Der Weg nach Lims'Rhane 3. Quest (Teil 2)

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind wurde immer seltsamer zumute. In seinem Magen begann es unangenehm zu kribbeln und als Lellodrin dieses seltsame Wort sagte, von dem Himmelskind zu wissen glaubte, es noch nie gehört zu haben, wurde ihm regelrecht übel.
Es überlegte. Noch nie hatte es mit Dunkelelfen zu tun gehabt, ausgenommen die Schauergeschichten, die es gehört hatte.
Als Nesto sich auf einen Erkundungsgang machte, wartete Himmelskind unruhig ab, bis es so nervös wurde, dass es sich selbst kurz die Beine vertreten musste. Der Vorfall mit den verrückten Fledermäusen war zu schnell vorbei gewesen, um es beschäftigt zu halten.
Er kletterte an einem Baum herauf und um sich nicht zu weit vom Lager zu entfernen, balancierte es einfach weiter auf den Ästen herum, kroch durch das Laub und wieder hinunter. Plötzlich berührte seine Hand etwas, und erschrocken prallte es zurück. Schnell huschte den Stamm hinunter.
Es kam gerade rechtzeitig, um Nestos Worte zu verstehen.
Kurz nachdem er geendet hatte, sprang es leichtfüßig aus dem Dickicht, in dem es bis gerade gesteckt hatte, und sah die anderen an.
Es schlang die Arme um seinen kleinen Körper und schüttelte sich, dann nickte es zu Nesto hin.
"Er hat Recht. Kein Tier gibt einen Laut von sich, wenn überhaupt eines da ist."
Dann kauerte es sich zusammen und schüttelte sich.
"Ich weiß aber nicht, ob es nur Höhlen gibt."
Es streckte seine Hand aus, dessen Haut aussah, als habe es sich ganz leicht verbrannt. Dann zeigte es mit dem Finger in die Richtung, aus der es gekommen war.
"Dahinten sind Bäume, die wie Steine sind. So hart und tot. Darin kann man sicher auch Höhlen bauen."
Trotzdem erschauderte Himmelskind allein bei der Vorstellung, diesen Bäumen näher zu kommen.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
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king euba
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Beitrag von king euba »

Darshus aufschrei zerriss die Nacht wie dünnes Papier. Unter seinen stampfenden Füßen musste sich der Waldboden wie ein Amboß fühlen, der unter den Schlägen eines Riesen erzitterte, als der Zwerg schnaubend auf Lelldorin zuging.
Wieso habt ihr keinen Ton gesagt, Spitzohr ?!, brüllte er den Elfen unvermittelt an. Seine unbehandschuten Finger umfassten den Stiel seiner Axt so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten.
Der Blick seiner Augen brannten wie zwei Flammen in den tiefliegenden Höhlen. Unter diesem vernichtenden Blick schien der völlig verdutzte Elf zu schrumpfen, als würde ihn sein Vater für eine kindliche Sünde rügen. Er erwiederte nicht einmal etwas auf den Ausbruch des Zwergen und auch seine Gefährten blickten ihn wie überrumpelt an. Aber sie konnten auch nicht annähernd erahnen was Darshu mit diesem Namen verband, der bei seiner ganzen Sippe einem Fluch gleichkam. Viele Nächte lang hatten ihn dunkle Schatten und Flüße von Blut, die durch nachtschwarze Stollen floßen verfolgt und gequält. Der Zwerg konnte seinen Ohnmacht und seinen Zorn, den er bei dem Gedanken an diese Teufel fühlte, schon vor JAhren tief begraben, jedoch nie die Schrecknisse dieser lang vergangenen Tage, als seine ganze Sippe ausgelöscht worden war vergessen. Und dies wollte er auch nicht. Mit Macht brach sich nun seine ganze aufgestaute Wut Bahn. Endlich konnte er wenigstens einen Teil dessen zurückzahlen, was er und seine Familie erlitten hatten!
Seine Freunde hatten Mühe ihnam losstürmen zu hindern als Nesto und Himmelskind einen Hinweis auf den möglichen Wohnort dieser Höllenbrut gaben, doch glücklicherweise konnten sie ihn hindern, wie von Sinnen in seinen sicheren Tod zu rennen.
Fluchend und seine Gefährten anschreiend versuchte er sich loszureißen, doch als es ihm nicht gelang, gab er nach und lies sich krachend neben das Feuer, das fast heruntergebrannt war fallen. Der schwache Feuerschein lies seine finstere Miene wie eine Dämonenfratze wirken und nicht einemal das Jungchen wagte, ihn anzusprechen. Wie beiläufig glitt sein Daumen über seine Axtklinge, während die Linke den Stiel noch immer felsenfest umklammerte.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Dunkelelfen?! Ich hatte nicht viel über sie gehört nur das sie grausam seien und dem entsprechend konnte ich Darshus Ausbruch nicht ganz verstehen, der allein gegen alle Dunkelelfen antreten wollte.
„Ich denke wir sollten es auf eine Begegnung nicht ankommen lassen, aber im Moment können wir nichts machen weshalb ich wieder schlafen gehe. Gute Nacht.“ Alle starten mich an als wäre ich ein gehörnter Dämon der ihnen gerade mitteilte er wolle sie tage lang über dem Feuer brutzeln lassen, aber ich wollte mir den schlaf von so ein paar Elfen nicht nehmen lassen. Außerdem konnte ich immer und überall schlafen wenn ich es nur wollte. Keiner sagte auch nur ein Wort als ich mich wieder schlafen legte, das Schwert und das Schild griffbereit neben mir liegend.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Ephirnion setzte sich auf dem Boden und überlegte eine Weile. Er sah zu Nesto, der ebenfalls zu grübeln schien.
- "Wir sollten nicht in Panik ausbrechen. Noch haben wir keinen Dunkelelfen gesehen und sind außer von ein paar verrückten Fledermäusen noch nicht angegriffen worden. Es kann also doch ganz gut sein, dass hier in der Gegend gar keine Druchii herumspringen und wenn doch.... Ich weiß, dass die Dunkelelfen auch eher unter sich bleiben wollen, das heißt also, dass, sofern sie nichts von uns wollen und sich auch nicht von uns bedroht fühlen, es am liebsten hätten, dass wir gar nicht da wären. Je weniger wir also auffallen, desto besser."
Ephirnion stand wieder auf. Und ging zu Darshu, der wohl zu allem bereit war.
- "Wir sollten auf jeden Fall einen ... kühlen ... Kopf bewahren, denn wenn man ruhig und gelassen ist, dann ist man auch auf einen Kampf besser vorbereitet."
Ephirnion wunderte sich, dass er als (eigentlicher) Magier einen Kämpfer darüber aufklären musste. Andererseits war er selber ein Elf und kein Zwerg.
- "Dennoch. Besser wäre es, wenn wir zwei Wachen aufstellen und der Rest versucht sich noch etwas auszuruhen. Schon wegen der vielen Tierchen, die es hier gibt sind zwei Wachen besser als eine."
Lelldorin wühlte mit einer Hand in der Walderde und schien den anderen nicht so folgen.
- "Es sind noch sieben Stunden bis zum Sonnenaufgang." meinte ihr Reiseführer, der plötzlich hochblickte.
- "Wir könnten innerhalb eines Tages bei der Varzerza sein und wenn ihr gut seid, dann kriegen wir das Biest auch innerhalb eines Tages erledigt. Dann brauchen wir also nur diese Nacht lebendig zu überleben."
Diese Worte hallten in Ephirnions Ohren wieder wie das Omen eines Wahrsagers - wenn das stimmte, wäre es vielleicht sogar ganz nett, wenn man drei Wachen aufstellen würde.
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stone
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Beitrag von stone »

