Strafanzeigen gegen P2P-User

[Therak]

Hossa
vor einigen Wochen gab's die Meldung, dass der Publisher Zuxxez Strafanzeigen an User verschickt, die ihr neues Earth-Spiel über Share-Programme wie eMule oder eDonkey gesaugt haben.

aber bevor ich mir den Mund fusselig rede, hier mal die neuste News dieser Aktion (in der auch alles zusammengefasst ist):
http://www.heise.de/newsticker/meldung/64181

Interessante Aktion wie ich finde, auch wenn es nicht richtig ist, dass sie das Geld komplett in ihre eigene Tasche wirtschaften.
Wenn das mal legal ist, immerhin war dieser Hassinger bereits im Gefängnis, damals noch mit Topware:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/14986

[Androniki]

Interessante News,

allerdings werden sich die Sauger nicht großartig daran stören,
da jeder denkt "micht trifft es sowieso nicht"

Da staunen die Leute erst wenn sie so ein Strafanzeige -Blättchen in der Hand halten.


Ich finde zwar, das Spiele,Musik,DVDs etc. eindeutig zu teuer sind (Das Argument, die Entwicklungskosten sind so hoch, da kann man die Preise nicht senken zieht bei mir nicht, weil du im Ausland wie Z.B. Russland neue Original Spiele für umgerechnet 6,00 - 12,00€ bekommst) aber durch (unter anderem) Piracy gehen Firmen wie Ubisoft pleite.

[Cr@sh]

Ich hol' mir Spiele, die mich interessieren meist 1-2 Jahre später als Low-Budget Ausgabe. Hat auch den Vorteil das ich nicht ständig den Rechner auf den allerneusten Stand aufrüsten muss.

Bei Multiplayer Games ist das natürlich ein bisschen doof. Entweder ist die Community bereits wieder woanders hin, bzw. es sind nur noch wenige eingefleischte Freaks übrig, gegen die man als Anfänger keine Chance hat.

[NamelessOne]

Wieder ein heikles Thema ...

Mittlerweile ist es ja bald so, daß mehr Geld in den Kopierschutz als in den zu schützenden Inhalt gesteckt wird, und der Kunde darf dieses "Extra" (wovon er effektiv keinen Nutzen hat) mitbezahlen.
Auch die Argumentation, durch Raubkopien entstehen jährlich x Millionen an finanziellen Schaden kann ich nicht nachvollziehen, da ich das Produkt zu diesen horrenden Preisen (ca. 30€ für eine neuerschienene Musik-CD) sowieso nicht gekauft hätte. (Ich setze einmal voraus, daß mehrere so denken.) Mittlerweile scheint sich glücklicherweise das Preis-Leistungsverhältnis ja wieder zu normalisieren, und ich bezahle lieber einen gerechten Preis, als mir einen stümperhaften mp3-Rip aus dem P2P zu saugen.

[Ephirnion]

Wer gerne Musik hört, dem kann ich eigentlich nur empfehlen sich Digitalradio zuzulegen. Man kann Tracks in CD-Qualität nicht nur hören, sondern auch aufnehmen - und das unabhängig davon, ob man zu Begin des Liedes die "Record"-Taste drückt oder eben wesentlich später
Tauschbörsen sind damit einfach nicht mehr attraktiv, wenn man es nur auf mp3 abgesehen hat.

[Androniki]

Wieder ein heikles Thema ...

Mittlerweile ist es ja bald so, daß mehr Geld in den Kopierschutz als in den zu schützenden Inhalt gesteckt wird, und der Kunde darf dieses "Extra" (wovon er effektiv keinen Nutzen hat) mitbezahlen.
Auch die Argumentation, durch Raubkopien entstehen jährlich x Millionen an finanziellen Schaden kann ich nicht nachvollziehen, da ich das Produkt zu diesen horrenden Preisen (ca. 30€ für eine neuerschienene Musik-CD) sowieso nicht gekauft hätte. (Ich setze einmal voraus, daß mehrere so denken.)

Da kann ich dir nur Recht geben

Mittlerweile scheint sich glücklicherweise das Preis-Leistungsverhältnis ja wieder zu normalisieren, und ich bezahle lieber einen gerechten Preis, als mir einen stümperhaften mp3-Rip aus dem P2P zu saugen.

insbesondere hier muss ich dir Recht geben,
was nützt es einem eine absolute Shit Quali bei DVDs wo man z.B lediglich erahnt, wer von den drei Hobbits nun Frodo ist.
Dann schon lieber etwas später günstig bei einer Online Videothek ausleihen, und den Film geniessen.

[Khold_Flesh]

Wieder ein heikles Thema ...

Auch die Argumentation, durch Raubkopien entstehen jährlich x Millionen an finanziellen Schaden kann ich nicht nachvollziehen, da ich das Produkt zu diesen horrenden Preisen (ca. 30€ für eine neuerschienene Musik-CD) sowieso nicht gekauft hätte.

dieser einwand wird oft gebracht, aber da offensichtlich doch ein interesse am inhalt der teuren scheiben besteht, bestünde doch eine gewisse wahrscheinlichkeit, daß du dir die disk kaufen würdest, wenn es sonst keine möglichkeit gäbe, an die musik zu gelangen.

allerdings ist es schon wahr, daß 30 kröten für eine scheibe eine bodenlose frechheit darstellt, wenn man bedenkt, daß man bei distros neue cds für 10 bis 13 € beziehen kann. insofern hat die industrie ihre lage zu großen teilen selbst zu verantworten.

