Die Rosenschlucht Quest 2 - 2. Teil

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

Engel
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Beitrag von Engel »

Avaloi kann es nicht fassen. Sie will und kann nicht glauben, was da passiert ist. Stocksteif steh sie vor dem Abgrund und ist nicht fähig auch nur einen Schritt zu tun. Sie bringt auch keinen Ton raus. Nichts und niemand ist in der Lage zu ihr vorzudringen. Sie ist in einem Schockzustand wo alles von außen abgeblockt wird.

Entschlossen bindet Roderick ihr ein Seil um die Hüften und zieht sie somit hinter sich her.

Die anderen beiden gucken ihn entgeistert an. Zucken aber dann mit den Achseln und so tottet Avaloi hinter Roderick hinterher. Ohne jedoch zu wissen was sie macht und warum sie es macht. Nur von dem Seil gezogen was Roderick führt.
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Avaloi von den Hochelfen
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stone
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Beitrag von stone »

Sie gehen weiter durch den Berg, die Fackeln beleuchten ihren schmalen Weg. Erst langsam und kaum merklich, später immer deutlicher führt der Weg aufwärts. Auch müssen sie einigen Biegungen folgen, bis ihnen schließlich weiter vor ihnen ein Lichtschein auffällt.
Sie klettern durch einen schmalen Spalt zwischen zwei steilen Felsen aufwärts und stehen dann auf einem Felsplateau über dem Wald, in den sie sich geflüchtet hatten. Vorsichtig halten sie sich zunächst eng an den Felsen gedrückt, um nicht aufzufallen.
Nesto, der jetzt fest entschlossen ist, nicht noch einen Gefährten zu verlieren, sah sich von den Rändern aus unauffällig in der Umgebung um. Zunächst wirkte alles fast zu friedlich, dann wandte er sich schließlich der Richtung zu, aus der sie gekommen waren - auf den ersten Blick an den umgeknickten und angebrannten Bäumen zu erkennen.
Hinter einer Brandstelle kann er schließlich auch die Monster sehen, denen sie begegnet waren. Es muß ein furchtbarer Kampf getobt haben, der beiden nicht gut bekommen war. Das Wesen aus der Höhle lag reglos am Boden, schwer durch Verbrennungen gezeichnet und scheinbar, wie auch immer die Chimäre das bewirkt hatte, mit gebrochenem Rückgrat. Die Chimäre schleppte sich langsam vom Wald weg, ihr Feuerspeiender Kopf fehlte, ihre eine Seite war von den Krallen des Feindes aufgerissen und blutete stark. Zudem waren beide Flügel zerrissen. Wenn sie diese Verletzungen überhaupt überleben sollte, dürfte sie zunächst keine Gefahr für die Gruppe darstellen.
Nesto ruft die anderen zu sich und zeigt ihnen, was er entdeckt hat. Dann, an den weiteren Weg denkend, fragt er:
Kann von Euch jemand unsere Pferde sehen? Haben sie sich vielleicht aus der Gefahrenzone retten können und sind noch wieder zu finden?
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Die Gänge unter der Erde waren eng und schmal. Die Wände waren von der ewigen Feuchtigkeit glitschig und boten den Wanderern kaum Halt als diese den Gängen nach oben folgten. Ephrinions Fackel fing wegen der hohen Luftfeuchte an zu rußen und er musste ein paar Mal kräftig husten. Es war ein wenig bedrängend sich hier durch die Erde voran zu kämpfen.
Doch dann wurde es zunehmens trockener fast sandig. Der Boden unter ihren Füßen fing an zu knirschen, als sie hinüber gingen und bald sahen sie hinter einer Felsbiegung wie grelles Sonnenlichtin die Höhle fiel. Nesto war wie immer schon vorweg gegangen und sah nun in die Höhle zurück. Roderick und Avaloi kletterten vorsichtig aus der Höhle. Von außen hätte man diesen Eingang sicherlich nicht entdeckt, da er sehr versteckt lag. Ephirnion musste sich erst noch an das helle Licht gewöhnen und wurde am Anfang noch von der Sonne geblendet. Doch dann konnte er sehen, dass sie wesentlich höher hinauf geklettert waren, als es ihm vorgekommen war. Nesto wagte einen Blick über den Felsvorsprung und deutete nach Süden. Dort konnte Ephirnion ein paar umgeknickte Bäume erkennen doch Nesto sah anscheinend noch mehr. Er sprach davon, dass die Chimäre zwar lebte, jedoch sehr schwer verwundet sei. Von der anderen Kreatur hätten sie wohl nichts mehr zu erwarten, da dieses tot auf dem Boden lag. Ephirnion sah abwechselnd angestrengt in die Ferne und Nesto an, aber er konnte nichts entdecken. Er zuckte mit den Schultern.
Ich glaube nicht, dass wir unsere Pferde wiederfinden. Ich meine das hier ist eine riesige Ebene und sie könnten überall hin gelaufen sein. Gibt es hier in der Nähe eine Siedlung oder zumindest eine kleine Farm, wo wir uns Pferde leihen......oder besser kaufen können?
Er sah auf seinen Geldbeutel und stöhnte.
Vielleicht kann man sie uns ja auch schenken.
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Beitrag von Engel »

