Die Festung

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

Moderator: Ephirnion

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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn merkte nicht wie er müder Wurde. Die Gleichgültigkeit, beim kampf zeigten sich immer mehr. Kairn dachte nicht mehr an die Orks und goblins die er Tötete. Er dachte nur mehr : Goblin ,Goblin ,Goblin ,Ork Goblin Goblin Ork Goblin Goblin ,2 Goblins ,Goblin ,Ork, Ork .
Das wäre vermutlich ewig so weitergegangen ,bis Kairn ganz wie eine Maschine Kämpfen würde. Ohne Ziel ,ohne hoffnung . Mit nur einem Gedanken: Töten töten töten. Bis Kairn ganz resignieren würde und aufhören würde zu kämpfen .

Aber dann bekam Kairn mit wie sich hinter dem Tor ,das er bewachte , einige Leute totgeglaubte Freunde wiedersahen.
Diese Freude ,das wusste Kairn gehörte zu den größten die es überhaubt gab.

Und mit einem Schlag kam Kairn wieder alles in den Sinn. Das Wissen ,das es noch dinge gibt die gut gehen und die hoffnung ,
Das alles gut enden wird.

Mit einem schlag kam Kairns Kampfgeist zurück . Er durchflutete ihn wie eine Welle aus Kampfeslust ,die sich auf seine Gegner Fokusierte.

Mit einem Schlag von Unten schleuderte Kairn einen Ork weit in das heranrückende goblinheer hinein.

Gleichzeitig war Xenophex durch die vielen getöteten Goblins so stark geworden ,dass er seine ungeheure energie nicht mehr zügeln konnte. Eine Breite schwarze welle Schoss die Straße hinunter und jedes Lebewesen ,das sie berührte sackte zusammen. Die Straße war von einer Sekunde auf die andere Leergefegt.

Kairn sah ihn an. WOW. Du bist ja doch zu was zu gebrauchen Schnaufte kairn grinsend . Die Verschnaufspause kam ihm sehr gelegen.

Diese unkontrollierte entladung schien Xenophex`gesamte energie aufgebraucht zu haben. Der Lich lehnte müde an einer Ecke.

Die Nächsten Goblins trauten sich nur langsam auf die Straße. ihnen war nicht entgangen was passiert war.
Kommt jemand Mit?
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

An einem anderen kleinen Zugang zur Befestigungsanlage des Palastes erreichten immer mehr Verletzte, getragen und gestützt von Mönchen und Bedinsteten des Tempels die vorübergehende Sicherheit der zusätzlichen Mauer. Die ohnehin schon wenigen Kämpfer, die den kleinen Zug begleitet hatten, waren unterwegs noch weiter dezimiert worden, zuletzt war kaum noch ein Dutzend Soldaten der königlichen Garden neben Zarathustra unverletzt und vollständig kampfbereit. Doch nun endlich würde sich vielleicht eine neue Möglichkeit ergeben, die Kräfte zu regenerieren, die Truppen erneut zu sammeln und die weitere Verteidigung zu koordinieren.

Als sich schließlich nach letzten Auseinandersetzungen mit nachrückenden Goblin, die zusätzlich zu den Waffen der sich zurückziehenden Truppen zuletzt auch Pfeile von den Palastmauern zu schmecken bekamen schlossen sich schwere Tore hinter dem Minotauren, der als letzter die scheinbar sicheren Bereiche hinter der Mauer betreten hatte.

Zarathustra sah sich um. Er konnte einige der Kämpfer entdecken, mit denen er schon die Stadt erreicht hatte und auf der Mauer den ersten Angriff durchlebt hatte. Doch was die Soldaten anging, die durch ihre uniformen Rüstungen ein wenig anonymer waren, als die anderen ..... ihre Zahl hatte viel zu deutlich abgenommen.
Weiter hinten im Hof entdeckte Zarathustra dann auch den König, eine Erscheinung mit Ausstrahlung. Alliein seine Präsenz schien den müden Soldaten neue Kräfte einzuhauchen.

Einige Meter ging der Mönch noch über den Hof, dann erreichte er einen Platz, an dem sich zwischen anderen Abenteurern Szenen der Wiedersehensfreude abspielten. Neben dieser kleinen Gruppe war ein Platz frei, der ihn irgendwi einzuladen schien. Müde ließ Zarathustra sich dort fast schon fallen, lehnte sich an eine kleine Mauer die sich dort erhob und entspannte ersteinmal.
.... also sprach Zarathustra.
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Zarathustra" rief Athelas seinem Freund hinüber, der mit ihm zusammen die Priester in die Sicherheit des Palastes gebracht hatte "Ich gehe wieder auf die Dächer und suche nach weiteren Leuten, die Hilfe brauchen. Vielleicht ist es das beste, wenn ihr es mir gleich tut, die Menschen hier sind wohl vorerst sicher."

