Gott und die Welt

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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Jaja, jetzt fangen sie wieder an kindisch zu werden. Aber wer will schon erwachsen werden.

Danke Meisi, das war schon sehr gut, aber der Kern meiner Frage wurde eigentlich noch nicht beantwortet.
Ich meine: Wir als Nachfahren der Christen von vor 2000 Jahren feiern immer noch Weihnachten, weil Jesus vor 2000 Jahren geboren sein soll. Die Juden heutiger Zeit feiern den Auszug der Juden aus Ägypten von vor... ähm.... noch eine Handvoll Jahre mehr.
Mein Problem besteht darin, dass die Christen seltsamerweise alles was vor Jesu Geburt stattgefunden hat irgendwie nicht mehr feiert, obwohl es doch Teil des Glaubens ist; warum sonst gilt für die Christen (mehr oder weniger) das gleiche Alte Testament als für die Juden. Is doch schon irgendwie doof, oder?
Oder genauer ausgedrückt: Hätte Moses damals die Juden nicht aus Ägypten heraus geführt, dann hat er damit doch auch die sich später abspaltenden Christen befreit oder sehe ich das falsch?
Vielleicht waren sich Juden und Christen aber nach der Zeit Jesu in der Frage ob selbiger denn nun der Messias war oder nicht derart spinnefeind, dass die Christen aus reiner Mopsigkeit alle gemeinsamen Feiertage mit den Juden abgeschafft haben - Ich geb zu, das is etwas weit her geholt.
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Cr@sh
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Beitrag von Cr@sh »

Vielleicht sind die Feiertage damals auch aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage weggefallen, so wie der Buß-und Bettag vor einigen Jahren. I)

Es kam ja schon in der aktuellen Diskussion auf, einen oder mehrere Feiertage rund um Ostern und Weihnachten zu streichen. Ferner kann auch Himmelfahrt und der Tag der deutschen Einheit fest auf einen beliebigen Sonntag verlegt werden, wobei letzterer Tag natürlich nur bedingt bis gar nichts mit religiösen Feiertagen zu tun hat.
gelbe Wiesenameise
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Ephirnion hat geschrieben: Danke Meisi, das war schon sehr gut, aber der Kern meiner Frage wurde eigentlich noch nicht beantwortet.
Ich meine: Wir als Nachfahren der Christen von vor 2000 Jahren feiern immer noch Weihnachten, weil Jesus vor 2000 Jahren geboren sein soll. Die Juden heutiger Zeit feiern den Auszug der Juden aus Ägypten von vor... ähm.... noch eine Handvoll Jahre mehr.
Mein Problem besteht darin, dass die Christen seltsamerweise alles was vor Jesu Geburt stattgefunden hat irgendwie nicht mehr feiert, obwohl es doch Teil des Glaubens ist; warum sonst gilt für die Christen (mehr oder weniger) das gleiche Alte Testament als für die Juden. Is doch schon irgendwie doof, oder?
Oder genauer ausgedrückt: Hätte Moses damals die Juden nicht aus Ägypten heraus geführt, dann hat er damit doch auch die sich später abspaltenden Christen befreit oder sehe ich das falsch?
Nun sicher könnte man als Christ mit der Argumentation auch den Auszug aus Ägypten feiern (weil sich sonst die Geschichte anders entwickelt hätte) - aber der Auszug aus Ägypten war eigentlich eine Sache zwischen Gott und seinem Volk Israel (also nicht zwischen Gott und den Griechen, den Römern, den Persern oder heute den Franzosen, den Deutschen, den Engländern, etc.).
Die ersten Anhänger von Jesus Christus waren ja Juden - von daher werden diese den Auszug aus Ägypten bestimmt noch weiter gefeiert haben.

Christen in anderen Völkern hatten dazu aber keinen wirklichen Bezug.

:)

gelbe Wiesenameise

@Censere - ich muss Deine Posts erstmal genauer überarbeiten - bevor ich mich in eine Diskussion mit Dir wage. :))
Zuletzt geändert von gelbe Wiesenameise am Di 28.12.2004 - 22:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Cr@sh hat geschrieben:Vielleicht sind die Feiertage damals auch aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage weggefallen, so wie der Buß-und Bettag vor einigen Jahren. I)

Es kam ja schon in der aktuellen Diskussion auf, einen oder mehrere Feiertage rund um Ostern und Weihnachten zu streichen. Ferner kann auch Himmelfahrt und der Tag der deutschen Einheit fest auf einen beliebigen Sonntag verlegt werden, wobei letzterer Tag natürlich nur bedingt bis gar nichts mit religiösen Feiertagen zu tun hat.
Was mich in der Beziehung etwas verwirrt hat, war ein Vorschlag der Grünen (mit denen ich übrigens lange Zeit sympathisiert habe), auf der einen Seite einen christlichen Feiertag zu streichen (um die Wirtschaft anzukurbeln), aber auf der anderen Seite einen moslemischen Feiertag einzuführen (um den Moslems in Deutschland gerecht zu werden, die im übrigen so einen Feiertag gar nicht gefordert haben).

Wie hätte dies aussehen sollen? Irgendwann bleiben alle Geschäfte und Behörden geschlossen - aber nicht wegen Weihnachten oder Ostern - sondern wegen der Geburt von Mohammed oder weil Mohammed zum Himmel aufgefahren ist?

Vielleicht könnte man bei der Gelegenheit gleich noch einen Buddha-Tag (für die Buddhisten) und einen Vishnu-Tag (für die Hinduisten) sowie einen Wakan-Tanka-Tag (für die indianisch inspirierten Mitbürger) sowie einen grün-blau-gestreiften-Nasenbärtag (für Karyptis :)) ) einführen. Dafür streichen wir dann sämtliche christliche Feiertage - bis auf Weihnachten (wegen der wirtschaftlichen Kapazitäten; dies wird dann aber umgetauft zu: "Das grosse Weihnachtsbaum- und Geschenke-Fest").

Sowas kann eigentlich bloss von den Grünen kommen.

