Die Rosenschlucht Quest 2 - 2. Teil

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

Engel
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Beitrag von Engel »

Auch Nesto sieht in dem Zwielicht nicht allzu viel. Trotz seines Angriffs ist sich Avaloi nicht sicher das der Angreifer wirklich ernsthaft verletzt ist. Sie spürt immer noch die feindliche Magie im Raum und auch das Gefühl das die Zeit drängt läst sich nicht abschütteln.

Avaloi bewegt sich vorsichtig mit Rheawin nach hinten weg. Immer auf einen neuen Angriff gefasst. Aber zum Glück scheint das Ablenkungsmanöver funktioniert zu haben. Ihr Rücken bleibt von Angreifern frei.

Rheawin scheint doch schwerer Verwundet zu sein als Avaloi nach iherer ersten kurzen Untersuchung festgestellt hat, denn er bricht Bewusstlos zusammen. Avaloi kann ihn grade noch so halten das er nicht voll hinschlägt. Sie ruft Nesto kurz zu das sie hier verschwinden müssen und so kommt dieser und fast Rheawin unter. Avaloi und Nesto müssen erkennen das sie ihren Gefährten so nicht aus die Höhle bekommen. Also nimmt Avaloi noch mal all ihre Kraft zusammen und Zaubert den Spruch Stadtportal. Mit voller Konzentration und dem letzten bisschen Energie das sie noch hat bringt sie es fertig die kleine Gruppe aus der Höhle zu Teleportieren.

Kaum sind sie draußen bricht Avaloi vor Erschöpfung zusammen.
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Avaloi von den Hochelfen
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto bringt seine beiden bewusstlosen Gefährten im ahen Unterholz in Sicherheit, sodass sie nicht gesehen werden können und macht sich dann auf den Weg, Pferde zu besorgen, mit deren Hilfe er die beiden völlig in Sicherheit bringen kann. Roderick und Ephirnion kann er auf den ersten Blick nicht sehen, aber auch keinen der Räuber aus der Höhle. So schleicht er sich vorsichtig in Richtung der Pferde, die sie zurückgelassen hatten. Zunächst kan er nur erkennen, dass hier draussen ein gewaltiges Feuerwerk geschehen sein muß, viel verbranntes Holz und weit und breit niemand, der entweder die Höhle verteidigt oder draussen jemanden - also seine neuen Gefährten - angreift.
Irgendwann sieht er zwei Reiter, jedoch sehen diese mit ihren schwarzen Gewändern nicht auf den ersten Blick wie Ephirnion und Roderick aus, sodass Nesto sie zunächst umgeht. Als er dann mit Pferden zurückkommt um Avaloi und Rheawin abzuholen begegnet ihm zunächst ein einzelner Reiter, den er schließlich trotz der verrussten Kleidung als Ephirnion erkennt. Nesto bedeutet ihm mitzukommen und ritet zum Versteck der beiden Bewusstlosen.
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Beitrag von Fansal »

Rheawin hat während dieser Begebenheiten seinen Stab nicht losgelassen und er hält ihn immer noch krampfhaft in der rechten Hand, als er langsam wieder zu Sinnen kommt.
Verwirrt blickt der Hexer um sich, dann erblickt er eine wunderschöne Elfe neben sich. Einen kurzen Augenblick fragt er sich, wer sie wohl ist, dann hört er Hufgetrappel und Rheawin schafft es gerade eben so, sich auf den Knien der neuen Gefahr zu stellen.
Als er jedoch sieht, dass es Nesto mit einem weiteren Unbekannten ist, lächelt der Hexer schwach, dann flüstert er mit heiserer Stimme:
"Ich habe mich schon gefragt, wo Ihr bleibt, mein Freund."
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Es wundert mich, dass es so still bleibt. Wir sollten schnell sehen, dass wir von hier weg kommen. meinte Ephirnion als er mit Nesto zurück zu Avaloi und Roderick reitet.

