Der Weg nach Lims'Rhane 3.Quest

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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Ephirnion
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Der Weg nach Lims'Rhane 3.Quest

Beitrag von Ephirnion »

Die Aufgabe, die Rogus den Wanderern gestellt hatte könnte schwieriger kaum sein. Sie sollen im Sonnenwald ein mystisches Wesen töten, das halb Pflanze und halb Tier ist. Doch damit sie eine solche Kreatur überhaupt finden können müssen sie zwangsläufig in einer Elfensiedlung Halt machen, die LIms'Rhane heißt. Der Weg dorthin ist weit und keinesfalls ungefährlich.
Zuletzt geändert von Ephirnion am Di 05.08.2003 - 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Nachdem sich die gesamte Truppe langsam aber sicher eingefunden hatte ritten die sechs durch das große Tor der Festung. Sie mussten bei dem vielen Verkehr vorsichtig ihre Pferde durch die Menschenmassen dirigieren und konnten erst ein gutes Stück hinter dem Tor etwas an Geschwindigkeit zulegen. An diesem Tag würden sie noch nicht wirklich weit kommen, aber das war auch gut so, denn so konnte sich jeder wieder an das Reisen im Sattel gewöhnen. Es war in den letzten Stunden sehr warm gewesen und die Sonne brannte auf die Erde herunter, sodass der Weg auf dem sie ritten staubtrocken war.
Das war mal wieder typisch, dachte Ephirnion, entweder regnet es so stark, dass man mit den Pferden im Morast versinkt oder sie Sonne brennt gnadenlos vom Himmel und verwandelt Straßen in kleine Staubwüsten - abends sah man dadurch immer aus, als hätte man Bruderschaft mit Erdferkeln geschlossen. Doch dies würden wohl eher die kleineren Übel auf ihrer noch ausstehenden Reise sein und so versuchte Ephirnion den Staub zu ignorieren und doste etwas im Sattel.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Es war ein wirklich schöner Tag für den Beginn ihrer Reise. Der Himmel zeigte sich tiefblau und keine Wolke war in Sicht. Und
dies bedeutete keinen Regen, was den Zwerg sehr erfreute.
Jedoch hatte er ein anderes Problem, denn es hatte sich herausgestellt, dass sie reiten würde. Ohh, wie er Pferde hasste.
Sie waren einfach zu groß und zu stur. Aber es nützte alles nichts
und so war er zum Stallmeister gegangen, der ihm auch prompt
ein geeignetes Tier, ein Pony, von dem er behauptete, es sei einfach zu führen, zugewiesen. Darshu nahm ich jedoch vor, so oft wie möglich zu laufen, da er dem Tier nicht traute.
Nachdem die Gefährten das Burgtor und das bunte Treiben in der Burg hinter sich liesen, ritten sie auf der Straße Über das weite Grasmeer der salischen Ebene. Da sie jetzt freie Bahn hatten, legten seine Gefähreten ein zügiges Tempo vor und Darshu war nun gezwungen, doch aufzusitzen.
Er warf einen Blick auf die Gruppe, von der einige, vor allem Ephirnion sehr missmutig auf die staubige Straße blickten und scheinbar Angst um die Sauberkeit ihrer Kleidung hatten. Diese Elfen... Der Zwergenkämpfer, den der Dreck nicht im gringste störte,
konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Dies würde einen lustige Reise werden...
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto ritt mit an der Spite der Gruppe, da er schließlich auch mit die Führung während des ersten teils der Reise übernehmen sollte. Ihn störte der Zustand der Strasse nicht weiter, zudem fühlte er sich im Einklang mit dem Pferd, das ihn trug im Freien sogar wohler, als im Inneren der Festungsmauern.
Je weiter sie sich von der Festung entfernten, desto weniger Händlern und Bauern begegneten sie auf der Strasse. Nach einiger Zeit war dann die Gruppe ganz auf sich selbst gestellt, niemand ausser ihnen war mehr zu sehen. Sie ritten in direkter Richtung auf den Zwergenberg zu, würden aber nördlich davon, nahe der Küste des großen Fjordes, die Strasse zum Sonnenwald benutzen, die westlich des Fjords dann wieder ein wenig nördlich abknickte, um die Grenzgebirge zwischen Sonnenwald und der großen Wüste zu umgehen. Dort irgendwo - er konnte es nicht auf Anhieb beschreiben, würde es aber wiederfinden, wenn er einmal dort wäre - würde Nesto seine Gefährten zu den Handelsniederlassungen, mit denen seine Familie früher Kontakt hatte, führen. Sicher würden sie dort weitere Informationen bekommen, die ihnen nützlich sein würden.
Alles das ging im Kopf des Waldläufers herum, sodass ihm gar nicht auffiel, wie dieZeit verging. Plötzlich stand die Sonne schon am höchsten Punkt und ein gewisses Hungergefühl machte sich bei allen breit.
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Beitrag von Rippington »