:bad:

gelbe Wiesenameise
Zuletzt geändert von gelbe Wiesenameise am Di 28.12.2004 - 22:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von hafensaenger »

Hallo gelbe Wiesenameise :winken:

Wenn sich die Geschichte anders entwickelt hätte, wer sagt sie wäre schlechter gewesen?

Kann es nicht auch sein , dass der Auszug aus Ägypten aus eigenem Antrieb erfolgte und das mit "eine Sache zwischen Gott und seinem Volk Israel" nicht mehr ist als eine nette Anekdote?
gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Christen in anderen Völkern hatten dazu aber keinen wirklichen Bezug.


Wer sagt das? Was macht dich da so sicher?

gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Wie hätte dies aussehen sollen? Irgendwann bleiben alle Geschäfte und Behörden geschlossen - aber nicht wegen Weihnachten oder Ostern - sondern wegen der Geburt von Mohammed oder weil Mohammed zum Himmel aufgefahren ist?

Vielleicht könnte man bei der Gelegenheit gleich noch einen Buddha-Tag (für die Buddhisten) und einen Vishnu-Tag (für die Hinduisten) sowie einen Wakan-Tanka-Tag (für die indianisch inspirierten Mitbürger) sowie einen grün-blau-gestreiften-Nasenbärtag (für Karyptis ) einführen.
Sind wir nun Rassist? Oder wie habe ich diese populistischen Äußerungen mit einem Hang zum Sarkasmus einzuordnen? Oder klingt da so etwas wie Neid und Missgunst heraus, weil die genannten ( bis auf den armen Karyptis) mehr kirchliche und nationale Feiertage aufweisen können als wir? Es wollte sogar mal jemand unseren Nationalfeiertag abschaffen. Ich meine, der war von der SPD.

Unsere Politiker meinen durch das Streichen von Urlaubstagen und Feiertagen die Produktivität wieder ankurbeln zu können sowie das Bruttosozialprodukt. Ob diese Milchmädchenrechnung aufgehen wird wird sich zeigen.

Mal gespannt ist was Censi und Manni dazu sagen ;) :D



LG Hafen :)

P.S. Wer behauptet hat immer zu beweisen. ;)
P.P.S Du hättest das auch alles in einen Post packen können. ;)
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Beitrag von Karyptis »

Guten Abend allerseits,

danke für das Zuspielen, Hafen, denn, natürlich werde ich reagieren ;)
Jaja, jetzt fangen sie wieder an kindisch zu werden. Aber wer will schon erwachsen werden.
Vieles, was infantil und einfach klingt, ist im Kern oft das Argument vieler Menschen. Das wird die Wiesenameise religiös geschichtlich (nicht "objektiv geschichtlich", wohlgemerkt. Bei Gelegenheit hier die Schriften abgleichen, danke ;)) bestätigen.
Christen in anderen Völkern hatten dazu aber keinen wirklichen Bezug.
Was nicht gefeiert wird, besitzt demnach keinen Bezug zum entsprechenden Volk. Ein wunderbarer Beweis dafür, dass von dem Schluss auf eine Teilmenge auf die Gesamtmenge fälschlicherweise geschlossen wird. Fakt ist, dass lediglich dir sowie den Predigern selbst nicht bekannt ist, welche Christen was feiern, ganz einfach deshalb, weil sie ausschließen, was Christen für sich feiern.

Auf Deutsch: Die Begründung, was nicht gepredigt wird wird nicht gefeiert, ist hinreichend un-ausreichend.
Vielleicht könnte man bei der Gelegenheit gleich noch einen Buddha-Tag (für die Buddhisten) und einen Vishnu-Tag (für die Hinduisten) sowie einen Wakan-Tanka-Tag (für die indianisch inspirierten Mitbürger) sowie einen grün-blau-gestreiften-Nasenbärtag (für Karyptis Lachen ist gesund ) einführen. Dafür streichen wir dann sämtliche christliche Feiertage - bis auf Weihnachten (wegen der wirtschaftlichen Kapazitäten; dies wird dann aber umgetauft zu: "Das grosse Weihnachtsbaum- und Geschenke-Fest").
Und sowas von einem Christen. Wird denn in der Bibel nicht zum Verständnis mit sich und der Umwelt aufgerufen? Wieso also der Widerspruch bezüglich eines Feiertages zur Gleichberechtigung mit sich und der Umgebung. Wenn schon der Vatikan andere Religionen akzeptiert (und das ist bereits ein gewaltiger Schritt) wäre es dann nicht an der Zeit, auch dem Staat das gleiche Recht in Form einer Einrichtung eines entsprechenden Feiertages einzuräumen?

In der gesamten bisherigen theologischen Argumentation wird das Argument selbst verwendet, man könne mit den Erklärungsversuchen der Menschheit einen Gott nicht erklären. Gleichzeitig wird mit diesen Argumenten eine Widerlegung sämtlicher philosophischer und philologischer Thesen begonnen.

Könnten die Christen sich einmal für einen Weg entscheiden? Oder besteht hier die gleiche Diskrepanz wie zwischen der Akzeptanz anderer Glaubensrichtung und der Einrichtung entsprechender Freiheiten? Ist die benachbarte Religion nur so gut wie sie nicht wagt, was das Christentum bereits per Copyright für sich beansprucht, die Missionierung?

Wer keine Angst um die Wahrheit seines Glaubens hat, der fürchtet auch nicht das Wort anderer Religionen, denn der Herr wird wissen was Recht und Unrecht und nur ein Thor wird zweifeln an der Allmacht Gottes.

Aber von Zeit zu Zeit hilft nachhelfen, was? ;)
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Beitrag von Manni_B »

@Hafen
... was soll Manni wozu sagen?

Ich bin weder für die religiöse Aufklärung zuständig, noch missioniere ich für die Gottlosigkeit.

Ich gebe nur hin und wieder meinen Senf dazu. ;)

Ach noch etwas, hat GW uns im Themenbereich
'Gefühle - wandelnde Stimmungen?'
verlassen?
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Karyptis
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Beitrag von Karyptis »

Guten Morgen,

der Auszug aus Ägypten ist eine der monotheistischen Grundlagen. Dieser Gott war der Gott der befreit (wenn sie wüssten, was dieser Gott noch für ein Gott war (im AT, nicht NT - da war es die "Softeis-Tour")), entgegen dem Gott des Pharaos Echnaton (dem des Machterhaltes). Einen Gott der Unterdrückten gab es bisher nicht.

