Kha-Ronns Palast

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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Gloin Roteisen
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Beitrag von Gloin Roteisen »

Annabell nahm so gleich das heft in die Hand und hauchte der Alten einen Kuss auf die welken Wangen: " Sicher Marthe, ich zeigt im gleich das Bad " Das Mädchen zog Gloin weiter zu einer schweren Tür, kaum geöffnet schlag dem Waldelfen eine wohlduftende Wolke nach Rosen duftendenden Wasserdampfes entgegen in einem großen Holzbottich war bereits ein Schaumbad eingelassen.

Gloin zog seine Geliebte ansich, legte die Arme um Hüfte und Rücke. Ihre Lippen trafen sich und das Mädchen legte ihren Arm hinter seinen Kopf und zog ihn zu sich. Gloin versuchte sich los zu machen, doch Annabell kicherte: " Du glaubst doch nicht, das ich Dich jetzt alleine lasse! " Wie von selbst glitt ihr Gewand zu Boden und Gloin merkte wie sich ihre Hande an seiner Bekleidung zu schaffen machte. " Die brauchst Du jetzt nicht!
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

"Da solltet Ihr lieber ihn hier fragen", entgegnete der Baron auf Menderelvins Frage und deutete auf den anderen Elfen. Gardell hatte ein ungutes Gefühl bei dem Gedanken, dass dieser andere, dieser Gloin, mit allen Gliedmaßen zurückgekehrt war und sich wohl noch im Palast aufhielt. Er fürchtete um seine Tochter, das dumme, naive Ding, denn dieser Wildnis-Casanova übte einen schlechten Einfluss auf sie aus.
Um den Elfenmagier nicht ganz so bedröppelt stehen zu lassen, raffte sich der Baron dann aber doch auf und gab das Wenige wieder, was er von Amrod erfahren hatte. "Soweit ich weiß, befindet sich Amrod Ithildien hier auf der Spur mehrerer Sklavenhändler, welche im Norden ein Dorf überfallen haben. Wenn ihr weitere Informationen wollt, müsst Ihr schon selbst mit ihm sprechen. Und jetzt habe ich wirklich zu tun. Hinterlasst beim Haushofmeister oder meinem Sekretär eine Nachricht, wenn es noch etwas gibt."
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Wiland
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Drogo verschwindet

Beitrag von Wiland »

Nachdem sich langsam die Gruppe auflöste, machten sich Drogo und Lynthis zufrieden auf den Weg aus dem Palast hinaus. Dabei warf ihnen jeder Passant ein paar verwunderte Blicke nach.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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king euba
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Beitrag von king euba »

Amrod trat vor das Tor des Palastes und nickte den beiden Wächtern zu. Dann machte er sich auf den Weg in die Stadt hinunter, um einen Waffenladen zu suchen. Schließlich hatte er heute eine Menge Gold verdient, und da er nichts davon hielt, Reichtümer anzuhäufen, würde er sich gleich einen neuen Bogen zulegen, denn schließlich würde er seine Gegner nicht mit Münzen niederstrecken können.
Ursprünglich hatte der Elf eigentlich noch nach Annika sehen wollen, doch die Zofe meinte, das Kind wäre ihr entwischt. Scheinbar lebte sie sich schneller als gedacht in ihrer neuen Umgebung ein. Der Waldläufer musste unwillkürlih lächeln. Dann schritt er schnell aus, um die engen Gassen der Stadt zu erreichen.
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Gloin Roteisen
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Beitrag von Gloin Roteisen »

Gloin hauchte seiner noch schlafenden Geliebten einen Kuss auf die Wange, schrieb noch eine Nachricht und huschte ungesehen aus dem Palast.

