Die Festung

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Recht habt ihr, Zarathustra" rief Athelas seinem Kameraden über die Köpfe der Menge hinweg zu "Wenn diese Menschen glauben, sich verstecken zu können, wenn die Goblins hier einfallen, sind sie wirklich so dumm, wie man sich bei meinem Volk erzählt - Athelas Windfeather, Waldläufer der Diané, und mein Bogen steht Fürst Rogus zur Verfügung." Die letzten Worte richtete er wie beiläufig an den Boten, der an einem kleinen Holztischchen saß und Namen für den Wehrdienst notierte. Auf die Frage, wo man gebraucht werde, gab der Mann als Antwort, dass sich alle Bogenschützen auf den Wehrgängen und Türmen melden sollten, aber auch einige kräftige Männer, um eventuelle Sturmleitern und Mauerkletterer abzudrängen. " Komt mein Freund, wir wollen diese Stadt verteidigen." sprach Athelas und winkte Zarathustra, ihm eine Treppe hinauf auf die Burgmauer zu folgen. Ihn packte nach langem unruhigen Warten in der Festung nun die Kampfeslust, und besonders wollte er seine neu erworbenen Fähigkeiten an lebenden Zielen testen......
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra war Athelas auf die Stadtmeuern gefolgt. Seine Aufgabe, da er mit Pfeil und Bogen wenig anzufangen wusste, würde hier wohl eher sein, dafür zu sorgen, dass niemand über Leitern oder wie auch immer auf diese Mauern gelangen konnte. Zudem half er ein wenig bei der Organisation des Nachschubs für die Bogenschützen, denn ein Großteil des vorhandenen Vorrats an Geschossen für Bogen und Armbrust lagerte weiterhin in den Waffenkammern und Quartiernebenräumen unterhalb der Mauern.

Doch eine der ersten Aufgaben, die der Mönch hier übernahm, war es die Bogenschützen einzuteilen, danach wie viel Erfahrung sie hatten und wie gut ihre Qualifikation war. Noch während Athelas seine Nachhilfestunden in Sachen Umgang mit den Waffen gab, wurde schon eine Gruppeneinteilung geplant, sodass letztendlich überall ein ausgewogenes Verhältnis zwischen guten, erfahrenen Schützen und Anfängern herrschte.

Als schließlich die Streitmacht des feindes sichtbar näherrückte, intonierte der Mönch hörbar einen Tempelgesang, mit dem er den Segen der Götter für sich und die Seinen erbat.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Als sich immer mehr Leute auf den Mauern drängten und die Gefährten fürs Erste genug vom Anblick der beeindruckenden Armee am Horizont hatten, schnappte sich Dwarusch einen herumlaufenden Menschen, der halbwegs offiziell aussah. "Entschuldigung!", rief er in ziemlich barschem Ton, während er den Kerl vors Schienbein trat, um auf sich aufmerksam zu machen. "Ich hörte das Wort Belohnung? Wer bezahlt einen denn hier?" Der Mann sah ziemlich verstört aus, während er sich das Schienbein rieb und auf einen großen Platz hinter den Toren zeigte. "Dort könnt Ihr Euch einschreiben, der König bezahlt jeden, der für ihn auf den Mauern kämpft." "Besten Dank!", rief Dwarusch dem Mann hinterher, als dieser geradezu flüchtete und in der Menge verschwand. Der Zwer zuckte mit den Schultern. "Keinen Respekt vor Älteren, diese Menschen", murmelte er Dilvar verschwörerisch zu, der pflichtschuldigst kicherte.

Für den Halbling war die Ankunft in der Stadt und Festung Rogus ein Glücksfall. Auch wenn die Geschichte, die er seinen neuen Gefährten aufgetischt hatte, in einigen Details nicht unbedingt der Wahrheit entsprach und möglicherweise ein wenig davon abwich, so war er doch schon lange nicht mehr in einer solch großen Stadt gewesen. Und auch wenn es ihm in den Fingern juckte, die sagenhafte Handelsstadt Tikh mit ihren (Diebes-)Gilden zu besuchen, bot diese riesige, ummauerte Ansammlung von Häusern genug Abwechslung, um die flinken Finger des Halblings zu beschäftigen.
Auch Manya war von Rogus beeindruckt, erinnerte sie die Stadt doch geradezu lebhaft an Ulsany. Außerdem schätzte sie als Kriegerin den Anblick von blankpolierten Waffen und Brustharnischen. Sie hatte auf der Mauer einige Katapulte gesehen und war von den mächtigen Gebilden, die eine ganze Ladung kleinerer Steine oder ganze Felsbrocken gen Feind schleudern konnten, beeindruckt.

