Der Weg nach Lims'Rhane 3. Quest (Teil 2)

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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king euba
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Beitrag von king euba »

Darshu schrekte zusammen, als plötzlich der Kleine vor ihm auftauchte und ihn aufforderte, liegenzubleiben. Er sah die flehenden Augen von Himmelskind und grummelte eine halbhezige Zustimmung. Hinlegen würde er sich jedoch nicht. Er musste wieder Leben in seine Glidmaßen bringen, als raffte er die Axt auf, die an seiner Seite gelegen hatte,stampfte mühsam zu Avaloi und ihrem Helfer hinüber und blieb schwer auf seine Axt gestützt bei ihnen stehen. Er sah dem Kleinen über die Schulter und fragte nach, wie es der Elfe ging. Sie machte den Eindruck, außer Gefahr zu sein. Ihr Atem ging ruhig und gleichmäßig. Himmelskind behandelte nun noch die kleineren Schnittwunden und Prellungen, die Schultern und Arme bedeckten. Als es Weitgehend fertig war, bat Darshu um einenen weiteren Entgiftungsspruch um schnell wieder in den Kampf eingreifen zu können, denn Rippingtons und Cirdans Kräfte schwanden immer weiter. Himmelskind kahm der Bitte nach und schnell zeigte der Zauber wikung gegen die Reste des Gifts, dass der Magie und den Wiederstandskräften Darshus nichts mehr entgegensetzen konnte. Seine Sicht klärte sich und auch seine Muskeln wollten ihm wieder halbwegs gehorchen. Gerade in diesem Moment gewarte Der Zwerg Cirdans waghalsige Aktion, die zum Verlust seiner Waffe führte. Es wurde allerhöchste Zeit dass er wieder eingriff. Himmelskind versperrte ihm erneut den Weg und blickte besorgt auch die Schnitt und Stichwunden, die entstanden waren, als die Dornen der Varzerza duch seine Kettenrüstung gedrungen waren. "Keine Zeit mehr jetzt. Keine Angst, sind nur Kratzer, das steck ich schon weg." Damit raffte er sich auf und spurtete richtung Kapfplatz davon.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Mein Schädel schmerzte als ob mich ein Eber im vollen lauf am Kopf getroffen hätte. Ich versuchte aufzustehen aber meine Beine konnten mich im ersten Moment nicht tragen. Sofort schossen Ranken aus dem Boden und die immer noch zahlreichen Äste prasselten auf mich zu. Unter den Ästen konnte ich mich mit etwas Mühe wegducken, aber den Ranken entkam ich nicht, sie wickelten sich um mein linkes Bein und rutschten hinter den Schienbeinschoner, ans blanke Bein! Durch das plötzliche halten der Ranken kam ich zu Fall und entging so knapp zwei Ästen die mir nach dem Leben trachteten. Die Ranken schnitten schwer ins schutzlose Fleisch und zogen sich immer fester, ich stöhnte vor unvorstellbarer Pein. Ich zehrte und riss an den Ranken aber ohne eine Klinge konnte ich nichts machen, dass einzige Resultat meiner Mühen war das sich das Gewächs nur noch enger zog! Ich schaute mich um ich brauchte unbedingt Hilfe und da sah ich Darshu leicht torkelnd auf mich zu sprintend, der Zwerg hatte noch mehr Energie als ich dachte nach so einer Portion Gift noch auf den Füßen zu stehen war einfach unfassbar! Doch glücklicher Weise war der Zwerg so zäh das er auch schon bei mir war ehe ich den Gedanken beendete.
„Ich hoffe du hast Spaß“ lallte der Zwerg mit schwerer Zunge und schwerer Axt, mit der er sogleich meine Fesseln durchschnitt und mich befreite.
„Klar ich liebe es zerfleischt zu werden!“ antwortete ich mit aufeinander gebissenen Zähnen.
„Dann los uns Bäume fällen“ kam die Antwort von einem Begeisterten (wieso eigentlich? Zwerge!) Darshu.
Mit seiner Hilfe und einer Ablenkung von Rippington, die wacker kämpfte, kam ich wieder auf die Füße. Der Schmerz war schrecklich, aber ich biss die Zähne zusammen und schaffte es wieder einigermaßen normal zu laufen. Ich musste unbedingt an mein Schwert kommen und die Zwerge konnten mir wohl kaum helfen.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

- "Wir müssen deine Pfeile durschlagskräftiger bekommen, aber die Frage ist doch wie!"
Ephirnion sah, wie sich Darshu, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte und Cirdan zusammen mit Rippington abmühten die Varzerza nun endlich zur Strecke zu bringen. Wenn Ephirnion doch endlich seine Magie wieder konnte. Die Zauberstrüche der Erde konnten in seiner Welt die Masse eines Gegenstandes einfach anheben und so verstärken. Manch ein Zauberer konnte so auf einem Halm stehen oder sich auf einen dünnen Ast stützen. Ein derart präparierter Pfeil wäre wirklich nicht zu verachten. Ein weiterer Grund für Ephirnion sich sobald sie hier fertig wären nach einer Möglichkeit umzusehen, seine magischen Kräfte zu reaktivieren. Doch jetzt hatten sie andere Probleme.
- "Wie wäre es, wenn wir einfach Steine an deinen Pfeile binden?"
Nestos Blick verriet alles. So ein Vorschlag konnte nur von einem kommen, der im Umgang mit dem Bogen keine Ahnung hatte. Die Pfeile würden einfach zu Boden fallen, da sich der Schwerpunkt schlichtweg zu Ungunsten des Schützen verlagern würde. Da wäre es noch besser mit den Steinen einfach zu werfen. Ephirnion schüttelte seinen Kopf. Es musste ihnen etwas einfallen. Er blickte hoch in die Bäume. Da kam ihm eine Idee.
- "Wervon euch kann gut klettern?"
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stone
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Beitrag von stone »

Klettern kann ich schon, Ephirnion. Aber was soll ich tun, wenn ich oben ankomme?

