Never Ending Story

Bücher (die aus Papier :), Geschichten, Gedichte (gern auch Selbstgeschriebenes) sowie literarische Verfilmungen sind Themen dieses Forums.

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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Eddie wollte grad hindurchschlüpfen als ein zweiter Schutzzauber ihn erfasste. Eddie fiel die Mauer runter und landete vor Zelin . Er krümmte sich vor Schmerzen und schrie wie am Spiess. Man sah deutlich seine Adern und Knochen schimmern. Auf einmal erschien auch Shadow mit densselben Symptomen . Alle Knochen und Organe ordneten sich neu an . Das Blut zirkulierte in beiden . Nach einer endlos schmerzhaften Prozedur waren Shadow und Eddie wieder zwei eigenständige Wesen.

Nach kurzer Freude begaben sie sich ins Labor von Andra wo die ganzen magischen Gegenstände und Phiolen standen. In dem Glauben nun wären alle Gefahren überstanden griff Zelin danach. Ein "Impending Desaster" wird ausgelöst, dass Zelin auf der Stelle zerfetzt. Ein grausiges Blutbad aus Innereien und Knochen ziert nun die Wände. Eddie wird bei dem Anblick schlecht und er muss sich mehrfach übergeben .

Es wird immer warscheinlicher dass er Azazael alleine die Stirn bieten muss. Das soviele kurz vor dem Showdown sterben kann kein Zufall mehr sein.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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naria
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Beitrag von naria »

Es machte Eddie ganz verrückt, dass er die Ursache dafür sein sollte, dass alle seine Freunde starben. Er war kurz davor, endgültig aufzugeben.
Aber Shadow redete ihm ins Gewissen: "Es liegt nicht an dir, sondern das war ihr Schicksal. Im Kampf Gut gegen Böse müssen Opfer gebracht werden, aber jedes Opfer hat auch seinen Sinn, Eddie. Wenn du jetzt aufgibst, wären deine Freunde jedoch umsonst gestorben, und das Böse würde wieder einmal triumphieren!"
"Gut. Ich kann sowieso nicht ungeschenen machen was passiert ist, aber ich kann meine Freunde rächen. Komm, Shadow, es wird Zeit, dass wir Azazael vernichten!"
Entschlossen ging er auf die Regale zu und griff nach den Artefakten ... Er musste einfach darauf verztrauen, dass er auch diesen Bann brechen konnte. In Gedanken wiederholte er alles, was er an der Mauer gatan hatte, strekte seine Hände nach den Artefakten aus und griff zu. Im ersten Moment spürte er einen Schmerz in seinem Inneren, doch er setzte seine eigene Macht dagegen und kompensierte so den Zauber.
Mit einem triumphierenden Lächeln drehte er sich zu Shadow um, der staunend zugesehen hatte.
"Bravo, mein Freund! Du hast unglaublich viel hinzugelernt. Es ist erstaunlich, wie gut du deine Kraft mittlerweile beherrschen kannst. Jetzt bist du wirklich bereit für den Kampf gegen Azazael!"
Mit den Artefakten und den Phiolen verliesen die beiden die Ruine. Shadow nahm Eddie auf seinen Rücken, und so flogen sie in rasender Geschwindigkeit hoch zum Gipfel.

Schon von Weitem sahen sie die unheimlichen dunklen Mauern und hohen Türme der Festung. Als sie näher kamen, erkannten sie auch die Waffen auf den Zinnen und die Armee von unheimlichenGeschöpfen, die vor dem Tor lagerte.
In sicherer Entfernung landete Shadow und setzte Eddie ab.
"Azazael will uns wohl nicht herein lassen! Es wird auch kaum was bringen, wenn wir kurz klingeln." scherzte Eddie. So kurz vor seinem sicheren Tod war er ausnehmend guter Laune und hatte einen gesunden Galgenhumor entwickelt.
"Ich werde darüber hinweg fliegen und diese Waffen zerstören." sagte Shadow und erhob sich in die Luft.
Eddie blieb zurück und überlegte, wie sie die Monstermassen vor der Festung überwältigen sollten. Er erinnerte sich an das Säckchen von Mustafa und kramte es aus seiner Tasche. Mustafa hatte gesagt, dass es ihm helfen würde, und Eddie fand, dass er jetzt Hilfe gebrauchen könnte. Also öffnete er vorsichtig das Bändchen und schüttete den Inhalt des Säckchens aus. Es war nichts als ein weißes Pulver.
"Verdammt!" fluchte Eddie, "Ich brauche etwas womit ich diese Monster sehe, und kein Kokain!"
Kaum hatte er das gesagt, begann das Pulver zu leuchten und verflüssigte sich zu einer kleinen, spiegelnden Pfütze. Als Eddie verwundert hineinsah, wurde die Oberfläche trüb und es erschien ein Bild der Festung, erst aus großer Entfernung, dann immer näher. Eddie sah, wie Shadow seine Kreise flog und ein Katapult nach dem anderen in Asche verwandelte. Dann sah er auch die Kreaturen vor der Festung - es waren unförmige Körper mit einem triefenden, mit spitzen Zähnen besetzten Maul und mit einem eizigen, riesigen Auge! Sie schwebten in Gruppen über dem Boden und bewachten den einzigen Eingang zur Burg.
Dann verblasste das Bild und die spiegelnde Flüssigkeit versickerte im Boden.

