Der Weg nach Lims'Rhane 3. Quest (Teil 2)

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Das Schauspiel, welches sich den Kämpfern und Magiern dort mitten im Wald bot war tatsächlich atemberaubend und nachdem der letzte Funke verglommen war kehrte eine seltsame Ruhe ein. Zwar versuchten die Wanderer sich untereinander so gut es eben ging zu helfen und zu verarzten, aber so wie es aussah würden sie es vor dem Einbruch der Nacht nicht schaffen diesen Ort zu verlassen und bei absoluter Finsternis durch den Wald zu tappen war mindestens so gefährlich wie töricht.
Einerseits waren sie alle überglücklich, dass sie es geschafft hatten das magische Wesen zu besiegen, aber andererseits waren sie sich noch immer nicht im Klaren, wie sie die Nacht in diesem Wald überstehen sollten, wo es doch eindeutige Spuren von Druchii in diesen Gefilden gab.

Wie aus dem Nichts heraus wuchs ein heller Balken aus dem Boden. Gleißend helles Licht tauchte alles in einem Umkreis von zehn Metern in Helligkeit. Dann wuchs der Balken in die Breite und gab ein Portal frei, aus dem ein Elf in einer grünen Robe heraus trat. Man hätte ihn mit seinem seltsamen Hut fast nicht erkannt, aber es handelte sich tatsächlich um Athaius, ihr Gastgeber in Liandris.
- "Wir haben gespürt, dass etwas sehr schwerwiegendes passiert ist, aber dass ihr es tatsächlich geschafft habt, dass hätten wir in unseren Träumen nicht in Erwägung gezogen."
Athaius lächelte, was bei den Waldelfen wirklich selten war und fasste Lelldorin an dessen Schulter - was ungefähr ebenso selten war.
- "Ihr seht verwundet aus, Freunde, aber ich bin nicht allein gekommen....."
Während dessen traten noch weitere Gestalten aus dem Portal und kümmerten sich um die Verletzten. Sie waren alle in der gleichen Tracht gekleidet, wie Athaius; es schien keinen Unterschied zwischen ihnen zu geben, kein Abzeichen eines Ranges, kein besonderer Schmuck oder Orden. Sie hatten alle das gleiche an.
- "Wir sollten schnell durch das Portal treten und nach Liandris zurück kehren. Dieser Wald ist nicht sicher für Menschen und Zwerge.... und Hochelfen."
Dabei lächelte Athaius zu Roderick und Avaloi.
- "Also, nach euch, ich werde als Letzter gehen. Wir werden uns direkt in den Beschützer begeben ... also wundert euch nicht, wenn dieser Ort seltsam und fremd erscheint!"

Spielleiter Ende
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king euba
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Beitrag von king euba »