Avaloi bekommt davon, dass sie das unterirdische Labyrinth verlassen haben nichts mit. Sie steht unter Schock und läst sich wie ein kleines Kind von Roderick führen. Richtet ein anderer das Wort an Sie zeigt sie keine Reaktion. Der Schutzmechanismus der ihren Geist blockiert ist sehr ausgeprägt. Die Ereignisse die zu dem Tod von Sir Marc geführt haben sind scheinbar noch so frisch, das sie es nicht verkraftet Rheawin verloren zu haben.

Roderick macht sich mal wieder große Sorgen um Avaloi. So hat er sie schon einmal erlebt. In der Höhle wo sie gegen den Magier gekämpft hatte. Nur damals war nach dem Kampf wieder alles in Ordnung. Wie würde Sie es diesmal schaffen, sich aus dieser starre zu lösen? Wie würde sie wieder zurückfinden? Fragen auf die er und die anderen im Moment keine Antwort haben.
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Beitrag von stone »

Nesto beginnt einen Weg zu suchen, auf dem sie von diesem Berg wieder herunterkommen. Ein schmaler Pfad findet sich, der sich steil und kurvig in den Wald hinunterzieht. Nesto geht voraus, die anderen folgen ihm langsam. Nach einiger Zeit kommen sie zwischen den ersten Bäumen an und haben es nun wieder leichter zu Gehen.
Immer noch hat er die verzauberten Taschen mit den magischen Pfeilen auf den Schultern.
Lasst uns sofort aufbrechen. Die Festung liegt in dieser Richtung, wenn ich mich nicht täusche.
Dabei zeigt er in die Richtung, die er einzuschlagen gedenkt.
Ich denke, es ist das beste, wenn wir versuchen, so schnell wie möglich dorthin zu kommen. Vielleicht haben wir Glück und treffen wirklich auf ein Gehöft und können uns Pferde besorgen.
Innerlich hat er noch den Gedanken, vielleicht einen Vogel zu sich zu rufen, der für ihn die Gegend erkunden könnte - wozu hat er es gelernt sich mit Tieren zu verständigen?
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Der Weg, den die vier nun einschlugen war steinig und schmal und führte direkt an einer Felswand entlang. Zwar war der Berg nicht ganz so hoch, wie Ephirnion zuerst gaedacht hatte, aber dennoch brauchten sie eine Weile bis sie unten am Fuße angelangt waren. Sie hatten abgemacht die schwere Tasche mit den Pfeilen abwechselnd zu tragen um Nesto weiterhin als Kundschafter einzusetzen. Er hatte einfach den besten Orientierungssinn und konnte ihnen anscheinend immer den Weg weisen. Er hoffte innigst, dass sie bald ein paar Pferde finden würden, denn zu Fuß war er noch nie wirklich gut gewesen. Er hatte es immer vorgezogen in seiner Heimat mit Sphären zu reisen, aber auf dieser Welt schien das alles nicht zu existieren......bzw. er wusste nicht einmal im Ansatz, wie er auch nur den kleinsten Spruch ohne kataklysmische Nebenwirkungen auszusprechen konnte. Da kam Ephirnion jedoch eine Frage in den Sinn:
Wozu sind die vielen Pfeile eigentlich gut? Ich meine in der Festung gibt es doch sicherlich genug Personen, die in der Lage sind Pfeile herzustellen?
Rorerick sah Ephrinion nur kurz an und antwortete nichts, da er schwer zu tragen hatte. Da drehte sich Ephirnion zu Nesto um und stellte die Frage nochmals.
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Beitrag von Engel »

Avaloi ist nicht anzusprechen. Sie trottet hinter Roderick her wie ein Willenloses Wesen. Es ist furchtbar das mit anzusehen. Aber vielleicht im Moment das beste was ihr passieren konnte, damit ihr Geist kein Schaden nimmt.

Roderick hält sich erst mal zurück und hofft das die anderen beiden wissen was sie machen. Schließlich muss er sich um Avaloi kümmern und dann auch noch das Gepäck tragen. Da ist er erst mal etwas gehandikapt.