Er sieht auf einen Fremden hinab, der scheinbar noch etwas schlaftrunken versucht aufzustehen. Ist dies dieser mysteriöse Rheawin? Nun, das wird sich sicherlich in der nächsten zeit herausstellen, denn nun sollte dem armen Geschöpf erst einmal Ruhe gegönnt werden. Roderick versorgte Avaloi, die nachdem sie die Gruppe hinter der Höhle in Sicherheit gebracht hatte zusammengrbrochen war. Es schien ihr nicht wirklich gut zu gehen, denn sie wirkte noch blasser als sie sonst schon aussieht.
Nesto half Rheawin auf ein Pferd und Ephirnion und Roderick versuchten Avaloi möglichst vorsichtig ebenfalls auf ein Pferd zu setzen. Roderick würde die meiste Zeit neben Avaloi herreiten um zu gewährleisten, dass sie nicht vom Pferd fiele. Hier konnten sie nicht bleiben - das stand fest. Sie wollten wenigstens etwas Abstand zwischen sich und diesem Wespennest bringen, bevor weitere Kämpfer den ganzen Wald durchforsten würden. So saßen alle auf und es ging langsam vorwärst. Nesto hatte sich dazu bereit erklärt vorraus zu reiten und den Weg zu erkunden. Im Fall des Falles würden Ephirnion und Rheawin Roderick und Avaloi beschützen müssen, egal wie gut der eine zaubern und der andere kämpfen konnte. Im Notfall würde Ephirnion also auf einen Fremden vertrauen müssen, der von einem Dämonen besessen war.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Sie reiten schnell in den Wald, bevor man sie entdecken kann. Roderick weicht keinen Schritt von Avaloi, die wie bewußtlos auf ihrem Pferd sitzt. Wie stark doch die Magie am Körper des Zaubernden zehrt. Nesto eilt der Gruppe davon, er wird sich in einem größeren Radius um die Gruppe umsehen.

Roderick bemerkt, wie argwöhnisch Ephirnion immer zu Rheawin sieht, doch die Gedanken seines Gefährten vermag er nicht lesen zu können und zu verstehen was zwischen den beiden passiert ist.

Immer wieder plagt Roderick Sorge um Avaloi, die mit geschlossenen Augen immer wieder nach links oder rechts vom Pferd zu fallen droht. Schnell kann er sie packen, bevor sie das Gleichgewicht verliert. Vorsichtig versucht er ihr etwas Wasser zum Trinken zu geben, aber die Hochelfe scheint so erschöpft, dass sie es nicht mal schafft ihren Mund zu öffnen. Kopfschüttelnd verpackt er wieder die Trinkflasche.

Wir sollten noch ein oder zwei Stunden weiterreiten, danach sollten wir rasten. Ich denke es hat keinen Zweck Avaloi heute noch länger auf dem Pferd durch die Gegend zu schlüren. Wenn wir rasten werde ich versuchen einen kleinen Stärkungstrank zu brauen, jedoch in dieser feindlichen Gegend will ich keine Zutaten dafür sammeln.
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Beitrag von stone »

Nesto erkundet den Umkries der Reitenden, kann aber in der Umgebung hier nichts auffälliges entdecken. Nach einiger Zeit sieht er, dass die anderen angehalten haben um eine Pause einzulegen. Er reitet zu ihen und steigt auch ab um eine kleine Stärkung zu sich zu nehmen.

Er deutet auf Avaloi, die immer noch sehr schwach und scheinbar in einer Art Dämmerzustand ist, genauer auf ihr Amulett.
Der Einsatz dieses mächtigen Amuletts scheint irgendwelche ungeahnten Folgen auf sie zu haben, der alleinige Gebrauch der Magie sollte sie nicht so lange ausser Gefecht setzen. Lasst mich noch einmal versuchen ihr zu helfen.