Ich fürchte, ich werde in dieser Nacht ohnehin keinen Schlaf mehr finden, also rechnet mich für die übrigen Stunden als wache mit ein. Ich werde dort auf den Ästen meinen Posten beziehen. Wie ihr hier den Rest organisiert ist mir dann eigentlich recht gleich.
Ich würde nur dazu raten, kein Feuer mehr zu entzünden, denn auch unter den Druchii gibt es vorzügliche Bogenschützen. Mit Feuer würdet Ihr ein gutes Ziel abgeben.


Nesto zeigte während er redete auf einen der großen Bäume nahe dem Lager und machte sich als er geendet hatte gleich auf den Weg, um dort hinaufzusteigen. Oben legte er den Bogen neben sich auf einen sehr dicken Ast, das Schwert auch griffbereit neben sich. Er versetzte sich selbst in einen halbmeditativen Dämmerzustand, bei dem die Ohren und das Gespür für Veränderungen in der Umgebung deutlich geschärft wurden, sodass ihm sofort auffallen würde, wenn sich jemand näherte.

Der Satz "Dann brauchen wir also nur diese Nacht lebendig zu überleben." will ihm nicht aus dem Kopf gehen. Lelldorin scheint ihre Lage äußerst ernst zu bewerten. Wenn es sich tatsächlich um eine größere Gruppe Dunkelelfen handeln sollte, die ihnen feindlich gesonnen waren und die kämpfen wollten, dann waren die Chancen wirklich nicht sehr hoch, denn ihre Gruppe war eher klein, zahlenmässig also sicher deutlich unterlegen und die Gegner kannten vermutlich die Umgebung besser.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Pah! Ruhe bewahren! Dieser Elf hatte wirklich keine Ahnung. Allerdings sah auch Darshu, nachdem er sich etwas abgekühlt hatte, ein, dass ein Angriff bei Nacht in unbekanntem Gebiet wohl einen ziemlich sicheren Tod nach sich ziehen würde- und zwar seinen. Trotzdem meldete er sich ebenfalls für die Wache, denn niemand konnte von ihm erwarten, zu schlafen, wenn diese Teufel in der Nähe lebten.
Nestos Wahl seines Wachpostens konnte Darshu nicht ungerührt mit ansehen.
"Nesto!" rief er ihm leise nach, " ich halte es für keine gute Idee, wenn du dich so weit entfernst. Glaub mir, diese Höllenwichte sind tödlich. Sie sehen bei völliger Dunkelheit so klar wie wir bei Tag, und auch ihre anderen Sinne sind bestens an die Dunkelheit angepasst. Du wirst sie wahrscheinlich nicht einmal kommen hören, sollten sie uns angreifen. Sollten diese Teufel uns heute Nacht wirklich bemerken, und das werden sie sicher, stirbt jeder, der nicht bei den anderen bleibt garantiert lautlos und völlig unbemerkt. Es nützt keinem etwas wenn sie dich im Dunkeln abschießen. Ihr könnt mir ruhig glauben, ich weiß wovon ich rede!". Mehr wollte Darshu dazu nicht sagen. Schweigend widmete er sich seiner Wacht und versuchte, die Schatten um sie herum so gut wie möglich zu durchdringen und die Harmlosen von den bedrohlichen zu unterscheiden. Zu seinem Bedauern konnte er keinen einzigen entdecken, der harmlos erschien.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Nach einer kurzen Zeit im schlummer-schlaf bei dem ich sofort aufgewacht wäre wenn jemand angegriffen hätte hörte ich jemanden etwas brüllen das ich dachte die Dunkelelfen wären da. Ich sprang auf schnappte mir das Schwert und Schild und versuchte das Schild im Laufen an meinem linken Arm zu befestigen. Ich kam nur nach ein paar Sekunden bei Darshu an der hochschreckte und mich mit erhobener Axt anstarte als ob ich jetzt total durchgeknallt wäre.
„Was ist los Cirdan? Hast du diese Monster gesehen oder was ist los?“
fragte er erschrocken und schaute an mir vorbei um zu sehen ob mich die Dunkelelfen aufgeschreckt hatten.
„Nein ich dachte du hättest sie gesehen da du so rumgebrüllt hast.“ Erwiderte ich während ich mir verschlafen durch die Haare fuhr und mich verstohlen Umschaute aber von Dunkelelfen war weit und breit nichts zu sehen.
