Karaks Laden

[Fansal]

Das Geschäft ist ein düsteres und einstöckiges Gebäude, dass sich tief in die Nische zwischen zwei hohen Häusern duckt. Durch die verstaubten Scheiben kann man kaum einen Blick hineinwerfen.
Unzählige Kerzen erhellen den Raum, der von einer großen, langen Theke im hinteren Drittel dominiert wird. In den Schatten zwischen Tür und Theke liegen allerlei seltsame Dinge, die man gar nicht genauer betrachten möchte.
Hinter der Theke sitzt, auf einem bequem gepolsterten Stuhl, eine Gestalt in dunkler Robe, nur der rote Schein ihrer Augen (?) durchdringt die Schwärze unter der Kapuze.
Eine knöcherne Hand fährt, mit einer Schreibfeder bewaffnet, geduldig über die Seiten eines riesigen Buches, das vor der Gestalt auf der Theke liegt.
Der Ladenbesitzer hält in seinem Schreiben inne und das Geräusch der übers Papier kratzenden Feder verstummt. Es ist eines dieser Geräusche, das man erst dann wahrnimmt, wenn sie verstummen und der Umstand, dass die Person (?) hinter der Theke aufhört zu schreiben, lässt einen an den Grundfesten der Welt zweifeln, denn der Eifrigkeit und Beständigkeit, mit der die Gestalt dabei zu Werke geht, haftet etwas Endgültiges an.
Die Person legt die Feder beiseite, steht auf und geht einige Schritte in den Raum hinein. Dann beschwört sie ihre nicht unerklecklichen magischen Fähigkeiten und auf einmal erscheint ein funkelndes Stück Kreide zwischen den weiß schimmernden Skelettfingern.
Damit wendet sich der Ladeninhaber einer großen schwarzen Schiefertafel zu, die nahe dem Eingang hängt und fängt an zu schreiben, wobei weder ein Geräusch verursacht wird, noch zögert die Gestalt ein einziges Mal.
Die Buchstaben nehmen funkenstiebend ihren Platz ein und leuchten beunruhigend in der Dunkelheit. Der Leser vermag folgende Worte zu entziffern:

Grundzauber - 25 Gold
Lehrlingszauber - 50 Gold
Alle anderen Zauber im Magierturm erhältlich.
Bei Kauf von 3 und mehr Zaubern - einen umsonst.

Alle Preise für andere Ausrüstungsgegenstände findet man hier in der jeweiligen Sektion.

Keine Artefaktgegenstände auf Lager.
Bei gutem Zustand Inzahlungnahme zu 50 % des Verkaufspreises.

Nach getaener Arbeit schlurft der Ladenbesitzer wieder zurück auf seinen Platz hinter der Theke, wo er sich hinsetzt, den Federkiel in ein Tintenfass taucht und wieder zu schreiben beginnt...

[Kuryn]

Kuryn betrat nach kurzem Marsch einen düster aussehenden Laden in einer dunklen Gasse, zu dem ihm er Wirt den Weg gezeigt hatte.
Suchend schaute sich der Assassine in dem Raum um, der von fast völliger Schwärze verdunkelt war, doch das spärliche Kerzenlicht verdichtete nur die Schatten.
Kuryn trat zögernd einen Schritt weiter in den Raum hinein und rief:
"Hallo?"

[Fansal]

Eine Gestalt tauchte aus dem Schatten auf, rote Augen glimmten unter der schwarzen Kapuze.
"Seid mir gegrüßt.", krächtze Karak und musterte den Fremden mit seinen widernatürlichen Augen so intensiv, als würde er jeden Quadratzentimeter seines Körpers untersuchen.
"Womit kann ich Euch dienen?"

[Kuryn]

Kuryn schluckte heftig und trat vor Schreck einen Schritt zurück. Er brauchte eine Weile um sich wieder zu fassen, doch als er sich wieder in der Gewalt hat, fragt er die seltsame Gestalt:
"Ich hörte, ich könnte mir etwas dazuverdienen, wenn ich Euch bei einem kleinen Problem helfe. Benötigt Ihr meine Hilfe?"