Nun murmelt er ein paar Worte vor sich hin und zaubert "Regeneration" über Avaloi, in der Hoffnung, so ihre Erholung zu fördern. Nach einer Weile setzen sie die Elfe weider auf ihr Pferd, binden sie jetzt aber leicht fest, damit sie nicht herunterfallen kann. Dann setzen sie ihren Weg zurück zur Festung fort.
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Beitrag von Fansal »

Während sie so dahinreiten, stellt sich Rheawin den anderen vor:
"Mein Name ist Rheawin und ich bin Euch anscheinend zu Dank verpflichtet, dass Ihr meinem Freund hier", dabei deutet er auf Nesto,"bei meiner Befreiung geholfen habt. Ich stehe tief in Eurer Schuld."
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Die Gruppe hatte eine leichte Senke erreicht um dort zu rasten. Sie waren nun lange genug unterwegs um etwas Abstand zwischen sich und den Soldaten der Höhle zu bringen. Ephirnion fragte sich allerdings, was sie nun machen wollten.
Ein kleines Lagerfeuer brannte etwa mittig zwischen zwei alten Bäumen, deren Äste weit über das Nachtlager hingen. Man hatte Avaloi so nahe wie möglich ans Feuer gebettet um sie so gut wie eben möglich in der heraufziehenden Dunkelheit betreuen zu können. Sie wäre Roderick während ihres Rittes fast von Pferd gefallen, deshalb wollten alle, dass sie wenn möglich schon bis zum Morgen wenigstens wieder aufwachen würde. Allerdings sah es zur Zeit recht schlecht aus, als das dieser Wunsch eintreten würde.
Der Fremde stellte sich vor und dankte allen, dass sie bei seiner Rettung mitgeholfen hatten. Er sah sehr seltsam aus, als ob er ein wenig ausgemergelt war. Aber das schien nicht verwunderlich zu sein, wenn man in einer Höhle tagelang gefangen gehalten wurde. Dennoch blickte Ephirnion unter dem Schatten seiner Kapuze ein wenig misstrauisch auf diesen Neuling. In Gedanken schalt er sich immer wieder einen Thor, weil Rodrick und die anderen schon sicher sehr viel mit diesem Elfen gemeinsam durchgestanden hatten, aber ein gewisses Misstrauen ließ sich nicht ganz vertreiben. Er beschloss, jenes Gefühl so weit wie möglich zu ignorieren und unvoreingenommen den Neuling zu begrüßen, schließlich war dieser der einzige, der Ephirnion wirklich weiterhelfen konnte. Er stieß sich vom Stamm einer der Bäume ab und kam ans Lagerfeuer.

Was nun? Ich meine, Rheawin ist hier und somit mehr oder weniger in Sicherheit. Was sollen wir jetzt machen? Erzähl uns doch ein wenig mehr. Wer hat dich gefangen gehalten und warum? Es muss doch dafür einen Grund geben.

Ephirnion blickt in die Runde und Nesto und Roderick nicken beipflichtend.
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Beitrag von Zoltan »

Noch ist Rheawin nicht bereit den Gefährten Genaueres zu erzählen. Etwas enttäuscht steht Roderick auf und sieht sich Avaloi nochmals genauer an. Sie scheint aus dem Gröbsten raus zu sein, seit Nesto einen Regenerationsspruch über sie gesprochen hat. Ihm dagegen plagen immer größere Schmerzen. Das Veröden der Wunde hat zwar die äußere Verletzung geschlossen doch im inneren merkt er wie alles um die Wunde herum beginnt abzusterben.

Er nimmt seinen Magierstab auf und entfernt sich einige Schritte von den Gefährten. Er hält den Magierstab vor sich in die Luft und spricht den Fackellicht-Spruch

IGNITIA

Sofort beginnt der Stab am Kopfende zu leuchten und verbreitet ein angenehmes Licht in einem 5 Meter Kreis um Roderick.

Ich werde ein paar Kräuter suchen, wer weiß was uns noch erwartet und wir sollten auf alle Fälle gerüstet sein.

Nesto nickt Roderick zu, der mit dem leuchtenden Magierstab ins Gebüsch verschwindet. Er weiß genau welche Kräuter er benötigt um einen vorrübergehenden Heiltrank für sich zu brauen. Er merkt langsam wie sich ein Taubheitsgefühl im Arm breit macht, langsam wird es Zeit zu handeln.

