Alan D. Foster - Die denkenden Wälder
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Alan D. Foster - Die denkenden Wälder
"Die denkenden Wälder" ist ein spannender und sehr komplexer Roman, dessen Geschichte auf einem Planeten spielt, der vollständig von Pflanzen bedeckt ist, die durchschnittliche Dichte dieser Pflanzenschicht beläuft sich auf einige Kilometer Höhe.
Die dortigen Lebewesen sind vollkommen an ihre Umwelt angepasst, da die Pflanzen alles dominieren.
Es gibt mehrere Stämme von "Menschen", doch untereinander halten sie keinen Kontakt - es stellt sich heraus, dass alle Stämme Nachkommen eines verlorenen Kolonie-Raumschiffs sind, welches vor Jahrzehnten auf dem Planeten gestrandet ist und die Menschen von der extrem entwickelten Natur zur Anpassung gezwungen wurden.
Die Welt selbst wird in sogenannte "Etagen" aufgeteilt, welche abhängig von ihrer Entfernung zur Oberfläche unterschiedlichste ökologische Eigenschaften besitzen. Ganz oben befindet sich die "Obere Hölle", welche von fliegenden Kreaturen beherrscht wird, während die unterste Etage, die Siebte, als "Untere Hölle" gilt und aus verfaulenden Pflanzen und Humus besteht, welche die gewaltigsten und tödlichsten Kreaturen der Welt beherbergt.
Hauptfigur des Romans ist Born, ein Jäger, der von seinem Stamm für einen Sonderling gehalten wird - er trifft eines Tages auf ein Schiff von "Aussenweltlern - unveränderte Menschen, die erst jetzt den Planeten entdeckt haben und seine Ausbeutung anstreben. Gemeinsam mit einem anderen Jäger will er den Aussenweltlern helfen, ihre "Basis" zu erreichen, da er neugierig auf die Geschichten von Lichtwaffen und ähnlichen Wundern ist, die sie ihm erzählen.
Sehr lesenswert, aber äusserst anspruchsvoll, da Foster in diesem Buch ein vollständiges Ökosystem entworfen hat, in welchem die Pflanzen dominieren und die Menschen nur durch Anpassung fähig waren zu überleben - das erfahren die Aussenweltler sehr schnell am eigenen Leib.
Besonders hervorstechend ist die Tatsache, dass die Stammesbewohner eine beispiellose Symbiose mit einer seltsamen Tierart namens "Pelziger" eingegangen sind, sechsarmige Kreaturen die sprechen können: jedem Menschen wird bei der Geburt ein Pelziger zugewiesen, beide leben und sterben gemeinsam.
Auch die ungeheuren Gefahren des Dschungels werden glaubwürdig und ausgiebig geschildert, da wären etwa die Silberglitsche (ein gigantisches Schlangenwesen, welches scheinbar ohne Ruhe auskommt) oder die Akadi, eine Art Wanderameisen in Menschengrösse, die sich unaufhaltsam ihren Weg durch den Dschungel fressen und eine unbesiegbare Gefahr für den Stamm darstellen.
Ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen.
Die dortigen Lebewesen sind vollkommen an ihre Umwelt angepasst, da die Pflanzen alles dominieren.
Es gibt mehrere Stämme von "Menschen", doch untereinander halten sie keinen Kontakt - es stellt sich heraus, dass alle Stämme Nachkommen eines verlorenen Kolonie-Raumschiffs sind, welches vor Jahrzehnten auf dem Planeten gestrandet ist und die Menschen von der extrem entwickelten Natur zur Anpassung gezwungen wurden.
Die Welt selbst wird in sogenannte "Etagen" aufgeteilt, welche abhängig von ihrer Entfernung zur Oberfläche unterschiedlichste ökologische Eigenschaften besitzen. Ganz oben befindet sich die "Obere Hölle", welche von fliegenden Kreaturen beherrscht wird, während die unterste Etage, die Siebte, als "Untere Hölle" gilt und aus verfaulenden Pflanzen und Humus besteht, welche die gewaltigsten und tödlichsten Kreaturen der Welt beherbergt.
Hauptfigur des Romans ist Born, ein Jäger, der von seinem Stamm für einen Sonderling gehalten wird - er trifft eines Tages auf ein Schiff von "Aussenweltlern - unveränderte Menschen, die erst jetzt den Planeten entdeckt haben und seine Ausbeutung anstreben. Gemeinsam mit einem anderen Jäger will er den Aussenweltlern helfen, ihre "Basis" zu erreichen, da er neugierig auf die Geschichten von Lichtwaffen und ähnlichen Wundern ist, die sie ihm erzählen.
Sehr lesenswert, aber äusserst anspruchsvoll, da Foster in diesem Buch ein vollständiges Ökosystem entworfen hat, in welchem die Pflanzen dominieren und die Menschen nur durch Anpassung fähig waren zu überleben - das erfahren die Aussenweltler sehr schnell am eigenen Leib.
Besonders hervorstechend ist die Tatsache, dass die Stammesbewohner eine beispiellose Symbiose mit einer seltsamen Tierart namens "Pelziger" eingegangen sind, sechsarmige Kreaturen die sprechen können: jedem Menschen wird bei der Geburt ein Pelziger zugewiesen, beide leben und sterben gemeinsam.