Dwarusch schritt seinen drei Gefährten voran und die vier wurden bei der Ankunft in der langen Schlange der Wartenden schnell vorgelassen, teils aus Respekt vor der sicheren Handhabung ihrer Waffen, teils aus Selbstschutz, weil der Zwerg in seine Kettenrüstung schob und schubste, wo es nur ging. Nach weniger als fünf Minuten stand das seltsam anmutende Quartett vor einem blassen Schreiber, der an einem einfachen Holztisch saß, vor ihm eine lange Schriftrolle mit Namen. "Name?", fragte er, ohne aufzusehen. "Dwarusch vom Clan der Steinklopfer", entgegnete der Zwerg stolz. "Elessar aus dem Sonnenwald." "Ritterin Manya von den Rosentemplern." "Und ich! Dilvar, Schrecken der sieben Weltmeere...äh, ich meine, Graf von Ebenstätten!" Bei dieser ungewöhnlichen Aufzählung hob selbst der arrogante Beamte seinen Kopf und blickte die Abenteurer erstaunt an. "Na los, schreib schon!", trieb ihn Dwarusch ärgerlich an. "Sonst gibt es für uns bald keine Goblins mehr..."
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Häuser brachen nach dem Einschlag der Felsen wie Kartenhäuser zusammen, weil ihre tragenden Balken zerschmettert worden waren. Eine Frau die im Türrahmen stand, hob die Hände kreischend über den Kopf und wurde darauf hin von einer Lawine aus Ton, Holz und Steinen begraben. Die wenigen Menschen auf den Straßen sahen mit offenen Mündern zum Himmel und erblickten das Schreckliche. Es war, als würden die Berge das Geröll wegfegen und dies genau auf ihre Häuser. Rings herum donnerten weitere Felsbrocken hernieder, begleitet von einem Hagel aus kleineren Steinen.
Kiztus schnellte fluchend von einer Häuserecke zur nächsten. Er war im Prinzip der einzige, der schnell und effektiv die Stadt vor ihrem Untergang schützen konnte und wenn er nicht schnell machte, dann würden die Orks schon jeden Turm in der Umgebung eingeebnet haben, den er brauchte um sich einen Überblick zu schaffen. Da die Mauern und der Wachturm über dem südlichen Haupttor. Da würde er hinauf müssen.
- "Lasst mich durch ihr Narren. So lasst mich doch durch!"
Vergeblich schrie der Magier den panischen Menschen, Elfen, Zwergen und Goblins seine Aufforderung entgegen. Doch sie hörten nicht, da sie viel zu sehr damit beschäftigt waren ihre Leben zu retten.

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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Ein kleiner Körper wurde von der Menge eng an die fließenden Gewänder Kiztus', dann spürte der Magier, wie ein Gewicht an seinem Gürtel plötzlich verschwand - seine Geldbörse! "He, du kleiner Dieb!", rief der Zauberer empört aus und grapschte schnell nach dem Haarschopf des Kindes. Er riss recht unsanft daran und das Kind schrie auf, drehte sich um und offenbarte die wütende Miene eines Halblings. "Was soll denn das?!", rief Dilvar aufgebracht, als Kiztus vor lauter Überraschung seinen Griff löste. Der Halbling rieb sich den Kopf, seine wuseligen Finger suchten halb nach einer kahlen Stelle, wo der Magier ihm die Haare ausgerissen hatte. "Ihr solltet wirklich damit aufhören, ehrenwerte Bürger an den Haaren zu ziehen! Besonders, wo doch jetzt dauernd Steine auf uns herunterfallen! Ich frage mich, wo sie herkommen. Vielleicht sind es nur große Hagelkörner?! Ich habe einmal gesehen, wie..." Kiztus schüttelte verblüfft den Kopf, dann erspähte er etwas in den Händen des Halblings, als dieser gerade mit einer Geste die Größe eines wollenen Mammuts beschrieb, das er einmal gesehen hatte. Der Magier nahm Dilvar seine Börse ab und funkelte den Halbling böse ab. Doch dieser ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. "Ihr solltet wirklich besser auf Eure Sachen aufpassen, wisst Ihr? Ich werde nicht immer da sein, um sie Euch aufzuheben! Und was macht Ihr hier überhaupt! Ihr solltet...Moment, Ihr seid doch ein Magier nicht wahr?!" Dilvar klatschte vor Aufregung in die Hände. "Ich kannte einmal einen Magier. Das ist die wundervollste Geschichte. Also..."

