Die Zauberschule der Festung

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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steelkingrolf
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Die Zauberschule der Festung

Beitrag von steelkingrolf »

Blitze, Qualm und heftiges Gewitter
"Verdammt, schon wieder schief gegangen !!" Kiztus taucht aus grünem Nebel auf. "Oh, Gäste, tretet ein , hier könnt Ihr Zauber aller Schulen lernen, wenn Ihr die Erfahrung mitbringt." lacht laut "auch bei mir gibt es nichts umsonst, außer Blessuren, wenn Ihr nicht acht gebt."

An diesem verrauchten Ort kann ein Spieler der Saalischen Ebene oder der anderen Länder seine magischen Fähigkeiten verbessern und / oder neue erlernen. Angeblich soll es verstreut über den ganzen Kontinent weitere Lehrer geben, die spezialisiert auf ihr Metier, einen Schüler zu einem wahren Großmeister ausbilden können - aber vielleicht ist das nur Bauerngewäsch.
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stone
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Beitrag von stone »

Auf der langen Reise hierher und auch noch durch die Begegnungen in der Festung sind Nesto´s Erfahrungen gewachsen. Seine Fähigkeiten in den Bereichen der Natur- und Körpermagie bringen ihn jeweils auf den Rang eines Experten.
So betritt er im Morgengrauen die Zauberschule und bittet um Unterweisung. Kiztus gewährt ihm diese Bitte und in den folgenden Stunden lernt Nesto viele ihm zuvor unbekannte Zauber.
Dies sind: Tiere beschwören (Natur), Heilung, Gift heilen, Krankheit heilen, Lähmung heilen, Geistesbeeinflussung heilen, Regenaration und Segen (alle Körpermagie).
Hocherfreut über die Güte der Ausbildung bedankt sich Nesto ergebenst bei Kiztus und verläßt dann dessen Schule.
Hungrig macht er sich auf den Weg zur Taverne.[/quote]Nesto, der Waldläufer aus dem Elfenwald

[ Dieser Beitrag wurde von stone am 03.05.2002 editiert. ]
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steelkingrolf
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Beitrag von steelkingrolf »

"Kiztus - alter Freund und Kämpfer im Zeichen der Magie !" Etwas erbost wendet sich der Zauberer von seinen magischen beschwörungen ab. "Wer wagt es - mich - den größten Kampfmagier zu stören !" Blaue Flammen vermischt mit roten Blitzen erheben sich zwischen seinen Händen. "Oh´Ihr Herr! Wie konnte ich nur." Die Empörung scheint ihm leichtzufallen, viel mehr ist ihm die Erleichterung anzusehen, keinen Schaden angerichtet zu haben. "Kiztus, ihr scheint nicht gerade über eure alte gelassenheit zu verfügen." Kiztus beschleicht eine leichte verlegenheit. "Wie sollte ich auch gelassen sein. Seit Wochen kein Schüler mehr. Die Welt scheint an Magie nicht mehr interessiert zu sein. Meine Talente verkümmern." Rogus wird ernst."Nein , seid versichert, dem ist nicht so. Ihr werdet mehr Schüler bekommen, als euch leib sein wird. Die Wanderer kehren bald zurük und haben viel Erfahrung gesammelt. Sie werden eure Talente zur Genüge fordern." Nah an den Zauberer herantretend "Wie sieht es mit eurem Wissen um Dämonenbekämpfung aus ? Ihr solltet euch trainieren - bald wird diese Waffe von Nöten sein. Doch fürs erste genug. Verbreitet die nachricht unetr den Novizen - der König ist zurück und jeder tut gut daran, euren Trainingssaal recht oft zu nutzen." Rogus reicht dei hand zum Abschied und geht.
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Beitrag von steelkingrolf »

Rogus betritt die Zauberschule. Kiztus ist wie immer nicht anwesend scheint es. "Kiztus - wenn du in diesem Raume bist, so höre auf auf mich am Morgen zu verwirren und zeig´Dich - eine wichtige Aufgabe wartet." Wärend er dies sprach, ging Rogus langsam zum großen Spiegel in der linken Ecke der Schule. *Wenn er hier ist, so kann er sich nur in der Spiegeldimension befinden.* Rogus öffnet seine Hand und hält den Rubin in´s Licht. Ein kleiner aber intensiver Blitz löst sich und wird im Raum reflektiert. "Warum habt Ihr das nicht gleich gesagt, König. Woher habt Ihr dieses Artefakt ?" Kiztus tritt aus seiner Schutzsphäre hervor. "Dies muß einer der Rubine aus dem Schatz der Götter der zwei Monde sein. Gehört habe ich davon, nur glauben an ihre Existenz konnte ich nicht." Kiztus greift nach dem Stein. "Langsam guter Freund. Ihr sollt aus diesem Rubin eine Amulett erschaffen, so ist es der Wille des Lord Marc." Kiztus schaut zweifelnd auf den König. "Erschaffen sagt Ihr - wohl eher vorsichtig zusammenfügen. Keiner weiß, welche Kraft diesen Steinen innewohnt. Sie entstanden während der Zeit der Erbauung des Roten Auges und die Legenden erzählen sogar, das sie aus dem Inneren des Auges kommen. Doch wenn Ihr es wünscht, werde ich mich des Amuletts annehmen. Nur die Eigenschaften sollte ich vorher ergründen. Nur wundert Euch nicht, wenn Ihr vielleicht bald einige Mauern der Festung erneuern müsst, denn wie gesagt, mächtige Kraft wohnt in ihnen." Kiztus nimmt vorsichtig den Stein und bettet ihn auf den Tisch neben sich. "Ich werde ihn in einer Schutzsphäre aufbewahren, die selbe, welche mich vor Euren Blicken verbarg. Sobald ich zum Ziel gekommen bin, lasse ich Euch hier herbitten." Rogus wendet sich zur Tür."Ja Zauberer, das Wichtigste, bringt folgende hochelbische Innschrift an: Ich denk´an Dich - Lord Marc Hochelf Kleriker aus Jadame". Einen letzten Blick auf den Rubin werfend verlässt Rogus die Zauberschule.
Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi betritt den Raum der Zauberschule nur zögerlich. Die alt erbwürdige Schule flösst ihr mächtig Respekt ein. Aber in anbetracht dessen, das sie schon bald wieder zu einer schweren Mission unterwegs ist, straft sie sich und geht zielsicher auf den Zauberer zu.

Guten Tag edler Herr. Nach dem ich bei meinem letzten Auftrag reichlich Erfahrung sammeln konnte möchte ich diese nun nutzen um mich von Euch ausbilden zu lassen. Ich möchte in Wasser- Erd- Natur- und Geistmagie die Ausbildung zum Experten machen und geleichzeitig folgende Zauber lernen:

Wasser- Erd- Natur- und Geistmagie : alle Zauber auf Expertenrang
Wind- und Körpermagie : alle Zauber auf Meisterrang


*Die Ausbildung zum Körpermagiemeister mache ich dann Morgen, da das dann doch zuviel werden würde.*

Kiztus ist sichtlich erstaunt über das Ansinnen so viele Zauber auf einmal zu erlernen und noch dazu die Ausbildung auf den Expertenrang machen zu wollen. Jedoch ist er auch stolz endlich wieder einen Schüler zu haben und sein Wissen weiter geben zu können.

Mit einen erstaunten Ausruf gewahrt der Magier das Amulett was Avaloi trägt.