Sein Ziel war die Kriegergilde.
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Sethra Lavode
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Beitrag von Sethra Lavode »

Sethra hatte in früheren Zeiten nicht umsonst Armeen befehligt. Es fiel den Wachen nicht ein, ihr den Eintritt zu verwehren. Sie riefen sogar einen Pagen herbei, der sie zum Zeremonienmeister führen sollte.
Als sie diesen erreichte, beschied ihm Sethra nur knapp: "Sethra Lavode für Regent Markar."
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der ältliche Haushofmeister hob fragend eine Augenbraue, das einzige Zeichen seiner Überraschung. Doch sein Herr hatte sich sehr deutlich ausgedrückt, was Besucher "dieser Art" anging und verlangt, dass jeder Abenteurer, der um eine Audienz ersuchte, vorgelassen wurde. Daher zögerte er nur einen Augenblick ob der ein wenig unnatürlichen Blässe der schönen Fremden und schickte dann sofort einen Pagen los, der in Richtung Arbeitszimmer des Regenten davonhuschte. Wenige Minuten später, in denen der alte Mann ein wenig höfliche, aber doch nebensächliche Konversation mit Sethra trieb, kam der Page zurück und überbrachte die Nachricht, dass der Regent Zeit hätte. Der Haushofmeister zögerte nicht und mit einer, für sein Alter äußerst eleganten, Verbeugung bat er Sethra, ihm zu folgen. Zielsicher und ohne im Schritt zu verhalten führte er sie durch ein wirres Labyrinth aus Gängen, in denen sich jeder, der sich nicht auskannte, bereits nach fünf Minuten verlaufen hätte. Schließlich blieb das seltsame Paar vor einer dunklen Eichentür stehen, die von zwei Wachen flankiert wurde. Der Haushofmeister klopfte einmal mit dem großen Amtsstab, den er stets bei sich trug, auf den Boden und die Wächter öffneten.

"Euer Diener, meine Dame", sagte Cedric Markar und erhob sich, als Sethra eintrat. Die Wachen schlossen die Tür wieder hinter der vorgeblichen Frau, während der Haushofmeister sich wieder seinen Aufgaben widmete. Der Regent verbeugte sich derweil förmlich vor Sethra und küßte ihre Hand, die sich seltsam unter seinem Griff anfühlte. Dann bedeutete er ihr, sich zu setzen und ging schließlich zu einer kleinen Bar, wo sich mehrere Kristallkaraffen mit bernsteinfarbener Flüssigkeit befanden. "Etwas zu trinken, Lady...?" Fragend blickte er die unbekannte Schönheit an.
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Sethra Lavode
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Beitrag von Sethra Lavode »

Sethra schlug ein Bein über das andere und sah den Regenten amüsiert und eindringlich an. Sie beschloß, das Risiko einzugehen.
"Keine Lady. Nur Sethra Lavode. Habt Dank für Euer freundliches Angebot, aber ich bevorzuge Blut und davon hatte ich gestern reichlich." Der Regent hatte sich gut im Griff, bis auf eine kleine Anspannung und ein Zucken im linken Augenlid war ihm nichts anzumerken. Sethra zollte ihm innerlich Beifall und fuhr fort: "Aus den Schlachthöfen. Ich verzichte schon seit langem auf menschliches Blut."
Sie machte eine kleine Pause, um Markar Gelegenheit zu geben etwas zu sagen, doch der Regent schwieg.

"Um es kurz zu machen. Das Gleichgewicht der Kräfte ist empfindlich gestört. Um es wiederherzustellen, biete ich Euch meine Unterstützung an. Solange das Böse überwiegt, werde ich Euch dienen. Darüber hinaus kann ich keine Garantien abgeben." Sethra erlaubte sich eines ihrer kleinen Lächeln.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Cedric verharrte einen Moment bewegungslos, dann lächelte er wieder, obwohl sein Lächeln diesmal einen Hauch gezwungener wirkte, als noch wenige Augenblicke zuvor. Er goss sich ein Glas voll mit starkem Brandy und ging dann bedächtigen Schrittes zu seinem Schreibtisch hinüber, hinter dem er sich auf den gepolsterten Sessel fallen ließ. Der Regent schien etwas sagen zu wollen, dann überlegte er es sich anders und trank erst einmal einen großen Schluck. Als er sich wieder einigermaßen gefasst hatte, blickte er Sethra erneut an und seine Stimme war wieder völlig ruhig.
"Wir leben in seltsamen Zeiten, die seltsame Bündnisse zu Tage bringen. Ich nehme Euer Angebot an. Eure Offenheit ehrt Euch, also will ich auch offen sein: Euer Beistand ist mir willkommen und ich würde mich freuen, wenn Ihr in meine Dienste tretet. Andererseits werde ich einen zugespitzten Pflock bereithalten für den Tag, da Ihr entscheidet, dass es Euch künftig nicht mehr von Nutzen ist, mir beim Kampf gegen das aufkommende Übel zu helfen." Ein fast jungenhaftes Lächeln zierte Markars Gesicht, als er die Vampirin vor sich musterte.

