Der Deutsche und sein Auto resp. Diskussion um Umwelt

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Wolferl
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Beitrag von Wolferl »

Ich bin mal den Hummer gefahren. War mir doch ein wenig zu groß und zu unübersichtlich. ich mags lieber klein und wendig :)
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Beitrag von Argh »

Wolferl hat geschrieben:Ich bin mal den Hummer gefahren. War mir doch ein wenig zu groß und zu unübersichtlich. ich mags lieber klein und wendig :)
Lieber BMW X5 :unschuldig:
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Beitrag von hafensaenger »

@Mara

Schön, dass es sowas in Berlin gibt. Auf ländlicher Ebene wie bei mir geschehen Veränderungen nur langsam bis gar nicht. Und wenn wir es erst Deutschlandweit sehen, nunja. Es werden noch etliche Jahre fossile Brennstoffe in die Luft geblasen werden ob es uns schmeckt oder nicht.

Es hängt ja auch zum Teil die Wirtschaft und Arbeitsplätze dran. Und das von heute auf Morgen umstellen zu wollen ist absurd. Sowas geht wie am Beispiel Berlin zu sehen nur schrittweise und meist über einen sehr langen Zeitraum wenn überhaupt.

@Thema

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stone
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Beitrag von stone »

Argh hat geschrieben:
Wolferl hat geschrieben:Ich bin mal den Hummer gefahren. War mir doch ein wenig zu groß und zu unübersichtlich. ich mags lieber klein und wendig :)
Lieber BMW X5 :unschuldig:
Wie gesagt, ich bin auch sehr für die ein klein wenig "vernünftigere" Variante "Defender" (Landrover) zu haben.
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mara
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Beitrag von mara »

@Wolferl - ich bin kein Politiker, aber du hattest nach Alternativen gefragt. Veränderungen müssen aber nicht kompliziert und teuer sein. Mein Beispiel oder das von Argh beweisen, dass es auch ohne Auto geht, wenn man will. Wenn du die Scheuklappen der Vernunft vorziehst, ist das in diesem Falle leider nicht nur deine Sache, sonst wär's mir egal. Du machst dich damit zu einem von vielen, die die stänige Zerstörung der Umwelt ignorieren, nicht wahrhaben wollen, sie verahrmlosen und weiter voran treiben. Übrigens habe ich nie von "doof" geredet, das entpricht weder meinem normalen Sprachgebrauch noch meinem Denken. Ich sprach von "unverantwortlich" und dazu stehe ich, im Namen meiner Tochter und aller anderen Menschen, die auf dieser Welt gern noch ein paar Generationen lang leben wollen.
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Martin1985
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Beitrag von Martin1985 »

So, zum einen mal um dem Threadstarter zu entsprechen:
Ich teile mir mit meiner Mutter einen kleinen Peugeot 206. Momentane Jahresleistung sind so um die 5000 km. Da ich an der Uni ein Semesterticket für den Busverkehr habe, nutze ich das Auto nur selten im Alltag (beim Praktikum zb um anstatt 40 min nur 15min hin unterewgs zu sein). Da meine Mutter mit meinem Vater zur Arbeit fährt, steht er doch den Großteil der Woche auf seinem Parkplatz und darf dann am Wochenende seinen Dienst leisten.
Traumauto ist ein Porsche Cayman S.



Sicherlich macht es Spaß Auto zu fahren, nur sollte sich jeder überlegen, ob es Sinn macht/sich lohnt mal einfach so 60km zu fahren nur weil man Lust hat. Aber die Umweltprobleme auf den Faktor normaler Autofahrer zu setzen ist übertrieben. Da verbraucht zb das Militär prozentual gesehen viel mehr Sprit. Leider stehen sie da nicht alleine, da auch die Industrie in einigen Ländern alles mögliche in die Umwelt leitet. Solange sich das nicht ändert, macht es keinen großen Unterschied, ob 1 Auto weniger fährt oder nicht.
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Beitrag von sepruecom »

