Nachdenkliches

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andra332
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Beitrag von andra332 »

Als ich heute vormittag in die Arbeit gelaufen bin, ist mir dieses Lied hier eingefallen... passt zwar besser in die Winterdepression als zu diesem fantastischen Wetter...

"Je l'aime à mourir" von Francis Cabrel

Moi je n'étais rien
Et voilà qu'aujourd'hui
Je suis le gardien
Du sommeil de ses nuits
Je l'aime à mourir
Vous pouvez détruire
Tout ce qu'il vous plaira
Elle n'a qu'à ouvrir
L'espace de ses bras
Pour tout reconstruire
Pour tout reconstruire
Je l'aime à mourir

Elle a gommé les chiffres
Des horloges du quartier
Elle a fait de ma vie
Des cocottes en papier
Des éclats de rire
Elle a bâti des ponts
Entre nous et le ciel
Et nous les traversons
À chaque fois qu'elle
Ne veut pas dormir
Ne veut pas dormir
Je l'aime à mourir

Elle a dû faire toutes les guerres
Pour être si forte aujourd'hui
Elle a dû faire toutes les guerres
De la vie, et l'amour aussi
Elle vit de son mieux
Son rêve d'opaline
Elle danse au milieu
Des forêts qu'elle dessine
Je l'aime à mourir

Elle porte des rubans
Qu'elle laisse s'envoler
Elle me chante souvent
Que j'ai tort d'essayer
De les retenir
De les retenir
Je l'aime à mourir
Pour monter dans sa grotte
Cachée sous les toits
Je dois clouer des notes
À mes sabots de bois
Je l'aime à mourir

Je dois juste m'asseoir
Je ne dois pas parler
Je ne dois rien vouloir
Je dois juste essayer
De lui appartenir
De lui appartenir
Je l'aime à mourir

Elle a dû faire toutes les guerres
Pour être si forte aujourd'hui
Elle a dû faire toutes les guerres
De la vie, et l'amour aussi
Moi je n'étais rien
Et voilà qu'aujourd'hui
Je suis le gardien
Du sommeil de ses nuits
Je l'aime à mourir

Vous pouvez détruire
Tout ce qu'il vous plaira
Elle n'aura qu'à ouvrir
L'espace de ses bras
Pour tout reconstruire
Pour tout reconstruire
Je l'aime à mourir
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Ennu
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Beitrag von Ennu »

[center]"Liebesschmerz"

Wenn ich gewußt hätte,
das es so schmerzt
dich zu lieben,
dann wäre ich nicht
dazu bereit gewesen.

Wenn ich gewußt hätte,
das deine Augen,
die meine Seele durchbohrt haben,
das dein Lächeln,
welches sich in mein Herz gebrannt hat,
das deine Stimme,
die das Lied der Liebe
in meinen Ohren gewebt hat,
das deine Haut,
die so sanft die meinige streichelte,
das dein Körper,
der den meinigen so
perfekt ergänzt hat,
mir eines Tages
so schmerzlich fehlen würde,
dann hätte ich dafür gesorgt,
das ich stets bei dir
geblieben wäre,
das ich dein ständiger
Begleiter und Schutzengel
gewesen wäre.

Und selbst
wenn ich es gewußt hätte,
das es so schmerzt
dich zu lieben,
ich wäre dennoch
dazu bereit gewesen,
denn die Zeit mit dir,
auch wenn sie viel zu kurz war,
war, als hätten sich
zwei Engel zu einem vereint,
dich kennengelernt haben zu dürfen,
all die Schmerzen die ich nun erleide,
all das ist es wert.

by Ennu 04.06.02[/center]
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Ennu
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Beitrag von Ennu »

[center]Brief an alle Engel dieser Welt

An alle Engel dieser Welt,
hiermit fordere ich euch auf, meinen Engel zu suchen,
ich habe ihn verloren, verloren durch den Tod an euch.

Sie war das Lächeln in meinem Gesicht,
sie war das Funkeln in meinen Augen,
sie war das süße Parfum in meiner Nase,
sie war der Honig auf meiner Zunge,
sie war die sanfte Melodie in meinen Ohren.

Engel der Welt, ich bitte euch, da ihr euch alle kennt,
bringt sie zu mir, damit ich mich verabschieden kann,
damit der Sturm der Gefühle in mir sich endlich beruhigen kann,
wozu mir der Tod keine Zeit mehr lies.

