Taverne der Festung

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

In seinen tiefgrünen Reisemantel gehüllt und mit dem neuen Dolch im Gürtel betrat Athelas die Taverne der Festung. Es war ein langer Tag gewesen, und auch wenn es ihm mehr behagt hätte, die Nacht im Schoß von Mutter Natur zu verbringen, so war dies doch unter den gegebenenUmständen kaum möglich. Er wollte sich vom Wirt gerade ein Zimmer bereitmachen lassen, als er Zarathustra den Minotaurus in einer Ecke des Schankraumes sitzen und essen sah. Dem Mann hinter der Theke bedeutete Athelas, dass er ein Tagesgericht, einen kleinen Krug Wein und ein Zimmer wünsche, dann begab er sich zu seinem Reisegefährten. "Zarathustra, wie geht es euch ?"
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra nimmt erfreut zur Kenntnis, dass sich einer seiner Reisebegleiter ebenfalls in der Taverne einfindet. Der Waldelf setzt sich dann auch zu ihm an den Tisch und eröffnet ein Gespräch.

Ich hatte Gelegenheit, mich ein wenig weiterzubilden und mir eine neue Rüstung zu kaufen - erfreuliche Möglichkeiten, die ich anbetrachts unserer Lage nutzen konnte. Folglich geht es mir den Umständen entsprechend gut, abgesehen davon, dass diese Einkäufe meine Reisekasse wieder weitgehend geleert haben.
Und wie ist es Euch bisher hier ergangen?
.... also sprach Zarathustra.
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Oh, ähnlich" erwiderte Athelas, als der Wirt den Wein und einen dampfenden Teller mit Eintopf vor ihm abstellte, und ihm den Schlüssel für sein Zimmer in die Hand drückte. Athelas bezahlte den Mann mit 5 Goldmünzen. "Ich warin der Zauberschule" fuhr er fort "Ein seltsamer Ort. Ihr solltet nicht hineingehen, wenn ihr nicht müsst. Ansonsten lauft ihr Gefahr von irgendeiner Art thaumaturgischer Explosion getroffen zu werden, oder schlimmeres."
Athelas konnte sich nicht vorstellen, was schlimmer sein konnte, als in eine thaumaturgische Explosion zu geraten. Diese Phänomene traten nur selten und an stark magisch aufgeladenen Orten auf, aber wer eine beobachtete, fand sich normalerweise bald darauf in seine Moleküle gespalten wieder. Wenn es jedoch etwas schlimmeres gab, so hatte man sicher gute Chancen, es in der hiesigen Zauberschule anzutreffen. "Naja was das Gold betrifft, so geht es mir ähnlich wie euch, ich sollte mir bald wieder Arbeit suchen.
Aber reden wir nichtmehr vom Mammon und von der Arbeit, diese Dinge kommen früh genug wieder. Was führt euch hier her Zarathustra ? Woher kommt ihr ?"
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Ihr habt Recht, die Ereignisse werden uns früh genug wieder in ihren Bann ziehen.

Nun zu Euren Fragen, wobei ich die letzte zuerst beantworten will. Zu meiner eigentlichen Herkunft, also Abstammung, Eltern, Familie kann ich nichts sagen, da ich es selbst nicht weiß. Man fand mich als ich nur wenige Tage alt war vor den Toren eines Bergklosters am Rande der Ebene, weit im Nordwesten, irgendwo zwischen Festung und Rosenschlucht gelegen. Dort wuchs ich auf und wurde zu dem, der ich jetzt bin. Der Abt dieses Klosters meinte irgendwann, dass ich eine bessere Ausbildung verdiene, als er sie mir geben könnte. Ich hielt ihn bis dahin für einen sehr weisen Mann und verstand nicht, warum er mich fortschickte, verstand ich erst viel später.

Die weitere Ausbildung die er meinte genoss ich dann im großen Kloster des Ordens, wo ich dann begriffen habe, wie richtig seine Worte waren, denn ich lernte in der Tat noch sher viel hinzu. Dieses Kloster steht in relativer Nähe zum Handelszentrum Tikh, praktisch direkt an der Grenze zum Sonnenwald.

