Taverne "Zur ruhenden Axt"

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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Fansal
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Beitrag von Fansal »

"Habt Dank, Herr Zwerg!", rief der Minotaurus laut und prostete Bruenor zu. Obwohl er sich schon an mehreren Bieren gütlich getan hatte, hörte man nur ein leichtes Lallen bei seiner Aussprache.
Nachdem sich Grannik über den Mund gewischt hatte, meinte er:
"Ich kann Eure Hilfe derzeit nicht gebrauchen, aber schon bald werde ich sie wohl benötigen. Deshalb behalte ich es mir vor, den Gefallen einzufordern, wann immer ich will. Seid Ihr damit einverstanden?"
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor stutzte (der ist aber zugeknöpft). Hmm, hmm ein Hintertürchen muß dazu schon sein. Er blickte Grannik an:

"Einverstande, wenn es eine Tat ist für die sich ein ehrlicher, aufrechter Mann nicht schämen, muß! Ich muß Euch jedoch darauf hinweisen, das mich Aufträge schon vielleicht schon bald in die Ferne zwingen können, daher laßt Euch nicht zuviel Zeit mit Eurem Wunsch"
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Minotaur lächelte schwach.

"Mir wäre es nicht im Traum eingefallen, Euch um etwas anderes zu bitten. Gut, da das nun geregelt ist, werde ich Kontakt mit meinem Informanten aufnehmen. Kahr'and ist sein Name. Wenn es etwas herauszufinden gibt, dann wird er es herausfinden. Doch wird es geraume Zeit dauern, bis die Nachricht Talimos erreicht, Kahr'and Nachforschungen angestellt hat und die Botschaft wieder hierher zurückkommt. Doch wenn ich etwas erfahre, werde ich Euch sofort in Kenntnis setzen."

Grannik nahm noch einen tiefen Zug aus seinem Krug und fragte den Zwerg dann:

"Ihr seid noch einige Tage in der Stadt, oder? Ich werde Euch Bescheid geben, wenn es an der Zeit ist, Euer Versprechen einzulösen."
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor grinste:

"So soll es denn sein. Ich habe hier in der Herberge mein Quartier aufgeschlagen, daher werden wir uns für eine Weile täglich sehen."

Bruenor verbeugte sich nochmals und wandte sich der Tür zu
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Argh
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Beitrag von Argh »

Als Bruenor die Herberge betrat, zuckte der Wirt zusammen. Bruenor bot wahrhaftig einen erschreckenden Anblick, verwirrtes Haar, Blutverkrustungen im Gesicht und total verschmutzt so tratt Bruenor dem Wirt gegenüber.

"Bring eine Schale Wasser, Seife und ein Handtuch auf mein Zimmer, aber zunächst hätte ich gerne noch ein Stück Käse, Brot und einen Krug Bier" ,einte Bruenor müde und mit einem Blick der jegliche Äußerung des Wirtes ersterben ließ.

Bruenor suchte sich eine ruhige und unauffällige Ecke und nahm sein Mahl schweigend ein. Danach stapfte er die Treppen hoch in sein Zimmer, zog sich aus und reinigte sich sorgfältig. Als er sich zu Bett legen wollte zögerte er ... er überlegte ... und zog sein Kettenhemd wieder an. Bevor Bruenor unter die Decke schlüpfte legte er sich noch die Axt griffbereit.

Wenige Minuten vergingen und der Schlaf hielt ihn umfangen. ...
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn betrat die Taverne, denn er wollte seiner ausgetrockneten Kehle noch einen Krug kühlen Biers gönnen.
Im Schankraum herrschte die übliche Betriebsamkeit und Kuryn kämpfte sich direkt zur Theke vor, wo er sich schwer auf einen Barhocker fallen ließ und beim Wirt ein Bier bestellte.
Schon nach kurzer Zeit hatte er einen Krug voll schäumender, goldgelber Flüssigkeit vor sich und nachdem er einen Zug getan hatte, drehte er sich auf dem Hocker um und beobachtete, mit den Ellenbogen auf der Theke aufgestützt, das Geschehen.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Wirt beäugte den Fremden misstrauisch, noch zu gut erinnerte er sich an den Vorfall kurz nach seinem Eintreffen, als die Stadtwache das Gebäude stürmte.
Als er etwas Luft zwischen den Bestellengungen der anderen Gäste hatte, beugte sich der Wirt über die Theke und fragte:
"Darf ich fragen, was Euch in diese Gegend führt?"
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn schenkte dem Wirt einen gelangweilten Blick, nahm noch einen Schluck des kühlen Bieres und meinte dann:
"Ich bin auf der Suche nach jemandem. Von hier aus, wird die Suche wohl am einfachsten sein. Und nein, ich möchte nicht weiter darüber reden."

