Vielleicht wären wir in 40-50 Jahren froh über ein paar Bären oder Wölfe, die ein paar von den Rehen, Häschen und Wildschweine reißen, damit die uns nicht dauernd unsere mühsam mit Ackergaul und Muskelkraft angelegten Felder plündern?

Moderatoren: Thies, mara, Gandalf, Tantalusss, Mighty
Shadow-of-Iwan hat geschrieben:Solang es ein Bayer ist hast du da vollkommen recht.Baerbel hat geschrieben:Ein Mensch mehr, ein Mensch weniger...
Zumal jetzt auch unsere Hoffnungen, in Berlin zum Fußball-Weltmeister gekürt zu werden, ad acta gelegt werden können. Das "Aus" in Berlin gegen Argentinien scheint besiegelt, da uns der Bär, der eigens deshalb nach Deutschland gekommen ist, nicht mehr helfen kann.Saeru hat geschrieben: Nun denn, wir sollten ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Und was für einen Sinn sollte das haben? Der Bär ist tot und der ganze Rummel wird sich auch bald legen.Argh hat geschrieben:Ich finde das zumindest der zuständige Minister aus der bayrischen Staatsregierung zurücktreten müsste, denn die ganze Bärenaffaire wurde alles andere als professionell gemanagt.
Da ist viel Wahres dran. Aber man muss das auch anders sehen:Baerbel hat geschrieben:Und was für einen Sinn sollte das haben? Der Bär ist tot und der ganze Rummel wird sich auch bald legen.
Ausserdem... es ist ja nicht so, dass der Rücktritt eine Strafe wäre. Wenn du kündigst oder fliegst, weil du bei der Arbeit Fehler gemacht hast, ja dann ist das ne Strafe. Du kriegst nämlich dann von der Firma kein Geld mehr und musst dich selber kümmern. Bei Ministern funktioniert das anders. Zum einen muss ein neuer Minister her, der mindestens genausoviel kostet wie der alte, wenn nicht noch mehr und zum anderen wird der zurückgetretene ja weiter bezahlt. Er kriegt sicher kein "Gehalt" mehr, aber er wird mindestens bis zum Ende seiner geplanten Amtszeit jede Menge sonstiger Ansprüche haben. Das ist doch immer so.
so ungefähr sehe ich das auch. Es gibt heutzutage kaum mehr Dinge, die nicht irgendwie, wenn auch auf Umwegen, mit Geldverdienen zu tun haben. Man sollte wirklich dafür sorgen, dass Politiker nach einer Amtszeit nicht so gut wie ausgesorgt haben, dann würden sie sich vielleicht auch mehr bemühen, streunende Bären besser und LEBENDIG abzufangen.Baerbel hat geschrieben:Genau so meine ich das. Wobei ich allerdings Zweifel hege, dass der Amtsverlust denjenigen wirklich kratzen würde. Seien wir doch mal ehrlich...der Politiker, der seinen Job macht weil er Ideale hat und glaubt, was bewirken zu können, der dürfte die Ausnahme sein. Ich bin fest davon überzeugt, dass fast alle Politiker ihren Job deswegen tun, weil sie Geld verdienen wollen - je mehr umso besser. Und hat man sich als Politiker erstmal ein gewisses Maß an Popularität verschafft ist es ein leichtes, anderswo einen gut bezahlten Job zu finden. Was stört den da ein Amtsverlust? Um den Verlust der Ehre gehts doch lange nicht mehr, nur noch ums Geld.
Solange sich da nichts ändert wird ein Rücktritt niemals eine Strafe sein. Auch Politiker müssten bei schlechter Arbeit erhebliche finanzielle Einbußen zu befürchten haben - wie der normale Arbeiter auch, dann gäbs wenigstens ein Mindestmaß an Gerechtigkeit...aber so?