Hier im Wald wird er genug Kräuter und Beeren finden. Einige Schritte vom Lager entfernt findet er einen Drachenbeerenbusch, von dem er eine Handvoll Beeren einsteckt. Die Beeren sind blutrot und haben in zu hoher Konzentration eine giftige Wirkung. Silberdisteln und Alraunen findet er weiter entfernt im Schatten eines größeren Felsens. Aber auch gewöhnlichere Kräuter findet er und sammelt sie ein.

Nachdem er alle Zutaten gefunden hat begibt er sich schmerzgeplagt wieder zu den anderen zurück. Schnell nimmt er einen Kupferkessel aus dem Gepäck und bereitet über dem Feuer einen Trank zu. Er verspürt ein starkes Ziehen im Unterarm, so daß er die Robe etwas nach hinten schiebt um sich den Arm genauer anzusehen. Schon als er den Ärmel nur etwas nach hinten schiebt, kann er erkennen dass sein Arm völlig schwarz war und sich die Schwärze in Richtung Hand schnell fortbewegte. Erschrocken über die Schnelligkeit des Wundbrandes der den Arm langsam absterben läßt, wendet sich Roderick an Nesto.

Nesto mein Freund ich brauche dringend Eure Hilfe. Seht selbst wie es um meine Gesundheit bestellt ist.

Roderick zieht den Ärmel der Robe noch weiter nach hinten und präsentiert Nesto die Auswüchse des Wundbrandes.

Mein Heiltrank kann den Wundbrand nur verlangsamen, aber ich heilen kann er ihn nicht. Ich fürchte es ist noch etwas vom Pfeil in meiner Schulter. Ihr müsst meine Wunde nochmals öffnen und sie versuchen von innen zu heilen. Ich merke wie es langsam auch meinen Oberkörper angreift. Beeilt Euch Nesto, sowar Ihr mein Freund seid.

Roderick packt Nesto am Arm um seiner Bitte Nachdruck zu verleihen, bevor er vor den Augen seiner Gefährten zusammenbricht.
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Beitrag von stone »

Nesto fängt Roderick grad noch auf, sodass dieser nicht äußerst unsanft auf dem Boden landet. Sogleich macht er sich an die Versorgung der Wunde des Magiers, die wirklich in keinem guten Zustand ist - ... warum hat er bloß nichts davon gesagt? Ich hätte sie viel früher versorgen sollen, dann wäre es auch weniger schlimm gewesen. dent der Waldläufer dabei.

Nach einer ausgiebigen Säuberung und Versorgung der Wunde, spricht er noch Heilzauber über Roderick aus, dann wird dieser Verbunden und genau wie Avaloi in die Nähe des Feuers gelegt, damit der geschwächte Körper nicht auskühlt.

Danach legt sich auch Nesto, ermüdet von der Versorgung Rodericks zunächst schlafen. Rheawin oder Ephirnion - das ist Nesto momentan egal - sollen dann zunächst die Wache übernehmen.
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Beitrag von Fansal »

Während Roderick, Avaloi und Nesto tief und fest schlafen, bedeutet Rheawin Ephirnion sich neben ihn auf einen verwitterten Baumstumpf zu setzen.
Einige Minuten sitzen sie so still da, während das Lagerfeuer niedrig brennt und das Klacken der verbrennenden Zweige beruhigend erklingt. Danne erhebt Rheawin die Stimme:

"Nun, Ephirnion, das ist doch Euer Name, nicht wahr?"Der Hexer wartet nicht auf eine Antwort und fährt fort.
"Ich bin Euch wohl noch eine Erklärung schuldig, warum ich in solch einer misslichen Lage war und warum Ihr mich mit Euren Kameraden retten mußtet? Nunja, ich werde von einem dunklen Übel verfolgt, einem mächtigen Dämon, der mir durch die Ebenen folgt und dem ich schon viele Male entkommen bin. Doch hier ist er so stark, wie nie zuvor und sein Kommen wurde von anderen Kreaturen begleitet. Widerlichen, abscheulichen Kreaturen aus den Tiefen der Hölle, die nur das Verlangen nach Mord und Tod in diese Welt lockt, diese friedliche Welt.
Ich ahne, dass diese Welt ins Chaos gestürzt werden wird, wenn ich erneut weglaufe. Dieser Erzdämon ist nur der Diener eines weiteren Feindes und das sagt eigentlich schon alles über seine Macht aus. Ich will Euch nicht allzu viel erzählen, denn auch wenn Ihr an meiner Rettung beteiligt wart, kann ich Euch nicht trauen...noch nicht. Nicht einmal Nesto kann ich trauen, nicht nachdem ich sah, wozu meine Feinde in der Lage sind.
Jedenfalls war in der Höhle eine dieser Kreaturen, die den Dämon wie einen Gott verehren. Sie sind Kreaturen der Täuschung und Tücke und furchtbar in ihrem Zorn und ihrer Macht. Und bald werden noch mehr kommen. Ich spüre es. Ich weiß es so sicher, wie ich weiß, dass dem heute ein morgen folgt. Doch vielleicht ist bald das nicht einmal mehr sicher..."
Rheawin schweigt und seine Schultern sacken zusammen, plötzlich sieht er sehr klein und unbedeutend aus. Doch schon bald hat der Hexer sich wieder gefasst. Er tätschelt liebevoll seinen Stab, der immer an seiner Seite ist und wendet sich dann wieder Ephirnion zu:
"Ich spüre, dass Euch die Magie innewohnt, wie bei uns allen, die wir hier versammelt sind. Doch bei Euch spüre ich eine seltsame Macht, die Euch warscheinlich von allen Magiern und Hexern auf dieser Welt unterscheidet. Ich kann sie nicht erklären, aber...ich habe sie schon einmal gespürt. Ihr seid ein Elf, aber kein normaler Elf, das spüre ich."
Als er Ephirnions verwunderten Blick sieht, hebt er beschwichtigend die Hände und fährt fort: "Ich war einst ein großer Magier, einer der größten in meiner Welt. Mir wurde viel von meiner Kraft genommen, doch ich kann immer noch die Auren der mächtigen Wesen spüren und bei Euch...spüre ich, wie gesagt, etwas Besonderes. Ich möchte Euch sagen, wann ich es schon einmal gespürt habe: Als ich meinem Verfolger, dem Erzdämon direkt gegenüber stand. Ich weiß nicht genau, was Ihr letztendlich seid, doch ich spüre diese Aura, die der des Dämons ähnelt."
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Ephirnion schwieg, auch noch lange nachdem Rheawin aufhörte zu reden. Er blickte den jungen Hexer an, durchdringend, als ob er dadurch dessen Angst genauer zu definierend erhoffte. Doch dann senkte er seinen Kopf und blickte zum Boden hinunter.
Wahrlich, der Dämon ist stark auf dieser Welt. So stark, dass er die Ketten der Nicht-Welt sprengen konnte und nun an den grundfesten dieser Welt sägt, um ein Portal des Bösen zu erschaffen um endlich die Welten des Zirkels zu überrennen. Der Mensch unterschätzt die Kraft eines Dämons zu oft, deshalb ist er auch der Anfälligste, der den Lockrufen dieser Kreaturen erliegen kann. Seine Gesinnung ist so vielseitig.....nein, geardezu chaotisch. Sie reicht von unendlich gut bis zu einer Böswilligkeit, die man sich nicht einmal im Trum vorstellen könnte. Es klingt markaber, aber der Mensch ist einem Dämonen ähnlicher als jede Chimäre oder jeder Lindtwurm. Ephrinion blickt erneut auf Rheawin, dessen zerschundenes Gesicht im Flackern des Feuers rötlich erscheint.Und genau das ist es, was ihr an mir sonderbar findet. Ich bin zwar Elf, aber mein Vater war ein Mensch. Das hat mir bisher die Vorteile eingebracht, die ich brauchte um das Wesen der Dämonen zu verstehen, um in kürzester Zeit so viel zu lernen wie es einem Menschen unmöglich ist, um mich in kürzester Zeit so schnell zu entwickeln, wie es für einen Elfen unmöglich ist - aber der Preis dafür ist hoch, vieleicht zu hoch. Aber es geht hier nicht um mich. Mein Meister hat mich auf diese Welt geschickt um die vier Himmel zu finden. Die Kraft, die diese Himmel erfüllte hat irgendwie nachgelassen.......über die Jahrhunderte hinweg immer mehr. Der Dämonenbann wurde immer schwächer, bis es den ersten Dämonen schließlich gelang in diese Realität einzudringen. Es ist meine Aufgabe alle vier Himmel zu finden und sie wieder mit neuer Kraft zu erfüllen, damit man den Bann wieder aufrichten kann. Doch erneut haben wir die Situation unterschätzt. Der Bann ist schwächer als wir dachten und bald ist es den Dämonen möglich ungestört in diese Welt einzudringen. Ich kann meine Kräfte nicht einsetzten, warum auch immer. Ephrinion greift in die Überreste seiner Robe und zieht den kleinen unscheinbaren Ledereinband aus einer Tasche. Das ist alles Wissen, welches man über Jahrhunderte über die Dämonen zusammengetragen hat und ich erhoffe mir Antworten zu erlangen warum sich die Magie dieser Welt so von der auf meiner unterscheidet. Bis dahin bin ich machtlos auch nur etwas gegen die Dämonen ausrichten zu können. Und glaubt mir, ich bin der beste Schüler meines Meisters, aber er lehrte mich nicht wie ich hier zurecht kommen soll. Wie dem auch sei; wir sollten uns ausruhen. Ich wecke euch in etwa vier Stunden, damit ihr die zweite Wache übernehmen könnt. Nesto ist wohl heute nicht mehr in der Lage dazu, gescheige denn Roderick oder Avaloi. Also schlaft gut...........Freund
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Eine schwarze Gestalt verfolgt Roderick in seinem Traum. Immer wieder versucht sie nach Roderick zu fassen, doch dieser weicht geschickt aus. Langsam wird er müde und unkonzentriert, als ihn schließlich etwas Schwarzes am Arm berührt. Sofort wird sein Arm von der Hand ab Richtung Schulter schwarz und beginnt zu verfaulen. In Panik packt er er Avalois Dolch Merlin und schneidet sich den Arm ab. Kaum landet dieser auf dem Boden erwacht Roderick.

