(MQ) Die Reisen eines Verbannten 5. Quest

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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ViperX
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(MQ) Die Reisen eines Verbannten 5. Quest

Beitrag von ViperX »

[Athelas Windfeather's Weg in die Festung]

Athelas Windfeather stand auf einem kleinen Hügel und blickte zurück auf die grünen Wälder seiner Heimat - dem großen Sonnenwald mit seinen endlosen Hainen von uralten Gehölzen, in deren Kronen sich das alte Elfenvolk seine Behausungen errichtet hatte. Ganz gleich wie unendlich die Welt war, es konnte kaum etwas schöneres auf ihr geben, als dieses schier endlose Land, in dem das Sonnenlicht durch das dichte Blätterdach nie ganz den Boden erreichte, dessen Bewohner somit in ständigem Dämmerlicht lebten, und wo der Wechsel von Tag und Nacht abseits der Flussregionen letztlich nur dadurch bemerkt wurde, ob die pollenstaubdurchfluteten Lichtstrahlen, die ein sanftes Wechselspiel von Licht und Schatten über das Moos des Waldbodens warfen, von der strahlend hellen Mittagssonne, oder dem sanft blau schimmernden Vollmond herrührten, dessen silbrige Scheibe jedem reisenden ein Gefühl von Halt und Schutz bot.
Athelas seufzte leise und schlug sich die Kapuze seines tiefgrünen Reiseumhangs über das lange, weissblonde Haar. All dies war nun für eine lange Zeit Vergangenheit, und zwar so lange, bis er seinen Auftrag erfüllt hatte. Verflucht sei dieser Halbling, dieser verdammte Wurm. Wenn ich ihn finde, dann wird er sich wünschen, nie gebohren zu sein. Bei Diané das wird er !
bei diesem Gedanken drehte der junge Elf sich mit wehndem Mantel auf dem Stiefelabsatz um, und stieg auf der anderen Seite den Hügel hinab, in den großen Wald hinein, der sich quer durch die Weiten der Salischen Ebene zog. An seinem Rand entlang wollte der Waldläufer bis zur 'Festung' wandern, dem Regierungssitz dieses Landes, wo er hoffte, eine Spur zu finden, oder wenigstens einen Hinweis, wo er seine Suche nach dem feigen Dieb beginnen konnte.
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ViperX
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Beitrag von ViperX »