Ich kann sie immer noch in mir spüren,
meine Gedanken an sie lässt mein Herz erblühen,
lässt mein Herz rasend schlagen,
lässt mein Herz vor Liebe aussetzen,
denn meine Seele ist immer noch an sie gebunden.

Engel der Welt, ich bitte euch,
ihr habt stets über uns gewacht,
deshalb hoffe ich, ihr kennt sie,
ihr wisst wo sie ist,
ihr könnt sie zu mir bringen,
sei es nur für eine Nacht,
denn nun ist sie eine von euch,
bereits zu Lebzeiten war sie mein Engel.

In meiner Erinnerung bin ich in unserem letzten Urlaub,
da stehen wir beide noch gemeinsam auf dem Deich,
Arm in Arm, Herz an Herz, die Seelen vereint,
sehen den Sonnenuntergang am Horizont,
wie die Sonne tiefrot im Meer versinkt,
so wie wir beide in unserer Liebe versunken waren,
am Strand liefen die Wellen auf,
spielten und liebkosten mit dem Sand,
und wir liebten uns, unten am Strand.

Engel der Welt, ich bitte euch,
helft mir meine unendlichen Tränen zu stoppen,
helft mir, meine Seele zu retten,
ein riesiges Tränenmeer aus Einsamkeit,
will gebannt werden, will überschifft werden,
damit ich endlich ein Neubeginn machen kann.

by Ennu 28.06.01[/center]
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Ludwig
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Beitrag von Ludwig »

[center]GEBET EINES PFARRERS (aus dem Jahre 1864)

Lieber Gott und Herr!

Setze dem Überfluss Grenzen,
und lass die Grenzen überflüssig werden.

Nimm den Ehefrauen das letzte Wort,
und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.

Gib den Regierenden ein besseres Deutsch
und den Deutschen eine bessere Regierung.

Schenke uns und unseren Freunden mehr Wahrheit
Und der Wahrheit mehr Freunde.

Bessere solche Beamte, die wohl tätig,
aber nicht wohltätig sind,

und lasse die, die rechtschaffen sind,
auch Recht schaffen.

Sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen,
aber wenn Du es willst, noch nicht gleich.

Amen


Trotz des Alters des Gedichtes ist es noch immer aktuell. [/center]


Gruss Ludwig
Dr Wunderfitz macht Jungfern rar.
(Schwäbisches Sprichwort)
(=Neugierde)
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stellabea
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Beitrag von stellabea »

neulich im supermarkt
... den text fand ich als kommentar ... aber fand ihn zu gut um ihn im datennirwana verschwinden zu sehen.... ;) :D


Neulich an der Supermarktkasse machte mir die junge Kassiererin den
Vorschlag, doch bitte eigene Taschen mitzubringen, anstatt neue
Plastiktüten zu kaufen.

Ich erwiderte entschuldigend "Wir hatten das mit dem 'Umweltschutz'
früher nicht so.". Sie entgegnete mir "Sehen Sie, das ist heute genau
das Problem: Ihre Generation hat zu wenig zum Schutze der Umwelt und
künftiger generationen getan!" Sie hatte völlig recht damit.
"Umweltschutz" gab es damals zu "unserer" Zeit nicht.



Aber was hatten wir dann?

nach einigem Sinnen und schwelgen in Erinnerungen an das, was "unsere"
Zeit so bot, habe ich hier die Dinge, an die ich mich erinnern kann:
Damals brachten wir leere Milchflaschen, Bierflaschen, Colaflaschen und
Selterflaschen als Pfandflaschen zurück. Das Geschäft brachte die
Flaschen zum Hersteller. Der hat sie gereinigt und sie desinfiziert,
damit sie mehrmals benutzt werden konnten. Die Flaschen wurden als
richtig recyclet. Aber "Umweltschutz" gab es damals nicht.



Wir sind Treppen gelaufen, weil es nicht für jede einzelne Etage in
jedem Bürogebäude und Kaufhaus einen Aufzug oder Rolltreppen gab. Wir
sind zum Supermarkt gelaufen, anstatt uns in eine Maschine mit 300 PS zu
setzen, um zwei Minuten Fußweg zu sparen. Aber die Verkäuferin hatte
recht: "Umweltschutz" gab es zu unserer Zeit nicht.



