Taverne der Festung

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairns Axt raste durch die Reihen der Goblins ,die reihenweise umvielen. Es waren schon unzählige von ihnen durch die Tötliche Klinge umgekommen. Aber Kairn wurde sich langsam bewusst ,dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Sie mussten die Taverne verlassen und zu anderen Verteidigern stoßen.
In der taverne wurden es auch immer mehr Goblins .sie hatten zwei weitere Fenster aufgebrochen und kamen jetzt die Tavernenwände hochgeklettert.

Soeben war eine der Leibwachen des Händlers die Kehle von hinten durchgechnitten worden.
Der Wirt machte seiner zunft alle ehre indem er ein Seltsames gemisch braute und auf den Boden vor den Fenstern lehrte. Die Fensterbretter bekamen ebenfalls eine Kräftige Portion ab.

Das Gemisch war teuflisch .Die Meistens blosfüssigen Goblins traten in reine Säure. Einige Schrein und springen in die Höhe ,damit ihre Füße den Boden nicht berührten . Aber die Schwerkraft holte sie sehr schnell auf den Sauren Boden der Tatsachen zurück.

Vorne an der Tür waren einige Goblins mit riesigen Schilden aufgetaucht. offenbar war es ihre Aufgabe ,Die taverne zu Stürmen. Kairn zertrümmerte einen Schild aus der Distanz.
Er zerbrach ,aber da er aus Eisen war hatte der schlag sehr viel kraft gekostet.

Kairn rief Xenophex der Gerade seinem 15 Goblin das Leben aussaugte zu Los schau dir nocheinmal die Kiste an . Vielleicht ist da irgendwas drin das uns helfen kann. Die Goblins kommen hier jeden Moment durch.



[Occ @ Spielleiter : Wenn in der Kiste irgendwas nützliches ist dann bitte Posten anderfalls ........ aaaaaaaaaaaaaaa /Occ]
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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- "Wir bringen sie in den Keller?" schrie Xenofex, der fast platzte vor angesammelter Energie.
Kairn drehte sich kurz um und wollte sehen, ob der Lich vielleicht den Verstand verloren hatte.
- "Aber da ist sie doch nicht sicher vor den Grünhäuten."
- "Ähem, doch!"
Ein weiterer goblin hechtete auf den Lich zu, der mit seiner untoten Faust ausholte und sie tief ins Gesicht des Angreifers fahren ließ. Ganz im Gegensatz zu den anderen Kämpfern schien Xenofex je mehr Gegner er getötet hatte zu erstarken. Knochen brachen und der eingedellte Goblins torkelte zurück direkt in die Klinge des Minotaurus hinein.
- "Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!", brüllte Kairn, der ein halbes Dutzend Goblins mit einem Fußtritt vor die Tür setzte.
- "Es brennt, Dicker! Die Kiste ist unten im Keller geschützt vor dem Feuer und durch das Feuer vor den Goblins sicher. Wenn wir die Goblins schlagen, dann können wir hier hin zurück kehren und die Kiste holen, wenn nicht, dann brauchen wir die Kiste auch nicht mehr."
Der Wirt wütete im ersten Stock und warf mit einem lauten Brüller drei Goblins ins Feuer.... und dann war Ruhe.
Eine Pause war den Verteidigern der Gaststube gewährt und alle sahen sich keuchend an.
- "Hier können wir nicht bleiben. Der Dachstuhl brennt schon. Vom Zentrum sind brennende Grünhäute die Straßen entlang gerannt und haben alles mögliche in Brand gesteckt."
Der Wirt lachte rauh.
- "Mich würde ja schon interessieren, was da oben abgeht."
- "Wir sollten hier wirklich nicht länger bleiben als unbedingt nötig."
Der dicke Händler war außer Atem und über und über mit Dreck und Blut bespritzt.
- "Also gut! Lass uns die Kiste vertauen und dann nichts wie weg hier."
Als Kairn und Xenofex die Gaststube verließen brach gerade das erste Stockwerk ein und begrub die Leichen der Goblins in einem Flammeninferno.