Er liegt am Lagerfeuer neben Avaloi und Nesto, einige Schritte entfernt sitzen Rheawin und Ephirnion und unterhalten sich. Er überlegt, ob er zu ihnen gehen soll, doch entschließt sich neben dem Feuer liegen zu bleiben. Die Schmerzen im Arm sind verschwunden und die Farbe wechselt langsam wieder zu seiner normalen hautfarbe zurück. Nesto muß seine Sache gut gemacht haben.

Roderick lauscht dem Gespräch der beiden Magier und freut sich, daß Ephirnion so offen mit Rheawin reden kann. Er hat ihm schon öfter angeboten mit ihm über das zu sprechen was ihn bedrückt, doch Ephirnion hatte immer dankend abgelehnt. Roderick erfährt so einiges über die beiden Gefährten und erinnert sich wieder an die Aufgabe, die man ihm gestellt hatte, bevor er in die salische Ebene kam.

Das Knistern des Feuers und der Tanz der Flammen ließen ihn wieder langsam in seine Träume gleiten.
Roderick der Hochelf-Magier
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Beitrag von Engel »

Avaloni kämpft um ihr Bewusstsein. Sie will sich nicht von der Dunkelenmacht, die ihr gegenübersteht, hinunterziehen lassen. Sie weis tief in sich das sie von dort nicht zurückkommen würde. Das darf nicht sein. Sie hat nicht soviel auf sich genommen um jetzt zu scheitern. Sie kämpft mit aller ihr zur Verfügung stehender Energie dagegen an.