Anstatt die wegwerfvariante zu kaufen, haben wir damals die Windeln
gewaschen. Wir haben Wäsche auf der Leine im Hof getrocknet, anstatt
dafür eine energiefressende Apparatur zu benutzen, die 230 Volt frisst -
Windkraft und Solarenergie haben das für uns erledigt. Kinder bekamen
die Kleidung der älteren Geschwister, und nicht bei jeder Gelegenheit
brandneue Klamotten. Aber sie hatte trotzdem recht: "Umweltschutz" gab
es damals einfach nicht.



Früher, zu "unserer Zeit", gab es einen Fernseher oder ein Radio im
Haus. Und nicht jeweils beides in jedem Zimmer einschließlich der
Toilette. Der Fernseher hatte das handliche Bild einer Serviette und
nicht die Größe von Manhattan. In der Küche haben wir mit der Hand
gerührt und gemischt, weil es dafür einfach keine elektrischen Geräte
hatte. Zum Einpacken von zerbrechlichen Geschenken haben wir alte
Zeitungen zerknüllt und in das Paket getan, und nicht diese Styro-Chips
oder Blasenfolie. Zu "unserer Zeit" haben wir fürs Rasenmähen der 20
Quadratmeter hinter dem Haus keinen 10PS Motormäher angeworfen sondern
einen menschbetriebenen Handmäher benutzt. Das war dann auch gleichzeit
Sport, für den wir heute in ein Fitnesscenter laufen, wo wir auf
elektrisch betriebenen Laufbändern joggen. Und doch hatte die
Kassiererin recht: "Umweltschutz" hatten wir zu "unserer Zeit" nicht.



Waren wir durstig, dann tranken wir Wasser aus dem Wasserhahn. Wir haben
nicht für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher benutzt und das
Wasser in Plastikflaschen aus dem Supermarkt geholt. Wir haben
Füllfederhalter nachgefüllt und nicht gleich den ganzen Stift
weggeworfen. Auch unsere Rasiermesserklingen haben wir getauscht, obwohl
es doch viel einfacher ist, gleich den ganzen Rasierer wegzuwerfen,
bloß weil die Klinge stumpf geworden ist. Aber "Umweltschutz" hatten wir
nicht.



Damals nahmen Leute den Bus und Kinder fuhren mit dem Fahrrad zur Schule
(oder sie gingen zu Fuß) anstatt ihre Mütter in einen 24-Stunden
Taxi-Service zu verwandeln. Wir hatten in jedem Raum eine Steckdose.
EINE. Und nicht gleich eine ganze Batterie davon, um elektrischen
Schnickschnack im Dutzend zu betreiben. Und wir brauchten auch kein
computerisiertes Spielzeug, was seine Signale 20.000km ins All sendet,
nur um herauszufinden, wo der nächste Pizzaladen ist.



Aber ist es nicht traurig, dass die junge Generation herumlamentiert,
wie verschwenderisch wir mit unseren Ressourcen umgegangen sind, weil
wir damals keinen "Umweltschutz" hatten?

gruß, stella
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stellabea
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Beitrag von stellabea »

Rollend, rasant und rabiat durch Wien und den Rest der Welt

Über die Zumutbarkeit von Behinderung und die Unerträglichkeit von Dummheit und Ignoranz.

Erster Akt

Thomas und seine Freundin Sonja freuen sich auf ihren Urlaub in einem Hotel in einer bekannten österreichischen Ferienregion. Sie haben lange nach einer passenden Unterkunft gesucht: einem barrierefreien Hotel, in dem sie als Rollstuhlfahrer un-be-hindert Zimmer, Dusche, WC, Restaurant und andere Räumlichkeiten benützen können. Die Anreise und Ankunft im Hotel klappt tadellos.

Thomas und Sonja beschließen, am ersten Abend im hoteleigenen Restaurant zu speisen. Mit dem Service und der Küche sind beide hoch zufrieden. Ein richtig guter Start in die wohlverdiente Urlaubswoche. Doch bereits am ersten Abend nehmen beide erste missbilligende Blicke vom Nachbartisch wahr.