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Beitrag von Ephirnion »

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Von weitem hörte man das Geschrei der Grünhäute, die die Festung erstürmten. In der Luft lag der Geruch von Rauch und verbranntem Fleisch. Zwischen den Trümmern der ehemaligen Gaststube kletterte ein alter Mann herum und wühlte zwischen den noch heißen Holzbalken herum. Die wenigen Grünhäute, die sich noch in der Stadt und der Nähe der ehemaligen Taverne herumtrieben schienen auf ihn nicht aufmerksam zu werden.
- "Ahhh ... Da ist es ja!" erfuhr es ihm. Sein kauziges Gesicht legte sich in Falten vor Anstrengung. Er hatte die Türe zum Keller des Hauses freigelegt und trat hinunter. Dichter Qualm waberte ihm entgegen, sodass er versuchte ihn davon zu wedeln. Unten war die Einrichtung größtenteils unversehrt geblieben. Er suchte nach etwas ganz bestimmten. Seine Augen blitzten auf als er fand, wonach er suchte. Hastig brach er die Truhe auf und begutachtete den Inhalt. Bücher, Bücher nichts als Bücher. Er nahm eins heraus udn schlug es auf. Nach den ersten paar Zeilen des Buches began der Alte zu kichern, dann zu lachen und bald schallte ein wahnsinniges Lachen aus dem Keller und versetzte alle Goblins in der Umgebung in Angst und Schrecken.

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Beitrag von GrafDracula »

Kairn verließ den goldenen Saal mit einem Grinsen auf dem Gesicht.
Die Sonne kam zugleich mit den Menschen wieder in die Stadt und Selbst der Qual einer ganzen brennenden Stadt konnte ihre Strahlen nicht behindern.
Kairns erstes ziehl galt der Taverne . Er wollte wissen ob von der Holztruhe ,die sie kurz vor der schlacht gefunden hatten noch was übrig war. Und falls ja sich seine belohnung abholen.
Die Stadt sah fürchterlich aus, aber man sah schon einige Menschen die ihre Heuser reparierten. Das war eine der größten Stärkebn der Menschen ,dachte der Minotaurus . Sie gaben niemals auf.
Wenig später traf Kairn auf die Reste der Taverne. Es war ein Kichern zu hören.

Jemand hatte ein loch ind en Trümmerhaufen gegraben. Es war
Ihr Auftraggeber. Er hatte sich an der Truhe zu schaffen gemacht und kicherte irr ,als ob er sein liebstes gefunden und dabei den verstand verloren hätte . He ihr da was macht ihr da ?
rief Kairn ihm zu.
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Beitrag von Ephirnion »

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Der Uhu drehte sich um und blinzelte in das helle Licht, welches von oben her in den Keller fiel. Dort stand eine dunkle Gestalt, die sehr groß war. Er ging auf sie zu und erkannte den Minotaurus, dem er den Auftrag erteilt hatte die Truhe zu besorgen.
- "Ahhh... wie ich sehe habt ihr eure Belohnung nicht vergessen, mein Freund. Aber ich sehe den kleinen Magier nicht. Nun, wie dem auch sei, wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Ihr aber sollt eure Belohnung bekommen. Hier sind die versprochenen 50 Goldstücke. Ihr habt eure Arbeit wirklich sehr gut gemacht ... sehr gut gemacht...."
Der alte Kauz schien gedankenversunken und schrak erst nach einer Weile aus seinen Tagträumereien wieder auf.
- "Und nun, schert euch zum Teufel. Ich habe wichtigeres zu erledigen, als mich mit euch herumzuschlagen."
Er griff die Truhe an einem schweren Griff und wuchtete sie aus dem Keller nach oben. Ohne sich nach fremder Hilfe umzusehen zog er die Truhe hinter sich über das rußgeschwärzte Pflaster die Straße hinunter und machte einen höllischen Lärm dabei. Kairn sah abwechselnd auf den kleinen Beutel Gold in seiner Hand und dann wieder auf den verrückten Alten, der die Straße runter fegte. Erst jetzt bemerkte er, dass der Wirt kopfschüttelnd neben ihm stand.
- "Jetzt hats ihn vollkommen erwischt. Der arme Hannibal. War früher mal Kapitän und ist zur See gefahren, aber als er sein Bein verloren hat wollte ihn niemand mehr anheuern. Seitdem war er Stammkunde in meinem Gasthaus und hat sich das Bisschen Grips aus dem Kopf gesoffen, was von dem ganzen Geschaukel übrig geblieben ist."
Er drehte sich zu dem Schutthaufen, der einstmals die Taverne der Stadt war.
- "Das wird eine Menge Arbeit sein, aber was solls. Irgendwie muss ich ja mein täglich Brot verdienen. Wisst ihr, was meine Mutter immer zu mir gesagt hat: 'Wer nix wird, wird Wirt!' Und irgendwie sollte sie Recht behalten."