„Ich wollte Nesto nur davon Abhalten sich umbringen zu lassen, was allerdings nichts gebracht hat der Dickkopf hat das nicht sichtlich gestört. Und jetzt Ruhe sonst greifen sie uns noch an während wir hier streiten. Wenn du nicht mehr schlafen kannst beobachtest du die eine Seite des Waldes und ich die andere und jetzt Ruhe.“ Knurrte mich Darshu an wie es nur Zwerge vermochten.
Und so tat ich wie mir geheißen und setzte mich hinter Darshu und beobachtete den Wald. Jeder Baum und Jeder Schatten sahen gefährlich aus und meine Nerven spielten mir Bewegungen vor die es nicht gab oder die einfach auf das bewegen der Bäume im Wind zurückzuführen waren. Als der Mond aus den Wolken hervor trat wurde unser kleines Lager in einem leichten Schimmer weißen Lichts gehüllt. Ich bezweifelte keine Sekunde das Elfen (egal welche) bei diesen Lichtverhältnissen ihr Ziel mit dem Bogen 100%ig treffen würden.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

So wie es aussah würde wohl keiner in der Gruppe eine wirklich geruhsamme Nacht hinter sich bringen. Viel zu sehr aufgeregt waren sie alle und ihre Nerven waren angespannt, als ob jeden Augenblick ein Dunkelelf durch das Gestrüpp gesprungen käme. Nach zwei Stunden bemerkte Ephirnion, wie er gegen die aufkommende Müdigkeit ankämpfte und rieb sich unter der Kapuze die Augen. Es verging noch eine kurze Weile und er musste feststellen, wie Kopfschmerzen ihm mitteilten, dass es wohl nicht wirklich ratsam war sich weiterhin so anzustrengen. Er war kein Waldelf. Seine Augen waren nicht so gut, wie die von Nesto, das hatte dieser schon des öfteren unter Beweis gestellt und letztendlich war es Ephirnion auch immer egal gewesen. Aber heute wünschte er sich tatsächlich, dass er ein wenig bessere Augen hätte, denn die würden es ihm erlauben wesentlich entspannter in das Dunkel vor seiner Nase zu spähen. Das Pochen hinter seinen Schläfen nahm so schnell nicht ab und auch als Ephirnion versuchte sich zu entspannen wollte dies nur bedingt Abhilfe schaffen. So entschloss er sich die Augen zu schließen und um so mehr zu lauschen.

Ruckartig wachte Ephirnion auf. Leichtes Licht fiel durch die dunklen Blätter hoch über ihren Köpfen.
- "Gut geschlafen, Ephirnion?"
Avaloi schenkte dem Magier ein gewinnendes, aber auch etwas belustigtes Lächeln. Etwas verlegen sah sich Ephirnion um. Hoffentlich hatte niemand bemerkt, dass er die halbe Nacht geschlafen hatte. Doch nach einer Weile war ihm dies egal. Es wurde ihm schlagartig klar, dass sie offensichtlicherweise nicht von den Druchii angegriffen worden waren und das ließ ihn aufatmen. Jetzt konnten sie sich ganz dem Kampf gegen die Varzerza widmen, wenn auch der ein oder andere in der Gruppe etwas müde aussah.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto für seinen Teil wirkte nicht sonderlich müde. Seine Art und Weise die Nacht zu verbringen, war der optimale Kompromiss zwischen Erholung und Wachsamkeit, was allerdings nur wirklich funktionieren konnte, wenn man allein war, denn sonst waren zuviele ablenkende Geräusche der anderen in einem Lager vorhanden, um wirklich sicher sein zu können auch alles wahrzunehmen was auf Gefahr hindeutete. Als die Sonne sich am Horizont zeigte, war klar, dass die Lichtscheuen Druchii nicht mehr angreifen würden, also ging er zurück zum Lager.

Er bemerkte dort noch, wie Ephirnion von Avaloi mehr oder weniger geweckt wurde und musste ein wenig schmunzeln, denn abgesehen davon, dass er mit den Vorgaben ihres Auftrages sehr genau vertraut war, hatte dieser Elf wohl noch einen langen Lernprozess vor sich.