Nach dem Essen möchten Thomas und Sonja auf der Terrasse den Abend ausklingen lassen. Als sie nach draußen fahren, verstummen plötzlich die Gespräche der anderen Feriengäste. Mitleidige und verachtende Blicke werden ihnen zugeworfen. Einige Gäste verlassen sogar die Terrasse. Darüber sind Thomas und Sonja vorerst gar nicht so unglücklich, denn etwas Ruhe und Abgeschiedenheit kommt ihnen ohnehin gelegen.

Doch als Thomas am nächsten Tag unfreiwillig ein Gespräch zwischen einem Hotelgast und einem Angestellten bei der Rezeption mitbekommt, vergeht ihm gründlich seine anfängliche Freude über den Aufenthalt in diesem Hotel. Da beschwert sich tatsächlich ein Gast darüber, dass er nun beim Frühstücksbuffet bzw. im Restaurant beim Anblick von zwei Personen im Rollstuhl mit dem "traurigen" Thema "Behinderung" konfrontiert werde. Er habe doch wenigstens im Urlaub ein "Recht" auf die schönen Seiten des Lebens.

Zweiter Akt

Petra ist 35 Jahre alt, seit einigen Jahren an Multipler Sklerose erkrankt und kann sich - im Rollstuhl sitzend - nur noch ganz langsam selbst fortbewegen. Doch trotz zahlreicher schwerer Schübe, die auf keine Therapie anschlugen, hat sie ihre Lebenslust voll und ganz behalten.

Durch die Erkrankung hat Petra sehr stark abgenommen. Aus der vormals pummeligen Jugendlichen, die mit ihren roten Pausbacken immer einen sehr "gesunden" und vitalen Eindruck gemacht hat, ist eine von der Krankheit gezeichnete, untergewichtige Frau geworden.

Diesen Wandel hat Petra jedoch als Lebensumstand akzeptiert. Leben ist Veränderung. Trotzdem kann sie sich an den vielen schönen Seiten des Lebens erfreuen. Doch ihre Angehörigen, insbesondere ihre Mutter, sehen das ganz anders. In ihrem Weltbild ist Krankheit/Behinderung ein Makel, ein schlimmer Schicksalsschlag, ein Umstand, den man lieber schnell unter den Teppich kehrt.

Gerade vor den "lieben" Verwandten. Beschönigen, Ausreden, Verstecken, Verleugnen. Man kann doch der 85jährigen Großmutter (Anm. eine für ihr Alter ziemlich vitale Frau) den Anblick der veränderten, abgemagerten Enkelin nicht zumuten. Und dann gibt es vielleicht Gerede und Gerüchte, Scham, Schmach und Schande.

Dritter Akt

Gudrun und Simone arbeiten gemeinsam in einem Büro. Arbeitsstress pur, erst am Nachmittag wird es etwas ruhiger und die beiden Kolleginnen gönnen sich eine Kaffee-Pause. Sie reden über ihre Arbeit bzw. die Kunden und Kundinnen ihrer Firma und kommen dabei ins "philosophieren" und grübeln.

Knapper werdende zeitliche und finanzielle Ressourcen, gepaart mit Einsparungen, Erhöhung des Arbeitsdruckes und dem Kommando "effizienteres" Arbeiten belasten nicht nur diese beiden Mitarbeiterinnen, sondern das ganze Team.

Plötzlich meint Gudrun: "Also, ich sehe ja im Arbeitsalltag so viel. Und ich muss dir gestehen: Ich würde mir für den Fall, dass ich schwer erkranke oder die Gefahr besteht, dass ich eine schwere Behinderung bekäme, das Ganze nicht geben. Lieber noch einen schönen Abend machen, vielleicht bei einem Glas Rotwein und dann …" Simone schweigt, denn sie ist über diese Aussage fassungslos.

Anmerkung eins: Simone ist selbst behindert. Sie sitzt seit einem Autounfall im Rollstuhl, kann jedoch noch in Teilzeit am Berufsleben teilnehmen.

Anmerkung zwei: Die "Kunden und Kundinnen" dieser Firma sind übrigens benachteiligte Menschen.

AN EUCH "NORMALOS"!