Beweise deine Behauptungen! Beim Militär verbrauchen zwar einzelne Fahrzeuge mehr Sprit als ein durchschnittlicher privater Kraftwagen, dafür aber gibt es nicht so viele davon. In Deutschland fahren über 45 Mio PKW (da ist der ganze LKW- und Buverkehr gar nicht mit eingerechnet), zusätzlich muss man auch noch den Flugverkehr dazurechnen (spart den Schadstoffen den langsamen, bis zu 20 Jahre währenden Aufstieg in die Atmosphäre, da sie gleich direkt in die Luft geblasen werden), dann die ganzen (älteren) Verbrennungskraftwerke, in sehr geringem Maße zählen auch noch Schiffe und Eisenbahn zu den Abgasschleudern. Aber um daran was zu ändern, müsste schon ein Ruck durch die Bevölkerung gehen, ich sehe nicht ein, warum ich (in diesem Falle) den Anfang machen sollte.

@ mara: Ja, in großen Städten geht das, aber selbst hier in Passau, wo ich wohne (55000 Einwohner) fahren die Busse bloss alle 20 min, was ich persönlich als bodenlose Unverschämtheit erachte. Ich, der große ÖPNV-Freak dieses Forums, bin in dieser Stadt noch nie Bus gefahren und habe auch nicht vor, irgend etwas daran zu ändern. Und auch in der Großstadt ist ein Auto recht praktisch. Ich trinke bis zu vier Kisten Wasser in der Woche. Wie soll ich die ohne Auto nach Hause bringen?

Gruss, sepruecom
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Beitrag von maik_r »

@mara

also mir is nicht bekannt, das die Busse der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) mit Wasserstoff fahren ... hab da auch auf der Homepage mal ein bissel rumgeschaut ... die fahren fast mit Diesel ...

@topic

ich selbst fahre nicht Auto, erreiche alles mit den öffentlichen Verkehrsmittel (hier in Berlin erreicht man damit wirklich fast alles)
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Grauwoelfin
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Beitrag von Grauwoelfin »

meinereiner hat kein Auto. Ich komme mit dem Bus zur Arbeit, mit dem Fahrad wäre ich 5 Min. schneller da, mit dem Auto noch 10 Min. schneller. Aber das kann ich verschmerzen.
Der Bus hier fährt zur Hauptverkehrszeit alle 15 Minuten, bei mir durch fahren 2 Linien, die zeitversetzt fahren. Passt also prima. Ach ja, viele Busse sind schon auf Erdgas umgestellt.
Thema Einkaufen: Ich habe Glück und erreiche 3 Supermärkte zu Fuß innerhalb von 3 Minuten. Mit meinem Omaroller klappt das auch bei größeren Einkäufen.

Wunschauto: Ich nehme auch einen 3l- Lupo. Der Anschaffungspreis für dieses Auto ist sicherlich machbar, wenn ich wollte. Aber so oft ich es mir durchrechne mit allen monatlichen Kosten (Steuer/ Versicherung/ Benzin/ Reparaturrücklage) das ist mir zuviel.
Für mein Fahrverhalten reicht es nicht einmal, daß sich ein Stadtteilauto rechnet. Wenn einmal etwas anliegt, daß ich in die Pampa muß, frag ich ein paar Mal im Jahr Mr Europcar und liege immer noch deutlich unter den Kosten für ein eigenes Auto.
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Beitrag von Wolferl »

@ Mara - ich stelle jetzt mal ne Behauotung auf - die ich aber nicht beweisen kann.

M. E. brauchen 90% der Leute die Auto fahren das Auto weil es keine Alternative gibt. Auch bei den Spritpreisen überlegt sich jeder ob er fahren soll oder nicht. Das noch so viele mit dem Auto fahren belegt, dass sie aufs Auto angewiesen sind.
Aber wer wie ich auf dem land wohnt braucht schon mal ein Auto um zur Bahn zu kommen (weil ich mit Anzug und Karawatte nicht auf nem Rad sitzen und der Bus 2x fährt), oder Einkaufen, oder Freunde besuchen.
Selbst bei meinem Auto ist es günstiger mit 2 personen von München nach Düsseldorf zu fahren und sich das Spritgeld zu teilen. Mit der Bahn kostet das pro Person mind. 150.- Euro inkl. Sparpreis. So viel dazu.
Doe 10% die mit dem Auto aus Spaß unterwegs sind, sind entweder jung und haben einfach Spaß dran (sry. bis ich 22 Jahre alt war habe ich mir nichts draus gemacht ob Autofahren gut ist oder nicht), oder sind stinkreich und ihnen ist es wurscht.
D.h. 90% der leute, die auf das Auto angewiesen sind können weder eine verteuerung noch eine Verschlechterung der Situation durch die Politik brauchen.