Edle Dame wisst ihr was für ein wertvolles Kleinod ihr da tragt?

*Avaloi etwas irritiert antwortet: „Ja edler Kiztus ich weis es und ich weis auch das es teuer erkauft wurde. Nämlich mit dem Leben eines meiner Gefährten." Dabei huscht ein schmerzlicher Ausdruck über ihr Gesicht.*

Kiztus ist sichtlich betroffen und um kein peinliches Schweigen aufkommen zu lassen sagt er schnell: „So last uns anfangen, damit wir bei Zeiten fertig sind, bei der Menge an Zaubersprüchen die ihr zu lernen begehrt.

*Mit einer Schnelligkeit die Kiztus mehr als erstaunt hat Avaloi ihr Pensum bis zum Abend geschafft und beherrscht die Zaubersprüche perfekt.*

*Sie verabschiedet sich höflich und verläst erleichtert aber auch etwas erschöpft die Zauberschule.*

Auf der Schwelle dreht sie sich noch einmal um und sagt: „Meister Kiztus, die Arbeit die ihr mit dem Amulett geleistet habt ist wirklich hervorragend. Besser hätten es unsere Magier bei mir in der Heimat auch nicht gekonnt.“ Und wir sehen uns dann morgen wieder.

Kiztus erfüllen diese Worte mit Stolz ob dieser Anerkennung seiner Arbeit.
--
Avaloi von den Hochelfen
Engel
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Beitrag von Engel »

Als Avaloi die Zauberschule betritt wartet Kiztus schon auf sie und ist hoch erfreut das sie so zeitig da ist.

Sie grüßt ihn höflich und schon sind sie mitten in der Ausbildung.

Kiztus geht nicht grad schonend mit ihr um, zumal er noch vom Vortag weis was Avaloi zu leisten in der Lage ist. Das ein oder andere mal hätte er sie auch fast zur Verzweiflung gebracht, aber dank ihres ernormen Konzentrationsvermögens hat sie sich immer wieder behaupten können und so sind sie am frühen Nachmittag schon mit der Prüfung fertig.

Kiztus sichtlich stolz auf seine Schülerin verkündet er ihr nun feierlich das sie sich von nun an Meisterin der Körpermagie nennen darf und Expertin der Wasser- Erd- Natur- und Geistmagie.

Ziemlich erleichtert nicht versagt zu haben und etwas geschafft verläst Avaloi die Zauberschule. Da noch Zeit ist beschließt sie schnell noch zur Kampfschule der Festung zu gehen. Alles wird sie heut dort sicher nicht mehr lernen könne, aber vieleicht reicht es ja um sich zum Experten des Rennens Ausbilden zu lassen.
--
Avaloi von den Hochelfen
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Roderick betritt die Zauberschule und Rauch umgarnt ihn von allen Seiten. Man kann kaum die Augen vor Händen sehen als plötzlich der ganze Rauch verschwunden ist.

Tretet näher Roderick der Hochelfmagier aus dem Elfenland. Ich weiß warum Ihr heute hier seid, und ich weiß was Ihr heute schaffen werdet. Konzentriert Euch und Ihr werdet Euer Ziel erreichen. Als erstes beginnen wir damit alle Feuerzauber der Grund- und Expertenstufe zu lernen. Laßt uns beginnen.

Kiztus der Meister der Magie die diesen Ort umgibt tritt hervor und reicht Roderick eine Schriftrolle. Auf der Schriftrolle ist der "Feuerball" Zauberspruch, den Roderick sofort in sich aufnimmt.

Nach mehreren Stunden des Übens hat Roderick alle Feuersprüche der Grund- und Expertenstufe erlernt und Kiztus ist der Stolz über seine Leistung in den Augen zu sehen.

So Roderick, nun sollt Ihr Euer Meisterstück liefern. Hier auf dieser Schriftrolle ist der Zauberspruch "Feuerelement beschwören". An Euch liegt es nun dieses Feuerelement zum Leben zu erwecken. Sollte Euch dies gelingen so seid Ihr wahrlich meisterlich, versagt Ihr, so solltet Ihr Euch ein anderes Element suchen, das Ihr beherrschen könnt.

Dunkles, tiefes Lachen entfährt dem Magiermeister, hat er doch schon so viele an dieser Prüfung scheitern sehen. Roderick nimmt die Spruchrolle entgegen und liest den Text mehrmals aufmerksam durch. Kurz stutzt er als er liest, wer das Feuerelement nicht beherrschen kann, den kann dies das Leben kosten. Noch konzentrierter prägt er sich den Text ein.
Mit geschlossenen Augen presst er seine Handflächen gegeneinander. Langsam zieht er die Hände auseinander und eine Masse aus Feuer entsteht zwischen seinen Händen. Immer weiter zieht er die Handflächen auseinander und beginnt den Zauberspruch zu sprechen.

FULUMBAR MAGIA CREO DISCRIM MENTEM MOVO VAS CREATURA

Die letzten Worte des Spruches hallen durch den Raum und aus der Feuermasse formt sich ein Wesen mit menschlichem Oberkörper und dem Unterkörper eines Dschinns. Immer mehr Energie ströt aus Rodericks Händen und formt ein 2 Meter großes Feuerelement.

Nun Roderick, laßt mich sehen ob Ihr es beherrschen könnt.

Mit noch immer geschlossenen Augen gibt Roderick dem Feuerelement aus reiner Gedankenkraft den Befehl den Magiermeister der Burg anzugreifen. Dieser fährt ein großes Aufgebot an Gegenzaubern auf, doch Roderick kann das Feuerelement weiter mit Energie speisen.

Haltet ein Roderick, ich gebe mich geschlagen, zieht Euer Feuerelement zurück.

Roderick öffnet langsam die Augen und zieht die Arme zum Körper. Je näher die Hände zum Körper kommen umso kleiner wird das Feuerelement. Nachdem er mit den Handflächen seine Robe berüht hat, verschwindet das Feuerelement.

Fabelhaft Roderick, Ihr seid ein wahrer MEISTER DER FEUERMAGIE. Lasst mir Euch gratulieren, nur wenige schaffen den Sprung zum Meister und nur eine Handvoll hat es zum Großmeister geschafft. Euch traue ich diesen Schritt auch zu. Nun geht zur Schmiede, der Schmied hat bereits nach Euch gesucht.

Habt Dank Kiztus, Ihr ward mir ein guter Lehrmeister.

Roderick macht eine tiefe Verbeugung und geht in Richtung Tür, kurz bevor er angekommen ist zischen zwei kleine Feuerbälle aus seinen Fingern und entzünden die Kerzen des Kronleuchters im Raum. Er verläßt den Raum in Richtung Schmiede.
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stone
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Beitrag von stone »

Nestos Weg führt ihn in die Zauberschule der Festung. Kiztus begrüßt ihn freundlich. Sichtlich begeistert, dass endlich wieder Wanderer die Festung besuchen und ihm Abwechslung vom täglichen Einerlei verschaffen, hört er sich das Anliegen des Waldläufers an. Diesem Ersuchen entsprechend unterweist er ihn in den nächsten Stunden in der Kunst der Verwandlung (Grundfertigkeit, Stufe 1) und der Fähigkeit der Nachtsicht (Grundfertigkeit, Stufe 2).
Immer noch aufgedreht und in der Hoffnung, bald den nächsten Besucher begrüßen zu dürfen, verabschiedet Kiztus dann Nesto, der sich aufmacht, den Waffenschmied und dann auch die Kampfschule zu besuchen.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Tritt ein Roderick ich habe dich bereits erwartet !