Hört gut zu, ihr lieben Verwandten, ihr angeblichen Freunde, ihr Wirtschaftsbosse, ihr Arbeitskollegen und -kolleginnen, ihr Arbeitgeber und -geberinnen, ihr soziale "Professionisten", ihr Ärzte, ihr Menschen ohne Behinderung:

Eine Behinderung ist noch lange kein Grund, die Welt in schwarz zu sehen. Wir haben gelernt, mit einer Behinderung oder Erkrankung zu leben. Wir haben dadurch auch viele bereichernde Erfahrungen gemacht, haben dadurch innere Stärken entdeckt und Überlebensstrategien entwickelt.

Ich sage euch: Behinderung bzw. der Kontakt mit behinderten Menschen kann auch für Euch eine Bereicherung sein. Ihr könnt auch von uns so einiges lernen. Das Leben ist bunt. Und Behinderung ist eine von vielen Farben.

Behinderung ist zumutbar, weil es einfach zum Mensch-Sein gehört. Unerträglich ist vielmehr Eure Dummheit, Engstirnigkeit, Überheblichkeit und Ignoranz!

Rollstuhlfahrer und -fahrerinnen, Menschen mit Sehbehinderung, gebärdende Menschen, Menschen mit Downsyndrom, Menschen mit Lernbehinderung, Menschen, die nonverbal kommunizieren, alle Menschen egal mit welcher Behinderung haben ein LEBENSRECHT.

Sie brauchen und dürfen nicht (wieder) versteckt, verheimlicht, verfolgt und tagtäglich benachteiligt und diskriminiert werden. Sie haben genauso ein Recht auf Lebensqualität, auf Teilhabe, auf Chancengleichheit. Über Inklusion zu reden, zu schreiben, sich damit zu "schmücken" ist nicht genug. Inklusion muss vor allem umgesetzt und gelebt werden.

Inklusion hier und heute!
Inklusion bei dir, bei mir, bei uns!

Deshalb: "Behinderte Menschen in die Mitte der Gesellschaft" und Dummheit und Ignoranz ins Besenkammerl!

Bis bald, Eure Ronja.

Schlussbemerkung: Es gibt natürlich auch einige nette "Normalos" und einige engstirnige Menschen mit Behinderung.


gruß, stella :winken:
Sir Marc von Göskon

Beitrag von Sir Marc von Göskon »

Guter und trauriger Text.
Hab in mal ins FB gesetzt.
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stellabea
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Beitrag von stellabea »

:) danke, sir mark :bussi:









gruß, stella
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zeeny1974
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Beitrag von zeeny1974 »

ich bin nicht der große Schreiber,
habe schon ein paar Sachen hin bekommen.
Aber mein Freund, Lebensgefährte kann es einfach besser.
Musiker halt.
Vielleicht schicke ich noch was von mir hinterher?
ich hoffe der Link funzt!



http://www.youtube.com/watch?v=SHGPvlvamY0

Hat er für mich geschrieben.

Sorry Stella eben nachgelesen, du hast recht!!!
Schade drum.
Alle die gehen
grüßt mir meinen Bruder!!!
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Rinswind
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Beitrag von Rinswind »

zeeny1974 hat geschrieben:ich bin nicht der große Schreiber,
habe schon ein paar Sachen hin bekommen.
Aber mein Freund, Lebensgefährte kann es einfach besser.
Musiker halt.
Vielleicht schicke ich noch was von mir hinterher?
ich hoffe der Link funzt!



http://www.youtube.com/watch?v=SHGPvlvamY0

Hat er für mich geschrieben.

Sorry Stella eben nachgelesen, du hast recht!!!
Schade drum.
Sorry das ich mich mal einmische. Musste aber so lachen als ich dann das von Deinem Lebensgefährten gefunden hatte. Und das ist von 2013 :))
http://www.youtube.com/watch?v=HY3g915JrbQ

Nicht böse sein...das musste ich posten.