Reiten! Hätte man Rippington vorher gesagt, dass sie in ihr Abenteuer reiten würden, hätte sie nicht so leichtfertig ihre Hilfe angeboten.
Sie war festen Fels unter den Füßen gewohnt, keine Muskeln und Sehnen und Fell. Das Pony, dass sie sich im Stall der Festung nach dem Abzählreimprinzip ausgesucht hatte, trabte munter einher. Wahrscheinlich war es so munter, weil es fühlte wie Rippington auf seinem Rücken durchgeschüttelt wurde als läge sie auf einer Rüttelanlage.
Obwohl sie es nie zugegeben hätte, war sie sehr dankbar, als Nesto eine Mittagsrast einlegen ließ.
Sie tauschte mit Darshu einen Blick, in dem alles Elend dieser Erde auf dem Rücken der Pferde lag und genoß es, Erde unter den Stiefelsohlen zu fühlen.
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Beitrag von Ephirnion »

Ein leichter Wind setzte ein und trieb kleine Wölkchen von Norden her über das Grasland der Ebene, was zu einem sonderbaren Hell-Dunkel-Wechsel führte. Wenigstens brachte der Wind auch etwas Abkühlung; es lag keinesfalls an den Temperaturen, die auf der Ebene vorherrschten, sondern mehr daran, dass sie ihre Pferde mit doch recht hoher Geschwindigkeit voran trieben und diese nun doch sehr erhitzt waren. Zum Glück waren Ephirnions Umhang und die Robe weiß, sodass die Sonnenstrahlen nicht noch mehr Wärme produzierten. Doch nach einer Weile, es musste später Mittag gewesen sein, beschlossen sie das erste Mal Halt zu machen, um ein wenig Wasser zu trinken und den Pferden eine Pause zu gönnen. Das Bild der beiden Zwerge, die missmutig auf ihren Pferden saßen, kam Ephirnion schon etwas sonderbar vor, aber er entsann sich, dass ein hochgewachsener Elf keineswegs normal für einen Zwerg sein mochte. So begab er sich zu Drashu und bot ihm die Wasserflasche an. Eins mochte er jedoch an den Zwerge: Sie stellten ihm keine unangenehmen Fragen. Bei Menschen war die irgendwie anders, sie mussten immer alles wissen, ob es sie nun etwas anging oder nicht.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto taten die Zwerge geradezu leid, denn er wusste ja selbst, dass diese nicht grad Freunde des Reitens waren. Doch sollte ihre Reise zügig vorangehen, daher war eine andere Alternative schwer zu verwirklichen. Doch dann kam ihm eine Idee.
Weiter voraus, an der Strasse Richtung Zwergenberg, etwa dort, wo wir heute abend ankommen müssten, liegt ein kleines Dorf. Ich kenne es noch von meinem ersten Weg in Richtung der Festung, ich habe dort gerastet. In diesem Dorf ist auch eine Pferdestation der königlichen Boten.
Als er die fragenden Blicke seiner Begleiter sieht, merkt er, dass er wohl etwas weit ausgeholt hat.
Nun, da unsere zwergischen Begleiter keine großen Freunde des Reitens sind, wollte ich nur vorschlagen, dort nachzufragen, ob man für diese beiden einen Wagen erwerben könnte. Ihr könntet auf dem Wagen sitzen und die beiden Pferde ziehen Euch. Lasst Euch den Gedanken durch den Kopf gehen, wir haben noch den ganzen Nachmittag vor uns, ehe wir dort ankommen.
Ohne weiter auf seinen Vorschlag einzugehen und als ob er ohnehin mit keiner direkten Antwort rechnet, wendet sich Nesto dann den Vorräten zu und gönnt sich eine Kleinigkeit zu Essen. Nach nicht besonders langer Pause macht sich gleich wieder eine allgemeine Aufbruchstimmung breit, niemend scheint sich lange aufhalten zu wollen. Also steigt man wieder auf die Pferde und setzt die Reise fort.
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Rippington überlegte, wie sie Nesto an die Kehle springen könnte. Einem Zwerg einen Wagen anzubieten, weil er nicht gern ritt! Was glaubte denn dieser Elf, wer er war?
Natürlich, er meinte es gut. Aber das machte es noch schlimmer.