Roderick betritt die Zauberschule von Kiztus und steht seinem alten Lehrmeister gegenüber.

Sei gegrüßt Roderick ich habe die seit einigen Monden erwartet. Ich habe deinen Weg verfolgt und ich weiß dass heute deine Ausbildung der Feuermagie sein Ende finden wird. Ich habe dir bereits gesagt, dass ich dich für geeignet und stark genug halte die Ausbildung zu beenden.

Habt Dank Meister Kiztus.

Du darfst mich ruhig Großmeister Kiztus nennen, den ich werde dein Lehrmeister sein.

So dann Großmeister Kiztus, lasst uns beginnen.

Nicht so schnell Roderick, ich belege uns zuerst mit einer Feuerresistenz der Großmeister-Stufe. Die Ausbildung zum Großmeister ist nicht nur schwer und sehr anstrengend, sondern in großem Maße gefährlich bzw endet oft tödlich für den Lehrling, also seid vorsichtig in eurem Handeln.

Kiztus breitet die Hände auseinander, senkt den Kopf und beginnt die magischen Schutzworte des Feuers zu sprechen.

CREO SANCTUM CORPOREM MAGIA OPPRIMO PERDO AN MORTIS NEX DISCRIM AN TYM RE COROREM NEX MORTIS KAL SANCTUM VAS MENTEM MOVO SANCTUM CORPOREM VAS OPPRIMO DISCRIM RE MORTIS NEX MORTIS

Tief hallen die Worte des Großmeisters durch die Halle der Zauberschule. Rodericks Haut beginnt leicht zu spannen und ein Kribbeln läuft über Hände und Beine.

So Roderick, jetzt macht euch auf euren härtesten Tag gefasst.

Für Roderick unerwartet, beschwört Kiztus 5 Wasserelementare und hetzt ihm diese auf den Hals. Schnell reagiert er mit 5 Feuerelementaren

FULUMBAR MAGIA CREO DISCRIM MENTEM MOVO VAS CREATURA

Gut gekontert Roderick, das wird euch aber trotzdem nichts helfen

Während sich die Elementare gegenseitig bekämpfen, nutzt Kiztus die Chance und macht sich unsichtbar.

Ha ha Roderick, was macht ihr nun ?

Roderick blickt sich Raum um, aber er kann seinen Gegner nicht entdecken. Plötzlich treffen ihn Blitze von allen Seiten, sein Körper zuckt mit jedem Treffer. Die Konzentration auf seine Feuerelementare lässt schnell nach und so verschwinden nun 2 Stück. Nun ist der Kampf der Elementare natürlich sehr einseitig gestalltet. 4 Wasserelementare stehen nur noch 2 Feuerelementare gegenüber. Und wieder treffen ihn die Blitze die Kiztus, der seine Position ständig ändert. Roderick gerät ihn Zugzwang und entscheidet sich für eine Feuerwand.

CREO AERA IGNITIA SANCTUM CORPOREM MAGIA VAS UMBAR

Eine Feuerwand erscheint um Roderick. Langsam läßt er die Feuerwand nach vorne wandern. Zunächst trifft er 2 Wasserelementare, sodass wieder ein Gleichstand zwischen den Elementaren herrsct, die sich immer noch erbittert bekämpfen. Immer weiter lässt er die Feuerwand durch den Raum wandern, bis er schemenhaft eine menschliche Gestalt zwischen ihr durchlaufen sieht. Sofort schießen aus seinen Händen mehrere Feuerbälle in die Richtung in der Kiztus steht. Jeder Feuerball trifft exakt sein Ziel. Trotz der Schutzformel gegen Feuer, verliert Kiztus die Konzentraion über seine Wasserelementare, die sich sogleich auflösen. Auch Roderick kann seine Feuerelementare nicht länger unterstützen und auch sie lösen sich auf.
Sofort schießen Feuerpfeile auf Roderick zu, der seinerseits mit Feuerbällen antwortet.

Ein stundenlanger erbitterter Kampf tobt zwischen den beiden Magiern. Die Raumtemperatur der Zauberschule liegt bei einigen hundert Graden, aber nichts im Raum verbrennt. Immer wieder wendet Kiztus Zaubersprüche anderer Elemente an, was Roderick nicht erlaubt ist.

Der Kampf wütet bis in die Nacht hinein, wobei ein Kräftegleichgewicht zwischen beiden Magiern entstanden ist. Nach mehreren erfolglosen Angriffen von Kiztus unterbricht der Großmeister den Kampf.

Haltet ein Roderick, es wird heute keinen Sieger geben. Ihr habt gezeigt, dass ihr meiner ebenbürtig seid.

Abgekämpft steht Roderick Kiztus gegenüber, dem auch der harte Kampf im Gesicht geschrieben steht. Kiztus entfernt sich für einige Minuten aus dem Raum und kehrt später mit einer Schriftrolle zurück.

Dies Roderick ist der mächtigste Zauber den die Feuermagie sich zu nutzen weiss, lerne ihn, setz ihn aber weise ein. Er kann nur alle zwei Tage gesprochen werden und darf nur von Zauberern im Range eines Großmeisters gesprochen werden. Anderen würde er den Tod bringen.

Kiztus reicht Roderick die Schriftrolle "Komet" der sie sicher in seiner Robe verstaut.

Nun dann Roderick, Großmeister der Feuermagie geht und ruhet. Eure magischen Kräfte sollten für zwei Tage ruhen, nutzt die Zeit zum Studium und prägt euch den Großmeister-Spruch ein. Solltet ihr damit fertig sein, so bringt mir die Rolle zurück.

Habt Dank Großmeister Kiztus für eure Anstrengungen mich in der Feuermagie zu unterrichten.

Nein nein Roderick, nennt mich nicht mehr Großmeister Kiztus, nennt mich ab sofort "Freund des Feuers", mein Freund des Feuers.

So denn Freund des Feuers ich verneige mich und verabschiede mich.

Roderick verbeugt sich und macht sich körperlich und geistig geschwächt auf den Weg in sein Gemach.
Roderick der Hochelf-Magier
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Nachdem Roderick die letzten Tage mit körperlichem Training und Besorgungen verbracht hat, wird es Zeit heute wieder etwas zur Erweiterung seiner Magiekenntnisse zu tun.

Er betritt die Zauberschule und ein Feuerball zischt ihm entgegen. Schnell zaubert er Feuerresistenz auf sich, was den Feuerball beim Auftreffen verpuffen lässt.

Gut reagiert Roderick, ich sehe ihr könnt eure Magie richtig einsetzen. Aber was führt euch her, ein kleiner Kampf wohl kaum.

Meister Kiztus, bei euch muss man immer auf alles gefasst sein. Aber für ein Kämpfchen habe ich heute leider keine Zeit, ich wollte mich von euch in die meisterliche Kunst der Windmagie einweisen lassen.

Mmh aha ja mmh ja. Welche Zauber der Windmagie beherrscht du Roderick ?

Bis jetzt eigentlcih nur den Zauber der Windresistenz.

Äh den Zauber der Windresistenz, das ist aber nicht viel.