Gesagt getan kletterte der Elf an einer nahen Regenrinne empor auf das Dach des zugehörigen Hauses, und gab dem Falken erneut den Befehl, nach Schwierigkeiten zu suchen. Der Vogel erhob sich, und kam bald darauf zurück, um Athelas in Richtung des Marktviertels zu rufen ...
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Kairn und Xenophex blieben vorerst im ausseren Verteidigungsring des Palastes. Hier wurden sie am dringensten gebraucht. Und es war klar dass jeder ,der noch irgendwo in der Stadt war so schnell wie Möglich zum palast kommen würde. Er war der Einzige noch nicht infiltrierte Ort in der Ganzen Festung.

Gerade als sich Kairns erstaunen über Xenophex unfreiwilligen Zauber wieder gelegt hatte ,wurde der Befehl gegeben dieses Tor zu schließen. die Orks in der Unterstadt und um sie herum waren zu zahlreich geworden. Sie würden die Tore im Norden ,wo noch relativ wenige orks waren offen lassen . Hier war der Preis
zu hoch . Die Soldaten drückten das Tonnenschwere Tor zu und verkeilten riesige Holzstämme in dafür vorgesehenen Vertiefungen. Jetzt mussten siech die Orks schon etwas besonderes Einfallen lassen um dieses Tor zu öffnen. Ein Normaler Rammbock kam hier nicht mehr durch .

Kairn sah sich um. Einige Mönche und Priester trugen und führten die Frauen ,Kinder und Verletzten in den palast hinein und Die soldaten bereiteten die Munition für die Bogenschützemn auf den Wällen und auf dem Platz dahinter vor. Auf dem inneren verteidigungsring geschah das selbe. fast alle soldaten der Festung trugen jetzt Langbögen und Armbrüste und schossen in die gassen die auf die Festung zuliefen.

Der Wirt der taverne und der Händler beschlossen den verwundeten zu helfen. Sie hatten vom Kämpfen genug.

Der Waffenschmied hingegen befestigte die Verstrebungen in den Toren die die Eigenschaft hatten nicht ganz gerade zuzugehen. Sie gingen nach aussen auf und sahen von oben wie ein leicht nach aussen gerichteter Pfeil aus. Dieser eigenschaft verdankten sie das sie von aussen praktisch nicht eingedrückt werden konnten.

Da sie hier ihren job getan hatten gingen Kairn und Xenophex zu einem der tore ,das noch offen war.

hier kam gerade ein neuer Flüchtlingstrek herein und wurde sofort von den Mönchen versorgt

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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Der Zwerg erholte sich als erstes von dem Schock und etwas verlegen rückte er ein Stück von Elessar ab, bevor er dem Elfen einen gut gemeinten, aber nichtsdestotrotz allzu kräftigen Schlag gegen die Wade gab, der diesen fast umknicken ließ. Erst jetzt besah sich Dwarusch den Waldläufer genauer. Die Lippen blau und die Haut grau vor Erschöpfung stand er da, sein Körper zitterte, als wäre er selbst zu schwach, sich auf den Beinen zu halten. Die leere Augenhöhle blickte anklagend und verursachte bei Dwarusch ein unangenehmes Gefühl, dass seinen Rücken empor kroch und sich in seinem ganzen Körper ausbreitete. "Bei Thor!", rief der Zwerg verblüfft aus, auf seiner Miene war deutliches Mitleid zu erkennen. "Komm her, lass mich sehen, was ich für dich tun kann!" Dwarusch bedeutete dem Elfen aufgeregt, sich zu bücken, sodass der Paladin sich die entsetzliche Wunde anschauen konnte. Doch Elessar schüttelte nur müde den Kopf. "Nein", sagte er und auf seinem Gesicht breitete sich ein melancholisches Lächeln aus. "Es geht schon, ich werde überleben." "Pah!", widersprach Dwarusch, doch in seiner Stimme schwang mehr Besorgtheit denn Ärger mit. "Du wirst umkippen, so schlaksig wie du bist." Elessar wehrte den Zwerg mit erhobener Hand von seinen Bemühungen ab. "Diese Leute brauchen dich dringender", betonte er mit einer Geste auf die Verwundeten, welche die Priester aus dem zusammengestürzten Tempel zum Palast gebracht hatten.

