Pratchett und die Zeugen Jehovas

Hier könnt Ihr über Gott, die Welt und alles andere diskutieren.

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Castore
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Pratchett und die Zeugen Jehovas

Beitrag von Castore »

heyho !

Gestern klingelte es bei uns, und als ich öffnete stand ein älteres Ehepaar an der Tür. Die Zeugen Jehovas on tour.
Nach einer halbstündigen Disskussion über Gott und die Welt, aber zum größten Teil über Gott drückte mir die gute Frau eine Broschüre in die Hand, welche jetzt als unsere Klolektüre dient. ;)
Der Titel lautet "Was ist der Sinn des Lebens? - Wie kann man ihn herausfinden ?"
Im Kapitel 3, mit der wunderbaren Überschrift "Eine einzigartige Quelle höchster Weisheit" (100 Punkte für, den, der weiß welche Quelle gemeint ist ;) ) heißt es nach der Frage, wie die Erde im All gehalten wird:

"Zu der Zeit als die Bibel geschrieben wurde, gab es viele Mutmaßungen darüber, wie die Erde im All gehalten werde. Einige glaubten zum Beispiel, sie werde von vier Elefanten getragen, die auf einer riesigen Meeresschildkröte stünden."

:)) :)) :))
Bye
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Warum schickt du das Ganze nicht an den Quatsch-Comedy-Club als Zuschauerfundstück der Woche. :))

Und besorge mir bitte auch ein Exemplar davon. :rolleyes: Ich stehe auf gute Märchen. :D
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Gobo
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Beitrag von Gobo »

*lach*
Also manchmal bedaure ich es doch, schon seit Jahren keine Zeugen mehr gesehn zu haben.. nicht mal in der Innenstadt stehn die bei uns rum...
Ist Trier schon hinreichend bekehrt, oder ist Hopfen und Malz verloren? :))
http://del.icio.us/matthewgood
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Saeru
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Beitrag von Saeru »

Wie schön, dass die Leute auch mal was zur allgemeinen Belustigung beitragen können. In der von meinem Wohnort nächstgelegenen Stadt gibt es ein eigenes kleines Zentrum dieser Leute ("Königreichssaal"). Die Hütte hatte die Sekte vor einigen Jahren dort in wenigen Wochen aus dem Boden gestampft. Und wenn ich dort mit dem Auto längs fahre, scheinen die jedes Mal gut besucht zu sein. Naja, wenigstens hier auf dem Dorf kommen die schon lange nicht mehr vorbei. Obwohl, bei dem Aberglauben einiger Landwirte hier könnten die fast schon nützlich sein. Um mal etwas Abwechslung zu bringen. :D
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sepruecom
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Beitrag von sepruecom »

Die sind wohl zu wohlhabend. Wenn man bei "unserem" Königreichssaal schaut, dann sieht man lauter dicke BMW, Mercedes, usw....

Gruss, sepruecom

P.S.: Nein, ich bin nicht Jehovas Zeuge :))
Die Regierung ist wie ein Baby. Sie ist ein Verdauungskanal mit einem Appetit an einem und keinerlei Sinn für Verantwortung am anderen Ende.
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Thies
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Beitrag von Thies »

Ich liebe es wenn ZJ'ler vor der Tür stehen. Erst kurz Interesse heucheln, dann den Wachturm vor deren Augen anzünden und dann vom Grundstück jagen wegen Hausfriedensbruch!

Ja, ich habe etwas gegen Zeugen Jehovas und das ist einer der wenigen Bereiche, wo ich weder tolerant noch liberal noch friedfertig bin. In meiner Schulklasse waren zwei Mädchen, deren Eltern bei den ZJ waren und ich habe hautnah mitbekommen, mit welchen Mitteln diese Sekte agiert.

CU

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Silverghost
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Beitrag von Silverghost »

Ich stimme da Thies auf jeden Fall zu. Zu Glauben ist nichts schlimmes ,doch wenn dadurch das leben eingeschränkt wird,und die Kinder wegen dem Glauben ihre Kindheit an Gott verlieren ,hat das in meinen Augen nichts mehr mit der gängigen Religion zu tun.
Jede Sache ,und sei sie noch so nobel,wird sich durch den Fanatismus nach einer gewissen Zeit ins gegenteil kehren.
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Einoel
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Beitrag von Einoel »

Sry, doofe Frage, aber was tun die denn? Ich hab noch nie welche gesehen...
Sagt der Rüstungshändler zu meinen Helden:
"Normal bezahl ich nur 863 Gold dafür, aber weil du so gut handelst, bezahl ich dir 1 Gold dafür! :D
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Nicht viel! :D