Rippington holte tief Luft und zeigte Nesto die Zähne. Mit viel gutem Willen konnte man es ein Lächeln nennen.
Werter Nesto, eure Besorgtheit in allen Ehren, aber was einen Zwerg am Reiten stört, ist der fehlende Kontakt zur Erde. Ein Wagen ist da um nichts besser. Zudem ist so ein Wagen ungelenker und könnte unsere Gruppe aufhalten.
Nein, laßt uns weiterreiten. jeschneller wir in diesem Sonnenwald sind, desto schneller kann ich dort meine Freude an diesem Pony an einem passenden Monster auslassen!


OT Sorry, King Euba, dass ich mich vorgedrängelt habe, aber ich muß gleich weg.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Ephirnion schien noch immer ein gewisses Unbehagen im Umgang mit Darshu zu haben, aber er gab sein bestes, freundlich zu sein,
also nahm der Zwerg die Wasserflasche dankend an.
Anschliessend musste er sich ersteinmal die Beine vertreten, denn
der lange Ritt hatte ihn doch sehr mitgenommen.

Darshu wäre beinahe vor Wut in die Luft gegangen, als er den Kommentar dieses Elfen Nesto hörte. Leider kam ihm Rippington zuvor und ihre Antwort entschärfte die Situation etwas. Nach einer Sekunde verwarf der aufgebrachte Kämpfer die Idee, die Zwergin einfach beiseite zu stossen und den Elfen ein wenig mit seiner Axt zu kitzeln... Stattdessen meinte er nur mit mühsam beherrschter Stimme :
" Ganz recht Rippington, ich bin mit euch einer Meinung.
Ein gutgemeinter Rat, Nesto, ihr solltet im Umgang mit Zwergen etwas vorsichtiger sein und keine voreiligen Schlüsse ziehen...
merkt es euch."
daraufhin wandte er sich grummelnd ab, und Stampfte in Richtung seines Ponys davon.
[/i]
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Beitrag von Ephirnion »

Diese Zwerge hatten Haare auf den Zähnen, dass wusste nun jeder der sechs Wanderer ganz genau. Es war aber sicherlich nicht besonders höflich von Darshu und Rippington, deshalb meinte Ephirnion:
- "Nun ich schätze, dass Nesto gesehen hat, wie unwohl ihr euch auf den.......", er blickte zu den Reittieren, ".....Pferden fühlt. Ich glaube nicht, dass er sich in irgendeiner Weise über euch lustig machen wollte, geschweige denn euch beleidigen."
Damit war die Sache gegessen. Jeder wusste nun, dass die Zwerge ihren eigenen Willen hatten und jeder wusste, dass man zumindest für eine Weile ein bisschen nachsichtiger miteinander umgehen musste.
Nachdem alle etwas getrunken und eine Kleinigkeit gegessen hatte brach man wieder auf. Das Gras der Ebene stand seitlich an den Wegrändern manchmal bis zu einem Meter hoch und die Luft war erfüllt vom Summen der Insekten. Ephirnion blickte ein wenig in díe Ferne und konnte weit im Westen ein paar Hügel entdecken. Das mussten zumindest die Ausläufer des Zwergenberges sein, den Nesto erwähnt hatte. Wenigstens müssten sie heute nicht so schnell wieder rasten, weil die Sache mit dem Wagen nun auch gegessen war. Und dennoch machte sich Ephirnion etwas Sorgen. Roderick und Avaloi waren schon seit dem Aufbruch von der Festung sehr ruhig. Vielleicht hatten sie auch nicht viel für Unterhaltungen während der Reise übrig, aber dennoch war es ein wenig unangenehm. Ephirnion beschloss sich davon nicht ablenken zu lassen und zog den kleinen Einband aus seiner Robe um darin etwas zu lesen. Er hatte gerade mal drei Seiten davon durchgearbeitet und sie verstanden. Jede Seite war ein Rätsel für sich und so widmete er sich der nächsten Seite. Schon die Überschrift war Anlass genug um sich darüber Gedanken zu machen. So ritt er hinter den anderen her und vertraute ganz darauf, dass sein Pferd den anderen folgte.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto musste während der Rast innerlich heftig grinsen, eine derartige Reaktion der Zwerge hatte er schon fast erwartet. Allerdings war damit auch ihr Ehrgeiz geweckt und sie würden besonders bemüht sein zu zeigen wie gut sie wirklich reiten konnten. So würde es sicherlich recht zügig weitergehen.
Auch ihm fielen dann irgendwann die ersten Ausläufer der Berge auf, noch weit entfernt, aber langsam wuchsen sie vor den Augen der Reiter heran. Am frühen Abend zeigte sich dann ein wenig Rauch, der von dem Dorf stammen musste, das er zuvor mal erwähnt hatte. Auch wenn die Idee mit dem Wagen verworfen worden war, ein Nachtquartier im Dorf war sicherlich im Interesse aller, zumal es keinen Umweg darstellte.
Im Laufe des nächsten Tages müssten sie dann auf die Kreuzung der großen Strassen des Landes treffen, von denen eine den Sumpf im Südosten mit der Stadt Tikh im Nordwesten Verband, die andere die Festung mit dem Zwergenberg und der Küste zu den Tantalischen Bergen hin. Dort müssten sie sich dann westlich halten und den Zwergenberg im Norden passieren.
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Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi hatte sich bewust zurückgehalten. Die letzten Aufträge hatten sie jedes mal einen Gefährten gekostet und in Gedanken ist sie noch mal die erste Reise durch gegangen. Anerkennend mußt sie Nesto innerlich zu Grinsen. Die kleine Randbemerkung mit dem Wagen war schon gekonnt. Wobei sie nix gegen die Zwerge einzuwenden hatte. Sie kamm bis her mit jedem aus und so dachte sie sollte es auch bleiben. Sicher würde sie sich diesmal völlig im Hintergrund halten und ihren Gedanken nachhängen. Ihr viel nur auf, das auch Roderick scheinbar tief in Gedanken versunken war und kaum ein Ton von sich gab. Ja ihr alter Weggefährte. Was mochte wohl in ihm vorgehen.