"Zum Teufel!", fluchte Dwarusch, der sah, dass der Elf Recht hatte. "Na gut!", schnaubte er, sein Herz wurde beim Anblick der stöhnenden, mit Blut und Exkrementen besudelten Verwundeten weich vor Mitleid. "Tu was du nicht lassen kannst, aber beschwer dich nachher nicht bei mir, wenn du tot umfällst!" Schnell wandte sich Dwarusch ab, damit Elessar die Tränen, die ihm in den Augen standen nicht sah. Der Zustand des Elfen hatte ihn weit mehr mitgenommen, als er es sich selbst eingestehen mochte. Der Zwerg fürchtete, dass selbst die mächtigste priesterliche Magie das verbrannte Auge seines Gefährten nicht mehr wiederherstellen konnte. "Verdammter Krieg!", murmelte er und Tränen liefen durch sein Gesicht, wurden von dem verfilzten Bart aufgefangen, der sein Geburtsrecht darstellte. Dann eilte er zu den Priestern und Heilern, um sich mit ihnen zu beraten, wie sie den Verwundeten am besten helfen konnten. Derweil hatten sich Dilvar und Manya neben Kiztus gesetzt, der immer noch nicht sein Bewusstsein wiedererlangt hatte. Die Kampfgeräusche und das Chaos um sie herum nicht beachtend, erzählte Dilvar der Ritterin von den Geschehnissen seit vergangener Nacht, da er sie und Dwarusch bei der Taverne verlassen hatte.

Elessar nahm nach einem Augenblick, während dem er dem Zwerg versonnen nach geblickt hatte, den Bogen von seiner Schulter und gesellte sich zu den verbliebenen Schützen auf der Mauer und den Dächern ringsum, die Salve um Salve hinunter in die Straßen der Stadt feuerten und einen hohen Blutzoll unter der heranstürmenden Armee eintrieben. Einen Moment besah sich der Elf die Situation, dann nahm er einen der magischen Pfeile aus dem Köcher, den Kiztus ihm geschenkt hatte und legte ihn auf die Sehne. Einen Moment später sauste das Geschoss auch schon von der Mauer auf die Massen der Feinde herunter und durchbohrte einem Goblin die Kehle, dessen Körper darauf sofort in Flammen aufging und seine Kameraden in unmittelbarer Nähe in Brand steckte. Elessar nahm sich gerade genug Zeit, böse zu lächeln, dann hatte er auch schon den nächsten Pfeil auf der Sehne und zielte. Der Elf konnte es nicht wissen, doch seine fließenden Bewegungen und sein nicht enden wollender Strom magischer Pfeile, den er auf die Feinde niederprasseln ließ, gab den Verteidigern neuen Mut und neue Hoffnung. Entschlossen feuerten sie mit allem, was sie hatten auf die Armee, die sich durch die Gassen zwängte und schon bald stapelten sich die Leichen zu hohen Bergen vor den Toren der Palastmauer.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra konnte seinen Ohren kaum trauen ... hatte Athelas ihm grad wirklich vorgeschlagen auf die Däche der Stadt zu klettern? Ihm, der als Minotaur nicht nur reichlich schwer dafür war sondern auch mit seinen Hufen kaum rechten Halt dort oben finden würde?
Aber auf eine andere Art hatte der Waldläufer wohl Recht: Es war nicht der richtige Zeitpunkt für eine längere Pause. Nachdem er jetzt kurz durchgeatmet hatte raffte er sich wieder auf und machte sich auf den Weg zu einem der noch offenen Tore der Palastbefestigung.