Teil der Ausbildung waren auch Meditationstechniken, wobei ich im Rahmen dieser Meditationen zu Visionen neigte, in denen ich manchmal fast glaubte, unserem Gott gegenüber zu stehen. Diese waren stark und häufig genug, mich zu beeinflussen und irgendwann wusste ich einfach, dass ich losziehen musste, dass mich irgendeine Bestimmung führen und einer noch nicht zu benennenden Aufgabe stellen würde. Also brach ich aus dem Kloster auf und machte mich auf den Weg - und landete schließlich hier.

Und was ist Eure Geschichte, Athelas?
.... also sprach Zarathustra.
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Kurz zog bei der Erwähnung seiner Herkunft ein dunkler Schatten über Athelas' Gesicht, dann brachte er seine Züge wieder unter Kontrolle. "Oh .... ich habe auch eine gewisse Art von religiöser Herkunft, wisst ihr .... ich bin der Sohn eines Hohepriesters aus einem Elfendorf im Sonnenwald. Nahe des Flusses Silberstrom, falls euch das etwas sagt. Ich sollte seine Nachfolge antreten, doch vor kurzem drang ein Dieb in den Tempel ein und stahl eines unserer heiligsten Relikte, und das während meiner Wache. Nunja ..... und weil ich also eine gewisse Mitschuld trage, wurde ich so lange aus dem Sonnenwald verbannt, bis das Relikt wiederbeschafft ist. Das Problem ist nur, man weiss nicht viel über den Dieb. Nur das eine, ein Halbling ist es gewesen. Und wenn der verfluchte Halbling nicht gewesen wäre, dann müsste ich jetzt nicht in dieser grauen Einöde für irgendwelche Menschen arbeiten ...."
Die letzte Bemerkung war ihm mehr so hinausgerutscht, und er sah sich hastig um, ob ihn einer der Gäste gehört hätte .....
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Geht nicht so hart mit anderen Völkern ins Gericht. Nicht jeder Halbling ist schlecht, und längst nicht jeder Mensch ist unwürdig.
Es gibt bedeutende Mitglieder meines Ordens aus allen Rassen, sowohl Menschen, Elfen, Halblinge, sogar Zwerge und natürlich Minotauren, und von allen habe ich viel gelernt, während meiner Zeit dort.
Ich hoffe für Euch, dass Ihr ebenso wertvolle Freunde und Wegbegleiter unter diesen finden werdet, wie es mir selbst möglich war.
Nehmt den Halbling der mit uns unterwegs war, diesen Willibald. Ein sehr ehrlicher und angenehmer Zeitgenosse. Leider habe ich ihn nach Ankunft in der Stadt aus den Augen verloren - ich glaube er hatte mehr oder weniger nahe Verwandte hier.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Es .... es tut mir leid Zarathustra." sprach Athelas nun etwas leiser "In meinem Heim im Sonnenwald, da waren die Elfen die Hüter von allem. Ich wurde nuneinmal so erzogen, dass wir die höchste aller Rassen sind, und wenn einmal Besucher aus anderen Völkern in die Wälder kamen, gab man sich die größte Mühe, sie schnell wieder loszuwerden. Ich habe nie jemanden aus einem anderen Volk kennengelernt, für den ich irgendeine Form von Respekt übrig gehabt hätte. Genaugenommen seid ihr der erste nicht-Elf, auf den ich nicht mit totaler Verachtung hinabgesehen habe. Ich schätze, wenn ich meine Aufgabe erfüllen will, sollte ich mich damit abfinden, dass ich nichtmehr die zweitmächtigste Person in der Stadt bin, wie in meiner Heimat ...."
Auf diese lange Erklärung musste Athelas erst einmal einen langen Schluck aus seinem Weinkelch nehmen. Noch nie in seinem Leben hatte er sich bei irgendjemandem entschuldigen müssen.
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Beitrag von Zarathustra »

Ihr braucht Euch nicht zu entschuldigen, Athelas.
Es war nicht mehr als ein Hinweis oder Ratschlag eines Waffengefährten, dessen eigene Lebenserfahrung auch nicht die allergrößte ist, da der überwiegende Teil dieses Lebens noch vor ihm liegen sollte.


In der folgenden Zeit sutzen die beiden noch etwas zusammen in der taverne und trinken ein paar Becher Wein. Dabei reden sie über weniger wichtige, sondern mehr unterhaltsame kleine Geschichten aus der Zeit ihrer Kindheit, ihrer Ausbildung und bisherigen Reisen.