Auch die ungeheuren Gefahren des Dschungels werden glaubwürdig und ausgiebig geschildert, da wären etwa die Silberglitsche (ein gigantisches Schlangenwesen, welches scheinbar ohne Ruhe auskommt) oder die Akadi, eine Art Wanderameisen in Menschengrösse, die sich unaufhaltsam ihren Weg durch den Dschungel fressen und eine unbesiegbare Gefahr für den Stamm darstellen.
Ich kann dieses Buch jedem nur empfehlen.
- Phillip_Lynx
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Hallo, Jastra,
"Der Waisenstern" (orig: Orphan Star) ist der zweite Band in der Flinx-Serie. Wenn Du den lesen willst, wäre es angebracht, zuerst den ersten Band "Das Tar-Aiym Krang" zu lesen. Die Flinx-Serie ist mein absoluter Favorit bei Foster, und er schreibt die Serie aktuell weiter.
Viel Spass damit!
Gruß,
Sir Charles
"Der Waisenstern" (orig: Orphan Star) ist der zweite Band in der Flinx-Serie. Wenn Du den lesen willst, wäre es angebracht, zuerst den ersten Band "Das Tar-Aiym Krang" zu lesen. Die Flinx-Serie ist mein absoluter Favorit bei Foster, und er schreibt die Serie aktuell weiter.
Viel Spass damit!
Gruß,
Sir Charles
- Phillip_Lynx
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@SirCharles und Jastra,
Das Tar Aiym ist aber nicht der erste Flinx Roman (zumidest zeitlich im Homanx-Universum, obwohl er es als erstes geschrieben hat)
Das erste ist 'For love of Mother-not'. Den deutschen Titel find ich auf die schnelle nicht, ist aber in der Sammlung mit den 4 Flinx-Romanen (mein genannter, das Tar-Aiym, der Waisenstern und der Kollapsar) erschienen.
Das Tar Aiym ist aber nicht der erste Flinx Roman (zumidest zeitlich im Homanx-Universum, obwohl er es als erstes geschrieben hat)
Das erste ist 'For love of Mother-not'. Den deutschen Titel find ich auf die schnelle nicht, ist aber in der Sammlung mit den 4 Flinx-Romanen (mein genannter, das Tar-Aiym, der Waisenstern und der Kollapsar) erschienen.
Gruss Phillip_Lynx
- Jastra
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Ist es, um den Waisenstern zu verstehen, wihtig die zeitlich gesehen ersten Bände vorher gelesen zu haben? Oder sind das nur die Geschichten der "Randpersonen" in den Jahren vor Tar-Aiym? (Ich mein, ob es so ähnlich ist wie beim Hobbit und HdR. Man muss nicht umbedingt den Hobbit kennen um HdR zu verstehen.) Wenn nicht, würde ich mir die für später aufheben.
- Phillip_Lynx
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Also Geschichten der Randpersonen würde ich nicht sagen . Es geht immer um Flinx und Pip.
Aber man kann die Romane auch so lesen. Bei manchen wird zwar auch auf andere Romane bezuggenommen, aber das geht schon.
Ich habe zum Beispiel Long Tunnel vor dem Waisenstern gelesen und ein paar Sachen sind dann erst klar geworden, aber dem Roman hat das trotzdem keinen Abbruch getan. Long Tunnel lies sich auch ohne den Waisenstern ohne Probleme lesen und verstehen.
Aber man kann die Romane auch so lesen. Bei manchen wird zwar auch auf andere Romane bezuggenommen, aber das geht schon.
Ich habe zum Beispiel Long Tunnel vor dem Waisenstern gelesen und ein paar Sachen sind dann erst klar geworden, aber dem Roman hat das trotzdem keinen Abbruch getan. Long Tunnel lies sich auch ohne den Waisenstern ohne Probleme lesen und verstehen.
Gruss Phillip_Lynx
- sircharles
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Hallo, Phillip_Lynx,
prinzipiell pflichte ich Dir bei, die Romane lesen sich stand-alone allzumal gut, aber in der Reihenfolge gelesen machen sie noch mehr Spass.
Du hast natürlich vollkommen Recht, "For Love of Mother-Not" (dt: "Flinx") ist in der Chronologie vor den anderen dreien angesiedelt, aber ich finde, er liest sich besser, wenn man die anderen schon gelesen hat. Die Hauptfiguren werden da schon ganz gut dargestellt, und mit dem Wissen dieser Bände kann man die Story noch besser verfolgen.
@Jastra
"Flinx" liefert einen etwas detaillierteren Hintergrund, ist aber für das Verständnis der anderen nicht essentiell. Wie gesagt, ich empfehle sogar, ihn nach den drei anderen zu lesen.
Gruß,
Sir Charles
prinzipiell pflichte ich Dir bei, die Romane lesen sich stand-alone allzumal gut, aber in der Reihenfolge gelesen machen sie noch mehr Spass.
Du hast natürlich vollkommen Recht, "For Love of Mother-Not" (dt: "Flinx") ist in der Chronologie vor den anderen dreien angesiedelt, aber ich finde, er liest sich besser, wenn man die anderen schon gelesen hat. Die Hauptfiguren werden da schon ganz gut dargestellt, und mit dem Wissen dieser Bände kann man die Story noch besser verfolgen.
@Jastra
"Flinx" liefert einen etwas detaillierteren Hintergrund, ist aber für das Verständnis der anderen nicht essentiell. Wie gesagt, ich empfehle sogar, ihn nach den drei anderen zu lesen.
Gruß,
Sir Charles