Kiztus lächelte verstohlen hinter erhobener Hand. Nur ein Halbling konnte es zustande bringen, in einer belagerten Stadt eine haarsträubende Geschichte zu erzählen, während um ihn herum Felsbrocken von der Größe der Steinquader einschlugen, die dazu benutzt worden waren, die riesigen Mauern der Festung zu errichten. Der Magier richtete seinen nachdenklichen Blick auf die fliegenden Felsen, die durch die Luft sausten und mit einem Mal erinnerte er sich wieder an die Dringlichkeit seiner Mission. Jeder Schalk verschwand aus seinen Augen und seinem Gesicht. Er wollte sich an dem Halbling vorbei drängeln, doch dieser bekam seine Roben zu fassen. "Was denn, Ihr wollt schon gehen? Oh, gehört dieser Beutel mit den Zauberzutaten Euch? Wie ungeschickt von Euch, dass Ihr ihn habt fallen lassen... Ihr müsst auf die Mauer, ja? Oh, ich verstehe!" Ein aufgeregtes Glitzern trat in Dilvars Augen. "Ihr wollt einen großen Zauber anwenden, um den Felshagel aufzuhalten! Nun, dann wünsche ich Euch viel Glück. Darf ich zusehen? Was? Oh, ihr kommt nicht durch dieses Gedränge? Hmm, wartet einmal. Ich glaube, ich habe eine Idee..." Der Halbling sauste davon, sein schlanker Körper quetschte sich mühelos durch das Gewirr von Beinen. Kurze Zeit später - Kiztus war kaum einen Meter weit gekommen - ertönte das Bimmeln der riesigen Glocke, die dazu aufgestellt worden war, um die Bevölkerung zusammenzurufen oder zu warnen. Kiztus spähte argwöhnisch herüber und erkannte aus der Entfernung eine kleine Gestalt, die wild an dem Seil herum schwang, das für das Läuten der Glocke nötig war. Die Nachricht, die der Halbling herausschrie, verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Sie sind am Westtor! Kiztus grinste offen, als die Menschenmassen in ihrer Bewegung innehielten, sich umdrehten und in die entgegengesetzte Richtung liefen. Schnell eilte Kiztus die Stufen zur Mauer hoch, jetzt hatte er die Gelegenheit, den Felsbrockenhagel zu stoppen.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Valdor hatte vor den inneren Ring so gut es eben ging zu halten, doch schon bald erkannte er, dass sich das als unglaublich schwierig erweisen würde. Die Angreifer kamen nämlich inzwischen auch über die Dächer und umgingen so geschickt die Barrikaden der Verteidiger. Das, so war sich der alte Mann sicher, war ganz und gar keine Goblintaktik. Er war sich darüber im Klaren, dass also jemand anders hinter der Taktik der Grünhäute stecken musste.
Der General versteckte sich hinter einem Dachfenster und beobachtete die vorbeihechtenden Goblins. Sie wollten ein paar von der Hauptgruppe abschneiden und so immer nur portionsweise den Angreifer auf die eigentlichen Linien prallen lassen. Das würde eine noch so große Angreifermacht langsam aber sicher aufreiben. Er gab seinen Paladinen ein Zeichen und die schwer gepanzerten Krieger sprangen auf das Vordach, dass die Goblins als unplanmäßige Straße benutzten.
- "Verteilt euch und nehmt soviel Platz wie nur irgendwie möglich ein. Wir müssen sie nur daran hindern weiter zu kommen!"
Valdor hatte danach keine Zeit noch weitere Anweisungen zu geben. Er stürmte nach vorne und schlug mit seinem Schwert wild um sich. Er legte es nicht mehr darauf an den Gegner sauber zu töten, sondern ihn nur noch kampfunfähig zu machen, egal wie. Und so warf er sich ins Kampfgetümmel.

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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Dem Falken folgend sprang Athelas von Dach zu Dach über die engen Gassen, ohne zu wissen, was für eine Situation er antreffen würde. Da stoppte das Tier vor ihm in der Luft und setzte sich dann auf einem Schornstein nieder. Als der Waldläufer seinen Gefährten keuchend eingeholt hatte, sah er unter sich in der Gasse ein echtes Problem. Zwei Soldaten und ein Mann in Robe, dem Aussehen nach scheinbar ein Priester, flüchteten verzweifelt vor einer wahren Horde von Goblins, die sich durch die winzige Gasse quetschte. Athelas dachte nciht lange nach, sondern konzentrierte seinen Blick auf ein kleines Fachwerkhaus, kurz vor der anstürmenden Goblinmasse hob die rechte Hand und sprach die Verwurzelungsformel. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf das, was ihn Kiztus gelehrt hatte. Ich muss den Funken finden. Den Lebensfunken. Und zwar schnell, ich muss ihnen helfen DA ! Da war er, klein, kümmerlich von dem uralten Gebälk, doch vorhanden, und Athelas liess ihn wachsen. Er hörte das Knarren, als das uralte, lackierte Holz begann, die ihm vom Menschen auferlegten Fesseln zu sprengen, sich auszudehnen und zu wachsen. Innerhalb von Sekunden war eine Mauer aus Wurzeln und Ranken in die Gasse hineingewachsen, die sich über die ganze Höhe des Gebäudes erstreckte. Athelas hörte es scheppern und krachen, als die Goblins ungebremst dagegen rannten. Die drei Menschen unten in der Gasse blickten verwundert zu ihm hoch, als Athelas nun von dem Dach nach unten auf den Boden sprang. "Schnell ! Wir müssen hier weg ! Der Spruch hält nicht allzu lang."
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Beitrag von Ephirnion »