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Beitrag von Djerin Orthalon »

Man hatte Djerin gesagt, dass er im Südteil der Stadt eine Taverne finden könne, wo er eventuell die Nacht verbringen könnte. Die Quartiere der Obdachlosen waren ohnehin schon jetzt überfüllt und so hatte er erst gar nicht den Versuch unternommen sich dort an die langen Schlangen anzustellen. Sein Weg führte ihn also den Berg vom Goldenen Saal wieder hinunter und dort bog er zunächst links ab. Die Häuser in dieser Gegend waren zunächst noch recht unbeschädigt. Hier und da war ein wenig Ruß an den weiß getünchten Fassaden zu sehen, doch im Großen und Ganzen sahen die Häuser noch recht ansehnlich aus. Doch als er in die nächste Straße einbog,gewahr er ein Bild der Verwüstung, wie es ihm schon zu Anfang präsentiert worden war. Kein Haus war unversehrt geblieben. Mitten auf der Straße lag ein riesiger Stein, der durch mehrere Häuser gerollt sein musste. Dort fand er auch ein einsames Schild, welches auf die Taverne hinwieß ... die ehemalige Taverne.
Ein dicklicher Mann und ein Minotaurus standen davor, während gerade ein Mann, der eine Kiste hinter sich herzog, die Straße hinunter marschierte ohne sich an den Blicken der restlichen Passanten zu stören.
- "Ist das hier die Taverne?"
Der Dicke drehte sich um und sah Djerin direkt in die Augen.
- "Ihr seid nicht von hier, was? Hier heißt es Gasthaus oder Gasthof. Und jein! Das hier war einmal das Gasthaus. Und ich bin stolzer Besitzer dieser Müllhalde. Wollt ihr etwas trinken?"
Djerin war etwas verwirrt. Neben ihm kokelte noch immer das, was einmal die Taverne gewesen ist leise vor sich hin.
- "Wenn ihr etwas anzubieten habt. Ich bin aber ein wenig knapp bei Kasse."
- "Das macht nichts, wenn ihr mir helft ein paar Sachen von unten nach oben zu räumen. Kommt Großer, wir könnten eine weitere starke Hand gebrauchen."
Damit war der Minotaurus gemeint, der noch immer schweigend herumstand. Djerin nickte ihm zu:
- "Mein Name ist Djerin Orthalon. Wer seid ihr, mein Freund?"
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn sagte der Minotaurus und streckte ihm die Hand hin. Zu seiner Verwunderung war der Soldat, mit dem er sprach völlig Unversehrt. Erst auf den zweiten Blick sah Kairn dass, das Wappen nicht aus der Festung war.
Doch bevor er Fragen stellte musste erst ein Zwergenbier her. Kairns Kehle war von dem Kampf wie ausgetrocknet und er hatte überall aum Körper Schnitte und Kratzer. er würde sich im Laufe des Tages noch einen Heiler Krallen müssen. Aber er beschloss zu warten bis die Schwerverletzten einmal versorgt waren. Und bis dahin hatte er nichts zu tun.
Also gut wird. Für ein Zwergenbier bin ich zu allem bereit. Kairn hatte durch die Schlacht seinen Humor nicht verloren. Im gegenteil. Es hatte ihm gut getan wieder einmal ganz seine Minotaurenseite hervorzukehren. Man sagt nicht ganz zu unrecht ,dass eine Armee von Minotaurenkriegern fast unbesiegbar ist.
Dann fiel Kairns blick noch einmal auf den Kapitän.
Seltsamer Vogel. und viel seltsamer, das er von der Truhe gewusst hat. Sie war in einem Versteck das von gewaltiger Magie umgeben war. Vielleicht sind die Bücher doch nicht ganz so unbedeutend. Ich muss das jetzt wissen. Dann ging Kairn noch einmal zu dem Uhu und stellte ihn zur rede.
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Beitrag von Ephirnion »

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Der Wirt und seine Beiden Helfer hatten sich inzwischen daran gemacht den Keller von diversen Gerümpel zu befreien und wenigstens einigermaßen wohnlich zu gestalten. Kairn hatte kein Glück mit der Suche nach dem alten Uhu. Letztlich war er enttäuscht zur Taverne zurückgekehrt. Links von ihnen ging man die Treppe hinunter, die auch Xenofex und Kairn vor einigen Tagen hinauf gegangen waren, als sie durch den unterirdischen Tunnel getreten waren. Hier lagerten noch immer diverse Köstlichkeiten, vor allen Dingen alkoholischer Herkunft.
- "So, da ihr beide mir so gut zur Hand gegangen seid, spendiere ich euch einen Krug Bier. Übrigens, wenn ihr möchtet, dann könnt ihr heute Nacht hier schlafen. Ich meine eine Türe, die ich abschließen könnte ist ja nun nicht mehr aufzutreiben. Wer weiß, was dort oben alles für Gesindel herumtobt."
Der Wirt ließ das goldene Bier in die Krüge fließen und schenkte sich selber noch einen Tonbecher voll ein.