Irgendwie erwartet Zarathustra insgeheim jederzeit den Ruf des Königs, dass jeder der zur Verteidigung der Festung geeignet ist gebraucht wird.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Ephirnion »

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Ein Mann kam keuchend in die Gaststätte und bat den Wirt um eine Bleibe für unbestimmte Zeit. Er sah sehr besorgt aus, hatte tiefe Falten im Gesicht und die dunklen Ringe unter seinen Augen sagten einem jeden Betrachter, dass er schon seit Tagen nicht mehr geschlafen habe. Auf die Frage, warum er denn für solch lange Zeit ein Zimmer suchte, meinte dieser:
- "Sie kommen! Es ist kein Märchen. Ich bin seit drei Tagen auf der Flucht vor ihnen und obwohl ich die Festung nicht mag, so ist sie doch bei weitem der sicherste Ort, den ich zu Fuß erreichen konnte. Die halbe Mannschaft wurde dahingemetzelt und alles verbrannt, was ihnen unter die Finger kam. Wir hatten uns gut versteckt, doch irgendwie haben sie uns mit ihren Wölfen aufgespürt. Ich danke den Göttern, dass sie mich nicht sofort gefressen haben..."

Zarathustra und Athelas horchten auf. Der Mann am Tresen, der inzwischen eine Schar von neugierigen Menschen um sich gesammelt hatte kam ihnen bekannt vor. Er war einer der Männer, die der alte Balthram in einer versteckten Höhle zurück gelassen hatte. Anscheinend waren die Goblins doch auf das Versteck gestoßen und hatten die Männer vertrieben und die Waren zerstört - und in den nächsten Tagen würden sie wohl vor den Toren der Festung stehen.

Währenddessen konnte man auf den Straßen der Festung Beamte des Königs hören, die mit feierlicher Stimme laut ein Pergament vorlasen. Sie standen auf einem Podest und sammelten Knaben, junge Männer und Alte um sich um eine Bürgerwehr aufzustellen. Es würde zur Schlacht kommen, und der König verlangte nun von seinen Bürgern, denen er Schutz und Sicherheit gewährte die entsprechende Gegenleistung - Kriegsdienst!

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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Waren ihm gerade erst genau diese Gedanken durch den Kopf geschossen, so war es jetzt Gewissheit. Es wurde Zeit, die Festung zu verteidigen. Zarathustra stand auf um sich zur Verfügung zu stellen.

Kommt, Athelas, ich glaube, wir werden auch gebraucht.

Nickend folgte der Elf ihm und gemeinsam verließen die beiden die Taverne, um nachzusehen, wo sie sich zur Einteilung der Verteidigungsstellungen anmelden sollten.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Erschöpft liessen sich Athelas und Zarathustra in einer Taverne nieder, neben deren Eingang ein Schild hing, das verkündete : 'kostenlose Bedienung von Verteidigern der Festung.'
Nachdem sie beide vom Wirt wortlos je eine Schale mit matschig aussehendem aber überraschend wohlschmeckendem Eintopf vorgesetzt bekommen hatten, betrachtete Athelas seine Umgebung. Überall an den Tischen saßen erschöpfte Kämpfer, einige erkannte er als Bogenschützen seines Abschnitts wieder, manche waren so erschöpft, dass sie mit dem Gesicht fast im Eintopf hingen, statt ihn zu löffeln, manche waren verletzt und trugen weiss leuchtende Verbände um verschiedene Teile ihres Körpers. Der Geruch des Elends hing über der Szene, obwohl noch kein Goblin über die Stadtmauer herausgekommen war. "Was glaubt ihr Zarathustra ? Können diese Menschen die Belagerung stoppen ? Die Schlacht hat noch nicht einmal richtig angefangen, und sie hängen hier, als würden sie seit Tagen das erste Mal etwas essen. "
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Beitrag von Zarathustra »