Im Christentum dient der Auszug aus Ägypten vielmehr als Grundlage für Deutungen durch Abstraktion (Wir erinnern uns: Deutungen, vor allem nachträgliche als Grundlage für prophetische Wahrheitsbekundungen).
Nachweislich diente Moses als Argumentationsgrundlage für den Machterhalt der Kirche, Kaiser Konstantin nannte sich beispielsweise der "Neue Mose.
(betont wird im Christentum eher der Mose, der Abtrünnige bestraft, weniger die Befreiung)

Weiterhin, gemäß den Quellen war die Befreiung Grundlage für einige Bewegungen (Katharer, Calvinisten, Puritaner, Befreiungsaktion der Schwarzen in den USA ("let my people go") - Einschließlich dem bBzug auf den Exodus und die darin genannte blutige "Säuberung").

Für das Judentum ist die Befreiung Geburts- und Lebensbestimmungsgrundlage, welche sieben Tage lang gefeiert wird, obgleich für sie und den Koran nur Moses' Gesetzgebung wirklich relevant ist. Fakt ist, dass es einen "Urheberrechtsstreit" bezüglich der Begründung des Monotheismus gibt, den Juden mit dem Auszug aus Ägypten festlegen - was aber den Christen wiederum gar nicht gefällt.
Die Kernproblematik ist nur, dass der Monotheismus in der Region wohl eher auf den Pharao Echnaton zurückzuweisen ist (Gott Aton), da er nachweislich als Begründer der ersten monotheistischen Religion bekannt ist. Und sich geschichtlich betrachtet die Figuren Moses und Echnaton stark decken - oder Moses einen sehr hohen Rang innerhalb der ägyptischen, damaligen Machtstruktur genoss (bis hin zum Bittstellen vor den Pharao selbst) - was den damaligen Religionsvertretern Ägypten im Quadrat missfiel

Echnaton und Nofrete "brannten" übrigens später durch :)

Letztendlich bleibt es euch überlassen zu deuten, wieso das Christentum etwaige Probleme mit dem Auszug aus Ägypten besitzt. Begründungen habe ich vorerst genug geliefert ;)

Viele Grüße

Kary
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Karyptis hat geschrieben: Wird denn in der Bibel nicht zum Verständnis mit sich und der Umwelt aufgerufen? Wieso also der Widerspruch bezüglich eines Feiertages zur Gleichberechtigung mit sich und der Umgebung.
In einem Punkt war Gott immer äusserst unnachgiebig und hat geradezu drakonische Strafen verhängt. Dies war ein Verstoss gegen das erste Gebot.

Denkst Du, dass Gott es gutheissen würde, wenn fremde Götter sogar mit einem Feiertag geehrt werden würden? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass in Deutschland keine Toleranz herrschen würde - im Gegenteil: evt. sind die Deutschen sogar "Toleranz-Weltmeister" (Oder welches Land ist noch toleranter? Okay - vielleicht die Niederlande).
Karyptis hat geschrieben: Wenn schon der Vatikan andere Religionen akzeptiert (und das ist bereits ein gewaltiger Schritt) wäre es dann nicht an der Zeit, auch dem Staat das gleiche Recht in Form einer Einrichtung eines entsprechenden Feiertages einzuräumen?
Es würde mich sehr wundern, wenn der Vatikan andere Religionen akzeptieren würde - er respektiert sie höchstens.

@Karyptis/Hafensänger:

Jetzt mal ganz konkret - was müsste Gott (noch) tun, damit Du/Ihr von seiner Existenz Kenntnis nehmt?

In den letzten ein bis zwei Jahren habe ich mich nicht mehr sonderlich mit den Fragen: "Gibt es einen Gott oder nicht?" bzw. "Ist die Bibel wahr oder nicht?" auseinandergesetzt, da ich nach eingehender Prüfung - aufgrund meiner mir zur Verfügung stehenden Informationen - beide Fragen bejaht habe.

Ich kann aber jetzt nicht rumlaufen und sagen - okay - es gibt Gott - okay - die Bibel ist wahr - Thema erledigt. Um geistlich zu wachsen muss ich mir weitere Fragen stellen:

* Was bedeutet es konkret für mich, dass es einen Gott gibt?
* Was bedeutet es konkret für mich, dass die Bibel wahr ist?
* Was kann ich konkret tun, um ein gottgefälliges Leben zu führen?
* Was will Gott eigentlich von mir?
* Wie kann ich Gottes Willen in Erfahrung bringen?
* Wie möchte Gott, dass ich mich gegenüber anderen Menschen (Heiden, Christen, evt. "scheinheiligen Christen", Moslems, etc.) verhalte?

:winken:

gelbe Wiesenameise
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Beitrag von Karyptis »

GUten Moin auch!
In einem Punkt war Gott immer äusserst unnachgiebig und hat geradezu drakonische Strafen verhängt. Dies war ein Verstoss gegen das erste Gebot.

Denkst Du, dass Gott es gutheissen würde, wenn fremde Götter sogar mit einem Feiertag geehrt werden würden? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass in Deutschland keine Toleranz herrschen würde - im Gegenteil: evt. sind die Deutschen sogar "Toleranz-Weltmeister" (Oder welches Land ist noch toleranter? Okay - vielleicht die Niederlande).
In Punkto "eigene Religion" und innerhalb dieser Grenzen war Gott immer sehr nachgiebig. Was mich aber konkret stört ist nicht Gott und Religion - sondern was die Kirche konkret daraus gemacht hat. Eintausend Unnachgiebigkeiten können keine einzige Hexenverbrennung gutmachen - Zehntausend Nachsichtigkeiten können keinen Kreuzzug aus der Geschichte löschen und eine Million können nicht den Staub der Zeit über die Zerstörung von Vernunft (Zeit der Aufklärung) wehen.