Am Stamm der Varzerza hochzuklettern habe ich schon mit wenig Erfolg versucht, also bin ich gespannt, wie jetzt der Plan aussehen soll.


Nesto schaut bei diesen Worten kaum zu Ephirnion hin, sondern schießt gleichzeitig noch ein paar Pfeile ab, die aber leider immer noch nicht wirklich Erfolge bringen. Sie sind lediglich geeignet, die Varzerza etwas "in Stimmung" zu halten.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind blickte dem Zwerg hinterdrein, als dieser wieder auf das Schlachtfeld torkelte. Es wusste zwar sicher, dass sein kleiner, kräftiger Körper das Gift nach der Heilung verarbeiten würde, aber die Vazeza nahm sicher keine Rücksicht auf den angeschlagenen Gesundheitszustand Darshus.
So blieb Himmelskind nichts weiter übrig, da es zu schwach war, um direkt in den Kampf einzugreifen, sich auf seine Kräfte zu konzentrieren, sobald diese gebraucht würden.
Es kümmerte sich um die beiden Elfen, Lelldorin und Avaloi, während es mit den anderen mitfieberte, die mittlerweile dringend einen Weg suchten, diese Monsterpflanze zu bewältigen.
Himmelskind wusste schon nicht mehr, ob sie diesen Kampf überstehen würden, und doch auch mit der Varzerza fühlte es Mitleid. Sie wollte nur ihr Terrain verteidigen und die Angreifer abwehren...
Es seufzte tief und ließ sich zu Boden sinken. Schlussendlich konnte es ja doch nur abwarten...
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king euba
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Beitrag von king euba »