Als Shadow nach einiger Zeit wieder zurückkam, erzählte Eddie ihm von den Kreaturen, denn Shadow hatte aus seiner Flughöhe kaum etwas von ihnen gesehen.
"Deiner Beschreibung nach sind es fliegende Augen. Azazael hat sie einst gezüchtet um eine Armee aufzustellen, aber sie sind schwer zu kontrollieren, und so setzt er sie nur noch zur Bewachung seiner Festung ein.
Es sind zwar sehr starke Wesen, aber du wirst schon mit ihnen fertig werden!"
"Wieso ich und nicht wir?" fragte Eddie.
"Hast du denn immer noch nichts begriffen?" fuhr ihn Shadow an,
"Du bist der einzige, der es mit Azazael aufnehemen kann! Deine Macht ist größer, als wir alle uns vorstellen können! Wahrscheinlich weiß nicht mal Azazael, wie stark du wirklich bist, und das ist auch deine einzige Chance.
Aber du musst deine Kräfte auch richtig beherrschen, und deshalb wirst du jetzt gehen und diese Kreaturen vernichten!"

Eddie hatte keine Ahnung was er gegen die Monster ausrichten sollte, aber Shadow hatte recht: Seine Macht war groß. Er würde einfach genau das selbe tun, was er in Andras Zauberschule getan hatte: sich auf seine Kraft konzentrieren.
Die Monster hatten Eddie schon längst entdeckt, aber eigenartigerweise ignorierten sie ihnn. Erst als er eine bestimmte Entfernung unerschritten hatte, griffen sie plötzlich in Scharen an. Eddie konzentrierte sich auf die Kraft in seinem Inneren, und sobald er die Magie stärker werden fühlte, ließ er sie los - in der Hoffnung, dass etwas Gutes dabei herauskam.
Und tatsächlich: Die fliegenden Augen hielten an und gegannen, sich gegenseitig mit Feuerbällen und anderen starken Zaubern zu bekämpfen.
In dem Durcheinander schlüpfte Eddie zwischen den Monstern hindurch und rannte auf den Eingang der Festung zu. Er wunderte sich, wie leicht alles auf einmal ging. Als er das massive, von vielen Zaubern geschützte Eisentor erreichte, richtete er seine geballte magische Energie darauf um riss es einfach aus den Angeln.
In diesem Moment landete Shadow hinter ihn.
"Sehr gut, Eddie. Verstehst du nun, was ich vorhin gemeint habe?"
Eddie nickte.

Seite an Seite durchschritten er und Shadow das offene Tor ...
Zuletzt geändert von naria am So 02.03.2003 - 21:03, insgesamt 1-mal geändert.
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Gleich hinter dem Tor stand zum Erstaunen beider bereits Azazael um sie in Empfang zu nehmen. Eddie hatte schon viele Horrorfilme gesehen und auch sonst eine recht rege Fantasie aber das Bild des Grauens, welches Azazael´s Antlitz und seine Statur darboten war an Scheußlichkeit kaum zu überbieten. Er war bestimmt über 2 Meter groß und schien nur so vor Kraft zu strotzen. Alleine seine böse Aura war nur mit Mühe abzuschirmen. Bei jedem normalsterblichen hätte es ausgereicht das Azazael kurz hustet, um ihn in seine Atome zu zerlegen. „Bravo , klasse, sehr beeindruckend !“ verhöhnte sie Aazazael. “Ich wusste schon warum meine Wachen heute nach zehn Jahren erstmals frei haben. Ob es klug war, dass ihr hier hergekommen seid wird sich zeigen. Einen Klon mit einer Armada zu zerlegen ist ja keine Kunst. Nun stehen wir uns ja Mann gegen Mann gegenüber. Eigentlich wollte ich ja dem lieben Gott etwas ins Handwerk pfuschen und die Schöpfungsgeschichte zu meinen Gunsten ändern. Nebenbei wollte ich euch mit einem Schlag vernichten, aber wie unser lieber Gott so ist, hatte er andere Pläne. Dreht der dreiste Hund doch einfach die Zeit zurück und löscht unsere Erinnerungen. Wie kann er nur? Na egal . Nun seid ihr ja hier!“ lacht Azazael schallend laut.