Aber da sie das eh nicht ergründen würde, prägte sich Avaloi die Landschaft ein und machte ab und an einen kleinen Ausflug in die Umgebung, wo sie Pflanzen sah, die einen Heilwirkung hatten. Auch ihr vielen bald die Ausläufer des Zwergenberges auf. Aber bis man dort war, war noch ein Stück Wegs zu bewältigen.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Darshu bemerkte auch bald dass Ansteigen der Landschaft in der sich jetz hin und wieder Felsen zeigten. Bald bekam die gruppe auch die ersten Ausläufer eines großen Berges zu Gesicht, den seine Gefährten den Twergenberg nannten. Beim Anblick der felsigen Grate und des schneebedeckten Gipfels, der in der Sonne
glitzerte wurde seine Laune bald erheblich besser.
Er bemühte sich ausserdem, keine Beschwerden mehr über das Reiten anzustellen und versuchte eine möglichst gute Figur beim reiten zu machen. Schließlich hatte er keine Lust, sich vor Elfen zu blamieren...

Der Zwerg lies sich ein stück zurückfallen und ritt bald gleichauf mit
Avaloi, die die ganze Reise über kaum einen Ton von sich gegeben hatte. Er wollte die Elfe gerade ansprechen, als er ihren bedrückten Gesichtsausdruck bemerkte. Auch wenn Darshu nicht immer sehr tackvoll war, hielt er sich diesesmal doch zurück. Avaloi
blickte nicht einmal auf und schien zur zeit nicht an einem Gespräch interessiert zu sein, also drückt Darshu seinem Pony die Hacken in die Flanken und ritt wieder zum Kopf der Gruppe. Dort angekommen setzte er sich neben Ephirnion und befragte ihn zum Schweigen von Avaloi.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Tief in seiner Lektüre versunken untersuchte Ephirnion die Seite die er gerade aufgeschlagen hatte. Etwas war merkwürdig; die Farbe mit der die einzelnen Runen auf das Papier geschrieben worden waren hatten eine seltsame Farbe; bräunlich rot und von immer noch beeindruckender Stärke. Etwas ins Licht gehalten merkte Ephirnion, dass dies nur Blut sein konnte... und in diesem Falle sicherlich nicht das Blut einer Kuh oder eines Schweines. Das war für ihn jedoch noch ein weiteres Rätsel: Der Text der Seite sprach von den goldenen Zeiten eines untergegangenen Volkes und erschien eher wie eine Geschichte, die man kleinen Kindern erzählt, damit sie sich amüsieren können. Doch das konnte sicherlich nicht die Aussage des Textes sein, schließlich hielt Ephirnion hier eines der wertvollsten Bücher in der Hand, das er kannte. Blut und eine schöne Geschichte, das war ein ziemlich heftiger Kontrast und dann noch die seltsame Überschrift, die zu keinem der beiden Themen zu passen schien. "Hervorgehobene Botschaft"...... wenn er die Überschrift richtig entschlüsselt hatte, dann müsste sie hervorgehobene Botschaft heißen, aber das hatte weder etwas mit Blut noch mit einer Kindergeschichte zu tun.
Der Elf wunderte sich schon, warum er die Details der Seite so schlecht erkennen konnte und bemerkte dann erst, dass die Sonne schon recht tief gesunken war. Es wurde Zeit ein geeignetes Nachtlager zu suchen, solange sie noch Zeit hatten und dann fiel ihm doch noch etwas auf. Das tief einfallende Licht formte leichte Schatten auf dem Papier und als Ephirnion darüber strich spürte er, dass das Papier perphoriert war. Er musste grinsen. Die Magier damaliger Zeiten hatten wirklich alles daran gesetzt, dass niemand unwissendes mit diesem Buch etwas anfangen konnte.
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Beitrag von Rippington »