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Valdor hatte sich mit seinen Männern zurück gezogen und bereitete erneut einen Angriff vor. Er hatte nun die Paladine aus der Festung um sich geschart, der Stolz der Saalischen Ebene. Sein Stolz, schließlich hatten sie alle bei ihm gelernt. Ihre silbernen Rüstungen funkelten im fahlen Licht und deuteten schon auf das Unheil hin, welches von ihnen unter den Goblins verbreitet werden würde.
Sie hatten eine breite Straße als Bewachungsgebiet ausgesucht. Sie versteckten sich in zwei Nebenstraßen und wollten somit verhindern, dass eine große Ansammlung von Gegnern weiter auf den Palast zuhielt. Sie waren an einer Stelle auch über die innere Mauer gekommen und drohten nun dem Rest in den Rücken zu fallen. Doch Valdor wollte alles tun um hier an dieser Stelle den Gegner so lange wie möglich aufzuhalten.
Da hörte er sie kommen und spähte um die Ecke.
- "Heiliger Hammer von Kalanos!" erfuhr es dem alten Mann. Durch die Straßen stampften kaum Goblins, aber dafür um so mehr Orks und drei Trolle, die immer wieder auf den richtigen Weg gebracht werden wollten.
Valdor versteckte sich schnell wieder und blickte noch einmal gen Himmel. Sie waren nun schon sehr nah und er konnte die Anspannung in den Gesichtern seiner Leute sehen. Er nickte hinüber auf die andere Straßenseite und dann stürmten sie mit gezogenen Waffen auf die Orks ein.
Die erste Reihe ging relativ schnell unter den geübten Schlägen mit Einhand- oder Zweihandschwert zu Boden, doch dann hatten sich die Orks darauf eingestellt und es kam zum einem Kampf zwischen zwei mehr oder weniger gleichwertigen Parteien.
Valdor war in einem Zweikampf mit einem massigen Ork verwickelt, der so gut kämpfte wie der Teufel. Er sah irgendwie anders aus, als die meisten Orks, aber der General wusste nicht, woran es liegen mochte. Der Hüne wuchtete dessen Axt mühelos in die Luft, führte sie aber fast wie ein Degen. Valdor musste mehrmals Bekanntschaft mit dem Boden machen um den irrsinnigen Schlägen dieses Monsters zu entgehen.
- "Also gut..." murmelte er und ließ sich auf das Spiel des Orks ein. Er stürmte mit hoch erhobenen Schwert auf den verdutzten Ork ein und enthauptete ihn kurzerhand.
- "So schlau ist er also doch nicht!" Valdor musste grinsen und verschaffte sich schnell einen Überblick über das Geschehen. Seine Leute kämpften ums nackte Überleben und obwohl noch nicht viele gefallen waren, so sah man doch deutlich, dass sie sich mit diesem Gegner übernommen hatten. Die Trolle schmetterten in die Reihen der Menschen und ließen sie wie Blechbüchsen durch die Luft fliegen und aufschlagen. Die Männer kollerten über den Boden und brauchten meist erst eine Weile bis sie wieder bei Sinnen waren; kaum einer von ihnen blieb liegen und so kämpften sich die meisten wieder auf. Das gab dem General Mut.
- "Los jetzt! Tötet zunächst die Orks und dann bildet einen Ring um die Trolle. Los!"
Seine Männer taten, wie er es ihnen befahl und sofort stürzte sich Valdor in den nächsten Kampf. Hoffentlich war es noch nicht zu spät.

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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn und Xenophex ,der Wirt und der Händler blickten noch einmal nach hinten und sahen wie die Taverne einstürzte.
Für den Wirt war es als hätte man ihm die Seele entrissen.
Aber er riss sich noch einmal zusammen und Folgte den Anderen.

Wir müssen die anderen finden brüllte Kairn durch das Knistern des Feuers ,das sich immer weiter ausbreitete .

In der Straße wo sie waren war ausser ihnen niemand.
Von weit her hörte man das Klirren von Waffen ,das rufen und schreien von Menschen ,Elfen ,Zwergen ,halblingen und anderen Bewohnern der Festung und das Schrille Schreien und Brüllen Von Orks und Goblins .

Es war inzwischen fast wieder Abend und die Sonne stand schon tiefer. Als die Kleine schar an der Waffenschmiede vorbeikam.
Kommt jemand Mit?
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Wenige Minuten Später Waren Kairn und die Anderen ,die jetzt um einen Zwerg mehr waren ,wieder auf der Straße.

Ok .Weiß einer wie man von hier zur Festung kommt.?
fragte Kairn in die Runde. Der Wirt und der Zwerg überschlugen sich fast dabei es ihm zu sagen. Sie wollten nur Weg von der Straße.

Also machten sie sich auf und umrundeten einige Ecken ,Stiegen über tote der Verschiedensten rassen, die Meisten davon aber Goblins und Zivilisten.

Als sie Wieder um eine Ecke Bogen . standen vor ihnen drei trolle und einige Orks die Von einem Haufen Paladine Eingekesselt worden waren.

Endlich Wieder die Chance auf einen Sieg Meinte Kairn und sie Stürmten mit einem Kampfschrei auf die Trolle und Orks zu.

Die Paladine waren sichtlich froh. Sie waren zwar extrem Starke Kämpfer aber diese Seltsamen Orks verlangten auch ihnen die Letzten Kraftreserven ab.