Athelas' Magen knurrte. Den Waldelfen des Sonnenwaldes waren die Tiere und Früchte des Waldes heilig, und so war es jedem, der kein Bewohner des Waldes und Gläubiger Dianés war verboten, im Land der Elfen zu jagen, oder von den Bäumen und Sträuchern zu essen, die dort wuchsen. Tat es dennoch einer, musste er damit rechnen, dass die Elfen zurückverlangten, was er dem Wald genommen hatte : Ein Leben. Und so war jeder Wanderer im Sonnenwald darauf angewiesen, in einer der Siedlungen Proviant von Bewohnern zu kaufen, die zur Jagd authorisiert waren. Und Athelas' Status als Verbannter und 'Suchender' nahm ihm die Rechte eines Kindes der Wälder, was bedeutete, dass er seit etwa vier Tagen ohne Nahrung durch die Lande gezogen war. Doch nun war er in der Ebene, und zugleich in einem Wald, in seinem Element. Etwa eine Meile war er in den Wald hineingewandet, sein Instinkt wies ihm die Richtung und so kam er gut vorran. Doch er musste etwas essen. Seinen Bogen - während der Wanderschaft ohne Sehne, um das Material zu schonen - wie einen Wanderstab in der rechten Hand, trat er auf eine kleine Lichtung, deren sandiger Boden zerfurcht war von den Tieren, die das Revier um diesen Ort ihr Eigen nannten. Athelas sank auf ein Knie und konzentrierte sich auf die Spuren im Erdreich. Eindeutig Wildschweine dachte er. Von Hunger getrieben nahm der Elf die Bogensehne aus einem Beutel an seinem Gürtel, spannte sie auf den kunstvoll verzierten Schaft seines Jagdbogens, kletterte auf eine der uralten Eichen am Rand der Lichtung und wartete. Er war hungrig, aber er konnte warten.
Nach einiger Zeit, es mochte eine knappe Stunde gewesen sein, hörten Athelas' geübte Jägerohren ein leises Grunzen. Wenige Minuten später traten einige Wildschweine auf die Lichtung. Athelas geübte Augen sortierten trächtige Tiere aus, genauso wie solche, die noch zu jung waren, und alte Eber, deren Fleisch so zäh sein würde, dass es kaum zu geniessen wäre. Er entschied sich schliesslich für ein mittelgroßes Weibchen, schloss die Augen und begann leise zu flüstern. "Diané, große Mutter, Herrin von allem was lebt, schenk mir Kraft. Schenk deinem Kind eine Mahlzeit, schick deinem Diener deine Macht."
Als er die Anrufung beendet hatte, war rings um die Lichtung ein Knarren zu vernehmen. Die uralten Gewächse begannen sich zu regen, das erste mal seit Jahrzehnten, und es zeigten sich Risse im Erdreich rings um die Stämme der alten Eichen. Athelas fixierte seinen Blick auf das Tier, das er gewählt hatte, als die Schweine merkten, dass etwas falsch war, und in Panik die Lichtung verliessen. Doch dieses eine Tier, sein Ziel, konnte nicht fliehen. Die Wurzeln der uralten Bäume selbst schossen aus dem Boden hervor und fesselten die vier kurzen Beine des Wildschweins. Diese Methode mochte unfair sein, aber sie garantierte beides, Erfolg, und einen schmerzlosen Tod für das Tier. Athelas legte den Bogen an, spannte einen Pfeil auf die Sehne, schloss das linke Auge, lies die Pfeilspitze eins werden mit seiner Blickrichtung und .... lies den Pfeil von der Sehne schnellen. Das Schwein wurde in den Nacken getroffen und sank tot zu Boden, die Wurzeln verschwanden so schnell, wie sie erschienen waren.
Der Elf sprang vom Baum, kniete neben seiner Beute nieder und sprach ein Dankgebet für seine Göttin. Er zückte ein scharfes Jagdmesser mit einer kurzen Klinge und schnitt fachmännisch die Stücke aus dem Tier, die sich am längsten halten würden, die für ihn also am brauchbarsten waren. Den Rest des Körpers begrub der junge Mann dort, wo das Wildschwein gestorben war, und sprach ein Totengebet über dem Grab. Waldelfen nahmen nur, was sie brauchten, und gaben dem Wald zurück, was für sie nur unnötige Last war, um den Kreislauf des Lebens zu erhalten.
Mit seiner Beute in einigen Lederbeuteln verstaut, schritt Athelas weiter vorran. Er hatte nun zu essen, er würde sich sättigen, wenn er des Abends zur Rast niedersank.
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Beitrag von Ephirnion »

Spielleiter

Stimmen drangen durch den Wald. Die Dämmerung und der einsetzende Gesang der Waldvögel hätte die ohnehin leisen Geräusche für einen Menschen oder Zwergen unhörbar gemacht. Ein Elf war jedoch mit einem sehr feinen Gehör ausgestattet und ganz besonders Waldelfen konnten die Geräusche des Waldes, von fremden sehr gut unterscheiden.

Auf einer kleinen Lichtung saßen vier Männer. Torbem schnupperte ein wenig und stellte fest, dass es bald Essen geben würde. Sie hatten genügend Felle und vor allen Dingen gutes Fleisch erbeutet. Der größte Teil des Fleisches war gesalzen und gewürzt worden, der Rest hing über dem Feuer. Die Felle waren schon verschnürt und in kleinen Bündeln sorgfältig aufgereiht. Torbem liebte die Ordnung am Ende einer Jagt. Seine Freunde hatten es sich schon am Feuer gemütlich gemacht und unterhielten sich leise. Er selber überprüfte noch einmal seine Sachen, denn sie wollten morgen früh gleich aufbrechen um in seine Heimatstadt zurück zu kehren. Das Fleisch und die Felle würden sie an die Händler verkaufen und mit dem Geld eine Weile leben können. Sicherlich war Torbem dadurch kein reicher Mann geworden, wie beispielsweise die Pelzjäger am Zwergenberg, aber das wollte er auch nicht. Er liebte es einfach durch den Wald zu streifen und die Natur zu genießen. Dass sie gleichzeitig seinen Lebensunterhalt darstellte war für ihn Glück genug.