-sie klingeln
-sie bitten um Einlaß
-sie wollen dich bekehren


Dann

-laufen sie vorm Hund davon
-werden verarscht
-bekommen den Ultramuckefuck (Kaffee) von Hafen
-erzählen dem heidnischen ungläubigen (moi) einen von ihrer Interpretation der Bibel usw...
-habe sie nach einem Pott Kaffee und meinen Kommentaren den Eindruck dass mir eh nicht zu helfen ist und ich geradewegs in die Hölle fahren werden (womit sie wohl auch recht haben :unschuldig: )

Afaik

-haben sie ihren Sitz auf einem Idiotenhügel in einem Kloster in FFM
-sind Bluttransfusionen und einiges andere bei ihnen verboten

Wers ganz genau wissen möchte kann unter Wikipedia nachlesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zeugen_Jehovas
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Einoel
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Beitrag von Einoel »

Ahh, klingt unglaublich symphatisch :roll2: Die kommen hier sicher nie vorbei, weil die wissen, dass sie bei mir eh nichts erreichen werden, bei meiner Mutter erst recht nich^^. Ja ja, ich kleine heidnische Göre werde wohl auch geradewegs von der Erde in die Hölle kommen :unschuldig:
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Ebeyon
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Beitrag von Ebeyon »

ich finde den Sketch von Michael Mittermeier zum Thema ZJ sehr witzig

:evil5: "ICH HABE EUCH ERWARTET!"

naja, falls Ihr den kennt
"Wenn die Menschen erstmal ausgestorben sind, dann haben die Tiere wieder Platz zum Leben." (mein Sohn, damals 5 Jahre)
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Mittermair

Beitrag von Sordi-Wordi »

Der Sketch ist ziemlich gut......
Sie wollen mein Herz am rechten Fleck,
doch seh ich dann nach unten weg,
da schlägt es: LINKS 2 3 4

:shoot1::shoot2::engel2::evil5::evil2:
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Beitrag von Manni_B »

Ebeyon hat geschrieben:ich finde den Sketch von Michael Mittermeier zum Thema ZJ sehr witzig

:evil5: "ICH HABE EUCH ERWARTET!"

naja, falls Ihr den kennt
... das "ICH HABE EUCH ERWARTET!" hat er aus MM6 vom Orakel Melian aus Free Haven. ;)
Der Mensch macht's...
Gruß Manni :)
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Cloud
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Re: Pratchett und die Zeugen Jehovas

Beitrag von Cloud »

@Castore: könntest du die Seite vielleicht einscannen?
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Castore
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Beitrag von Castore »

Heyho Cloud !

Nicht hier in meiner Wohnung, aber am WE bei meinen Ellis, werd ich das mal machen. :)
Bye
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Beitrag von Therak »

Einoel hat geschrieben:Sry, doofe Frage, aber was tun die denn? Ich hab noch nie welche gesehen...
Nun ja, in meiner Ethik-Klasse war eine Zeugin und sie hat mal ihr "Programm" vorgetragen (was der Lehrerin btw Recht war, denn sie hat ihr Zeugs vergessen).

Wie dem auch sei, die Zeugen rühmen sich damit den wahren christlichen Glauben anzubeten. Sachen wie Weihnachten oder Geburtstage feiern sie nicht, da Gott in der Bibel nicht dazu auffordern, bzw Weihnachten einem heidnischen Fest zu Grunde liegt.

Dazu treffen sie sich dreimal wöchentlich zusammen mit ihrer Gemeinde und tragen sich gegenseitig Bibel-Zitate vor. Zur Vergrößerung schicken sie die "Zeugen Jehovas" rum, klingeln meist um 9 Uhr bei der Tür und, wie Mittermayer es in seinem Sketch schön sagte, man rast zur Tür, denkt es ist der Postbote und *bums*.

Ne Sekte sind sie nicht, sie sind einfach nur aufdringlich weil sie auch nicht-Mitglieder nerven. Während die "normale" Kirche von vielen einfach als selbstverständlich angesehen wird und sie i.d.R. höchstens mit Flugblättern wirbt. Das einzig vorschreibliche bei den Zeugen finde ich aber, dass Babys nicht getauft werden dürfen, Taufe darf bei ihnen erst stattfinden, wenn das Kind den Grund dieser Tat versteht und dem zustimmt.

