Karaks Laden

[Fansal]

Karaks Augen blitzten vor Spott auf, aber seine Stimme blieb unverändert, als er sagte:
"Ich kann Euch einige wenige Flaschen verkaufen, die einen speziellen Trank enthalten. Eigentlich ist er dafür da, um vor den Auswirkungen der Wassermagie zu schützen, aber ich denke, er wird Euch auch bei Eurem...Problem... dienlich sein. Weiterhin kann ich Euch einen wasserabweisenden Umhang anbieten sowie dazu passende Stiefel. Das wird allerdings nicht ganz billig..."

[Argh]

Bruenor, grinste:

"Hmm, ja, ja andere Rassen haben andere Sorgen, sagt mir Eure Preise und vielleicht kommen wir ins Geschäft. Vielleicht wäscht ja auch eine Hand die andere und ich kann Euch eine Leistung mit einem Dienst vergelten. Da wir aber schon einmal dabei sind: ich würde auch gerne meine Nachtsichtfähikeit verbessern und etwas über das Entschärfen von Fallen lernen."

[Fansal]

Karak zögerte nicht einen Moment, als er sagte:
"150 Goldstücke. 80 für den Mantel, 30 für die Stiefel und 40 für die Tränke. Ihr wollt also etwas lernen, ja? Ich schlage Euch etwas vor: Ihr erledigt etwas für mich und dafür bekommt ihr die komplette Ausrüstung kostenlos. Außerdem werde ich dafür sorgen, dass Ihr einen Meister trefft, der sich Euren Bedürfnissen annimmt. Einverstanden?"

[Argh]

Bruenor blickte den Lich eine ganze Weile scharf lang an - dann zuckte er mit der Schultern und meinte:

"Ich nehme an es handelt sich über eine ehrenhafte Aufgabe, in diesem Fall bin ich Euer Mann!"

Er griff seine Axt fester und wartete.

[Fansal]

"Gut, gut.", meinte der Lich und stand auf, um im Zimmer herumzuwandern - eine alte Angewohnheit aus seiner Zeit als Sterblicher.
"Um zur Sache zu kommen: Im besseren Viertel der Stadt wohnt in einem Haus, nein eher in einer Villa ein reicher Händler namens Mekhgan. Er besitzt etwas von großem Wert - eine Besitzurkunde, über große Flächen Farmlandes im Minotaurengebiet."
Als Karak sah, dass der Zwerg Einwände erheben wollte, weil er an keiner ungesetzlichen Tat beteiligt sein würde, winkte der Lich ab und fügte hinzu:
"Diese Urkunde gehört rechtmäßig mir. Er hat sie mir gestohlen. Ihr müsst in sein Haus eindringen und die Urkunde holen. Es gibt mehrere Arten, in das Haus zu gelangen. Mekhgans Frau hat eine Schwäche für jedwede Art von Schmuck - vielleicht könntet Ihr als Schmied etwas herstellen und mit dem Vorwand es zu verkaufen das Anwesen betreten. Eine weitere Möglichkeit ist durch die Abwasserkanäle. Das Grundstück hat einen unbenutzten Abfluss, durch den Ihr herein kommen könnt. Dies könnt Ihr entweder allein tun, oder Euch...Hilfe besorgen."
Karak schwieg kurz, dann fuhr er fort:
"In der Kanalisation lauern viele Gefahren. Neben der Dunkelheit und den sich daraus ergebenden Schwierigkeiten benutzen die Diebe die Kanäle ausgiebig. Sie haben dort Fallen und Wachposten aufgestellt, die entschlossen jeden Eindringling bekämpfen oder gefangennehmen. Zudem erreichten mich letzthin Meldungen über ein...Ungeheuer in den Abwasserkanälen, das schon mehrere Diebe getötet haben soll. Solltet Ihr Euch aufgrund dieser Aspekte entscheiden, Hilfe anzunehmen, dann geht in die dunkle Gasse zwei Blocks weiter, in der der Müll einen außerordentlichen Gestank verbreitet. Ganz am Ende ist eine Tür. Klopft dreimal, macht eine Pause und klopft dann noch zweimal. Das Passwort lautet: 'Es ist ein kalter Tag und die Sterne werden heute nacht funkeln.' Nennt meinen Namen und gegen eine gewisse Gegenleistung werden Euch die dortigen Leute helfen. Es gibt mit Sicherheit noch mindestens einen anderen Weg in Mekhgans Haus, doch seid gewarnt: Dieser Mann kann sich viele Wachen leisten und diese sind sehr aufmerksam und mit der Klinge schnell bei der Hand. Also, was sagt Ihr?"

