Jesus

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++Quroq++
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Jesus

Beitrag von ++Quroq++ »

Im Religionsunterricht nehmen wir gerade das Thema Jesus durch. Also nicht diese "6 Klasse Standartprozedur" sondern zwie konkrete Fragen:
Für wen hältst du Jesus?
Was hältst du von ihm?
Es wäre schön, wen ich dieses Thema mal mit euch diskutieren könnte und ihr diese Fragen beantworten könntet.
LG Quroq

P.S.: Nein, ich bruache keine Hilfe bei den Hausaufgaben.xD Wenn es dieses Thema schonn gibt, tut mir das leid, ich hatte keine Lust, auf Seite 4 oder 5 nachzuschauen. Ihr könnt mich ja später steinigen :D
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Goldgolem
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Beitrag von Goldgolem »

Die Medien haben mir mein persönliches Bild von Jesus aufgedrückt. Das ist wie mit Film und Buchfassung, es wird einem etwas aufgezwungen.

So zum Beispiel:

Bild

Oder so:

Bild

Das macht die Frage nach Jesus natürlich schwieriger. Aber im Kern geht es aber schließlich nicht um Äußerlichkeiten, die sind nicht wichtig - weswegen die Bibel auch keine Beschreibung Jesu enthält - es geht bei Jesus vielmehr um den Glaubensinhalt der vermittelt wird, und der ist das Reich Gottes.
"Deep, deep into the Black Forest there stands
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Es gab gibt hier eigentlich so einige Themen die sich mit dem Thema Jesus, Religion etc. befassen wie das Topic "Gott und die Welt". Zunächst einmal muss man an ihn glauben um etwas von ihm halten zu können bzw. zu dürfen. Dannn gibt es noch das Problem dass wir uns eigentlich keine Meinung über ihn erlauben können weil er lange vor unserer Zeit gelebt hat und wir da mehr ein warmer Gedanke unserer Vorfahren waren als Zeitzeugen.

Ich kann eine Meinung als religiöser dazu haben aber die ist dann oft von Kirche Bibel etc. beeinflusst. Dann kann ich eine als Atheist, Moslem whatever haben. Aber darüber zu diskutieren ist müßig. Die einen denken er ist ein Hippie der in Southpark lebt und völlig einen an der Murmel hat, wieder andere denken das alles in der Bibel ist gelogen und er hat anders oder gar nicht (so) gelebt wie es in der Bibel stet und wieder andere glauben an ihn bzw. die Bibel.

Fragen kann man viele zu ihm stellen, ebenso wird man viele Antworten erhalten. Und dann kann man sich damit zu Tode diskutieren....
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Therak
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Beitrag von Therak »

hafensaenger hat geschrieben:wieder andere denken das alles in der Bibel ist gelogen und er hat anders oder gar nicht (so) gelebt wie es in der Bibel stet
Das unterschreib ich mal.
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Goldgolem
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Beitrag von Goldgolem »

Meiner Meinung nach kann man das Christentum beinahe "Ausrede" nennen. Warum ich so denke? Jesus war Jünger von Johannes dem Täufer, der die Umkehrtaufe anbot und wie viele anderen an ein nahes unmittelbares Ende glaubte, und so auch Jesus. Man glaubte, das Reich Gottes wäre nahe. Der Glaube verbreitete sich und als nichts geschah wurde dann auf einmal gesagt, dass das Reich Gottes in Jesus und seinen Wundertaten läge. Ob diese Wundertaten tatsächlich wahr sind sei mal dahingestellt, aber es wird klar, was ich sagen will, richtig?
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Ich würde sagen dass was du uns so kurz sagen willst lässt viele Fakten wie Fiktion außen vor sowie unzählige Kapitel unserer Weltgeschichte. Ob es Jesus gab oder Johannes ist spekulativ und nicht beweisbar. Man glaubt es oder man lässt es. Das Christentum ist keine Ausrede, es ist eine Erfindung sowie jede andere Weltreligion. Man erfand sich halt Götter die einem halt und stärke, Schutz etc... geben wenn man ihn braucht. Das war der originäre Sinn vom Glauben. Heute ist er sein anderer.