Sethra Lavode erhält 100 CP für das Erreichen des Palastes von Kalanos
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Sethra Lavode
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Beitrag von Sethra Lavode »

Regent Markar kam in einen seltenen Genuß: Er hörte Sethra Lavode lachen. Hell und klar wie ein Sommertag erfüllte es für eine kurze Zeit sein stickiges Arbeitszimmer.
"Ich werde es gewiß nicht bereuen, in Eure Dienste getreten zu sein."
Sethra deutete im Sitzen eine Verbeugung an. Der Regent war ein Mann nach ihrem Geschmack.
"Gibt es etwas, wobei ihr meine Hilfe gebrauchen könnt?"
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Regent schien einen Moment über etwas nachzusinnen, während er Sethra aus seinen blauen, Vertrauen erweckenden Augen musterte. Dann nickte er ansatzweise und nahm eine kleine, aus Silber gegossene Glocke zur Hand, mit der er nach einem Pagen klingelte. Er setzte sie wieder ab und meinte zu der schönen Frau, die ihm gegenüber saß: "Ihr kommt zur rechten Zeit, meine Dame. Doch kann ich Euch nicht allein in die Wildnis schicken, das wäre Selbstmord." Er lächelte über seinen kleinen Scherz.

Als der junge Mann in der Livree der Pagen das Arbeitszimmer betrat, trug Markar ihm sofort auf, die Wirtshäuser der Stadt nach einigen finsteren Gestalten abzusuchen, Abenteurern, wie man sie allgemein nannte. Er übergab ihm eine kleine Liste, auf der all jene verzeichnet waren, die im Dienste der Krone standen. Als der Page sich schon daran machte, den Raum zu verlassen, rief Cedric ihm noch hinterher: "Und benachrichtigt Lagustan aus dem Magierturm, er möge sich doch zu uns gesellen."

Als der Junge verschwunden war, suchte der Regent noch einige Unterlagen zusammen, dann bot er Sethra den Arm an und verließ das Arbeitszimmer. "Ich kann den Pomp zwar kaum ertragen", erklärte er ihr, als sie in Begleitung der Wachen gemessenen Schrittes durch den Palast gingen, "doch manchmal ist er nötig." Beim letzten Wort gab Markar zwei anderen Wachen ein Zeichen und diese öffneten die hohe zweiflüglige Tür, die sie bewachten. Zusammen betraten der Regent der tantalischen Berge und eine Vampirin namens Sethra Lavode den Thronsaal des Palastes von Kalanos.
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ViperX
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Beitrag von ViperX »

Im Laufschritt kam Dernik vor dem Palastgebäude an. Die anderen Abenteurer hatte er etwas aus den Augen verloren, aber, da sie alle das gleiche Ziel hatten, sollte es wohl kein Problem darstellen, sie später wieder zu finden.
In gemessenerem Schritt ging er nun auf die Tore des pompösen Regierungssitzes der tantalischen Berge zu. Die beiden hellebardenbewaffneten Männer vor dem Eingang würdigten ihn keines Blickes, als er zwischen ihnen hindurchspazierte. Scheinbar waren sie informiert worden, wen sie durchzulassen hatten.
Seltsam überlegte Dernik, nachdem er sich inzwischen das zweite Mal in den labyrinthartigen Gängen des Palastes verlaufen hatte Wenn man bedenkt, wie oft ich inzwischen hier war, sollte man doch meinen, dass ich mir den Weg merken kann...
Doch alles Grübeln half nichts, beim nächsten Mal würde er besser auf seinen Weg achtgeben müssen. Jedenfalls bog er um die nächste Ecke, und stand auf einmal, wie zufällig, vor dem Tisch des Zeremonienmeisters, der die Audienzen beim Regenten verwaltete. Etwas verdutzt, dass er den Weg nun doch noch gefunden hatte, meldete sich der Zwerg bei dem älteren Herrn.
"Ich bin ..."
" Ja Ja schon gut"
erwiederte der Mann "Ich kenne euch, Meister Dernik, ihr wart schon öfter hier. Der Regent erwartet euch und die Gruppe von Abenteurern, der ihr angehört. Vielleicht habt ihr die Güte, hier zu warten, bis deren Rest hier eintrifft."