ich verstehe Deine Punkt wirklich gut, und wenn wir hier bei wünsch Dir was wären, würde esicherlich auch was bringen; aber solange das Auto ein MUß für die drauf Angewiesenen ist, halte ich Deinen Standpunkt zwar für relativ richtig, aber halt nicht änderbar. Das hat nichts mit Ignoranz zu tun oder sonstwas.

Du würdest Dich als Komsument ganz schön umschauen müssen wenn der Sprit 5.- Euro kostet auch wenn Du gar kein Auto fährst - da sind die steigenden Kosten bei den Lebensmitteln (weil höhere Transportkosten) nur ein Faktor.
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Beitrag von sepruecom »

maik_r hat geschrieben:@mara

also mir is nicht bekannt, das die Busse der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) mit Wasserstoff fahren ... hab da auch auf der Homepage mal ein bissel rumgeschaut ... die fahren fast mit Diesel ...
Die BVG hat vor kurzem 100 Wasserstoffbusse bestellt.

Gruss, sepruecom
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Beitrag von Argh »

Wolferl hat geschrieben:Du würdest Dich als Komsument ganz schön umschauen müssen wenn der Sprit 5.- Euro kostet auch wenn Du gar kein Auto fährst - da sind die steigenden Kosten bei den Lebensmitteln (weil höhere Transportkosten) nur ein Faktor.
Das ist schon der nächste Punkt, ich bevorzuge Gemüse und Obst der Saison und aus heimischen Anbau - da kommst Du recht günstig weg und erhältst bessere Qualität I)

Ich brauch zu Weihnachten keine Erdbeeren aus Chile und kann auch locker auf Treibhaustomaten aus Holland verzichten - aber andere offensichtlich schon wenns denn der Statusverbesserung dient. Als ich gesehen habe das zu einer Wohltätigkeitsgala für Tsunamiopfer king prawns serviert wurden, wurde mir schlecht X(
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Beitrag von Wolferl »

Argh hat geschrieben:
Wolferl hat geschrieben:Du würdest Dich als Komsument ganz schön umschauen müssen wenn der Sprit 5.- Euro kostet auch wenn Du gar kein Auto fährst - da sind die steigenden Kosten bei den Lebensmitteln (weil höhere Transportkosten) nur ein Faktor.
Das ist schon der nächste Punkt, ich bevorzuge Gemüse und Obst der Saison und aus heimischen Anbau - da kommst Du recht günstig weg und erhältst bessere Qualität I)
Mag sein, aber auch die müssen von A nach B wenn es nicht gerade direkt neben dem Acker verkauft wird.
Aprops Acker - so ein Träcker fährt auch mit Sprit wenn ich nicht irre. Bei 5.- Euro werden die Landwirte halt pleite gehen (unser Geld da arbeitslos), EU Zuschüsse bekommen (also unser geld) oder teurer verkaufen (schon wieder unser geld)
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Beitrag von mara »

ok...

erstmal danke @Sepru - genau das meinte ich. Natürlich sind noch nicht alle Busse in Berlin auf Wasserstoff umgestellt, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung.

@Wolferl - Immer höher werdende Spritpreise sind nichts Neues. Bei vielen haben sie den Effekt, weniger zu fahren oder auf Sparautos umzustellen, schon erreicht, aber wenn es wirklich noch Leute gibt, die "nur zum Spaß" auf der Autobahn herumrasen, sind die Preise offenbar noch nicht hoch genug. :-/

Andere Frage - warum soll man in Anzug und Kravatte nciht auf dem Fahrrad sitzen können? Seh ich in Berlin des öfteren. Es gibt auch Professoren, die Fahrrad fahren. ;)

Schade an den Steuern auf Benzin und Diesel und an den Autobahngebühren finde ich, dass man nie so richtig weiß, wohin sie letztlich fließen. Ich würde es gut finden, wenn die Erforschung alternativer Antriebe und Energiequellen allgemein besser gefördert würde. Nach meinem Eindruck ist der Einfluss der großen Ölmagnaten weltweit viel zu groß.