Er hofft nur das sie wirklich bald Pferde bekommen, damit sie schnell in die Festung gelangen und dort vielleicht jemand Avaloi helfen kann. Auch wäre es nicht so günstig sie die ganze Zeit zu Fuß hinter sich hertrotten zu lassen. Sollten sie auf Feinde treffen wäre sie absolut nicht in der Lage für sich selbst zu handeln oder zu sorgen. Eine gräuliche Vorstellung für Roderick
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Avaloni von den Hochelfen
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Beitrag von stone »

Nesto antwortet Ephirnion:
Diese Pfeile haben wir im Auftrage des Königs aus der Rosenschlucht geholt. Sie wurden von einem mächtigen Magier, der dort als Eremit lebt hergestellt und ihnen wohnt Magie inne. Dieser Eremit ist mächtig genug, dass der Dämon, der uns verfolgte - wahrscheinlich derselbe, der in der Höhle war - nicht einmal gegen seinen Willen das Land in 200 Schritten Umkreis um seine Hütte betreten konnte. Er ist der einzige, der diese Pfeile herzustellen vermag.
Es wird Euch vielleicht wundern, aber auch die Taschen, die wir tragen sind Träger starker Zauber, denn normalerweise wären sie 3 mal so groß, um die Pfeilmenge aufzunehmen, die wir verpackt haben. Dämonen, Untote und ihresgleichen sind auch diejenigen, gegen die sich die Wirkung der Pfeile richtet, soweit ich weiß.

Nesto geht dann weiter der Gruppe voraus, wobei zeitweise ein kleiner Singvogel neben ihm herflattert. Wenig später bleibt er stehen und wartet auf seine Begleiter, die einige Meter hinter ihm waren. Er zeigt zur Seite, links von der bisherigen Richtung:
Lasst uns dort weitergehen. Hinter den Hügeln muß eine Ansiedlung sein, ein großer Hof oder ein kleines Dorf. Der Vogel der es mir verraten hat kennt diesen Unterschied nicht, er weiß nur von Menschen und Häusern. Versuchen wir also, dort Pferde oder einen Wagen zu bekommen, dann wird die Weiterreise angenehmer für uns.
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Beitrag von Ephirnion »

Es war immer wieder verblüffend, wie Nesto an Informationen über ihren Standort kam. Und es war ihnen allen wohl auch Recht so. Sie hofften alle mehr oder weniger, dass sie dort den ein oder anderen Einkauf tätigen könnten, denn sie brauchten nicht nur neue Nahrungsmittel, sondern auch, was Ephirnion anging, einen neuen Umhang. ALle folgten Nesto den Hügel hinauf. Zwischen den mannshohen Ginsterbüschen konnte man einen leichten Wind spüren und als sie die Kuppe des Hügels erreicht hatten, wichen die Büsche zurück und sie hatten einen freien Blick auf einen mittelgroßen Weiler. Ephirnion war erleichtert, nach so langer Zeit mal wieder etwas Zivilisation zu sehen. Der Weg, dem sie gefolgt waren, war keinesfalls ein Wildpfad, denn er lief quer durch den ganzen kleinen Ort. Von unten hörte man einen Schmied, wie er seiner Arbeit nachging und das ließ die Hoffnung aufkommen, dass sie nun doch noch an neue Pferde kommen würden. Einzig machte Avalois Zustand den Wanderern etwas Sorgen, denn wie sah es denn aus, wenn man eine Frau mit einem Seil hinter sich herzog. Jedoch war der Ort für Avaloi auch eine Chance, denn es würde sich gegebenenfalls ein Heiler auftreiben lassen, der ihr helfen könnte ihre mentale Barriere zu lösen.
Wir sollten nicht herumtrödeln. Meinte Roderick. Wenn wir noch etwas einkaufen wollen, dann sollten wir es jetzt tun.
Und so gingen sie den Hügel hinunter in den Weiler hinein.
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Beitrag von Engel »

Roderick ist offenbar der gleichen Meinung wie Ephirnion das es nicht grade gut aussieht wenn man eine Elfe wie eine Gefangene an einem Seil führt. Kurz bevor sie den Weiler durchqueren nimmt er das Seil ab und fast Avaloi an die Hand. Das sieht doch wesentlich Zivilisierter aus und man könnte denken die beiden wären ein Pärchen das sich Händchen hält.

Als Ephirnion das sieht nickt er zustimmend. Keine schlechter Gedanke Roderick, sagt er zu diesem. Auch Nesto nickt kurz zustimmend und schon ist er wieder der Gruppe voran.