Noch immer schafften es vereinzelte Flüchtende - seien es Bürger oder Kämpfer, Männer Frauen und Kinder - vor den Goblins zu fliehen und den Palast zu erreichen. Doch der Ring der Angreifer um die Mauern des Palastes schloß sich auch immer enger und so war es schon nötig, dass sich einzelne ihren Weg freikämpfen mussten. Genau hier trat dann Zarathustra mit einer Schar Soldaten und anderen Mönchen, die zumeist mit Streitkolben - abgesehen von einigen wenigen, die wie der schlitzäugige Jakichan den Kampf ohne Waffen bevorzugten - bewaffnet waren, auf den Plan. Sie griffen die Goblins, die sich auf die Flüchtenden stürzen wollten von der anderen Seite aus an und schafften es so in den meisten Fällen die Stadtbewohner, wenn auch nicht immer unversehrt so doch lebend in den Schutz der Mauern zu geleiten.
.... also sprach Zarathustra.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Waren sie tatsächlich schon so viele Stunden auf den Beinen und in Kämpfe verwickelt?
... schoß es Zarathustra durch den Kopf, als er den Eindruck hatte, dass es langsam immer dunkler wurde. Und wirklich sank die Sonne langsam dem Horizont entgegen. Würde die Nacht mehr Gefahr bedeuten, da vor allem die Orks Geschöpfe der Dunkelheit waren, oder würde sie eine Chance bedeuten, da vielleicht die ohnehin schon schwache Fähigkeit sich zu organisieren auf Seiten der Goblins nocheinmal nachlassen würde?
Plötzlich musste der Minotaur erschrocken feststellen, dass er zu lange untätig und grübelnd in der Gegend herumgestanden hatte, denn jetzt war er es, der vom Tor zur inneren Festung abgeschnitten war. Schnell zog er sich in den nächsten Hauseingang zurück, bevor noch die Goblins, die wieder auf das sich schließende Tor zustürmten, sich umdrehen und ihn sehen würden.
Jetzt würde es schwierig für ihn, er musste einerseits darauf achten, nicht von einer Übermacht entdeckt und angegriffen zu werden, zum anderen versuchn in Auge zu behalten, wann sich die Tore mal wieder öffneten um dann auch noch dorthin zu gelangen.
Vorsichtig zog er sich zunächst ins Innere des Hauses zurück. Kaum hatte er die Tür wieder hinter sich geschlossen und verriegelt und eines der Zimmer betreten, um nachzusehen, ob es ein Fenster hatte, da versuchten auch schon erste plündernde Goblins das Haus aufzubrechen. Vermutlich wollten sie nach Dingen suchen, die in ihren Augen von Wert waren ... was sich ja nicht immer mit den Maßstäben anderer Völker deckte.
Zarathustra entdeckte in dem Raum, den er sich ausgesucht hatte wirklich ein Fenster, allerdings zeigte es nach hinten hinaus, zu sehen war ein Stück Hinterhof und ein winziger Ziergarten.

Zarathustra beschloß seine einzige Chance zu wahren und diesen Raum zu verteidigen, solange er konnte. Dann hörte man es krachen, die Eingangstür brach auf. Dem Getrampel draussen nach betraten nur eine Handvoll Goblins das Gebäude, dann schienen die Überreste der Tür wieder zuzufallen.
Die Plünderer schwärmten geradezu aus, manche gleich durch den Flur und dann die Treppe ins Obergeschoss herauf, andere in alle möglichen Zimmer des unteren Stockwerks. Hinter der Tür stehend erwartete der Mönch seine Gegner. Der erste stürzt herein, schlägt die Tür hinter sich zu ... vielleicht um im Zweifel nicht teilen zu müssen... dreht sich um und bricht von einem Streitkolbenhieb getroffen zusammen.
Wenig später öffnet sich die Tür schon wieder, ein Goblinkopf wird hereingesteckt um nach dem anderen zu sehen, und wird wieder direkt von einem harten Hieb getroffen. Zarathustra zieht die beiden Leichen von der Tür weg, damit sie weiteren Suchenden nicht sofort ins Auge fallen. Und schon läßt sich der nächste sehen. Auch dieser überlebt nur wenige Sekunden in diesem Raum. Schon in Sorge, dass bald mehrere andere kommen könnten, um nach diesen zu suchen hörte Zarathustra dann eine laute Stimme, die draussen irgendwelche Befehle zu brüllen schien. Zu seinem Glück vernahm er dann wie die im Haus verbliebenen Goblins hektisch und eilig wieder aus dem Haus stürzten, um den Anweisungen nachzukommen. Die hier Gefallenen würde jetzt niemand mehr vermissen, denn schon hatten die Grünhäute wieder andere Gedanken im Kopf.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Dwarusch arbeitete unermüdlich zusammen mit den Heilern und Priestern der Stadt daran, die Verletzten zu heilen, die in langen Reihen auf dem Platz vor dem Palast aufgebahrt worden waren. Einige vermochten er und die Kleriker aus dem Tempel zu retten, doch bei vielen versagte jede Heilkunst. Gerade schloss der Zwerg erschöpft einem Menschen, einem ehemaligen Mitglied der Stadtwache nach seinem Waffenrock zu urteilen, die Augen und versuchte nicht auf die entsetzliche Bauchwunde des Mannes zu achten, da zog eine kleine Hand an seinem Ärmel. Müde und schwerfällig blickte Dwarusch auf und sah in das Gesicht Dilvars, der ebenso besorgt wirkte, wie sich der Zwerg fühlte. Hinter dem Halbling stand Manya, irgendein Heiler hatte ihr in der Zwischenzeit einen richtigen Verband angelegt, sodass sie ihre Gedärme nicht mehr mit der Hand festzuhalten brauchte. "Was ist?", fragte Dwarusch irritiert, denn noch immer bedurften viele der Verletzten seiner Heilkünste. "Wir müssen gehen", erwiderte Manya leise. "Sie überschwemmen die Stadt und es ist nur noch eine Frage von Minuten, bis sie das innere Tor durchbrechen. Wir müssen uns in den Palast zurückziehen."