Kairn leutete ihre Ankunft mit einer Wurfaxt ein die einem Ork den Schädel spaltete . Dann griffen sie die Trolle an.
Kommt jemand Mit?
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Langsam mussten sie zurückweichen, Schritt für schritt drängten die Goblins vorwärts, immer mehr angetrieben von einer Hand voll Orks, die laut kommandierend in zweiter Reihe standen.

Zarathustra und die anderen Kämpfr schafften es gerade noch, lange genug standzuhalten, dass der Tempel komplett geräumt werden konnte. Alle Priester und Bediensteten stützten und trugen Verwundete, die sie zum Palast geleiteten, einige wenige, die hierbei nicht dringend benötigt wurden folgten ihnen und brachten die besonderen Artefakte, die nicht in die Hände der Plünderer fallen sollten - und wenn doch dann halt so spät wie möglich - ebenfalls in Sicherheit.

Zuletzt folgten dann die Kämpfer, die während sie Goblin um Goblin niederschlugen und trotzdem kaum Erfolge erkennen konnten, so lange es möglich war versuchten standzuhalten. Trotz aller Bemühungen mussten sie allerdings Meter um Meter zurückweichen, da die Übermacht immer noch überwältigend war.
.... also sprach Zarathustra.
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Die Trolle waren schwächer als erwartet. Nachdem die Führenden Orks beseitigt waren gingen die Trolle in alter gewohnheit aufeinander los . Sie gehörten zu den Wenigen Kreaturen die noch dümmer als Goblins waren.

Voldor und die Paladine hatten durch den Erfolg mut gefasst und beschlossen an einer anderen Straße auf die Gleiche Weise vorzugehen.

Kairn und die Anderen beschlossen auf einen Rat Voldors hin zum Tempel zu gehen . Er sagte ,dass sie dort noch gebraucht würden.

Als sie am Tempel ankamen sahen sie gerade noch wie die Letzten verteidiger Sich aus den Vorhallen zurückzogen und im Tempel verschwanden ,Verfolgt von Unzähligen Goblinbs , Orks und 2 Trollen ,die aber mehr die Eigenen Reihen verwüsteten .

Die Grünheute hatten die Gefährten noch nicht entdeckt.

Was machen wir jetzt fragte Kairn in die Runde.
Die anderen sahen auch Ratlos aus .
Kommt jemand Mit?
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Dwarusch und Manya wurden von der schieren Masse der Angreifer zurückgedrängt, wenn sie auch wenig dagegen unternahmen, so müde waren sie. Obwohl...das war nicht ganz richtig. Inzwischen waren sie seit Stunden auf den Beinen und hatten dabei einen Grad der Erschöpfung erreicht, der über reine Müdigkeit ging. Ihr bewusstes Denken war zu einer kleinen, flackernden Flamme in ihrem von wilden Instinkten beherrschten Geist geschrumpft, die animalischen Teile des menschlichen und zwergischen Empfindens, die normalerweise gut unter einer Schicht aus falscher Selbstbeherrschung und sturem Leugnen verborgen waren, kamen nun an die Oberfläche und übernahmen die Kontrolle über die geschundenen Körper der beiden Kämpfer. Mehr als einmal zuckte die Hand mit dem Streitkolben oder der Arm, an dem der große Schild befestigt war, in eine bestimmte Richtung, um einen Schlag abzufangen oder zu parieren, ohne dass einer der beiden einen bewussten Gedanken an jene Bewegung verschwendet hatte. Doch schließlich waren auch der wutschnaubende Zwerg und die tapfere Ritterin dem Ansturm einfach nicht mehr gewachsen und zogen sich mit den verbliebenen Streitkräften des Königs zurück, als Goblins, Orks und Trolle die Stadt überrannten.

Zahlreiche Gefechte begleiteten den Weg der restlichen Streitkräfte der Verteidiger hinauf zu jenem Hügel, auf dem der Palast thronte. Manya warf einen Blick über die Schulter, als gerade eine Atempause in den Kämpfen entstand und schöpfte beim Anblick der hellweißen, noch größtenteils unbeschädigten Fassade des Palastes neue Hoffnung. Vielleicht konnten sie sich dort organisieren und dann... Die Ritterin schüttelte erschöpft den Kopf. Nein, es war aussichtslos. Sie konnten den angreifenden Horden nur noch eine anständige Schlacht liefern und versuchen, so viele der grünen Bastarde wie möglich mit in den Tod zu nehmen. Kurz dachte sie an Elessar und Dilvar, von denen sie lange Zeit weder etwas gehört, noch gesehen hatte. Besonders bei dem Gedanken an den kleinen, munteren Halbling wurde ihr das Herz schwer und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals, als ungewollt ein Bild des erschlagenen Leichnams Dilvar an der Oberfläche ihres Bewusstseins auftauchte. Doch dann richtete sie sich wieder hoch auf und verbannte alle Gedanken an ihre Freunde und Gefährten. Dwarusch war hier und er brauchte sie. Mochten die Götter den anderen beistehen, wo immer sie sich zu diesem Zeitpunkt auch befanden...
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Jetzt war es soweit, die Massen der Goblins drängten durch das große Portal in den Tempel hinein. Die Insignien der hier verehrten Götter - es waren die Hauptsächlich von Menschen verehrten Götter - fielen sofort der Zerstörungswut der Angrifer zum Opfer. Mittlerweil hatten die Priester und Mönche sowie die verbliebenen Kämpfer das Gebäude durch den Hinterausgang verlassen und befanden sich zum größten Teil schon in der schmalen Gasse zum Palast hin.