Gruß

Rinswind
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Berühmte letzte Worte eines Rollenspielers:
Glaubt mir! Ich hab vor kurzem die Höhle untersucht, da ist keiner und die ist leer...Scheiße wo kommt der Drache her?...Happs...Burps!
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zeeny1974
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Beitrag von zeeny1974 »

@rinswind

genau so ist es gedacht, da gibt es noch ne Menge mehr von ihm.
Zum lachen und zum nachdenken!

und zu dem Text...
es zieht sich jeder immer den Schuh an der passt
"er kegelt ja auch nicht"
Alle die gehen
grüßt mir meinen Bruder!!!
syr_heinz
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Beitrag von syr_heinz »

Lustig sind auch diese hier.
Am besten gefällt mir da der vorletzte.
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Rinswind
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Beitrag von Rinswind »

:spam:
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Glaubt mir! Ich hab vor kurzem die Höhle untersucht, da ist keiner und die ist leer...Scheiße wo kommt der Drache her?...Happs...Burps!
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Flyer
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Beitrag von Flyer »

Danke für den guten Hinweis.
Gruß,
Flyer
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Ludwig
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Beitrag von Ludwig »

Lieber Papa,

bestimmt rechnest du nicht mit diesem Brief. Schließlich bin ich längst erwachsen, habe einen Beruf, eine eigene Wohnung und einen Mann, mit dem ich zusammenlebe. Ich bin kein Kind mehr, das auf dich angewiesen ist. Aber ich denke bis heute darüber nach, wie anders mein Leben aussehen würde, wenn du vor 20 Jahren ein paar Dinge gewusst hättest.

Ich schreibe diesen Brief nicht, um mich an dir zu rächen oder dich öffentlich an den Pranger zu stellen. Du sollst dich nicht rechtfertigen müssen.

Deshalb schreibe ich diese Zeilen nicht unter meinem richtigen Namen. Ich schreibe diesen Brief in der Hoffnung, dass andere Väter ihn lesen und begreifen, wie einzigartig ihre Rolle im Leben eines Mädchens ist. Wie unersetzbar sie sind.

Vielleicht warst du dir dieser Rolle ja nie bewusst. Vielleicht wolltest du diese Rolle nie einnehmen. Vielleicht hattest du Angst. Das ist in Ordnung. Ich bin nicht wütend. Ich wünschte nur, du hättest diese Dinge gewusst.

Ich wünschte, du hättest gewusst, dass dein Verhalten mein Leben für immer prägen wird.

Ich wünschte, du hättest gewusst, dass deine Liebe zu mir darüber entscheidet, wie sehr ich mich eines Tages selbst lieben werde.

Ich wünschte, du hättest mir gesagt, dass du mich liebst und mir nicht das Gefühl gegeben, dass ich mir deine Liebe verdienen muss.

Ich wünschte, du hättest gewusst, dass du derjenige bist, der mein Selbstbewusstsein prägen wird wie kein anderer.

Ich wünschte, du hättest gewusst, dass deine Zuneigung zu mir genauso wichtig ist wie die meiner Mutter.

Ich wünschte, du hättest mich gesehen, mir gezeigt, dass ich nicht unsichtbar bin und mir das Gefühl gegeben, dass es sich lohnt, mich wahrzunehmen.

Ich wünschte, du hättest mir gesagt, dass du mich genauso liebst wie meine Geschwister, obwohl ich nicht bei dir aufgewachsen bin.

Ich wünschte, du hättest mir seltener gesagt, dass ich hübsch bin und häufiger, was du an meinem Wesen magst.

Ich wünschte, du hättest dir hin und wieder Zeit genommen und sie nur mit mir verbracht.

Ich wünschte, du hättest gewusst, wie wichtig du mir bist. Wie wichtig deine Anwesenheit ist und wie sehr deine Abwesenheit bei besonderen Ereignissen in meinem Leben wehgetan hat. Es wäre so schön gewesen, wenn du gesehen hättest, wie ich meinen Uni-Abschluss bekomme - und vielleicht ein Foto gemacht hättest.

Ich wünschte, du hättest meine guten Ergebnisse in der Schule, im Studium und in Praktika nicht für selbstverständlich genommen. Ich wollte doch nur hören, dass du stolz auf mich bist.

Ich wünschte, du hättest dir hin und wieder Sorgen um mich gemacht - dann hätte ich gewusst, dass ich dir nicht egal bin.

Ich wünschte, du hättest häufiger mit mir gesprochen und seltener vor mir geschwiegen.

Ich wünschte, du hättest mir erklärt, warum du weggegangen bist.

Ich wünschte, du würdest häufiger anrufen, nur um zu fragen, wie es mir geht.

Ich wünsche mir bis heute nichts weiter als ein bisschen Aufmerksamkeit von dir.

