Personenrätsel - Wer ist es?
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Aha... Ich hab dieses Zitat nämlich nur im Zusammenhang mit Rosseu im Kopf. Aber manche Aussagen sind sich `eh sehr ähnlich.
Bye
Cast
re
Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Cast

Schlauer Spruch des Jahres 2013:
"Ich ging mit dem Gefühl in´s Bett, dass alle Säufer kennen: Ich hatte mich lächerlich gemacht, aber zum Teufel damit." (Henry Chinaski)
Aufklärung
Von Russeau stammt die Losung "Zurück zur Natur!"
Natur = Gut, also Mensch auch gut, so waren im Einfachen die Gedanken Rousseaus.
Rousseau galt ja übrigens auch, zusammen mit Kant und Voltaire zu einer der ausschlaggebenden Menschen im 18./17. Jahrhundert. Naja, John Locke vielleicht auch noch.
Nur ein wenig Nachhilfe in Philosophie
Natur = Gut, also Mensch auch gut, so waren im Einfachen die Gedanken Rousseaus.
Rousseau galt ja übrigens auch, zusammen mit Kant und Voltaire zu einer der ausschlaggebenden Menschen im 18./17. Jahrhundert. Naja, John Locke vielleicht auch noch.
Nur ein wenig Nachhilfe in Philosophie

