Die Reise nach Hafar al-Batin ( 4. Quest )

Das Reich des Lich Lord's Sandro

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mara
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Beitrag von mara »

Mara senkt einen Moment lang den Blick um nachzudenken. Sie hofft, dabei nicht unsicher zu wirken. Die Eindrücke und Meldungen sind sehr widersprüchlich. Sie fasst noch einmal den Mut, sich an Hamil zu wenden:

"Ich denke, dass niemand von unserer Gruppe Euer Stammesrecht verletzen möchte. Vielen Dank für Euer freundliches Angebot, uns als Gäste zu begrüßen. Ich hoffe, Ihr erlaubt, dass wir einen Moment rasten und bereden, was wir nun tun wollen. Einige von uns können sich kaum noch auf den Beinen halten."

Sie wirft einen kurzen, besorgten Blick in Richtung Shadow, dann wendet sie sich wieder dem Reiter zu:

"Ich bin Heilerin. Es würde meine Ehre wie meinen Glauben verletzen, ein Wesen in der Wüste zurückzulassen, solange ich auch nur die geringste Möglichkeit sehe, ihm noch helfen zu können. Also bitte - habt Verständnis, wenn wir einen Moment ruhen und uns beraten."

Nach diesen Worten nickt sie hafen, Shadow und Zuli kurz zu und hält Ausschau nach Borlan. Mit einem kurzen Blick streift sie auch Hiver. Sie spürt, das etwas in ihm vorgeht: Er ist nicht eben glücklich bei der Gruppe angekommen, ist mehr Gefangener als Kamerad und könnte in dieser Situation eine zusätzliche Gefahr bedeuten.

Mara legt ihr Bündel ab und setzt sich in den Sand. Eine geeignete Stelle für eine Rast scheint dies nicht zu sein, nur eine weitere von wohl tausend Dünen - so erscheint es ihr - über die sie schon gelaufen sind und die noch vor ihnen liegen. Wenigstens scheint die schlimmste Hitze des Tages langsam vorüber zu sein...
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan schnappt nach Luft. Was war das?
er hatte sich schon auf einem Kampf gefreut, nun setzten sich alle vor den langbeinigen Wüstenmolchen hin und wollten sich heilen?
Seid wann denn wurde vor der Schlacht gerastet, gepflegt und geredet. Der Zwerg schob sich den Helm in den Nacken und kratzte sich ausgiebig am Kopf.

Was nun? Das es Räuber sein sollen, hatte er gehört. Sollten sie sich nun ausrauben lassen oder worüber sollte geredet werden?
Vor allem, was denn wollten sie rauben? Der Tempel hatte doch so gut wie nichts Wertvolles ausgespuckt. Und die Kamele waren schon vollgepackt. Bei ihm damals in der Binge kamen die Diebe nachts und mit leeren Säcken an zum Rauben.

Er starrte auf seine Hand, einzelne Haare hatten den Widerstand gegen seine gereizte Kopfmassage aufgegeben und kleben nun an seiner verschwitzen Fingern.
Es war halt wie immer, Nachdenken brachte immer nur Nachteile mit sich.
So setze er sich mit dem Gesicht zu den Reitern und wartete, noch immer mit gezogener Axt.
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
war wohl schlechte Qualitet :hammer2:
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