Ich hatte in letzter Zeit auch wenig Möglichkeit mich in der Windmagie weiterzubilden.

Ich verstehe, Roderick. Ich denke nachdem du über einen so reichhaltigen Erfahrungsschatz in der Windmagie verfügst *hüstel* werde ich mit dir den Meisterspruch Implosion so lange über, bis ich die der Meisterprüfung unterziehen kann. Also gut fangen wir an.

Kiztus und Roderick begeben sich in den Nebenraum, wo sich eine riesige Bibliothek mit Zauberwissen befindet. Kiztus zieht den Buchband für den Meisterspruch Implosion hervor und setzt sich zu Roderick, der schon am Studiumstisch platz genommen hat. Wahrlich meisterlich erklärt Kiztus Eigenschaften, Wirkungsweisen und Geheimnisse des Spruches. Immer tiefer geht das Wissen über den Spruch und der meisterlichen Windmagie. Mehr und mehr Geheimnisse vertraut er Roderick an, der vom grossen Wissen des Zaubermeisters profitieren kann. Stunde um Stunde vergeht, das Licht des Tages ist schon längst verblasst und das Geheul von Wölfen die den Mond anbeten ist zu hören. Kühle zieht durch den Raum. Ein Feuerball erhellt kurz die Bibliothek bevor er das Holz im Kamin entfacht. Rodericks Kampfstab beginnt hell zu leuchten um den beiden Magiern genug Licht zum Studium zu spenden.

Stunden später, der Morgen steht bereits wieder vor der Tür, erklärt Kiztus das Lernzeil als erreicht. In einer zweistündigen praktischen Prüfung verlangt er Roderick als sein Wissen über die Windmagie ab.

Genug jetzt Roderick. Hiermit entlasse ich euch als Meister der Windmagie. Setzt dieses Wissen weise ein und findet immer das Gleichgewicht zwischen den Elementen.

Habt Dank Meister Kiztus, ich werde das von euch Gelehrte einsetzen so wie ihr mir es vermittelt habt.

Nun gut Roderick, ich sehe mit Grausen eurer Rückkehr entgegen. Bald seit ihr gleichwärtig in der Kunst der Magie wie ich. Ich willmal nicht hoffen, dass ihr zu schnell meine Nachfolge antreten wollt.

Weise gesprochen Kiztus, wohl werde ich eines Tages eurer Nachfolger sein wollen, doch wann und wo und ob überhaupt, das entscheiden die Götter. Ich empfehle mich, Meister Kiztus.

Roderick verbeugt sich und verlässt den Raum. Kiztus verräumt wieder alles, so dass es aussieht als wenn keine Ausbildung stattgefunden hat.
Roderick der Hochelf-Magier
Engel
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Beitrag von Engel »

Endlich .... endlich findet Avaloi die Zeit sich ihrer größten Sorge zu widmen. Der Körpermagie. Sie will Großmeister werden, um nie wieder den Verlust eines Gefährten in kauf nehmen zu müssen. Darauf ist ihr ganzes denken ausgerichtet.

In der Zauberschule angekommen eilt sorfort Meister Kiztus auf sie zu und begrüßt sie höflich. Artig verneigt sich Avaloi vor ihm und teilt ihm mit das sie die Großmeisterprüfung ablegen möchte.

Meister Kiztus ist hocherfreut ob ihres bergehrens und sagt ihr aber auch gleich, dass es ein gutes Stück Arbeit ist was sie da vor sich hat. Lächelnd antwortet sie ihm, dass sie gern jede Mühsal auf sich nimmt.

Mit sehr viel Ennergie und Ausdauer ist Avaloi bei der Sache und trotz einiger Fehlversuche läst sie sich nicht Entmutigen. Fleißig und Zielsträbig kämpft sie verbissen mit den komplizierten Formeln und Sprüchen. Sie merkt kaum wie die Zeit vergeht und schon neigt sich der Tag dem Ende, als sie erneut einen Versuch unternimmt.

Megala maraku finguriuis bargelda hongsa mandi filgana

Und endlich hat sie auch die letzte Hürde genommen. Meister Kiztus strahlt übers ganze Gesicht.

Das habt ihr großartig gemacht. Ich gratuliere Euch und beglückwünsche Euch zu der bestandenen Prüfung. Absofort dürft Ihr Euch Großmeister der Körpermagie nenen.

Erschöpft aber sher Glücklich begibt sich Avaloi sofort auf ihr Zimmer. Ja, endlich hat sie es geschaft!
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Vorsichtig klopfte Athelas an das Tor der Zauberschule dieser Festung, aus der zur Zeit aus fast jeder Öffnung irgendwelche Rauchwolken in allen möglichen Regenbogenfarben aufstiegen. Experimentierfreudige Magier scheint diese Stadt zu haben überlegte der Elf, und trat ein, als die alte Pforte überraschend leise nach innen aufschwang.
"Hallo ?" rief er in die qualmverhangene relative Dunkelheit der Schule "Ich suche einen Lehrer der mich in der Naturmagie unteweist, meine Ausbildung war leider sehr Lückenhaft und über die Grundfertigkeiten geht sie nicht hinaus. Natürlich werde ich dafür bezahlen." setzte er rasch hinzu. Viele Magier die in Städten wohnten waren für ihre Geldgier bekannt.

[OT: Will sagen : Ich hätte gerne den Lehrlingsrang und die dafür benötigte Stufe erlernt.]
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Ein Schrei hallte aus den Tiefen der Zauberschule zu Athelas herüber, gefolgt von einer nicht enden wollenden Kette von donnernden Explosionen. Bunte Flammen und Lichter blitzten in weiter Ferne auf, obwohl der Elf nicht mit Bestimmtheit sagen konnte, dass das Gebäude von außen soviel Tiefe besessen hatte. Er machte einen unsicheren Schritt in den Raum hinein, doch dann blieb er stehen, als jemand in die Hände klatschte und plötzlich Licht aufflammte.
"Entschuldigt die Unordnung", meinte eine Stimme gut gelaunt, deren Urheber Athelas nicht sehen konnte, da sich seine Augen erst an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnen mussten. Als er den Mann vor sich schließlich erblickte, zweifelte er nicht einen Moment daran, dass dies ein Zauberer war. Er war in eine mit Flicken übersäte, kunterbunte Robe gekleidet, die den Eindruck erweckte, von sechs verschiedenen Schneiderinnen mit jeweils anderen Ansichten über das optimale Gewand hergestellt worden zu sein, nur um dann zu verbrennen und von jemanden mit leidlichen Geschick im Umgang mit der Nadel notdürftig geflickt zu werden.