- Antihero #9
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hier mal nen rätsel von meiner seite...
Der gesuchte wurde anfang des 20 jahrhunderts geboren und wohnte zeitlebens auf der elterlichen Farm in den Staaten.. Während seiner Kindheit war er ein sensibler und schüchterner Junge, der unter seinem alkohohlabhängigem Vater nichts zu lachen hatte. Seine Mutter, Augusta, zwang ihm und seinem vier Jahre älteren Bruder ihr orthodoxes, biblisches Weltbild auf. Sie verhielt sich ihren Kindern gegenüber sehr dominant und herrschsüchtig. Sexualität war in ihrer Erziehung absolut tabu und wurde hart bestraft. Trotzdem liebte er seine Mutter abgöttisch und lebte nach ihren Vorstellungen auch als Erwachsener noch zu Hause. Mit 38, nachdem sein Vater und sein Bruder gestorben waren, kümmerte er sich allein um seine, in einen religiösen Wahn verfallene Mutter. Als diese dann 1945 starb, suchte er zum ersten Mal in seinem Leben Kontakt zu Frauen. Seine neu gewonnene Freundin lehnte jedoch seinen Heiratsantrag ab. Danach mutierte er immer mehr zum Einzelgänger.
Er verdiente sich seinen Unterhalt mit Aushilfsjobsund ließ sein Grundstück zur Müllkippe verkommen. Er wurde zum "Messie, er konnte nichts mehr wegwerfen und sammelte so das absurdeste Zeugs. Im Gegensatz zu dem mittlerweile versifften Haus, war das ehemalige Zimmer seiner Mutter jedoch blitzsauber. Dann verschwanden Mary XXX, die Wirtin der örtlichen Kneipe und später auch Bernice XXX, Besitzerin eines kleinen Ladens in Plainfield. Beide Frauen sahen der verstorbenen Mrs. XXX sehr ähnlich. Von beiden Frauen fand man zunächst nur Blutspuren. Dann entdeckte man jedoch als letzten Eintrag im Geschäftsbuch von Mrs. XXX Frostschutzmittel 99Cent; Ihr Sohn, der Hilfssheriff, erinnerte sich an den gesuchten, der am vorherigen Tag angekündigt hatte Frostschutzmittel zu kaufen. Er fuhr raus zu Eds Farm, aber niemand war zu Hause. Die Tür war offen, und der Hilfssheriff betrat das Haus. Zuerst fand er Bernice XXX, die nackt, mit den Füßen nach oben an der Decke hing. Fleischerhaken waren durch die Sehnen ihrer Fußknöchel gestochen. Ihr Kopf fehlte, und sie war fachmännisch ausgeweidet worden. Der gesuchte saß gerade bei seinen Nachbarn am Tisch und aß, als er verhaftet wurde. Als Gastgeschenk hatte er frische Leber mit gebracht, die angeblich von einem selbst erlegten Hirsch stammte.
Bei nachfolgenden Hausdurchsuchungen fand die Polizei die Einzelteile von etwa 15 weiblichen Körpern. In einer Pfanne auf dem Ofen lag ein menschliches Herz. Sein Bett hatte er mit abgehackten, weiblichen Köpfen und Schädeln dekoriert. Unter anderem hatte sich er auch Kleidung aus der Haut der Frauen genäht und Stühle mit ihr bezogen. Zudem fand man 9 Totenmasken aus gepressten Gesichtern. Außer den Morden an den zwei Frauen, konnte ihm nie mehr nachgewiesen werden. Die anderen Frauen hatte er wohl auf dem Friedhof ausgegraben. Wegen Unzurechnungsfähigkeit wurde er nie verurteilt. 1984 starb er in der Anstalt an Krebs.
Der gesuchte wurde anfang des 20 jahrhunderts geboren und wohnte zeitlebens auf der elterlichen Farm in den Staaten.. Während seiner Kindheit war er ein sensibler und schüchterner Junge, der unter seinem alkohohlabhängigem Vater nichts zu lachen hatte. Seine Mutter, Augusta, zwang ihm und seinem vier Jahre älteren Bruder ihr orthodoxes, biblisches Weltbild auf. Sie verhielt sich ihren Kindern gegenüber sehr dominant und herrschsüchtig. Sexualität war in ihrer Erziehung absolut tabu und wurde hart bestraft. Trotzdem liebte er seine Mutter abgöttisch und lebte nach ihren Vorstellungen auch als Erwachsener noch zu Hause. Mit 38, nachdem sein Vater und sein Bruder gestorben waren, kümmerte er sich allein um seine, in einen religiösen Wahn verfallene Mutter. Als diese dann 1945 starb, suchte er zum ersten Mal in seinem Leben Kontakt zu Frauen. Seine neu gewonnene Freundin lehnte jedoch seinen Heiratsantrag ab. Danach mutierte er immer mehr zum Einzelgänger.
Er verdiente sich seinen Unterhalt mit Aushilfsjobsund ließ sein Grundstück zur Müllkippe verkommen. Er wurde zum "Messie, er konnte nichts mehr wegwerfen und sammelte so das absurdeste Zeugs. Im Gegensatz zu dem mittlerweile versifften Haus, war das ehemalige Zimmer seiner Mutter jedoch blitzsauber. Dann verschwanden Mary XXX, die Wirtin der örtlichen Kneipe und später auch Bernice XXX, Besitzerin eines kleinen Ladens in Plainfield. Beide Frauen sahen der verstorbenen Mrs. XXX sehr ähnlich. Von beiden Frauen fand man zunächst nur Blutspuren. Dann entdeckte man jedoch als letzten Eintrag im Geschäftsbuch von Mrs. XXX Frostschutzmittel 99Cent; Ihr Sohn, der Hilfssheriff, erinnerte sich an den gesuchten, der am vorherigen Tag angekündigt hatte Frostschutzmittel zu kaufen. Er fuhr raus zu Eds Farm, aber niemand war zu Hause. Die Tür war offen, und der Hilfssheriff betrat das Haus. Zuerst fand er Bernice XXX, die nackt, mit den Füßen nach oben an der Decke hing. Fleischerhaken waren durch die Sehnen ihrer Fußknöchel gestochen. Ihr Kopf fehlte, und sie war fachmännisch ausgeweidet worden. Der gesuchte saß gerade bei seinen Nachbarn am Tisch und aß, als er verhaftet wurde. Als Gastgeschenk hatte er frische Leber mit gebracht, die angeblich von einem selbst erlegten Hirsch stammte.
Bei nachfolgenden Hausdurchsuchungen fand die Polizei die Einzelteile von etwa 15 weiblichen Körpern. In einer Pfanne auf dem Ofen lag ein menschliches Herz. Sein Bett hatte er mit abgehackten, weiblichen Köpfen und Schädeln dekoriert. Unter anderem hatte sich er auch Kleidung aus der Haut der Frauen genäht und Stühle mit ihr bezogen. Zudem fand man 9 Totenmasken aus gepressten Gesichtern. Außer den Morden an den zwei Frauen, konnte ihm nie mehr nachgewiesen werden. Die anderen Frauen hatte er wohl auf dem Friedhof ausgegraben. Wegen Unzurechnungsfähigkeit wurde er nie verurteilt. 1984 starb er in der Anstalt an Krebs.
Zuletzt geändert von Antihero #9 am Mo 17.11.2003 - 09:40, insgesamt 1-mal geändert.
~ creps are laughing at me cuz I´m different, I´m laughing at creps cuz they´re all the same ~
- dragonfire
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Hy, 
Antihero, meinst Du vielleicht Edward Gein?
Denn was Du geschrieben hast, kommt mir in diesem Artikel sehr bekannt vor : www.infakt.com/artikel/gein/