Zarathustra verließ als letzter den Tempel. Auf den Wunsch des Abtes hin, verkeilte er die Tür von aussen um die Grünhäute für einen Moment im Inneren festzuhalten. Hektisch winkte dieser den Minotaurn dann zu sich, an einen Platz der durch eine halbhohe Mauer etwas geschützt war. Aus seiner Robe zog er eine Art Flasche hervor.

Dies ist das Teufelszeug das die Lindwürmer abgeworfen haben. Dieses Gefäß allerdings landete in einem riesigen, weichen Laubstapel neben einem meiner Brüder, der es mir gab und explodirte nicht. Jetzt sollen sie von ihrer eigenen Medizin kosten. Werft es auf dn Tempel, mein Freund, sprengt die entweihten Hallen und begrabt sie darin.

Zarathustra zögerte nicht lange und schleuderte das Gemisch auf die Stelle, die ihm der Abt nannte, der wohl die Stärken und Schwächen der Bauweise am besten kennen sollte. Für diesen selbst lag das wohl schon ausser Wurfweite, aber der kräftige Minotaur schaffte die Distanz ohne große Probleme. Dann gingen beide hinter ihrer Mauer in Deckung.

Das nächste, was sie sahen, als sie nach dem gewaltigen Knall wieder wagten ihre Köpfer über den Mauerrand zu erheben war wie das mächtige Dach des Tempels zuerst auf der einen Seite abknickte und dann auf der anderen nachrutschte. Es begrub dabei sämtliche Goblins, die sich in das Gebäude gewagt hatten - möglicherweise mehrere Hundertschaften.

Vielleicht waren tatsächlich noch unzählige Feinde vorhanden, vielleicht hatte die Explosion auch nur vermehrt einige angelockt, jedenfalls schien der Andrang auf dem Tempelplatz plötzlich wieder anzusteigen. Schnell zogen sich auch Zarathustra, der Abt und die übrigen noch wartenden Kämpfer in ihre Fluchtgasse zurück. Diese war zum Glück so schmal, dass nur wenige Feinde nebeneinander angreifen konnten.
.... also sprach Zarathustra.
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Gerade als Kairn und seine gruppe in richtung Tempelk stürmen wollten -Der Überraschungsmoment hätte ihnen sicherlich einen Durchgang eröffnet - Stürzte der Tempel ein. Alle kämpfenden hielten inne und sahen auf das gewaltige dach welches in die Hallen des Tempels viel und dann noch die Aussenmauern die nach innen Stürzten.

Freunde . Wir haben nur mehr 1 Option. Wir müssen zum Palast Meinten Kairn und Xenophex.

Der Palast stand auf einem Hügel und war somit weithin sichtbar. Seine Weißen Mauern schienen noch Weitgehend unbeschädigt zu sein. Kurz .Er war das letzte echte Bollwerk gegen den Feind.

Kairn schlachteten bei ihrem Weg den Hügel hinauf nur Wenige Goblins ab. Aus irgendeinem Grund schienen sich die Grünheute von dort Oben fernzuhalten . Aber sicher nicht für lange.
Zuletzt geändert von GrafDracula am Sa 15.05.2004 - 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Zusammen mit dem Priester, der sich als Kelash vorgestellt hatte und den beiden Soldaten, die ihn vor den Goblins beschützt hatten, war Athelas nun auf dem Weg zum Tempel. Die Männer hatten dort Schutz suchen wollen, und der Waldelf hielt es für besser, sie dorthin zu geleiten. In den schmalen Gassen begegneten sie immr wieder einzelnen Goblins, die Geschäfte und Wohnungen plünderten. Athelas' Dolch und die Schwerter der zwei Soldaten leisteten bei ihnen allerdings ausgezeichnete Arbeit. Als die Männer um die letzte Häuserecke zum Tempel bogen, und sich dem großen Gebäude von der Hintertür aus näherten, vernahmen sie auf einmal einen infernalischen Knall, eine Staubwolke erhob sich zwischen den uralten Tempelsäulen und der heilige Ort stürzte in sich zusammen. Aus der Schuttwolke herraus flüchteten viele Mönche und unter ihnen einige Krieger.
Athelas traute erst seinen Augen nicht, doch er sah tatsächlich auch Zarathustra aus dem Gebäude herrauskommen.
"Zarathustra" rief er ihn "Ich bin es, Athelas ! Ich habe hier noch einen verirrten Priester, vielleicht lasse ich den besser unter eurer Obhut."
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra hörte ein Rufen ... sein Name. Völlig überrascht sah er sich um, bis er Athelas entdeckte. Sofort winkte er den Priester zu sich her, dieser musste nur an wenigen Goblins vorbeikommen, da sich durch Trümmerteile des Tempeldachs eine kleine Barriere zwischen ihrem Standort und der Front der Goblins begildet hatte, die fast bis zu Zarathustras Standort hin reichte.