Avaloi läst alles teilnahmslos mit sich Geschen. Als sie den Weiler durchqueren zeigt sie leider immer noch keine Reaktion. Die Gruppe hofft das sie hier jemanden finden, der in der Lage ist Avaloi aus ihrer Lethargie zu befreien. Wenn nicht wird das eine sehr anstrengende Reise für die Gruppe werden.
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Avaloi von den Hochelfen
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Beitrag von stone »

Als ihnen der erste Bewohner im Ort begegnet, fragen sie diesen nach einer Gaststätte oder Taverne, wo sie sich ausruhen und etwas essen können. Sie folgen seinem Hinweis und kommen zu einem recht kleinen aber gepflegten Haus, in dem eine ältere Frau sie begrüßt und ihnen Zimmer sowie ein warmes Essen anbietet.
Nesto bestellt Zimmer und Essen und alle setzen sich im Speiseraum an einen Tisch. Da Avaloi jedoch immer noch völlig teilnahmslos dasitzt und es fraglich ist, ob sie ohne weiteres Essen wird, schlägt Nesto vor:
Roderick, ihr solltet mit Avaloi auf Euer Zimmer gehen, wir werden euere Speisen dorthin bringen lassen. Da die Wirtin Euch ohnehin als Paar ansieht, wird es sie nicht weiter verwundern. Und wir beide, Ephirnion, sollten uns nach dem Essen weiter draussen umsehen, ob wir Pferde und vielleicht sogar einen Wagen auftreiben können. Sollten wir keinen Heiler finden - und ich fürchte fast, es wird hier keinen geben - ist ein Wagen vielleicht eine gute Alternative zum Pferd, besonders für Avaloi.
Roderick nickt zustimmend und geleitet dann Avaloi ins obere Stockwerk zu ihrem Zimmer. Als die Wirtin das Essen bringt, bittet Nesto sie, die Teller der beiden nach oben zu bringen, was dann auch geschiet.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Das Essen tat gut, vor allem nach den Strapazen, die sie in letzter Zeit durchstehen mussten. Roderick und Avaloi befanden sich schon in ihren Quartieren und Nesto und Ephirnion verließen das Gasthaus wieder um sich ein wenig umzusehen. Wie es schien war der Arbeitstag hier etwas anders eingeteilt: Viele der Handwerksbetriebe schienen gerade erst zu öffnen, was Ephirnion erst ein bisschen wunderte, doch dann verstand er, dass es tagsüber einfach zu unangenehm war in der Sonne und der Trockenheit zu arbieten. Nesto sollte sich nach Pferden umsehen, denn er kannte sich besser mit Pferden aus, als es Ephirnion wohl in seinem ganzen Leben erlernen würde und so hatten sie beschlossen sich zu trennen. Ephirnion ging das kurze Stück der staubigen Straße entlang und sah in die Handwerksbetriebe. Er suchte nach einer Schneiderei oder einem einfachen Scheider, der ihm zumindest die Robe, die er sich vor einiger Zeit versengt hatte wieder flicken konnte. Der Schmied, den sie am Anfang gehört hatten war immer noch bei der Arbeit und schien gerade eine Waffe zu fertigen. Ephirnion blieb eine Weile fasziniert stehen. Der Mann verstand sein Handwerk. Es sah grobschlächtig aus, was er dort mit der Klinge betrieb, doch in Wirklichkeit waren die Schläge präzise und kraftvoll gleichzeitig. Der Schmied sah zu dem Vermummten auf und fragte mit einer rauhen Stimme, die scheinbar jeden Schmied ausmachte:
- Kann ich euch helfen?
- Eigentlich nicht!
- Warum starrt ihr mich dann so an?
- Es interessiert mich, wie ihr das Metall dort bearbeitet.
- Ach, schert euch zum Teufel, ich kann nicht arbeiten, wenn mich jemand anstarrt, dessen Gesicht ich nicht sehen kann.
- Wieso seid ihr euch so sicher, dass ich euch anstarre?
-Na, ihr habt doch eben gesagt euch interessiere was ich hier mache.
- Heißt das denn zwangsläufig auch, dass ich euch anstarre. Es genügt doch wenn ich den Hammer anstarre.
- Lasst mich einfach nur in Ruhe arbeiten, verstanden.....

Der Schmied war es offenbar leid sich weiter mit Ephirnion zu unterhalten und dieser setzte seinen Weg fort. Und tatsächlich fand er einen kleinen Schneiderladen, in dem eine alte Frau ihrem Handwerk nachging. Als er das kleine Häuschen betrat schlug er sich fast den Kopf an, so niedrig hingen die Balken, und er war noch nicht einmal der größte.
Ihr müsst vorsichtig laufen, Wanderer. Sagte die Frau ohne sich umzudrehen.
Ephrinion runzelte die Stirn. Die Frau tat so, als ob sie ihn kennen würde.
- Nun, ihr lasst euch ziemlich viel Zeit mit euren Aufgaben.
- Ich gebe mir viel Mühe nicht all zu viel Zeit mit unwichtigen Sachen zu vergeuden.
Die Alte drehte sich um und sah ihm mit leeren Augen an. Sie war blind und doch konnte sie noch nähen.
- Beeilt euch, Wanderer, denn die Zeit läuft euch davon.
- Ich würde zu allererst meine Robe reparieren lassen, allerdings möchte ich euch nicht belügen, denn ich habe kein Geld bei mir. Sagt mir, was ich machen muss um diesen Dienst bei euch abzuarbeiten.
- Ihr solltet nicht soviel schwatzen. Lasst mal sehen.