Der Meuchler fragte sich, wie so ein neugieriger Mensch überhaupt so lange überleben konnte, denn solche Fragen brachten einen Mann in diesem Gewerbe normalerweise nur in Schwierigkeiten.
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Beitrag von Fansal »

Der Wirt hob daraufhin beschwichtigend die Hände und meinte mit einem entschuldigen Lächeln:
"Ich dachte nur, Ihr wärt vielleicht daran interessiert, in die Dienste des Regenten zu treten. Er sucht derzeit Abenteurer für eine Aufgabe. Den Palast, in dem er residiert, könnt Ihr gar nicht verfehlen."
Und damit begab sich der Wirt wieder zu einem anderen Tisch, wo er die gegröhlte Bestellung eines leicht angetrunkenen Minotauren aufnahm und in die Küche eilte.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor er wachte erfrischt, die Ereignisse des gestrigen Tages kamen ihm sehr unwirklich vor. Er machte sich "stadtfein" und beschloß erstmal ein gutes Frühstück zu sich zunehmen.

Im Schankraum angekommen, winkte er dem Minotauren einen fröhlichen Morgengruß zu und setzte sich zu Dori Blauerz. Der Wirt legte ein weiteres Gedeck auf. In angenehmer Stimmung widmeten sich die beiden Zwerge ihrem Frühstück und den Themen die ein Zwergenleben so mit sich brachte.

Die beiden tratschten also fröhlich vor sich hin ...
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Beitrag von Argh »

Dori erzählte von seinen Erlebnissen als Händler für Küchenwaren. Tatsächlich verdiente er sein Geld damit, die Hobbits mit Kupferkesseln, Schöpflöffeln und sonstigem nützlichen Gerät aus zwergischer Produktion zu versorgen.

"Die besten Preise erzielt man natürlich in Talstetten" plapperte Dori. "Aber natürlich ist ein zwergischer Kupferflicker und Haushaltswaren händler in ganz Glaniwent beliebt, die reichen Bauern der fruchtbaren Ebene haben einen hohen Verbrauch. Die ganzen Güter werden entweder mit der Fähre von Otar oder über den Steg von Melan her transportiert. Talstetten ist zwar eine zwar kleine, aber reiche Stadt.

Ich persönlich mache die Melanroute, wobei der Steg sehr gefährlich ist. Er zieht sich über mehrere Tagreisen entlang der Ostseite der Sturmbucht entlang des kleinen Donnergebirges entlang, die größte Strecke verlauft als Bohlensteg direkt überdem Wasser. Bei den häufigen Stürmen, muß man aufpassen, daß man nicht vom Steg gespült wird. Zum Schutz der Besucher sind in vier Wegstundenabstand Unterstände in den Felsen hineingehauen worden. Dieser Schutz ist auch dringend notwendig, denn von den Hängen des kleinen Donners gehen öfters Lawinen ab, die den Steg zerstören. Jedoch sind die Hobbits fleißig und reparieren immer wieder den Steg grinste er."
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Beitrag von Argh »

Bruenor erschauderte, schwankende Stege über sturmumtosten Wellen. Das war wirklich nicht sein Ding. Bruenor aß schweigend sein Frühstück auf, verabschiedete sich höflich von Dori und ging zur Straße hinaus.
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn entschied, diesem Herrscher seine Aufwartung zu machen.
Vielleicht konnte er dadurch einiges an Gold verdienen und Kontakte knüpfen, um den Mörder seiner Mutter zu finden.
Der Meuchler trank schnell aus, überprüfte noch einmal den Sitz seiner Kleidung und ging dann hinaus, wo er seine Schritte Richtung Palast lenkte.
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Beitrag von Argh »