Darauf setzte sich Dernik also auf dem Sockel einer Steinsäuler nieder, und wartete...
"Nichts ist so sicher, wie der Glanz des Goldes und die Hinterlist der Elfen !"
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Irgendwie schaffte es Indas ungewollt, seine Vorgänger zu überholen und traf einige Zeit vorher ein.
Ein Page , der wohl scon au ihn, oder irgendjemand anders gewartet hatte, brachte ihn unverzüglich zum Zerimonienmeister, der ihn anwies neben dem Zwerg ,den er eben noch in der Taverne gesehen hatte, Platz zu nehmen.
Die Menschen wünschen sich Unsterblichkeit, wissen aber nichts anzufangen, an einem verregneten Sonntagnachmittag.
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Yaguar
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Beitrag von Yaguar »

Der Rausch des angetrunkenen Elfen war an der "frischen" Luft auf dem Weg von der Taverne zum Palast fast gänzlich abgeklungen. Der Wachposten bemerkte kaum etwas davon und winkte Menderelvin durch. Der Pförtner am Eingangstor des Palastes fragte ihn nach seinen begehren - der Elf kannte die Prozedur bereits - und ließ ihn ebenfalls durch. In der Eingangshalle wartete schon der durchgeschwitzte Zeremonienmeister. "Wo bleiben denn die anderen? Ich renn hier schon seit Stunden durch den Palast - kennt ihr den Weg? Da Links, dann die Treppe hoch... dann rechts..." Am Ende des so beschriebenen Wegen ging Menderelvin durch ein Halboffenes Portal in einen kleinen Saal mit ein paar Stühlen, einem Zwergen, den der Hochelf noch gut in Erinnerung hatte, und dem riesigen Minotauren aus der Taverne. Der Magier stellte sich in ihre Nähe.
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Lagustan
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Beitrag von Lagustan »

Lagustan und Cantar erschienen etwa in der Mitte des Saals. Im "Gesichtsausdruck" des Liches spiegelt sich blanke Unzufriedenheit, während sich der Erzmagier suchend umsah. "Ist Markar noch nicht hier gewesen?" so wandte er sich an die Anwesenden, die daraufhin den mehr oder weniger gehörnten Kopf schüttelten. "Alte Schlafmütze" brummte Lagustan in seinen Bart. Dann tippte er sich zweimal mit einem Fingerknöchel ans Kinn und rief mit donnernder Stimme, die den ganzen Palast erfüllte: "Markar! Du wirst erwartet! Wozu bestellst du uns eigentlich hierher?" Dann wandte er sich wieder an die Söldner - denn solche waren es anscheinend - mit der Bemerkung, es könne jetzt nicht mehr allzu lange dauern...
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Langsam kroch Drogo, unter mißbilligenden Blicken der Wachen, in den Palast und grübbelte über das plötzliche Verschwinden von Lynthis. Aber als er vor dem Zeremonienmeister stand zuckte er kurz mit der Schulter nach oben und fing mit wiedergewonnener Freude zu ihm an "Hallo Zeremonienmeister. Hier herunten bin ich" Als ihn dieser endlich bemerkt hatte wurde er von der Liste der fehlenden Söldner gestrichen und krabbelte den beschriebenen Weg entlang. Im Saal angekommen schaute er sich um und befand, dass er sich in der Nähe seiner Wohung befand. Vielleicht werd ich dort mal kurz vorbeischaun und Derouk für einen Ritt bereichtmachen sprach er leise zu sich selbst. Nun gesellte er sich aber zu den anderen und wartete gespannt auf Markar.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Cantar
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Beitrag von Cantar »

Cantar war noch etwas missgelaunt ob der magischen Translokation, die ihn und Lagustan auf schnellem Wege in den Palast gebracht hatte. Zwar besaß er als Untoter natürlich keinen Magen, doch eine gewisse Beklommenheit hatte sich seiner bemächtigt, als er durch die sich wild windenden Tunnel des Teleportzaubers geflogen war.