Und das wir erst einen strafenden und dann einen liebenden Gotrt haben zeigt doch wie anpassungsfähig er ist nebst der Bibel und dem Christentum.
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Goldgolem
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Beitrag von Goldgolem »

Ich bin mir ziemlich sicher, dass Jesus gelebt und gewirkt hat, nur bin ich mir noch sicherer, dass er keine Wunder gewirkt hat. Wahrheit und Fiktion vermischen sich in der Bibel. Das Jesus gelebt hat ist historisch festmachbar. So finden sich z.B. Passagen über Jesus bei Flavius Josephus (jüdische Altertümer), im Talmud, bei Tacitus (Annalen des Cornelius Tacitus) und bei Sueton (Das Leben des Claudius). Es ist außerdem bekannt, dass Jesus Jünger des Johannes war, der nebenbei auch eine existente Person war. Er wird im Koran erwähnt und in den jüdischen Altertümern.

Was ich sagen wollte, war, dass das Christentum sich immer den Umständen entsprechend angepasst hat an das, was zu dem Zeitpunkt am besten gepasst hat. Zu seinem Beginn war die Naherwartung des Reich Gottes Zentrum, was sich aber änderte nachdem es offensichtlich nicht kam. Und auch heute ist das noch so.
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Beitrag von hafensaenger »

Es hat sich nicht nur das Christentum angepasst, sondern so ziemlich alles was damit zusammenhängt Kirche, Papst etc. inklusive. Wir bekehren ja auch keinen mehr mit dem Schwerte. Trotz verkrusteter Ansichten und Strukturen sind sie halbwegs im 21ten Jahrhundert angekommen.

Die Bibel ist mehr ein Märchenbuch als ein Geschichtsbuch. Die Fiktion überwiegt und Fakten kann man nur wenige finden oder herauslesen. Zudem ist die Bibel so blumig geschrieben damit sie jeder versteht unabhängig von Herkunft, Bildung usw... Ich denke zu der Zeit wo das alles passiert ist war vieles was passierte nichts aussergewöhnliches, Jesus handeln und wirken inklusive. Es wurde wahrscheinlich nur vieles hinzugedichtet damit daraus ein Wunder wurde.

Ich denke wir haben jeder einen anderen Koran gelesen. In meiner Version ist Jesus "nur ein Prophet" und nichts besonderes und Johannes findet nicht die geringste Erwähnung im Koran.
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Goldgolem
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Beitrag von Goldgolem »

Johannes der Täufer ist nicht nur eine zentrale Figur des Christentums, sondern auch des Islams und des Mandäismus. Wenn du mir das nicht glauben magst, lies hier nach ;)

Und wir sind uns einig über die Bibel :)
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FetterAhn
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Beitrag von FetterAhn »

Die meisten verwechseln Johannes den Täufer mit einem Jünger gleichen Namens zur Zeit der Kreuzigung.
Das mit dem Koran is so ne Sache. Erst diese Woche mußte ich wieder hören, daß er ein komplettes Buch des neuen Testamentes enthalten solle (Freímaurerversion). Da werden natürlich fundamentale Islamisten was dagegen haben ;)

Eine Schwester hat mich vor Weihnacten auch nochmal darauf aufmerksam gemacht, daß mit dem biblischen Feuer kein echtes brennendes gemeint ist. Es stellt das innere Feuer dar, also ständig energiegeladene wache und bewegliche Augen.
Und Tschüs !
Glaubt ja nicht, daß ich in dem Jahr ohne Internet weniger am Computer war.
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

... den Namen Jesus gibt es bei den Juden nicht. Bei den Christen wird er abgeleitet von Jeschua oder Jeschu.
Diese Namen gibt es recht oft.

Für die Christen ist es der Jesus (Jeschua oder Jeschu) von Nazaret.
Er gehörte zur selben jüdischen Wanderprediger-Gruppe wie Johannes der Täufer (Jochanan). Johannes kannte ihn schon bevor er ihn getauft hatte.

Den Jesus aus den NT hat es so nicht gegeben. Das ist der Jesus von Paulus (und ein paar anderen), der das Römisch-Katholische-Christentum aufgebaut hat.

Zu der damaligen Zeit herrschte Rom in Palestina und die jüdischen Hohepriester hatten sich auf Kompromisse mit den römischen Machthabern eingelassen. Das war eine Abweichung vom Gesetz Mose.

Johannes d. T. und auch Jeschua von Nazaret (und noch einige andere) prangerten diese Abweichungen an. Sie wollten die religiösen Regeln ihres Gottes Jehowah bewaren. Was natürlich nicht möglich war, da die Macht und der Einfluß der Hohepriester größer bei den Römern (sie provitierten auch davon) war, als die von zwei dahergelaufenen Wanderpredigern.

Johannes d. T. hatte versucht die Juden wieder zur Umkehr zu bewegen (sie sollten nicht mehr den Hohepriestern folgen) und wer es 'begriffen' hatte, der wurde als Zeichen seiner Rückkehr getauft.