[Gobo]

Früher ist man auch an seine Lieblingsmusik gekommen.. man hat Stunden vorm Kasettenradio verbracht und drauf gewartet dass das entsprechende Lied kam.. und gehofft dass der Moderator nich dazwischen quasselt und die Aufnahme verdirbt

Preise damals (Anfang 90er): MC 15,99 D.. Singles 6,- DM... Maxis 12,99DM (so in etwa jedenfalls ), LPs 19,99DM, Doppelalben meist um die 30 DM. Auf ner Single waren meistens 2 verschiedene Lieder, auf ner Maxi 5 Tracks, davon meistens 2-3 Versionen der Single und entsprechend 2-3 andere Tracks.
Bei der Einführung der CDs wurden sie unter anderem damit beworben, dass sie in der Produktion viel billiger seien und die Preise (normales Album kostete damals meist um die 30DM, Doppel- CDs um die 40- 45) sinken würden, wenn die Verbraucher erst mal auf die neue Technik umsteigen würden und in Massen produziert würde. Irgendwie hab ich den Zeitpunkt wo die mal billiger wurden wohl leider verpasst

Die Chart- Musik heutzutage ist auch nicht gerade dazu angetan, Geld dafür auszugeben. Das meiste hängt einem spätestens beim 5. Anhören zum Hals raus. Die Alben die ich mir in meiner Teenie- Zeit gekauft hab hör ich größtenteils heute nochj.. bis auf ein paar kleine Ausrutscher halt Was ich mir heute kauf kennt kaum jemand, wenns aber jemand bei mir hört gefällts ihm. Nur leider sieht der Typ auf dem Cover oft nicht aus wie Alexander oder Britney Spears... Dass er oder sie sein Handwerk versteht und gute Ideen hat scheint den Plattenfirmen herzlich egal zu sein.
Den Kids wird doch suggeriert, dass alles billig und und am besten auch noch möglichst kurzlebig sein muss.. Dass man tun und lassen sollte was man will, ohne sich um andere zu scheren... und da wundert man sich wirklich über den Trend zum Raubkopieren?

Nicht dass ich Raubkopieren rechtfertigen will- aber wenn inzwischen sogar für das Veröffentlichen von Songtexten auf privaten Seiten Abmahnungen verschickt werden, teils 10.000e €, dann frag ich mich ehrlich, wann man befürchten muss für die Nennung des Namens eines Interpreten auch noch zahlen zu müssen.

[NamelessOne]

Moin zusammen,

was nützt es einem eine absolute Shit Quali bei DVDs wo man z.B lediglich erahnt, wer von den drei Hobbits nun Frodo ist.
Dann schon lieber etwas später günstig bei einer Online Videothek ausleihen, und den Film geniessen.

Genau so sehe ich das auch

dieser einwand wird oft gebracht, aber da offensichtlich doch ein interesse am inhalt der teuren scheiben besteht, bestünde doch eine gewisse wahrscheinlichkeit, daß du dir die disk kaufen würdest, wenn es sonst keine möglichkeit gäbe, an die musik zu gelangen.

Die Wahrscheinlichkeit strebt gegen Null, da es mir persönlich ums Prinzip geht: Wenn ich mich wegen dem Preis/Leistungsverhältnis betrogen fühle und eine Schmerzgrenze überschritten wird, kauf ich die Ware nicht.

Die Chart- Musik heutzutage ist auch nicht gerade dazu angetan, Geld dafür auszugeben. Das meiste hängt einem spätestens beim 5. Anhören zum Hals raus.

... Du sprichst mir aus der Seele - wobei der Brechreiz sich bei mir schon nach 5 Sekunden einstellt (ist aber wie immer alles Geschmackssache)

Die Alben die ich mir in meiner Teenie- Zeit gekauft hab hör ich größtenteils heute nochj.. bis auf ein paar kleine Ausrutscher halt Was ich mir heute kauf kennt kaum jemand, wenns aber jemand bei mir hört gefällts ihm. Nur leider sieht der Typ auf dem Cover oft nicht aus wie Alexander oder Britney Spears... Dass er oder sie sein Handwerk versteht und gute Ideen hat scheint den Plattenfirmen herzlich egal zu sein.

Jo, die Erfahrung hab ich auch schon gemacht ...


Auch der Weg, der jetzt eingeschlagen wird - legales Downloaden bei Musicload, etc. - ist m.E. noch sehr gewinnoptimiert. Letztes Jahr war's (glaub ich), hat der Heise-Verlag mal eine Rechnung aufgestellt, was der iNet-Vertrieb Wert ist. Soweit ich mich erinnere, lag man da bei 50ct/Track.

[Androniki]

es gibt ja immer noch die Möglichkeit bei manchen Plattenläden, sich eine CD zusammenstellen zu lassen, die kostet dann irgendwie 10-12 Euro. Das ist für mich auch ne Alternative. Sowohl zum Ladenpreis als auch zur Piraterie.