Verwechlse übrigens nicht Toleranz mit AKzeptanz. Ich kann zusehen wie andere feiern und meinen, ich wäre weltoffen. Erst durch die Akzeptanz meinerseits und die Bereitschaft zugunsten dieser anderen Glaubensgemeinschaft zeige ich, wie sehr ich mit mir und meiner Umwelt in Einklang lebe. Ich verliere kein Körperteil, noch mein täglich Brot - wohl müsste ich "Konkurrenz" fürchten ;)

Und außerdem gehst du davon aus, dass es deine Version eines Gottes gibt. Was ist mit den Göttern der anderen Gläubigen? Würden sie genauso argumentieren wäre über kurz oder lang der nächste Streit fällig. Mit welcher Legitimation behauptest du, dass es nur und deinen Gott gibt? Die Bibel als Argumentation ist der Koran der Moslems und für mich besitzen beide das gleiche Maß an Legitimation. Und solange diese Frage gestellt ist, welcher Gott "der Wahre" ist, ist jegliche Argumentation mit nur einem einzigen schon an der Basis bröckelig.

Streite nicht mit Leuten, die es gewohnt sind, Argumentationen genau zu durchleuchten wenn du selbst kaum besser bist als das, was du anderen vorwirst. Wie war das bezüglich der "Schwammigkeit" und steht in der Bibel nicht, dass du nicht den Splitter bei deinem Nächsten ziehen darfst obgleich du einen Balken im Auge hast - lass mich aber raten - das muss man.... deuten ;)
Es würde mich sehr wundern, wenn der Vatikan andere Religionen akzeptieren würde - er respektiert sie höchstens
Darf ich dich an gewisse kirchliche Feiern hier auch in Berlin erinnern, die zahlreiche Gläubiger verschiedenster Religionen zusammenführte. Es waren einige tiefgläubige Christen dabei, die dieses gemeinsame Fest guthießen. Ich habe mich genau informiert und an keiner Stelle hatte der Vatikan etwas dagegen.
Passivität in Glaubensfragen ist, im Vergleich zur christlichen Religonsgeschichte, quasi schon eine vollständige Akzeptanz, fürchtete sie in der Vergangenheit immer den Verlust von Gläubigen durch "Andersgläubige" ;)
Jetzt mal ganz konkret - was müsste Gott (noch) tun, damit Du/Ihr von seiner Existenz Kenntnis nehmt?
Ich kann nicht für Hafen reden, zumindest aber für mich. Ich glaube an einen Gott, jedoch anders wie ihn die Kirche proklamiert. Ich glaube an einer kirchenunabhängige und missionarfreie Glaubensrichtung.
Ich kann aber jetzt nicht rumlaufen und sagen - okay - es gibt Gott - okay - die Bibel ist wahr - Thema erledigt. Um geistlich zu wachsen muss ich mir weitere Fragen stellen
Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass ich den Glauben anderer respektiere (und zwar Respekt und AKzeptanz) und versuche, innerhalb meines Glaubens zu wachsen, ohne mich über Aus- und Abgrenzung gegenüber anderen zu definieren (beispielsweise schon über die Argumentation mit einem einzigen Gott als Grundlage für eine Lächerlichmachung bezüglich der Einrichtung von Feiertagen anderer Religonen) .
Wenn das das Christentum auch geschafft hätte, hätten wir einiges in der Vergangenheit nicht, was heute den Fundamentalisten vorgeworfen wird: Glaubenskriege.

Und, ach ja, ich glaube an einen Gott, der irgendwann all jene strafen wird, die sein Gebot, mit sich, der Umwelt einschließlich Andersgläubigen, gebrochen haben ;)

Viele Grüße

Kary
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Moinsens :winken:

@ Manni

Ich bin nicht Gottlos; ich fühle mich nur manchmal von ihm im Stich gelassen. Ich glaube an Gott und habe es immer getan. Nur mit der Institution Kirche habe ich nichts am Hut. Du sollst auch niemanden missionieren oder aufklären nur eventuell ab und an ein verirrtes Schaf davor beschützen den Hang hinabzustürzen. Oder Licht ins Dunkel bringen. Oder wie du es sagst:

einfach mal seinen Senf dazu geben

Nun zu Meisi:
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Denkst Du, dass Gott es gutheissen würde, wenn fremde Götter sogar mit einem Feiertag geehrt werden würden? Es ist ja nun wirklich nicht so, dass in Deutschland keine Toleranz herrschen würde - im Gegenteil: evt. sind die Deutschen sogar "Toleranz-Weltmeister" (Oder welches Land ist noch toleranter? Okay - vielleicht die Niederlande).
Deine Post zeigen deutlich, dass Gott vergessen hat eines den Christen zu predigen oder auf die Gesetzes-(Gebots)Tafel zu hauen und dreimal mit Hammer und Meißel zu unterstreichen: "Toleranz!" Er predigt selbst immer von Nächstenliebe lässt aber im Gegenzug keinen lästigen Konkurrenten zu. Wie soll man diesen Widerspruch verstehen? Wen hat er denn zu fürchten? Heute beten wir doch fast überall zu enem Gott wenn nicht sogar zum selben. Der heißt nur in manchen Religionmen anders sowie auch die Geschichten anders sind die sich um ihn drehen.

Und es steht auch nicht in der Bibel. Du sollst Sarkasmus gegen alles üben was nicht in dein christliches Weltbild passt
gelbe wiesenameise hat geschrieben:Es würde mich sehr wundern, wenn der Vatikan andere Religionen akzeptieren würde - er respektiert sie höchstens.


Von meinem Gott, bzw. Gott würde ich erwarten das er beides tut sowie vom Vatikan und den christlichen Einrichtungen. Ich möchte nicht einer Konfession angehören in der es keine Toleranz gibt und Menschen mit zweierlei Maß gemessen werden.
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:etzt mal ganz konkret - was müsste Gott (noch) tun, damit Du/Ihr von seiner Existenz Kenntnis nehmt?
Er muss gar nichts tun. Wir dagegen eine Menge. Damit meine ich die Kirchen, die Politik, die Wirtschaft und letzendlich uns. Gott gehört niemanden alleine und wird es auch nie. Niemand hat einen persönlichen Anspruch auf ihn. Oft kommt es mir so vor als wenn Gott für manchen Christen etwas ist wie der persönliche Schutzwaldi, der jeden der anders denkt und handelt beißt und ins Verderben stürzt. Auch wenn ich sehe was mancher sich für ein (falsches) Bild von Gott macht kann ich nur tief seufzen und mit dem Kopf schütteln.

