Wikipedia/Wikitralala

Allgemeine Diskussionen rund um Rollenspiele

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jdoge
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Wikipedia/Wikitralala

Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

mir kocht gerade die Galle über. Ich bin schon eh nicht ein großer Freund von pseudo Lexika wie Wikipedia, aber anscheinend gibt es sowas ja auch zu Fachrichtungen und hier ganz explizid P&P Rollenspielen. Dort werden dann mal so nebenbei alle wichtigen Informationen aus einem Abenteuer veröffentlicht, so das die Vorbereitung des Spielleiters, wenn ein Spieler die Informationen gelesen haben sollte, umsonst sind, wirklich toll. :wuerg:
Das ist einfach nur super, bleibt also nur noch, noch mehr Arbeit zu investieren und umschreiben oder gleich selber schreiben. X(
Das nennr man dann wohl die negativen Seiten des Internets.

Viele Grüße
JD :smokin:
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maik_r
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Beitrag von maik_r »

der Spieler sollte / muss das ja nicht lesen
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

das ist schon klar, aber bist du dir sicher das das immer Funktioniert?!
Ich bin es nicht und ich denke das ungeübte Spielleiter auch nicht ohne weiteres merken, wenn jemand gelesen hat, sich aber wohl wundern wie leicht die Gruppe zur Lösung kommt.

Viele Grüße
JD 8)

P.S.: Und was ich mich auch frage, ist wie lustig das die Verlage finden?!
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Therak
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Beitrag von Therak »

Pfff... denk dir halt selbst Abenteuer aus.
Zudem wollen ja alle Spaß am Spiel haben, wenn die Gruppe sich den Spaß verderben will indem sie das Abenteurer schon kennt und gleichzeitig das Vertrauen des Meisters ausnutzt, dann war das wohl zu recht das letzte Spiel dieser Gruppe.

Reg dich also nicht unnötig auf :)
Theoretisch könnten die Spieler die Abenteurer ja auch kaufen und lesen, würdest du dich dann über die Händler aufregen, weil sie die Abenteurer noch anderen Leuten außer dir verkauft haben?
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Varana
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Beitrag von Varana »

Nachdem ein oder zwei Abenteuer völlig unspektakulär, schnell und spannungsarm über die Bühne gegangen sind, merken die Spieler vielleicht, daß sie nicht gegen den Meister und das Abenteuer spielen, sondern mit ihnen. ;) Letztendlich schaden sich die Spieler selber, wenn sie sich die Spannung nehmen.

Außerdem sollte man sich mMn daran gewöhnen, daß man im Internet fast alles findet, was man sich nicht selbst ausgedacht hat, wenn man sich bei der Suche nur schlau genug anstellt. Gegen die Veröffentlchung der Handlung von Abenteuern, Romanen, Filmen oder sonstwas zu protestieren, ist ein Kampf gegen Windmühlen.
Und im Großen und Ganzen ist das auch gut so.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Das lesen von solchen Infos ist ja auch für den Spieler blöd, er nimmt sich dann den ganzen Spielspass, genauso beknackt finde ich übrigens das basteln von Übercharakteren. Cheaten ist eben nicht nur bei Computerspielen bescheuert.

Was ich aber gut finde sind allgemeine Infos über eine Spielewelt, wenn man in die Rolle eines Charakters schlüpft - sollte man schon das Wissen haben was bei solch einem Charakter vermutet werden kann. Richtig Spass machts halt meiner Meinung nach erst wenn man richtig in eine Rolle hineinschlüpfen kann.

Bestimmte Infos gehören einfach nicht öffentlich gemacht, aber sowas lässt sich andererseits kaum vermeiden - irgendwelche Deppen gibts immer :(

Allerdings muss ich Wikipedia dort in Schutz nehmen, solche Meisterinfos wird man dort nicht finden, die werden immer sehr schnell gelöscht ;)
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo Zusammen,
Argh hat geschrieben:...genauso beknackt finde ich übrigens das basteln von Übercharakteren.
was verstehst du unter Übercharakteren?

Viele Grüße
JD 8)
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Warscheinlich meint Argh Leute, die gerade frisch aus dem Roleplaying-Ei geschlüpft sind und sich über die Werte und Möglichkeiten ihres Chars hinaus darstellen, profilieren und aufführen.