Ich habe noch nicht viele Erfahrungen mit Menschen gemacht, daher kann ich nur sagen, was meine Ausbilder im Kloster über sie erzählten.
Sie meinten auch, dass Menschen manchmal sehr schwach und geradezu zerbrechlich wirkten, aber dass man sie nie unterschätzen sollte. Was unsere Lage hier angeht kann ich nur sagen: Ich weiß es nicht. Es mag vielleicht einzelne Kämpfer in unseren Reihen sehen, die jedem Goblin sowieso und zudem auch jedem Ork überlegen sein mögen. Dabei denke ich zum Beispiel an den hauptmann in unserem Mauerabschnitt, ich sah wie er sein Schwert führt und das ist aussergewöhnlich gut.
Aber die Menge der Feinde ist schon erdrückend. Das darf man bei allem Mut und aller Fähigkeit, die unsere Seite mitbringen mag nicht vergessen. Und bedenkt: Von den Trollen, die wir hinten sahen war noch nicht viel Aktivität zu bemerken.
Doch sicherlich bedarf es mehr als nur Kampf von unserer Seite diese Belagerung zu überstehen. Und ich denke, jetzt ist auch mein Einsatz, der über den Kampf hinausgeht gefragt. Ich werde ein wenig die Heiler unterstützen, denn auch ich verfüge über diese Fähigkeit. Wollt Ihr mich begleiten, oder treffen wir uns später auf der Mauer wieder?
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

"Auf gefallene Freunde!", rief Manya mit belegter Stimme, als jeder der drei Gefährten einen großen Bierhumpen in Händen hielt. Nun ja, der für Dilvar war doch ein bisschen kleiner, ansonsten hätte der Halbling sich bei dem Versuch, ihn zu heben, wohl den Arm gebrochen. "Auf gefallene Freunde!", erwiderten Dilvar und Elessar, doch waren sie nicht die einzigen. Viele der Umstehenden erhoben ebenfalls ihre Krüge und prosteten einander zu. Manya verspürte trotz des schrecklichen Tages ein seltsames Gefühl, das sie mit diesen Menschen verband, ein Gefühl der Kameradschaft. Sie hatten zusammen gekämpft, hatten zusammen die Gräuel der Kriegsführung erlebt und nun saßen sie beieinander und gedachten stumm ihrer gefallenen Kameraden. Die Ritterin blinzelte schnell, als ihr ungewollt Tränen in die Augen schossen, sie versuchte die Bilder der Belagerung, die vor ihrem inneren Auge aufzogen, zu verdrängen. Soviel Blut und Leid und Tod hatte sie noch nie in ihrem Leben gesehen, nicht einmal zu der Zeit, da sie jede Woche mit den anderen Templern der Rosenritter ausgeritten war, um in den Hängen der Schlucht zu patrouillieren und umherziehende Ogerbanden in ihrer allzu zügellosen Lebensweise einzuschränken. Unfähig, etwas zu sagen, hob Manya ihren Bierkrug, prostete den anderen zu und stürzte einen guten Teil der bitteren Flüssigkeit in einem Zug hinunter.

Die drei ungleichen Gefährten versuchten, ihre Mahlzeit herunterzuwürgen, doch konnten sie sich kaum dazu zwingen, mehr als einen Bissen zu schlucken. Außer Dilvar. Der kleine Halbling hatte sich offensichtlich von seiner vorübergehenden Depressivität erholt und leerte flugs seinen Teller mit Eintopf. Als er sah, dass Elf und Ritterin appetitlos ihre eigenen Teller von sich schoben, machte er sich auch über diese Mahlzeiten her, natürlich nachdem er höflich gefragt hätte, ob Elessar und Manya denn wirklich keinen Hunger mehr hätten. Satt und zufrieden (oder jedenfalls so zufrieden, wie man bei der gedrückten Stimmung innerhalb der Festungsmauern eben sein konnte) lehnte sich der Halbling zurück und wäre dabei fast von der Bank gefallen. Zu ärgerlich, dass es hier keine Rückenlehnen gab! Dabei hatte er schon mit dem Gedanken gespielt, seine Pfeife hervorzukramen und mit über dem Bauch gefalteten Händen einige Rauchringe in die Luft zu pusten. Nun, daraus wurde dann wohl nichts. Stattdessen sah sich Dilvar um, ob er nicht vielleicht etwas Interessantes zu sehen bekam und als er nur müde und abgespannte Gesichter erblickte, erhob er sich seufzend. "Ich erkunde mal ein wenig die Stadt", meinte er fröhlich zu Elessar und Manya und war bereits in der Menge und der aufziehenden Düsternis verschwunden, bevor einer der beiden etwas gegen sein Vorhaben sagen konnte.
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Ich denke, ich begleite euch, Zarathustra. Ich bin ohnehin nicht in der Stimmung mich schlafen zu legen."
Mit diesen Worten kratzte er den letzten Löffel Eintopf aus der Schale und verliess mit dem Minotaurus die Taverne.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Gemeinsam suchten Zarathustra und Athelas einen der Verbandplätze innerhalb der Stadt auf. Nach besten Kräften unterstützten sie die Arbeit der dort beschäftigten Heiler und deren Gehilfen, bis tief in die Nacht hinein.