Der Schankraum der Herberge war zu dieser Stunde fast leer, einzig der Minotaurenhändler Grannik saß, wie üblich, hinter seinem Bierkrug. Bruenor nickte ihm zu und nahm das zurück nicken als eine Aufforderung sich zu ihm zu setzen. "Her Wirt" rief er: "eine kräftige Mahlzeit und einen Krug Bier."

Zu Grannik gewendet meinte er: "Täusche ich mich oder seht ihr heute aufgeräumter aus al in den letzten Tage?"
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Ein Lächeln breitete sich auf dem Tiergesicht des Minotaurs aus.
"Gut beobachtet, Meister Zwerg! Mich erreichte heute die Nachricht, dass Eure Verwandten aus Barak-Zakath eine sehr große Menge an Getreide bestellt haben. Anscheinend sind die Ernten Eurer Landwirte an den Hängen der Berge nicht sehr gut ausgefallen. Dieses Geschäft wird mich sanieren!"
Derweil hatte der Wirt einen Krug schäumenden Bieres und einen duftenden Braten auf dem Tisch abgestellt und Grannik bestellte für sich ebenfalls ein weiteres Bier.
"Wenn es Euch nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne meinen Gefallen einfordern. Es ist nichts besonderes, aber ich darf mich dort, wo Ihr hingehen sollt, nicht mehr blicken lassen."
Als der Zwerg Grannik auffordernd zunickte, weiterzuerzählen, beugte sich dieser über den Tisch und sprach so leise, dass der Wirt es nicht verstehen konnte:
"Ich habe etwas in der Kanalisation versteckt, das von großem Wert für mich ist. Es ist besser, wenn Ihr nicht wisst, worum es sich dabei handelt. Ich bitte Euch nur, mir das gewünschte zu holen und herzubringen. Nahe der Taverne gibt es einen Einstieg in die Kanalisation, ein alter Zugang, durch den früher Kammerjäger und Ingenieure in die Abwasserkanäle eindringen konnten. Inzwischen nutzen diese aber einen anderen Eingang und der von dem ich Euch erzähle wird nicht mehr benutzt. Geht dort hinein und haltet Euch links. Nach zwei Biegungen müsst Ihr nach rechts abbiegen und die Wand dort abtasten. Ihr werdet einen Vorsprung fühlen, auf den Ihr mir aller Kraft drücken müsst. Dadurch sollte sich ein Geheimfach direkt darunter öffnen. Dort drinnen liegt ein Bündel, welches die Gegenstände enthält, die ich benötige."
Der Minotaurenhändler nahm einen kräftigen Schluck aus dem Bierkrug, den der Wirt ihm inzwischen vorgesetzt hatte und musterte Bruenor danach abwägend.
"Im Interesse Eurer eigenen Sicherheit rate ich Euch dringenst, keinen Blick in das Bündel zu werfen, auch nicht wenn etwas unvorhergesehens passieren sollte..."
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Beitrag von Rippington »

In dem Moment, in dem sie über die Schwelle trat, war Perdondaris überzeugt, dass sie besser Mu'kulaks Einladung angenommen hätte. Die Blicke, die sie trafen waren entweder lüstern (sie war keine atemberaubende Schönheit, aber jung und von gefälligem Äußern mit ihren roten Haaren und den seegrünen Augen) oder abschätzend (siedendheiß fiel ihr ein, dass sie die 70 Goldstücke des Soldaten noch nicht verflucht hatte) oder amüsiert.

Sie suchte sich einen Tisch in der Nähe der Tür, setzte sich mit dem Rücken zur Wand und bestellte beim Wirt das Tagesgericht und einen Krug Apfelmost. Wasser wäre ihr lieber gewesen, aber sie konnte sich die Reaktion auf eine solche Bestellung gut ausmalen und verzichtete daher.