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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Djerin sah sich im Keller des ehemaligen Gasthauses um. Es sah sehr solide gebaut aus. Ihm fielen jedenfalls keinerlei Schäden auf, die nicht schnell behoben werden konnten. Hinzu kam, dass dieser Keller nicht so wie viele andere die Djerin kannte, nicht feucht war. Normalerweise könnte man sonst nicht Brot und Schinken in einem Keller lagern, da diese sonst sofort von Schimmel befallen wurden. Irgendwie erinnerte Djerin die Handwerkskunst, die hier angewendet wurde an die der Zwerge. Massive Steinblöcke, die fast fugenlos übereinander geschichtet wurden. Das war schon sehr interessant.
Er nippte nochmals an seinem Bier und sah dem Wirt zu, wie dieser wieder die Treppe hinunter stieg um noch etwas aufzuräumen. Er hatte großen Repsekt vor dem Mann, schließlich hatte er fast alles verloren, womit er sich den Lebensunterhalt verdienen konnte. Und dann war da noch dieser Minotaurus, Kairn, der ein wenig ruhig war, wie Djerin fand. Andererseits hatten sie gerade eine Belagerung hinter sich und hatten ncht wenige Verluste hinnehmen müssen.
- "Sagt, Kairn, die Belagerung ... erzählt mir etwas darüber. Ich habe das ganze Schauspiel nicht miterlebt und so wie es hier aussieht, naja, da muss es schon eine ziemlich große Horde gewesen sein."
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Auf der Suche nach einem Nachtlager kam auch Zarathsutra an den Ruinen der alten Taverne vorbei. Hier waren überraschenderweise Stimmen zu hören und etwas Licht schimmerte aus dem Keller herauf. Vielleicht gab es ein Untergeschoß, das der Wirt noch nutzen konnte.

Zarathustra klopfte an und trat ein. Unten angekommen erkannte er den anderen Minotauren aus dem goldenen Saal und begrüßte ihn als ersten. Dann wandte er sich an den Wirt und fragte ihn, ob für ihn noch etwas Platz übrig sei - und vielleicht auch etwas zu essen und zu trinken.

Der Wirt, der ihn ja auch von der Verteidigung des Palastes her kannte bejahte diese Fragen und bot dem Mönch Platz an. Zarathustra saß kaum, als auch schon ein Krug Bier vor ihm stand.
Gemeinsam mit Kairn berichtete er dann dem Neuankömmling von den Geschehnissen der letzten Tage.
.... also sprach Zarathustra.
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

- "Das ist wirklich erschreckend! Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele Grünhäute in der Salischen Ebene gibt." meinte Djerin, als die beiden Minotauren ihren langen Bericht über die Belagerung abgeschlossen hatten. Djerin fragte sich, was Rogus für ein Mensch war. Dieser Mann war bei weitem der mächtigste Mensch, den Djerin kannte - was er wohl für ein Geheimnis hütete.
Die Taverne began sich etwas zu füllen. Der Wirt begrüßte eine Hand voll Nachbarn und hörte ihnen bei ihren Geschichten zu, wie sie hunderte von Goblins, Orks und sogar Steintrolle erschlagen hatten; was alles mit Sicherheit erlogen war.
- "Ich bin auf der Suche nach Arbeit hier in die Festung gekommen. Auf dem Weg hierher hat man mir berichtet, dass der König hin und wieder eine Aufgabe zu vergeben hat - glaubt ihr, dass es sich lohnt in den nächsten Tagen bei ihm um eine Audienz zu bitten?"
Im groben und ganzen war das, was Djerin da erzählte eine glatte Lüge, schließlich hatte man ihn ja nach Rogus geschickt, um sich in die Dienste des Königs zu stellen und um die Diebesgilde von Tikh mit Informationen zu versorgen. Aber letztenendes war das auch egal, schließlich suchte er ja so oder so nach einer Anstellung beim König.
- "Ich könnte mir gut vorstellen, dass er gerade jetzt jede helfende hand gebrauchen könnte."
Der Wirt kam mit einem neuen Krug Bier angewatschelt, doch Djerin lehnte höflich ab. Noch immer war er knapp bei Kasse und er hatte nur wenig Arbeit für den Wirt verrichtet, mit der er das Bier hätte begleichen können - er fand es nicht in Ordnung Geschenke anzunehmen, die man nicht verdiente. So meinte er, dass es wohl genug Bier sei, denn er vertrage nicht so viel und der Wirt zuckte mit den Schultern und stellte es dem neu angekommenen Minotaurus auf den Tisch.
- "Mein Name ist übrigens Djerin Orthalon, mein Herr. Ich komme aus Tikh und war dort für eine Weile Soldat."
Er hielt dem Großen seine Hand hin.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra ergriff die ihm angebotene Hand und drückte sie - nicht zu kräftig, denn Minotauren wären durchaus in der Lage Menschen bei soetwas die Hand zu brechen.