Schließlich war Zarathustra vom Gebrauch seiner heilenden Zauber fast genauso geschwächt wie von einem langen Tag voller Kämpfe und läßt sich einen Platz zuweisen, an dem er etwas schlafen und sich regenerieren kann.

Was noch im weiteren Verlauf der Nacht geschiet wird von dem Minotauren nicht mehr bemerkt, erst am frühen Morgen wird er wieder geweckt.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Elessar und Manya hatten noch eine Weile in der vom Fackel- und Kerzenschein spärlich erhellten Dunkelheit gesessen, während sie mit den anderen Verteidigern der Burg einen Krug nach dem anderen gelehrt hatten - natürlich im Andenken an gefallene Kameraden, die mutig Seite an Seite mit ihnen versucht hatten, die riesige Flutwelle der Goblins davon abzuhalten, die Festungsmauern zu stürmen. Und erfolgreich waren. Jedenfalls fürs Erste, wie Manya düster dachte. Irgendwann (es musste schon spät in der Nacht sein) hatte sich dann auch Dwarusch zu ihnen gesellt, seine Haut war aschgrau gewesen, seine Lippen so blau, als hätte er drei Wochen ohne Feuer im eisigen Norden verbracht. Er sprach kein Wort, stürzte nur einen Krug Bier hinunter (und das war, wie Elessar stirnrunzelnd meinte, höchst ungewöhnlich für einen Zwerg!) und legte sich dann auf eine der Matratzen, die der Wirt der Taverne im Schankraum aufgestellt hatte. Schon bald machten die Stadtwachen und Soldaten des Königs ihre Runde und forderten jene, die sich noch an ihren Bierkrügen festhielten, dazu auf, ins Bett zu gehen, konnte man doch für den nächsten Morgen keine vollends betrunkene Armee gebrauchen. Daher legten sich dann auch Ritterin und Elf schlafen, zusammen mit einigen Dutzend anderen Männern und Frauen, da die Tavernen der Stadt und andere große Gebäude zu Notunterkünften umfunktioniert worden waren.

Am nächsten Morgen erwachte Elessar von einem fernen Rumpeln. Er sah sich befremdet um, sein Blick schweifte über die Reihen erschöpfter Verteidiger, die im Gemeinschaftsraum zusammen mit ihm in unbequemer Position und Lage die Nacht verbracht hatten. Einen Moment fragte sich der Elf, was dieses Geräusch wohl gewesen war, dass ihn geweckt hatte. Gähnend und sich müde streckend vertrieb er den Gedanken und wollte wieder einschlafen; wahrscheinlich war auf der Straße ein Bierfass von einem Karren gefallen. Elessar blickte noch kurz aus dem Fenster (die Sonne ging gerade erst auf!), dann legte er sich wieder hin und versuchte, wieder in die wohlige Zwischendimension des Schlafes zu gleiten, die aus angenehm weichen Wolken und uralten Eichen bestand. Doch dem Elfen sollte keine Ruhe vergönnt sein. Er hörte ein Pfeifen wie von verdrängter Luft, dann einen Augenblick gespenstische Stille und dann ein so ohrenbetäubendes Krachen, dass es fast die empfindlichen Trommelfelle Elessars zum Platzen brachte. Auf einmal wachten auch alle anderen Schlafenden auf, als der Erdboden sich hob und senkte. Der Elf war sofort auf den Beinen und stürmte in Richtung Ausgang, um zu sehen, was los war, als ein Schatten die aufgehende Sonne verdunkelte. Verblüfft blickte der Waldläufer nach oben, nur um einen gigantischen Felsbrocken zu sehen, der durch die Luft segelte. Seltsam fasziniert beobachtete Elessar die Flugbahn des Geschosses, vor Entsetzen wie gelähmt. Der Felsen senkte sich gen Boden und begrub ein Haus auf der anderen Straßenseite unter sich. Erschrocken stolperte Elessar nach vorn, als die verängstigten Menschen aus der Taverne drängten und nun auch ein Strom in Panik geratener Leute die Straße herabkam, Schutz suchend vor dem unaufhörlichen Felshagel.