Wäre es nicht auch Euch "Autofreaks" lieber, wenn ihr euren Geschwindigkeitsrausch in einem solarbetriebenen Rennwagen ausleben könntet, und dabei weniger schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber zu haben bräuchtet?

Und an alle Leute, die mich immer wieder freundlich ermahnen, wie wichtig doch ein Auto in ländlichen Gegenden und für gewisse Umstände sei - das habe ich mehrmals anerkannt, und ebenso habe ich gesagt, dass es all denen, die auf ein Auto angewiesen sind, sicherlich auch lieber wäre, wenn sie damit weniger die Umwelt belasten würden. Meine Kritik richtete sich nur an jene, die aus bloßer Bequemlichkeit oder nur zu ihrem persönlichen Vergnügen Auto fahren. Und ich denke, so wenig, dass es eine "zu vernachlässigende Größe" ist, sind das nicht.

@Argh - was sind king prawns? Nie gehört.

Mara schmecken Obst und Gemüse aus Brandenburg auch am besten - und am allerbesten die Erdbeeren aus Mamas Garten. ;)
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,
Wolferl hat geschrieben:
Argh hat geschrieben:
Wolferl hat geschrieben:Du würdest Dich als Komsument ganz schön umschauen müssen wenn der Sprit 5.- Euro kostet auch wenn Du gar kein Auto fährst - da sind die steigenden Kosten bei den Lebensmitteln (weil höhere Transportkosten) nur ein Faktor.
Das ist schon der nächste Punkt, ich bevorzuge Gemüse und Obst der Saison und aus heimischen Anbau - da kommst Du recht günstig weg und erhältst bessere Qualität I)
Mag sein, aber auch die müssen von A nach B wenn es nicht gerade direkt neben dem Acker verkauft wird.
Aprops Acker - so ein Träcker fährt auch mit Sprit wenn ich nicht irre. Bei 5.- Euro werden die Landwirte halt pleite gehen (unser Geld da arbeitslos), EU Zuschüsse bekommen (also unser geld) oder teurer verkaufen (schon wieder unser geld)
das macht denen aber herzlich wenig, deren Sprit ist ja nicht so teuer, kaum bis gar keine Steuern, genau wie beim Flugbenzin. ;)
mara hat geschrieben:erstmal danke @Sepru - genau das meinte ich. Natürlich sind noch nicht alle Busse in Berlin auf Wasserstoff umgestellt, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung.
Hoffentlich bleibt das so, in München ist der Trend wieder rückläufig.

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Beitrag von Wolferl »

mara hat geschrieben:
@Wolferl - Immer höher werdende Spritpreise sind nichts Neues. Bei vielen haben sie den Effekt, weniger zu fahren oder auf Sparautos umzustellen, schon erreicht, aber wenn es wirklich noch Leute gibt, die "nur zum Spaß" auf der Autobahn herumrasen, sind die Preise offenbar noch nicht hoch genug. :-/
Weil es noch Leute gibt die entweder zu viel Kohle haben (und die interessieren auch 5.- Euro nicht), oder Fahranfänger die einfach mal gerne fahren. Und warum sollten wir den Leuten das Vergnügen nehmen? Können wir ihnen ja gleich verbieten in den Urlaub zu fliegen weil die Spritpreise für den Flieger zu hoch sind.