Willkommen in der Festung Rogus, Djerin, oder dem was davon übrig ist.
Mein Name ist Zarathustra, wie man vielleicht erkennt bin ich Mönch im Orden der Götter der 2 Monde. Ursprünglich komme ich aus einem kleinen Bergkloster aus dem Grenzgebiet von Elfenwald und Sonnenwald, habe aber die letzten Jahre im Stammkloster meines Ordens verbracht. Das ist in Tikh eigentlich recht bekannt, da es ja nur unwesentlich weiter westlich am Rande des Sonnenwaldes liegt. Und mein Grund hier zu sein .... ich weiß es selbst nicht genau ... sagen wir ich bin in göttlicher Mission unterwegs.


Als er geendet hatte griff Zarathustra nach dem Bierkrug, den Djerin ihm herübergeschoben hatte, prostete ihm und Kairn zu und gönnte sich einen ordentlichen Schluck, der köstlich kühl die Kehle hinabrann.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

"He, du kleiner Dieb, das ist mein Geldbeutel!" Dwarusch grapschte nach Dilvars Kragen, um ihn zu packen und zu schütteln, doch der Halbling wich flink aus und bedachte den Zwerg mit einem (wie er meinte) unschuldigen Blick. Plötzlich erhellte sich sein Gesichtsausdruck. "Na so was!", rief er überrascht aus. "Er muss dir vom Gürtel gerutscht sein. Nur gut, dass ich ihn gefunden habe. Denke nur was passiert wäre, wenn nicht! Ein Dieb hätte vorbeikommen können und sich mit deinen Münzen einen schönen Tag machen!" Dilvar gab Dwarusch seinen Geldbeutel zurück, obwohl er dabei riskierte, seinen rechten Arm zu verlieren, denn der Zwerg griff äußerst ruppig danach. Sogleich begann er damit die Münzen zu zählen. Dwarusch mochte vielleicht ein Paladin des Thor sein, aber er war immer noch ein Zwerg. Und bei Gold (egal in welcher Form) meldete sich auch bei ihm ein tief verankerter, uralter Instinkt, der ein äußerst starres Besitzergreifen in dem Zwerg wachrief.

Sie hatten Elessar in der Obhut der fähigen Heiler und Kleriker zurückgelassen und nachdem Dwarusch erwacht war (und man ihn davon überzeugen konnte, dass er in seiner derzeitigen Verfassung niemandem eine große Hilfe war) machten sich die drei Gefährten auf den Weg durch die Stadt, auf der Suche nach einer Taverne oder einem anderen Gasthaus. Überall bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Abgesehen von dem verheerenden Ausmaß der Zerstörung, das sie nun erst, nachdem sich der Schleier der Schlacht gelüftet hatte, vollkommen überblicken konnten, rief vor allem der Anblick der Tausenden von Leichen in den Straßen Übelkeit hervor. Dennoch, überall waren die Bestrebungen zu erkennen, die Stadt schnellstmöglichst wieder aufzubauen. Gruppen von Männern (Soldaten wie Zivilisten gleichermaßen) wanderten mit großen Karren umher und sammelten so viele Tote ein, wie sie konnten. Sobald ein Wagen voll war, wurde er vor die Tore gebracht, wo man die Leichen ablud und einen gigantischen Scheiterhaufen errichtete. Die Verteidiger der Festung wurden hingegen zum Palast gebracht, wo man ihnen eine Bestattung mit allen Ehren angedeihen lassen wollte, sobald es die Umstände ermöglichten.