Sein erster direkter Weg im Lager führte den Waldläufer dann zu Darshu, der ihm in der Nacht nachgerufen hatte.
Habt Dank für Eure Warnung, mein Freund, aber die Gefahr ist nicht so groß, wie Ihr dachtet. Seht diesen Umhang, ein Jagdumhang, wer sich damit kleidet ist im Wald selbst für das geübteste Auge nur sehr sehr schwer auszumachen. Die Tarnung ist fast perfekt, solange man sich ruhig verhält.
Doch jetzt zu einem anderen Thema, haben wir noch eine Kleinigkeit zu Essen vorrätig? Ein kleines Frühstück würde wohl nicht schaden. Und Lelldorin, kommt bitte zu uns und berichtet, welchen Weg wir gehen müssen und wie wir den Varzerza erkennen können, wenn wir ihn sehen und wie wir ihn töten können.
Vermutlich sollte sich unser Freund Roderick mit Feuerzaubern zurückhalten, denn verbrannt wird er uns kaum etwas nützen können, oder?
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king euba
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Beitrag von king euba »

Gegen Ende der Nacht war auch Darshu sehr schläfrig geworden, da die Dunkelelfen scheinbar keine nächtlichen Aktionen planten. Trotzdem hatte er kein Auge zugetan, denn er hatte befürchtet, einzuschlafen, gerade wenn diese Teufel auftauchten (nicht dass ihn das Wachbleiben zeitiger gewarnt hätte). Dementsprechend wirkte er recht erschlagen, als ihn Nesto am morgen ansprach. Er konnte nur ein leichtes Brummen zur Antwort geben, dass zum Ausdruck bringen sollte, das der Elf ruhig machen sollte, wie ihm gerade war, dass ihn sein Umhang aber dennoch nicht gerettet hätte, da die Dunkelelfen einfach seiner Körperwärme gefolgt wären. Darshu erhob sich schwerfällig und gesellte sich zu den anderen. Trotz seiner Sorgen quälte ihn ein gewaltiger Hunger und so wollte er das Frühstück, wie spärlich es auch sein mochte, nicht missen. Mit finsterer Mine kaute er auf seiner Ration herum und fand, nachdem er fertig war, dass er noch eine vertragen könnte. Die Früchte und das Brot, dass sie von den Elfen als Wegzehrung erhhalten hatten, lies nach dem Verzehr ein gewisses Sättigungsgefühl vermissen "Wie soll ein Zwerg bei der Nahrung auf den Beinen bleiben?" grummelte er in seinen Bart hinein. "frag mich, wie die Spitzohren bei solcher Nahrung so lang werden können.". Lelldorin hörte seine Bemerkungen zwar, schien aber selbst nicht in rechter Stimmung für einen Streit zu sein. Auch er war in der Nacht kaum zum schlafen gekommen und obwohl er weit frischer aussah als Darshu, schien er ein wenig zerknirscht. Schließlich erläuterte er ihnen die weitere Marschroute, die sie weiter ins Dickicht des Waldes und zu den Gebieten der Varzerzas führen würden.

Kurz nach Sonnenaufgang machten sich die Gefährten wieder auf den Weg in das Innere des Waldes hinein, wobei sie sorgsam darauf achteten, nicht in die Nähe der Felsen und Steinbäume zu geraten, die der Kleine gestern nacht entdeckt hatte.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Roderick wurde sanft von Avaloi wachgeküsst. Langsam öffnete er die Augen und blickte seiner Geliebten tief in die Augen. Ach wie sehr liebte er doch diese Hochelfin. Er rappelte sich langsam hoch und verschaffte sich einen kurzen Überblick über ihr Nachtlager. Gähnend streckte er sich in alle Richtungen um langsam fit zu werden und den Schlaf aus seinem Körper zu vertreiben. Avaloi ging derweilen weiter zu Ephirnion, den sie ebenfalls liebevoll weckte. Ein kurzer kritischer Blick in ihre Richtung und ein sanftes Lächeln von ihr zu ihm zurück und er ließ die Sache auf sich beruhen.

Guten Morgen Freunde, habt ihr auch etwas geschlafen ?

Ein Blick in die Runde und er konnte in den Gesichtern Geschichten lesen. Als er Darshus zornige und zusammengekniffene Augen sah, drehte er sich um und verließ lieber das Lager einige Meter, bevor ihm eine Axt die Antwort abnahm. Naja die halbe Nacht eng an seine Geliebte gekuschelt, da kann man schon mal ruhig schlafen.

Im Vorbeigehen warf Nesto ihm den Tip zu, seine Feuermagie für den nächsten Kampf etwas zu zügeln, da sie das Holz im verbrannten Zustand schlecht brauchen konnten.

Oh vielen Dank Nesto, ohne euren Rat hätte ich ja fast was Dummes gemacht.

raunzte er in Nesto´s Richtung, dem ein verschmitztes Lachen über sein Gesicht glitt. Roderick schickte einen kurzen Stossseufzer in den Himmel und machte sich daran seine Sachen zusammen zu packen. Er wußte ganz genau, dass er heute auf seine Feuerzauber verzichten musste und wohl eher mit dem Stab als mit seinen anderen Zaubern kämpfen musste. Aber das musste ihm dieser neunmalkluge Waldelf nicht gleich unter die Nase reiben.