So etwas musste ich auch schon oft erleben neben dem sogenannten "Powergaming". Einiges oder alles zusammen kann einem ganz schön die Rollenspiel und / oder Pen&Paper Stimmung verhageln. :bad: ;)
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Therak
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Beitrag von Therak »

Mhh ich versteh darunter, dass man versucht seinen Charakter in einen Superhelden ohne Schwächen zu verwandeln, quasi den Charakter nach einem Muster nachbaut, damit er super und unschlagbar ist - sprich: die normalen Schwächen die ein Char haben sollte einfach umgeht.

Anders ausgedrückt: Einen Krieger / Schurken bauen nur weil er viel Schaden anrichten kann ohne sich irgendwie eine Geschichte des Charakter auszudenken wieso er diese Kombination an Klassen hat.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Therak hat geschrieben:Mhh ich versteh darunter, dass man versucht seinen Charakter in einen Superhelden ohne Schwächen zu verwandeln, quasi den Charakter nach einem Muster nachbaut, damit er super und unschlagbar ist - sprich: die normalen Schwächen die ein Char haben sollte einfach umgeht.
So seh ich das auch, ein Items, Charaktere etc. müssen auch Nachteile/Schwächen haben - es macht keinen Spass wenn ein Charakter quasi im Alleingang alles erldigen kann. Schön ist es wenn man einen Charakter allmählich entwickeln kann und so zu einer "Persönlichkeit" macht.

Schlieslich ist RPG eine Sache die man in einer Gruppe macht und alle sollten ihren Spass haben, d.h. es ist keine Konkurenz der Spieler angesagt.
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jdoge
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

als erstes mal eine Frage, macht einer von euch in einer Runde einen Spielleiter? Und wenn ja, bei welchem System? Würd mich einfach mal so interessieren.
Therak hat geschrieben:Mhh ich versteh darunter, dass man versucht seinen Charakter in einen Superhelden ohne Schwächen zu verwandeln, quasi den Charakter nach einem Muster nachbaut, damit er super und unschlagbar ist - sprich: die normalen Schwächen die ein Char haben sollte einfach umgeht.
Also im Regelfall wird ein Charakter nicht gebaut, sondern erwürfelt und dann nach den Regeln zusammengestellt. In meinen Spielrunden kenne ich das nur so, daß der Meister dabei ist wenn der Charakter erschaffen wird, ergo ist mit "bauen" oder manipulieren nicht viel.
Das mit den Schwächen wüßte ich schon gerne etwas genauer, weil beim Spielen, des Charakters, die vermeindlichen Schwächen zu umgehen, halte ich für normal oder hälts du im wahren Leben jedem deine Schwächen unter die Nase? Verläßt du dich da nicht eher auf deine Stärken?
Argh hat geschrieben:So seh ich das auch, ein Items, Charaktere etc. müssen auch Nachteile/Schwächen haben - es macht keinen Spass wenn ein Charakter quasi im Alleingang alles erldigen kann. Schön ist es wenn man einen Charakter allmählich entwickeln kann und so zu einer "Persönlichkeit" macht.
Da stimm ich dir vollkommen zu, sollte nicht so sein, das einer alles alleine erledigt.
Argh hat geschrieben:Schlieslich ist RPG eine Sache die man in einer Gruppe macht und alle sollten ihren Spass haben, d.h. es ist keine Konkurenz der Spieler angesagt.
Gruppe Spieler oder Gruppe Charaktere? Das ist für mich ein gewaltiger Unterschied.
Hafen hat geschrieben:Warscheinlich meint Argh Leute, die gerade frisch aus dem Roleplaying-Ei geschlüpft sind und sich über die Werte und Möglichkeiten ihres Chars hinaus darstellen, profilieren und aufführen.

So etwas musste ich auch schon oft erleben neben dem sogenannten "Powergaming". Einiges oder alles zusammen kann einem ganz schön die Rollenspiel und / oder Pen&Paper Stimmung verhageln.
Das mit den Frischlingen kenn ich auch, aber das pegelt sich schnell ein. Das mit dem "Powergaming" versteh ich nicht so ganz, könntest du das ein wenig näher erklären?