Das schauspiel, dass sich ihnen allen bot, als die Lebensenergie des Varzerza sich verflüchtigte, lies Darshu, der sowieso keine hohe Meinung von Magie hatte, kalt. Ihn interessierte nur, dass dieses Spektakel wahrscheinlich die Dunkelelfen, die hier lebten anlocken könnte, und im Gegensatz zu seinen restlichen Gefährten hatte er absolut nichts dagegen. In ihm brannte immer noch ein wildes Verlangen, einige dieser Mörderbande um ein, zwei Schienbeinlängen kürzer zu machen. Leider machte ihm das Auftauchen der Elfen aus Liandris ei´nen Strich durch diese Rechnung.
Nun machte man sich daran, den toten Baum in handlichere Stücke für den Transport zu hauen, wobei die beiden Zwerge mit ihren Äxten einen hauptteil der Arbeit übernehmen mussten. Trotz der offensichtlichen Erschöpfung aller war die Arbeit schnell getan, denn die Elfen aus dem Dorf konnten doch fester zupacken, als Darshu vermutet hatte. Schließlich schritt einer nach dem anderen durch das Magische Portal, das Athaius offengehalten hatte, für den Fall, dass sie schnell aufzubrechen gezwungen waren. Darshu trat als letzter hindurch. Bevor er in die magische Lichtwand eintauchte, blickte er noch einmal in den finsteren Wald. Dann schritt er hindurch, aber eines Tages würde er vieleicht wiederkommen, und dann würden die Dunkelelfen nicht so glimpflich davonkommen.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Der beruhigende Schlaf war nur von kurzer Dauer gewesen, aber die Elfen hatten mich schlafen lassen bis wir aufbrachen und ich musste auch nicht helfen den Baum zu zerkleinern für was ich meinen Gefährten sehr dankbar war. Himmelskind hatte sich perfekt um meine Wunden gekümmert ich hatte zwar noch leichte Schmerzen, aber die Wunden hatten sich in diesen paar Stunden geschlossen. Nur die Wunde am Bein war noch nicht komplett verheilt. Allerdings konnte man fast zusehen wie sie sich schloss, so schnell heilte sie.
Ich stand auf und ging zu den anderen hinüber die am Teleporter standen oder auf dem Weg dorthin waren. Ich konnte wieder ohne Schmerzen laufen und meine Beine belasten. Bis auf die Schienbeinschoner die ich am Gürtel befestigte schnallte ich mir die teile meiner Rüstung wieder an. Der einst so mächtige Baum war nur noch ein Skelett und ich fragte mich was die Elfen wohl gemacht hatten um ihn so handlich zu bekommen.
Nachdem ich den Teleporter erreichte sprach mich Darshu an: “Na alles Ok? Du siehst ja wieder annehmlich aus, dann kannst du ja auch ein bisschen helfen das Holz zu tragen.“
„Ja ich fühle mich schon wieder sehr Fit.“ Und um dies auch gleich zu beweisen schnappte ich mir ein paar Holzbalken schulterte sie und folgten den Elfen durch den Teleporter. Es war das selbe Gefühl wie beim letzten mal gewesen als ich in den Teleporter gestiegen war, mir gefiel diese Art des Reisens nicht gerade, aber ich wollten jetzt auch nicht kneifen wo die einzig andere Lösung gewesen wäre sich durch einen Wald zu Kämpfen in dem es von Dunkelelfen nur so wimmelte.
Als ich auf der anderen Seite angekommen war schaffte ich es diesmal sogar auf den Füßen zu bleiben auch wenn nur knapp. Ich stand auf Waldboden und nicht auf einem Tempelplatz wie ich erwartet hatte. Ich schaute Athaius fragend an der sofort verstand was ich meinte: „Wir konnten den Teleporter nicht am Tempel errichten da dies ein heiliger Platz ist und wir Angst vor dem missbrauch dieses Transportmittels hatten.“ Ich schaute mich etwas um und erkannte das wir auf einer Lichtung im Wald standen hinter mir der Teleporter und um ihn herum Wald. Die anderen sahen alle recht gut aus und Ephirnion redete jetzt mit Athaius der ihm berichtete das wir nur noch eine kurze Wegstrecke zu laufen hätten, als auch Darshu, der letzte der Gefährten, durch den Teleporter schritt.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Ephirnion durchtrat das Portal und stutzte, als er auf der anderen Seite angekommen war. Hatte Athaius ihnen nicht eben noch gesagt, dass sie sich direkt in den Beschützer begeben wollten? Und jetzt standen sie mitten im Grünen. Er legte seinen Kopf leicht schräg und dreht sich langsam zum noch immer offenen Portal um. Athaius kam gerade hindurch und sah Ephirnion fragend an. Anscheinend wusste er dessen Geste nicht eindeutig zu interpretieren, schließlich konnte er die Mimik des Hochelfen ja nicht deuten.
- "Das hier...." gestikulierte Ephirnion ".... das hier ist nicht der Beschützer, den ihr mir auf dem Berg gezeigt habt."
Athaius lächelte etwas verlegen.
- "Der Teleport auf den Tempelberg ist zum einen verboten und zum anderen fast unmöglich. Der Tempel ist sehr von Magie durchsetzt und so ist es ziemlich schwierig dort anständig Magie zu wirken. Manchmal kann es sein, dass nichts klappen will und andererseits macht man aus einer Kerzenflamme eine Stichflamme von zwei Metern Länge. Nein, ich würde gerne an einem Stück dort oben ankommen."
Athaius deutete zwischen zwei Baumkronen nach oben und auf den Tempelberg, der sich vor ihnen erhob.
Ephirnion seufzte. Manchmal verstand er den Sinn für Geheimnistuerei der Waldelfen wirklich nicht.
- "Wir werden in eine Grotte am Fuße des Berges gehen und dort mit einer magischen Plattform nach oben in den Tempel gleiten. Dann sind wir im Heiligtum."
Athaius deutete seinen Begleitern ihm zu folgen denen sich auch die Wanderer anschlossen.
Sie kamen an einen schlicht verzierten Eingang, der sorgfältig in den Fels geschlagen war. Ephirnion besah sich die Runen und Verzierungen am Tor und grübelte. Irgendwie kamen ihm eine dieser Runen sehr bekannt vor. Aber wo hatte er sie schon einmal gesehen. Er schüttelte den Kopf und trat hinter Athaius ein. Besonders die Zwerge schienen der ganzen Sache etwas zu misstrauen, gleichwohl man Rippingtons Nicken entnehmen konnte, dass die Baukunst ihre Bewunderung erweckt hatte. Im Inneren der Grotte kamen sie in einen runden Raum, dessen Wände einfach perfekt bearbeitet waren. Auch hier herrschte eine schlichte Eleganz. Lediglich auf dem Boden befand sich eine große runde Bodenplatte mit einem Radius vom bestimmt zwei Metern. Sie war leicht gewölbt, aber so, dass man sich noch immer sehr bequem darauf stellen konnte. Über und über war sie mit Runen überzogen, die in leichten Grüntönen schimmerten.
- "Stellt euch bitte alle auf diese Bodenplatte. Wir werden nach oben fahren....."
Hätte man Ephirnion unter seine Kapuze blicken können, man hätte sehen können, wie sein Gesicht einen fragenden Ausdruck angenommen hätte.
- "Nach.. oben..."
- "Nach oben fahren. Sehr richtig. Also bitte."
Etwas deutlicher deutete Athaius auf den riesigen Diskuss und machte eine aufmunternde Geste. Als alle darauf standen begannen die Runen ihre Farbe von Grün in ein helles Violett zu verändern und die tonnenschwere Platte hebte sich federleicht vom Boden und beschleunigte langsam nach oben - auf ein kleines rundes Loch zu, das in der Ferne leuchtete.
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stone
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Beitrag von stone »

Dieses Holz war etwas besonderes, stellte Angrod fest. Zwar wog der Packen, den auch er sich aufgeladen hatte schwer, während er damit durch den Telepoter und später in diese Höhle trat, aber auf der anderen Seite war es anbetrachts des Volumens das er mitführte doch ungewöhnlich leicht. Jetzt stellten sich alle auf diese Scheibe, die dann zügig in die Höhe fuhr. Ungewöhnliche Magie musste in diesem Berg wirken. So etwas hatte er noch nie gesehen, aber da er auch sehr interessiert war, was sich oben befand hatte er schulterzuckend in Kauf genommen einen solch ungewöhnlichen Weg dorthin zu nehmen.