Antihero, meinst Du vielleicht Edward Gein?
Denn was Du geschrieben hast, kommt mir in diesem Artikel sehr bekannt vor : www.infakt.com/artikel/gein/
Gruss *ich* ^.^
- Antihero #9
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- Dylan
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Hi @ll
er wurde als unehelicher Sohn eines Notars geboren was für 1452 schon sehr ungewöhnlich war, er ging nur kurz in die Schule deßhalb konnte er kaum lesen, schreiben und rechnen, er machte sich aber einen Namen als Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekt, Dichter, Musiker, Geologe, Anatom, Kartograph, Stadtplaner, Mathematiker, Physiker, Wissenschafter, Philosoph, Mediziner, Pädagoge und Erfinder
und jetzt haltet euch fest: er soll das Grabtuch von Turin ( Antlitz Jesu ) geschaffen haben
er wurde als unehelicher Sohn eines Notars geboren was für 1452 schon sehr ungewöhnlich war, er ging nur kurz in die Schule deßhalb konnte er kaum lesen, schreiben und rechnen, er machte sich aber einen Namen als Maler, Zeichner, Bildhauer, Architekt, Dichter, Musiker, Geologe, Anatom, Kartograph, Stadtplaner, Mathematiker, Physiker, Wissenschafter, Philosoph, Mediziner, Pädagoge und Erfinder

und jetzt haltet euch fest: er soll das Grabtuch von Turin ( Antlitz Jesu ) geschaffen haben

MfG Dylan 
[center]Ich fluche nicht, ich rauche nicht und ich trinke nicht ...
Verdammt jetzt ist mir die Kippe in mein Schnapsglas gefallen ...
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- Karyptis
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Mahlzeit,und jetzt haltet euch fest: er soll das Grabtuch von Turin ( Antlitz Jesu ) geschaffen haben
hierzu noch ergänzend der Kommentar. Ja, Leonardo da Vinci ist richtig. Die Methode, mit dem er diese Fälschung "hergezaubert" haben soll, soll mit Hilfe der Camera Obscura entstanden sein. Jedoch widersprechen da einige Fakten. Lest jedoch selbst, es ist recht interessant: -> http://www.turibulum.de/archiv/grabtuch.htm
- Argh
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Aber auch wieder eine obskure "Quelle" oderCensere hat geschrieben:Jedoch widersprechen da einige Fakten. Lest jedoch selbst, es ist recht interessant: -> http://www.turibulum.de/archiv/grabtuch.htmund jetzt haltet euch fest: er soll das Grabtuch von Turin ( Antlitz Jesu ) geschaffen haben

Hier mal von mir ein Link Diplomarbeit von Arabella Martínez Miranda - So kann sowas aussehen wenn jemand sich ernsthaft mit der Thematik auseinander setzt

Wie schrieb doch Goethe: "Und wieder stehen wir betroffen, der Vorhang zu und alle Fragen offen!"

Grüsse

- Dylan
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Hi @ll
@Censere *grins* jepp die Weisheit hast Du ...
mal ein neuer Versuch
Er war NAZI und zu blöd eine Aktentasche mit einer Bombe richtig zu plazieren und heute werden Straßen etc. nach Ihm benannt ach ja er hatte einen Adeligen Titel
@Censere *grins* jepp die Weisheit hast Du ...
mal ein neuer Versuch

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MfG Dylan 
[center]Ich fluche nicht, ich rauche nicht und ich trinke nicht ...
Verdammt jetzt ist mir die Kippe in mein Schnapsglas gefallen ...
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- Argh
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@Dylan - etwas schwerer wird man es wohl machen müssen
Also: Gesucht sei eine Frau, eine begabte Chemikerin die trotz der gesellschaftlicher Repressalien ihren "Doktor machte" - die Karriere machte (auf ihre Kosten) jedoch ihr Mann. Sie setzte sich sehr für die Gleichberechtigung und gegen Massenvernichtungswaffen ein, an dem Tag als ihr Mann ehrenhalber (wg. seiner Entwicklung von Giftgas als Waffe) zum Hauptmann befördert wurde erschoß sie sich im Garten des Hauses. Ihrem Mann hat dies übrigens nicht in seiner Karriere geschadet, er bekam den Nobelpreis.
Viel Spaß beim Raten
Also: Gesucht sei eine Frau, eine begabte Chemikerin die trotz der gesellschaftlicher Repressalien ihren "Doktor machte" - die Karriere machte (auf ihre Kosten) jedoch ihr Mann. Sie setzte sich sehr für die Gleichberechtigung und gegen Massenvernichtungswaffen ein, an dem Tag als ihr Mann ehrenhalber (wg. seiner Entwicklung von Giftgas als Waffe) zum Hauptmann befördert wurde erschoß sie sich im Garten des Hauses. Ihrem Mann hat dies übrigens nicht in seiner Karriere geschadet, er bekam den Nobelpreis.
Viel Spaß beim Raten