Jedoch muss ich sagen, dass ich bei uns schon seit Jahren keine Zeugen mehr gesehen habe. Auch Sternsinger machen einen Bogen um unsere Straße, was ich persönlich sehr begrüße :D

Anm: Jap, bin Atheist.
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Beitrag von Red-Dragon »

Schade das sie zu uns nicht mehr kommen. Liegt wohl daran das wir ihnen immer die Tür vor der Nase zuschlagen! 8)
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Silverghost
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Beitrag von Silverghost »

Ebeyon hat geschrieben:ich finde den Sketch von Michael Mittermeier zum Thema ZJ sehr witzig

:evil5: "ICH HABE EUCH ERWARTET!"

naja, falls Ihr den kennt

ha,ha :lol3: Mittermeier ist überhaubt genial.
Ich lach mich immer noch krumm wenn zapping im Fernsehen läuft :D

:D Silverghost :D
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Fiedler
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Beitrag von Fiedler »

Hallo :winken:

Ich habe noch einen schönen Artikel aus dem Heft "Erwachet" der Zeugen Jehovas, in dem sie sich zum Thema "Rollenspiel", speziell zu D&D, äußern. Sehr aufschlussreich, wie unsere Psyche wirklich aussieht I)
„Dungeons and Dragons“ – ein gefährliches Unterhaltungsspiel

Ein Held, zwei Diebe und ein Zauberer tasten sich in einem halbdunklen Gang vorsichtig vorwärts. Sie suchen einen Schatz. Der Zauberer winkt der Gruppe, sie solle haltmachen. „Ich spüre böse Geister“, sagt er. Plötzlich stürzen durch eine Geheimtür drei bewaffnete Kobolde in den Korridor und schreien: „Die Oberirdischen! Schlagt sie tot!“

Was ist das? Ein böser Traum? Die Handlung in einem Horrorfilm? Nein, nur eine typische Episode in dem immer beliebter werdenden Phantasiespiel Dungeons and Dragons.* Das Spiel hat seinen Herstellern seit 1974 Millionen von Dollar Reingewinn eingebracht.

Ein junger Mann, der vor kurzem damit aufgehört hat, Dungeons and Dragons zu spielen, äußerte sich wie folgt: „Das Spiel ist ganz heimtückisch. Am Anfang denkt man, es wäre nur ein harmloser Spaß und ein kleines Abenteuer, doch sehr schnell wird man hineingezogen. Man ist dann wie in einem Rausch.“

Ein anderer ehemaliger Spieler ist der gleichen Ansicht. „Dungeons and Dragons macht süchtig.“

Eine mythologische Welt der Gewalttätigkeit
Dungeons and Dragons wird nicht wie die meisten Spiele auf einem Brett gespielt. Statt dessen machen sich die Spieler die Persönlichkeit von Figuren zu eigen, die eine mythologische Welt betreten; diese Welt wird von einem Spieler, „Herrscher über das Verlies“ genannt, beherrscht. Die Spieler, die um einen Tisch herum sitzen, malen sich durch Fragen an den „Herrscher“ in ihrer Phantasie ihre Umgebung aus. Der „Herrscher“ spielt die Rolle verschiedenartiger Ungeheuer, auf die die Spieler treffen, und entscheidet mit Hilfe eines besonders geformten Würfels, was mit ihnen geschehen wird. Die Figuren der Spieler sind auf Schatzsuche. Die Ungeheuer des „Herrschers“ sind darauf aus, sie zu töten.

„Das Ausmaß der Gewalttätigkeit in dieser Scheinwelt ist enorm. Es gibt kaum eine Partie, in der die Spieler nicht in Mord, Brandstiftung, Folterung, Vergewaltigung oder Straßenraub verwickelt sind“, schreibt John Eric Holmes, ein erfahrener „Herrscher über das Verlies“, in Psychology Today.

„Man identifiziert sich mit seiner Figur“ sagte ein Exspieler. „Man möchte weiterspielen, um zu sehen, was als nächstes mit ihr passiert. Wenn deine Figur außerdem einige Abenteuer übersteht, ohne getötet zu werden, dann wird sie neue Kräfte und Fähigkeiten bekommen, die sie noch interessanter machen.“ Dieser Wunsch – aus seiner Figur einen „Supermann“ zu machen – spricht den Träumer in vielen Leuten an. Natürlich muß man das Spiel sehr oft spielen, bis man dieses Ziel erreicht hat. Was geschieht aber, wenn in der Zwischenzeit eine Spielfigur „getötet“ wird?

„Wenn eines dieser anderen Ichs getötet wird“, muß „Herrscher“ Holmes zugeben, „erleidet der Spieler manchmal einen seelischen Schock und ist völlig fertig.“ Klingt das nach einem harmlosen Spaß?