Die Gesichter der mitfahrenden Anbenteurer zeigten sehr unterschiedliche Ausdrücke, von geradzu fasziniertem Interesse bis zu Besorgnis ob so etwas wirklich gut gehen konnte. Doch irgendwann wurde der leuchtende Fleck über ihnen immer größer bis schließlich die die Scheibe die gesamte Fläche dort ausfüllte und sich mit dem Fels drumherum wieder zu einem geschlossenen Fussboden vereinte. Sie waren oben angekommen, im Tempel, im Beschützer ....
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind hatte ebenfalls eines der Holzscheite genommen, aber durch dessen Schwere (oder Himmelskinds Schwäche) blieb es bei dem einen.
Es hielt sich dicht bei den anderen, als die Elfen auftauchten, denn sie waren dem Kleinen nicht so recht geheuer, obwohl es ja erst kurz zuvor mit den anderen in der Siedlung verweilt war. Viele, ja, alle von ihnen hatten sich mit dem schweren Holz des Pflanzenwesens bepackt, in dem man immer noch einen Nachhauch von dessen Magie spüren konnte. Himmelskind beschloss schließlich, sich dicht bei Darshu zu halten. Erstens konnte es immer noch sein, dass dem Zwerg die Verletzungen zu schaffen machten, die Himmelskind nicht ausführlich hatte behandeln können, und zweitens fühlte es sich bei dem Brummbär einfach sicherer.
Der jungen Heiler war froh, dass alles schlussendlich so gut geklappt hatte. Bei Cirdan war es sogar erstaunt gewesen, er musste ein zäher Krieger sein, wenn er so schnell wieder aufstehen und gehen konnte.
Schließliuch folgte es den anderen durch das Tor. Es war, wie beim letzten Mal, ein seltsames Gefühl, kribbelnd, unangenehm warm.
Zu Himmelskind Überraschung mussten sie sich auf eine schwebende? Plattform begeben, auf dem es sich am liebsten irgendwo festgehalten hätte. Es mochte gern in den Bäumen herumtollen oder auf etwas fliegen, das Flügel hatte, aber das hier war... nichts, was eigentlich fliegen konnte!
Himmelskind war sehr froh, als es das Holz von der Plattform auf sicheren Boden schleifen konnte.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Die Decke des Beschützers war so hoch, dass sich dort problemlos ein Tempel im Tempel errichten lassen konnte. Der gesunde Menschenverstand musste sich fragen, wie eine solche Konstruktion überhaupt gehalten werden konnte, ohne einzustürzen. Wahrlich hier war eine mächtige Magie im Spiel. Alles war aus einem dunklen fast schwarzen Granit gebaut und obwohl die riesigen luftigen Bogenfenster oder besser Bogenportale an den Seiten viel Licht von draußen nach innen fallen ließen, so war das Innerste doch schattig. Von Liandris aus sah der Tempel auf dem Berg nur groß aus hier erschien er gigantisch.
Der Bereich im den schwebenden Diskuss war mit Ausnahme einiger großer Kerzenständer leer. Auch der Boden bestand aus schwarzem Granitgestein. Von dem Transportdiskuss herunter, man schritt über drei kleine Stufen, betrat man den Tempel. Dies war ein einziger großer Dom. Kein Bereich war durch Mauern oder Trennwände abgegrenzt. Wie auch, bei einer solch imposanten Deckenhöhe. Der rundliche Dom hatte auf seiner längsten Seite vielleicht einen Durchmesser von hundert Metern, was größer war als jedes andere bekannte Gebäude auf der Welt. Auch wenn die Elfen die heutigen Meister der filligranen und statischen Baukunst und die Zwerge die Meister der unerschütterlichen Baukunst waren - hier war ein wahrlich meisterhafter Baukünstler am Werk gewesen, der nicht von dieser Welt zu sein schien.
Athaius gönnte den Neuankömmlingen einige Augenblicke um sich zu fassen, dann meinte er.
- "Ich lasse das Holz schon einmal zum Zentralaltar bringen. Ihr könnt ja dann nachkommen, wenn ihr soweit seid."
Er lächelte sanft und setzte sich in Bewegung.

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king euba
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Beitrag von king euba »