Ephirnion zog die Robe aus, weil er sichergehen konnte, dass ihn hier drinnen niemand sah und übergab sie der Frau. Sie tastete blitzschnell über die ganze Robe und zog einen Faden aus einem Korb. Ephirnion hatte so etwas noch nie gesehen. Die Alte wippte vor und zurück und die kleine Silbernadel flitzte durch den Stoff, sodass man zusehen konnte, wie sich die Lücken wieder füllten.
- So, fertig. Ich hoffe, das reicht euch.
- Ähem...ja vielen Dank.

Er stand dort wie vom Blitz getroffen und wusste nicht, was er sagen sollte.
Ich glaube ihr habt zu tun, nicht wahr? Also auf Wiedersehen, ich habe selbst noch zu genüge andere Arbeit.
Verblüfft zog er die Robe wieder an, verbeugte sich und verließ das Häuschen. Er wollte nachsehen gehen, wie es Nesto ergangen war und ob er genauso viel Glück gehabt hatte.
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Beitrag von Engel »

Roderick hat Avaloi auf dem Zimmer versorgt und acht gegeben das sie auch ja was isst. Wäre nicht günstig wenn sie auch noch entkräftet wo schon ihr Allgemeiner Zustand nicht so gut ist. Nach dem Essen hat sich Avaloi hingelegt, so das auch Roderick sich in dem kleinen Ort umsehen kann.

Avaloi hat erst traumlos und ruhig geschlafen. Da ihr jedes Zeitgefühl fehlt und sie von ihrer Umgebung so gut wie nichts mitbekommt, weis sie natürlich auch nicht wie lange sie geschlafen hat bis sich ihr Schlaf in einen Alptraum wandelt. Mit einmal hat sie wieder Sir Marc vor Augen wie er vor ihr liegt, blutüberströmt und Sie hilf und Machtlos nicht in der Lage ihn Heilen zu können. Das Gefühl des Versagens ist übermächtig, obwohl ihr eine Innere Stimme sagt das Sie keine Schuld trägt. Wenn überhaupt von Schuld gesprochen werden kann. Die Stimme des Magiers, dem Sie kurz vor dem Tot Sir Marc's ihren Körper geliehen hatte, ist in ihrem Kopf und er spricht mit klarer Stimme zu ihr. Verehrte Avaloi, so war doch Euer Name?, ihr tragt an dem Geschehen keine Schuld. Ihr konntet damals nichts tun und in diesem Fall konntet Ihr schon gar nichts ändern an den Geschehnissen. Ihr seid eine starke Hochelfen, stärker als Euch selbst bewusst ist und Ihr habt Euch auf die Reise begeben weil ihr gebraucht werdet. Wenn Ihr nicht diese Kräfte hättet, hätte der Ruf Euch nie erreichen können. Von wem wisst Ihr nicht. Aber das ist zur Zeit auch belanglos. Die Gemeinschaft der Ihr angehört braucht Euch und nur das sollte im Vordergrund stehen. Den Toten helft Ihr nicht mehr. Und es lag nicht in Eurer Macht an den Dingen etwas zu ändern. Reist Euch zusammen, oder sollte der Ruf jemanden gefunden haben, der dessen Unwürdig ist? Das, so spricht der Magier, kann ich mir beim besten Willen nicht denken. Also nehmt Euch zusammen und zeigt was in Euch steckt.Avaloi hat das Gefühl das es ihren Kopf zerreist und ihre Seele. Mit einmal hat sie das Gefühl eine schallende Ohrfeige zu bekommen und sie schreit auf.

Dieser Schrei, der erste Ton den sie seit dem tragischen Unglück von sich gibt, scheint eine Blockade in ihrem Kopf einzureißen. Mit schreckensweiten Augen fährt sie hoch und weis natürlich nicht wo sie sich befindet und was passiert ist. Erst nach und nach kommt die Erinnerung zurück und nun fließen auch die solange unterdrückten Tränen und lösen den Panzer, schwemmen ihn fort von ihrer Seele und befreien den Geist endgültig.