So ein Umhang bietet schon einige Vorteile überlegt Shadow während er verstohlen auf die wehenden Falten von eben diesem schaut. Noch steht der Wind günstig und weht von den Reitern herüber. Hoffentlich würde er sich nicht zu schnell drehen, sonst flöge seine Tarnung auf, denn der Geruch eines Untoten würde die Kamele mit sicherheit unruhig werden lassen, wenn sie nicht daran gewöhnt waren und in der Wüste schien es weitaus weniger Untote zu geben als früher.
Vielleicht sollte ich mich tarnen? In meiner jetzigen Gestalt erkennt mich doch jeder der älteren Untoten sofort. Wenn ich mich der Sonne aussetze und es zulasse würde mich niemand mehr erkennen. Es verschwindet selbst der typische Geruch fast vollständig. Allerdings wüßten die Anwesenden davon zu berichten, doch Zeugen kann man beseitigen...
Um nicht aufzufallen bleibt der Lich an Ort und Stelle, sich weiter leicht gebeugt auf seinen Stab stützend und hoffend, daß man eben diesen aus der Entfernung nicht als Stab eines Magier identifizieren könne. Zum Glück schien keiner der Neuankömmlinge magisch begabt zu sein, sonst hätten sie die im Lich pulsierende Magie wohl längst wahrgenommen.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Der Beduine der seine eigenen Erfahrungen mit den Tadith gemacht hatte schmeckte es ganz und gar nicht, dass seine Gefährten auf diplomatischen Wege versuchten den Konflikt zu lösen. Er war sich sicher, dass die Tadith sich nur scheinbar darauf einlassen würden und bei der besten Gelegenheit die sich ihnen bot allen die Kehlen aufschlitzen würden. Hafen konnte sich auch nicht ernsthaft vorstellen, dass sie sie wirklich zu einer Stadt geleiten würden geschweige denn zu Wasser oder ähnlichem.

Als er den Namen "Ebene der Verzweiflung" hörte, horchte er auf. Sie hieß nicht grundlos so. In ihrer Nähe gab es wirklich nichts außer dem Tod. Nirgendswo brannte die Sonne die Sonne unerbittlicher und intensiver als da. Und dort gab es nicht außer Staub, Steinen Hyänen und Geiern sowie die Gebeine jener die sich verirrt hatten oder von Räuberstämmen aufgebracht wurden. Wenn einen die Hitze da nicht verrückt machen würde, dann die ständigen Luftspiegelungen die einem vorgaukeln dass man bald in einer Stadt , einer Oase oder an einem ähnlich sicheren Ort wäre.

Er war nie persönlich dort, aber sein Vater und sein Großvater sprachen oft davon. Sollte Hamil die Wahrheit sprechen, waren sie sehr weit weg von dem was man Zivilisation nannte nebst einer Oase, Wasser und anderen Annehmlichkeiten. Es würde wohl darauf hinauslaufen, dass man den Tadith vertrauen musste soweit man überhaupt von Vertrauen sprechen konnte.

Jedenfalls wussten sie genau wie man hier wieder wegkam, wo eine Stadt war und Wasser. Da war sich Hafen sicher. Deshalb zog er sich zurück und wartete ab wie weit man auf dem diplomatischen Wege kommen würde. Der Beduine behielt jedenfalls Recht was den Drow anging. Er würde seine Möglichkeiten ausschöpfen wenn er konnte und das hatte er nun getan. Hafen würde ihn im Auge behalten. Die ganze Zeit.
Zuletzt geändert von hafensaenger am Mo 13.11.2006 - 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Hiver
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Beitrag von Hiver »

Zufrieden schaute sich der Dunkelelf um.
Besser hätte es nicht kommen können. Nun ist jeder damit beschäftigt alle anderen im Auge zu behalten.
Er grinste leicht und hockte sich in den Wüstensand.
Mit einem Blick schaute er zuerst auf den Zwerg, der sehr erschöpft aussah. Dannach wandte er sich an die Heilerin.
"Der Zwerg scheint die Wüste noch weniger zu vertragen als so manch anderes Geschöpf. Wir sollten sein Gepäck aufteilen, damit er nicht so viel Last mit sich trägt."
Hiver schaute die Heilerin an und erwartete ein klares NEIN. Sie war die einzige, die ihn halbwegs freundlich aufgenommen hatte. Dies war auch der Grund, warum er mit ihr nicht die selben Spielchen versuchte, wie bei den anderen, was ihn selbst überraschte.
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naria
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Beitrag von naria »

"Na, meinetwegen!"