Darshu war immer noch ein wenig benommen von der Giftinjektion, aber er konnte sich, wenn auch mit Mühe, halten. Lange würde er das allerdings nicht mehr schaffen, da die Angriffe der Varzerza immer noch ungemindert auf die Drei niedergingen. Die Wut, mit der er in den Kampf gerauscht war, verrauchte langsam und machte Platz für die Erschöpfung, den Preis dieses scheinbar schon stundenlang tobenden, mittlerweile recht sinnlosen Kampfs. Darshu brauchte schnell eine Idee, wenn er nicht besiegt werden wollte. Und prompt erschien mit diesem Gedanken auch eine, als er Cirdans Schwert mit der flachen Seite nach oben in dem Baumstamm über ihm stecken sah. Allerdings stack es viel zu hoch für ihn, also drehte er sich zu dem Krieger um, der sich gerade unter einem Asthieb wegduckte.
"Das Schwert steckt doch fest im Baum, nicht? Wirf mich hoch!"
Cirdan sah ihn im ersten Moment verdutzt an.
"Ja, Ich konnte es nicht wieder herausziehen. Du wirst es auch nicht ... "
Plötzlich leuchtete Verstehen in seinem Gesicht auf, als er erkannte, was der Zwerg vor hatte. Rippington, die ihr Vorhaben ebenfalls erkannte, eilte herbei, um ihnen einen Moment Ruhe vor den tobenden Ranken zu verschaffen. Cirdan und Darshu postierten sich unter dem tief ins Holz gefahrenen Schwert. Der Zwerg schnallte seine Axt auf den Rücken und lies sich von dem fast anderthalb mal so großen Menschen an der Hüfte packen. Der schleuderte ihn mit einem lauten Uffzen so hoch in die Luft, wie es sein verletztes Bein, dass Gewicht des Zwergs und seine Erschöpfung zuließen. Der Zwerg bekam den Griff der Waffe zu fassen und zog sich mit einer gewaltigen Willensanstrengung hinauf. Als er sein Bein auf diesen doch recht unsicheren Stand hinaufschieben wollte, vergriff er sich mit der Rechten und die Klinge fuhr ihm tief in die Hand, doch er kümmerte sich nicht weiter darum und hiefte um sie wieder aus dem Stamm freizubekommen.seinen massigen Körper vollends auf seine schmale und wacklige Plattform. Nach halbwegs sicherem Stand suchend griff er seine Axt mit beiden Händen und blickte über sich. Der empfindlichste Teil dieses Baums schien endlich in greifbare Nähe gerückt, dank Cirdans fehlgeschlagenem Angriff. Die Ranken ignorierend, die aus dem Baum geschossen kamen, um ihn zu fesseln, holte er soweit aus, wie er konnte, ohne hinunter zu fallen und hieb mit der Axt nach dem knotigen Stück Holz über ihm. Mit Darshus lautstarkem Wutschrei drang seine Stahlklinge durch das verletzbare Holz des Wesens... knappe zwei Zentimeter unterhalb der Herzkammer. Brüllend vor Zorn über diese lächerlichen zwei Fingerbreit, die ihn vom Erfolg trennten riss er an seiner Axt, um sie aus dem Baumstamm freizubekommen.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Langsam wurde es hier echt ungemütlich mit einem zerschlissenen Bein, unzähligen Verletzungen und ohne Waffe! Denn auf meiner Waffe balancierte gerade ein Zwerg! Und so musste ich wohl oder Übel mich mit meinem Schild verteidigen um Darshu möglichst viele Äste fern zu halten. Und gleich kam ein Ast angeflogen an dem ich mein Können Testen konnte. Als der Ast auf dem Schild aufschlug war die Wucht und der Rückschlag viel höher als ich gedacht hatte und mehrere Dornen bohrten sich durch das verstärkte Holzschild und nur durch Glück traf keine Dorne meinen Arm. Ich wurde mehrere Schritte nach hinten geschleudert und landete, nicht zum ersten mal an diesem Tag, auf dem harten Boden. Mein Fuß schmerzte wie die Hölle aber wenn ich liegen blieb war das mein Todesurteil. Mit äußerster Kraftanstrengung kam ich wieder auf die Füße und konnte den Ranken gerade noch davon humpeln die aus dem Boden schossen.
Darshu hielt sich immer noch auf dem Schwert. Ich hätte nie Gedacht das ein Zwerg so lang die Balance halten kann. Gerade in diesem Moment schafte es der zwerg seine Axt aus de Holz zu ziehen und Darshu holte erneut aus und traf den Korb! Leider war er dabei etwas ins schwanken gekommen was dem Schlag einiges an Kraft genommen hatte und so war nur ein kleiner Riss entstanden, bei dem ich mich fragte ob ein Pfeil durchpasst. Diesmal konnte Darshu sich nicht halten und stürzte hart auf den Boden.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Schnell ließ Ephirnion seinen Stab kreisen, damit die Ranken ihm nichts anhaben konnte.
- "Nun, wenn wir es nicht schaffen den Stamm der Varzerza hinauf zu klettern, dann reicht es ja aus, wenn wir einen der herumstehenden Bäume erklimmen und von dort oben..." er deutete auf einen langen Ast, der dem Baumwesen reichlich nahe kam. "... auf das Biest aufspringen. Wenn wir einmal am Stamm hängen, so wie Darshu, dürfte es für das Baumwesen verhältnismäßig schwierig werden uns los zu bekommen."
Inzwischen wurden die beiden Elfen wieder mit neuen Ranken konfrontiert. Ephirnion spürte nur zu deutlich, dass ihn diese Art der Selbstverteidigung überhaupt nicht lag und dass er schnell ermüdete. Nesto musste sich also schnell entscheiden.
Derweil konnten sie Darshu dabei zusehen, wie er auf der schmalen Klinge versuchte das Gleichgewicht zu halten.
- "Wenn wir es schaffen auch von der anderen Seite an die Herzkammer heran zu kommen, dann ist das Schicksal der Varzerza besiegelt, dann haben wir sie besiegt. Ihr tragt ein Schwert und es dürfte eine Leichtigkeit sein das Herz damit zu vernichten."
Mit einem lauten Knall durchtrennte Ephirnion eine Wurzel die aus dem Boden geschossen kam, indem er kräftig an seinem Stab riss, der von der Wurzel umwickelt worden war. Diese riss einmal quer durch und fiel tot zu Boden.
- "Aber ich gebe auch zu bedenken, dass das verhältnismäßig hoch ist. Also, ihr seid ein Waldelf, aber meiner einer.... Ich bin kein geborener Baumkletterer! Aber das Risiko müssen wir eingehen!"
Ephirnion deutete noch einmal zur Bekräftigung auf den nahestehenden Baum und ließ Nesto den Vortritt. Er wollte es nicht riskieren, dass er, falls er daneben griff, den Waldelfen mit in die Tiefe riss.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto kletterte drauflos, stets die umherschlagenden Äste des Varzerza im Auge behaltend und doch zugleich sehr zielgerichtet. Er balancierte den langen Ast entlang, den Ephirnion angedeutet hatte und sah hinter sich den anderen Elfen etwas langsamer folgen.

Einen Moment, in dem er bei einer Astgabel recht guten Stand finden konnte, nutze er zwischenzeitlich, um seinen Bogen zur Hand zu nehmen und auf Darshus schlag gegen die Herzkammer einen Pfeil folgen zu lassen. Doch leider war unter den gegebenen Umständen - wackeliger eigener Stand, ein winziges Ziel, das sich noch bewegte und von zahllosen bewegten Zweigen wieder und wieder verdeckt wurde - auch für einen Großmeister kein geeigneter Schuß möglich. Der Pfeil verfehlte sein Ziel zwar nur um wenige Zentimeter, aber das reichte aus um es halt einen Fehlschuß sein zu lassen.

Nesto wechselte die Waffe und wehrte die jetzt mehr auf ihn gerichteten Angriffe einzelner Äste ab, wobei der eine oder andere Zweig von den Ästen der Varzerza abgetrennt wurde. Eine kurze pause in diesen Angriffen nutzte der Waldläufer dann zu einem Sprung hinüber auf den Feind. Ebenso wie Darshu hielt er sich jetzt mühsam am Stamm bzw. daraus abzweigenden Ästen fest und versucht seine Waffe gegen die Herzkammer einzusetzen. Ob Ephirnion ihm weiter gefolgt war, konnte er jetzt nicht sagen, denn er hatte reichlich genug damit zu tun, auf sich selbst zu achten.