Was Du hier vorschlägst wird die Schere zwischen arm und reich (bzw. zwischen Leuten die sich was leisten können und Leute die es nicht können) noch weiter öffnen. Das fördert wie allgemein bekant die Zufriedenhiet im Lande extrem. Nimms nicht persönlich, aber wer bist Du oder wir die den Leuten ihr Vergnügen nehmen?
mara hat geschrieben: Andere Frage - warum soll man in Anzug und Kravatte nciht auf dem Fahrrad sitzen können? Seh ich in Berlin des öfteren. Es gibt auch Professoren, die Fahrrad fahren. ;)
Ganz einfach 5 km auf dem Rad mit Laptop und Euquipment - da schwitze ich einfach (mal vom Winterabgesehen wo es teilweise gar ned geht ohne schmutzig zu werden) und ich will meinen Kunden kein nach Schweiß stinkenden Außendienstler antun. Diejenigen die in der Stadt fahren, fahren meist nur ein paar 100 Meter zur nächsten U-Bahn.
mara hat geschrieben: Schade an den Steuern auf Benzin und Diesel und an den Autobahngebühren finde ich, dass man nie so richtig weiß, wohin sie letztlich fließen. Ich würde es gut finden, wenn die Erforschung alternativer Antriebe und Energiequellen allgemein besser gefördert würde. Nach meinem Eindruck ist der Einfluss der großen Ölmagnaten weltweit viel zu groß.
Absolut richtig. Solange die Lobby alternative Energien durch die Kohle die sie hat verhindert wird nichts passieren. meiner Meinung nach sind die Alternativen Antriebe schon zur serienreife erprobt, werden aber aufgrund der schönen Gwinnen bei Öl (und auch Gas) primär in der Schublade gehalten oder zu teuer verkauft.
Ähnliche Lobbyarbeit sehen wir in der Zigarettenindustrie (Deutschlandweites Werbeverbot hahaha)
mara hat geschrieben: Wäre es nicht auch Euch "Autofreaks" lieber, wenn ihr euren Geschwindigkeitsrausch in einem solarbetriebenen Rennwagen ausleben könntet, und dabei weniger schlechtes Gewissen der Umwelt gegenüber zu haben bräuchtet?
Klar, wenn das Teil nicht viel teurer ist als die Autos jetzt. Und wenn die Technik auch vernünftig funktionert. Nur ist das momentan Fiktion weil s.o. Nur nehme ich mir das nicht persönlich wenn ich mit meinem Auto rumfahre weil ich kann ja nichts dagegen tun.
mara hat geschrieben: Und an alle Leute, die mich immer wieder freundlich ermahnen, wie wichtig doch ein Auto in ländlichen Gegenden und für gewisse Umstände sei - das habe ich mehrmals anerkannt, und ebenso habe ich gesagt, dass es all denen, die auf ein Auto angewiesen sind, sicherlich auch lieber wäre, wenn sie damit weniger die Umwelt belasten würden. Meine Kritik richtete sich nur an jene, die aus bloßer Bequemlichkeit oder nur zu ihrem persönlichen Vergnügen Auto fahren. Und ich denke, so wenig, dass es eine "zu vernachlässigende Größe" ist, sind das nicht.
Sry, aber jetzt platzt mir echt leicht der Kragen. In Deutschland haben wir was Energie angeht nahezu die höchsten Kosten beim Einkauf und mit den diversen Steuern die drauf liegen. Sind aber was den Umweltschutz angeht auch ganz vorne. Wenn ich jetzt Amerikaner wäre und für einen Liter Benzin 40 cent zahlen würde, dann würde ich Deine Kritik akzeptieren. Aber nicht so.

Das soll nicht heissen dass wir nichts mehr für den Umweltschutz tun müssen, aber wir haben im Vergleich zu anderen Ländern auch schon fast das 3fache dafür getan
Zuletzt geändert von Wolferl am Do 22.06.2006 - 07:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von Wolferl »

jdoge hat geschrieben:Hallo zusammen,
Wolferl hat geschrieben:
Argh hat geschrieben: Das ist schon der nächste Punkt, ich bevorzuge Gemüse und Obst der Saison und aus heimischen Anbau - da kommst Du recht günstig weg und erhältst bessere Qualität I)
Mag sein, aber auch die müssen von A nach B wenn es nicht gerade direkt neben dem Acker verkauft wird.
Aprops Acker - so ein Träcker fährt auch mit Sprit wenn ich nicht irre. Bei 5.- Euro werden die Landwirte halt pleite gehen (unser Geld da arbeitslos), EU Zuschüsse bekommen (also unser geld) oder teurer verkaufen (schon wieder unser geld)
das macht denen aber herzlich wenig, deren Sprit ist ja nicht so teuer, kaum bis gar keine Steuern, genau wie beim Flugbenzin. ;)
mara hat geschrieben:erstmal danke @Sepru - genau das meinte ich. Natürlich sind noch nicht alle Busse in Berlin auf Wasserstoff umgestellt, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung.
Hoffentlich bleibt das so, in München ist der Trend wieder rückläufig.

