zu untersuchen, zumal sie an ihrem Weg zu liegen schien. Immerhin hatte der Halbling vor Goblins gewarnt. Die konnten bei entsprechender Anzahl schon unangenehm werden.

Ephirnions Erklärung nahm sie in ihr Gehirn auf und begann sie langsam um und um zu wenden, wie sie unter Tage einen Stein von allen Seiten betrachten würde.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto erklärt, was er gesehen hat: Es sind seiner Meinung nach zu viele Aasfresser für ein totes Tier und sie sind zu zögerlich, kreisen noch zu zaghaft. Es muß etwas größeres sein, entweder ein wirklich großes Wesen, das noch im Sterben liegt, oder so etwas wie ein Schlachtfeld, auf dem noch vereinzelte Überlebende zu finden sind, deren Chancen auf ein längeres leben jedoch schlecht stehen. Ganz nebenbei ist es auch eine Art 6. Sinn, der ihm signalisiert, dass irgendetwas vor sich geht, das nicht unbedingt gut sein wird.

Weiterhin macht er den Vorschlag äußerst vorsichtig zu sein und spätestens ein gutes Stück vor dieser Stelle die gegend genauer zu erkunden, ehe man ohne weitere Sicherung versucht hindurchzureiten.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Nesto wartete auf die restliche Gruppe auf einer Anhöhe und deutete auf die Krähen, die in Kreisen in der Ferne durch die Luft glitten. Es sah tatsächlich so aus, als ob dort etwas wirklich großes ums Leben gekommen sein musste.......oder viele kleine Dinge. Nesto hatte Recht: Wäre es nur ein verendetes Reh gewesen, dann hätten sich nicht so viele Tiere dort angesammelt.
- "Was auch immer da liegt, das wird sicherlich kein appetitlicher Anblick."
Dann drehte sich Ephirnion zu Darshu:
- "Es könnte sein, dass ihr früher als erwartet den Leibwächter spielen dürft."
Er grinste dem Zwerg zu und dann folgten sie weiterhin der Straße, jedoch hatten sie die Augen und Ohren offen und strengten ihre Sinne mehr an als sonst.
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Beitrag von king euba »

Darshu zuckte die Schultern. Nesto würde schon wissen, wovon er sprach, und schließlich kannte sich der Elf bei weitem besser mit diesem Tierzeugs aus. Sie machten sich also wieder auf den Weg, weit wachsamer als zuvor. Langsam ritten sie auf den dichten Wald zu, den die Straße auf einer kurzen Strecke durchquerte, genau an der Stelle, über der die Vögel kreisten . Als sie sich dem Wald und dem wircklich riesigen Vogelschwarm näherten, stieg ein unangenehmer Geruch in ihre Nasen, ungewohnt und doch vertraut.
Im Wald konnte Darshu nicht sehr weit sehen, denn die Bäume standen sehr eng um den schmalen Pfad, auf dem sie ritten. Allerdings wurde der Geruch immer intensiver und die Vögel kreisten nun fast über ihnen. Bis auf die Krähen und ihr Geschrei war aber nichts zu hören oder zu sehen ,obwohl sie die Stelle, auf die die Aasvögel ihr Interresse gerichtet hatten noch immer nicht sehen konnten. Plötzlich wurden die Lücken zwischen den Bäumen weiter und sie traten auf eine Lichtung. Darshu blickte an Nesto vorbei, der vor ihm ritt und wusste plötzlich wieder, woher er diesen seltsamen Geruch kannte...
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Rippington sag erschüttert auf das Bild das sich ihnen auf der Lichtung bot. Es sah aus, als hätte jemand Schlachtfest gehalten. Überall lagen Leichen, zumeist unbekleidet. Manche waren von den Aasvögeln angefressen, die meisten durch Hiebe verstümmelt. Abgetrennte Gliedmaßen lagen umher.
Einige Leichen waren gar gehäutet worden.