Damit tat Zuli kund, dass sie entweder den Ausführungen der vermutlichen Räuber Glauben schenke, oder mit dem Beschluss der Gruppe, mit diesen zu reisen, einverstanden sei - oder beides - oder nichts davon, sie sich aber dennoch füge.
Was sie wirklich über die Sache dachte, brauchten die anderen nicht zu wissen. Nur schnell weg von diesem unsäglich heißen Ort!
Zugleich nahm sie sich vor, stets hinter allen zu bleiben, besonders hinter dem unheimlichen waffenlosen Fleischdieb. Ihr war nciht entgangen, dass er einen ähnlichen Gedanken gehabt hatte, denn er hatte sich hinter der Gruppe postiert, und das sicher nicht so zufällig, wie es wirken mochte.
Was er damit bezwecken wollte, war wohl eindeutig, sicherlich plante er einen erneuten Angriff! Zwar benebelte die Hitze ihren Verstand, aber dumm war sie deshalb noch lang nicht. Ja, ihre Mutter hatte keine ungeschickte kleine Steinfresserin großgezogen. Doch der Fremde hatte sich eine Unaufmerksamkeit geleistet ... Da sich Zuli bereits zuvor in eine Position begeben hatte, in der sie ihn von hinten beobachten konnte, stand er nun zwischen der restlichen Gruppe und ihr und wandte ihr seinen Rücken zu. Entweder hatte er sie schlicht übersehen, oder aber, er schätzte sie nicht als Gefahr ein ... definitiv ein Fehler. Zuli würde jedenfalls nicht so unvorsichtig sein, nahm sie sich vor.
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mara
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Beitrag von mara »

Mara schaut Hiver prüfend an. Sie kramt aus ihrem Bündel ein kleines Fläschchen hervor, geht damit auf Borlan zu und drückt es ihm in die Hand:

"Probier das, es wird dich stärken."

sagt sie ihm leise, aber bestimmt.

Dann kniet sie nieder und beginnt, ein stärkendes Gebet zu sprechen. Da es keinen Heilspruch enthält, sollte es auch dem Lich nicht schaden - das hat schon einmal funktioniert...

Die Erinnerung sticht wie ein Messer ins Herz der Heilerin - das war der Tag, an dem sie Veyra für immer verloren hatten. Und der seit langem verschollene Torak war damals noch bei ihnen...

Mara versucht, sich nichts anmerken zu lassen, kann aber nicht verhindern, dass eine Träne über ihre Wange rinnt.
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Shadow schaut erschrocken zur Heilerin, als diese plötzlich anfängt zu beten.
Was macht die da? Fragt er sich, doch schon nach kurzer Zeit merkt er, daß ihn dieses Gebet wohl nicht beeinträchtigen würde.
Vielleicht ist es nur ein Gebet ohne Kräfte, doch vermutlich soll es die andere Gefährten beschützen oder stärken, denn die Wüste macht den Lebenden anscheinend ziemlich zu schaffen.
Zu der Beratung steuert er vorsichtshalber nichts bei, um sich nicht zu verraten und beobachtet weiter heimlich die drei Reiter.
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Borlan
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Beitrag von Borlan »

Borlan nimmt gedankenverloren das Fläschchen und trinkt es gewohnheitsmässig in einem Zug leer.
PUAAARRGGGGGHHHHH

Er springt auf.
Wasn das? Ist ja widerlich. Und nicht mal Alkohol drin. Wer soll denn sowas saufen?
Ihn schüttelt es. Ein Stärkungsmittel ohne Alkohol, auf so eine Idee konnte ja nur eine Menschenheilerin kommen.
Er dreht sich um und bemerkt das amüsierte Grinsen der Reiter. Zorn wallte ihn ihm auf und liess seine struppigen Haare vor Wut abstehen.
Nicht nur, das er jetzt sogar vor der Schlacht noch "geheilt" wurde, als wenn ein Zwerg eine Stärkung nötig hätte, jetzt lacht ihn noch ein Zweilangbein auf einem Vierlangbein aus.
Er wirft das Fläschchen ihm vor die Kamelbeine und brüllt mit gezogener Axt los: "Was ist, wollt ihr uns denn nicht endlich ausrauben? Ich warte!"
Für jedes Problem gibt es einen passenden Hammer!