Jeschua von Nazaret hatte es auch versucht und beide bezahlten es mit ihrem Leben. Das konnten und wollten ihre Anhänger nicht hinnehmen und so entstand hauptsächlich durch Paulus die römische Variante der Christen, mit all den schönen Geschichten im NT !

Griechen, Kopten und andere Gemeinschaften sehen sich als andere Christen.
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Gruß Manni :)
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

... und HIER noch: Wie macht man eine Bibel und wie entsteht ein Neues Testament? :top:
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Rezeguet
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Beitrag von Rezeguet »

Manni_B hat geschrieben:... und HIER noch: Wie macht man eine Bibel und wie entsteht ein Neues Testament? :top:
danke für den Link!

Echt interessant, wenn auch eher für den Laien als für den Theologiestudenten (der das in etwa eh schon weiß)
Daily Telegraph hat geschrieben:"Ein englischer Klub schlägt einen deutschen im Elfmeterschießen - notiert diesen Tag in euren Geschichtsbüchern."
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TerminusTechnicus
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Beitrag von TerminusTechnicus »

Jesus ist für mich der erste "Popstar" der "Ethik, Aufklärung und Menschlichkeit" er hat sich selbst als Gottes Sohn verkörpert und das war schon nen bissi was anderes als Gottkaiser oder gottgleiche Herrscher zu der Zeit, ein greifbarer Star der auch für den kleinen Mann. Vergleichbar vielleicht mit einem Pytagoras, Aristoteles seierzeit und später halt vor allem thematisch Leibnitz, Nietzsche, Kant, Hegel als vorchristlicher "Aufklärer".

Man könnte natürlich jetzt auch anfangen von Däniken Strategien anzuwenden und versuchen es halbwegs plausibel und wissenschaftlich zu erklären. Eva wurde aus Adams Rippe geschaffen, also geclont. Hiob fuhr mit einem feurigem Wagen den Himmel empor (Raumschiff) oder aber die Israeliten wurden von einer Säule aus Wolken und Feuer in der Nacht durch die Wüste geleitet (UFO Tarntechnik). *lach* Laut der Bibel wäre die Menschheit aber auch zweimal durch einen Inzuchtsflaschenhals gegangen einmal bei Adam und Eva und wiederrum bei Noah und seiner Arche. Naturwissenschaftlich ist die Sinflut ebenfalls völlig vorn Baum und Evolutionsforschungstechnisch lebt der Neanderthaler auch noch in unseren Genen mit, ebenso kann man sagen, dass die menschliche Abspaltung und Weiterentwicklung genetischer Natur von Ostafrika in die ganze Welt durchaus seine Plausiblität hat und nahezu als Fakt nachgewiesen werden kann. Gehört jetzt aber nicht unbedingt zum Thema "Jesus", sollte nur noch einmal unterlegen, dass die Bibel ehr als Roman als als Tatsachenbericht gesehen werden sollte.
"Ein Blitzableiter auf einem Kirchturm ist das denkbar stärkste Mißtrauensvotum gegen den lieben Gott." Karl Kraus
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Beitrag von Heromark »

Das Thema haben wir in Religion auch gerade.

Es gibt nur wenige (ich glaube zwei) verlässliche außerbiblische Quellen über den historischen Jesus, und zwar von den Römern. Dort wird er im Zuge der Kreuzigung erwähnt. Als sicher gilt, dass er seinen Jüngern erstens ein Vorbild war, das Lebensweisheiten (vgl. "Die andere Wange", "Die zweite Meile") verbreitet hat. Auch die Wunderheilungen hat es sicher gegeben, jedoch ist natürlich nicht belegbar, dass Jesus jemanden wirklich geheilt hat, moderne medizinische Untersuchungen gab es nicht. Soviel zur impliziten Christologie, die auf Tatsachen basiert.

Der entscheidene Punkt ist die explizite Christologie. Die deutet Jesu Taten und beschäftigt sich mit der biblischen Figur "Christus" (=der Gesalbte, ein Hoheitstitel). Der Großteil von dem, was Christus getan und gesagt haben soll, hat Jesus wohl eher nicht getan. Die Evangelisten haben hier seine Persönlichkeit und seine Lehre, nicht seine historischen Daten dokumentiert. Was man von der Moral hält, die er verbreitet hat (die im besten Fall eine bessere Welt und im schlimmsten Fall Chaos verursachen kann), ist Ansichtssache. Der Rest ist Glaubenssache.