Nein sie hat das Amulett rechtmäßig eingesetzt und es gab keine andere Möglichkeit diesen Dämon und es war ein Dämon, zu bezwingen. Die Dunklemacht hat kein recht nach ihr zu greifen und ihr Bewusstsein weis das so sicher wie sei weis das sie Avaloni von den Hochelfen ist.

Langsam, sehr langsam, weicht das dunkel von ihr und nach Ewigkeiten wie ihr scheint hat sie endlich wieder das Gefühl frei Atmen zu können. Ja sie war im recht und so erschöpfend ihr Kampf auch war, huscht ihr doch ein leises Lächeln über ihr Gesicht und ermattet fällt sie in einen tiefen Traumlosen Schlaf.
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Avaloni von den Hochelfen
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Beitrag von stone »

Nesto ist geradezu überrascht, dass es nicht mehr dunkel ist und er geweckt wird um noch Wache zu schieben als er von selbst erwacht - nun ist die Sonne schon fast völlig aufgegangen. Er begrüßt den wachenden Magier (wer von den beiden ist es eigentlich? ;) ) und begibt sich dann in den Wald, um sich ein wenig umzusehen und an einem nahen Bach etwas frisch zu machen.
Wenig später kehrt er zum Lager zurück und da die anderen gerade schon geweckt werden, kümmert er sich zunächst um die Pferde. Wenig später sind die Tiere schon reisebereit und auch ein schnelles Frühstück ist vorbereitet. Bald werden sie ihren Weg zurück zur Festung fortsetzen.
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Beitrag von Fansal »

[Ephirnion ist der Magier, Rheawin der Hexer ;D]

Nach einem hastig verschlungenen Frühstück, bugsieren sie die immer noch leicht benommene Avaloi auf ihr Pferd und steigen selbst auf ihre eigenen.
Rheawin reitet nun neben Roderick, dem es wieder deutlich besser geht und fragt ihn nach einer Weile:

"Verzeiht, aber ich glaube, ich bin Euch in der Festung nie begegnet. Ich spüre große magische Macht in Euch und ich glaube, wir werden diese Fähigkeiten schon bald brauchen, denn dunkle Zeiten kommen auf uns zu und Providentia steht am Rande der unendlichen Schwärze des Nichts...ja, wir werden alle Hilfe brauchen, die wir kriegen können..."
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Beitrag von Ephirnion »

Ephrinion fragte sich insgeheim, was sie wohl jetzt vorhatten. Rheawin war befreit worden und sie ritten scheinbar ziellos von der Banditenhöhle weg. Er ritt auf Nesto zu, der weiter vorne nach eventuellen Gefähen Ausschau hielt.

Darf ich euch kurz etwas fragen?
Nesto nickte stumm, denn er schien sich auf etwas in der Ferne zu konzentrieren.
Was jetzt? Was sollen wir machen? Bringen wir Avaloi zurück zur Festung und berichten Rogus was hier passiert ist und mit wem wir es zu tun haben? So wie ich das sehe müssen wir uns einen präzisen Plan machen, ansonsten können wir es nicht mit dem Dämon aufnehmen...
Ephrinion blickte den Elfen überrascht an. Er schien seine Worte gar nicht vernommen zu haben. Er starrte in die Ferne auf die Ebene und sagte keinen Ton. Aus Neugierde blickte Ephirnion in die gleiche Richtung. Da war etwas zu erkennen. Eine schemenhafte Bewegung am Horizont, aber es wurde größer. Beide stoppten ihre Pferde und sahen zu, wie das Ding auf sie zu kam.
Bei Ultima, was zum Henker ist das?
Ich habe keine Ahnung, aber es ist verdammt groß.
Ephirnion sah Nesto überrascht an, das war das erste was dieser heute gesagt hatte.
Schnell! Wir müssen uns ein Versteck suchen!
Nesto drehte sein Pferd apprupt herum und ritt Roderick und Rheawin entgegen. Ephirnion blieb aus Neugierde noch eine Weile stehen. Er wollte herausfinden, was dieses Monstrum war. Es kam noch näher. Und dann sah er es. Eine Chimäre. Solch ein Wesen hatte er erst einmal in seinem Leben gesehen. Löwe, Widder und Drache schienen in dieser Bestie vereint zu sein. Jedes Wesen hatte einen eigenen Kopf und so sah die Kreatur wie eine verrückte Form einer Hydra aus. Und es gab nur eine Möglichkeit um dieses Biest zu überleben...........Flucht!
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Beitrag von Zoltan »