Genauso wie Karyptis akzeptiere und repektiere ich den Glauben anderer Menschen und Völker ganz vorbehaltslos und ohne Vorurteile. Unser Gott ist nicht besser oder schlechter als sie. Möglicherweise nicht mal anders und ein und derselbe.

LG Hafen :)

P.S. Auf deine Frage gehe ich ein wenn ich zu Hause bin und mal etwas Luft habe, Meisi. ;)
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Karyptis hat geschrieben: Was mich aber konkret stört ist nicht Gott und Religion - sondern was die Kirche konkret daraus gemacht hat.
Darum muss man Gott von der Kirche trennen und kann nicht alles in einen Topf schmeissen.
Karyptis hat geschrieben: Verwechlse übrigens nicht Toleranz mit AKzeptanz. Ich kann zusehen wie andere feiern und meinen, ich wäre weltoffen. Erst durch die Akzeptanz meinerseits und die Bereitschaft zugunsten dieser anderen Glaubensgemeinschaft zeige ich, wie sehr ich mit mir und meiner Umwelt in Einklang lebe.
Ich versteh´ nicht, was Du ständig mit Deinem "Einklang" und Deiner "Weltoffenheit" willst. Darum geht es doch gar nicht!
Jesus hat gesagt: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert."
Karyptis hat geschrieben: Und außerdem gehst du davon aus, dass es deine Version eines Gottes gibt.
Was heisst ich gehe davon aus?

Ich bin gläubiger Christ - ich bin mir 1000%ig sicher, dass es nur den einen wahren Gott der Bibel gibt und dass Jesus Christus der Messias ist.
Was hast Du denn gedacht?
Karyptis hat geschrieben: Was ist mit den Göttern der anderen Gläubigen?
Das sind keine Götter sondern Götzen.
In Deutschland gibt es mittlerweile einen Götzen mit dem Namen "Toleranz".
Karyptis hat geschrieben: Mit welcher Legitimation behauptest du, dass es nur und deinen Gott gibt?
Ich berufe mich auf Gottes Wort (die Bibel) und meine persönlichen Erfahrungen mit Gott.
Karyptis hat geschrieben: Die Bibel als Argumentation ist der Koran der Moslems und für mich besitzen beide das gleiche Maß an Legitimation.
Lies mal die Bibel und lies den Koran - und überprüfe den Ursprung der beiden Bücher. Dann siehst Du, wie überlegen die Bibel dem Koran ist.
Karyptis hat geschrieben: Wie war das bezüglich der "Schwammigkeit" ...
Dies war nicht böse gemeint - ich finde nur keinen Zugang zu Deinen Posts (obwohl ich mir Mühe gebe). Vielleicht geht es Dir umgekehrt genauso - vielleicht reden wir auf unterschiedlichen Ebenen.
Karyptis hat geschrieben: Ich glaube an einen Gott, jedoch anders wie ihn die Kirche proklamiert. Ich glaube an einer kirchenunabhängige und missionarfreie Glaubensrichtung.
So wie das Judentum (nicht missionarisch und unmittelbar zu Gott).
Karyptis hat geschrieben: Und, ach ja, ich glaube an einen Gott, der irgendwann all jene strafen wird, die sein Gebot, mit sich, der Umwelt einschließlich Andersgläubigen, gebrochen haben ;)
Glaube lieber an den einzig wahren Gott.

Wenn Du Gott finden willst - dann suche ihn mit reinem Herzen. Suche ihn aufrichtig mit all Deiner Kraft und er wird sich von Dir finden lassen.

:winken:

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Zuletzt geändert von gelbe Wiesenameise am Mi 29.12.2004 - 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

hafensaenger hat geschrieben: Nun zu Meisi:
Deine Post zeigen deutlich, dass Gott vergessen hat eines den Christen zu predigen oder auf die Gesetzes-(Gebots)Tafel zu hauen und dreimal mit Hammer und Meißel zu unterstreichen: "Toleranz!"
Ich denke nicht, dass Gott dies "vergessen" hat.
hafensaenger hat geschrieben: Genauso wie Karyptis akzeptiere und repektiere ich den Glauben anderer Menschen und Völker ganz vorbehaltslos und ohne Vorurteile.
Ich respektiere ebenfalls den Glauben anderer Menschen - doch ich weiss, dass deren Glaube falsch ist.
Aus diesem Grund akzeptiere ich den falschen Glauben nicht.
Deswegen behandle ich diese Menschen aber nicht besser oder schlechter als Christen.

Desweiteren liebt Gott alle Menschen - auch diejenigen, die nicht an ihn glauben - deswegen bleibt er aber trotzdem der einzig wahre Gott.
hafensaenger hat geschrieben: Unser Gott ist nicht besser oder schlechter als sie. Möglicherweise nicht mal anders und ein und derselbe.
Es gibt nur den Gott der Bibel.
Und der Gott der Bibel ist unendlich viel besser als irgendwelche Götzen.

:winken:

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Beitrag von hafensaenger »

Hallöchen :winken:
gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Darum muss man Gott von der Kirche trennen und kann nicht alles in einen Topf schmeissen.
Diese Symbiose zu trennen bzw. rückgängig zu machen wäre sehr löblich und dringend notwendig. Jedoch halte ich das für nur schwer bis gar nicht praktikabel. Kurz: Utopie

[quote=""gelbe Wiesenameise"]
Das sind keine Götter sondern Götzen.
In Deutschland gibt es mittlerweile einen Götzen mit dem Namen "Toleranz". [/quote]

Der weitaus größe Götze nennt sich "Ignoranz" ihm folgen weiter Götzen. Nämlich Eitelkeit und Selbstdarstellung. Ich weiß nicht wie Gott das findet dass du sie alle verehrst und ihm untreu geworden bist. Muss ich ihn mal bei Gelegenheit fragen.