Dwarusch nickte, er sah die Notwendigkeit ein. Schnell besprach er sich mit dem Obersten des Ordens und sie organisierten den Abtransport der Verletzten. Schon bald zog sich eine lange Schlange von Menschen, die zwischen sich Bahren mit Verletzten trugen in Richtung Palast. Die Toten mussten sie auf dem Hof liegen lassen, zu kostbar war der Platz im Gebäude, als dass man ihn mit Leichen hätte verschwenden können.
"Hol Elessar, Bursche", wies Dwarusch Dilvar an, seine Stimme war ganz heiser und er zitterte am ganzen Körper. Der Halbling flitzte davon, um den Elfen auf der Mauer zu benachrichtigen, und Dwarusch machte einige unsichere Schritte auf die beiden Flügeltüren des Palasts zu. Plötzlich taumelte er und drohte hinzufallen, doch da packte ihn eine starke Hand am Arm und half ihm, das Gleichgewicht zu bewahren. Dwarusch sah auf und erblickte Manya, die ihm ein trauriges Lächeln schenkte. Und zusammen humpelten sie in die relative Sicherheit des Palastes...
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Jetzt waren alle türen des Ausseren Palastringes geschlossen.
Draussen schienen die Angriffe auch weniger zu werden. Offenbar hatten die Befehlshaber der Armee erkannt das sie hier schweres belagerungsgerät brauchten. Dieser Palast war die eigentliche festung. Die Stadt war erst viel später drumherumgebaut worden. Und dann nocheinmal von einer festungsmauer umbaut worden.

Offenbar hatten die Orks nicht vor in der Nacht zu Kämpfen. Für Orks war das ungewöhnlich. hoffentlich planten sie keinen Überfall.

Die Meisten Krieger hatten den Ersten Tag nicht überlebt. Eigentlich eine traurige bilanz. Schon am ersten Tag hatten es die Goblins geschaft bis zum palast vorzutringen .Insgesammt waren noch ein Paarhundert soldaten kampfbereit. Und sie waren alle Müde und froh dass sie sich endlich ausruhen konnten .
Kairn nutzte trotz seiner Müdigkeit die Zeit um Seine Axt zu Säubern und neu zu schärfen. Er beschloss in Rüstung zu schlafen.
Goblins waren sehr launenhaft .wenn sie beschlossen plötzlich anzugreifen dann war man besser gerüstet.

Im Palast waren unzählige Heiler dabei ,vor allem die Leichtverletzten soldaten wieder kampffähig zu machen.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra war in keiner guten Lage. Die Tor waren geschlossen und es wimmelte rundum nur so von Feinden. Nur für ihn allein wieder eine Pforte zu öffnen war also viel zu gefährlich. Irgendwie musste er also versuchen, sich allein durchzuschlagen, wie auch immer.
Er beschloss also, in einem Haus zu bleiben und den Gegner vorerst so gut es ging aus dem Wege zu gehen. Allerdings stellte sich das als nicht so einfach heraus, denn daran, sich in einem möglichst verborgenen Zimmer auszuruhen, wie er es erst vorhatte war nicht zu denken. Zu laut waren die Gespräche - oder was auch immer es sein sollte - der Grünhäute.
Nach einiger Zeit versuchte der Minotaur dann so unauffällig wie einem Wesen seiner Rasse nur möglich war etwas näher an das Hauptlager der Feinde heranzukommen, das vermutlich auf dem kleineren Marktplatz weiter unten in der Stadt zu sein schien, etwas ausser Sichtweite der Palastbefestigung.
Durch die Hinterhöfe der anliegenden Häuser ging Zarathustra langsam auf sein Ziel zu. Schleichen war schwierig für ihn, aber auch nicht notwendig, denn bei der Lautstärke die die Goblins verbreiteten hätte er sich auch unbemerkt ein Loch durch Wände schlagen können.