[Argh]

Bruenor kratzte sich nachdenklich am Kopf:
"Hmm, hmm .... Ich werde meine Vorbereitungen treffen, ihr werdet von mir hören!"

sprachs, drehte sich um und verließ den Laden.

[Argh]

Bruenor platzte in den Laden, die Maske des Müßiggängers fiel von ihm ab, Berserkerwut blitzte aus seinen Augen als er sich vor dem Lich aufpflanzte in der einen Hand das Dokument in der Anderen die Streiaxt.

"Hier habt ihr Euer Dokument. Habt ihr die Wächter für einen Mord bestochen?" Bruenor sah, das der Lich mindestens so verblüfft wie er selbst "Wir müssen so schnell wie möglich zur Stadtwache, es gilt einen Mord aufzuklären"

Ohne eine Antwort abzuwarten, wuselte Bruenor schon wieder zur Tür hinaus. Verwandelte sich in einen touristisch interessierten Zwerg und wandt sich der Stadtwache zu.

[Argh]

Im Laden wartete er bis sich der Lich wieder gesetzt hatte: "Entschuldigt die Umstände, aber ich war hier in der letzten Zeit schon in zu viele Morde verwickelt und das Dokument mußte ich in unser beider Interesse loß werden." Bruenor grinste: "Laßt uns nun aber zum Ggeschäftlichen Teil kommen."

[Fansal]

Karak betrachtete die Urkunde noch einmal genauestens - vorher hatte er noch keine Zeit dazu gehabt - rollte sie schließlich zusammen und steckte sie in die selbe Tasche seiner Robe, wo er zuvor schon den hakenartigen, verschnörkelten Schlüssel verstaut, mit dem er den Laden aufgeschlossen hatte.
"Ihr habt Euren Auftrag zufriedenstellend erfüllt, obwohl mir das viele Aufsehen, das der Tod der Lady erregen wird, ganz und gar nicht passt."
Als Bruenor schon protestieren wollte, winkte Karak nur ab.
"Ich weiß, Ihr konntet nichts dafür. Nun zu Eurer Belohnung."
Der Lich bedeutete Bruenor zu warten und schlurfte dann gemächlich in das Lager hinter der Theke. Bald darauf kam er zurück. Er hatte einen Mantel über seinen freien Arm geworfen und in der Hand hielt er ein Paar Stiefel. Beide schimmerten leicht, als ein Lichtschein der Kerzen auf sie fiel. In die Armbeuge hatte sich Karak eine Ledertasche geklemmt, aus der vier Hälse kleiner Flaschen mit einer milchig-trüben Flüssigkeit herausragten.
Der Lich breitete alles vor Bruenor auf der Ladentheke aus und meinte dann:
"Zu Eurem anderen Wunsch: Ich sagte Euch bereits das Passwort für einen Unterschlupf in der Nähe. Ihr wisst es doch noch?" Der Zwerg nickte bestätigend. "Gut. Geht dorthin, sagt, dass ich Euch schicke und fragt nach einem gewissen Albert, einem Halbling. Er wird Euch gegen einen gewissen Obolus weiterhelfen können."

Bruenor erhält:
- Wasserabweisende Stiefel
- Wasserabweisender Umhang (RK +5)
- Vier Wasserresistenz Tränke (Resistenz gegen Wasser(-magie) für 30 Minuten um 70% gesteigert)
- 50 CP für die Wiederbeschaffung von Karaks Urkunde

[Argh]

Bruenor vertaute seine neugewonnenen Schätze sorgfältig im Rucksack, nickte dann, verbeugte sich und verschwand zur Tür hinaus. Auf der Straße angekommen, bemerkte, er das er schon seit Stunden nichts mehr gegessen hatte. Also wendete er sich erstmal der ruhenden Axt zu. Zielstrebig richtete er seine Schritte zur Herberge.

[Fansal]

Karak sah dem Zwerg mit seiner magischen Sicht noch eine Weile hinterher, wie er durch die Stadt ging, dann entschloss er sich, das Lager aufzuräumen.
Schlurfend begab der Lich sich nach hinten, wo er mit der langen und staubigen Arbeit begann...

[ViperX]

Dernik schwankte kurz, als er aus der frischen Luft der Strasse in den dunklen, heissen und muffig riechenden Geschäftsraum trat.