Soviel erstmal von mir :unschuldig:
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Beitrag von Manni_B »

... ich würde nicht sagen, dass Jesus sich selbst als Sohn Gottes (als Tatsache) bezeichnet hat.
Jesus war ein Eiferer im Glauben an seinen Gott Jehowah (mehr noch als Johannes d. T.).
Durch diese Situation bekam er den Namen 'Sohn Gottes'.
Der Sohn einer räudigen Hündin ist ja auch kein tatsächlicher Sohn einer Hündin.

Außerdem, es gab viele Söhne Gottes. Das ist nichts besonderes. Jeder Pharao war ein Sohn seines Gottes.

Sa Ra = Sohn des Gottes Ra.
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Gruß Manni :)
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TerminusTechnicus
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Beitrag von TerminusTechnicus »

Naja laut Manni müsste man dann natürlich auch an einer Jungfrauengeburt zweifeln, den drei Weisen aus dem Morgenland, der Story mit der Flucht nach Ägypten vor Herodes, den Erzengel und die Verkündigung, Jesu's Wiederauferstehung. Also so ganz "unberührt" ist er dann ja wohl auch nicht, oder konnten alle Jünger aus 2 Fischen und 3 Broten 1000 Leute verköstigen oder aus Wasser Wein machen? Gut... ich glaube das kann heute genau so wenig jemand wie damals. Aber Sohn Gottes kann man wohl wirklich nicht auf einer platonischen Ebene ansiedeln.

Es gab meines wissens nach sogar noch eine indische Quelle, nach dem er wohl dort gelernt hätte, Körperkontrolle etc. sowas was ein moderne mentalist halt auch in seinen shows bringt. Was z.b. seine "Wiedergeburt" schon was ehr erklären würde, durch schiere Körperbeherrschung und Show.
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Beitrag von FetterAhn »

Für die Hochzeit von Kaana gäbe es eine plausible aktuelle Variante.
Eine Hochzeitsgesellschaft feiert in einem bekannten abgelegenen Restaurant. Da es Sitte ist keinen Gast fortzuschicken, jeden stattdessen in die Feier mit einzubeziehen, ist die Gesellschaft bei gutem Wetter schnell größer als geplant. Man muß womöglich draussen Feiern. Einer der zufälligen Gäste entpuppt sich als "Udo Lindenberg" oder "Otto". Er steuert einiges an guter Unterhaltung und dem Gelingen der Feier bei. Ein ander Gast mag der Inhaber von "WoM" sein und bemerkt, daß die Bewirtung der anwesenden Gäste in Schwierigkeiten gerät. Es reichen ein paar Worte, Tausender, womöglich einiges aus der persönlichen Bar des edlen Spenders und der Wunsch anonym zu bleiben. In dem Moment hat der unterhaktende Star ein vergleichbares Wunder vollbracht.

So ähnlich vor allem angesicht der großen Speisekammern einiger Haushalte der damaligen Zeit möglich...
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Beitrag von hafensaenger »

TerminusTechnicus hat geschrieben:Naja laut Manni müsste man dann natürlich auch an einer Jungfrauengeburt zweifeln, den drei Weisen aus dem Morgenland, der Story mit der Flucht nach Ägypten vor Herodes, den Erzengel und die Verkündigung, Jesu's Wiederauferstehung. Also so ganz "unberührt" ist er dann ja wohl auch nicht, oder konnten alle Jünger aus 2 Fischen und 3 Broten 1000 Leute verköstigen oder aus Wasser Wein machen? Gut... ich glaube das kann heute genau so wenig jemand wie damals. Aber Sohn Gottes kann man wohl wirklich nicht auf einer platonischen Ebene ansiedeln.

Es gab meines wissens nach sogar noch eine indische Quelle, nach dem er wohl dort gelernt hätte, Körperkontrolle etc. sowas was ein moderne mentalist halt auch in seinen shows bringt. Was z.b. seine "Wiedergeburt" schon was ehr erklären würde, durch schiere Körperbeherrschung und Show.
Ich denke es ist anders (wenn es überhaupt je geschehen ist...) geschehen als niedergeschrieben. Ich denke Gottes Sohne hat einen irdischen Vater der bewusst in der Bibel nicht erwähnt wird. Ebenso denke ich ist vieles andere nicht so passiert wie niedergeschrieben. Und was diese Speisung der Massen angeht, denke ich es war mehr Brot und Fisch da als erwähnt. Natürlich macht es sich geschichtlich nicht so toll wenn man bei so genannten Wundern allzu sehr an der Wahrheit festhält.
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Beitrag von Goldgolem »

Man kann alles mit allem belegen, wenn als Hauptargument Glaubensgrundsätze verwendet werden.
Zuletzt geändert von Goldgolem am Di 25.01.2011 - 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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