Die Wirtsleute die den Schrei gehört haben sind entsetzt und schicken einen Jungen um Roderick zu suchen, den sie kurz vorher die Wirtsstube haben verlassen sehen, um Ihm von dem vorkommen zu berichten.
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Avaloi von den Hochelfen
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Beitrag von stone »

Nesto hatte sich, nachdem er sich von Ephirnion getrennt hatte, auf die Suche nach einem Stall gemacht. ZUnächst ging er die Hauptstrasse entlang, konnte aber keinen Händler finden, bei dem er Pferde hätte erwerben können. Als er fast schon am Ortsende ist, bleibt ihm wohl nichts anderes übrig, als jemanden zu fragen. Er geht in den nächsten Laden - hier wird Obst und Gemüse verkauft - und fragt wo es möglich wäre hier Pferde und einen Wagen zu kaufen. Der Händler verweist ihn auf einen Stall am anderen Ende des Ortes, woraufhin sich Nesto natürlich wieder auf den Weg machen muß und mehr als den Weg, den er auf dem Hinweg zurückgelegt hatte wieder zurückzugehen. Schließlich erreicht er das gegenüberliegende Ortsende und sieht ein großes Gebäude, vor dem gerade ein der Kleidung nach offenbar wohlhabender Halbling einen etwas verwirrt wirkenden Menschen anschreit. Scheinbar der Besitzer des Stalls und sein Knecht. Nesto fragt den Halbling nach Pferden für ihn und seine Mitreisenden, die ihm dieser natürlich gern jedoch völlig überteuert verkaufen möchte. Nach langen und zähen Verhandlungen gelingt es Nesto dann zu einem halbwegs annehmbaren Preis eine Möglichkeit zur Weiterreise zu erwerben. Hierbei handelt es sich um einen Wagen samt Zugpferd sowie zwei weitere Pferde - weitere Tiere wären nur gegen Zahlung utopischer Summen zu bekommen. Da aber ohnehin noch die Taschen zu transportieren sind, ist ein Wagen sicherlich nicht so falsch, denkt Nesto sich und geht dann zurück zur Taverne, um den anderen von seinem Kauf zu berichten. Im gehen hört er noch, wie der Händler wieder seinen Knecht anschreit, dieser solle gefälligst alles vorbereiten, damit die bestellten Pferde samt Wagen jederzeit abgeholt werden können.
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Beitrag von Ephirnion »

Das Treiben auf den Straßen hatte zugenommen und man sah Frauen mit gefüllten Obstkörben auf den Köpfen durch die Straßen laufen während sie sich unterhielten. Es war ihm gar nicht aufgefallen, dass es hier Obstplantagen gab und nun gerade die Ernte anbrach. Bei diesen Temperaturen und genügend Wasser musste es eine reiche Ernte gegeben haben. Jedoch hatte Ephirnion nicht die Zeit um eine der Frauen zu bitten etwas Obst zu probieren, gleichwohl es zu seiner Leibspeise gehört. Er schlenderte die Straße entlang und nestelte an seiner nun fast neuen Robe herum. Sie saß scheinbar perfekt........vielleicht zu perfekt, aber nach einer Weile würde sich das gelegt haben. Unschlüssig, was er nun machen sollte stand er vor dem Wirtshaus. Nesto hatte er noch nicht getroffen und wirklich verfehlen konnte er ihn ja nicht, denn der Ort war nicht wirklich groß. So setzte er sich an den Rand eines Brunnens der in der Nähe des Wirtshauses stand und wartete. Er konnte das Leben auf der Straße sehr gut überblicken und konnte so abwarten, bis Nesto kommen würde. Er wollte nicht jetzt ins Haus gehen, da Avaloi sicherlich genauso viel Ruhe bräuchte, wie Roderick und so wollte er nicht stören. Er blickte auf den Boden vor ihm und sah plötzlich aus den Augenwinkeln wie auf der anderen Seite zwischen zwei Häusern etwas aufbinkte. Nur ganz kurz, so dass es seine Neugierde weckte und ihn aufstehen ließ. Er blinzelte und wollte sich schon wieder setzten, doch da funkelte es wieder. Er blickte sich um. Es sah so aus, als ob niemand sonst das kleine Licht gesehen habe und so setzte er sich langsam in Bewegung. Niemand sollte unbedingt noch mehr auf ihn aufmerksam werden und er tat so, als ob er sich nur umsehen wollte, ging an dem ersten Haus vorbei und sah hinein. Als er an der Stelle vorbei kam, an der er das Licht gesehen hatte bückte er sich und hob fast beiläufig einen Gegenstand auf. Er sah ihn nicht an, sondern ging ein Stück weiter kehrte um und setzte sich erneut auf den Rand des Brunnens. Er öffnete seine Faust etwas und sah hinein. Es handelte sich um einen Stein. Klein und blau funkelte er im schwachen Licht, dass der Mond vom Himmel warf. Er verstaute ihn in seiner Robe als er Nesto kommen sah. Er würde in der Festung noch genug Zeit haben um sich den Stein anzusehen.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Roderick trottet gedankenversunken durch den Ort, die Gedanken immer wieder bei Avaloi. Auch ihm setzt der Tod des Gefährten zu, den in kürzester Zeit zwei gute Gefährten zu verlieren kann auch einen starken Hochelfen ins Wanken bringen. Doch den Zustand der sich bei Avaloi eingestellt hat kann auch er nicht ganz verstehen, vermutlich hat auch der Einsatz des Amulettes bei der Befreiung Rheawins seine Spuren hinterlassen.