Auf der anderen Seite des Portals angekommen, bekam Darshu gerade noch einen Gesprächsfetzen zwischen Ephirnion und dem Ältesten mit, in dem es um Magie auf dem Tempelberg ging. Zwar verstand er nicht viel davon, aber war eine fliegende Steinscheibe nicht auch Magie? Mürrisch schritt er hinter den anderen hinterdrein und hoffte inständig, dass das Ding ihrer aller Gewicht auch trage würde und sie nicht als Pfannkuchen am Boden der Grotte enden würden.
In der Höhle angekommen vergaß Darshu einen Moment seine Zweifel betreffs der fadenscheinigen Magie der Elfen und bewunderte die Baukunst, die hier zu sehen war. So feine und geschickte Steinmetzkunst hätte er den Spitzohren gar nicht zugetraut. Athaius wollte ihm allerdings keine rechte Antwort geben und lächelte nur hintersinnig. Auf der Disk stehend blickte Darshu innerlich fluchend über den Rand auf den sich rapide entfernenden Boden und versuchte den Halt nicht zu verlieren. Es war elendiglich eng auf der Scheibe, da sich mindestens neun Personen darauf drängten. Vor allem der kleine rückte ihm unangenehm dicht auf den Pelz, was ihm mittlerweile gehörig auf die Nerven ging. Er wagte jedoch nicht sich umzuwenden und ihn anzufahren, da er sonst riskiert hätte, in die Tiefe zu stürzen.
Oben angekommen, sprang er als erstes von der Plattform, falls sich diese doch noch entschließen sollte, dem natürlichen Ruf der Schwerkraft zu folgen. Dann übergab er sein großes Holzbündel, dass er mit zwei Riemen zusammengeschnürt hatte, einem auf sie wartenden Elfen in weiten, grünen und braunen Priestergewändern.
Anschließend besah er sich die gewaltige Kathedrale näher. Sie war wirklich riesig. Der Zwerg konnte nicht einmal die Deckenkuppel richtig erkennen und auch die Konstrucktion war atemberaubend. Die Stützstreben, die die Bögen in den Wänden bildeten, waren beängstigend dünn um das gewaltige Gewicht des Tempels zu tragen. Bei näherer Betrachtung kahm ihm auch der Boden seltsam vor, der aus einem Stück gegossen schien und als er mit dem Finger darüber fuhr, konnte er keinerlei Unregelmäßigkeiten in der Oberfläche feststellen. Es erinnerte ihn an Eine Geschichte, in der Drachenfeuer eine nicht unerhebliche Rolle spielte. Plötzlich fühlte sich Darshu unwohl in diesem Gemäuer und drängte die anderen, dass sie die Sache schnell zum Abschluß brachten.
Also machten sich die Gefährten nach einer kurzen Pause auf zum Altarraum, in dem nun die abschließende Zeremonie oder was auch immer stattfinden sollte.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Womit hatte ich das verdient? Auf einer schwebenden Plattform zu stehen und nur darauf zu warten das sie herunterfiel. Ich stand genau in der Mitte der Scheibe damit sich die Scheibe auch bloß nicht drehen konnte oder zu einer Seite runterfallen konnte. Natürlich wollte ich auch de Rand nicht zu nahe kommen der an der Kannte hinab fiel bis fast ins unendlich. Einer der Elfen stieß mit seinem Fuß einen am Rande liegenden Stein von der Plattform und ich zählte bis zu dem Augenblick an dem man den Aufschlag hören konnte, aber er kam nicht. Bevor ich den Aufschlag hören konnte waren wir oben angelangt. Vielleicht waren wir so weit nach oben gereist das der Schall das Geräusch nicht so weit trug. Ich schaute immer noch gebannt auf den Rand der Plattform und war bereits bei 27 als ich aufhörte zu zählen und aufblickte. Es war unglaublich dieses Bauwerk konnte gar nicht halten es musste doch bei dem geringsten Windstoß umfliegen wie ein Kartenhaus, aber einer der Elfen hatte gesagt das dieses Gebäude schon seit Jahrtausenden dort stände. Es musste also schon einige Stürme überstanden haben ohne das etwas passiert war.
Ich stieg von der Plattform herunter und legte das Holz auf den Boden was kurze Zeit später ein Elf aufhob und wegtrug.
„Unglaublich“ stammelte ich vor mich hin.
„Nicht wahr? Es ist Fantastisch und ihr habt das Holz gebracht. Ihr seid große Abenteurer und wir haben hier alle Respekt vor dem was ihr getan habt. Fast keiner hatte an euch geglaubt aber ihr habt uns gezeigt wie man sich irren kann.“ Redete ein Elf auf mich ein dessen Namen ich nicht kannte.
Ich drehte mich im Kreis und schaute zu der Decke hoch die so weit oben war das mir schnell schwindelig wurde. „Ich danke euch für eure Komplimente, aber ich habe von allen wohl sehr wenig dazu beigetragen.“ Ich lächelte und ging den anderen nach und lies den Elfen einfach stehen ich war von dem Anblick des „Beschützers“ noch zu überwältigt als das ich an Freundlichkeiten dachte wie mich zu verabschieden. Außerdem würde ich den Elf bestimmt wieder sehen.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Es war schon außerordentlich, was Ephirnion hier bewundern durfte. Er schritt vorsichtig um die große Scheibe, auf der sie nach oben gefahren waren und begutachtete die Runen, die inzwischen wieder ihre ursprüngliche Farbe angenommen hatten. Da entdeckte er wieder eine Rune, die er wieder erkannte und dort ebenfalls. Es war fast so, als würde er einzelne Sätze darauf erkennen.
- "Das ist aber merkwürdig..."
Ephirnion kniete sich bei einer ganz bestimmten Rune auf den Boden und rieb sich das Kinn unter der Kapuze. Er beförderte seine Kopie vom Liber Daemonica hervor und schlug die erste Seite auf. Sofort erkannte er, dass die Art der Runen identisch war. Und bald darauf entdeckte er eine der Runen, die sowohl im Buch wie auch auf der Scheibe eingraviert waren.
Es traf ihn wie einen Blitz und als er aufstand stolperte er geschockt einige Schritte zurück. Das hier, dieses riesige Bauwerk trug Runen der Dämonen, die sie bekämpft hatten. Dem größten Übel, das er jemals bekämpft hatte. Ungläubig überprüfte er seine Feststellung nochmals und ein drittes Mal, ein viertes Mal und jedes Mal, soviel Mühe er sich auch gab, es bestand kein Zweifel daran, dass die Runen hier identisch waren.
- "Das darf nicht sein... diese Architektur, diese Baukunst, diese Erhabenheit, alles von Dämonen....?"
Ephirnion wankte durch die riesigen Hallen und sah zur Decke und auf den Boden. Was hatte das alles zu bedeuten, was würde ihm dies Wissen bringen? Was würde passieren, wenn sie den Beschützer wieder mit der nötigen Magie versorgen würden?
Ohne auf die anderen zu warten lief der Elf los um in den Mittelpunkt des Beschützers zu gelangen und Athaius zur Rede zu stellen. Er wollte wissen, was es damit auf sich hatte.
Der Altar war eigentlich nichts anderes als eine kleine Plattform, ungefähr zehn Zentimeter höher als der restliche Boden, die man begehen konnte. Überkrustet mit Runen, die in den Stein gemeißelt waren. Die Elfen legten gerade die letzten Holzstücke sorgfältig auf den Boden.
- "Athaius....! Athaius, was hat das zu bedeuten?!?" rief Ephirnion laut, sodass sich die meisten Anwesenden etwas verärgert zu ihm umdrehten.
- "Was ist mit euch los? Wir bereiten die Zeremonie vor...."
Dann nahm das Unheil seinen Lauf....
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Beitrag von Ephirnion »