Der Elf drehte sich um, wollte versuchen Manya und Dwarusch zu erreichen, doch die Menge riss ihn einfach mit sich, als sie kreischend in Richtung Mauer rannte, welche zumindest ein wenig Hoffnung und Schutz versprach. Zwerg und Ritterin kamen aus der Taverne getorkelt, beide angeschlagen von dem vergangenen Abend, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Doch Dwarusch umklammerte fest seinen Streitkolben und Manyas Hand lag wie selbstverständlich auf dem Knauf ihres gewaltigen Schwertes. Hoch aufgerichtet überragte sie die meisten Männer und bot einen beeindruckenden Anblick in voller Rüstung. "Wo ist dieser verfluchte Halbling?", schrie Dwarusch, sich wild umsehend, doch Manya verstand ihn aufgrund des Gedränges und der tobenden Menge trotzdem so gut wie gar nicht. "Ich weiß es nicht!", rief sie in voller Lautstärke zurück, obwohl der Kleriker genau neben ihr stand. "Elessar ist auch verschwunden!" "Verdammt...", grummelte Dwarusch, doch natürlich konnte ihn in dem Chaos niemand hören. "Zur Mauer!", entschied er, nachdem er kurz über das Problem nachgedacht hatte. Manya nickte zum Zeichen, dass sie ihn verstanden hatte und bahnte sich dann einen Weg durch die Menschenmassen, den Zwerg dicht auf den Fersen.
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn kam aus der Speißekammer heraus und hatte das gefühl die
Überreste eines Schlachtfestes zu sehen. Die ganze taverne war voll von toten und schwer verwundeten ,die gerade geheilt und verbunden wurden.

Wir geben dem die Kiste dem Wirt .Der soll sie aufheben bis unser FREUND wieder auftaucht. Und jetzt nichts wie an die Front Meinte Kairn mit grimmiger stimme und maschierte Richtung ausgang.

Drausen vor der Taverne konnte Kairn kaum fassen was er sah. Ein Riesiger Stein lag zwischen zwei Häusern. dazwischen musste einmal ein drittes Haus gestanden haben. Kairn erinnerte sich noch gut daran. Es war ein richtig schöner Altbau-Goblinladen gewesen.

Kairn drehte sich zu Xenophex um. Immerhin haben die Katapulte aufgehört zu schießen .ich schlage vor ,dass wir gleich zu den Soldaten auf den Festungswellen gehen. Xenophex war einverstanden. Alles war jetzt besser als nur herumzusitzen und nichts zu tun. Ausserdem wollten sie beide wieder einmal gegen Goblins Kämpfen.
Die Grünheute waren die art von Feinden an die man sich gewöhnen konnte.
Also liefen sie zur Mauer
Kommt jemand Mit?
--eisiges Schweigen--
Dann geh ich eben alleine.
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Beitrag von Ephirnion »

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- "FINGER WEG VON MEINEM SCHINKEN!" donnerte der Wirt und briet einem Goblin eins mit dem schweren Eichenprügel über den Schädel. Er hatte alle Mühe die kleinen Biester auf Distanz zu halten. Sein Prügel sauste durch die Luft und traf eine Hand eines weiteren Goblins, der schreiend die Taverne verließ. Ein stämmiger Händler, ein langjähriger Kunde des Wirts, stand zusammen mit zwei seiner Leibwächter vor der Tür und hinderte nun jeden weiteren Eindringling daran in die Gaststube zu kommen.
- "In Ordnung. Ich gehe eben nach oben und verbarrikadiere die Fenster, damit mir dort niemand einsteigt. Und dann komme ich wieder herunter ... kann jemand von ihnen mit einer Armbrust umgehen?"

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Beitrag von GrafDracula »

Kairn und Xenophex wären fast vom Wirt erschlagen worden als sie die taverne betraten . Zum Glück hatte er sie noch rechtzeitig erkannt. Die Taverne sah aus wie ein Schlachthaus . überall lagen leichen von Goblins. Andere waren zum Glück noch nicht zu sehen.