Dwarusch betrachtete dies alles mit einiger Sorge. Bei solchen Bergen von Leichen war die Gefahr von Seuchen äußerst hoch und zudem trieben sich im Umland der Festung immer noch mehrere Hundert, wenn nicht gar Tausend Goblins herum, die zwar derzeit in kopfloser Panik flohen, aber jederzeit wieder zu einer Bedrohung für Rogus werden könnten, sollte ein Führer sie unter seinem Banner einen. Dwarusch hoffte, dass die Strategen und Führer des Militärs ebensoviel Weitsicht besaßen wie er und sich diesem Problem in Bälde annahmen. Doch alle düsteren Gedanken wurden verdrängt, als Manya, Dilvar und der Zwerg die abgebrannte Ruine erreichten, die einst jene Taverne dargestellt hatte, in der sie die erste Nacht der Belagerung verbracht hatten. Auf der Suche nach dem Wirt durchstöberten die drei das Umfeld und fanden schließlich eine vom Feuer geschwärzte Treppe, die nach unten führte. Im Keller stieß die Gruppe auf eine illustre Gesellschaft: Neben dem Wirt befanden sich dort zwei Minotauren und ein Soldat. Schnell stellte man sich einander vor, dann bestellten die Neuankömmlinge beim Wirt einen Krug kühlen Biers - sofern die goldgelbe Flüssigkeit nicht in ihren Fässern gekocht hatte.
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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Es war wahrlich erstaunlich, dass sich so viele Menschen, Zwerge und Minotauren in einem engen Keller zusammenfanden und Bier trinken wollten, wunderte sich Djerin. Doch nach all den Strapazen, dem Morden und dem vielen Leid war es nur klar, dass sie wenigstens nach einem klein wenig Abwechslung durstig waren. Ein kleines bisschen Ablenkung, bevor sie wieder in die Welt hinaus gingen, aus der sie sich hier hinunter geflüchtet hatten. Was Djerin allerdings nicht gefiel, war die Tatsache, dass er bei all dem Lärm wohl nicht so schnell seinen wohlverdienten Schlaf finden würde. Das war schon etwas ärgerlich, denn sein Marsch von heute morgen war auch nicht frei von Strapazen gewesen. Erst spät nach Mitternacht wurde es leer im Keller des Gasthauses und außer den beiden Minotauren und dem Wirt waren nur ein Zwerg, eine überaus attraktive Frau und ein kurzer Halbling geblieben, die sich aber alle irgendwie untereinander kennen mussten.
- "Sehr schön, sehr schön. Das sind die Gäste, die ich kenne..."
Der Wirt knallte seinen obligatorischen Putzlappen auf den provisorischen Tresen und lümmelte sich darauf.
- "Ich hätte nicht gedacht, dass soviele hierher kommen würden."
- "Ach, da kennt ihr die Bewohner der Festung nicht. Wir haben schon viel mitgemacht, von Dämonen, die aus einer Kapelle quollen über einen Angriff von beschworenen Drachen und nun bis hin zu einer Belagerung von Grünhäuten die fast in einer Katastrophe geendet hätte. Tja, wer hier lebt, der muss schon mit allen Wassern gewaschen sein. Hier kann man eine Menge Geld machen, aber man kann ebenso schnell vor die Hunde gehen. Wenn man sein Leben ruhiger angehen lassen will, dann sollte man lieber seine sieben Sachen packen und nach Kalanos ziehen; da ist es ruhiger. Was glaubt ihr, warum Rogus die Gesetzte hier so mit aller Strenge ausüben lässt. Wenn hier ein Haufen Zwerge eine Rotte Halblinge trifft, dann kommt es nur nicht zur Schlägerei, weil der König jeden vor die Tore setzen würde, der es wagt die kleinste Stänkerei anzufangen. Und den vielen Zwergenhändlern, die es hier gibt, würde das eine Menge kosten - was nicht heißen soll, dass es hier dennoch immer wieder zu Prügeleien kommt. Tja, das ist die Festung, wie sie leibt und lebt. Und das möchte ich auch nicht missen."
Der Wirt grinste und erhob sich.
- "Dort unten habe ich ein notdürftiges Nachtlager hergerichtet; es ist zwar nur Stroh und ein paar alte Decken, die ich gefunden habe, aber immer noch besser als auf kalten Granitplatten zu schlafen."
Djerin war der erste, der sich das vermeindliche Nachtlager ansah. Er bückte sich nach einer Decke, die eher einem Lumpen glich und schnüffelte daran. Der Halbling stand direkt hinter ihm und tat es ihm gleich.
- "Igitt, die riechen ja, wie ... "
- "... wie der Zwerg ..." beendete Dilvar den Satz für Djerin, der instiktiv lächeln musste.
- "Ja, kann schon sein. Aber besser als nichts und derzeit bin ich eh zu müde um mich daran zu stören."
Der Soldat legte seine Lederrüstung ab und auch sein Schwert. Dann versuchte er auf dem Stroh wenigstens einigermaßen bequem zu liegen und war binnen drei Minuten eingeschlafen.
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Noch lange brannten die Kerzen im Keller der Taverne. Doch nach und nach machte sich bei allen der hier Anwesenden die Müdigkeit bemerkbar.
Am nächsten Morgen war es der Wirt, welcher als erster auf den Beinen war. Eine große Gestalt stand im Türrahmen bzw. kam die Treppe hinunter. Ein dunkelbrauner Mantel lag über den Schultern des massigen Wesens. Es war der Minotaurus Jollnech, der sich mit dem Wirt in ein kleines Gespräch vertiefte. Sie sprachen nur halblaut um die derzeitigen Gäste nicht zu stören. Es schien, als ob der Stiermensch ein äußerst wichtiges Anliegen habe und dieses mit äußerster Ernsthaftigkeit behandelt haben wollte.
Der Wirt nickte mehrmals hintereinander verständnisvoll, während er dem Lehrer der Festung zuhörte. Dann kratzte er sich am Bart und schien eine Weile zu überlegen, sah nach unten zu seinen Gästen, nickte und gestikulierte kurz mit einem freundlichen Grinsen auf dem Gesicht. Jollnech verdrehte kurz die Augen und legte einen kleinen Beutel mit klimpernden Münzen auf den Tisch, die der Wirt schnell einsteckte. Daraufhin verabschiedete er sich mit einem dankenden Kopfnicken und verließ das Lokal wieder - im gleichen Moment wachten die ersten der nächtlichen Gäste auf.