"Ich bin Kiztus", stellte sich der Magier vor und reichte dem Elfen die rußgeschwärzte Hand. "Unser Druide hat leider gerade einen kleinen Unfall erlitten...", entschuldigte er sich auf den Wunsch Athelas hin, wobei er mehrmals die Augenbrauen hob und senkte - nun, jedenfalls die kümmerlichen Überreste davon, denn ein durchdringender Geruch kündigte von der vollständigen Vernichtung durch ein sehr effizientes Feuer der, welche normalerweise die Stirn eines jeden zieren. "Armer alter Junge...wir haben ihm gesagt, dass Phönixfedern in Salzsäure eine katalytische Reaktion hervorrufen, deren thermale Auswirkungen..." Kiztus räsuperte sich verlegen, als er den glasigen Blick Athelas bemerkte, der beredetes Zeugnis von der geistigen Abwesenheit des Elfen ablegte, hervorgerufen durch Kiztus wissenschaftlichen Vortrag. "Ich denke, ich kann Euch genauso gut helfen. Kommt mit in die Übungsräume, dort besteht eher geringe Gefahr, dass die spontante Selbstenzündung, die in diesen Hallen so oft vorkommt, auftritt."
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Im Übungsraum der Zauberschule, im Prinzip nicht viel Mehr als ein staubiges, holzgetäfeltes Zimmer mit zwei alten Übungspuppen darin, die wohl schon viele Feuerbälle über sich hatten ergehen lassen müssen, begann Kiztus mit dem Unterricht.
"Ich denke, ihr beherrscht den Verwurzelungszauber" sagte er "also werden wir wohl damit anfangen. Fesselt bitte diese Puppe dort mit ein paar Wurzeln."
"Was" ?
fragte Athelas etwas verblüfft "Hier drin ? Um den Zauber zu wirken müssen Wurzeln in der Nähe sein, die man rufen kann. In meiner Heimat war das kein Problem, aber in diesem alten Gemäuer ? Die Fundamente sind ohne Zweifel zu dick um Wurzeln hindurchzuzwingen."
Kiztus lächelte gönnerhaft und kicherte etwas in sich hinein, bevor er die Augen schloss und sich konzentrierte. Athelas hörte daswohlbekannte Knarren der Baumwurzeln, welche nun aus den Wandtäfelungen schossen und die Puppe in der Raummitte umwickelten. Dem Waldelfen fiel die Kinnlade herunter. "Wie habt ihr das gemacht Kiztus ? Wo kommen diese Wurzeln her ?"
"Na, mein junger Freund"
- eine seltsame Anrede, wenn man bedachte, dass Athelas in Menschenjahren gerechnet wahrscheinlich Kiztus Großvater oder noch mehr war "es braucht nicht zwingend Wurzeln dafür, es genügt Holz. Die Wurzeln wurden vom Holz der Wandtäfelung gebildet. Und das ist die Lektion, die ich euch heute lehren will. Um in der Naturmagie vorranzukommen muss man ein tiefes, inniges Verhältniss zu Mutter Natur entwickeln, und die Lebenssäfte in jedem Wesen und jeder Pflanze spüren und manipulieren können."
"Aber das Holz muss seit mehr als einem Menschenalter hier drin sein. Es ist tot !"
widersprach Athelas "Was gäbe es da zu manipulieren ?"
Und wieder war es Kiztus, der das gleiche verstohlene Kichern hören ließ, das vermuten ließ, dass er sich köstlich amüsierte, aber nicht unhöflich gegenüber dem Waldläufer sein wollte. "Das Leben findet einen Weg mein Freund. Auch Holz das seit Jahrhunderten irgendwo verarbeitet ist, hat noch Lebenssaft und Kraft in sich, die ihr nutzen könnt. Mit zunehmendem Alter wird es natürlich immer schwieriger, doch es wird eigentlich nie unmöglich, es sei denn das Holz wäre verflucht oder verbrannt. Konzentriert euch, Athelas, ihr müsst die Kraft in dem Holz doch fühlen können. Ihr seid ein Waldelf."
Seltsamerweise wunderte es den Elfen überhaupt nicht, dass der Mann plötzlich aus heiterem Himmel seinen Namen kannte, statt dessen schloss er wie ihm geheissen die Augen und konzentrierte sich auf das Holz um ihn herum. Nach einigen Minuten stummer Anstrenung öffnete er resignierend wieder die Lider. "Nichts ... ich fühle garnichts ..."
"Hmmmm ...."
brummte Kiztus "Vielleicht ist die Lektion für euren Fertigkeitsgrad noch etwas zu schwer, das Holz hier ist schon Jahrhunderte Alt, wartet kurz."
Wie ein Regenbogen schillerte die Robe in den sich scheusslich beissenden Farben, als Kiztus sich beeilte, den Raum zu verlassen. Wenig später kam er mit einem Stuhl zurück.
"Dieser Stuhl" antwortete er "Ist ein recht junges Stück. Das Holz ist erst seit 50 Jahren darin verarbeitet. Ihr solltet etwas damit anfangen können. Ich setze mich hin und ihr versucht mich zu fesseln."
Athelas schloss wieder die Augen und konzentrierte sich auf das Sitzmöbel. DA ! Da war er, ein kleiner heller Lebensfunke tief im Innern. Der Sohn des Hohepriesters konzentrierte sich jetzt nurnoch auf diesen Krümel von Lebenskraft, machte ihn mit der Kraft seines Geistes immer größer, verformte ihn, und erteilte dem Holz Befehle. Als er sich sicher war, dass er Kiztus gefesselt hatte, öffnete er wieder die Augen.
Vor ihm stend ein etwas grimmig dreinblickender Kiztus. "Ich kenne ja EURE Vorlieben nicht, Athelas, aber ich begnüge mich normalerweise mit dem ANDEREN Geschlecht." Der Waldelf starrte verdutzt auf den Stuhl. Da wo Kiztus Hinterteil das Holz berührt haben musste, ragte ein kleiner neu aufgekeimter Zweig hervor. Es dämmerte Athelas, wovon der Mensch da sprach.
"Ähem .... also gut, ein neuer Versuch." murmelte er etwas peinlich berührt.
Viele Stunden des Trainings erforderte es, doch schliesslich schaffte es der Elf, aus dem 50 Jahre Alten Stuhl ein wahres Wirrwar von Ranken zu erschaffen, die den Magier bombenfest an den Stuhl banden. "Ich danke euch sehr Kiztus" freute sich Athelas und legte einen Beutel mit Münzen auf den Tisch neben dem Eingang "Hier ist eure Bezahlung" und war schon wieder draussen, auf der Strasse.
Im Trainingsraum war Kiztus etwas verunsichert. "Nun ähm ... danke für das Gold" murmelte er, obwohl Athelas ihn längst nichtmehr hörte "Aber .... ähem ... ihr müstet die Ranken vielleicht ... wieder ... verschwinden lassen ... ? Hallo ? Entschuldigung ? ....... Hilfe ? ....."


Athelas erreicht für 60 CP und 110 Goldmünzen die vierte Stufe und den Lehrlingsrang der Naturmagie
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Etwas verlegen stolperte Athelas wieder zurück durch das Tor der Zauberschule, und blieb in dem dunklen Vorraum stehen.
"Hallo ? Kiztus ? Ähm... entschuldigt, ich habe etwas vergessen."
Sich Staub und Holzsplitter von den Ärmeln der Robe wischend erschien der bunt gewandete Magier aus einem der anderen Räume. "Ach ?" setzte er an "Habt ihr ? Mich loszumachen zum Beispiel ?"
er klang wirklich verärgert...
"Ähm ja ... aber das meinte ich nicht " entgegnete Athelas "Ich wollte ein paar Zauber bei euch erwerben. Genauer den Zauber "Vergiften" und ausserdem "Tiere Beschwören" "
Bei der Aussicht auf ein Geschäft hellte sich Kiztus' Miene dann doch wieder etwas auf. "Oh aber sicher, ich gehe die Dinge gleich holen. 75 Goldstücke macht das."
Er verschwand etwas weiter hinten im Flur, in einem Bereich, aus dem des öfteren bunte Qualmwolken und Funkenexplosionen zu sehen und zu hören waren, und erschien wenige Minuten später wieder mit zwei versiegelten Schriftrollen unter dem Arm. Athelas übergab ihm das Gold aus seinem Beutel, der nun langsam merklich leichter wurde, und erhielt dafür die beiden Zaubersprüche ausgehändigt. "Entschuldigt bitte nochmals die Unannehmlichkeiten mit den Ranken Kiztus. Bis zum nächsten Mal."