Spielleiter Ende
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(MQ) Eine kleine Reise 4. Quest

Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra war seit einigen Tagen unterwegs. Ein einsamer Wanderer, gehüllt in einen dunklen Mantel mit einem schwarzen Überwurf, der mit dem Symbol der 2 Monde verziert ist. Auf dem Rücken ein Rucksack mit ein wenig Proviant und eingen anderen möglicherweise nützlichen Dingen, an dem seitlich sein Streitkolben befestigt war. Beim Wandern stützt er sich auf einen schweren eisernen Stab, der an den Enden mit diversen Symbolen der Götter verziert ist.
Eine Vision war ihm im Traum in den Sinn gekommen, an die er sich zwar nicht mehr wirklich erinnern konnte, die ihn aber dazu getrieben hatte aufzubrechen um sein Schicksal zu suchen.
Er war zwar jünger als die meisten anderen Mönche, wenn sie denn mal das Kloster verliessen, doch der weise Abt hatte ihn in seiner Absicht bestärkt zu gehen. Möglicherweise hatte der kleine Trupp fremder Abenteurer, die in der Umgebung einen Kampf mit einem Dämonen geführt hatten dies auch begünstigt.
Vielleicht war der Abt aber auch froh, den nicht immer ganz einfachen Schüler los zu sein, der zwar nicht gegen die Ausbildung arbeitete, aber häufig mehr fragte, als den Ausbildern lieb war.
Nun hatte er schon ein paar Tagesreisen zurückgelegt und sah im Süden weit vor sich am Horizont das mächtige Massiv des Zwergenberges. Noch etwa einen Tag lang würde er südwärts wandern müssen, dann konnte er nach Osten abbiegen und sich der Festung Rogus zuwenden, dem Zentrum der weltlichen Herrscher dieses Landes. Was genau es ihm bringen würde, dorthin zu gehen, war ihm selbst noch nicht ganz klar, doch er wüsste, es wäre der richtige Weg.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald spaziert frohen Mutes durch den Wald. Hier und da sah man ein paar Waldbewohner, hörte Vögel lustig pfeifen. Er hatte sein Heimatdorf verlassen um Abenteuer zu erleben aber bis jetzt hatte er nichts erlebt. Na ja nun gerade spazierte er durch einen Wald. Wo er gerade war, wusste er nicht das war ihm egal. Willibald schwang sein Wanderstab hin und her während er durch den Wald lief. So gegen Mittag bekam er Hunger. Er setzte sich an einen Baum um etwas zu essen. Nach dem Willibald etwas gegessen hatte stand er auf und ging die Straße weiter entlang. Aber weit kam er nicht den nach kurzer Zeit bemerkte er etwas kleines vor ihm, es sah aus wie ein Tier. Willibald ging langsam weiter um es nicht zu erschrecken. Nun sah er was es war ein Vogel eine schwarz weiße Taube.

Keine Angst ich möchte dir nur helfen ,du kannst doch nicht auf der Straße liegen bleiben. Wenn ein Wagen kommt. Willibald nahm ganz vorsichtig die Taube auf seinen Händen und trug es zum Rand der Straße. Ganz vorsichtig legte er die Taube auf das Graß. Setzte sich daneben um zu schauen was die Taube hatte. Scheinst OK zu sein, bloß ganz erschöpft. Ruhe dich aus ich bleibe bei dir bis du dich erholt hast. Passe auf dich auf das dir nichts passiert. Willibald blieb sitzen und schaute ein wenig sich um.
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra folgte beständig dem Weg, von dem er wusste, dass er irgendwo von Tikh her kam und weiterführte zu den anderen großen Handelsstrassen des Landes. Doch zunächst musste er ein unwegsames Wegstück hinter sich bringen, einen felsigen Abschnitt, der zwischen dem Zwergenberg und dem Gewässer, das sich stets in mehr oder weniger großem Abstand zur Strasse zu seiner Linken weit ins Land hinein erstreckte.
Hier führte der Weg noch an einem Waldstück entlang, doch bald, das wusste der junge Kleriker von Berichten anderer, würde der harte Untergrund nur mehr karge Vegetation zulassen.