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Beitrag von GrafDracula »

Kairn war als erster aufgewacht und hatte noch mitbekommen wie eine große Gestalt die taverne verließ. Aber er war noch zu müde um darüber nachzudenken. Zarathustra war ebenfalls noch da und schlief fest . Der Minotaurus war offenbar neu hier . oder Kairn hatte ihn nur noch nie gesehen.
Mit einem Stöhnen richtete sich der Minotaurus auf und sah sich um. Die anderen ,mit ausnahme des wirts schliefen noch, und kairn hatte kein bedürfnis dies zu ändern.

Guten Morgen Kairn. wie war eure Nacht in den überresten meiner Taverne ?Der Wirt schien seinen Humor nie verlieren zu können. Selbst jetzt ,als seine ganze Existenz zu bruch gegangen war ,lag ihm immer noch ein scherz auf den Lippen. Die Nacht war fantastisch. Ich habe besser geschlafen als Rogus in seinen Gemächern.
Die tatsache das der König diese nacht wahrscheinlich gar nicht geschlafen hatte, verlieh Kairns Aussage einen Hauch von Wahrheit.
Nachdem Kairn kurz hinaus frische luft schnappen gegangen war gesellte er sich noch einmal zum Wirt.

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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Djerin blinzelte müde in das hereinfallende Licht, welches von der Treppe her den Keller erhellte. Es musste schon morgen sein. Aber er war noch recht müde und musste sich eingestehen, dass dieses Nachtlager auf jeden Fall besser war, als wie sonst auf der Reise zur Festung üblich unter Eichen, Fichten und Buchen zu nächtigen. Er genoss das "Nest" noch eine Weile und schloss die Augen. Da hörte er schon, wie sich der erste aufmachte aufzustehen. Kairn, der Minotaurus wälzte sich herum und stand auf, nachdem er ein paar Mal geschnaubt hatte. Ersetzt das das Gähnen der Menschen? fragte sich der Soldat. Aber andererseits, das waren wohl Dinge, die die Großen nicht preisgaben. Dann fand Djerin, dass es auch für ihn Zeit wäre nun endlich aufzustehen. Es war ohnehin schlecht länger im Bett zu bleiben als unbedingt nötig, das konnte einem den ganzen Tag vermiesen. Djerin schwang die Beine herum und wuschelte sich durch sein dunkles Haar. Er gähnte herzhaft und zog sich schnell an. Dann ging er die Treppe hinauf, wo sich Kairn und der Wirt unterhielten. Er setzte sich auf eine Kiste, die notdürftig als Bank diente und lauschte dem Gespräch der beiden am "Tresen".
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Der Wirt kratzte sich an seinem stoppeligen Bart und sah Kairn in die Augen.
- "Ihr seid schon ein wenig neugierig, nicht wahr?" meinte er mit einem verschmitzten Grinsen auf den Lippen.
- "Das war Jollnech, ein Lehrer und Weiser, der hier in der Festung seine Hütte hat. Wann immer ihr etwas lernen wollt, was nicht mit Waffen, Rüstungen oder Zaubern zu tun hat, dann solltet ihr ihn aufsuchen. Er hat auch sonst eine Menge zu bieten, er gibt Rat und weiß eigentlich für jedes Problem eine Lösung. Und bei ganz ... besonderen Probleme hilft er auch gerne, wo er kann."
Der Wirt nahm sich einen Tonbecher hervor und säuberte ihn demonstrativ. Als er bemerkte, dass Kairn ihn immer noch ansah, weil das eigentlich nicht das war, was der Minotaurus hören wollte.
- "Ihr lasst nicht locker, ich seh das schon. Also, er sucht nach äh ... drei äh... Freiwilligen für eine kleine Aufgabe."
Der Wirt grinste.
- "Hab ich da schon einen gefunden?"