Athelas kauft für 75 Goldmünzen "Vergiften" und "Tiere beschwören"
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

"Hoffentlich nicht", murmelte Kiztus unhörbar auf die letzten Worte des Elfen. Doch dann schüttelte er den Kopf und rügte sich selbst für diese Worte. Schließlich hatte Athelas es nicht böse gemeint, er war nur ein wenig gedankenverloren gewesen und dieses Gefühl kannte der Magier nur zu gut...
"WAS?!", zischte er, als ihn ein Rütteln an einem Ärmel seiner Robe in die Wirklichkeit zurückbrachte. Er hörte damit auf, die geschlossene Eingangstür an- und damit dem Elfen hinterher zu starren und wirbelte herum, um einen der Lehrlinge zu erblicken, welche die Zauberschule bevölkerten. Manchmal fragte sich Kiztus, wo diese jungen Leute alle her kam und er hatte mehrmals nach einem Nest gesucht, wo eine insektoide Königin Eier mit frischen Lehrjungen ausbrütete - leider vergeblich.
"Meister Kiztus, es gab einen Unfall..." "Gibt es den nicht immer?", seufzte der einzige, geistig noch einigermaßen stabile Zauberer der Ansammlung von Individualisten, die sich optimistischerweise 'Magier' nannten. "Meister Omsan hat sich in ein Huhn verwandelt, Herr!", rief der Schüler aufgeregt und schniefte. "Oh, ihr Götter! Habt ihr es schon mit Malcevennis Rückkoppler versucht?" Wild gesitkulierend hetzte Kiztus in die hinteren Bereiche der Zauberschule...
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Mit einem Knall materialisierten Magier, Elf und Halbling in der Zauberschule. Dilvar hätte sich durchaus an diese angenehme Art des Reisens gewöhnen können (noch immer war er von dem Kaleidoskop bunter Farben, das während der Reise an seinen Augen vorbeigezogen war, ganz entzückt), wenn da nicht das kleine Problem gewesen wäre, dessen Natur sich nur einen Sekundenbruchteil nach ihrem Erscheinen in der Schule der Magier offenbaren sollte. Die drei traten nämlich für einen Moment Luft, als sie versuchten, in einer Position einen halben Meter über dem Erdboden, einen festen Stand zu finden. Die Gesetze der Physik, allerdings besonders die der Schwerkraft entsannen sich allerdings rechtzeitig ihrer Aufgaben (bevor die drei ungleichen Gefährten noch anfingen zu fliegen) und sorgten dafür, dass das Trio auf dem Boden landete, wo es in einem großen Knäuel ineinander verschlungener Leiber liegen blieb. Während Elessar stumm versuchte, sich wieder aufzurichten, dabei aber vor Schmerz sein Gesicht verzog, gab sich Dilvar nicht mit solch einem Ausdruck seiner Empörtheit zufrieden. Er setzte eine wütende Miene auf und benutzte den Zeigefinger seiner rechten Hand, um Kiztus immer wieder in den dicken Bauch zu stechen. "Das war ganz und gar nicht witzig! Ich bin mir zwar sicher, dass das Fliegen eine überaus interessante Erfahrung darstellt, doch so habe ich mir das nicht vorgestellt! Anscheinend müssen wir sogar noch dankbar sein, dass du uns nicht direkt in eine Wand teleportiert hast!"

Der Erzmagier brummelte etwas Unverständliches, Worte wie "Energiedifferenzial" und "Erschöpfungskonstante" drangen durch seinen dichten Bart, verloren sich aber in den fortgeführten Beschuldigungen des Halblings, dessen Stimme schon bald die (leere) Zauberschule erfüllte. "Wo sind denn alle?", fragte Kiztus rhetorisch, als Dilvar gezwungen war, eine unfreiwillige Pause in seinem Redeschwall einzulegen: Er musste Luft holen. Während der Halbling wieder seine Beschwerderede aufnahm, ging Kiztus in der Zauberschule herum und sah sich nach seinen Studenten und deren Lehrern um, doch niemand war da. Elessar hatte es derweil geschafft, sich in einen der bequemen, mit rotem Samt überzogenen Sessel zu hieven, die in der Eingangshalle gleich im Dutzend herumstanden. "Diese Narren sind allesamt ausgeflogen", stellte Kiztus nach einer gründlichen Expedition fest. "Und sie haben fast alle Schriftrollen mitgenommen!", fluchte er, als er das Ausmaß der Verlassenheit des Gebäudes erkannte. Als hätten seine Worte sie herbeigerufen, pochte es plötzlich laut an den Türen der Zauberschule und jeder der drei konnte sich die behandschuhten Fäuste der Goblins und Orks, die gegen das Tor hämmerten, nur zu gut vorstellen. "Oh, verdammt!", kommentierte Kiztus das Geschehen, während Dilvars Gesicht einen ernsten Ausdruck annahm und der Halbling seinen kleinen Dolch zog. Elessars rechte, unversehrte Hand tastete nach seinem Kurzschwert, doch Dilvar schüttelte nur den Kopf, seine Augen blickten besorgt. Einen Moment hielt der Elf dem Blick seines kleinen Gefährten stand, dann nickte er bloß, seine Schultern sackten vor Erschöpfung nach vorne. Er konnte sich kaum aufrecht halten und er war entschieden zu müde, um einen Kampf durchzustehen.

Kiztus unterdrückte einen Aufschrei, anscheinend hatte er doch noch etwas Nützliches gefunden. Die beiden Gefährten sahen sich um und bemerkten einen Stab in seiner Hand, etwa so groß wie der Unterarm eines Mannes. "Was ist das?", fragte Dilvar, das Pochen und Dröhnen von jenseits der Tür war (soweit es den Halbling anging) fürs Erste ausgeblendet, verdrängt von seiner unbezähmbaren Neugier. "Ein Zauberstab!", verkündete der Meistermagier stolz. "Damit werde ich diesen Halunken eins überbraten. Dieser Sturm da draußen war zwar sehr beeindruckend, aber leider hat er mich auch viel Kraft gefordert. Dann noch das Scharmützel mit diesen Lindwürmern und die Teleportation... Auch die Größten meiner Kunst müssen ab und zu auf Hilfsmittel zurückgreifen." Es klang fast entschuldigend. Dilvar wollte gerade etwas erwidern, da rief Elessar die beiden zur Ordnung: "Sie brechen durch!" Und tatsächlich, einen Moment später kippten die Türflügel nach innen und landeten mit einem lauten Krachen auf dem polierten Marmorboden der Eingangshalle. Eine Welle gelber und grüner Gestalten wogte in die Zauberschule und wurde sogleich von einer vollen Breitseite knisternder Blitze begrüßt, die aus dem Kopfende von Kiztus' Stab schossen. Verbrannte Leichen sanken zu Boden, dann warf sich auch schon Dilvar auf die zweite Reihe und kämpfte mit dem Mut der Verzweiflung. Er hatte drei Golbins mit seinem kleinen Messer die Kehle durchgeschlitzt, bevor diese noch die plötzliche Zuschaustellung magischer Macht seitens des Zauberers verdaut hatten. Der Kampf begann...
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Spielleiter