Nach dem Frühstück sorgte Darshu mit seiner Bemerkung über das spärliche Essen wieder für allgemeine Heiterkeit und man entschloss sich endlich aufzubrechen. Nachdem alle ihre Sachen wieder verstaut hatten ging es ab zum heutigen Höhepunkt ihrer Wanderung, dem Kampf mit dem Varzerza. Sie gingen vorsichtig und höchst aufmerksam in den Wald und mieden alles, was den Anschein machte es könnte sie angreifen. Avaloi blieb dicht hinter Roderick, der sie zur Not bis zum Tode verteidigen würde. Ab und zu blieben sie stehen um die Umgebung von Nesto auskundschaften zu lassen oder um sich zu beratschlagen. Sie waren wohl schon einige Stunden unterwegs, als sich die Mägen der Kleinsten in der Gruppe wieder meldeten. Aber die Elfen wollten natürlich so schnell wie möglich am Ziel sein und so wurde der Einwand, man könnte eine Zwischenmahlzeit einnehmen, wieder verworfen.
Roderick der Hochelf-Magier
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Wir waren also auf dem Weg einen Varzerza zu erledigen. Wie konnte man eigentlich einen Baum töten, so ganz ohne Feuer? Die Äxte der zwei Zwerge würden bestimmt gute arbeit leisten und würden uns wahrscheinlich eine große Hilfe sein, dachte ich mir. Mein Schwert war nicht im besten Zustand, es hatte viele Scharten. Also nahm ich mein Schwert raus und begann im laufen mein Schwert zu schärfen. Das Laute Geräusch von aufeinander treffendem Metall erschreckte die Gruppe ziemlich (vor allem die Elfen) und alle Köpfe drehten sich ruckartig zu mir rum und ich konnte ein breites Grinsen nicht mehr unterdrücken.
„Tut mir leid ich hör ja schon auf“ und ich steckte das Schwert und den Schleifstein mit einem Schulterzucken schnell wieder ein. Wir setzten unseren Marsch wieder fort und gingen nun immer weiter in den Wald hinein. Hier wurde es immer schwieriger Voran zu kommen denn das Unterholz machte jede Bewegung zu einem Kraftraubenden Akt.
Als wir mal wieder anhielten und Nesto vorauseilte um die Gegend zu erkunden nutzte ich die Gelegenheit um meine Ausrüstung zu kontrollieren und auch die zur Plattenrüstung gehörenden Beinschienen anzulegen. Meine Plattenrüstung war in recht gutem Zustand auch wenn sie schon lange nicht mehr glänzte. Auf meinem Schild waren tausende Kratzer und Schnitte zu erkennen und an dem oberen Rand fehlte ein Kinderfaust großes Stück. Von Meinem Schwert gar nicht zu sprechen. Also alles in allem war meine Ausrüstung nicht mehr die beste um einem Varzerza entgegen zu treten aber diese Ausrüstung hatte auch oft genug bewiesen das sie mein Vertrauen verdiente.
Kaum war ich mit meiner Kontrolle fertig kam Nesto auch schon wieder der uns zu berichten wusste dass es weiter vorne noch schwieriger wurde und dass wir uns bald den Weg Freischlagen müssten. Und so machten wir uns wieder auf den Weg um uns noch mehr Schrammen einzuhandeln.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Das viele Grün vor Ephirnions Augen war etwas ungewohnt. Er zog es vor über weit einsehbares Grasland zu reiten, als sich durch undurchdringliches Grün zu hacken. Doch Lelldorin ließ ihnen nicht viel Zeit, der sich scheinbar mühelos an allem Grünzeug vorbeischummelte, woran Ephirnion mit seiner Robe immer wieder hängen blieb. Sie mussten dann und wann durch eine schlammige Senke steigen, in der bei Regen das Wasser aus dem Wald geführt wurde. Dann blieb Lelldorin plötzlich stehen und hielt die Hand nach oben. Vor ihnen lag ein großer Findling, der von einer grünen Schicht aus Moos bedeckt war. Der Waldelf egbot ihnen sich leise zu verhalten und kletterte auf den riesigen Stein. Er verschwand recht schnell aus dem Blickfeld von Ephirnion. Es dauerte ein paar Minuten bis er wieder zurück kehrte. Sie warteten alle so still es eben ging. Natürlich war ihnen die Anspannung anzusehen, denn sie waren sich alle sicher, dass sie das Versteck der Varzerza entdeckt hatten. Dann plötzlich kam Lelldorin wieder in Sicht. Vorsichtig kletterte er den Stein hinunter und achtete genau darauf, dass er auf dem feuchten Moos nicht ausglitt. Er kauerte sich auf den Boden.
- "Und?" raunte Ephirnion, der nicht mehr an sich halten konnte.
- "Sie steht dort hinten auf einem mehr oder weniger freien Platz."
Ein Grummeln ging durch die Runde. Das war der Moment, auf den sie so lange gewartet hatten. Seit Ephirnion auf die Welt von Providentia gekommen war, hatte er nur diesen einen Auftrag bekommen. Jetzt war es endlich an der Zeit ihn zu beenden - ob er nun wirklich dabei Erfolg haben würde, stand natürlich in den Sternen. Wieder einmal wünschte er sich seine alten Kräfte zurück, dann wären sie alle wahrscheinlich schon längst wieder in der Festung und hätten dem König vom Erfolg ihres Auftrages berichten können. Aber sein Zustand ließ sich ja nun mal nicht ändern.
- "Ihr werdet sehr schnell erkennen können, an welcher Stelle die Varzerza verwundbar ist. Das Herz."
Keiner sagte etwas, denn man konnte sich nur schwerlich vorstellen, dass ein Baum ein Herz hatte.
- "Das Wesen, gegen das wir kämpfen ist kein Baum in dem Sinne, also seid nicht erstaunt, wenn es sich verteidigt. Einen Baum zu fällen ist eine Sache, eine Varzerza zu erlegen eine ganz andere. Sie wird sich nach ihren Möglichkeiten mit ihren Fangarmen wehren, die aussehen, wie Äste. Aber, was noch viel gefährlicher an der Varzerza ist, sie ist bewandert in der Naturmagie. Wenn ihr nicht aufpasst, dann werdet ihr von Ranken, die einfach aus dem Boden sprießen in der Luft zerrissen. Das Herz ist von einer Borkenkammer geschützt. Erst wenn diese zerstört ist, gelangen wir an das Herz. Hier reicht schon ein gut gezielter Pfeil und sie ist erledigt."
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Beitrag von stone »