Nach mehreren mühsamen Versuchen etwas auszurichten zeigte sich ein nicht unbedeutender Erfolg. Nesto gelang es, die zum Schutz herangeschwungenen Ranken und Zweige abzuwehren, sodass die Axt des Zwerges einen guten Treffer landen konnte und das Herz des Wesens fast vollständig freilegte. Jetzt musste "nur" noch der entscheidende Treffer gesetzt werden.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind zuckte bei jedem der vergebenen Schläge seiner Kampfgefährten zusammen und wäre am liebsten hinausgerannt, um ihnen zu helfen, allein weil es mitansehen musste, wie viele von ihnen verletzt wurden.
Es sah, wie Cirdans Arm und Bein von Ranken gepeinigt wurden und konnte seinen Schmerz schon fast selbst spüren. Dabei kümmerte es sich trotzdem aufmerksam um die anderen beiden, die noch verletzt in seiner Nähe waren, doch diese waren mittlerweile so gut versorgt, dass sie seiner Aufmerksamkeit immer weniger bedurften.
Das jedoch hatte zur Folge, dass Himmelskind sich dem Kampf widmen konnte, in dessen eigene Hilflosigkeit ihm sehr zu schaffen machte. Es hielt jedes Mal die Luft an, wenn einer der anderen in Gefahr geriet, und keuchte erschrocken, sobald jemand einen vergeblichen Versuch unternahm, die Varzerza zu unterwerfen.
Schließlich jedoch wagte Nesto einen Vorstoß und das empfindliche Teil der Riesenpflanze wurde freigelegt. Himmelskind presste die Hände zu Fäusten, dass es schmerzte, und murmelte aufgeregt ermutigende Worte vor sich hin, obwohl die anderen es nicht hören konnten. Alles, was es tun konnte, war sich darauf einstellen, bald den anderen mit seinen heilenden Kräften zu Hilfe zu eilen.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Wütend schnaufend kam der Zwerg wieder auf die Beine, nachdem ihn die Varzerza abgeschüttelt hatte. Sein Geduldsfaden war mittlerweile so dünn geworden, dass er Bei diesem letzten fehlgeschlagenen Angriff endgültig riss. Wild mit seiner Axt um sich schlagend stürmte er auf den Stamm zu. Erschöpfung und Schmerzen verschwammen völlig hinter einem Vorhang aus rot brausender Wut, als Darshu sich auf den Stamm stürzte und wild mit seiner Axt darauf einschlug. Schnell entastand ein klaffender Riss im Holz, der dem Wesen endlich richtige Schmerzen zu bereiten schien. Ein entferntes Gefühl der Befriedigung, seinem Gegner Pein zu bereiten stieg in auf, konnte aber nicht durch den Wutschleier dringen und so schlug er weiter um sich wie im Wahn. Ganz unbeabsichtigt machte er damit den anderen den Weg für einen finalen Angriff frei, da er die Aufmerksamkeit des Varzerza gänzlich auf sich lenkte.

[T'schuldigung, mehr is nicht drin gewesen... bin zur zeit etwas in nem Kreativitätsloch :( ]
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Den Baum hinauf ging es noch ganz gut, auch wenn Ephirnions Robe ein wenig darunter litt. Doch oben angekommen wollte er Nesto zunächst einmal ein gutes Stück weit vorran hangeln lassen. Ein wenig mehr Abstand konnte nicht schaden. Als er sah, wie sich Nesto doch ziemlich elegant den Ast entlang hangelte stutzte er ein wenig. So geschmeidig konnte er sich dann doch nicht bewegen. Er versuchte auf dem Ast zu balancieren, was, wie sich herausstellen sollte doch noch viel schwerer war als sich hängend fortzubewegen. Aber Ephirnion hatte ja noch seinen feinen Stab, mit dem er das Gleichgewicht zu halten versuchte. Oh seine Idee war schon ein wenig wagemutig gewesen, aber was sollte er jetzt machen? Wieder hinunter steigen und hinauf zu Nesto rufen, dass er es sich dann doch anders überlegt hatte und der Waldelf nun allein auf weiter Flur stand? Nein, da musste er nun durch und so wackelte er weiter den Ast entlang. Je weiter Ephirnion nach außen kam, desto dünner wurde der Ast und desto mehr fing dieser an zu wippen. Er schaukelte beträchtlich, zumal auch eine der Ranken der Varzerza began ihn zu nerven. Er schätzte noch einmal den Abstand zu dem Holzwesen ab. Er könnte es schaffen, aber er hatte ja auch keinen Anlauf oder konnte sich richtig abstoßen. Auf der anderen Seite hatte er auch keine wirklich andere Wahl, der wenn er es riskierte noch weiter nach außen zu balancieren, dann würde der Ast früher oder später unter ihm nachgeben und er würde in die Tiefe stürzen. Also nahm er alle Kraft zusammen und krümmte sich ein wenig. Dann stieß er sich so kräftig ab wie er konnte und flog durch die Luft. Die Sekunden dehnten sich und er spürte eine Zeit lang, wie kein Boden unter seinen Füßen war. Weit unter ihm kämpften seine Gefährten gegen die Varzerza in Zeitlupe und er segelte hier oben durch die Luft. Dann sah er einen Ast des magischen Wesens auf sich zu kommen, das ihn frontal im Gesicht traf. Mit einem Klatschen traf es ihn im Gesicht und er stürzte nach unten. Panisch krallte er sich mit einer freien Hand an den Ast, der anfing wild herum zu schlagen. Und Ephirnion sauste mit durch die Luft, sodass seine Robe durch die Luft flatterte. Wie eine kleine Fahne wedelte die Varzerza ihn durch die Luft, doch dann sah er seine Chance gekommen. Er sprang im passenden Moment ab und nutze den Schwung den er bekommen hatte. Mit aller Macht klammerte er sich an den Stamm.
- "Hat ein klein wenig.... länger gedauert, Nesto!" schrie Ephirnion nach unten, denn er war ein gutes Stück weit zu hoch an den Stamm geklatscht worden. Er griff sich unter die lange Kapuze und spürte, wie sein Gesicht leicht blutete. Das war nicht eingeplat gewesen, aber zum Glück war er im Gesicht nicht so empfindlich wie es alle anderen Hochelfen waren.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Roderick stand einige Meter vom Varzerza entfernt und wehrte sich mit seinem Kampfstab gegen die immer wieder angreifenden Ranken und Äste. Aber je weiter die Gefährten dem Varzerza zu Leibe rückten umso verzweifelter und unkoordinierter schienen seine Aktionen. Mühevoll schwang er seinen Kampfstab hin und her, ach wie einfach wäre es, jetzt einen Feuerball für dieses Unkraut einzusetzen. Aber nein, was würde er sich wieder für lange Vorträge von Ephirnion anhören müssen, wenn er jetzt hier rumkokeln würde. Gute alte Handarbeit war also angesagt.

Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass Ephirnion auf einem Ast entlang balancierte, sehr unbeholfen wie er amüsiert feststellen musste. Beinahe wäre er gefallen, aber Roderick hatte schon zur Sicherheit seinen Wirbelsturm-Spruch parat, um ihn im Ernstfall auffangen zu können. Zum Glück musste er nicht eingreifen. Dann musste er doch wieder schmunzeln, wie er sah, dass Ephirnion an einem wedelnden Ast des Varzerza hing und sich dann nach einem mutigen Sprung wie ein Affe an den Baum klammerte. Nesto und Ephirnion schienen ein weiteres Vorgehen zu besprechen. Da schoss Roderick ein Geistesblitz ins Gehirn.

Mmmh ich habs ja schon lange nicht mehr versucht, aber ich habe eigentlich die Möglichkeit "Eisige Winde" zu beschwören und sie auf ein Ziel zu lenken. Vielleicht kann ich die Winde auf die Herzkammer richten. Nur wie war der Spruch *grummel*.

Roderick wollte aber konnte sich nicht richtig konzentrieren. Wie sollte er auch nachdenken, wenn ständig irgendwelches Unkraut an ihm rumzerrte. Etwas entnervt sah er hoch zu Ephirnion, der schon zu ahnen schien, was jetzt wieder kommen würde. Mit bösem Blick starrte er zu Roderick, der seinerseits mit bösen Blicken nicht geizte. Roderick grummelte leise vor sich hin

Na vielleicht sollte ich den ersten Feuerball in seine Richtung schießen.

Wieder zerrten die Ranken an seiner Robe und schließlich gab er entnervt auf und rief in Ephirnions Richtung.

Verdammt Ephirnion, ich hab jetzt keine Lust mehr mit diesen Spielchen.

Und schon kamen mehrere kleine Feuerbälle aus seinen Händen, die die Ranken um ihn herum zu Asche zerfielen liessen. So jetzt aber fix nachgedacht wie der Spruch für die Winde war. Er fuhr sich mehrmals mit der Hand über die Stirn, in der Hoffnung dass es so schneller ging sein Erinnerungsvermögen zu reaktivieren. Er sah zu Avaloi, die sich leicht aufgerichtet hatte.

Avaloi gehts dir gut ?

Die Hochelfin nickte erschöpft in seine Richtung. Nun das war Ansporn genug und schon fielen ihm die richtigen Worte ein. Er stand, umringt von Aschehaufen, vor dem Vazerza, erhob die Arme und beschwor die eisigen Winde.

AERA ELEMENTUM MOVO DISCRIM

Eisige Luft sammelte sich an seinen Handflächen und mit einer Handbewegung in Richtung Herzkammer zischte die eisige Luft von ihm auf den Varzerza zu. Die Luftströme bündelten sich kurz vor der Herzkammer zu einem eiskalten Luftstrahl. Um Roderick herum, schien die Natur schlagartig in einen Winterzustand zu fallen. Die Blätter der Bäume färbeten sich rot und fielen sofort auf den Boden. Die Pflanzen zogen ihren Saft aus den Blüten und knickten leblos auf den Boden.