- "Die ganze Zauberschule ist voll gestopft mit allerlei magischen und nichtmagischen Fallen!" keuchte Kiztus, der sich gegen eine schwere Eichentüre lehnte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.
Er musste grinsen.
- "Jetzt aber marsch. Wir müssen den Speisesaal erreichen, denn dort können wir uns hinter Tischen und Stühlen verschanzen! Los jetzt!"
Sie stürmten eine Treppe hinauf und erreichten den Speisesaal. Kiztus verschwand schnell, während Dilvar und Elessar die schweren Tische zurechtschoben. Mit Mühe und Not stellten sie einen Tisch auf die Seite und fielen dann auf die übrigen Bänke. Kiztus kam herbei gelaufen und lächelte Elessar an.
- "Ihr seid doch gut im Bogenschießen nicht wahr?"
Elessar sah den Magier verwundert an.
- "Hier, das sind Werke unserer Novizen..."
Er hielt einen Köcher in der Hand, der randvoll mit Pfeilen war. Doch nicht die Kunst des Schnitzens machte sie so wervoll, vielmehr rauchten die einen vor Kälte, die nächsten brannten ohne den Köcher oder die anderen Pfeile zu beschädigen, die nächsten knisterten oder qualmten in schwarzem Rauch.
- "Hier, meine Lieblingskreation. Man glaubt gar nicht, wie weit ein Goblin nach hinten fliegt, wenn man ihn damit trifft. Vielleicht wird er ja sogar von der Druckwelle zermatscht. Unterschätzt niemals die Magien der Erde."
Der Elf sah verzaubert auf die Pfeile die er in der Hand hielt, dann ertönten verzweifelte Schreie von Goblins, die durch den Boden auf Spieße fielen.
- "Die Fallen werden sie umgehend überwunden haben. Also macht euch bereit. Herr Dilvar: Wenn ich sie bitten dürfte und hinter dem Tisch auszuharren um uns beiden eventuelle Angreifer von Halse zu halten, die wir nicht erwischt haben...."
Kiztus nickte dem Halbling zu und ließ seinen Zauberstab kreisen.
- "Jetzt wirds interessant!"

Spielleiter Ende
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Elessar betrachtete zweifelnd den Köcher voller magischer Pfeile durch sein eines Auge. Schließlich rang er sich zu einem Entschluss durch (diese Geschosse waren aber auch einfach zu prächtig!) und fragte Kiztus: "Ihr habt hier wohl nicht zufällig auch einen Bogen? Meinen habe ich verloren, als ich von der Mauer gestürzt bin." Der Magier sah den Elf einen Moment verwirrt an, dann klatschte er sich an die Stirn und griff neben sich in die Luft. Einen Sekundenbruchteil später schloss sich seine Hand um das Holz eines wunderschönen Elfenbogens. "Wie dumm von mir", schalt sich Kiztus selbst, als er dem sprachlosen Elessar den Bogen überreichte. "Behaltet ihn ruhig, er stand sowieso nur nutzlos in einer Ecke herum." Elessar nickte nur, unfähig ein Wort herauszubekommen. Mit einem ehrfürchtigen Gesichtsausdruck fuhren seine Hände fast liebevoll über die Verzierungen und Schnitzereien, die Tiere und andere Bewohner des Waldes darstellten, und von den Elfen so geliebt wurden. Es war ein prächtiger Bogen und Elessar nickte anerkennend, als er ihn ohne großen Kraftaufwand spannte, ein Vorteil, für den er in seiner geschwächten Verfassung überaus dankbar war.

Die schrillen Schreie der Goblins, unterbrochen von rüden Befehlen orkischer Offiziere, drangen durch das dicke Holz der breiten Türen, welche den Speisesaal verschlossen. Unverzüglich gewann der praktische Aspekt von Elessars Wesen wieder die Kontrolle über den Körper des Elfen. Mit einer ruhigen und beherrschten Geste schnallte sich Elessar den Köcher mit den magischen Pfeilen um, dann legte er einen in magischem Feuer knisternden Pfeil ein und zog die Sehne so weit zurück, dass sich seine rechte Hand praktisch an seinem Ohr befand. Das linke Auge, welches noch immer dumpf schmerzte, brauchte er nicht zuzukneifen, um besser zielen zu können, doch blickte er mit dem verbliebenen rechten angestrengt über den Schaft des Pfeils. Das Feuer an dessen jenseitigem Ende irritierte ihn einen Augenblick, dann konzentrierte er sich voll auf die Türen, als diese unter einem wuchtigen Schlag erzitterten. Einmal, zweimal, dreimal schlugen die Angreifer noch mit einem improvisierten Rammbock zu (nur die Götter wussten, was sie dazu benutzten), dann gaben schließlich auch die dicken Eichenportale nach und eine Welle grüngelber Kreaturen schwappte in den Saal.

Elessar wollte gerade seinen ersten Pfeil fliegen lassen, da erstarrte er ob des Anblicks, der sich ihm bot. Die ersten beiden Reihen der Angreifer wurden, sobald sie auch nur einen Fuß über die Schwelle der Tür zum Speisesaal gesetzt hatten, von einem hellen magischen Licht umhüllt, das in den Augen schmerzte. Ein gedämpftes Kichern drang an Elessars Ohren, welches er mit Kiztus in Verbindung brachte, dann schien das Licht zu explodieren und den Raum zu überfluten. Als Elessar nicht mehr geblendet war und wieder etwas zu erkennen vermochte, war er sichtlich überrascht, als er ein Dutzend weißer Kaninchen auf dem Boden herumhoppeln sah! Die Waffen der ehemaligen Goblins lagen auf dem Boden verstreut und ihre früheren Besitzer waren damit beschäftigt, aus dem Weg ihrer einstigen Kameraden zu hoppeln. Doch jene waren genauso geschockt wie Elessar zuerst. Noch bevor die abgebrühten Orks in der hinteren Reihe die Goblins antreiben konnte, ließ Elessar einen wahren Pfeilhagel los, die Sehne seines Bogens schwirrte unablässig, als Geschoss um Geschoss in die Reihen der Feinde einschlug.