Der Lich beachtete die anderen Abenteurer, die um ihn herum standen nicht, nicht einmal für Indas hatte er einen vagen Wink übrig. Allerdings war er überzeugt, dass der hünenhafte Minotaurus auch gar keinen Wert auf Freundschaftsbezeugungen seitens Cantars legte.

Der untote Magier sah sich ungeduldig nach einem Zeichen dieses Regenten oder einem seiner Beauftragten um, meinte er doch, dass jedermann im Palast das Gebrüll des alten Elfenmagiers gehört haben musste.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Die Abenteurer standen allein oder in kleinen Grüppchen herum. während sie auf jemand verantwortlichen warteten. Einen Moment später gesellte sich ein Elf zu ihnen, jener Amrod Ithildin, der in der Taverne bereits mit einigen der Söldner gesprochen hatte. Doch für ausgedehnte Unterhaltungen blieb keine Zeit, denn just in diesem Augenblick kam der Zeremonienmeister mit würdevollem Schritt um die Ecke und bedachte Lagustan kurz mit einem Blick, der diesen eigentlich in Flammen hätte aufgehen lassen müssen, bevor er sich an alle wandte: "Der Regent erwartet euch im Thronsaal. Wenn die Herren wohl die Güte hätten, mir zu folgen..." Der alte Mann verbeugte sich für sein Alter äußerst galant und führte die lärmende, waffenstarrende Gruppe durch einen Korridor zu einer hohen Flügeltür, die weit aufgestoßen worden war und in einen riesigen Raum mündete, dessen Pracht alle zum Verstummen brachte. Zahllose Wachen bildeten ein Spalier, durch das die Söldner unruhig schritten, denn beim Anblick so vieler gut ausgebildeter Bewaffneter wurde es ihnen trotz allem etwas mulmig.

Einige Stufen am Ende des Saals führten zu einem massigen Thron, auf dem der Regent hoch aufgerichtet saß und der Gruppe gelassen, aber nichtsdestotrotz neugierig entgegen blickte. Als die bunt zusammengewürfelte Gruppe aus Söldnern zum Stehen kam, nickte er ihnen kurz zu und wartete, bis Sethra, die auf einem Stuhl in der Nähe gesessen hatte, sich erhob und sich zu den anderen stellte.
"Ich grüße euch und danke euch für euer Kommen", sagte der Regent schließlich und seine Stimme hallte ob der perfiden Baukunst, mit der man vor lang vergessenen Zeiten diesen Saal erbaut hatte, auf eindrucksvolle Weise nach. Kurz verweilte Markars Blick auf einer verhüllten Gestalt, die unweit Lagustans stand, dann beruhigte er sich mit dem Gedanken, sich später um diesen unbekannten Besucher zu kümmern. Da der alte Elfenmagier ihn offenbar mitgebracht hatte, stellte er wohl vorerst keine Gefahr dar.

"Ihr seid hier, weil ihr mir die Treue geschworen habt", wandte der Regent sich wieder an die Gruppe vor ihm. "Und nun, in Zeiten der Not, fordere ich euch auf, Euren Eid zu halten. Einige von euch haben der Krone unlängst einen Gefallen getan, als sie zusammen mit einigen anderen ein Versteck verruchter schwarzer Magier ausgehoben haben. Über Umwege konnten wir erfahren, dass diese Magier einer größeren Gemeinschaft angehörten, welche sich offensichtlich im ganzen Land wie die Pest verbreitet. Ich habe bereits Schritte in die Wege geleitet, die helfen sollen, alle Schwarzmagier in den Städten des Königreiches aufzuspüren, doch einen Ort kann ich nicht mit Boten erreichen: Die Türme der Erzmagier" Cedric machte eine Pause, die teils der Dramatik der Situation dienlich war, teils daher rührte, dass er nach dem vielen Reden erst einmal wieder Luft holen musste.