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Von außen drang das tiefe Grollen einer Detonation herein und hallte in der dunklen Kathedrale tausendfach wider. Feuerschein und Blitgewitter brachte Licht an Stellen, die seit Jahrtausenden im Dunkeln gelegen haben.
Alle Anwesenden im Beschützer drehten sich um und sahen zu einem der torhaften Öffnungen im südlichen Teil des Tempels. Dort geschah zweifellos etwas, was von unredlicher Zerstörung zeugte. Die Elfen, die nahe genug an dem Tor standen betraten die großen Balkone, die den Beschützer umrundeten und sahen hinunter in die Tiefe und auf die Stadt, die er beschützen sollte - Liandris. Schreckensschreie und große Klage ertönte. Angst und Entsetzen konnte man in den Gesichtern der sonst so stillen Elfen ablesen. Und plötzlich tauchte etwas Riesenhaftes vor den Balkonen im Süden auf. Etwas Bedrohliches mit schwarzen Schwingen aus Leder und einem großen abartigen Stab in der Hand. Ein Magier, aber kein gewöhnlicher Magier, das konnte man nicht nur, an der Übergrößer feststellen, sondern auch daran festmachen, dass dort unter der dunklen Kapuze ein entstelletes Gesicht sein musste, welches hässlich, nein vielmehr grässlich sein musste. Shion hatte sein Ziel erreicht und legte mit einer flinken Handbewegung seinen blanken Skelettschädel frei, in dessen toten Augenhöhlen ein unwirkliches Licht voll absurdem Leben leuchtete.
Eine Stimme kratze:
- "Ich bin euer Untergang.... Die HIMMEL sollen mein sein!!"
Dann donnerten die ersten schwarzen Blitze aus dem Stab und zerfetzte die Sterblichen, die ihm zu nahe standen.

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Beitrag von stone »

Nesto, der in der Kathedrale interessiert und schweigend zugesehen hatte, was die Elfen dort taten zuckte regelrecht zusammen, als Ephirnion seinen Ruf hören ließ .... dieser Magier, wenn er denn wirklich einer war, konnte sich scheinbar absolut nicht benehmen.

Dann folgte die Explosion und der Waldläufer reagierte sofort als er den ohrenbetäubenden Krach hörte. Er ließ das Holz, das er getragen hatte fallen und hatte ohne weiter nachzudenken blitzschnell einen Pfeil und seinen Bogen in der Hand.

Auch er drängte sich mit zwei weiteren Elfen auf einen der kleinen Balkone. Mit Schrecken sah er das dämonische Wesen das dort durch die Luft schwebte. Hörte das denn auf dieser Reise niemals auf? Hatten sie nicht erst kurz bevor sie den Sonnenwald betreten hatten einen Dämon getroffen? Das sollte doch eigentlich für einige Jahre reichen, wenn nicht für ein ganzes Leben, selbst für einen Elfen. Die dunklen Blitze zuckten und eine Handvoll Dorfbewohner fiel mehr oder weniger schwer getroffen mit Schmerzschreien auf den Lippen zu Boden.

Nesto überlegte kurz, auf was er zielen sollte, wenn er dieses untote Ding beschiessen würde und entschied sich dann für die Flügel. Ohne die würde es nicht mehr so schnell und beweglich sein und zusätzlich auch für Nahkämpfer angreifbar werden. Sein Pfeil durchschlug auch tatsächlich die Haut eines dieser Flügel, konnte aber nicht die gewollte Wirkung, einen möglichst großen Riss zu erzeugen nicht erreichen. Die negative Nebenwirkung war, dass dieser Dämon jetzt auf ihn aufmerksam geworden war.

Diesmal zielte er vor den Augen des Feindes auf diesen ....
Zuletzt geändert von stone am Mi 10.11.2004 - 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind fühlte sich in dem Gebilde, das die anderen als "Beschützer" bezeichneten alles andere als geschützt. Viel mehr schien das Gebäude, das allein aus physikalischer Sicht gar nicht zu halten imstande war, das Kind hilflos erscheinen und es lief ihm kalt den Rücken herab.
Es zitterte leicht, versuchte aber, sich zu beherrschen, als ihm von einem Elfen der Holzscheit abgenommen wurde. Himmelskind sah sich unsicher um, berührte eine der Säulen, zog dann aber schnell die Hand zurück, als habe es sich verbrannt. Es konnte kein wirkliches Leben darin spüren, nur eine seltsame Art von Magie, die ihm alles andere als Wohlsein bereitete, die es aber nicht benennen konnte.
Es sah ruckartig auf, als Ephirnions Stimme laut durch die riesige Halle drang und von der widernatürlichen Konstruktion aufs Seltsamste verzerrt wurde.
Dann erklangen laute Schreie, geboren aus Schmerz und Angst, die Himmelskinds Ohren malträtierten. Wie die anderen wandte es den Kopf... Und glaubte, bei dem Anblick dieser Kreatur, die sich da vor ihm auftürmte, wahnsinnig werden zu müssen. Es hatte noch nie etwas ähnliches gesehen, etwas, das so mächtig schien und gleichzeitig so viel Schrecken verbreitete.
Nun begann Himmelskind wirklich zu zittern und trotz des komischen Gefühls drängte es sich mit dem Rücken gegen eine der Säulen, dessen Kälte sich in sein Herz zu fressen schien.
Es wollte fragen, was das war und warum es hier war, aber seine Stimme war kaum mehr als ein Röcheln, das Piepsen einer Maus hätte es übertönen können.
Himmelskind war vor Entsetzen nicht in der Lage sich zu rühren.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
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Beitrag von king euba »