Verzeiht mir meine Unhöflichkeit werter Rheawin, mein Name ist Roderick. Es stimmt, wir sind uns in der Burg noch nicht begegnet. Ich war mit einer Gruppe um Avaloi am Zwergenberg.
Ich verfüge in der Tat über sehr viel Magie, doch sie in dieser Welt auszuspielen fehlt mir leider noch etwas die Erfahrung. In meiner früheren Welt, konnte ich meine Magie so ausspielen wie ich wollte, doch hier reagiert sie anders und das gilt es zu erlernen. Bei meinem letzten Aufenthalt in der Burg Rogus, lies ich mich in die meisterliche Kunst der Feuermagie einweihen und bis jetzt war dies sehr hilfreich. Auch ich spüre ganz deutlich die immer stärker werdende Erschütterung der Macht.


Roderick erzählt Rheawin noch einiges über seine alte Welt, seine Aufgaben und den enormen magischen Kräften die in ihm schlummern.

Aufgeregt kommt ihnen Nesto entgegengeritten.

Schnell wir müssen hier weg, etwas Großes erwartet uns dort vorne und ich glaube wir würden dem nicht Herr werden. Ephirnion wird uns noch Näheres erzählen können.

Jetzt kommt auch Ephirnion des Weges geritten und die hektischen Bewegungen mit den Armen lassen die Gefährten erkennen, dass sie sofort hier vom Weg verschwinden müssen.

Schnell in den Wald, es ist eine Chimäre, gegen diese haben wir keine Chance. Schnell gebt euren Pferden die Sporen.
Roderick der Hochelf-Magier
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Beitrag von Engel »

Avaloni hat den Kampf um Ihr Bewusstsein gewonnen. Doch was hat es sie gekostet? Sie bekommt undeutlich wahr, das sie aufgehoben wird und wohl reitet. Aber sie kommt einfach nicht zu sich. Es kann doch nicht sein, dass sie immer noch gefangen in der Dunkelheit ist. Sie muss und will wieder aufwachen. Sie weis das sie gebraucht wird. Sie hat ein Aufgabe, auch wenn sie noch nicht weis worin diese besteht. Es ist so unheimlich schwer für sie die Augen zu öffnen und wenn sie es schafft dann immer nur für kurze Momente. Sie sieht Roderick an Ihrer Seite wie er sich rührend um sie kümmert. Nur die Gedanken entgleiten ihr und so verbleibt sie in eine Art Dämmerzustand. Nicht wissend warum.
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Avaloni von den Hochelfen [/i]
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Beitrag von stone »

Nesto, der immer noch die zwei Packpferde mit den prall gefüllten Beuteln voller magischer Pfeile mit sich führt, wegen denen er und Rheawin einst in die Rosenschlucht geritten waren, trieb die Tiere zur Eile an und sah auch, dass Roderick sich um die immer noch nicht wieder zu sich gekommene Avaloi kümmerte. Ephirnion und Rheawin waren ihnen bald einige Meter voraus.
Wir müssen irgendwie zur Festung zurückkommen - diese Pfeile waren für die Verteidigung der Ebene von großer Bedeutung, sagte der König. Also müssen wir sie abliefern, sonst war die ganze Mission umsonst.
Als er dann sah, wie groß und bedrohlich das Wesen aussah, das ihnen folgte rief er noch:
Reitet durch die Wälder, da sind wir beweglicher und ES kann uns nicht so schnell folgen, wie auf ebener Fläche.
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