Etwa 10 Gärten hatte er durchquert, wobei ihm leider eine Handvoll Goblins begegnet war, die ihn jetzt allerdings sicher nicht mehr verraten würden. Jetzt stand das letzte Haus vor ihm, das ihn von dem Platz trennte, den er beobachten wollte. Er musste nur kurz warten, dann erhob sich wieder derartiges Geschrei vor dem Haus, dass er gefehrlos die Hintertür aufbrechen konnte.
Der Feind schien recht sorglos und nicht damit zu rechnen, dass noch Kämpfer der Verteidiger in den Gassen unterwegs sein könnten, denn ausser in Palastnähe waren offenbar keinerlei Wachen eingeteilt.
Nachdem er einen Posten hinter einer Gardine des oberen Stockwerks - das Fenster war zerbrochen - bezogen hatte, hierzu war es notwendig gewesen, zwei Goblins, die Gefallen daran gefunden hatten, die Kleider der Dame des Hauses auszuprobieren zu beseitigen, konnte er in hellem Feuerschein sehen, wie ein ungewöhnlich dicker Goblin scheinbar Befehle an seinesgleichen und Orks verteilte, wobei die Orks scheinbar andere Meinungen zu vertreten schienen als ihre kleineren Verbündeten. Sie schienen den Angriff nur nicht in der Nacht fortzusetzen, weil die Goblins sich weigerten und sie selbst zahlenmässig nicht stark genug waren es allein zu schaffen.

Zarathustra glaubte auch herauszuhören, dass in etwa die Hälfte der Angeifer den ersten Tag nicht überstanden hatten ... anbetrachts ihrer immer noch erdrückenden Übermacht und einer vielleicht sogar deutlich weniger günstigen Quote auf Seiten der Verteidiger war das aber auch nicht beruhigend.

Später dann machte er sich auf den Rückweg, um vielleicht irgendwo einen Platz zu finden, von dem aus er sobald man ihn erkennen konnte schnell und halbwegs sicher in den befestigten Bereich zurückkommen könnte.
.... also sprach Zarathustra.
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GrafDracula
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Beitrag von GrafDracula »

Das letzte Tor war entgültig verschlossen und verriegelt. Jetzt konnte niemand mehr rein oder raus. Oben auf den Zinnen Schrien einige soldaten befehle andere versuchten irgendwie mit Hellebarden die Leitern der Goblins wegzustoßen. Immer wieder viel das wort Troll und kurz darauf erzitterte eine der Türen unter gewaltigen schlägen. Die tür war so fest das ihr nichts anhaben konnte. Aber das Gemäuer das sie hielt war bei weitem zu schwach für einen solchen ansturm. Schon kurze zeit später vielen um die Tür herum die ersten Mauerteile heraus. Die Tür neigte sich immer weiter nach innen und über ihr wurden bereits die Soldaten abgezogen. Sie würde sicher nicht mehr lange standhalten.

Der innere und letzte Festungskreis war noch föllig intakt und um gut 4 Meter höher als der Aussere. Das war die Originalfestung . Sie war noch nie erstürmt worden. 4 Tore öffneten sich in die 4 Himmelsrichtungen und hinter ihnen war der Palast zu sehen.

Wie Sterne der Hoffnung glänzten die vergoldeten Spitzen der Osttürme in der Aufgehenden Sonne. Wie ein letzter schrei nach Leben tönten die Trompeten der Verteidiger und wie von einer Dunklen flut wurden sie von den Hörnern der Orks übertönt.

Um die Festung ,die Auf einer Anhöhe stand , war die Ganze Stadt ein Flammenmeer. wenn dort noch jemand lebte ,der nicht Ork Goblin oder Troll war dann war es ein Wunder .

Kairn und Xenophex waren zu der Tür geeilt ,die Kurz vor dem herausfallen war. Sie hatte sich zum Glück etwas verbogen und verhakt ,was es den Goblins sicher nicht einfacher machen würde und hing jetzt schief. Durch einen Spalt konnte man schon einen goblinkopf sehen ,dem aber sogleich das leben ausgesaugt wurde.

Denkst du du kannst einen Troll aussaugen? fragte Kairn
Xenophex nickte er hatte soviel lebensenergie intus ,das er sogar einen Drachen töten könnte . Vorrausgesetzt der Drache blieb einen tag liegen und wehrte sich nicht.

Dann Riss ein Eisenträger und das Tor viel nach innen .
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Die letzte Hürde war gefallen und die Grünhäute fluteten den Vorplatz des Palastes. Jetzt stand keine schützende Mauer mehr zwischen den Verteidigern und den Angreifern, jetzt hieß es nur noch sein Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Es fielen noch hunderte von Goblins und auch Orks reich an Zahl. Selbst zwei Trolle wurden von den Verteidigern teils durch rohe Waffenkraft, teils durch schwarze Magie bezwungen, doch das alles sollte nichts bringen.