Dann kommt Zarathustra zu einer Wegbiegung, hinter der sich der Waldrand von der Küste entfernt und den Blick weiter über das nähere Umland freigibt. Zarathustra stutzt kurz. Die Gestalt, die er dort am Wegesrand entdeckt unterscheidet sich ein wenig von den sonst üblichen Begegnungen hier. Haben die anderen alle Karren mit Waren bei sich, die zumeist von Ochsen gezogen werden und sie deutlich als Händler zu erkennen geben, so ist dies ebenso wie er selbst ein einzelner Wanderer, ohne Begleitung und ohne viel Gepäck. Es sit zudem eine sehr kleine Gestalt, und da es der Kleidung und Ausrüstung nach eher kein Kind sein dürfte, muß es sich wohl um einen Halbling handeln. Dieser hat ihn offenbar noch nicht bemerkt, da er gerade mit irgendetwas, das der Minotaure noch nicht erkennen kann, beschäftigt ist und dieser ja auch gerade erst aus dem Schatten der Bäume getreten ist.

Zarathustra weiß zwar, dass es zumeist besser ist, solchen Einzelgängern ihre Ruhe zu lassen, aber irgendwie hat er ein gutes Gefühl bei diesem kleinen Kerl und er hat auch nicht den Eindruck, dass irgendwie Gefhr für ihn selbst von diesem ausgehen würde. Folglich geht er weiter auf diesen zu und spricht ihn an.
Seid gegrüßt, Fremder.
Verzeiht, aber ist die Frage gestattet, was Euch so allein hier durch die Lande reisen läßt?
Ach ja ... mein name ist Zarathustra, wie ist der Eure?
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald saß neben der Taube und streichelte sie wenig später fing sie an zu gurren. Es schien so als würde sie sich bei ihm sicher zu fühlen. Willibald war so damit beschäftigt das er gar nicht merkte wie jemand zu ihm trat. Erstaunte nicht schlecht als er aufsah und einen Minotauren entdeckte. Willibald stand auf. Hallo ich bin Willibald und auf der Suche nach Abenteuer. Viele Leute denken wir Halblinge sind zu schwach zum kämpfen aber die werden es schon sehen. Wenn es drauf ankommt sind wir Stark. Und ihr wenn ich fragen darf wo wollt ihr den hin? Denn kleinen Kerl hab ich hier auf der Straße gefunden glaub der ist etwas erschöpft. Willibald zeigte Zarathustra die schwarz weiße Taube.
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra überlegte kurz. Vielleicht wäre es gar nicht so schlecht, einen Begleiter zu haben - falls dieser natürlich nicht grad einen völlig anderen Weg einzuschlagen plante, doch als Abenteurer, vielleicht würde er ja einfach mit durch die Lande ziehen wollen. Immerhin wäre es ja besser einen kleinen gefährten zu haben, als keinen Gefährten. Und dieser Halbling machte einen entschlossenen Eindruck, folglich sollte er wohl einen guten Reisegefährten abgeben, nicht zuletzt auch weil er das Leben eines hilflosen Geschöpfes der Götter ehrte und es versorgte, auch wenn er dem Minotauren kaum weiter als bis zum Gürtel reichte.

Mein Ziel ist weit drüben im Osten, die große Festung des menschlichen Herrschers des Landes. Warum genau - wie soll ich es sagen .... vielleicht sind meine Motive von den Euren gar nicht so weit entfernt. Ihr nennt es Abenteuer, die Ihr sucht, ich nenne es Schicksal. Ob es nun die gleiche Sache ist, werden wohl nur die Götter wissen.
Vielleicht findet sich auch irgendwo der eine oder ander Weise, der einem von uns weiterhelfen könnte. Führt Euer Weg zufällig in die gleiche Richtung? Dann könnten wir ein Stück davon gemeinsam zurücklegen, möglicherweise ein Vorteil für jeden von uns.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald überlegte sollte er mit ihm mitgehen. Das würde bestimmt lustig aussehen. Ein Halbling mit einen Minotauer Seite an Seite.