Schon Ephirnions Aufschrei hatte Darshus Geist in Kampfbereitschafft versetzt. Er hatte bei dem unirdischen Bau, in em sie sich befanden, gleich kein gutes Gefühl gehabt! Mit gezogener Axt stürmte er in die Richtung, aus der die ersten Schreie kamen, aber er blieb ein wenig hinter den anderen zurück, weil er immer noch erschöpft vom Kampf gegen den Varzerza war und seine kurzen Beine sich nicht mehr so schnell bewegen wollten, wie er es sich wünschte. Als er am Torbogen anlangte musste er einigen Gestürzten ausweichen, die schrecklich entstellt von Verbrennungen auf dem schwarzen Boden lagen.
Darshu rannte an einer Elfe vorbei, die sich schreiend auf dem Boden wand und ihre linke Gesichtshälfte mit der Hand bedeckte. Ihr anderer Arm war nur noch ein verbrannter Stumpf. Ein anderer Elf war direckt von einer der Gewaltigen Entladungen, die durch den Bogen zuckten getroffen worden. Er war kaum noch zu erkennen und rührte sich nicht.
Der Zwerg kam in dem Moment auf der Terasse an, als das Ding, das vor dem Beschützer durch die Luft wirbelte , anfing zu sprechen. Von Entsetzen gelähmt, blieb er stehen. Von der riesigen Gestallt schien ein namenloses Grauen auszugehen, das tief ins Herz eindrang und seinen ganzen Körper vor Kälte erstarren lies. Nun drnagen auch uas dem Dorf weit unter ihnen Schmerzens- und Todesschrei herauf und vereinigten sich mit dem Toben des Untotenzu einer Kakophonie des Untergangs. Fast glaubte der Zwerg, dass das Ende der Welt herann war und der Leibhaftige selbst vor ihnen stand. Darshu riss sich aus der Starre und fluchte laut und ausgiebig. Das war nun bereits der zweite Dämon, denn er innerhalb weniger Wochen zu sehen bekam, und langsam wurde es ihm zu bunt. Brüllend winkte er zu Ephirnion hinüber, der noch immer beim Altar stand und verlangte lautstark zu wissen, was, beim großen Steinbeißer, hier los war. dann wandte er sich wieder zur Terasse, doch er konnte nichts tun sondern nur Hilflos zusehen. Fluchend warf er sich zu Boden und riss einen Elf mit, der wie eine Salzsäule vor ihm stand, keine Sekunde bevor ein Enegietrahl über sie hinwegfuhr und kachend in die weite Halle hinter ihnen einschlug. Dasrhu schrie den Elf an, zur besinnung zu kommen, aber er starrte nur apatisch an ihm vorbei und rührte sich nicht.
Und dabei hatte der Zwerg gehofft, dass sie endlich ein wenig Ruhe bekommend könnten, nachdem sie das verdammte Holz geholt hätten. Hätte er das gewusst, er wäre sicher nicht mit in diesen verfluchten Wald gegangen!
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Beitrag von Cirdan121 »