Immer noch mit grossen Augen sah Eddie sein Gegenüber an. Mit Furcht, Respekt und Unglaube aber auch mit Zorn und Hass. Azazael er kreuzte seine Arme und erstellte ein Schild. Eddie & Shadow feuerten Feuerbälle, schossen Wassersäulen, und liessen Steinbrocken regnen und er wehrte alles ab und lachte laut.

Nur nicht Angreifen lassen, immer selbst angreifen, dachte Eddie und schmetterte weitere Feuerbälle, schoss Wassersäulen und liess Steinbrocken regnen, doch alles nützte nichts, und plötzlich wusste Eddie es gibt nur eine Chance ihn zu besiegen, es gab einen Zauber den er nicht beherrschte, und was ein Dämon nicht selbst beherrscht kann er auch nicht abwehren. Er konzentrierte sich voll auf seine Innere Kraft in seinem Herzen und dachte an den Zauber der unendlichen Macht der Zerstörung.

Er dachte zurück an die Worte seines Trainers im Himmel. Nur mit einem reinen Herzen erreicht man die volle Macht der weissen Magie. Dann setzte Eddie die volle Macht der Magie ein und um ihn herum begannen die Lichter der Vegeltung zu leuchten, welche genauso Schild wie Waffe waren. Der Zauber war so stark dass er leider auch Shadow erfasste.

Eddie lief auf Shadow zu, und der konnte sich nicht mehr rühren. Als Eddie Shadows Haut berührte, verschwand er langsam, wie Zitronensäure auf dem Pergament. Azazaels Aura war zerstört . Trotzdem war dessen gute Laune und Siegessicherheit ungebrochen.

Er lachte schallend laut und schoss Meteorregen, Sternenfeuer, Plasmabeams und jegliche Art von Magie auf Eddie ab. Nebenbei erzeugte er immer wieder streunende Monster. Eddie hatte Mühe das alles abzuwehren. Er brach schliesslich (scheinbar) erschöpft zusammen. Azazel näherte sich ihm bis auf wenige Meter .

"Hier endet alles kleiner Eddie ! Du wirst genauso sterben wie der Rest deiner jämmerlichen Familie. Das ist seit Generationen nicht anders und wird sich auch nicht ändern. Danach werde ich dem alten Wicht zeigen wo der Hammer hängt. Dann entwickle ich meine eigene Schöpfungsgeschichte !" grinste er.

"Das werden wir ja sehen!"Er konzentrierte sich voll auf seine Innere Kraft in seinem Herzen und dachte abermals an den Zauber der unendlichen Macht der Zerstörung. Diesmal stand niemand im Weg und Eddie konzentrierte alle Wut und Hass und seine sämtlichen Kräfte darauf. Der Zauber traf Azazael wiederwarten ganz genau und unvorbereitet.

Azazael platzte auseinander . Seine Innereien zierten nun die Einganghalle . Eddie war total erschöpft und begriff erst Stunden später das er am Ziel war. Das Böse war zerstört und er hatte es wohl als einzigster überlebt. Eddie hatte nur einen Gedanken "Bloss weg hier!" Er rieb das Wydia und es begann zu leuchten. Wenige Minuten später stand Eddie wieder vor seinem Auto. Das Wydia um seinen Hals zerfiel zu Staub.

Das Auto sprang wundesamerweise gelich beim ersten Versuch an. Er schaute sich noch ein letztes Mal zu dem alten Gemäuer um, dann brauste er in hohemTempo davon .


ENDE
"We choose our joys and sorrows
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- Kahlil Gibran-
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