Viele Grüße
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Aber wir zahlen diese sogenannten Subventionen in der Agrarwirschft aus eigener Tasche über Steuern. Steigt der Spritpreis, steigt der Anteil den die Bauern erlassen bekommen. Und da erlassen heisst, dass die Diferenz übernommen wird, sind wir wieder dran.
Und beim Flugzeugbenzin zahlen wir das über höhere Ticketpreise und/oder reduzierten Service.

Der Trend ist in München übrigens nicht rückläufig, sondern so viel ich weiß werden aus Kostengründen momentan keine mehr angeschafft. Wenn die Technik halt noch so "besonders" ist, dass der Kauf, die Wartung und Nutzung diese Busse zu einem Drittel überhalb der der normal angetriebenen Busse liegt kann ich das irgendwie schon verstehen. Ich kenne hier einige Leute die sich dann wieder über Ticketpreise beschweren würden, die ja normalerweise bei höheren Ausgaben der städtischen Verkehrbetriebe auch wieder steigen.
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Beitrag von Argh »

mara hat geschrieben:@Argh - was sind king prawns? Nie gehört.
Hummerkrabben .... sie werden an den Stränden der vom Tsunami betroffenen Küsten gezüchtet. Das schlimme ist, dass dafür der einheimischen Bevölkerung von den Konzernen das Süsswasser abgegraben wird und die Mangrovenwälder zerstört werden. die die Küsten schützen. Schöne Hillfe, die die Lebensgrundlage derer zerstört denen Almosen gewährleistet werden X(

Ein Papier zum Thema findest Du hier: http://kids.greenpeace.de/GP_DOK_3P/HIN ... 10HI87.PDF
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,
Wolferl hat geschrieben:Aber wir zahlen diese sogenannten Subventionen in der Agrarwirschft aus eigener Tasche über Steuern. Steigt der Spritpreis, steigt der Anteil den die Bauern erlassen bekommen. Und da erlassen heisst, dass die Diferenz übernommen wird, sind wir wieder dran.
Und beim Flugzeugbenzin zahlen wir das über höhere Ticketpreise und/oder reduzierten Service.
und findest du das in Zeiten, wo immer von Subventionsabbau gesprochen wird richtig?
Ich halte das für falsch, ich habe keine Lust für Leute via nicht erhobener Steuer zu bezahlen, nur damit sie Urlaub auf Bali machen können.
Meine absoluten Lieblinge ist die Ökolatschen Fraktion. "Autofahren ist böse für die Umwelt und bei mir kommt der Strom aus der Steckdose..." aber im Urlaub mit dem Flieger rund um die Welt gondeln und dabei die Umwelt mehr schädigen, als ein durschnittlicher deutscher Autofahrer.
Das schlimmste Beispiel was ich immer vor Augen habe, ist mein alter Biologielehrer, damals Grünen Chef in Wanne-Eickel, fuhr morgens immer mit dem Rad zur Schule(7km) und abends zum Einkaufen und am Wochenende zum Brötchen holen(beides etwa 350-700 m) mit einem Sportwagen(Porsche), ganz tolles Vorbild, aber in der Schule immer auf vorzeige Öko machen. X(

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Beitrag von hafensaenger »

Unsere "Grünen" fahren ja auch nicht mehr Fahrrad oder gehen im Jutesack ins Parlament. Die fahren heute auch dicke Karren und tragen Designeranzüge. Wenn man sie drauf anspricht werden sie kleinlaut oder still. Und so wie sie es uns vormachen macht es der brave Bürger halt nach.

Umweltmäßig engagiert und nen dicken Spritfresser (oder besser zwei :P :silly: ) in der Garage haben.

Es ist ja irgendwo unbestritten, dass viele beruflich und privat ein Auto benötigen, aber muss es unbedingt ne Protzkarre sein oder ein zweit-, dritt- oder gar Viertwagen??? Und das die Öffis und Bahn nicht immer oder nur eingeschränkt eine Alternative sind und bieten ist mir auch klar.
Das Angebot ist oft zu teuer und /oder zu dürftig.
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- Kahlil Gibran-
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