Viele Grüße
JD 8)
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Beitrag von Argh »

Selber Spielleiter bin ich nicht, da fehlt mir noch jede Menge Erfahrung und Wissen :D

Hab Spieler geschrieben und meine auch Spieler, natürlich kann es RPG-technisch eine Konkurrenz geben, die sollte dann aber auch als Rollenspiel ausgespielt werden ;)

Ich bin bevor ich diesen Thread sah auf einige Leuchtende Beispiele gestossen, bei denen ich dachte wenn ich solche Mitspieler hätte würde ich aufstehen und gehen zum Beispiel eine Hexe die ihren Holzharnisch mit Flugsalbe impräniert hatte, ein Spieler mit einer vertraglichen Hotline zu Peraine die umfassende Heilung gewährt und, und, und ..... jede Menge Zeug wo ich sagen würde bleib mal auf dem Teppich ;)

Google mal danach Du wirst da auch Beispiele finden :D
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,
Argh hat geschrieben:Ich bin bevor ich diesen Thread sah auf einige Leuchtende Beispiele gestossen, bei denen ich dachte wenn ich solche Mitspieler hätte würde ich aufstehen und gehen zum Beispiel eine Hexe die ihren Holzharnisch mit Flugsalbe impräniert hatte, ein Spieler mit einer vertraglichen Hotline zu Peraine die umfassende Heilung gewährt und, und, und ...
die müssen ja einen ziemlich gutmütigen Spielleiter haben, der sowas zuläßt.

Viele Grüße
JD 8)
Zuletzt geändert von jdoge am Sa 20.05.2006 - 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Argh »

jdoge hat geschrieben:die müssen ja einen ziemlich gutmütigen Spielleiter haben, der sowas zuläßt.
Dachte ich auch :D
Mal gucken, ob ich die Seite nochmal finde. Ich stellen dann den Link hier rein - halte aber Deine Herztropfen bereit :D
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Beitrag von jdoge »

Hallo zusammen,

da kann ich nur sagen selber Schuld, man gibt den Spielern doch nur Artefakte und Gegenstände die zwar gut klingen, aber doch meist unnütz sind. :D ;)

Viele Grüße
JD 8)
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Ludwig
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Beitrag von Ludwig »

Hier mal ein Auszug aus diversen RPG-Regelwerken zum Thema Powergaming, bunt gemischt zusammengegoogelt

zB
--Minimaxen

Minimaxen ist der Versuch mit einer vorhandenen Anzahl von "Charakterpunkten" nicht etwa einen stimmigen Charakter zu bauen, sondern einen möglichst "effektiven" (vgl. Wargaming, Powergaming). Dazu werden alle Werte, die nicht der unmittelbaren Funktion der Figur (Krieger: kämpfen) dienen, auf ein Minimum gesenkt; die dabei freiwerdenden Charakterpunkte werden investiert, um die "Primärfunktion" zu stärken: funktionales Rollenspiel.
Dieses Verhalten gilt abseits des Computers gemeinhin als unfein.

- Spieler, der Regellücken ausnutzt um seinen Charakter auf möglichst hohe (meist Kampf-) Werte zu optimieren.
- Rollenspielgruppe, bei der die Hauptelemente der Geschichte und die Charaktere auf die meist gewalttätige Lösung von externen Konflikten ausgerichtet sind. Andere Handlungselemente (wie innere Konflikte, Tourismus, ...) und nichtkombattante Charaktere sind eher unterrepräsentiert. (vgl. Powergamer)
- Powergaming (Aufstiegs-Fokus) -- der Fokus liegt auf "Aufstieg" oder anderem meßbaren Erfolg; in character als Zuwachs an sozialem Status, Reichtum oder anderer "Macht", oder out of character als Zuwachs an "Rabattmarken" (Erfahrungs- bzw. Charakterpunkte), die sich in einen der obengenannten in character-Vorteile konvertieren lassen.
- 9. Powergaming

Führt ein Charakter häufig in kurzer Zeit eine Handlung aus, ohne daß sie in seine Rolle paßt, nur um seine Fertigkeiten zu steigern, wird das Powergaming genannt und ist verboten. Ein noch schwererer Fall liegt vor, wenn der Spieler zusätzlich noch abwesend von seinem Computer ist (also z.B. seine Fertigkeiten trainiert, während er zum Einkaufen geht). Beispiele sind das Trainieren mit anderen Charakteren ohne rollenspielerischen Hintergrund oder andauerndes Herumlungern in der Umgebung eines Spawnpunktes.

Hier noch ein sehr guter Link, der den Unterschied gut beschreibt
http://www.elderlands.de/public/regeln/powergaming
Ich hoffe, ihr könnt damit was anfangen ;)

Gruss Ludwig
Dr Wunderfitz macht Jungfern rar.
(Schwäbisches Sprichwort)
(=Neugierde)
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