Nesto schaut sich die gegend genau an, er sucht einen geeigneten Platz, von dem aus er freies Schußfeld in möglichst viele Richtungen hat. Jetzt galt es diese Varzerza zu treffen, am besten auch abzulenken und an den entscheidenden Stellen zu verletzen.

Einen gezielten Pfeil kann ich jederzeit liefern, doch den richtigen Rahmen dafür müssen wir erst schaffen. Hat schon jemand einen Plan? Oder wollen wir es wie bei den meisten Kämpfen bisher halten und uns auf reine Improvisation verlassen?

Ich selbst würde es bevorzugen, dort oben zu stehen und mit Pfeil und Bogen einzugreifen, auf dem Gebiet bin ich einfach besser. als im Nahkampf. Sollte der Bedarf es aber anders regeln, so empfehle ich den Platz dort - vielleicht für Roderick, vielleicht ist ein Eispfeil oder etwas derartiges genausogut geeignet, wie der meinige es wäre.

Ausserdem sollten sich zwei oder drei finden, die gut zu Fuß sind und die das Wesen anlocken, seine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den anderen einen Überraschungsangriff ermöglichen.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind sah sich um.
Mit einem Male ging alles schrecklich schnell. Die anderen Kämpfer bezogen ihre Posten, um diese seltsame Pflanze zu erledigen, und Himmelskind blieb einfach stehen.
In manchen Dingen hatte es schon auf andere mit dem nachsichtigen Verständnis eines Erwachsenen herabgeblickt, doch es wollte ihm einfach nicht in den Kopf, warum man eine Pflanze angreifen wollte. Pflanzen waren harmlose Wesen, selbst die, die Fleisch frassen.
Es wandte sich Ephirnion zu, doch er schien zu beschäftigt, dann Nesto, der ebenfalls gerade geduckt Deckung suchte, von der er möglichst gut schießen konnte, und der Zwerg war sogar noch angespannter.
Himmelskind zog sich schließlich in einen der nahe stehenden Bäume zurück, der nicht diese seltsame "Steinkrankheit" hatte. Es kletterte weiter, bis es die Varzerza sehen konnte und staunte. Die riesige Pflanze war viel gewaltiger, als es sich es hätte vorstellen können und Himmelskind spürte förmlich die Magie, die von ihr ausging.
Sie war bereits sehr, sehr alt. Als es bedachte, dass sie dieses Wesen töten wollten, tropfte ihm eine Träne aus den Augen.
Sein Gemüt war einfach zu gut, als dass es den Tod eines so alten Wesens nachvollziehen könnte. Himmelskind wusste nicht, ob es an der Anwesenheit der Dunkelelfen lag, doch es spürte noch nicht einmal etwas Böses, das von dieser Pflanze ausging.
Doch da es nicht sicher war, wagte es nicht, den anderen hineinzureden.
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Beitrag von king euba »

Nachdem Lelldorin mit seiner Nachicht zurückkam, fiel alle Anspannung von Darshu ab wie eine Decke. Selbst die Dunkelelfen vergaß er, als der Gedanke an den bevorstehenden Kampf seine Sinne scharf werden lies und seinen Geist auf das Hier und Jetzt konzentrierte.
Rippington, Cirdan und er übernahmen den Part der Lockvögel, um den Elfen mit ihren Bögen und ihrer Magie einen freien Schuß zu ermöglichen. Dabei hatten die drei Krieger die schwierigste und sicherlich gefährlichste Aufgabe in dem ganzen Unterfangen, denn sie würden direckt den Schlägen und der Magie dieses Baumwesens ausgesetzt sein. Avaloi und Ephirnion würden sich notgedrungen im Hintergrund halten müssen, da mit einem Holzstab gegen die Varzerza etwa genausoviel Schaden angerichtet werden konnte wie mit rosa Wattebällchen. Darshu sah noch einmal in Richtung des Jüngsten und neuesten seiner Gefährten. "Pass auf, dass du nicht verletzt wirst, Kleiner."meinte er zu ihm und fragte sich im gleichen Atemzug, wieso er das gesagt hatte.