Selbst ihr Magen, der doch an Steinsuppe und Zwergenbrot gewohnt war, drohte sich umzudrehen. Hinter hier entleerte sich jemand geräuschvoll ins Gebüsch.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto war auch schockiert, wieviele Tote hier lagen, doch er fügte sich in die Notwendigkeit, dieses Schlachtfeld genauer zu untersuchen - und das Werk der Aasvögel war ihm auch in seinem recht friedlichen Wald schon einige male begegnet.

Bei genauerer Betrachtung stellte sich heraus, dass auf einer Seite vorwiegend Menschen und Zwerge lagen, auf der anderen eher Orks. Allem Anschein nach hat ein schlecht ausgerüsteter und vorbereiteter Trupp Orks eine Händlerkarawane angegriffen und mehr Gegenwehr zu spüren bekommen, als sie es erwartet hatten.Schließlich hatten sie wohl doch die Oberhand behalten und alles geplündert was sie nur tragen konnten - zumindest war eine deutliche Spur von diesem Ort des Grauens weg zu erkennen.

Eine weitere - wichtige - Erkenntnis bereitete dem Waldläufer Sorgen: Das Alter der jüngsten Spuren. Als sie die Vögel zuerst entdeckt hatten, waren die Orks vermutlich erst wenige Stunden unterwegs um ihre Beute wegzuschaffen. Er teilte seinen gefährten mit, was seine Spurensuche ergeben hatte und fragte:
Wollen wir uns die Zeit nehmen - und das Risiko eingehen dass die Orks zurückkommen - die Toten zu bestatten, oder wollen wir lieber schnell hier wegreiten um uns nicht in gefahr zu begeben?
Mein eigenes Gefühl drängt fast dazu die Würde der Gefallenen zu wahren und sie nicht den Geiern zu überlassen, jedoch fürchte ich auch die möglichen Folgen, denn wenn sie wiederkehren wären wir beschäftigt und unvorbereitet.
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Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi start entsetzt auf das Schlachtfeld. Sie kann kaum glauben was sie da sieht. Zwar sind ihr im laufe ihrer Wanderung schon einige Sachen untergekommen, aber so grauenvolles hat sie dann doch noch nicht gesehen. Ihr Magen rebbeliete kräftig aber tapfer kämpfte sie den Brechreitz nieder. Jemand anders hatte wohl nicht soviel Glück, wie sie deutlich vernahm. Aber sie schaute sich nicht um, um dem Betreffenden seine Würde zu lassen.

Als Nesto seine Befürchtung äußerte meinte sie: " Ich denke auch, das es der Toten nicht würdig wäre. aber wenn ich bedenke wie viele hier gefallen sind, ist das Risiko doch erheblich. Wir sind alles keien Feiglinge aber offen und blind in unser Verderben laufen müßen wir auch nicht."

Vorsichtig schaute sie sich nach Roderick um, der auch ganz grün im Gesicht war und mekte das auch er das gleiche dachte wie sie.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Die ganze Szenerie widerte Ephirnion an. Selbst in früheren Zeiten waren ihm kaum solche Bilder zu Gesicht gekommen und das sollte etwas heißen. Viele der Töten waren verstümmelt oder zweigeteilt und ihr Innerstes war hervorgetreten. In den meisten Gesichtern spiegelte sich noch immer der Schmerz und die Panik wieder, die derjenige im letzten Moment seines Lebens gespürt haben musste. Bäume waren umgeknickt oder entwurzelt worden und an manchen Stellen loderten noch kleinere Feuer; dadurch verdickte sich die Luft auf der Schneise noch weiter und machte es unmerklich noch unangenehmer hier zu atmen. Dann stutzte Ephirnion. Woher kam das Feuer? Wieso sollte jemand während eines Gefechts mit Feuer herumspielen. Hier und da waren stellenweise die Flammen erloschen und haben verkohltes Holz oder Fleisch zurückgelassen. Doch dort, wo die Flammen noch tanzten fiel dem Elfen auf, dass die Farbe dieser ungewöhnlich dunkel war. Er ging in die Hocke und betrachtete das ganze genauer. Von der Flamme ging keine Hitze aus, selbst als Ephirnion seine Hand bis kurz vor das Feuer hielt spürte er keine Wärme. Er richtete sich auf und drehte sich im Kreis. Die Feuer, die teilweise erloschen waren oder noch brannten bildeten einen Kreis um ein Zentrum, in dem nicht eine Leiche lag.
- "Seht euch das an......"
Ephirnion rief die anderen zu sich. Die Erde hier war verkohlt und nicht ein einziger Grashalm war zu sehen. Das ganze kam ihm mehr als seltsam vor. Ein solches Zeichen, ein solches Indiz konnte nur auf eines hindeuten. Hier musste etwas beschworen worden sein, dass möchtiger war, als es der Beschwörer ahnen konnte. Was hier auf dem Boden brannte waren nicht Holz oder Fleisch, sondern das waren schwarze Manakristalle, die nur dann entstanden, wenn man einen Dämon beschworen wurde. Eins war damit für Ephirnion klar........das Siegel war sogut wie nicht mehr vorhanden und es wurde allerhöchste Zeit die vier Himmel zu finden.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Ephirnion ruft die Gefährten zu einer Stelle, an der die Erde verkohlt ist und sich im Umkreis kein Gras oder irgendetwas anderes mehr befindet. Sofort erkennt auch Roderick die schwarzen Manakristalle und wie ein Stich fährt im die Furcht auf das Bevorstehende durch die Knochen.