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Veris dulcis in tempore
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Mittlerweile war auch Zarathustra nach seinem ersten tiefen langen Schlaf seit Tagen wieder wach geworden. Auch wenn er nicht allzugut gelegen hatte war die Nacht sehr erholsam gewesen und jetzt stand er mit knackenden Gelenken auf.

Nebenbei hörte er Fragmente eines Gespräches zwischen Wirt und dem andern Minotauren - und er war vermutlich nicht der einzige, der etwas davon mitbekam, denn überall kam Bewegung in die erwachenden Schläfer.

Freiwillige für eine Aufgabe? Wer braucht diese und für welchen Zweck? Ich bin zwar immer mal gern bereit mich freiwillig zu melden, aber sicher nicht ohne zuwissen um was es geht.

Erzählt uns davon, Herr Wirt, ich denke es wird uns alle interessieren.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Dwarusch streckte sich, wobei er arg übertrieb. Dennoch, die Nacht auf dem Fußboden des ausgebrannten Gasthauses zu verbringen war nicht eben das, was der Zwerg als 'angenehme Erfahrung' titulieren würde. Seine müden Glieder reibend stand er auf und sah, dass er der Letzte der nächtigenden Gäste war, der seine Schlafstatt verließ. Manya und Dilvar waren bereits auf den Beinen und leisteten dem Wirt und den drei anderen zwielichtigen Gestalten Gesellschaft, die man gestern Abend getroffen hatte. Vor allem die beiden Minotauren beäugte Dwarusch mit Argwohn. Wer so groß war, konnte nichts Gutes im Schilde führen. Obwohl...der eine dieser gigantischen Stiermenschen trug den Überwurf des Tempels der Götter der zwei Monde, einem durch und durch respektablen Orden, deren Mitglieder sogar ab und zu in den Zwergenberg eingeladen worden waren, um mit hochrangigen Thor-Priestern theologische Diskussionen über Gott und die Welt (und damit ist kein sinnfreier Smalltalk gemeint) zu führen - eine große Ehre, die nicht vielen Außenstehenden gewährt wurde.

Doch Dwarusch kümmerte sich in diesem Augenblick nicht um die diffizilen internen Angelegenheiten der theologischen Orden. Vielmehr beschäftigte ihn eine andere, ungleich wichtigere Frage: Wo bekam er ein Frühstück und wie sparte er den Preis dafür? Der Zwerg gähnte und fuhr sich durch seinen arg zerzausten Bart, der wieder einmal eine Bearbeitung mit dem Kamm nötig gehabt hätte, dann wankte er zu dem improvisierten Tresen, hinter dem der Wirt stand und um den sich alle Abenteurer drängelten, als würde es dort Freibier geben. Dwarusch erinnerte sich an den vergangenen Abend und bewegte sich mit einer Schnelligkeit, die man von einem gerade erst erwachten Zwerg nicht erwartet hätte. Gestern hatte es Freibier gegeben! Doch der Paladin Thors wurde enttäuscht. Allerdings schnappte er das Wort "Aufgabe" auf, gerade als er sich zu den anderen Gesellte. "Ein Auftrag?", fragte er gähnend. "Solange man dabei hehren Zielen dient, könnt ihr mit mir und meinen Kameraden rechnen." Dilvar ließ im Hintergrund einen empörten Schnaufer vernehmen. "Ich würde schon gern wissen, womit wir es zu tun haben, bevor ich mich auf ein Selbstmordkommando begebe, herzlichen Dank!"
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