General Valdor war in einen Kampf verwickelt worden, den er sich nicht hatte aussuchen können. Der Ork war nicht nur größer und stärker, jünger und schneller - er kämpfte auch noch wie ein denkendes Wesen. Der alte Mann hatte alle seine Begleiter verloren und war sich sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis er selber mit dem Leben bezahlen musste. Der Ork wurde von allen anderen Angreifern respektiert und so behandelt als sei er der Anführer der Rotte. Valdor war am Ende. Ein Schmetterschlag des Orks, den er parieren wollte hatte ihm den Arm gebrochen und nun konnte er nur noch ausweichen und weniger heftige Schläge mit dem linkshändig geführten Schwert parieren.
- "Was zum Teufel seid ihr?" erfuhr es den alten Mann.
Der Ork hielt inne, sichtlich verblüfft, dass der Mensch ihn angesprochen hatte. Dann verzog er sein Gesicht zu einem Grinsen, das so bosartig war, dass man damit nicht nur kleine Kinder erschrecken konnte.
- "Ihr seid nicht der erste, dem dies auffällt, Paladin. Doch es fällt euch verhältnismäßig früh auf. Den meisten anderen fällt es erst wie Schuppen von den Augen, wenn sie ihren letzten Atemzug tun."
Jetzt war es Valdor, der verblüfft drein schaute. Sowas hatte er nicht erwartet. An diesem Ork schien einiges anders zu sein, als er erwartet hatte.
- "Ihr seid kein Ork, nicht wahr?"
- "Doch, ich bin ein Ork, mit Leib aber nicht mit der Seele. Vielleicht war es das ja, was ihr fortlaufend unterschätzt habt. Ein Ork der denken kann, der weiß was das Wort Taktik bedeutet, das war euch fremd, das war ein Horizont, der den euren weit überstieg - eure Ignoranz wird euch euer Leben kosten und das eurer Kinder."
Valdor verstand die verbitterten Worte des Orks nicht genau, aber er war sich ziemlich sicher, dass er es im Prinzip nicht mit einem Ork zu tun hatte.
- "Warum? Warum greift ihr uns an - wenn ihr doch nicht die Seele eines Orks in euch tragt."
- "Rache, mein Freund. Rache an der Menschheit und ihr aufgeblasenes ignorantes Verhalten."
Dann riss der Ork seine riesige zweischneidige Axt in die Höhe und ließ sie auf den Menschen niederfahren. Er war schon tot, als sein Körper auf dem Boden aufschlug.
Der Ork atmete tief durch und erkannte, dass der Rest der Überlebenden sich in den Goldenen Saal zurück gezogen hatte. Dort würde er dann auch den König treffen und sein Werk vollenden können.

Weiter im 'Goldenen Saal'

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Djerin Orthalon
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Beitrag von Djerin Orthalon »

Der Geruch war atemberaubend. Im wahrsten Sinne des Wortes. Djerin hatte schon von weitem gesehen, dass hier etwas nicht stimmen konnte und als er sich der Festung näherte, hatte er endlich Gewissheit. Überall lagen Leichen herum, Feuer loderte, manche der Häuser waren beschädigt oder gar völlig zerstört und ausgebrannt. Ein Bild des Entsetzens.
Der ehemalige Hauptmann setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Er hatte mehrmals die Bekanntschaft mit Goblins gemacht, die sich von der Festung fort bewegten. Ein Drache oder schlimmeres musste diese Verwüstung angerichtet haben, dessen war sich Djerin sicher. Doch die Leichen, die auf den Straßen teilweise bis zur Unkenntlichkeit verbrannt da lagen, sprachen eine andere Sprache. Dort lagen nicht nur Menschen, sondern auch Goblins, viele Goblins. Hatten die Grünhäute etwa die Festung Rogus angegriffen? Und warum flohen sie dann, schließlich hatten sie es bis weit ins Innere geschafft. Ab und zu sah Djerin einen Menschen die Straße hinunter kommen, aber ansonsten war die Festung wie ausgestorben. Plötzlich hörte er Lärm aus einem Hinterhof. Der Soldat betrat die dunkle muffige Ecke, in der sich eine Menge Rauch verfangen hatte. Ein Mann hustete und wieder war der Lärm zu vernehmen.
- "Was macht ihr da?" fragte Djerin laut den Mann, der große Holzplanken herumtrug und eine kleine zusammengebrochene Hütte zerkleinerte.
- "Na, wonach siehts denn aus? Wenn ihr zu Jollnech wollt, der ist zwei Häuser weiter, ich habe jedenfalls zu tun, wenn ich ein festes Dach über dem Kopf haben will. Das hat mir nämlich ein Feuer zerfressen wisst ihr."
- "Wer hat das alles angerichtet?"
- "Mann, was seid ihr denn für einer? Habt ihr die letzten Tage geschlafen oder was?"
- "Ich bin neu hier in der Stadt."
- ".... Ach so. Die Goblins waren hier. Hätte nie gedacht, dass die Biester es bis hinter die Festungsmauern schaffen würden, aber dieser Ork soll ja in Wahrheit ein gerissener Menschenzauberer gewesen sein, der uns alle hinters Licht geführt hat."
Djerin verstand nur die Hälfte von dem, was der Mann dort vor sich hin redete. Er verabschiedete sich höflich und ging die Straße weiter hinauf. Dort war schon mehr Leben zu entdecken. Viele Menschen hämmerten und sägten an ihren Häusern herum, andere trugen Dinge aus den Häusern, die den Angriff nicht überstanden hatten und wieder andere kamen die ansteigende Straße herunter, mit Kind und Kegel, die zum legendären Goldenen Saal der Festung führte. Die Belagerung musste wohl gerade erst vorbei sein.
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Eggly
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Beitrag von Eggly »

