Nachdenkliches
Verfasst: Di 07.10.2003 - 02:54
Für alle, die Reime, Gedichte oder einfach Geschichten geschrieben oder gefunden haben, bei denen man Nachdenken kann.
Da ich nicht besonders schreiben kann, werd ich mich auf Gefundenes beschränken
An liebe Menschen...
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler die Namen aller anderen
Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein
wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den
Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über
jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den
Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.
Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein
Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.
Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach
kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?" hörte man flüstern. "Ich
wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und "Ich
wusste nicht, dass mich andere so mögen..." waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste
nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert
hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt.
Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und
die Lehrerin ging zum Begräb nis dieses Schülers. Sie hatte noch nie
einen Soldaten in einem Sarg gesehen - er sah so stolz aus, so erwachsen.
Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden.. Einer nach dem
anderen, der den jungen Mann geliebt hatte, ging am Sarg vorbei
und erteilte ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und
betete vor dem Sarg.
Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen zu ihr:
"Waren Sie Mark's Lehrerin?" Sie nickte: "Ja".. Dann sagte er:
"Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Mark's früheren
Schulfreunden versammelt.. Mark's Eltern waren auch da und sie
warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.
"Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine
Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen
ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen."
Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich
zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war.
Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf
denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark
geschrieben hatten.
"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben"
sagte Mark's Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Einer
lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch.
Sie ist in der obersten La de in meinem Schreibtisch". Eine andere
sagte, "Mein Mann bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu
kleben." "Ich habe meine auch noch" sagte der nächste. "Sie ist in
meinem Tagebuch." Dann griff eine ehemalige Schülerin in ihren
Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste
den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte sie und meinte
dann ohne mit der Wimper zu zucken: "Ich glaube, wir haben alle die
Listen aufbewahrt."
Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte.
Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr
sehen würden.
Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass
jedes Leben eines Tages endet. Und dass wir nicht wissen, wann
dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt
und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und
Wichtiges sind. Sagen Sie es ihnen, bevor es zu spät ist.
Denken Sie daran, Sie ernten, was Sie säen. Was man in die Leben der
anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück. Dieser Tag
soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas Besonderes wie Sie
es sind.
Gruss Ludwig
Da ich nicht besonders schreiben kann, werd ich mich auf Gefundenes beschränken
An liebe Menschen...
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler die Namen aller anderen
Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein
wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den
Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über
jeden ihrer Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben die Namen schreiben.
Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war und bevor sie den
Klassenraum verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin.
Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein
Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen aufgeschrieben hatten.
Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach
kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?" hörte man flüstern. "Ich
wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!" und "Ich
wusste nicht, dass mich andere so mögen..." waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste
nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert
hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt.
Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.
Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und
die Lehrerin ging zum Begräb nis dieses Schülers. Sie hatte noch nie
einen Soldaten in einem Sarg gesehen - er sah so stolz aus, so erwachsen.
Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden.. Einer nach dem
anderen, der den jungen Mann geliebt hatte, ging am Sarg vorbei
und erteilte ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und
betete vor dem Sarg.
Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg trugen zu ihr:
"Waren Sie Mark's Lehrerin?" Sie nickte: "Ja".. Dann sagte er:
"Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Mark's früheren
Schulfreunden versammelt.. Mark's Eltern waren auch da und sie
warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen.
"Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine
Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen
ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen."
Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich
zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war.
Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf
denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark
geschrieben hatten.
"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben"
sagte Mark's Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt."
Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Einer
lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch.
Sie ist in der obersten La de in meinem Schreibtisch". Eine andere
sagte, "Mein Mann bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu
kleben." "Ich habe meine auch noch" sagte der nächste. "Sie ist in
meinem Tagebuch." Dann griff eine ehemalige Schülerin in ihren
Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste
den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte sie und meinte
dann ohne mit der Wimper zu zucken: "Ich glaube, wir haben alle die
Listen aufbewahrt."
Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte.
Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr
sehen würden.
Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass
jedes Leben eines Tages endet. Und dass wir nicht wissen, wann
dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt
und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und
Wichtiges sind. Sagen Sie es ihnen, bevor es zu spät ist.
Denken Sie daran, Sie ernten, was Sie säen. Was man in die Leben der
anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück. Dieser Tag
soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas Besonderes wie Sie
es sind.
Gruss Ludwig