[quote=""gelbe Wiesenameise"]

Ich berufe mich auf Gottes Wort (die Bibel) und meine persönlichen Erfahrungen mit Gott. [/quote]

Wie du schon sagtest sind es Deine Erfahrungen mit Gott, nicht unsere oder die eines anderen. Ein kluger Mensch sagte mal: Aus Erfahrungen lernt man bzw. sollte man lernen. Du hast das anscheinend bis heute nicht begriffen.

[quote=""gelbe Wiesenameise"]

Lies mal die Bibel und lies den Koran - und überprüfe den Ursprung der beiden Bücher. Dann siehst Du, wie überlegen die Bibel dem Koran ist. [/quote]

Wenn du beide Bücher wirklich gelsen hättest würdest du nicht so einen Blödsinn erzählen. Den beiden haben einen ähnlichen, wenn nicht gar den gleichen Ursprung. Keine Religion ist der anderen überlegen oder besser. Was du gelernt hast und von dir gibst hat oft nichts mehr mit Religion gemein. Eher mit krankhaften Fanatismus und folgen des falschen Weges.
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Gott dies "vergessen" hat.
Ich dachte dabei auch nicht an Gott, eher an dich. ;) :D
gelbe Wiesenameise hat geschrieben:Ich respektiere ebenfalls den Glauben anderer Menschen
Aus deinen Postings geht dieses eindeutig nicht hervor. Auch sonst verstrickst du dich gerne in Widersprüche. ;)

Auf den Rest möchte ich nun beim besten Willen nicht eingehen sonst werde ich noch :silly: :unschuldig: :D



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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

hafensaenger hat geschrieben: Diese Symbiose zu trennen bzw. rückgängig zu machen wäre sehr löblich und dringend notwendig. Jedoch halte ich das für nur schwer bis gar nicht praktikabel. Kurz: Utopie
Ich meinte auch in der Diskussion.
In der Diskussion muss man Gott und die Kirche auseinanderhalten.
Das Argument "Hexenverbrennung" und "Kreuzzüge" (von Karyptis) beweist nicht, dass es den Gott der Bibel nicht gibt. Dies waren Fehler der Menschen.
hafensaenger hat geschrieben: Der weitaus größe Götze nennt sich "Ignoranz"
Ignoranz ist auch ein grosses Problem, wird aber in der Regel nicht wie ein Götze verehrt. Im Gegenteil - unsere Gesellschaft informiert sich zu Tode, sodass niemand mehr weiss, was eigentlich richtig und falsch ist (wie Du zum Beispiel). :))
hafensaenger hat geschrieben: ihm folgen weiter Götzen. Nämlich Eitelkeit und Selbstdarstellung. Ich weiß nicht wie Gott das findet dass du sie alle verehrst und ihm untreu geworden bist. Muss ich ihn mal bei Gelegenheit fragen.
Bitte setze kompromisslosen Glauben nicht mit Eitelkeit und Selbstdarstellung gleich (sofern man sich in einer Internet-Diskussion überhaupt selbst darstellen kann - Du kennst mich doch gar nicht).
hafensaenger hat geschrieben: Du hast das anscheinend bis heute nicht begriffen.

Wenn du beide Bücher wirklich gelsen hättest würdest du nicht so einen Blödsinn erzählen. Den beiden haben einen ähnlichen, wenn nicht gar den gleichen Ursprung.
Tja - was soll ich dazu noch sagen? ?(

Der Koran und die Bibel sollen den gleichen Ursprung haben? ?(

Nun ja - zumindest informieren könnte man sich schon, bevor man so aggressiv jemanden der Unwahrheit bezichtigt und selbst falsche Behauptungen aufstellt!

Aber gut - wie Du meinst.

:(

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Beitrag von hafensaenger »

gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Ich meinte auch in der Diskussion.
In der Diskussion muss man Gott und die Kirche auseinanderhalten.
Kann nicht verkehrt sein. ;)
gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Dies waren Fehler der Menschen.
Das ist unbestritten.
gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Ignoranz ist auch ein grosses Problem, wird aber in der Regel nicht wie ein Götze verehrt. Im Gegenteil - unsere Gesellschaft informiert sich zu Tode, sodass niemand mehr weiss, was eigentlich richtig und falsch ist (wie Du zum Beispiel). :))
Die Fehl- und Desinformation liegt hier eindeutig auf deiner Seite. Im Gegensatz zu dir schaue ich noch über den Tellerrand und weiß was um mch herum passiert. ;)

gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Bitte setze kompromisslosen Glauben nicht mit Eitelkeit und Selbstdarstellung gleich (sofern man sich in einer Internet-Diskussion überhaupt selbst darstellen kann - Du kennst mich doch gar nicht).
Ich bin ehrlich gesagt ein wenig froh darüber obwohl ich nicht weiß ob das mein Bild über dich in die postive oder eher negative Ecke verschieben würde. Das was du "kompromisslosen Glauben" nennst hat für mich nicht mehr viel mit Glauben zu tun. Tut mir furchtbar leid.


gelbe Wiesenameise hat geschrieben: Der Koran und die Bibel sollen den gleichen Ursprung haben? ?(

Nun ja - zumindest informieren könnte man sich schon, bevor man so aggressiv jemanden der Unwahrheit bezichtigt und selbst falsche Behauptungen aufstellt!

Aber gut - wie Du meinst.

:(

gelbe Wiesenameise

Ich habe mich entgegen deiner Behauptungen informiert und ich bin kein bisschen aggressiv. Nur eher verwundert, ein wenig geschockt und enttäuscht. Ja, das trifft es wohl besser.

LG Hafen :)
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Karyptis
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Beitrag von Karyptis »

Guten Abend allerseits,

neuer Stoff für meinen Glauben, wie ich sehe. Es wird Zeit, für neues Niederschreiben!
Dann wollen wir mal *hineinstürz* und möge Gott meine Hände leiten ;)

Darum muss man Gott von der Kirche trennen und kann nicht alles in einen Topf schmeissen.
Und das von jemanden, der eine Institution und deren Argumente (beispielsweise das Gegenargumentieren bezüglich einer Einrichtung eines Feiertages für andere Glaubensrichtungen) vermengt und vermischt und im geeigneten Moment anderen diese Vermengung vorwirft?