Ich habe keinen bestimmten Weg und die Festung kenne ich nicht. Ein Reisebegleiter wäre gar nicht so schlecht. Wir werden uns schon vertragen. Ich komme gern mit dir mit. Ihr könnt mir ja mehr über die Festung erzählen.

In der zwischen Zeit hatte sich die Taube erholt war auf gestanden um weg zu fliegen. Willibald bemerkte es und schaute nun zu. Die Taube breitete die Flügel aus und hopp da war sie auch schon in der Luft. Willibald hob sein Wanderstab auf und schnappte sich seine Tasche.
Von mir aus können wir sofort los gehen. So lange wir noch das Tageslicht haben können wir es ausnutzen. So wo lang müssen wir eigentlich. Willibald fand es lustig mit einen Minotauer zu Reisen sah doch irgendwie lustig aus, wie er bis zum Gürtel reichte.
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Beitrag von Zarathustra »

Dort entlang, ein Stück noch, dann später nach Osten, also dort hinüber. Ich kenne den Weg auch nur von Beschreibungen, selbst bin ich noch nie dort gewesen. Auch habe ich keine Ahnung was uns dort erwarten wird, was dort für ein Herrscher regiert. Ich weiß nicht mal, ob es dort einen Tempel unseres Ordens gibt.
Aber ich denke, das sollte uns nicht davon abhalten, nachzusehen, wie es dort wirklich ist. Was meint Ihr?


Willibalds Vorschlag folgend waren sie direkt aufgebrochen und Zarathustra sprach, während sie weiter den Weg entlanggingen. Sie folgten weiter dem Weg, wobei sie momentan immer den Zwergenberg in der Ferne vor Augen hatten.

Der Weg verlief fast geradeaus südwärts, machte nur wenige Kurven und führte hier und da mal einen Hügel hoch oder runter. Als die beiden dann etwas später eine Hügelkuppe überquerten sahen sie seit langer Zeit einmal wieder andere Reisende, eine ganze Wagenkolonne von Händlern kam ihnen weiter vorn entgegen.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald viel schwer mit Zarathustra schritt zu halten teilweise muste er rennen um ihn nicht zu verlieren. Bald konnte er nicht mehr. Willibald war froh das sie eine Wagenkolonne von weiten sahen, da konnte er sich ein wenig ausruhen. Willibald hatte sich gerade hingesetzt als Zarathustra wieder weiter ging. Also muste Willibald auch wieder weiter. Er stand auf und ging Zarathustra hinter her der schon ein ganzes Stück weck war. Sie waren bei denn Reisenden angekommen blieben sie stehen.

Hallo, wir sind Reisende auf den Weg zur Festung.Sprach einfach Willibald sie an. Der Mann auf den Wagen staunte nicht schlecht als er das ungleiche Paar sah.

Wir sind Händler auf den Weg zu der Stadt Tikh. Wenn ihr auf den Weg zur Festung seid dann kann ich euch nur Raden auf der Hut zu sein. Es treiben sich eine Bande Gesindel da in der Gegend herum. Wir müssen gleich weiter denn wir wollen die Stadt schnellstmöglich erreichen.
Der Mann ließ den Wagen auch gleich wieder anrollen und ließ die beiden einfach stehen. Willibald der sich wieder hingestzt hatte und was essen wollte muste wieder aufstehen um mit Zarathustra weiter zu gehen. Was hatte der Mann gesagt von Gesindel die sich da herum treiben.
Zarathustra was machen wir eigentlich wenn wir das Gesindel treffen?
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Beitrag von Zarathustra »

Langsam ging es auf den Abend zu. Zarathustra hielt schon Ausschau nach einem geeigneten Platz für ein Nachtlager, bevorzugt eine geschützte Stelle sollte es sein. Auf Willibalds Frage dachte er kurz nach.