Eggly wanderte durch die Straßen auf der Suche nach etwas Abwechslung im allgemeinen Landschafts- und Stadtbild, doch sollte keine finden. Überall zeigte sich derselbe Ausdruck des unglaublichen Krieges, der hier gefochten worden war. Leichen stapelten sich in den Gassen, bildeten hohe, stinkende Berge, die nach und nach von Männern mit leerem Blick abgetragen wurden. Erschlagene Menschen lagen da neben aufgespießten Goblins und hünenhaften Orks. Schwarzes und rotes Blut mischte sich allerorten und bildete widerliche Flüsse, die in die Abflüsse strömten.

Eggly schreckte vor diesem Anblick zurück, das Leid der Menschen und anderer Bewohner der Festung trübte sein sonst so sonniges Gemüt. Selbst der Appetit verging ihm (und das will schon etwas heißen!). Seinen Stab als Wanderstock benutzend irrte der Halbling durch die Straßen, nur um überall das gleiche Bild zu sehen bekommen. Immer näher kam er dem Zentrum der Stadt, dem Palast, wo die Kämpfe wohl besonders heftig getobt hatten.
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Djerin Orthalon
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Registriert: Mo 28.06.2004 - 21:49

Beitrag von Djerin Orthalon »

Der Stallmeister war so freundlich gewesen und ihnen die passenden Pferde auszusuchen. Djerin war auf den Stadtmauern zu Hause und nicht auf den weiten Weideflächen der Salischen Ebene mit einem Pferd unterm Po. Doch es ließ sich eben alles lernen und wenn er auch bis jetzt kein Pferdekenner war, so schien der Gaul doch sehr gutmütig zu sein und in keinster Weise aus der Reihe tanzen zu wollen. Auch Kairn ließ sich dazu überreden ein Pferd zu nehmen, obwohl der Stallmeister etwas ins Schitzen geriet, als er sich den stämmigen Minotaurus ansah. Was er ans Tageslicht beförderte war ein riesiges Pferd. Passend zur Größe des Minotauren. Allein das Pferd schien wie eine Waffe zu sein. Alles was diesem Ungetüm im Weg stand würde wohl platt gewalzt werden. Djerin kam der Gedanke, dass Kairn wohl doch besser zu Fuß gehen sollte, sagte aber nichts. Sie konnten das Tier ja immer noch auf dem Weg wegscheuchen, oder was wahrscheinlicher war, es am Wegesrand zurücklassen. Denn selbst bei diesem Ackergaul konnte es sich Djerin nur sehr schwer vorstellen, dass es den Minotaurus tragen würde, wenn sie mal zu einem etwas länger andauernden Galopp ansetzen würde. Aber fürs normale Vorwärtskommen würde es wohl reichen ... müssen.
- "Dort vorne ist das Stadttor. Oder das, was davon übrig geblieben ist."
Djerin lächelte etwas aufmunternd, wollte er doch keine Kritik daran üben, wie die Soldaten und Söldner der Festung selbige verteidigt hatten. Allerdings fand er es schon etwas merkwürdig, dass der beste Magier der Stadt mit seinem schauspielerischen Talent und den enromen Zauberkräften mehr geschadet hatte, als benutzt. Nun, das zeigte dem ehemaligen Soldaten, dass auch der größte Großmeister noch immer nicht unfehlbar war.
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