Irgendwie war es für den Minotauren ein gutes Gefühl zu wissen, dass auch der Waldläufer noch am Leben war und auf seine Art den Kampf weiter führte, das gab ihm einen leichten Hauch von Hoffnung in dieser sonst so hoffnungslosen Lage.

Bald war der Priester bei ihnen angekommen, Zarathustra und ein paar der Soldaten drängten die ersten Goblins noch einmal ein paar Schritte zurück, damit er auch die letzten Meter schaffte, dann war es geschafft, auch dieser Priester konnte bei seinen Ordensbrüdern in der Gasse verschwinden. Die Goblins hatten wohl mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass ihre Gegner plötzlich im Rückzug versuchten wieder gegen sie vorzurücken. So herrschte auch eine ganze Weile nach diesem kleinen Ausfall noch Verwirrung und Chaos in ihren Reihen, bis irgendwann doch mal wieder ein Ork-Offizier hinzukam und mit seinen Befehlen wieder für Ordnung sorgte. Doch bis dahin war es den fliehenden Verteidigern schon gelungen einen kleinen Abstand zwischen sich und die Front der Angreifer zu bringen.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Dwarusch »

Elessar ächzte unter dem Gewicht des Magiers, dessen einen Arm er um seine Schulter gelegt hatte, während er mit seinem linken Arm Kiztus um die Hüfte gepackt hielt. Der chaotische Zauberer war schwerer, als er aussah! Der verletzte Elf sah schon bald Sterne und andere bunte Symbole, die durch sein Blickfeld zogen, wobei hinzukam, dass Dilvar ihm auch nicht viel helfen konnte. Da ihn seine geringe Körpergröße für das Stützen von Kiztus disqualifizierte, tat der Halbling das, was er am besten konnte: Er flitzte mit einer angeborenen Gewandtheit schnell wie der Wind durch die engen Gassen abseits der Hauptstraßen, durch die sich Elessar und seine bewusstlose Last quälten und hielt nach Goblins Ausschau. Doch bisher hatte er noch keine Angreifer gesehen, obwohl die Kampfgeräusche, die von allen Seiten auf die Gefährten einzudringen schienen, darauf hindeuteten, dass überall in der Stadt um jeden Zentimeter gekämpft wurde. Dilvar machte sich keine Illusionen: Er wusste, dass die Armee aus Goblins und Orks es war, die stetig weiter vorrückte, nicht die Verteidiger. Die Maske der Fröhlichkeit und Unbescholltenheit, die der Halbling sonst immer aufsetzte, fiel von ihm ab und gab Einblick in sein innerstes Wesen. Langsam begann er zu begreifen, dass dies ernst war, dass hier Menschen und andere Angehörige der freien Völker starben und litten, um jene aufzuhalten, die nach ihrem Leben trachteten.

Dilvar war ungewöhnlich ernst, als er so über das Kopfsteinpflaster schlich, seine Gedanken weilten bei seinen Freunden. Die schöne, von Ehrgefühl erfüllte Ritterin und der mürrische, alte Zwerg, dessen Wesen Dilvar in den letzten Tagen (kannte er sie wirklich erst seit zwei Tagen? Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor.) mehr als nur zu schätzen gelernt hatte. Wo mochten sie jetzt wohl sein? Der Halbling begrub seine Hoffnungen, sie je wieder zu sehen. Wahrscheinlich waren sie bereits gefallen. Und so würde es ihnen auch ergehen, ermahnte er sich selbst, als seine düsteren Gedanken ihn abzulenken drohten. Er konzentrierte sich wieder mit allen Sinnen auf die Umgebung. Immerhin hatten die Goblins aus der Zauberschule sie nicht verfolgt. Offenbar waren diese magischen Fallen, die Kiztus erwähnt hatte, auch an der Hintertür angebracht. Dilvar kam an eine Kreuzung, wo sich zwei Gassen trafen, die an den Hinterhöfen der Häuser entlang führten. Suchend blickte er die Wege hinab, doch kein Lebenszeichen zeigte sich. Die Kampfgeräusche indes hatten noch an Intensität gewonnen. "Wo lang?", fragte er Elessar, als dieser, vollkommen erschöpft vom Tragen des Magiers, ihn erreichte. Der Elf schien kurz nachzudenken (und dabei lautstark nach Luft zu schnappen), dann entschied er: "Zum Palast!" Dilvar nickte zum Zeichen, dass er verstanden hatte und suchte sich einen Weg zum Hügel im Zentrum der dem Untergang geweihten Stadt.