Während sie auf ihr Essen wartete, sah sie sich im Schankraum um. War das nicht dieser Zwerg, den sie vor der Stadtwache getroffen hatte? Dort hinten bei dem Minotauren?
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Beitrag von Argh »

Der Wirt hatte Bruenor sein Essen gebracht, eine ordentliche Portion Kraut und Wurzeln teilte sich den Platz auf einem großen Teller mit gebratenem Speck und einem Paar gekochter Würste. Der Duft stieg Bruenor verführerisch in die Nase und so langte Bruenor schonmal kräftig zu wärend Grannik sprach. Er bemerkte, daß Grannik in fragend anguckte, dann nickte er:

"Ihr habt offensichtlich mehr Geheimnisse als man, Euch ansieht. Hab ihr die Diebe die dort hausen übers Ohr gehauen? Nun gut, ich werde Euch den Gefallen tun - denn wie man so sagt eine Hand wäscht die andere, aber falls Eure Sache etwas böses ist: fürchtet meine Axt! Ich habe in den letzten Tagen einige üble Dinge erlebt und ich hoffe ihr habt keinen Anteil daran." Bruenor seufzte tief, als im all die Gemordeten wieder einfielen: der Händler Isaak, Jolom, die zwei Schläger, die Frau - eine trübe Stimmung durchdrang ihn und Trauer trat in seine Augen. Er schob den jetzt leeren Teller bei Seite: "Gibt es noch etwas, was ihr mir über den Ort sagen müßtet: Fallen, Gegner, Gefahren?"
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn betrat wieder einmal die Taverne und schaute sich um. Es war recht wenig los, neben einem Zwerg und einem Minotaur ("Welch ein ungewöhnliches Paar!", dachte sich Kuryn) saß nur eine Frau an einem Tisch nahe der Tür.
Ungewöhnlicherweise verspürte der Meuchelmörder etwas Lust auf Gesellschaft und so trat er näher heran und fragte höflich:
"Darf ich mich zu Euch setzen, meine Dame?"
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Beitrag von Fansal »

Der Minotaur warf Bruenor einen verletzten Blick zu, dann zwinkerte er aber.
"Seid unbesorgt, Freund Zwerg. Es ist nichts dergleichen. Ihr solltet dort unten eigentlich auf keinerlei Probleme stoßen, allerdings ist es besser, Ihr beeilt Euch, sobald Ihr in der Kanalisation seid, sonst werden die Diebe vielleicht auf Euch aufmerksam. Sie mögen keine Eindringlinge in ihrem "Revier"."

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Der Wirt watschelte herbei und brachte Perdondaris das bestellte Essen und einen Krug Apfelmost. Mit leicht säuerlicher Miene stellte er alles vor ihr ab und musterte dann fragend den anderen Gast, der am gleichen Tisch stand und hier ein Zimmer hatte. Er wartete, ob Kuryn ebenfalls eine Bestellung aufgeben würde.
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Beitrag von Rippington »

Dame! Wie konnte man sie nur mit einer Dame verwechseln! Der gutausehende Fremde, der da vor ihr stand, machte keinesfalls den Eindruck von Beschränktheit. Im Gegenteil, er hatte sehr wache Augen. Perdondaris bezweifelte, er würde je etwas ohne Grund sagen. Sie war mißtrauisch und um ihr Gold besorgt, sagte aber dennoch:
"Mein Herr, ich bin zwar keine Dame, nur eine arme Klerikerin, eine Heilersgesellin auf der Wanderschaft, aber Ihr seid herzlich willkommen mir Gesellschaft zu leisten."

In diesem Moment brachte der Wirt ihr Essen, einen deftigen Eintopf mit Hammelfleisch und Bohnen. Freundlichkeit hielt er ihr gegenüber wohl für überflüssig, trotzdem dankte sie ihm.
Er schien auf die Bestellung des Fremden zu warten, der sich nun setzte. Sie konnte nicht umhin, seine geschmeidigen, ökonomischen Bewegungen zu bemerken. An wen erinnerte sie das?
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