Frontal 21 - Computerspiele machen gewalttätig

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Krool
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Beitrag von Krool »

Meine meinung ist folgendermaßen:

Jeder sollte spielen was er will.. ok leichte einschränkungen schon. Wenn von menschen die Reife messen könnte würd ich sone regel vorschlagen..

Das problem ist imho, dass Menschen die Ego Shooter spielen MÜSSEN um sich zu beruhigen ganz klar woanders hingehören.. die spiele sind zum spass haben.. und es ist ja klar das es weniger sinn/spass macht z.b blumen mit wasser abzuschiessen. lol :D
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Karyptis
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Beitrag von Karyptis »

Gewaltdarstellung stumpft ab, fertig. Das ist so: Wenn man es lang genug in voller Detailtreue erlebt darf man sich nicht wundern wenn man einfach irgendwann mit den Achseln zuckt und sich sagt: "Ja, also.. öhm.. ". Mir persönlich wäre niemand bekannt, der auf das x-te mal Gewaltdarstellung im gleichen Maße reagiert wie beim ersten mal.

Fakt ist, dass ein Umgang mit dargestellten Bildern erlernen muss. Wer die Reife zur Reflexion der Sachen nicht besitzt, bei dem müssen die Eltern einspringen und über das Dargestellte reden. Das hilft bei der Verarbeitung bevor es sich ungewollt irgendwo festsetzt. Nicht ohne Grund haben wir die Blacklists für Medien: Die Eltern können schlecht überall sein.

Aber von Abgestumpftheit folgt nicht automatisch Gewaltbereitschaft. Da wird zu sehr vermischt, m.E. ohne wirkliche Fachkompetenz. So prangerte damals die BILD-Zeitung groß auf ihren Titelseiten die Überschrift, Spiele machten aggressiv - selbst aber natürlich für gewisse Detailtreue bei Bildern bekannt. Es ist erstaunlich, aber die Medien demontieren sich oftmals zugunsten der Zahlen selbst.

Wie dem auch sei: Als das Spiel Carmageddon herauskam, in welchem man Menschen überfahren musste um möglichst viele Punkte zu erhalten, wurden in Italien Autofahrer an der Ampel kurz interviewed. So war eine Frage die, ob man selbst gerade die Lust verspüre, jemanden zu überfahren.

Ich muss gestehen, dass ich zu dem Zeitpunkt sehr sauer war. Aber was soll man machen...

... zum Glück hält Betroffenheit heutzutage nicht lang. Selbst bezüglich dieser Themen herrscht Reizüberflutung. Bleibt schließlich nur den Medien für ihre Übersättigung zu danken. :)

Kary
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