Ich hatte mich gerade an die Wand dieses Monströsen Gebäudes gelehnt um wieder etwas zu Kräften zu kommen als Ephirnions schrei durch das Gebäude halten und kurz darauf eine Explosion die Erde erzittern ließ und eine schrecklich entstellte gestallt mit Schwarzen Flügeln auftauchte, einige Worte durch die weite des Raumes schrie und dann etliche Elfen mit Tödlichen Blitzen zu Boden warf. Die Blitze riefen wieder das Leben in mir wach und ich rannte auf eine Leiter zu die auf den Balkon über mir führte. Ich hoffte von da aus etwas tun zu können hier unten würde ich nichts tun können und auch nicht lange überleben. Meine Beine schmerzten noch immer von dem vorigen Kampf und ich hatte einen schrecklichen Muskelkater, aber der schrecken und die Angst gaben mir Neue Energie und ich zog mich schnell die Leiter hoch und ging hinter dem Geländer in Deckung. Was hatte dieses, dieses Ding eigentlich mit „Die HIMMEL“ gemeint? Gab es mehr als einen? Aber darüber konnte ich mir später noch den Kopf zerbrechen falls dieser dann noch existiert. Auf der anderen Seite sah ich Darshu auf einem der Balkone stehen und es sah so aus als würde er sich mit einem Elfen prügeln, was war hier denn los? Ich hatte mich so auf Ruhe gefreut und nun sah ich wie Elfen von Blitzen in Stücke gerissen wurden. Was konnte ich nur tun? Ich schaute mich um und sah das ich ohne Probleme zu diesem Diener der Hölle gelangen konnte, ob das allerdings eine gute Idee war, war fraglich. Ich würde wahrscheinlich in Stücke gerissen werden noch ehe ich auch nur in die Nähe kam. Ich schaute mir noch einmal gründlich den Balkon an und sah einen entstellten Elfen und neben ihm lag ein Bogen und ein paar Pfeile. Ich nahm den Bogen in die Hand der viel Leichter war als die Waffen die ich Normalerweise zu benutzen pflegte und ich fühlte mich damit nicht sonderlich wohl, aber das Ziel war groß und etwas besseres fiel mir nicht ein. Ich schnappte mir einen Pfeil legte ihn auf die Sehne, spannte den Bogen, zielte und ließ los. Der Pfeil jagte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf das geflügelte Monster zu und nach etwa der hälfte der Strecke verlor der Pfeil an Höhe und schlug etwa 5 Meter unter dem Dämon oder Teufel oder was auch immer in die Wand des Beschützers ein. Vielleicht war das doch nicht so eine gute Idee mit dem Bogen.
[center]Phantasie
ist die einzige Waffe
gegen die Wirklichkeit!
[/center]
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Die Blitze sahen aus, als wären sie die Vorboten der langen Nacht. Sie schienen alles Licht, alles Leben und alle Wärme in ihrer Umgebung zu absorbieren - unersättlich und bodenlos, bis sie eine Spur des Todes hinter sich hergezogen hatten. Dort wo die Blitze in den schwarzen Granit einschlugen bildete sich glitzernder Reif.
Athaius sah den Dämonen mit offenen Mund an; seine Augen waren weit aufgerissen. Soetwas, da war sich Ephirnion sicher hatte der Elf seinen Lebtag noch nicht gesehen. Und um ehrlich zu sein, Ephirnion selber hatte dies ebensowenig.
Der Dämon war ein Magier, daran bestand überhaupt kein Zweifel und ein wahrlich mächtiger noch dazu. Nicht nur, dass seine Zaubersprüche verhehrend waren, seine schier unmenschliche Kraft war beängstigend. Im Vorbeifliegen schmetterte er einen der Elfenwächter, die sich inzwischen aus ihrer Angststarre befreit hatten einfach mit seinem Stab nieder, sodass dieser blutüberströhmt und halb abgetrenntem Kopf zu Boden sackte. Er war schon tot bevor er überhaupt die Augen geschlossen hatte.
Der Dämon schwebte also über die Balkonbrüstung hinweg und ins Innere des Tempels hinein. Er drehte seinen Kopf mehrmals um seine eigene Achse, ganz so, als wäre dieser überhaupt nicht mit dessen Körper verwachsen. Ephirnion wurde schlecht bei diesem Anblick.
- "Tut doch was...!" wimmerte eine Wache, die Ephirnion an der Robe griff und ihn aus einem Augenpaar ansah, welches Bände sprach - Panik ließ die Augäpfel fast hervorquellen.
Aber was sollte Ephirnion schon tun? Er war zwar Magier, aber er konnte in dieser Welt nicht zaubern. Keinen Spruch und sei er noch so einfach. In der letzten Zeit, so schien es ihm hatte er sich damit wohl mehr oder weniger abgefunden. Das konnte so nicht bleiben.
Er sah Roderick an. Dem kribbelte es scheinbar schon in den Fingern, denn egal was passierte, er würde hier kämpfen müssen und zwar mit all der Kraft, die ihm zur Verfügung stand. Egal, ob es gefährlich war oder nicht - wenn sie hier nicht alles gaben, was sie konnten, dann würden sie so oder so sterben.
Da kam Ephirnion eine Idee...
- "Athaius.... Athaius!"
Er rüttelte den Elfen grob an der Schulter. Apatisch starrte dieser auf die dunkle Bedrohung und registrierte anfangs überhaupt nicht wie ihm wurde.
- "Warum heißt der Beschützer überhaupt Beschützer.... wovor beschützt er Liandris?!"
- "Vor dem großen Übel --- vor Angreifern."
- "Und glaubt ihr, dass dieses Ding dort ein Angreifer ist?"
Athaius verstand sofort. Er trommelte seine Begleiter zusammen. Sie würden einen Zirkel erschaffen um dem Tempel die Energie zu geben, die er brauchte um den Dämonen zu vernichten. Doch sie würden dafür eines brauchen, wovon sie im Augenblick ohnehin zu wenig hatten - Zeit!
- "Also gut, dann lasst uns mal mit der Hölle tanzen - es wird Zeit, dass ich mich auch etwas ins Geschehen integriere."
Just in diesem Augenblick entdeckte der Dämon die Elfenmagier, die zum Altar hechtete. Ein Wink mit dem rechten Arm und er materialisierten sich kleinere Haemunculi, die sofort damit begannen die Magier zu attackieren.
- "Wir müssen uns aufteilen... ich brauchte jemanden, der mir hilf den Zirkel zu beschützen und wir brauchen eine andere Gruppe, die zusammen mit Roderick den Dämonen ablenkt." rief Ephirnion den anderen zu. Dass sie ihn allein besiegen konnten war offensichtlich aussichtslos.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto ließ ein paar Pfeile von der Bogensehne an dem Dämon vorbeischnellen und die anvisierten niederen Wesen, die dieser erschaffen hatte brachen getroffen zusammen. Zu Ephirnion rief er herüber:

Ich kann von hier aus helfen so gut es geht - aber an dem Ding komme ich jetzt nicht vorbei. Das müsst ihr da drüben regeln.