Was meinem Schlag nicht widersteht,
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Beitrag von naria »

Zuli beobachtete die Heilerin argwöhnisch. Wollte sie etwa dem Fleischdieb helfen, der sie angegriffen hatte? Und was war wohl in dem Fläschchen gewesen?
Aus Borlans Reaktion schloss sie, dass es wohl eine sehr starke Flüssigkeit gwesen sein musste, die auf jeden Fall viel hoch konzentrierten Alokohol, vielliecht gemischt mit den Extrakten gewisser Kräuter, enthalten hatte! Jedenfalls schien er dadurch vielleicht nicht den Verstand, wenigstens aber die Kontrolle über sich zusammen mit der Geduld und aller Vorsicht verloren zu haben!
Oder sollte sein Ausruf eine Provokation sein, um die Fremden zu prüfen?
Auf jeden Fall war Zuli nun in höchster Alarmbereitschaft mit legte die Hand unter ihrem Umhang an ihren neuen Dolch. Den zu rauben wollen sollte sich ja keiner einfallen lassen!
Gespannt erwartete sie die Reaktion der Kamelreiter, bereit ihrerseits zu reagieren.
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mara
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Beitrag von mara »

Mara beendet ihr Gebet. Die erhoffte Wirkung scheint eingetreten: Borlan ist wieder ganz der Alte. Sie selbst fühlt sich besser, und so sollte es auch Zuli und Hiver gehen. Shadow hat wir beabsichtigt keinen Schaden bekommen, da es sich nicht um Heilung, sondern lediglich um Kräftigung handelte.

Nun schaut sie erschrocken zu Borlan, der dem Reiter die leere Phiole vor die Hufe geworfen hat. Sie hofft, dass die Stammesleute dies nicht als Beleidigung sehen...

Sie wendet sich an die Gruppe, etwas unsicher, da niemand mit der Situation glücklich scheint:

"Was meint Ihr? Wie sollten wir weiter vorgehen?"
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Der Beduine war sich immer noch ein wenig unschlüssig darüber, was er machen oder nicht machen sollte. Die Charaktere mit denen er reiste, waren so unterschiedlich wie teilweise unberechenbar. Die einzige Person die meisten nützliche und rationelle Dinge tat schien die Heilerin Mara zu sein. Soweit er es zu beurteilen vermochte, hatte sie soebend die gesamte Gruppe gestärkt und geheilt.

Hafen war ihr noch eine Antwort auf die Frage schuldig und hoffte sich eine gute überlegt zu haben und sagte "Wir sollten erstmal abwarten wie die Tadith auf den Gefühlsausbruch des Zwerges reagieren. Eventuell ist dann gleich Schluss mit Diplomatie. Sollten sie es ihm und uns verzeihen, lassen wir uns von ihnen zur nächsten Stadt führen wie wir es mit Hamil vereinbart haben."

Nachdem er dass gesagt hatte richtet er noch einmal das Wort an die Gruppe. Diesmal so ,dass es weder die Tadith noch der Drow hören konnten "Vorallendingen sollten wir endlich den Drow an die Leine legen. Der ist nach wie vor nur darauf bedacht seine eigene Haut zu retten. Wie ihr gemerkt habt, lässt er nichts unversucht und er kann und wird uns noch weiteren Ärger bereiten, wenn wir nicht handeln!"
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Beitrag von Spielleiter »

Tamils Gesichtsausdruck, der bisher amüsiert gelächelt hatte, veränderte sich schlagartig.
Er lachte.
"Yarim Tahtakurusu, wer will dich ausrauben und was will er rauben?
Ich habe euch angeboten, unsere Gäste zu sein. Mir scheint, ihr verdient diese Ehre nicht, verimsiz ayaktakimi."