"Ist jemand da ? Ich habe gehört, man könne hier gute Ausrüstung bekommen ?! Ich bin geübt mit der Axt. Wenn ihr wünscht, kann ich meine Dienste als Bezahlung bieten."

"Ihr müsst hier nicht so herumschreien"ertönte eine zischende, klanglose Stimme aus einer dunklen Ecke "meine Ohren sind ausgezeichnet." Dernik fragte sich plötzlich, ob es so ratsam gewesen war, dem Lich seine Dienste anzubieten.......

[Fansal]

Karak schenkte Dernik einen nicht gerade angenehmen Blick.
"Schon wieder ein Zwerg...", dachte er bei sich, sagte dann aber laut:
"Wenn Ihr neu in der Stadt seid, dürft Ihr Euch einen Ausrüstungsgegenstand aussuchen, den Ihr kostenlos erhaltet."
Der Lich schien über diese Regelung gar nicht erfreut zu sein.
"Ich habe zurzeit für jemanden Euren Schlages nichts zu tun. Vielleicht haben die Mitglieder der Kämpfergilde hier in der Stadt einen Auftrag, der eher Männern Eures Formates zusagt."

[ViperX]

"Ihr habt hier vielerlei gute Ausrüstung, aber ich fürchte, um die Dinge zu benutzen, die besser sind als meine eigenen, brauche ich noch mehr Training. Wenn es euch nichts ausmacht, dann komme ich später wieder. Seid bedankt für euren Rat. Ich werde also die Kämpfergile aufsuchen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag."

Mit diesen Worten verliess Dernik den Laden. Irgendwie war er erleichtert, wieder an der Sonne zu sein......

[ViperX]

Als Dernik erneut den Laden betrat, musste er ob des allgegenwärtigen Staubes sofort husten. Nichts schien verändert. Nach wie vor prangten die Preise in weisser Kreide an der Tafel, und nach wie vor saß der Lich hinter seiner Theke und schrieb. Was er da schrieb, das würde wohl nie jemand erfahren, und es überleben, so dachte Dernik. Und so genau wollte er es auch garnicht wissen.
"Karak ?"
Der Lich sah von seinem Buch auf.
"Ihr schon wieder ?" zischte er "Was wollt ihr denn diesmal ?"
"Nun, das Angebot mit dem freien Ausrüstungsgegenstand steht doch sicher noch ? Ich hätte gern eine Zweihandaxt."
"Na, kleiner Zwerg" die Stimme des Händlers klang beinahe spöttisch " seid ihr denn sicher, dass so etwas nicht zu schwer für euch ist ? Das letzte mal wart ihr noch dieser Meinung."
"Es geht euch zwar eigentlich nichts an" begann Dernik "aber ich habe inzwischen einige Dämonen, wilde Bestien und Riesenwildschweine erledigt, und ich denke, das sollte wohl beweisen, dass ich mitnichten zu schwach für eine solche Waffe bin !"
"Also gut also gut, ihr wollt es ja so. Aber wie der Name schon sagt, es ist eine ZWEIhandaxt, also müsst ihr bei ihrem Gebrauch wohl auf euren Schild verzichten."
Der Lich ging - nein schwebte hinüber zu einer kleinen Tür. Einige Minuten später kam er mit einer großen, aber dennoch elegant wirkenden Axt wieder herraus. Sie hatte einen wunderschön geschnitzten hölzernen Griff, auf dem eine Menge Ornamente prangten, und eine riesenhaft große beidseitige Klinge, die mit großem Geschick durch Muster aus feinen Rillen und Kerben verziert war. Den tadellosen Zustand der Waffe konnte man schon von weitem sehen, auch wenn sie leicht verstaubt war. "Da habt ihr eure Zweihandaxt kleiner Zwerg. Geht vorsichtig damit um. Ich mag es nicht, wenn man meine Ausrüstung ohne Respekt behandelt."
Dernik nahm nun seine eigene Waffe vom Rücken. "Würdet ihr mir denn etwas für meine alte Waffe geben ? Sie ist gut erhalten!" ......

[Fansal]

Karak nahm ihm ohne ein Wort die Axt aus der Hand, wog sie nachdenklich und betrachtete die Runen auf der Klinge. Dann meinte er fast verächtlich: "40 Goldstücke. Mehr ist die ganz sicher nicht wert."