Was sollen wir schon tun? Wenn wir ihnen arm genug erscheinen, werden sie uns vielleicht sogar in Ruhe lassen, sind wir unauffällig genug, schaffen wir es unbemerkt weiterzukommen, andererseits werdet Ihr auf Eurer Suche nach Abenteuern vielleicht schneller fündig, als es Euch lieb ist. Dann müssten wir uns unserer Haut erwehren.
Ich habe jedenfalls keine Lust, meine Waffen und Ausrüstung oder den Proviant einfach zu verschenken, egal an wen. Aber vermutlich sind sie eher an solchen Wagenzügen interessiert, wie der, der uns grad entgegenkam, als an einfachen Wanderern wie wir es sind. Hoffe ich zumindest.


Als später dann die Sonne tief am Horizont stand hatte sich immer noch kein wirklich sicherer Lagerplatz angeboten. Folglich blieb den beiden nichts anderes übrig, als in einem kleinen Hain unweit der Strasse im Schutze einiger alter dicker Bäume zu rasten. Sie entzündeten ein Feuer, bereiteten sich ein warmes Essen zu und löschten dann das Feuer wieder, um nicht weiter aufzufallen. Aufgrund der Warnung der Händler beschlossen die beiden dann, dass jeder eine Hälfte der Nacht schlafen und die andere wachen sollte.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald war mit der Antwort von Zarathustra zufrieden lief ohne weitere Fragen neben Zarathustra her. Als sie eine geeignete Stelle für das Nachtlager fanden, Feuer gemacht hatten aßen sie in Ruhe das essen.

Zarathustra wenn du nichts dagegen hast, so würde ich gern die letzte Wache übernehmen. Ich bin viel zu erschöpft die Augen aufzuhalten. Denn mit dir mitzuhalten ist gar nicht so einfach für einen Halbling. Ein bisschen Schlaf vor der Wache kann ich Vertragen.

Zarathustra war damit einverstanden so legte sich Willibald hin und schlief auch sofort ein.
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Beitrag von ViperX »

Schlagartig blieb Athelas mitten im Wald stehen, als er das Knistern eines Feuers und die angetrunkenen Stimmen von Männern hörte, die sich irgendwo hier im Wald breitmachten. Ausserdem roch seine feine Nase neben dem üblichen Duft von Tannen aber auch nassem Laub noch den Geruch von gebratenem Fleisch. Als Kind des Waldes empfand er einen tiefen Hass für jeden, der sich in der Natur derartig rücksichtslos verhielt, dass man ihn schon aus derartiger Entfernung hören konnte. Er nahm seinen Bogen von der Schulter - man konnte schliesslich nie genau wissen, ob ein Fremder nicht aggressiv auf ihn reagierte - und setzte sich wieder in Bewegung, in Richtung der Geräusche und Gerüche, der Abenddämmerung entgegen.

Als er etwas später die Gespräche rund um das Feuer mit seinen feinen Elfenohren schon wesentlich lauter vernahm, beschloss Athelas, seinen Weg in den Baumwipfeln fortzusetzen, wo man ihn nicht zufällig entdecken würde. Er erkletterte also die Krone einer nahen Eiche und wanderte hoch über dem Waldboden über die Äste der Bäume weiter.

Athelas schob das dichte Blattwerk des Baumes beiseite, auf dem er gerade saß, und sah die vier Männer um ein großes Lagerfeuer herumsitzen, natürlich ohne jede Sicherung in Form von Steinen oder einer freigefegten Stelle im Laub - was einen Waldbrand verhindern würde, geriete das Feuer ausser Kontrolle. Die Fremden unterhielten sich, lachten laut und scherzten, während sie aus großen Feldflaschen tranken, anscheinend Bier oder sonstigen Alkohol. Und etwas abseits der improvisierten Feuerstelle aufgeschichtet, große fusslige Ballen, sauber in Paketen zusammengebunden - Tierfelle. Der junge Elf hätte schwören können, dass es kaum eine Tierart in diesem Wald geben konnte, von der kein Fell dort auf dem haufen lag. Wut keimte in ihm auf.
Welche Verschwendung ! Wunderschöne Geschöpfe Dianés sinnlos ermordet blos für ihren Pelz, um ein paar reichen Stadtfrauen einen neuen Mantel einzubringen.
Zornig nahm Athelas einen Pfeil aus dem Köcher, legte an und liess ihn von der Sehne schnellen. Der Pfeil sauste durch die Abendluft und traf genau die Feldflasche eines der Männer, der diese grade zum Trinken gehoben hatte. Sofort hatte der Waldläufer einen neuen Pfeil auf der Sehne und rief über die Lichtung "Ihr werdet diesen Wald verlassen, anderenfalls wird keiner von euch lebend diese Nacht überstehen. Ihr werdet eure Beute hier lassen und ihr werdet niemehr zurückkommen um die Natur weiter zu schänden. Habt ihr mich verstanden ?"
Er war gespannt, wie die Pelzjäger reagieren würden.
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Beitrag von Ephirnion »