Am Garten einer älteren Hablingsdame bleibt er stehen und weidet sich fasziniert an der Farbenpracht der gepflanzten Blumen.

Sind sie nicht einzigartig, wie sie ihre Schönheit für uns zur Schau stellen ?

Roderick dreht sich nach links, wo sich jetzt die Halblingsdame dazugesellt hat. Sie strahlt voller Stolz über ihren wundervollen Garten.

Ihr habt Recht, sie vermitteln so viel Reinheit und Freude. Man kann sich garnicht sattsehen.

Die Halblingsdame geht zu einem Strauch übersät mit rosa Blüten und schneidet eine für Roderick ab. Sie reicht sie ihm und strahlt als sie das Funkeln in den Augen sieht.

Nehmt diese Blüte, sie soll für eure Begleiterin sein. Vielleicht kann sie das Funkeln in ihren Augen wieder erwecken, welches ihr seit Tagen fehlt.

Woher wisst ihr von ihr ?

Ich habe euch kommen sehen. Die Augen eurer Begleiterin waren matt und weit von diesem Ort. Ich mag alt sein, aber meine Augen sind noch topfit. So jetzt geht, damit die volle Pracht noch bis zu ihr vorhanden ist.

Habt Dank edle Frau.

Roderick verabschiedet sich und macht sich wieder auf den Weg in Richtung Wirtshaus. Auf halber Strecke hört er jemanden seinen Namen rufen. Der Wirtsjunge läuft schreiend und mit den Händen fuchtelnd auf ihn zu.

Herr Roderick, Herr Roderick, ihr müsst schnell kommen. Irgendetwas ist mit eurer Frau, kommt schnell kommt.

Der Wirtsjunge zieht Roderick am Ärmel und zieht ihn mit sich. Sofort beginnen beide zu laufen. In Gedanken malt sich Roderick die schlimmsten Sachen aus, was passiert sein könnte. Einige Minuten später erreichen sie das Wirtshaus und laufen die Treppe hoch.

Fast hätte er sie umgerannt als er um die Kurve zu ihrem Zimmer läuft. Total ausser Atem steht er vor ihr und sieht wieder in ihre lieblichen Augen. Ohne auch nur ein Wort herauszubekommen reicht er ihr die rosa Blüte, die ihm die Halblingsfrau gegeben hat. Die Blüte strahlte nun in hell in ihrer Hand und ein Lichtschein taucht ihr Gesicht in rosa Farbe. Roderick ist fast den Tränen nah als das Funkeln in ihren Augen stärker den je zur Geltung kommt.
Roderick der Hochelf-Magier
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Beitrag von Engel »

Nach dem sich Avaloi etwas Unterkontrolle hat steht sie auf und schaut sich erst mal um. Das Zimmer kennt sie nicht und sie weis natürlich auch nicht wo sie sich befindet. Auf einem Schemel neben dem Bett steht eine Schüssel mit sauberen Wasser. Avaloi macht sich erst mal frisch und kühlt das vom Weinen heiße Gesicht. Als sie damit fertig ist beschließt sie das Zimmer zu verlassen, um zu sehen wo sie sich befindet und wo vor allem ihre Gefährten sind. Sie glaubt nicht das man sie einfach allein gelassen hat.

Kaum ist sie auf dem Flur als sie schwere Schritte hört. Jemand stürmt die Treppe hoch und beinahe kommt es zu einem Zusammenstoß. Vor ihr steht Roderick. Vollkommen außer Atem und scheinbar auch sprachlos hält er ihr eine wunderschöne Blüte hin.

Verdutzt nimmt sie die Blüte entgegen.

Das Gefühl das sich in ihr ausbreitet ist kaum mit Worten zu beschreiben. Es ist so, als ob die Sonne in ihr Herz scheint. Die Blüte verbreitet eine wollige Wärme und Avaloi kann förmlich spüren wie die Wunden in ihrem Herzen heilen, wie die grauen Schleier die sich seit der Anwendung des Amuletts auf ihre Seele gelegt haben vertrieben werden und sie wieder ihre alte innere Kraft hat. Ihr Geist ist wieder frei und sie hat das Gefühl seit langem wieder richtig Atmen zu können. Es gibt einfach keine Worte ob all der Empfindungen die sie hat Ausdruck zu verleihen.

Dies alles ist keine Sache von Minuten. Im Gegenteil das alles spielt sich innerhalb von Sekunden ab. Als Avaloi die Augen hebt sieht sie direkt in Rodericks Augen. Diese Augen schauen sie unverwandt an und es liegt ein Glanz darinnen den sie gar nicht fassen kann. Spontan und ohne darüber nachzudenken was sie tut, gibt sie Roderick einen Kuss auf die Wange.