Ich wünschte, du hättest diese Dinge schon vor 20 Jahren gewusst.

Aber das Wichtigste ist, dass du es jetzt weißt.

Es musste gesagt werden. Ich musste es sagen. Aber es ist die Vergangenheit. Jetzt kann sie ruhen. Heute beginnt die Zukunft und wer weiß schon, was passiert.

Vielleicht klingelt nachher mein Telefon. Oder morgen. Oder in einer Woche. Vielleicht rufst du an und fragst: “Wie geht es dir? Wie läuft es im Job? Wann sehen wir uns?”

Vielleicht sagst du sogar: “Ich hab dich lieb.”

Du wirst immer mein Papa sein.

Deine Tochter

---------------
Gruss Ludwig
Dr Wunderfitz macht Jungfern rar.
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Ludwig
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Beitrag von Ludwig »

[center]Ich wünsche dir Zeit

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben:
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen,
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit – nicht zum Hasten und Rennen,
sondern die Zeit zum Zufriedenseinkönnen.

Ich wünsche dir Zeit – nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrig bleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertraun,
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schaun.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen,
und Zeit, um zu wachsen, das heißt, um zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!

Elli Michler

Aus: Elli Michler: Dir zugedacht, Wunschgedichte © Don Bosco Medien GmbH, München
www.ellimichler.de
[/center]

Gruss Ludwig

PS: gehört eher zu den frommen Wünschen, habe es aber denoch gepostet
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Beitrag von Ludwig »

Bevor unsere weißen Brüder kamen, um zivilisierte Menschen aus uns zu machen, hatten wir keine Gefängnisse. Aus diesem Grund hatten wir auch keine Verbrecher. Ohne ein Gefängnis kann es keine Verbrecher geben. Wir hatten weder Schlösser noch Schlüssel, und deshalb gab es bei uns auch keine Diebe. Wenn jemand so arm war, daß er kein Pferd besaß, kein Zelt oder keine Decke, so bekam er all dies geschenkt. Wir waren viel zu unzivilisiert, um großen Wert auf persönlichen Besitz zu legen. Wir strebten Besitz nur an, um ihn weitergeben zu können. Wir kannten kein Geld, und daher wurde der Wert eines Menschen nicht nach seinem Reichtum bemessen. Wir hatten keine schriftlich niedergelegten Gesetze, keine Rechtsanwälte und Politiker, daher konnten wir einander nicht betrügen. Es stand wirklich schlecht um uns, bevor die Weißen kamen, und ich kann es mir nicht erklären, wie wir ohne die grundlegenden Dinge auskommen konnten, die – wie man uns sagt – für eine zivilisierte Gesellschaft so notwendig sind.
Lame Deer, Sioux

Gruss Ludwig *howg
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Beitrag von Ludwig »

Authentisches von Goethe

Dereinst saß Johann Wolfgang von Goethe allein in einem Gasthaus und trank von einem Wein, den er im Glase zur Häfte mit Wasser mischte. Eine Gruppe schon angetrunkener Studenten am Nachbartisch machte sich so albern und dümmlich darüber lustig, daß Goethe es bemerken mußte. So nahm er einen Zettel, schrieb darauf geraume Zeit und ließ ihn dann durch den Wirt den Studenten reichen. Die bekamen darauf das folgende zu lesen.

Wasser und Wein
Das Wasser alleine macht stumm.
Das beweisen im Teiche die Fische.
Der Wein alleine macht dumm.
Das beweisen die Herren am Tische.
Und da ich keines von beidem will sein,
trink' ich das Wasser gemischt mit dem Wein.

Gruss Ludwig *prost :drink:
Dr Wunderfitz macht Jungfern rar.
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(=Neugierde)
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Sir Marc von Göskon

Beitrag von Sir Marc von Göskon »

"Ich sage Dir,
ich liebe Dich,
denn ohne Dich
kann ich nicht Sein"

"Danke, dass du immer für mich da bist…
Danke, dass es dich gibt…
Danke, dass du an meiner Seite bist…
Danke, dass du mich nie im Stich lässt…
Danke für deine Güte, Herzlichkeit, Wärme und Liebenswürdigkeit"

Für mein Virtuelle Liebe hmn in The West
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