Die Gruppe fand am Fuße des Zwergenberges ein geschützte Stelle für die Nacht. Umweit plätscherte ein Bach und Rippington zu Füßen rief der Fels.
Sie biß die Zähne zusammen. Wenn sie eine Schwäche hatte, dann war es der Sirenengesang des Gesteins. Alles zog sie in diesen Berg und sie verfluchte sich dreimal jede Sekunde für diese dämliche Idee mit einem Haufen Elfen zu einem Wald zu reiten, wenn sie doch einen solchen Berg vor der Nase hatte, in dessen Tiefen sie Schichten spüren konnte, die Erze und Ruhe enthielten, die entdeckt werden wollten.
Aber sie hatte ihr Wort gegeben und Rippington hielt ihr Wort.
Sie übernahm freiwillig den Küchendienst, um genug Gelegenheit zu haben, ihre Hand unauffällig in das Kochfeuer zu stecken. Schmerz half gegen den Sirenengesang.
Dann bestand sie auf der Nachtwache, denn im Schlaf hätte sie keine Chance zu widerstehen. Sie stütze sich auf ihre Axt und dachte an Pferde (bloß nicht an Gestein denken) und lauschte den Geräuschen der Nacht.
Ach, mochte doch bald der Morgen grauen und sie von hier fortbringen.
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Beitrag von stone »

Nesto war wieder den ganzen Tag an der Spitze der Gruppe geritten und hatte allen den Weg gewiesen. Nun waren sie nur noch ein relativ kurzes Stück Wegs vom Zwergenberg entfernt, dem Zentrum der zwergischen Kultur in Providentia. Kein Wunder, dass sich die beiden Zwerge etwas seltsam benahmen - es musste sie förmlich dorthin ziehen. Doch ihr Weg war nun ein anderer, sie mussten weiter in den Sonnenwald und sobald sie dessen Randgebiete passiert hatten, war es für Nesto ebenso fremdes Gebiet, wie für alle anderen.
Doch für diese Nacht legte er sich schlafen und überliess es den Zwergen Wache zu schieben, scheinbar lenkte sie dies von ihren Gedanken bzw. Sehnsüchten bezüglich ihres Berges ab.
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Beitrag von Engel »

Auch Avaloi bemerkte bald das die Nacht hereinbrach und so holte sie ihre Umgebung wieder ein. Da Rippington sich förmlich um das Kochen zu reizen schien (was sie schmunzelnd zur Kenntnis nahm) blieb ihr nicht wirklich viel zu tun übrig. So befasste sie sich mich ihren Sachen und richtete schon mal ihr Nachtquartier her. Bald würden sie auch das Gebiet hinter sich haben und wenn sie Nesto richtig verstanden hatte, würde auch er bald zu denen gehören die das Gebiet durch das sie reiten würden nicht kennt. Aber Herausforderungen sind da um gemeistert zu werden. Auch viel ihr auf, das Roderick noch immer sehr schweigsam war und die ganze Zeit über noch kein Wort gesagt hatte. Sie hoffte sehr, dass es nicht all zu große Problem waren, mit denen er sich offensichtlich rumschlagen mußte. Also genoss Avaloi die Ruhe und war bald wieder in Gedanken versunken.
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Beitrag von Ephirnion »