[ViperX]

"Hmmmm ...... also gut !"
Dernik nahm den Lederbeutel entgegen, den Karak ihm hinhielt, knotete ihn als inzwischen dritten an seinem Gürtel fest, und verliess den Laden. Wieder einmal war er froh, wieder an der Sonne zu sein.

[Cadrim Kagrim]

Die Tür öffnete sich geräuschlos in gut geölten Angeln. Von draußen hatte nur ein ganz schwacher Lichtschimmer darauf hingedeutet, dass der Laden nicht leer stand und durch die schmutzigen Fenster hatte selbst der Dunkelelf nichts genaues erkennen können. Cadrim machte einen vorsichtigen Schritt in den Raum hinein und sah eine Kerze, die mitten in der Luft über einem Pult schwebte, auf dem ein geöffnetes Buch lag. Niemand war zu sehen und kein Geräusch zu hören, außer der Stille und einem gelegentlichen gedämpften Schrei aus der Stadt, der seinen Weg durch die offene Tür fand.
Cadrim schloss die Pforte hinter sich, wobei er seinen Blick weiterhin nach vorne gerichtet hielt. Eine Düsternis lag über dem Raum, die bedrohlich wirkte - und gleichzeitig seltsam gewohnt.
"Ist da jemand?", fragte er in den leeren Raum hinein und ein aufmerksamer Beobachter hätte mit Erstaunen festgestellt, dass seine Knie zitterten.

[Fansal]

Karak erschien aus dem Schatten und die Augen unter seiner Kapuze glühten, als er den Neuankömmling betrachtete.
"Ja, hier ist tatsächlich jemand", erwiderte er trocken und beobachtete zufrieden, wie der Kunde vor Schreck zusammenzuckte. Da war man nur mal schnell im Lager, schon nahmen das die seltsamsten Leute zum Anlass, den Laden zu betreten. Obwohl...wie ein Dieb sah er nicht aus und Diebe schrien natürlich nicht herum, sondern hätten schon längst die kleine Kasette mit dem Gold genommen und wären über alle Berge...

Dieser hier sah mehr wie Kundschaft aus, auch wenn er sich einen unpassenden Zeitpunkt ausgesucht hatte. Karak studierte seinen Körperbau, um Aufschlüsse über die Person zu erlangen. Bei einem Vampir hätten sich die Flügel unter dem Stoff des Mantels abgezeichnet und einen Lich hätte er sofort bemerkt. Was gab es noch für Gestalten, die kein Licht mochten? Ahja...
"Was kann ich für Euch tun...Dunkelelf?" Karak erlaubte sich ein mentales Grinsen, als die Gestalt erneut zusammenzuckte.

[Cadrim Kagrim]

"Woher wisst Ihr davon?!", platzte es aus Cadrim heraus, noch ehe er richtig nachdenken konnte. Sofort bemerkte er ein spöttisches Glitzern in den Augen (sofern man diesen Begriff großzügig auslegte) seines Gegenübers und kurz darauf verfluchte er sich für seine eigene Dummheit. Der Lich hatte geraten. Und prompt hatte ihm Cadrim die Bestätigung seiner Vermutung geliefert. Was war er doch für ein Dummkopf!
Nervös räusperte sich der Dunkelelf, durch den Umstand verunsichert, dass Karak noch nicht nach den Wachen gerufen oder eine Waffe auf ihn gerichtet hatte. Aber wenn man genauer darüber nachdachte: Warum sollte er auch? Er war gewiss nicht wehrlos, denn nur jemand, der alle Vorteile auf seiner Seite hatte, schaffte es, so locker dazustehen. Und außerdem: Sie waren beide Geschöpfe der Finsterniss...

Cadrim verdrängte den letzten Gedanken schnell. Als ihm sein Ziehvater die schrecklichen Geschichten, die man sich über die Dunkelelfen erzählte, mitgeteilt hatte, hatte er beschlossen, niemals dieser Dunkelheit anheimzufallen. Und doch...und doch drängte ein kleiner Teil in ihm nach Antworten auf bisher unbeantwortete Fragen, fragte sich, was für eine Vergangenheit er hatte...
Der Dunkelelf fand wieder zurück ins Jetzt. Er musterte den Lich vor sich noch einmal genau, dann beschloss er zu antworten.
"Ich bin vor nicht allzu langer Zeit in der Stadt eingetroffen und mein Geldbeutel ist recht leer...der Wirt sagte mir, Ihr hättet vielleicht Arbeit für mich?"