Amen ;)
Ich versteh´ nicht, was Du ständig mit Deinem "Einklang" und Deiner "Weltoffenheit" willst. Darum geht es doch gar nicht!
"Ständig, ununterbrochen" (C by "Im Auftrag des Teufels"). Wir haben es letztendlich ständig mit dem Entgegenwirken deinerseits bezüglich der Lehre Gottes über Einklang mit sich, den Tieren und der Umwelt. Du weißt, dass wir als Christen die Mission haben, über die Welt als Herr zu dienen - und zwar nicht im Sinne von Unterjochung, sondern, wie aus dem Aramäischen bekannt, als Verantwortliche. Verantwortung bedeutet nicht Zerstörung oder Negation - die moderne Theologie geht diesen Weg. Folge ihm, möchtest du den Anschluss nich verpassen ;)
Jesus hat gesagt: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert."
Amen. Das ist eine der Basen für den Kreuzzug und ein Beweis dafür, dass Monotheismus zur Definition und Ausbreitung seinerseits den Kampf, notfalls mit dem Schwert, befürwortet. Aufgrund der Zeitzverschiebung stehen die fundamentalistischen Moslems wo das Christentum einige Jahrhunderte davor ebenfalls stand, geschichtlich nachgewiesen. Welche Religion kann von sich behaupten, die Wahre zu sein und die Mittel der anderen zu verurteilen wenn sie nicht besser ist als das, wozu sie in der Vergangenheit tätig war?

Als christlich nachdenkendes Wesen sage ich dir, dass blinder Glaube nicht das Blinde aus der Welt verbannt, aber ein Blinder als Regent über Blinde erst recht kein Licht inmitten völliger Dunkelheit ist.
ch bin gläubiger Christ - ich bin mir 1000%ig sicher, dass es nur den einen wahren Gott der Bibel gibt und dass Jesus Christus der Messias ist.
Was hast Du denn gedacht?
"Glauben" heißt "davon ausgehen, dass". So wie du davon ausgehst, dass Jesus dein Messias ist, gehen Andersgläubige ebenfalls von dem aus, was sie meinen zu glauben. Ihre Basis ist nicht stabiler als deine und deren Erleuchtung nicht weniger leuchtender als deine. Von diesem Abgleich ergibt sich der subjektiv wahre Glaube, anders ausgedrückt:
"Deine Version" - weil es dein personeller Glaube ist und nicht wahrer sein muss als meiner oder der von Hafen. Wurden Propheten nicht immer durch das Maß an Glauben definiert? Wie viele Propheten sind eventuell im Zuge dieses inquisitorischen Gedanken untergegangen?

Wenn Gott in der Vergangenheit alles zuließ weil er es guthieß, so gilt diese universelle Regelung auch für den Glauben anderer Menschen. Und wenn nicht, wenn der Mensch selbst entscheiden darf, was gut und böse ist - woher weiß ein Mensch, ob seine Entscheidung richtig war?

Genau, durch den eigenen Glauben daran - der nicht wahrer sein muss als... aber das hatten wir bereits ;)
Das sind keine Götter sondern Götzen.
In Deutschland gibt es mittlerweile einen Götzen mit dem Namen "Toleranz".
100%ige Ignoranz Andersdenkender. Da waren einige Gläubiger des Christentums wesentlich offener. Und, tätigen sie Götzendienst? Der Begriff passte zu einer Zeit, als die Glaubensbekunder Angst um Konkurrenz haben mussten - heutzutage ist ein Gläubiger seines Glaubens sicher und benötigt keine Kritik über andere.
Wie kannst du nur dein Schwert richten wider andere deines Glaubens? Sind sie fehlgeleit und woher beziehst du diese Sicherheit? Weiß das Schaf, das die Herde verlässt um seinen Verlust bis es eines Tages wieder zurückkehrt?

Wenn es soweit ist, dann wünsche ich dir frohe Heimkehr - oder verantworte dich vor deinem Gott ;)
Ich berufe mich auf Gottes Wort (die Bibel) und meine persönlichen Erfahrungen mit Gott.
Ebenfalls. Und auf die Dikrepanzen und die Zeit der Aufklärung und auf meine persönlichen Erfahrungen mit den Herrn. Vergesse nicht, ich bin Italiener und in einem Dorf aufgewachsen. Ich weiß was ich glaube und ich weiß was ich sehe und ich sehe, dass die Menschen an die Form eines Gottes glauben und bereit sind, ihr Hierseits für das Jenseits zu opfern wenn es sein muss - obgleich das Wunder des Lebens das er uns offenbart (so die Bibel) negiert wird.

Lies mal die Bibel und lies den Koran - und überprüfe den Ursprung der beiden Bücher. Dann siehst Du, wie überlegen die Bibel dem Koran ist
Ich sehe wenig Widersprüche und keine zeitgenössischen Abwandlungen. Der Koran ist für mich glaubwürdiger als die Bibel weil er durch Menschenhand nicht verändert werden darf, obgleich sich das Christentum durch Verwässung und Abwandlung, vor allem im Mittelalter, kennzeichnet und definiert.
Amen. Wenn das die Religion ist, die glaubwürdig zu sein scheint, dann glaube ich lieber an das, was ich sehe und selbst denke, bevor ich mir von jemand anderem vorschreiben lasse, wie Gottes Wort wirklich gemeint ist.
Dies war nicht böse gemeint - ich finde nur keinen Zugang zu Deinen Posts (obwohl ich mir Mühe gebe). Vielleicht geht es Dir umgekehrt genauso - vielleicht reden wir auf unterschiedlichen Ebenen.
Ich genieße die Diskussion und glaube nicht, dass ich von deiner Ebene abweiche, wohl aber, dass es schwierig ist, mit Menschen deiner Glaubensrichtung mit dem gleichen Maß an Argumentation zu kommen wie im gleichen Maße tiefgläubige Christen bereit sind, dieses Schwert gegenüber andere zu richten.
So wie das Judentum (nicht missionarisch und unmittelbar zu Gott).
Amen. 100%ig richtig.
Mitunter unmittelbarer als eine angeblich von Gott gelenkte Art sein Wort zu ändern vermag.
Glaube lieber an den einzig wahren Gott.