Er wird ernst.
"Wenn jemand seine Schätze in unsere Wüste trägt, nehmen wir seine Gaben an, es sei denn, sie handeln mit uns einen guten Preis aus. Euere "Schätze" ",
er blickt abschätzend auf die verstaubte Gruppe ohne Gepäck,
"werdet ihr bald ebenfalls nicht mehr brauchen, die Wüste wird auch euch fressen.
Birseyin hizli ve sorunsuz bir sekilde olmasi, geri Zekali."

Er winkte den Begleitern die Reise fortzusetzen.
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naria
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Beitrag von naria »

Zuli schaute finster zu den Reitern.
Dann hatte sie eine Idee:
"Hey, jetzt wartet doch! Er hat es nicht so gemeint! Wir besitzen durchaus Dinge von Wert, und wir würden sie gegen einige Schläuche Wasser und eine Wegesauskunft von euch eintauschen! Ein sehr wertvolles Paar Waffen, jede davon sollte zwei Schläuche wert sein. Na, was sagt Ihr?"
Mit einer unauffälligen Geste versuchte sie Borlan mitzuteilen, dass er die angepriesenen Waffen zunächst noch versteckt halten solle, und zu Hiver warf sie einen Blick, der sagte: DIR werden sie eh nichts mehr nützen ...

Gespannt wartete sie auf die Reaktion der Reiter und darauf, ob die Gruppe auf ihre Vorlage einsteigen würde.
Vielleicht hatten sie gleich etwas zu trinken für den Weg und einen Hinweis, wohin sie gehen mussten, oder aber der Räuber würden jetzt, da sie von den kostbaren Beistztümern wussten, doch noch angreifen, aber sie waren gut gewappnet, hoffte Zuli. Jedenfalls würden die Fremden nun nicht einfach so davonreiten, so glaubte sie.
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Beitrag von Spielleiter »

Hamil winkt unintressiert ab.
Warum wollt ihr eueren Tod herauszögern? Bald wird euer Habe der Wüste gehören und die Wüste gehört den Tadith. Warum sollten wir etwas erhandeln, das uns bald gehören wird.
Ich wünsche euch einen schnellen Tod, möge Eurtarma schnell über euch kommen.


Er winkt noch einmal und die Karawane setzt sich wieder in Bewegung, wobei die Packkamele den Reitkamelen genau hinterher laufen.

[Spielleiter]
Ihr seht von euerer bisherigen Route aus gesehen die Karwane schnurgerade nach links reiten, ohne sich noch einmal umzuwenden.
[Spielleiter Ende]
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Shadow-of-Iwan
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Beitrag von Shadow-of-Iwan »

Da die anderen wohl nicht so recht wissen was zu tun ist und die Karawane schon fast außer Sicht, beschließt der Lich den Wüstenbewohnern nachzugehen, da sie anscheinend auf die Stadt zuhalten, die die Gruppe kurz vorher gesehen hatte.
Mit einem Schulterzucken dreht er sich wortlos um und folgt den Spuren im Sand, darauf achtend nicht zu schnell zu sein.
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mara
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Beitrag von mara »

Mara bleibt eine Weile stehen - fassungslos und traurig. Einmal mehr wurde klar, wie ungewöhnlich diese Gruppe war - wie sollten auch die Interessen von Untoten, Schurken, Kämpfern und Klerikern zu einer Zusammenarbeit, zu gemeinsamen Strategien führen?

Im Tempel waren sie zum Zusammenhalt gezwungen, aufeinander angewiesen, doch nun scheint jeder nach seinem Gutdünken vorzugehen. Der Dunkelelf Hiver, der zur Gruppe gestoßen war, scheint diesen Vorgang noch zusätzlich zu beschleunigen.