Langsam und so lautlos wie möglich nahmen alle ihre Positionen ein, um das Wesen nicht vorzuwarnen. Mühsam mit dem Unterholz ringend, bahnte sich Darshu seinen Weg durch das Unterholz, bis er etwa einen viertel Kreis geschafft hatte. Rippington und Cirdan bezogen ähnliche Posten, damit sie das Baumwesen von drei Seiten gleichzeitig angreifen konnten. Kurz machte sich Darshu Sorgen um Rippington, denn die Zwergin schien noch immer ein wenig verwirrt, trotz der Tatsache, dass sie ihr Gedächtnis langsam wiedererlangte. Doch fast sofort war er wieder hochkonzentriert.
Der Zwreg späte durch die Büsche, die ihn noch von der Lichtung trennten, um einen Blick auf ihr Ziel zu werfen. Darshu konnte nicht umhin, eine umwerfende Ähnlichkeit mit einem Baum zu bemerken und kam sich plötzlich sehr lächerlich vor. Und nicht zum ersten Mal in den letzen Tagen fragte er sich, wie die Elfen, die doch so in die Natur und den Wald vernarrt waren, einem solch scheinbar friedlichen Wesen Schaden zufügen konnten. Er schüttelte den Gedanken ab. Inzwischen wusste er genug über die Spitzohren, um nicht weiter über ihre scheinbar wiedersprüchliche Art nachzugrübeln. Er konzentrierte sich wieder auf ihr Ziel, dass völlig ruhig und unbeweglich auf der Lichtung stand und die wenig belaubten Äste (beziehungsweise Arme) in die Sonne. Darshu würde in diesem Kampf auf seinen schild verzichten, da es eher auf Beweglichkeit ankommen würde. Auserdem konnte er die zusätzliche Kraft durch einen zweihändigen Schwung gut gebrauchen, denn schließlich wollten sie einen Baum fällen.
Dann war es soweit. Roderick gab das vereinbarte Zeichen und die drei Kämpefer traten gleichzeitig auf die Lichtung, die Waffen fest in den Händen. Noch bevor er das Dickicht richrig verlassen konnte, kahm bewegung in den knorrigen Leib. plötzlich öffneten sich zwei große Augen und blickten ihn unverwandt an. Darshu fühlte sich unter diesem Blick seltsam klein und nackt. Er streifte das Gefühl ab und ging, wie üblich als erster, zum Angriff über.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Na toll, also hatten wir mal wieder die Aufgabe die Schläge abzufangen, dachte ich mir. Aber für weiter solcher Gedanken hatte ich keine Zeit den schon rannten wir auf den Baum zu. Im Gegensatz zu Darshu hatte ich mein Schild dabei und am linken arm befestigt. Ich würde mich eher um die Äste kümmern die auf uns herab gehen würden. Wir rannten weiter immer näher auf den Baum zu Darshu vorne weg noch 3 Meter, noch 2, noch einen, Darshu holte aus und schlug mit aller Kraft zu. Die mächtige Axt schlug in den Baum ein der sich noch nicht einmal bemüht hatte die Attacke aufzuhalten, das Holz splitterte und schon war auch ich zur stelle und versuchte nach dem Korb mit dem Herz zu kommen allerdings war der Baum nicht mehr ruhig denn er wusste jetzt das wir keine guten Absichten hatten. Ein Ast schlug nach mir und ich rollte mich weg und entging so knapp dem Schlag und schon war ich wieder auf den Füßen und schlug nach einem weiteren Ast der auf mich niederging, die Klinge durchschlug den Ast und trennte ihn glatt ab. Allerdings warf mich die reine wucht des Schlages zurück und ich landete wieder auf dem Boden ich rollte ein paar Meter davon und da wo ich aufgeschlagen war schossen dünne Ranken empor. Ich brachte mich wieder mit einer Drehung aus dem Fall auf die Beine und schlug während dessen mit dem Schwert nach ein paar der ranken der Schlag war nicht mit gewallt geführt, aber er durchschlug die ersten zehn Ranken ohne Probleme dann wickelten sich drei Ranken um das Schwert und versuchten es mir zu entreißen. Ich war die ersten Sekunden so Perplex das es ihnen beinahe gelungen wäre. Ein Pfeil bohrte sich durch ein paar der Ranken und die restlichen wickelten sich sofort darum. Ich zog Ruckartig an dem Schwert und durchtrennte so die um das Schwert gewickelten Ranken und hatte mein Schwert wieder fest in der Hand. In Gedanken erinnerte ich mich Nesto danach zu danken und ich hatte das Gefühl das ich mich noch bei mehreren am Ende dieses Tages bedanken musste. Ich rannte wieder los und sah dass es Rippington und Darshu nicht viel besser erging. Ich eilte auf Darshu zu und zerschlug mit einem Schwung über die Schultern gleich hunderte dieser Ranken die sich um Darshus Bein wickeln wollten. Darshu grunzte nur ein „Das hätte ich auch allein gekonnt“ und duckte sich unter einem heraneilendem Ast weg dem er nachsetzte und abschlug. Der oder das Varzerza Brüllte auf so wie ich es noch nie vernommen hatte es war kein lauter Schrei wie es die Menschen oder Zwerge im Stande waren auszustoßen. So überrascht über das fremde Geräusch bemerkte ich den Ast nicht der auf mich niederfuhr und mich wieder zu Boden warf.
[center]Phantasie
ist die einzige Waffe
gegen die Wirklichkeit!
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Ephirnion war sich seiner etwas misslichen Lage sehr wohl bewusst und zog sich zurück hinter die Linie aus Zwergenkämpfern sowie Cirdan. Roderick und die beiden Waldelfen würden aus einiger Entfernung versuchen die Varzerza im Wesentlichen zu töten, sobald die Herzkammer freigelegt war.
Dann ging es sehr schnell. Die Kämpfer stürmten nach vorne und die Elfen legten Pfeile auf die Sehnen. Roderick hingegen stand still in den Nähe des Findlings. Ephirnion konnte spüren, wie dieser die Energien der Welt um sich herum erspürte und zu fokussieren began. Der Kampf brach los und Zwergenäxte gruben sich in die harte Borke der Varzerza.
- "Zerstückelt nicht das Holz!" rief Ephirnion Darshu hinterher.
Avaloi zog ihn jedoch wieder zürück in den Schutz des Unterholzes, denn er hatte sich unvorsichtigerweise zu weit aus der Deckung gewagt. Dann urplötzlich ertönte ein tiefer Schrei, der aus einem runden Astloch der Varzerza zu kommen schien. Die Kämpfer wurden von plötzlich herabstoßenden Ästen niedergeschlagen und gingen zu Boden. Dann konnte man ein Sirren in der Luft hören und zwei Pfeile schlugen in den Augen der Varzerza ein. Die Äste flogen wieder hinauf in die Luft. Lalldorin hatte einen Pfeil abgeschossen und hatte schon den nächsten angelegt. Plötzlich ertönte ein Brummen in der Luft. Stechmücken, Bienen und anderes Insektengetier ergoss sich aus dem umliegenden Wald auf die Angreifer.
- "Roderick!" schrie Avaloi, die sich mit allen Mitteln dagegen wehrte von der chitingepanzerten Armee aufgefressen zu werden. "Das ist ein Zauber! Bannt ihn!"
Der Magier öffnete seine Augen und sie schienen zu glimmen. Erst passierte gar nichts und Ephirnion grabschte eine Wespe nach der anderen aus seiner Kapuze. Dann nach einer ganzen Weile zerfiel das Getier zu Staub.
- "Das hat aber lange gedauert." murmelte Ephirnion, der sich noch einmal sicherheitshalber durchs Gesicht fuhr. Dann rückte er die Kapuze zurecht und griff wieder nach seinem Stab. Es musste doch eine Möglichkeit geben, wie er den anderen helfen konnte.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto versuchte auch bei der Zerstörung der Herzkammer mitzuwirken, aber wie sich herausstellte, waren Pfeile nicht allzu wirkungsvoll dabei. Zwar traf er - ein Großmeister trifft fast immer - aber die Wirkung war längst nicht die gewünschte.