[Fansal]

Karak trat einen Schritt näher an den Fremden heran und starrte ihn eine ganze Weile schweigend an, dann meinte er:
"Ja, ich habe da tatsächlich einen Auftrag der Fingerspützengefühl und eine Prise...Skrupellosigkeit erfordert. Seid Ihr interessiert?"
Als der Assassine nickte, fuhr Karak fort.
"Draußen, vor den Toren der Stadt, in nordöstlicher Richtung lebt ein Einsiedler. Er hat eine kleine Hütte im Wald und ist ein Druide. Er ist mir ein Dorn im Auge, warum spielt für Euch keine Rolle. Ich bin an seinem Tod interessiert, oder zumindestens an seiner Flucht aus diesen Gefilden. Tötet oder bedroht ihn, hauptsache er verschwindet aus der Umgebung der Stadt. Ihr werdet für diese Aufgabe angemessen entlohnt werden."

[Kuryn]

Kuryn hörte sich gelassen an, was diese seltsame Gestalt zu sagen hatte. Aufträge dieser Art waren ihm nicht fremd, deshalb fragte er:
"Wie heißt dieser Druide? Lebt er wirklich alleine? Verfügt er über magische Fähigkeiten?"

Kuryn prüfte die Schärfe seines Dolches, mit dem er gedankenverloren spielte, während er versuchte sich im Geist ein Bild der Umgebung zu machen.

[Fansal]

"Sein Name lautet Morag und er lebt, wie ich sagte, im Wald nördlich der Stadt. Ich hatte in der Vergangenheit einige...Probleme mit ihm. Er ist bewandert in der Magie, doch setzt er sie niemals ein, wenn er es vermeiden kann und nur zur Selbstverteidigung...alter Narr."
Karak gab einen kehligen Laut von sich, welcher wohl ein Lachen darstellen sollte.
"Hier, ich gebe Euch eine Karte, auf der sein Haus eingezeichnet ist.", fügte der Lich hinzu und überreichte Kuryn ein gefaltetes, staubiges Stück Pergament.

[Kuryn]

Kuryn nahm die Karte aus der Hand des Liches und steckte sie nach einem kurzen Blick darauf in die Tasche.

"Gut, ich nehme an und werde mich um diesen Morag kümmern. Seid bedankt für Euer Vertrauen."
Kuryn verabschiedete sich mit einem leichten Kopfnicken und ging dann nach draußen.

[Kuryn]

Kuryn betrat den Laden, konnte aber im Dunkel kein Zeichen seines Auftraggebers ausmachen. So stellte er sich einfach mitten in den Raum und rief:
"Hallo!?"

[Fansal]

"Kann ich Euch helfen?", ertönte plötzlich eine pergamentartige Stimme genau hinter Kuryn.
Karak war lautlos hinter dem Meuchler erschienen und musterte ihn jetzt mit seinen roten Schlitzaugen, die unheimlich aus der Schwärze unter seiner Kapuze hervortraten.
"Ah, Ihr seid es.", stellte er in plötzlichem Erkennen fest und fuhr sogleich fort: "Habt Ihr den Auftrag erledigt, um den ich Euch gebeten habe?"

[Kuryn]

Kuryn schauderte bei dem plötzlichen Auftauchen der Gestalt. Seine Furcht bezähmend streckte er dem Lich die Karte hin und meinte:
"Der Druide ist tot, kein Zweifel."
Als Karak scheinbar zufrieden nickte, hielt Kuryn die Hand auf und sagte:
"Und jetzt zu meiner Belohnung."

[Fansal]

Karak nahm die Karte wieder an sich, schloss die Augen und intonierte lautlos einen Zauberspruch. Als die roten Schlitze wieder glühten, nickte der Lich bestätigend und meinte:
"Ihr habt recht, ich fühle, dass er sich nicht mehr in meinem Machtbereich aufhält. Das wird mir von großem Nutzen sein..."
Karak sinniert kurz über mehrere Pläne, doch dann erinnert er sich an seinen Besuchern und zieht einen Goldbeutel aus seiner Robe hervor.
"Hier, dieses Gold soll Eure Belohnung sein. Zudem würde ich Euch gerne einen Gegenstand schenken. Schaut auf die Liste" - er deutete auf die große Schieferntafel - "und sagt mir, was Ihr als Lohn begehrt."