Der eiskalte Wind traf mit einer Wucht auf die Abdeckung der Herzkammer des Varzerza, die nur sehr kurz Widerstand leisten konnten. Das Herz lag nun frei, aber der eisige Wind konnte dem Herzen keinen Schaden zufügen. Wie es schien, umgab eine schützende wärmende Schicht das Herz. Hier musste nun ein anderer seiner Gefährten mit einem gezielten Waffenhieb oder einem perfekten Schuss das Ende der Baumkreatur einleiten. Mehr konnte Roderick jetzt nicht mehr machen, nun musste die anderen den Rest erledigen.
Roderick der Hochelf-Magier
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Beitrag von stone »

Nesto sah zunächst die schon beschädigte Schutzhülle der Herzkammer vor sich. Das nächste was ihm auffiel, war dass Roderick etwas sagte, dann der Geruch von Feuer, von verbranntem frischen Holz, scheinbar hatte der Magier sich Luft verschafft.

Gerade wollte Nesto zu einem weiteren Hieb gegen die Herzkammer ausholen, da wickelten sich mehrere Ranken geradezu um sein Schwert und entrissen es dem Waldläufer. Überrascht von dieser Reaktion schaute Nesto sich um, unsicher wie er weiter vorgehen sollte. Dann kam ihm Rodericks weiteres Vorgehen zur Hilfe um eine Entscheidung zu treffen. Er hörte die Worte des Zauberspruchs, erkannte ihre Bedeutung, auch wenn es nicht seine Art von Magie war, und konnte sich in etwa vorstellen, was der Hochelf damit bezwecken wollte.

Ich muß etwas versuchen.
rief er Ephirnion zu und stieß sich vom Stamm der Varzerza ab. Von umherschlagenden Ästen und Ranken mehrfach getroffen landete er Momente später einigermassen unsanft auf dem Waldboden. Den stechenden Schmerz in seinem Knöchel durfte er jetzt nicht beachten, das könnte er mit einem Heilzauber später vielleicht selbst wieder hinkriegen.

Seine ganze Konzentration auf diese eine Aktion legend zog er einen Pfeil aus dem Köcher, mit der anderen Hand den Bogen, und in einer fließenden Bewegung führet er beides zusammen, spannte die Sehne und zielte innerhalb von nur einer Sekunde. Genau in diesem Moment hatte Rodericks eisiger Wind die Abdeckung der Herzkammer, oder was davon noch übrig war, abgesprengt.
Augenblicklich entspannten sie die Finger, die das Ende des Pfeiles gehalten hatten und ließen die Energie die sich in der Spannung der Bogensehne gesammelt hatte frei. Diese Kraft auf den Pfeil übertragend schnellte die Sehne in ihre Ausgangsstellung, während der Pfeil sich auf den Weg machte.

Das Geschoss streifte leicht einen der Äste, wurde dadurch aber nur unbedeutend abgelenkt, suchte sich so seine Flugbahn in Richtung der Herzkammer und ..... traf ....
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind hielt bei dem momentanen Kampfgeschehen erschrocken die Luft an, bis seine brennenden Lungen ihm signalisierten, dass es das Atmen gefällligst nicht vergessen sollte. Es sah erleichtert, dass die Elfe sich bereits wieder aufrichten konnte, obwohl sie blass war, doch scheinbar wollte sie dem Magier Mut machen, denn nachdem er sie gesehen hatte benutzt er eine starke Magie, wie Himmelskind selbst von hier aus spüren konnte. Er stützte Avaloi, half ihr schnell, sich mit dem Rücken an einen Baumstamm zu setzen und als es wieder nach vorn stürzte, um den Kampf gerade weiterzuverfolgen, sah es, wie Nesto einen gewagten Sprung von dem Pflanzenwesen herab tat.
Um den Magier herum waren die Pflanzen wie im Winter zurückgezogen und um die Herzkammer der Varzerza konnte Himmelskind eine leichte Schicht von Reif erkennen. Es musste ein Eiszauber gewesen sein!
Sein Blick hing einige Zeit bang an dem Zwerg, der auf einem Schwert balancierte und gegen weitere Ranken kämpfte. Scheinbar hatte seine Axt das Ziel nicht getroffen. Sein Herz tat einen Hüpfer, als Darshu schließlich zu Boden fiel.
In diesem Augenblick sauste ein Pfeil in das Holz, auf dessen Stamm nun Ephirnion sich zu halten versuchte und als Himmelskind dessen Flugbahn verfolgte, sah er Nesto, immer noch mit dem Bogen in der Hand, die Sehne zitternd.
Und mit einem Mal war es, als würde die Lichtung von einem Gebrüll erschüttert, das mit den Ohren nicht zu hören war. Die Varzerza bäumte sich noch einmal auf, alle Ranken schossen ziellos umher, wie unter großen Schmerzen, und es grenzte an ein Wunder, dass keiner der Kämpfer mehr schwer verletzt wurde.
Selbst Himmelskind streifte eine Ranke, die einzige, die so weit reichte, an der Schulter und riss ihm einen neuen Schnitt in sein mittlerweile sehr zerfetztes Hemdchen.
Darshu würde, wie es schien, jeden Augenblick herabfallen, denn der Stamm bebte heftig und lange konnte der Zwerg sein Gleichgewicht sicher nicht halten.
Himmelskind stand nur da, mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen und hoffte, dass es nun wirklich endlich vorbei war.
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Beitrag von king euba »

[Ich bin schon lange unten, Himmelskind ^^, fleißig mit hacken beschäfftigt :D]