Seht Freunde, schwarze Manakristalle. Dies ist fürwahr kein gutes Zeichen. Es mahnt uns zur Eile.

Ephirnion nickt Roderick zustimmend zu. Überall die verstümmelten oder halbverbrannten Leichen, die früher oder später Opfer der Geier werden. Aber Zeit für eine ordentliche Bestattung haben sie nicht.

Mein Vorschlag wäre, die Leichen auf einem Haufen zu türmen, und diesen Haufen mit einem Feuerball zu entzünden. Ich denke dies ist ein würdigerer Rahmen als wenn wir sie einzeln vergraben. Denn wie wir alle wissen, reinigt Feuer den Körper von der Sünde.

Dieser Vorschlag scheint die Gefährten etwas überrumpelt zu haben, den keiner will sich als erster dazu äussern.

Bedenkt auch Freunde, es wurde hier ein Wesen der Finsternis erschaffen. Wenn wir uns auf den Angriff vorbereiten können haben wir eine Chance, doch wenn wir hier zu viel Zeit vergeuden und wir überrascht werden, könnten wir alle so enden wie diese Toten hier. Entscheidet euch schnell.

Roderick dreht sich nochmal im Kreis und schüttelt den Kopf, soviel Gewalt die sie seit ihrem Verlassen der Burg erlebt haben. Es scheint als würden die finsteren Zeiten in der Ebene anbrechen.

Doch er ist bereit.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Als darshu auf die Szene blickte, die sich ihm bot, drehte sich ihm beinahe der Magen um. Er hatte schon auf vielen Schlachtfeldern gestanden, doch ein solches Masaker hatte er noch nie gesehen.
Der einzige Anblick, der diesem hier gleich kam, waren die Minen seiner Heimat, nachdem sie von den Dunkelelfen überfallen worden waren. Die gingen mit ähnlicher Grausamkeit vor, waren jedovch gründlicher. Alte Erinnerungen stiegen in ihm auf... Darhu schüttelte heftig den Kopfum die Bilder abzuschütteln, was ihm einen etwas besorgten Seitenblick von Rippington einbrachte.
Auch den Geruch der Orks erkannte er nach diesem Anblick wieder, vorher hatte ihn jedoch der seltsam Feuer- und Schwefelgestank irritiert.

Nachdem Ephirnion sie alle zu sich gerufen und ihnen die Lage erklärt hatte, wurde es dem Zwerg mulmig zumute. Wieder war hier Magie im Spiel und das gefiel ihm überhaupt nicht. Er hatte keine Lust, sich mit einem Dämon anzulegen, der das alles alleine bewerkstelligen konnte.
"Der Idee mit der Feuerbestattung muss ich zustimmen ! Bin zwar kein Feigling, aber ich merk auch, wenn ich unterlegen bin. Mann kann ja nie wissen ob da draußen nich ein wahnsinniger Orkschamane rumläuft."
Außerdem verspürte er wenig Lust, länger als nötig an diesem Ort zu bleiben, da dieser schlechte Erinnerungen wach rief...