Mit einem Anflug von Erleichterung bemerkte Elessar, dass seine Geschicklichkeit im Umgang mit dem Bogen nicht nachgelassen hatte und er mähte die Goblins in den vordersten Reihen geradezu nieder. Dabei spielte die Magie der Pfeile, welche ihm Kiztus gegeben hatte, eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Angreifer wurden von wütenden Flammen verzehrt, erstarrten, als sie von einer Sekunde zur anderen gefroren, oder erlitten einen elektrischen Schock, der sie auf der Stelle tot umfallen ließ. Als besonders effektiv stellten sich jene Geschosse heraus, die Kiztus' Schüler mit der Magie der Erde bezaubert hatten. Nach dem ersten Schuss mit einem jener Pfeile, sah Elessar verwundert, wie sich die Innereien des getroffenen Goblins von innen nach außen zu stülpen schien. Abgesehen von dem ekelerregenden Anblick, den Elessar ignorierte, so wie er jede Abscheulichkeit während der Belagerung ignoriert hatte, war da noch etwas... Eine Idee keimte im Geist des Elfen auf und den nächsten Pfeil sandte er gen Boden, direkt unter die Füße der heranstürmenden Feinde. Das Geschoss prallte erwartungsgemäß an dem glatt polierten Marmor ab, doch dabei schien es eine Reaktion auszulösen, denn plötzlich schien der Boden zu explodieren und ein mittleres Erdbeben verschlang alle Goblins im Umkreis mehrerer Meter. Gerade dachte Elessar, dass es recht gut für sie aussah, als ein ohrenbetäubendes Brüllen vom Nahen eines Trolls kündete.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Einen Moment später stürzte die rechte Wand des Speisesaals in einer wallenden Staubwolke zusammen und für einen Augenblick erstarrten alle Anwesenden, sowohl Goblins als auch Verteidiger. Fasziniert sah Elessar zu, wie der knapp drei Meter große Troll Gesteinsstaub und Felsbrocken abschüttelte, welche ehemals zum Mauerwerk gehörten. Die Präsenz des riesigen Wesens war nicht zu leugnen. Abgesehen von der Tatsache, dass sich der mit einer ledrigen Haut überzogene Riese trotz der hohen Decke des Raumes bücken musste, war da auch noch sein sehr intensiver Geruch, welcher den Elfen instinktiv die Nase rümpfen ließ. Doch schnell vergaß Elessar alle negativen Aspekte, die der Troll in sich zu vereinen schien, denn das Wesen schüttelte seine kurzzeitige Benommenheit ab und torkelte auf den Bogenschützen, Dilvar und Kiztus zu. Elessars Finger schlossen sich gerade um den Schaft eines neuen Pfeils (er hatte den leisen Verdacht, dass der Köcher ebenfalls magisch war, denn obwohl er bereits unzählige Pfeile verschossen hatte, wurde deren Anzahl einfach nicht geringer), da hörte er auch schon magische Worte, die des Erzmagiers Kehle verließen. Vorsichtshalber wich der Elf zur Seite aus (bei diesem Zauberkünstler konnte man wirklich nie wissen) und sah kurz darauf, wie ein breiter Schwall eisiger Luft durch den Raum fegte und den Troll zu verschlingen schien. Schon beim zusehen, fror Elessar und eine Gänsehaut bildete sich auf seinen Armen, die ansonsten so rein und schön wie poliertes Ebenholz waren.

Doch der Troll schien stärker und widerstandsfähiger zu sein, als jeder im Raum gedacht hatte, einschließlich des Magiers. Einen Moment erstarrte er in seinen Bewegungen, als ihn die volle Wucht der Kältefront traf, dann wedelte er mit den Armen, als ob er eine lästige Fliege verscheuchen wollte und griff an. Schon lag ein Pfeil auf Elessars Bogensehne und schnellte mit einem Sirren auf den Troll zu. Sein Kopf schien in Flammen zu stehen, als das Geschoss explodierte und das Ungetüm wankte. Dilvar sprang hinter dem umgekippten Tisch hervor, der ihm als Deckung gedient hatte und warf eine ganze Reihe glänzender Gegenstände auf den Troll, die Kiztus als ein Set magischer Wurfmesser erkannte, welches zuletzt noch in einem Regal im Eingangsbereich gelegen hatte. Doch vor den flinken Fingern des Halblings schien es dort nicht sicher gewesen zu sein. Wie auch immer, die Messer schlugen alle in der Brust des Trolls ein, doch dieser schien sie kaum zu bemerken, waren sie doch nicht viel mehr als Mückenstiche für den Giganten.

Moralisch durch den Anblick des Ansturms des Trolls gestärkt, der unaufhaltsam zu sein schien, sprangen die Goblins und die verbliebenen Orks vor, den Sieg vor Augen. Doch Kiztus machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Er schwenkte seinen Stab in einem weiten Bogen über seinem Kopf und fast sofort schossen Flammen aus dem Boden, bildeten einen weiten Kreis um die Abenteurer und verbrannten jene Angreifer, die direkt auf dem Punkt der kreisförmigen Bahn standen, auf deren Verlauf die Flammen empor züngelten. Nun waren die Goblins auf Distanz, zumindest für eine Weile, doch der Troll befand sich dummerweise innerhalb des Radius des Zaubers. Elessar schoss weitere Pfeile ab, doch deren Magie schien kaum Auswirkungen auf das Ungetüm zu haben, außer dass es seine Wut ins Unermessliche steigerte. Mit einem Satz war es heran und ließ eine Faust in der Größe eines gut gefütterten Zwerges auf den Ort herabsausen, wo Elessar einen Moment zuvor noch gestanden hatte.

Doch Elessar war bereits ausgewichen, denn obwohl sein ganzer Körper schmerzte, waren seine Reflexe immer noch so schnell wie eh und je. Doch das Abrollen auf dem harten Marmorfußboden der Halle forderte seinen Tribut und Elessar ächzte vor Pein, als er einen halben Meter von der Faust des Trolls entfernt versuchte, wieder aufzustehen. Doch seine Kräfte waren erschöpft und er brach zusammen, ein Häufchen Elend in Erwartung des letzten Schlages. Doch er kam nicht. Verwirrt sah Elessar aus seinem einen Auge zu dem Troll auf und bemerkte ein Schwert in seiner Brust, auf dem magische Flammen tanzten. Das Ungetüm schielte fassungslos darauf, während sich das Feuer weiter fraß und seine Haut wie trockenes Papier in Brand setzte. Schließlich fiel er um und landete mit einem dröhnenden Krachen auf dem Boden, das die ganze Zauberschule in ihren Grundfesten erzittern ließ. Auch Kiztus war dem Zusammenbruch nahe, er stützte sich schwer auf den Zauberstab, die Beschwörung des Feuerschwertes hatte ihn beinahe alles seiner verbliebenen Kraft gekostet. "Geht", flüsterte er über die entsetzten Schreie der Goblins und die harschen Rufe der Orks hinweg, die versuchten, wieder Disziplin in den verschreckten Haufen zu bringen.

"Meine Kraft ist fast verbraucht und auch die des Stabs geht zur Neige. Die Zauberschule ist verloren", keuchte Kiztus schmerzerfüllt, sein Gesicht war eine einzige Maske der Pein, vermischt mit Erschöpfung und einer endlosen Traurigkeit, die zu ermessen außerhalb des Verständnisses der beiden Gefährten lag. "Dort hinten ist ein zweiter Ausgang. Mit ein bisschen Glück schafft ihr es durch die kleinen Gassen zum Palast. Der König wird die Streitkräfte sicherlich neu organisieren." Der Magier sank langsam zu Boden und während sich Elessar abwägend umsah, stürzte Dilvar an Kiztus' Seite. "Nein!", plärrte er und tatsächlich standen ihm Tränen in den Augen. Doch Kiztus konnte ihn nicht mehr hören, der Magier war vor Erschöpfung bewusstlos geworden. "Du lässt ihn doch nicht etwa hier?!", fragte Dilvar verzweifelt, sein tränenverschleierter Blick richtete sich auf Elessar. Der Elf fasst schnell eine Entscheidung und hängte sich den Bogen um, damit er die Hände frei hatte. Die Wand aus Feuer, welche die Angreifer noch zurückhielt, begann bereits, sich aufzulösen. "Hilf mir", forderte er den Halbling auf und packte Kiztus unter den Achseln, um ihn aufzurichten.
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