Guten Tag Meister . Wir dachten ihr konnten hier Hilfe gebrauchen . Rief Kairn dem Wirt zu. Dieser war sichtlich erleichtert. Er war zwar stark ,aber nicht ausdauernd.

Nur wenige Sekunden nach Kairn kam auch ein Ork in die Taverne.

Kairn empfing ihn mit einem Hieb den der Ork trotz seiner größe nur Mühsam parierte. Der ork kämpfte mit schwert und Schild, Kairn hatte nur eine Axt. Desshalb durfte sein Gegner nicht zum Zug kommen.
Ein Weiterer Hieb Kairns Zerschmetterte den Schild des Orks. dieser konnterte mit einem Stich. Kairn versuchte auszuweichen ,aber der orksäbel streifte ihn am Arm. Kairn griff nach der Schwerthand des Orks ,die ihm jetzt sehr nahe war und schleuderte ihn bei sich vorbei . Blitzschnell sauste die Axt im habkreis und traf ihn in die Wirbelseule.

Normalerweise wäre selbst Kairn dazu nie in der Lager gewesen. aber sein Kampfgeist war durch die bisherige schlacht ins unermessliche gewachsen. Er spürte auch den brennenden Schmerz an seinem Arm nicht mehr.
Er wollte jetzt einfach nur mehr Zuschlagen,..........................................und Töten.
Kommt jemand Mit?
--eisiges Schweigen--
Dann geh ich eben alleine.
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Die Minotaurenaxt sauste immer schneller durch die Reihen der Goblins die sich dem Tor Näherten. Welche auch immer weniger wurden. Die meisten Goblins hatten begriffen ,dass es schlecht für sie war sich dem berserkernden Minotaurus zu Nähern.

Ein Ork versuchte vergeblich sie nach vorne zu schicken. Aber nichts half. Also ging der orks selber um den Goblins zu zeigen ,dass kein gegner unverwundtbar ist.

Der Ork war mit einer Breiten Axt bewaffnet und fast genausogroß wie Kairn. Kairn stürmte aus der Tür direkt auf den Ork zu.
Er Wirbelte seine Axt einmal über dem Kopf und schlug dann in richtung der Seite des ork. Dieser Parierte mit dem Holzstiel seiner Waffe, welcher daraufhin zerbarst.

Kairn holte das Axtblatt nah an sich heran und drehte sich schnell. Das hatte inetwa den Effekt einer Kreissäge. Der ork hatte eine Tiefe Wunde am Bauch. Kairn duckte sich nur Knapp unter einem Hieb des Orks hinweg und benutzte seinen Gesengten Kopf als Lanze. Ein Horn das fast so dich war wie der Stoßzahn eines elefanten durchstieß den Ork und schleuderte ihn Hoch .Noch wärend der Ork viel Traf ihn Kairns Axt und er flog mitten zwischen die Goblins.

welche in Panik flohen. Am ende der Straße waren drei Orks aufgetaucht.

Los ich brauche wurfäxte brüllte Kairn in die Taverne in der der Wirt gerade Einige Goblins in grund und Boden stampfte. Die Grünhäute hatten ein Fenster aufgebrochen.

Der Händler gab kairn zwei in die Hand ,die dieser sogleich in richtung der Orks schleuderte. Der linke viel zusammen aber der Mittlere......der fing die Axt mühelos mit einer Hand auf.

die Blicke von Kairn und dem Ork trafen sich. ...
Der Ork hatte keine Blutunterlaufene Wütende hirnlose Orkaugen.
Aus ihnen Blitzte eine gerissenheit die Kairn Sorgen bereitete.
Der Ork warf die Axt zurück und traf eine der Wachen des Händlers.
Kairn stellte sich zurück in die Tür. Nichts und niemand würde hier lebend vorbeikommen.
Aber der Ork lachte nur und ging mit einer Leibgarde an der Taverne vorbei. Offenbar wollte er etwas anderes.

Dann strömten wieder reihenweise Goblins auf die Taverne ein die alle ein Ähnliches ände fanden......
Kommt jemand Mit?
--eisiges Schweigen--
Dann geh ich eben alleine.
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