Als er sah, welche Schwierigkeiten die Kämpfer mit den Schlägen ihres Feindes hatten, war er froh, nicht in den Nahkampf eingreifen zu müssen, zumindest vorerst nicht. Das was sie für die Augen des Varzerza gehalten hatten war mit gezielten Pfeilen längst getroffen zu worden, aber dennoch schien dieses Wesen auf die eine oder andere Art und Weise stets genau zu wissen, wo seine Gegner standen.

Wie sich zeigte war es immer wieder nötig den Standort zu wechseln, denn auch auf diese Entfernung ließ der lebende Baum immer mal wieder Ranken aus dem Boden schießen, die die Feinde fesseln sollten und diesen galt es auszuweichen. Doch warum sollte es nicht möglich sein, dieses Ding auch mit seinen eigenen Waffen zu schwächen?
Nesto konzentrierte sich und ließ seinerseits ein paar Ranken erscheinen, die sich in die umherschlagenden Äste des Giganten verflochten und ihn behindern sollten ....
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind hatte sich schnell zurückgezogen, als der Zwerg es ihm gesagt hatte. Es wollte den Brummbären nicht erzürnen, der sich ehrlich um Himmelskind zu sorgen schien.
Eine Weile hielt es sich in den Blättern eines großen Baumes versteckt, doch nach und nach wurde es nervös. Es hörte die Geräusche der anderen, die sich in den Kampf mit dem Pflanzenwesen gestürzt hatten, und ein Schauer überlief es. Es hielt mit einer Hand den Dolch umklammert, den es um den Hals trug, als gebe er ihm Halt, und nach einer ganzen Weile musste es einfach aus dem Dickicht heraus, es hielt es nicht mehr aus, einfach nichts zu tun.
Langsam schlich es sich an die Varzerza heran und hoffte, so aus sicherer Entfernung einen recht guten Einblick in den Kampf zu haben, doch plötzlich schoss eine Ranke hervor und bevor Himmelskind reagieren konnte, hatte es eine Wunde in den Arm geschlagen. Erschrocken prallte es zurück, bis es aus der Reichweite der Ranken war und starrte auf seinen Arm. Zwar war die Wunde weder tief noch gefährlich, doch das helle Blut, das auf Himmelskinds Hemdchen tropfte, verwirrte es.
Eine Pflanze, die es angriff? Das kannte es gar nicht. Natürlich gab es einige Gewächse, die gefährlich waren, doch denen ging Himmelskind aus dem Weg, weil es dies spürte.
Hier jedoch... War es einfach das unglaubliche Alter dieser Varzerza, die Himmelskind spürte. Doch nach und nach erkannte es, dass dieses Alter auch mit der Zeit zu einer immer größeren Gefahr geworden war, denn dieses Pflanzenwesen hatte gelernt, sich zu wehren.
Himmelskind hielt die Hand über die Wunde und sah zu, wie das Blut durch seine Finger sickerte. Erst jetzt spürte es den Schmerz, der in der Wunde brannte, und sah auf.
Der Kampf war im Augenblick wichtiger als der Kratzer, dachte es sich. Außerdem war es durch den Schreck immer noch ein wenig gelähmt.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
Gesperrt

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