"Ich muss sofort eine Gruppe aussenden, die zu den Türmen reist. Wie Baron Gardell, einer meiner Berater, erfahren hat, soll es dort in letzter Zeit zu ungewöhnlichen Vorkommnissen gekommen sein." Mit einem trockenen Lächeln fügte der Regent hinzu: "Ungewöhnlich selbst für einen solch geheimnisumwitterten Ort wie die Türme." Markar richtete seinen Blick auf Lagustan, der bisher unbeteiligt neben den anderen gestanden hatte. "Erzmagier, erzählt uns doch bitte etwas von den Türmen."
Während der Elf sich sammelte, fuhr der Regent mit einer Geste auf Amrod hin fort: "Dieser Elf, Amrod Ithildin, hat mich des Weiteren um einen Gefallen gebeten und da er mir bereits einen Dienst erwiesen hat, kann ich ihm diesen nicht verwehren. Ich weiß nicht, wie viel er euch bereits erzählt hat, doch er sucht tapfere Recken, die ihm bei der Suche nach verruchten Sklavenhändlern helfen sollen, welche die Bewohner eines ganzen Dorfes verschleppt haben."
Zuletzt geändert von Fansal am So 06.06.2004 - 09:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Lagustan
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Beitrag von Lagustan »

Lagustan sah sich in der kleinen Runde um und hub an zu erzählen:
„Die Erzmagiertürme Tantaliens stehen in Derlag. Das ist eine schwer zugängliche Stadt im Südosten des Kontinents, also südlich von uns. Ich kann euch nicht dorthin Teleportieren, da die Insel durch ein magisches Kraftfeld geschützt wird. Ihr müsst also die Fähre nehmen. Ich bin mir nicht sicher, doch ich denke, wegen der verschärften Umstände wird man euch nicht ohne weiteres auf die Insel lassen. Selbst dann nicht, wenn ich euch eine Vollmacht dazu erteile. Mein Wort gilt dort nicht viel, ich bin nur einer, der in die Fremde gegangen ist. Sollte wirklich die Schwarzmagiergilde Roldrun Zûl die Insel übernommen haben, wird man euch töten, sbald man euch erkennt, wir sollten also dafür sorgen, dass das nicht passiert. Diese Roben hier können euch dabei helfen. Jeder von euch kann und sollte sie tragen, und ihr könnt ein Kettenhemd darunter ziehen, da sie kaum Schutz bieten. Falls ihr ein Kettenhemd habt, versteht sich. Diese Roben sind so verzaubert, dass niemand auf euren Geist Einfluss nehmen kann, es sei denn, ihr gestattet es ihm. Außerdem seid ihr schwerer zu identifizieren. Eine Weile werdet ihr euch so in Derlag frei bewegen können. Macht euch nun auf den Weg nach Aldus, wo eure Fähre auf euch wartet. Ich wünsche euch viel Glück – ihr werdet es brauchen...“
Mit diesen Worten verschwand der Erzmagier. Der Ausdruck auf den Gesichtern der Abenteuer zeigte tiefe Ratlosigkeit.

Cantar, Dernik, Sethra und Menderelvin erhalten je eine Schattenrobe (RK + 2; Wert 0; Bietet zuverlässigen Schutz vor Psychischen Attacken und verringert die Chance, entdeckt zu werden)
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Sethra Lavode
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Beitrag von Sethra Lavode »

Sethra wägte die beiden Aufgaben miteinander ab. Wenn die Schwarzmagier die Magierenklave beherrschten, würde ihr Untotsein dort von Nutzen sein. Untoten gegenüber waren Schwarzmagier weniger mißtrauisch als gegenüber Lebenden. Außerdem hatte sie das Gefühl, Cantar würde eher bei Erzmagiern herumschnüffeln wollen als uneigennützig Sklavenhändler zu suchen.

"Ich werde zu den Magiertürmen reisen.", verkündete sie also und nahm sich eine Schattenrobe.
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