Nesto hatte einen hervorragenden Lagerplatz direkt am Wegesrand gefunden, der teilweise unter hohen Linden lag. Nur ein paar Schritte weiter plätscherte ein kleiner Bach und um Holz würden sie sich hier auch nicht mehr Sorgen machen müssen. Die Ebene mit dem hohen Steppengras wich langsam einer Heidelandschaft mit vereinzelten Baumgruppen. Der Weg war schon bis hier her nicht mehr ganz eben gewesen. Man konnte deutlich spüren, wie die Erde unter ihren Füßen zum Zwergenberg hin zunehmend steiniger wurde und dass sich nun vereinzelt niedrige Hügel erhoben.
Nesto wartete unter den Linden schon auf die Gruppe und alle stiegen ab. Ephirnion hatte sich bereit erklärt sich um die Pferde zu kümmern und nahm allen die Pferde ab und führte sie erst zum Wasser und band sie dann an die umstehenden Bäume. Darshu kam mit seinem Pferd zuletzt an und fragte Ephirnion nach Avalois Befinden.
- "Nun, ich kann dir selber nicht genau sagen, was es ist. Es könnte sein, dass sie noch ein wenig Probleme damit hat, dass wir mit zwei neuen Gefährten durch die Gegend ziehen, die zu allem Überfluss - entschuldige bitte - auch noch Zwerge sind, obgleich, ich muss sie in Schutz nehmen, ihr das gar nicht ähnlich sieht. Aber ich denke mal, das wird sich wieder legen, denn ihr beide habt nicht nur ein gutes Herz sondern sicher auch Kampfesmut.......und den werden wir sicherlich gebrauchen können."
Als die Pferde versorgt waren, konnte man sich zurück zu den anderen begeben. Rippington schien Avaloi das Kochen abgenommen zu haben und diese schien das wohlwollend zu akzeptieren. Bisher war die Reise ausnahmslos gut verlaufen, aber Ephirnion erinnerte sich, dass sie bis hierher auch weniger als einen Tag unterwegs gewesen waren. Es würde also noch fast der ganze Weg vor ihnen liegen. Er seufzte tief und machte sein Nachtlager.
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Beitrag von king euba »

Nach dieser Erklärung war Darshu zumindest einigermasen befriedigt. Schliesslich war ihm unter all diesen Elfen auch nicht besonders behaglich zumute... Er lies den Gedanken fallen und wendete sich der Aufgabe zu, seine Ausrüstung zu warten. Auf dem Weg zum aAgerplatz bemerkte er Rippington, die sich freiwillig
für den Kochdienst gemeldet hatte. Er sah, wie sie kurz die Hand ins Feuer hielt und musste breit grinsen. Er konnte die Zwergin
nur zu gut verstehen, denn ihm ging es ähnlich. Auch Darshu hätte am liebsten die Gruppe hinter sich gelassen, um in die Stollen des Zwergenberges hinabzusteigen. Bei ihm hatte dieser Wunsch jedoch etwas andere Beweggründe... Egal, er schob den Gedanken beiseite und machte sich daran, sein kettenhemd und seine Axt zu ölen. Nach einem ausgiebigen Abendessen legte er sich zur Ruhe und viel in einen unruhigen Schlaf. Bilder von blitzenden Schwertern und seinen Verwandten, die er
sterben sah, ohne etwas unternehmen zu können, plagten ihn.
Mitten in der Nacht fuhr er mit einem unterdrückten Schrei aus dem Schlaf hoch. Langsam blickte sich der Zwerg um und sah Rippington,
die die erste Wache übernommen hatte. Sie blickte ihn fragend an, doch Darshu antwortete nur " Die Vergangenheit.... Ihr solltet euch schlafen legen, ich werde die nächst Wache übernehmen."
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Beitrag von Rippington »

"Danke, Darshu, aber ich werde diese Nacht nicht schlafen. Doch seid ihr herzlich willkommen, mir Gesellschaft zu leisten. Ein gut bewachtes Lager hat noch nie geschadet."

Rippington besah die ruhenden Elfen, die selbst im Schlaf graziös wirkten. Sie schnarchten nicht, sie wälzten nicht und keiner hatte den Mund offen.

Dann linste sie zu Darshu rüber. Sein Schlaf hatte mehr dem Winden eines Gefolterten auf einer heißen Platte geglichen. Da war etwas in seiner Vergangenheit passiert, dass ihn nicht losließ.
Aber sie trugen hier sicherlich alle ihr Päckchen und Darshu wirkte nicht, als würde er sich von Nachtmahren unterkriegen lassen würde.

Die Nacht schien ohne Ende.
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