Sie machten sich schnell an die Arbeit. Die beiden Zwerge, die mit Abstand die stärksten Mägen hatten, machten sich daran, die lLeichen zusammen zutragen, doch selbst sie mussten sich ein Tuch vor's Gesicht binden, um dem Gestank zu entgehen. Derweil machte sich Roderick an die Vorbereitung seines Zauberspruchs und die anderen untersuchten die Umgebung. Etwa 20 Minuten später waren alle Toten ( bis auf die Orks, denn die wollten weder Rippington noch Darshu bestatten ) auf einem Haufen zusammengetragen. Insgesammt waren es über dreißig Zwerge und Menschen, die Roderick schließlich mit seinem Feuerball in Brand setzte...
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Beitrag von Rippington »

Der Leichenscheiterhaufen brannte so lichterloh, dass Rippington Sorge bekam. Der Wald mochte Feuer fangen. Doch die Flammen blieben seltsam sittsam und leckten keine Bäume an. Sie sah Nesto dastehen und konzentriert murmeln. Anscheinend sorgte der Waldelf dafür, dass hier nicht mehr Schaden angerichtet wurde als nötig.

Die traurige Pflicht war erfüllt und nun hieß es sich dem Dämon zu stellen. Keiner der Gefährten hatte Lust mit einem Dämon zu kämpfen, aber noch weniger Lust hatten sie, mit einem Dämon im Nacken zu reisen. Lieber eine Gefahr von vorne als von hinten.

Rippington fragte die Elfen: "Könnt ihr den Dämon lokalisieren?"
Ephirnion, Avaloi und Roderick verengten die Augen und breiteten ihre Sinne aus, um jede dämonische Anwesenheit zu erspüren. Nesto suchte derweilen die Umgebung ab, um einen günstigen Standort für einen Kampf zu finden.
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Beitrag von stone »

Nesto kam nach einiger zeit von seiner Erkundung zurück. Er hatte einiges gesehen, wovon er seinen Gefährten berichten musste. Zunächst die Spuren - die der Orks wären schon auffällig genug, aber scheinbar zog der Dämon der sie zu begleiten schien eine Spur des Todes hinter sich her, verdorrtes Gras und andere Pflanzen zeugten von seinem Weg - diese führten eindeutig nach Süden oder Südwesten, entweder in den südlichen Sonnenwald oder in die Wüste von Toriak, also weg von der Gruppe und ihrem weiteren Weg. Niemand weiß natürlich, ob das Ziel tatsächlich so fern liegt oder das ganze nur ein Trick ist.
Dann war ihm aufgefallen, dass einige Meilen weiter ein Weg abzweigte von der Strasse nach Tikh. Hier hatte er einen Bauern getroffen, der mit seinem Karren dahinzog und hatte ihn befragt, wohin man hier kommt. Dieser beschrieb ihm den Weg, dort lagen ein paar kleine Dörfer und vereinzelte Höfe, vor allem aber ein gutes Stück weiter ein riesiges Kloster. Dort residierten viele weise Mönche unter der Führung von Minotauren in einem seit hunderten von Jahren bestehenden, allen Göttern geweihten Orden, der hier in der Region wohl bedeutender war als irgendein ferner König.
Zudem hatte ihn der Mann, der grad vom Markt in Tikh kam gewarnt, dass es in der Stadt Unruhen gäbe, der Händlerrat, einst Garant für Frieden und ordnung war zerstritten, die Truppen der Stadt waren mehr damit beschäftigt, ihren Anführern zu Wohlstand zu verhelfen, als für Recht und Ordnung zu sorgen, Gewalt und Korruption an allen Ecken und Enden. Nesto hatte ihm ein Goldstück gegeben und sich für die Auskünfte bedankt, dann war er zurück zu den anderen geritten und hatte ihnen davon berichtet.
... also müssen wir, wenn wir in die Stadt kommen, sehr vorsichtig und wachsam sein, wir können wohl so gut wie niemandem trauen.
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