"Rückzug! Rückzug!" Der Ruf hallte durch die Straßen und die Goblins schrieen triumphierend auf, als sie die Worte hörten, die von den scheinbar besiegten Verteidigern überall in der Innenstadt aufgenommen wurden. Die Armee der abscheulichen Kreaturen hatte überwältigende Verluste hinnehmen müssen, für jeden getöteten Mensch, Elf oder Zwerg waren zehn Goblins gestorben. Bäche aus Blut flossen in den Gossen neben den Straßen und Leichen pflasterten den Weg der einziehenden Armee. Die Goblins trampelten auf ihren toten Kameraden herum, nur um sich freudig in die Klingen der Verteidiger zu stürzen, die - obwohl deutlich geschickter im Kampf Mann gegen Mann - einfach zu übermüdet waren, um noch ernste Schäden bei den feindlichen Truppen anzurichten. "Es sind einfach zu viele", kommentierte Manya erschöpft das Geschehen, die Worte kamen über blutleere, spröde Lippen. Der Durst war unerträglich. Gedeckt von den letzten frischen Truppen der Garnison der Festung, nahmen die übermüdeten Verteidiger die Beine in die Hand und flohen in Richtung Palast.
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn und seine Schar waren fast am Palast angekommen als sich hinter ihnen Wieder Goblins zeigten . ziemlich viele Goblins.
Zum Gück waren sie durch die Kampfpause ,die sie auf dem Weg zum Palast genommen hatten ,wieder einigermaßen zu Kräften gekommen.

Kairn und der Wirt stellten sich Breitbeinig auf die Straße. Der Wirt allerdings ein Wenig weiter hinten .

Kairn wusste ,das wenn die Goblins diese Festung einnähmen dann würden sie auch vor allen anderen Städten nicht haltmachen . Wenn dieses Bollwerk der Freien Völker viel dann würden Die Goblins ganz Providentia in eine Zeit der Finsterniss stürzen. Kairn hatte sich das alles schon vor der Schlacht ausgemahlt . Und er hatte sich geschworen diese Stadt zu verteidigen. Mit seinem Leben.

Xenophex rief Kairn zu dass Sie den äusseren Kreis des Palastes ,
Da wo sie an die Unterstadt grenzte ,verteidigen sollten. In den Schmalen Toren konnte die Übermacht der Goblins wenig ausrichten.

Wenn doch dann nur über Kairns Leiche. Aber dazu mussten sie ihn erst zur Leiche machen. Und Kairns Haut wurde teuer verkauft.

Die Wachen des Palastes waren Dankbar. Sie konnten die Gitter noch nicht herunterlassen ,da es wahrscheinlich noch andere kampfgruppen gab die in den Palast wollten.
Kommt jemand Mit?
--eisiges Schweigen--
Dann geh ich eben alleine.
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Dwarusch
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Registriert: Sa 17.01.2004 - 19:11

Beitrag von Dwarusch »

Atemlos erreichten Dwarusch und Manya die Tore des Palastes, die von einige Wagemutigen gehalten wurden, während der Feind an allen Fronten vorrückte. Der Zwerg sah einen riesenhaften Minotauren vor sich aufragen und dunkel entsann er sich jenem Stiermenschen, der mit ihm zusammen auf der Mauer gekämpft hatte. Doch dieser hier war ein anderer, denn er benutzte eine riesige Axt anstelle des Streitkolbens, den der andere Minotaur geschwungen hatte. Was nicht heißen soll, dass diese Waffe in seinen Händen weniger effektiv gewesen wäre, ganz im Gegenteil. Eine Schneise des Todes und der Zerstörung offenbarte sich Dwaruschs Blicken dort, wo der Minotaurus unter den angreifenden Horden gewütet hatte. Zu erschöpft, um auch nur daran zu denken, sich erneut gegen die heranstürmenden Massen von Goblins zu werfen, lehnten sich Dwarusch und Manya an die Mauer, wo sie zeitweilig in Sicherheit sein mochten, obwohl jener Begriff, so strapazierfähig er auch sein mag, keineswegs auf irgendeinen Ort innerhalb der Stadt zutraf.

Etwa zur gleichen Zeit erreichten Elessar und Dilvar unter dem Deckungsfeuer vereinzelter Bogenschützen, die sich auf den Wall zurückgezogen hatten, der den Palast umgab, das riesige Anwesen in der Mitte der Stadt. Halb zerrten, halb trugen sie Kiztus mit sich, den sie schließlich an eine Wand lehnten, ein gutes Dutzend Meter von den hart umkämpften Toren entfernt. Sogleich darauf fielen die beiden vor Erschöpfung geradezu um. Besonders Elessar balancierte am Rand eines bodenlosen Abgrunds und drohte jeden Moment bewusstlos zu werden. Plötzlich riss ihn der verblüffte Schrei Dilvars in die Gegenwart zurück. "Sieh mal, Elessar!", rief der Halbling gleichzeitig überrascht und erfreut und stürmte davon. Der Elf sah ihm nach und erblickte zwei Gestalten, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Eine stolze Frau, den Kopf erhoben, die Brust vorgestreckt, und ein mürrischer alter Zwerg, dessen ganzer Körper beim Anblick seiner tot geglaubten Gefährten zitterte. Während Dilvar Manya ansprang, fand sich Elessar einen Augenblick später in einer heftigen Bärenumarmung seitens Dwarusch wieder, wobei diese sich aufgrund der geringen Körpergröße des Zwerges auf die Beinregionen des Elfen beschränkte.
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