„Das stimmt“, bestätigt ein ehemaliger „Herrscher“. „Ich habe die Lieblingsfigur meines Bruders, in die er viel Zeit investiert hatte, umgelegt. Er war wirklich fassungslos.“

Die Persönlichkeit in Mitleidenschaft gezogen
„Das Spiel macht einen zum Egoisten“, bemerkt dieser ehemalige Spieler. „Zuerst sind die Spieler alle anständig und aufopferungsvoll, aber nach einer Weile wird das anders. Sie merken nämlich: Wenn sie selber nicht aufpassen, fällt ihnen jemand in den Rücken und nimmt ihnen ihren Schatz weg. Im Handumdrehen kann man keinem mehr trauen.“

Jeder, der eingeladen wird, Dungeons and Dragons zu spielen, vor allem jeder Christ, sollte folgendes im Sinn behalten:

Das Spiel fördert die Habgier und den Materialismus. Die Hauptaufgabe der Figuren besteht darin, sich Schätze anzueignen, die ihnen nicht rechtmäßigerweise gehören. Wie läßt sich dies mit dem inspirierten Rat des Apostels Paulus vereinbaren: „Wenn wir ... Lebensunterhalt und Bedeckung haben, werden wir mit diesen Dingen zufrieden sein. Denn die Geldliebe ist eine Wurzel von schädlichen Dingen aller Arten.“ (1. Tim. 6:8, 10)?

Das Spiel fördert Gewalttätigkeit. Jesus forderte seine Nachfolger aus: „Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen“ (Mat. 5:44). Das ist nicht einfach. Fällt es Christen leichter, diesem Rat nachzukommen, wenn sie in die Rolle eines gewalttätigen anderen Ichs schlüpfen? Zugegeben, die Gewalttätigkeit in dem Spiel ist nicht „Wirklichkeit“ doch selbst wenn sie nur eingebildet ist, kann sie früher oder später das Herz beeinflussen. Jesus wies darauf hin, wenn er sagte: „Aus dem Herzen [kommen] böse Überlegungen, Mordtaten“ (Mat. 15:19). „Mehr als alles sonst, was zu behüten ist“ heißt es warnend im Bibelbuch der Sprüche, „behüte dein Herz, denn aus ihm sind die Quellen des Lebens.“ Die Frage erhebt sich also: Kann jemand, der ein Spiel wie Dungeons and Dragons spielt, diesen biblischen Rat befolgen? (Spr. 4:23).

Das Spiel fördert den Polytheismus und den Dämonismus. Schon ein flüchtiger Blick auf einige der Figuren und Ungeheuer, die in der Spielanleitung erwähnt werden, sollte Christen davon überzeugen, daß dieses Spiel nichts für sie ist. Es kommen Zauberer (Medien, Seher und Beschwörer), Elfen, Höllenhunde, Kobolde, Monster, Knochenmänner, Gespenster, Vampire und Zombies vor, um nur einige wenige zu nennen. Von erfahrenen Spielern wird erwartet, daß sie sich gründliche Kenntnisse über die Eigenschaften solcher gräßlichen Spielgefährten aneignen. Christen dagegen werden davor gewarnt, die „tiefen Dinge des Satans“ kennenzulernen (Offb. 2:24).

Nach den ersten Zügen mag solch ein dämonischer Beiklang noch wie ein harmloser Spaß erscheinen, in späteren Phasen des Spiels jedoch nimmt der Dämonismus gefährliche Ausmaße an. „Einige meiner hochentwickelten Figuren hatten sich übersinnliche Kräfte angeeignet“, erinnert sich ein Exspieler, „und während eines Spiels kämpften sie unmittelbar gegen Dämonen und Teufel. Es war irgendwie unheimlich. Wir waren erschrocken und haben es nie wieder versucht.“

Satanisches Denken
In den fortgeschrittenen Spielphasen wird von den Figuren sogar verlangt, daß sie sich einem mythologischen Gott hingeben. „Einer Gottheit zu dienen ist ein wesentlicher Bestandteil von D&D“, heißt es in einer Veröffentlichung zu dem Spiel, „und alle Spielfiguren sollten einen Schutzgott haben.“ Zu den Schutzgöttern gehören griechische, ägyptische und babylonische Gottheiten aus ferner Vergangenheit (z.B. Zeus, Ra oder Marduk), wohingegen von dem allein wahren Gott, Jehova, nirgends die Rede ist.

Tatsächlich wird durch Dungeons and Dragons eigentlich der Eindruck erweckt, daß es keinen allein wahren Gott gäbe, sondern es fände nur ein universeller Krieg zwischen den unsichtbaren Kräften von „Gut und Böse, Gesetz und Chaos“ statt, vertreten durch verschiedenartige Kämpfer. Für solche Lehren sind schon vor langer Zeit Feinde des Christentums wie die Gnostiker eingetreten.

Dungeons and Dragons ist von dem Gedankengut Satans, des Teufels durchsetzt, der schon immer Habgier, Gewalttätigkeit und Dämonismus gefördert hat.
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Yaguar
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Beitrag von Yaguar »

... das liest sich wie eine Beschreibung von Scientology aus der "TAZ" ;)
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