Unglücklicherweise befand sich der Dämonenmagier nämlich zwischen ihm und dem Altarraum, aus dem er beim ersten Krach hinausgelaufen war. Schon wandte sich dieser auch in seine Richtung, den offenbar schien ihm nicht zu gefallen, was der Waldläufer mit seinen Ablegern tat. Schon flog wieder ein Pfeil von Nesto aus ab, gezielt auf eines der Wesen, das gerade einen der Elfen attackierte die ihren Zirkel bilden wollten. Jedoch fand dieser sein Ziel niemals, da er neben dem Dämon plötzlich entflammte und kurz darauf in Form von Asche zu Boden fiel. Flügelbewegungen des Feindes verhinderten dann, dass Nesto den anderen Raum weiterhin sehen konnte. Überdies hatte er als nächstes schwer damit zu tun, auf ihn gezielten Blitzen auszuweichen, was ihm größtenteils gelang. Jedoch blieben eindeutige Spuren und Beschädigungen an Rüstung und Umhang zurück, was er demnächst reparieren müsste.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind starrte die anderen an. Dieses... Diese Kreatur angreifen? Nein, das konnte es nicht. Es war viel zu schwach und ängstlich dazu.
Da hörte es die Schmerzensschreie der sterbenden Elfen und glaubte, verrückt zu werden. Irgendwer musste es doch irgendwie aufhalten...
Dann aber sah es, wie Ephirnion den alten Elfen und einige andere zu schützen versuchte. Sollte das etwa ein magisches Ritual werden? Aber da war noch etwas, kleine Wesen, die die Elfen davon abzuhalten versuchten. Bevor Himmelskind so recht realisierte, was es tat, hatte es schon seinen kleinen, goldenen Dolch gezogen und ihn geworfen, worauf eines der kleinen Dinger zu Boden fiel, die recht schnell auf die Elfen zuschossen.
Himmelskinds Beschluss war gefallen. Es rannte zu dem Vieh, zog seinen Dolch heraus, während es sich die Nase zuhielt, denn es stank erbärmlich nach verwesendem und verbranntem Fleisch (was an der Leiche, die verkrümmt neben ihm lag liegen mochte), und warf den Dolch erneut. Nur ein Bruchteil seiner Würfe trafen, aber es huschte flink hin und her und nutzte seinen kleinen Dolch eben so geschickt, wie es ihm möglich war, um Ephirnion und den anderen zumindest eine kleine Hilfe zu sein.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
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Beitrag von king euba »

Darshu lies den Elfen links liegen, der sich noch immer nicht rühren wollte und begab sich wieder ins Innere des Beschützers, um sich dem Dämon zu stellen, der so unvorsichtig gewesen war, sich in die Reichweite seiner Axt zu begeben. Da er im Moment nicht zu den anderen gelangen konnte, die sich um den zentralen Altar schaarten, fasste er seine Axt fest mit beiden Händen und stürmte auf das Ding zu, das knapp über dem Boden schwebte und Nesto mit Blitzen beschoss. Lange würde der Waldläufer nicht mehr durchhalten können. Darshus Beine stampften wie Kolben auf den Boden ein und bald erreichte er das Monstrum und hieb auf seine Beine ein(einen anderen Körperteil konnte er nicht erreichen). Die Axtklinge schnitt durch den Mantel wie Butter, doch dann Prallte sie ab, als sei die dürre Gestalt darunter aus Stahl. Mit einem beiläufigen Schlag wischte der Dämon oder was auch immer es war den Zwerg beiseite und er schlidderte über den Tempelboden davon wie ein Hockeypuck. Benommen blieb er liegen, konnte aber bei Bewusstsein bleiben. Zum Glück hatte ihn der Streich nur gestreift, sonst würde man ihn vom Boden kratzen können, wenn es nach diesem Kampf noch einen gab, der dazu in der Lage war.
Mühsam rappelte sich der Zwerg wieder auf, um den Magiern wenigstens noch ein wenig mehr Ziet zu verschaffen.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Dies war die Chance, dieser Dämon erhob sich vom Balkon und flog Tiefer er würde bald unter mir vorbei schweben und dann würde ich dieser Ausgeburt der Hölle den Schädel spalten so das es kräftig Kopfschmerzen haben würde. Ich packte mein Schwert fester und bereitete mich geistig darauf vor 10 Fuß tief zu springen. Der enorme Fall würde meinem Schlag noch zusätzlich Kraft verleihen und früher hatte ich gelernt auch einen solchen Sturz abzufangen ohne mir auch nur einen Kratzer einzufangen, allerdings war das höchste von dem ich gesprungen war 8 Fuß hoch gewesen und ich bin auf eine Wiese und nicht auf einen Granit Boden gesprungen, aber es gab immer ein erstes mal. In Gedanken ging ich noch mal alle Bewegungsabläufe des Abrollens durch und als der Dämon (es konnte nur ein Diener der Hölle sein) unter mir entlang flog schwang ich mich über die Brüstung und erhob mein Schwert im Flug über den Kopf für einen einzigen tödlichen Schlag. Kurz nachdem ich über die Brüstung sprang schaute der Dämon nach oben, er hatte wohl etwas gehört oder ein ungutes Gefühl gehabt. Er sah mich herab schwingen und versuchte noch auszuweichen, aber so schnell war er nicht. Ich lies meine Klinge herab sausen aber durch die hastige Bewegung des Dämons konnte ich den Kopf nicht mehr treffen und erwischte nur den linken Flügel den ich fast komplett durchtrennte. Als das Schwert den Flügel zum Großteil gespalten hatte lies ich die Klinge los und bereitete mich auf den Aufschlag vor. Ich lies den Oberkörper nach vorne sinken um mit der Seite meiner Schulter den Aufschlag abzufedern, dies funktionierte aber nur zur hälfte. Ich rollte mich ab schlug dann nach der halben Rolle aber heftig auf den Boden auf und mir blieb die Luft weg. Ich konnte nicht mehr atmen! Schmerz durchflutete meinen Körper zum wiederholten male. Wie lange würde mein Körper diese Behandlung über sich ergehen lassen? Etwas schweres schlug ein paar fuß neben mir ein. Ich rappelte mich auf und kroch davon. Ich konnte erst einmal nicht mehr helfen ich hoffte nur das die anderen den Dämon ablenken würden bis ich mich etwas erholt hatte. Mein Brustkorb schien platzen zu wollen und ich schaffte es noch immer nicht zu atmen!
[center]Phantasie
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gegen die Wirklichkeit!
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