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Torbem blickte verdutzt auf seine Flasche an der ein dünner Pfeil hing. Wasser plätscherte aus einem Loch. Erst als er eine Stimme aus dem Wald hörte wurde ihm klar, dass sie beschossen wurden.
Wer in aller Welt redete solch einen Unsinn. Horon, ein großer breitschultriger Mann erwachte als erstes aus der Starre. Mit kehliger Stimme brüllte er in den Wald hinein, dass das Blattwerk zitterte:
- "Komm schon raus Männlein. Wir habens hier so schön gemütlich und haben keine Lust uns am letzen Abend noch Ärger einzuhandeln. Wir haben drei Wochen gebraucht um das hier zu erlegen. Wenn wir es hierlassen, dann macht es keinen Unterschied, ob ihr uns umbringt oder der Hunger."
- "SSSSSSSSStttttt...." , machte Sniff, der aussah wie ein Wiesel auf zwei Beinen. "Was, wenn ihr ihn beleidigt habt?" Sniff war immer der erste, der rumwinselte, dachte sich Torbem und ergriff seinerseits das Wort.
- "Seit ihr ein ehrenhafter Mann, dann kommt heraus und zeigt euch. Wir sind keine Wilderer im Wald des Königs, denn das hier ist nicht der Wald des Königs. Wir verdienen unser Brot und unser Wasser mit den Fellen und dem Fleisch. Wir können es uns nicht leisten alles hier zu lassen, damit ihr leichte Arbeit habt."

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Beitrag von ViperX »

"Ihr wagt es" donnerte Athelas über die Lichtung, als der Hochmut der Jäger ihm neuerlich Zorn durch die Adern jagte "Ihr wagt es tatsächlich, hier herzukommen, in die unberührte Natur, die Geschöpfe des Waldes in ungezählter Menge zu ermorden, für die Pelzkrägen auf den Mänteln von ein paar Adligen, euch dann hier an euer Feuer zu setzen und fast einen Waldbrand auszulösen, wodurch ihr noch mehr unschuldiges Leben vernichten würdet, und dann entrüstet dreinzublicken und mit vollem ernst von EHRE zu faseln ? Wenn ihr ehrenhafte Jäger wäret, würdet Ihr nehmen, was Ihr zum Leben braucht, und nicht ganze Herden von Wildtieren ausrotten für den schnöden Glanz des Goldes. Ihr schändet die Natur, ihr sollt sehen wie die Natur sich zur Wehr setzt."
Mit diesen Worten intonierte Athelas erneut das Gebet, welches er schon vorher bei der Jagd verwendet hatte. Neuerlich schossen Wurzeln und Ranken von den Bäumen ringsumher aus dem Boden, schlangen sich um die Glieder der Jäger und fesselten sie mit geschmeidigen jungen Trieben an den Waldboden, während dicke schwere Wurzeln sich auf die Feuerstelle wälzten, und die prasselnde Glut verlöschen liessen. Als keiner der Jäger mehr eine Gefahr sein konnte, sprang Athelas hinunter auf den Waldboden, und stellte sich ins Blickfeld der 4 Männer. "Gestatten, Athelas Windfeather, Waldläufer und Jünger Diané's , der allmächtigen Mutter der Wälder, deren Geschöpfe Ihr hier ihres Pelzes wegen jagt. Ein Jäger muss respekt empfinden für die Geschöpfe, deren Fleisch er nimmt, und den Wald der ihm diese Geschöpfe schenkt, Ihr jedoch geht so rücksichtslos mit der Natur um, dass es mir übel wird, wenn ich es mitansehen muss."