Ich danke Euch Roderick für diese Blüte. Sie scheint etwas sehr besonderes zu sein. Ich habe mich schon lange nicht mehr so wohl und befreit gefühlt.

Als ihr dämmert was sie da grade gemacht hat wird sie vor Verlegenheit ganz rot und Senkt den Blick. Um ihre Verlegenheit zu überdecken fragt sie wo den die anderen sein und wo sie sich befindet. Jetzt wird sie auch den Jungen gewahr der sie aus weit aufgerissenen Augen anschaut.

Was ist los? Wendet sie sich mit fragenden Blick an ihn. Der Junge stammelt irgendwas und saus auch schon um die Ecke, ohne das Avaloi die Antwort verstanden hätte. Fragend schaut sie zu Roderick der sich noch keinen Millimeter bewegt hat oder auch nur ein Wort gesagt hätte.
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Avaloi von den Hochelfen
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Beitrag von stone »

Als Nesto sich langsam wieder der Taverne nähert, sieht er von Ferne Roderick, wie er grad von einem Jungen am Ärmel gezogn und zur Eile getrieben wird. Sich fragend, um was es wohl gehen könne - eigentlich kommt nur Avaloi als Grund in Frage - beschleunigt auch der Waldläufer seine Schritte und geht zur Gaststätte.
Als er diese dann schließlich betritt, macht er sich gleich auf den Weg zum Zimmer der beiden, um nach dem Rechten zu sehen. Kaum will er die Treppe betreten, wird er fast von dem Jungen, der Roderick vorher geholt hatte umgerannt, der mit hochrotem Kopf in die Küche verschwindet.
Als Nesto dann um die Ecke biegt, sieht er Avaloi und Roderick voreinander stehen und sich tief in die Augen sehen - in diesem Moment wünscht er sich, er hätte besser gewartet, bevor er nach oben ging. Doch jetzt wieder zurückzugehen hält er dann auch nicht für gut, also bringt er seine Freude darüber dass es Avaloi offenbar wieder besser geht zum Ausdruck und berichtet dann den beiden, dass Pferde samt Wagen jederzeit bereitstehen.
Ritterheere

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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Perfekt! Ich ahhte ehrlich damit gerechnet, dass wir länger brauchen um in diesem verschlafenen kleinen Dorf Pferde zu besorgen, jedoch hat es ganz den Anschein, dass es gar nicht so verschlafen ist, wie ich am Anfang dachte.
Sie standen alle im Flur vor ihren Gästezimmern und waren froh darüber, dass es Avaloi besser ging. Vor allem Roderick schien aufatmen zu können, denn er hatte sich wirklich die meisten Sorgen um sie gemacht.
Was haltet ihr davon, wenn wir noch einmal hinunter gehen und etwas essen.Es ist sinnvoll die Nacht noch hier zu verbringen, denn bei Nacht reitet es sich sehr schlecht und ich möchte nicht, dass wir den Wagen im Dunkeln direkt irgendwo festfahren, nur weil wir es nicht erwarten können zurück zur festung zu kommen.
Niemand widersprach und so nickte Ephirnion und sie gingen die Treppe hinunter. Alle bestellten sich etwas zu trinken und aßen ausgiebig, denn der nächste Tag würde wieder anstrengend genug werden. Niemand merkte, dass zwei Augenpaare sie den ganzen restlichen Abend hindurch beobachtete. Als dann auf ihre Zimmer gingen verließ der Spion auch das Dorf und schlich blitzschnell durch die Wildniss davon.
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Beitrag von Engel »

Avaloi bedankt sich bei den Gefährten für die Fürsorge die man ihr hat angedeihen lassen. Ephirnion und Nesto sagen gleichzeitig, das sich eigentlich Roderick die ganze Zeit um sie gekümmert hat. Dieser wird daraufhin ganz verlegen. Dann danke ich Euch ganz besonders Roderick, wendet sich Avaloi an diesen.

Der Vorschlag noch eine Kleinigkeit zu essen findet allgemeine Zustimmung. In der Wirtsstube erfahren dann alle, das sich Nesto erfolgreich um Pferde und einen Wagen gekümmert hat. Somit steht einer schnellen weiter Reis nichts im Weg. Avaloi ist dann aber bald sehr müde und zieht sich in ihr Zimmer zurück. In ihrem Zimmer angekommen fällt ihr auf, das sie dieses scheinbar mir Roderick teilt. Nur gut das sie sich Zeitig zurückgezogen hat. Sie legt sich zur Ruhe, aber nicht bevor sie aus Decken eine provisorische Trennwand gebaut hat.
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Avaloi von den Hochelfen
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