Wenn Du Gott finden willst - dann suche ihn mit reinem Herzen. Suche ihn aufrichtig mit all Deiner Kraft und er wird sich von Dir finden lassen.
Dein Gott ist nicht wahrer als meiner. Wir verfügen über die gleichen Argumente als Begründung für unseren Glauben. Wir nehmen uns beide das Recht heraus, dies als Grundlage zu nehmen, das gleiche Werk, die gleichen Diskussionspunkte.
Nur verfolge ich keine tiefgründige Missionierung und Wortbekundungen wie ich es an mancher Stelle von dir lese. Und stehe damit eventuell dem Gebot des Gleichgewichts der Bibel noch näher als du es glauben willst.

Und wenn du nicht glauben willst - so beweise mir, dass dein Wort wahrer ist als meines. Und Gnade dir dann, denn solange du mir schon auf die Parabel aus Nathan den Weisen keine Wahrheit erwidern kannst, solange werde ich glauben. Und notfalls auf Basis deines Gedankenguts.

Übrigens, mein Wort für heute:
Wer anderen eine Grube gräbt ist seines eigen Glückes Schmied

Mahlzeit

Kary :bounce:

Adendum:
Viele Menschen beenden die Diskussion mit dem Christentum etwa nicht, weil sie überzeugt worden sind, vielmehr liegt es einfach daran, dass man gegen das Argument "es ist einfach so" der Kirche nichts mehr sagen kann, sonfern man Vernunft als Grundlage sieht. Auf Deutsch: Man kann Gott auch totreden ;)
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Manni_B
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Beitrag von Manni_B »

@ GW
... an welchen Gott glaubst du denn nun eigendlich?

Ist es der Gott der Genesis?

Ist es der Gott, den Moses den Juden gebracht hat?

Ist es der Gott, den die Juden zur Zeit der römischen Besetzung hatten und Jesus deshalb gegen die Hohepriester gewettert hatte ?

Ist es der Gott mit dem Paulus die Menschen zu Christen bekehrt hat?

Oder ist es letztendlich der Gott, den die Kirchenvertreter heute den Menschen beibringen?

Es ist nämlich nicht immer der selbe Gott!
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Beitrag von gelbe Wiesenameise »

Manni_B hat geschrieben:@ GW
... an welchen Gott glaubst du denn nun eigendlich?

Ist es der Gott der Genesis?

Ist es der Gott, den Moses den Juden gebracht hat?

Ist es der Gott, den die Juden zur Zeit der römischen Besetzung hatten und Jesus deshalb gegen die Hohepriester gewettert hatte ?

Ist es der Gott mit dem Paulus die Menschen zu Christen bekehrt hat?

Oder ist es letztendlich der Gott, den die Kirchenvertreter heute den Menschen beibringen?

Es ist nämlich nicht immer der selbe Gott!
Hallo Manni!

Erklär´ doch einfach Deine Position. :)

Moses hat den Juden übrigens nicht Gott gebracht - diese hatten schon vorher den Glauben an den einzig wahren Gott.

Und Jesus hat nicht gegen die Hohenpriester gewettert, weil sie den einzig wahren Gott anbeteten, sondern aus anderen Gründen.

Aus welchem Grund denkst Du, dass es sich dabei nicht um den gleichen Gott handelt?

?(

gelbe Wiesenameise
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Beitrag von Wolferl »

Achtung ein Ketzer betritt den Raum :D

ich kommentiere hier ganz bewußt nicht die post der Einzlenen, denn jeder soll das glauben was er will.

ich tu hier nur meine ganz persönliche Meinung kund

Ob es einen Gott gibt oder nicht ist jedem selbst überlassen. Für manache ist Gott die Wissenschaft, für andere ist Gott ein alter Mann (warum eigentlich nie ne Frau) mit langem Bart. Solange die betreffene person aus ihrem Glauben einen Nutzen für sich selbst zieht ist das ok. Aber wenn man dann anfängt den eigenen Glauben mit allen Mitteln auch anderen Menschen einzutrichtern, dann hört der Spaß auf.

Und genau das macht die Kirche seit 2000 Jahren. Seit 2000 Jahren hat sich die Kirche ein Imperium geschaffen, das sich auf Lügen und Halb- und Unwahrheiten stützt. Wer nicht an das glaubt was uns die Kirche predigt wird ausgestoßen (oder früher ermordet, wobei im Namen der Krihe auch heute noch Morde geschehen). Seltsamerweise haben Andersdenkende, die von der Kirche geschnitten oder verfogt wurden im nachinein oft recht behalten (da Vinci, Gallileo usw).
Und was ist passiert - nichts. Die Kriche existiert noch immer und verbreitet immer noch den gleichen Blödsinn wie früher auch.
Sie ist eine Institution der Zungenspalterei das einem echt übel werden kann. Negiert alle heidnischen Wurzeln obwohl viele der christlichen feiertage auf heidnischen Glauben beruhen.
Jesus ist in den Himmel gefahren? Das wäre ich bei diesen irdischen Vertretern auch.

Ich kann gut verstehen das die Kirche die freimaurer oder die Illuminaten gefürchtet hat, aber durch gezielten Terror an der Menschheit hat die Kirche ihren Glauben wahren können. Eigentlich sollte der Papst und seine Kardinäle vorm Kriegsgericht stehen.

Dumm nur, dass der christliche Glauben inzwischen zum Gleichgewicht der Welt beträgt. Würde er wegfallen ........
Deshalb wurden meiner Meinung die Thesen der Kirche auch nie wirklich wiederlegt, denn was würde passieren wenn 2 Mrd (oder mehr??) Menschen plötzlich ihren Glauben wiederlegt sähen? :zitter:

Sollte mal eine gute fee erscheinen und mir einen Wunsch gewähren, dann würde ich gerne in den Archiven des Vatikans lesen. Auch wenn ich mich danach wahrscheinlich aufhängen würde.
Time to play the game!
It's all about the game, and how u play it
It's all about control, and if u can take it
It's all about your debt, and if u can pay it
It's all about pain, and who's gonna make it

Viele Grüße
W :motzen: lferl
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