Wortlos hebt Mara ihr Bündel auf und geht Shadow hinterher. Sie achtet nicht mehr auf Hiver, noch auf jemand anderen. Eine tiefe Trostlosigkeit erfasst die junger Heilerin, Heimweh bedrückt sie und die Hoffnung, jemals ihren Lehrer zu finden, wird immer kleiner. Ein eiskalter Hauch zieht über ihren Rücken, so dass sie friert, während sie Schritt für Schritt den Spuren des Lichs folgt.
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Beitrag von Hiver »

Hiver ging auch in Richtung Stadt. Als er an der diebischen Zwergin ankam, blieb er kurz stehen und flüsterte ihr etwas zu. "Wage es nie wieder über mein Eigentum zu entscheiden." Er ließ seine düstere Stimme wirken, drehte sich wieder um und zog seine Kaputze wieder tief in sein Gesicht. Langsam folgte er den anderen, auch wissend die Zwergin in seinem Rücken zu haben, doch langsam wurde es Zeit, dass sie ihn entweder akzeptiert oder das Unvermeidbare nicht länger hinauszögert wird.
Meine Waffen, das einzige was mir noch aus meinem alten Leben geblieben war. Was würde zum Beispiel der Zwerg tun *Hiver schaut kurz zu dem Krieger*, wenn man ihm seinen Bart nehmen würde?
Leise fluchend zog er weiter und achtete auf die Geräusche der Schritte hinter ihm, um vorbereitet zu sein.
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Beitrag von hafensaenger »

Der Beduine blieb bewusst hinter Hiver. Die Probleme die er mit der Gruppe und insbesondere mit der Zwergin hatte, waren ihm keineswegs entgangen. Er hoffte nur, die Situation würde auf ihrem Marsch in eine Stadt, die es hoffentlich auch gab, nicht eskalieren. Allgemein gab es nicht wirklich einen Zusammenhalt in der Gruppe und jeder kochte sein eigenes Süppchen.

Hafen hatte immer noch die Befürchtung, es könnte eine Falle der Tadith sein und Hamil wusste genau, dass die Gruppe ihm folgen würde. Er würde die Gruppe nochmal warnen falls sie jemals in die nähe einer Stadt kommen würde. Ob es was nützt, würde er dann ja sehen. Er ist immer noch verwundert darüber, dass niemand den Dunkelelfen nach seiner letzten Aktion gefesselt hat.

Der Beduine war sich sicher, dass der Dunkelelf der Gruppe noch viel Kummer bereiten würde.
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Beitrag von naria »

Zuli hörte sich die Drohung des Assasinen an, war aber zu perplex für eine angemessene Antwort. Statt dessen blieb sie kurz stehen und brannte ihm mit ihrem wütenden Blick ein Loch in den Nacken.
Als sie bemerkte, dass die Gruppe sich bereits in Bewegung gesetzt hatte, beeilte sie sich ebenfalls dem alten Stockgänger zu folgen, da sie in dieser Gegend bei diesem Wetter wirklich nicht den Anschluss verlieren wollte.
Missmutig stapfte sie durch den lockeren Sand, bei jedem Schritt sank sie fast bis zum Knöchel ein. Die Fortbewegung auf diesem Boden war jedenfalls sehr kraftraubend ... das hielt sie aber nicht davon ab, über finsteren Gedanken zu brüten.
Der Mundräuber hatte sie frech bedroht, und das mehrfach, zudem hatte er sie mit spöttischen Blicken beleidigt. Was dieser Kerl sich einbildete? Seine Waffen waren ihm abgenommen worden, dennoch war er sich anscheinend sehr sicher, dass sie keine Gegnerin für ihn sei.
Das Ganze schrie nach einer eindeutigen Klärung.
Das würde sich noch herausstellen, doch dies war weder der richtige Ort, noch die richtige Zeit dafür.
Um sich abzureagieren, trat Zuli einmal kräftig den Sand vor sich, doch das hatte nur zur Folge, dass sich eine Woge der scharfkantigen Körnchen in ihren Stiefeln einnistete. Leise fluchend beschleunigte sie ihr Tempo, um wieder zur Gruppe aufzuschließen.
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