Der Todesschrei des Wesens riss Darshu aus seinem Kampfrausch heraus und er bemerkte, das ihn keine Rankenhiebe mehr trafen. Verdutzt hörte er auf, auf den Baum einzuschlagen, der jetzt nur noch totes Holz war. Leicht verwirrt blickte er in die Runde, auf Nesto und Roderick, die sich angrinsten, dann auf die Herzkammer, in der immer noch der Pfeil zitterte und dann wieder auf den Stamm vor sich, den er fast zu einem Viertel durchgehackt hatte. Kurz fragte er sich, wo Ephirnion steckte, den er nicht bei den anderen am Boden hatte stehen sehn, aber nur kurz, denn der Elf beantwortete seine unausgesprochene Frage selbst, indem er ihn unter sich begrub, nachdem er seinen Sturz von weiter oben wenig elegant auf Darshus Rücken beendete. Fluchend hiefte er den Elf von sich herunter, der sich unter Stöhnen wieder aufrichtete.
"Danke für die weiche Landung." lachte er den Zwerg an. Noch ehe darshu einem erneuten Wutausbruch erliegen konnte. hörten sie warnende Rufe von Himmelskind und Avaloi. Die drei Elfen stürzten sofort los, und Darshu fragte sich kurz, ob das Vieh noch lebte. Dann begriff er, dass es lediglich, seiner Lebenskraft beraubt, den Halt im Boden verlor und umkippte. Direckt auf ihn zu. Mit lautem Krachen und Knacken rasten etliche Tonnen Wald auf ihn zu. Er spurtete los, schaffte es aber nicht ganz und ein Gewirr von Zeigen ging auf ihn nieder. Zum zweiten Mal in wenigen augenblicken begraben, konnte Darshu nicht anders, als wild brüllend um sich zu schlagen, was ihm noch einige Schnittwunden mehr beibrachte. Schnell eilten seine Gefährten herbei, zumindest die, die noch stehen konnten. Rippington zog ihn aus dem Geäst des toten Varzerza heraus und grinste. Genau wie Nesto und Roderick, die etwas langsamer herbeigeschlendert kamen.
"HaHa, sehr witzig!" meinte er sarkastisch, konnte den anderen aber nicht wirklich zörnen. Schließlich hatten sie das Biest endlich umgelegt.
"Ihr habt euch ja ganz schön Zeit gelassen mit eurer Magie, Roderick. Das wär auch schneller gegangen." stichelte er, während sie zu den anderen am Rand der Lichtung humpelten, damit Cirdan, der von Nesto und Ephirnion gestützt wurde und die beiden Zwerge ihre im Überfluss vorhandenen Wunden versorgen lassen konnten.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Endlich war es geschafft nach Stunden, wie es mir vorkam, der harten Arbeit 1000den Schnittwunden und unendlich viel Schweiß war der Varzerza gefällt. Beinahe wäre Darshu noch von dem herabstürzenden Baum schwer verletzt worden, doch zum Glück ging alles noch mal gut aus. Ich humpelte auf das provisorisch eingerichtete Lager zu wo Himmelkind saß. Meine Kraft lies nach und meine geschundenen Beine wollten mich nicht länger tragen und ich wäre gestürzt wenn nicht Nesto und Ephirnion herbeigeeilt wären und mich gestützt hätten. Ich hatte nicht mal genug Kraft um zu registrieren wie gut die zwei noch Aussahen. Bei Himmelskind angekommen legte ich mich erst mal auf den Boden und benutzte einen Runden Stein als ungemütliches Kopfkissen. Himmelskind kümmerte sich um meine Verletzungen die alle relativ glimpflich waren, aber zusammengenommen auch den Kräftigsten Krieger nach einiger Zeit zu Boden streckten und ich gehörte nicht mehr zu den Kräftigsten Kriegern, das gehörte ich nie aber ich machte meine Verhältnismäßige Körperliche Schwäche mit der Technik im Umgang mit dem Schwert wieder weg. Als Himmelskind meine Schienbeinschoner abnahm kamen mir Tränen in die Augen so höllisch brannte die Wunde. Der Schmerz wurde rasend und ich spürte nur noch Schmerz. Ich ertrug den Schmerz einige Sekunden die mir vorkamen wie Minuten und nach einem unendlichem Ringen waren meine Kräfte ausgezehrt und ich verfiel in einen erzwungenen Schlaf..
[center]Phantasie
ist die einzige Waffe
gegen die Wirklichkeit!
[/center]
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Die eher unfreiwillige Landung auf Darshus Rücken war Ephirnion etwas peinlich, aber gerade in dem Augenblick, als die Varzerza ihren letzten Atemstoß aushauchte wurden Borke und Holz trocken und rissig. Ein Ast des Wesens, an dem Ephirnion die halbe Zeit gehangen hatte war darauf hin abgebrochen und der Elf zu Boden oder besser zu Darshu gestürzt. Glücklicherweise war es Ephirnion gerade noch so gelungen dem umstürzenden Baumwesen zu entkommen, gleichwohl er auch von einigen Ästen gestreift worden war - aber die Schmerzen ließen sich aushalten. Cirdan erging es derweil nicht wirklich gut. Seine Verletzungen im Kampf waren wesentlich schlimmer, als es zunächst den Anschein gehabt hatte. Avaloi und der Kleine kümmerten sich intensiv um den Patienten, aber so wie es aussah, würden sie den Weg nach Liandris vorerst nicht fortsetzen können. Alle Augen waren auf die drei auf dem Boden gerichtet, als Lelldorin von hinten meinte:
- "Seht doch.... der Baum!"
Ephirnions Kapuze flog herum und unter dem Schatten spähte er auf den umgefallenen Riesen. Erst wollte er stöhnen 'Nicht schon wieder!' aber dann war ihm klar, dass die Varzerza nicht wieder zum Leben erwacht war, sondern dass etwas sehr merkwürdiges passierte. Kleine grüne Lichter stiegen aus der Borke nach oben und drehten sich leicht im Kreise, flogen mal hier hin und mal dort hin. Manche senkten sich auf den Boden und schienend davon aufgesogen zu werden, andere flogen durch herumstehende Bäume underhellten diese auf eine gespenstische Weise von innen mit einem fremdartig grünen Licht. Bald war es taghell um sie herum, weil immer mehr dieser Lichter aus dem Stamm der Varzerza aufstiegen. Die Grünen Irrlichter durchdrangen jeden Körper und jede Faser der Stoffe, ja sogar Metall. Sie waren angenehm warm und erfüllten Ephirnion mit einem außerordentlichen Glücksgefühl.
- "I.... Ist das die Magie, die wir versuchen mit dem Holz der Varzerza einzufangen?"
- "Das ist sehr wahrscheinlich...." raunte Lelldorin. "Aber seht doch!"
Die Blätter der Varzerza fielen trocken und staubig zu Boden, kleine Äste vergingen mindestens ebenso schnell und bald war nur noch das Grundgerippe des Wesens übrig, welches sich leicht zerlegen und abtransportieren lassen würde. Ephirnion legte vorsichtig eine Hand auf den Stamm und spürte, dass das Innere noch immer warm war. Das Holz schien wie ein Speicher magischer Energien.
- "Phantastisch.... das ist das seltsamste was ich bisher gesehen habe." meinte er zu Nesto, der neben ihm stand.
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stone
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Beitrag von stone »