Spielleiter

Kuryn erhält 120 Gold und einen Gegenstand seiner Wahl.

Spielleiter Ende

[Kuryn]

Kuryn überlegte eine Weile, dann dachte er an die Verletzungen, die er bei seinem Auftrag hatte hinnehmen müssen und entschied, dass eine leichte und flexible Rüstung sehr sinnvoll für ihn wäre.
"Habt Ihr eine verstärkte Lederrüstung? Wenn ja, nehme ich eine solche. Und wer kann mich den Umgang damit lehren?"
Kuryn beäugte den Verkäufer neugierig.

[Fansal]

"Einen Augenblick", wisperte Karak und verschwand mit schlurfenden Schritten in der Dunkelheit.
Kurz darauf kam er zurück, in den Händen eine Rüstung aus gegerbtem Leder.
"Hier, Ihr habt sie Euch verdient. Wenn Ihr lernen wollt, wie Ihr sie richtig tragt, geht zu Dunicus dem Schmied."

[Kuryn]

Kuryn nahm die Rüstung entgegen und begutachtete sie einen Augenblick. Mit einem zufriedenen Brummen blickte er wieder auf und sagte zu dem Lich:

"Habt Dank. Noch etwas anderes: Auf meiner Reise fand ich einen Ring und ich glaube, er verfügt über magische Eigenschaften. Wo kann ich Gewissheit darüber erlangen?"

[Fansal]

Karak sah seinen Gegenüber kurz stumm an, dann entgegnete er mit einem Hauch Verbitterung in der Stimme:

"In der Innenstadt erhebt sich ein hoher Turm, Ihr könnt ihn gar nicht verfehlen. Dort leben die Magier - gegen eine kleine Gebühr, werden sie Euch sicherlich helfen. So und jetzt entschuldigt mich, ich habe noch zu tun."

Der Lich drehte sich, ohne eine Antwort abzuwarten, um und stakste in die Dunkelheit davon.

[Kuryn]

Kuryn hob die Hand zum Gruße und nickte, war sich aber nich sicher, ob der Verkäufer das noch sehen konnte.
Er klemmte sich die Lederrüstung unter den Arm und verließ den Laden.

[Argh]

Bruenor betrat das düstere und einstöckige Gebäude, in dem sich das Geschäft Karaks befand. Die unzähligen Kerzen verbreiteten eine Nahezu unerträgliche Hitze, es roch intensiv nach Lich. Bruenor verschwendete keinen Blick auf dieses Allerlei von seltsamen Dingen die im Laden ausgelegtwaren.

Bruenor wandte seinen Blick dem Lich zu der hinter der Theke auf einem bequem gepolsterten Stuhl saß - "Warum zur Hölle brauch ein Lich eine Polsterung?" dachte er bei sich. Er sah den Ladenbesitzer an, der mit seinen Schreibarbeiten innegehalten hatte.

Guten Tag, Meister Karak. ..."

[Fansal]

Karak sah von seinem großen Finanzbuch auf und legte die Schreibfeder beiseite. Dann bedeutete er dem Zwerg näher zu kommen. Mit seinen unnatürlichen Augen, die selbst die schwärzeste Nacht durchdringen, musterte er Bruenor intensiv, bevor er antwortete:

"Seid gegrüßt. Was kann ich für Euch tun?"

[Argh]

Bruenor blichte dem Lich offen ins Gesicht (?), räusperte sich und sprach dann ohne zu zögern:

"Ich werde auf Reisen gehen müssen, die mich in ...ähem ... sehr feuchte Gebiete führen werden. Und da dachte ich vielleicht finde ich ein einem Geschäft wie dem Euren vielleicht geeignete Gegenstände, Spruchrollen oder Eliciere die mich vor den Auswirkungen von Wasserschützen. Ich habe schon von so geheimnisvollen Dingen wie Gummistiefel und Regenmäntel gehört ..."