Athelas fragte sich ernsthaft , ob diese dummen Menschen je verstehen würden.
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra lehnte sich an einen Baum und versetzte sich in einen meditativen Zustand, der seine Sinne wach bleiben ließ, ihm aber eine gewisse Erholung bringen würde. Er vertraute auf die Wachsamkeit von Apis, dem Schutz-Gott Minotauren, der ihn warnen würde, wenn es von Nöten wäre.

Einige Zeit blieb es sehr ruhig, erst spät bei seiner Wache, er hatte schon den eigentlich geplanten Zeitpunkt Willibald zu wecken verpasst, schreckte Zarathustra kurz auf. Gespannt konzentrierte er sich darauf, mehr zu hören oder sehen, was aufgrund des relativ hellen Mondscheins sogar möglich gewesen wäre, konnte aber nichts weiter erkennen.

Leise weckte er Willibald und flüsterte nur, als er diesen ansprach.
Jetzt seid Ihr dran, Willibald. Mir war vor wenigen Minuten so, als hätte ich Zweige brechen hören, bin mir aber nicht ganz sicher. Seid also auf der Hut. Ich werde versuchen etwas zu schlafen.

Willibald nickte nur und machte sich ebenfalls so leise es ging bereit, während Zarathustra sich hinlegte und die Augen schloß.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald hatte gerade einen schönen Traum. Als er ganz leise von Zarathustra geweckt wurde. Zarathustra berichte alles was los war, danach stand er auf um seine Wache zu halten. Willibald setzte sich an einen Baum von wo er das Feuer und Zarathustra im Auge hatte. Nach einiger Zeit schaute er in den Nachthimmel doch auf einmal hörte er es auf einmal rascheln. Es hörte sich an als käme es von rechts. Doch da ein knacken es klang als wäre jemand auf einen Ast getreten. Da stand Willibald auf um zu schauen ob er etwas erkennt. Das rascheln hörte sich immer mehr an. Da ging Willibald nun zu Zarathustra um ihn zu wecken.

Zarathusta aufwachen. Irgendetwas ist hier, es raschelt in den Gebüschen als würde uns jemand beobachten. Irgendwie unheimlich.

Da schon wiedereinrascheln dann sah man eine dunkle Gestalt. Was es war konnte man nicht erkennen. Nun wurde es Willibald Unheimlich.
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra war relativ schnell wieder wach und auf den Hufen. Er nahm seine Waffen zur Hand und ging langsam auf die von Willibald benannte Stelle zu. Tatsächlich zeichnete sich vor dem vom Mondlicht erhellten Nachthimmel eine dunkle Gestalt ab ... nein, mehrere, insgesamt endeckte Zarathustra drei, die sich als er näherkam zu verstecken versuchten.

Es schien sich bei mindestens zwei davon um Menschen zu handeln, die dritte Gestalt wirkte etwas größer, vielleicht ein Ork oder Halbork. Vermutlich wollten sie die die beiden Wanderer ausrauben. Zarathustra gab ihnen zu verstehen, dass sie entdeckt waren.

Halt. Wer seid Ihr und was wollt Ihr? Wenn Ihr Reichtümer sucht, oder leichte Beute, dann seid Ihr falsch hier. Wir haben nichts von Wert, werden uns aber trotzdem wehren. Verschwindet besser wieder.

Er versuchte dabei mglichst bestimmt und selbstsicher zu klingen, auch wenn sein Herz pochte wie wild.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von cat »

Willibald nahm sein Wanderstab in die Hand band seinen Bogen um, trat dann langsam zu Zarathustra. Sein Herz schlug wie wild denn er war ja kleiner als alle zusammen. Aber trotzdem wollte er sein Hab und gut nicht ohne Kampf aufgeben.

Er hat recht wir haben nichts Wertvolles bei uns. Aber wenn ihr uns nicht glaubt kommt nur her ihr wertet sehen was ihr davon habt.

Willibald redete sich selbst Mut zu denn die drei kamen immer näher. Der eine der nicht zu erkennen war schien ein Ork zu sein. Lachend kamen die drei langsam näher. Willibald hielt immer fester seinen Stab in der Hand. Aber dann legte er ihn auf die Erde und nahm seinen Bogen um einen Pfeil abschießen zu können falls es notwendig sein Würde.
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