Ja, das kann ich nur bestätigen. Seltsam ist fast noch ein zu harmloser Ausdruck, für das was hier vor sich geht.

Doch bin ich auf der anderen Seite - jetzt noch mehr als vorher - der meinung, dass wir uns beeilen sollten und nicht mehr allzulange hier bleiben dürfen. Wenn nicht schon der Kampflärm alles und jedes was sich in diesem Wald findet auf uns aufmerksam gemacht hat, dann spätestens das hier.


Auch der Waldläufer spürte natürlich die pure Magie, die sie umgab. Doch anders als die Magier, die zum Teil für ebendiese Magie lebten, sah er das ganze etwas nüchterner und distanzierter, sodass ihm noch der kritische Blickwinkel blieb, der ihm eine solche Mienung wie soeben geäußert erlaubte.

Nesto machte sich dann auf den weg zu den Verletzten um seinerseits zu helgen, wo es ihm möglich war. Immerhin kannte auch er (Lehrling Körpermagie) ein paar Heilzauber.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind hatte sich sogleich bereit gemacht, seine heilenden Kräfte einzusetzen, doch es war schlimmer, als es erwartet hatte. Cirdan war so sehr verletzt, dass Himmelskind alle Mühe hatte, ihm seine Beinschienen und andere Rüstungsteile abzunehmen, ohne ihm Schmerzen zu bereiten, und selbst, als es so vorsichtig und sanft wie möglich daranging, sah es trotzdem, wie sich Cirdans Gesicht vor Schmerz verzerrte. So schnell wie möglich stillte es die Blutung und versorgte die Wunde, und nur kurz darauf fiel der Krieger in einen ohnmachtsähnlichen Schlaf.
Himmelskind wandte sich um und war gerade dabei, Darshu zu versorgen, als es gewahr wurde, wie sich Nesto anfing, sich um Ephirnion zu kümmern. Es schenkte ihm ein dankbares Lächeln, denn seine Kräfte waren lang nicht genug, um alle vollends zu heilen, es konnte den körpereigenen Prozess vorerst nur beschleunigen.
Himmelskind ging dann zu dem Magier, der schon bei Avaloi kniete, und versorgte auch dessen Wunden, die nicht so schwer wie die Darshus oder Cirdans waren, also schnell versorgt waren. Im Übrigen brauchte Himmelskind kaum etwas von seinen magischen Reserven, die nun schnell zur Neige gingen.
Auf einmal hörte es einen allgemeinen Ausruf des Erstaunens und sah auf. Als es die grünen Lichter leuchten sah, rannte es schnell an den Rand der Lichtung und beobachtete die Verwandlung der Varzerza, dieses mächtigen Pflanzenwesens. Himmelskind sah den kleinen, grünen Funken zu, wie sie umherschwirrten, und eine Träne rollte ihm aus dem Augenwinkel. Es mochte ja so sein, dass sie diesen mächtigen Baum hatten töten müssen, aber es schmerzte das Kind doch, dass solch ein magisches Geschöpf sein Leben hatte lassen müssen. Das Schauspiel, das sich ihnen bot, war wunderschön... Doch Himmelskind empfand es als nicht minder traurig.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
Gesperrt

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