- Dylan
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Hi @ll
@Joabary Marie Curie hatte doch zwei Nobelpreise für Chemie und einen für Physik
@Argh war es Clara Immerwahr die Frau von Fritz Haber der unteranderen Chlorgas im 1. WK und Zyklon B im 2. WK entwickelte
dann wird das aber kein breites Publikum ansprechen aber OK
@Joabary Marie Curie hatte doch zwei Nobelpreise für Chemie und einen für Physik

@Argh war es Clara Immerwahr die Frau von Fritz Haber der unteranderen Chlorgas im 1. WK und Zyklon B im 2. WK entwickelte

Argh hat geschrieben:@Dylan - etwas schwerer wird man es wohl machen müssen
dann wird das aber kein breites Publikum ansprechen aber OK

MfG Dylan 
[center]Ich fluche nicht, ich rauche nicht und ich trinke nicht ...
Verdammt jetzt ist mir die Kippe in mein Schnapsglas gefallen ...
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[center]Ich fluche nicht, ich rauche nicht und ich trinke nicht ...

Verdammt jetzt ist mir die Kippe in mein Schnapsglas gefallen ...

Neinnein, Marie Curie hat sehr wohl selber Karriere gemacht, ihr Mann ist leider, leider viel zu früh verstorben.
Es war Clara Immerwahr (1870-1915), Google sei Dank.
Einfach "Giftgas" und Nobelpreis eingegeben, die Liste der Nobelpreisträger in Chemie hat mir nämlich nicht viel gesagt, leider. 
/edit Upps, da hab ich wohl zu lange gelabert und nicht abgeschickt, naja, was solls...
Es war Clara Immerwahr (1870-1915), Google sei Dank.


/edit Upps, da hab ich wohl zu lange gelabert und nicht abgeschickt, naja, was solls...
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"Niemand hat die Absicht, Weltmeister zu werden."

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- Dylan
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Hi @ll
dann mal ne harte Nuss *zuarghschiel*
dann mal ne harte Nuss *zuarghschiel*
Wer ist das ??? hat geschrieben:
Dass er mit gerade erst 21 Jahren Professor für griechische Philologie wurde, verdankte er nicht bloß der Empfehlung seines Onkels, des bedeutendsten Hebraisten seiner Zeit; er war selbst schon als hochbegabter Nachwuchswissenschaftler bekannt. Er hatte in Heidelberg und Tübingen studiert und schon im Alter von 14 Jahren den Magistergrad erworben. Zwei Gedichte des erst Dreizehnjährigen waren im Druck veröffentlicht worden, mit 19 Jahren hatte er eine Werkausgabe des römischen Dichters Terenz herausgegeben, soeben hatte er eine griechische Grammatik verfasst. Seine Berufung war für die junge Universität ein großer Gewinn. In seiner Antrittsvorlesung sprach er programmatisch über die notwendige Bildungsreform. Für ihn lagen die Quellen der wahren Bildung in der Antike, deren gründliche Kenntnis er für alle Wissenschaften als unerlässlich betrachtete. Er schloss die Vorlesung mit dem Horaz-Zitat "Sapere aude" (etwa: wage zu wissen, wage Wissenschaft). Eine intensive Zusammenarbeit und enge Freundschaft entwickelte sich zu einem 14 Jahre älteren Kollegen in der theologischen Fakultät. Dieser, ein Exeget, profitierte von den philologischen und historischen Kenntnissen seines jüngeren Freundes; zugleich wurde dessen Interesse für theologische Fragen geweckt, und man sah den jungen Philologen öfter in den Vorlesungen des Exegeten sitzen. Schnell eignete er sich umfassende theologische Kenntnisse an, hielt selbst theologische Kollegs und verfasste eine Reihe von theologischen Werken. Ganz im Sinne seiner Antrittsvorlesung hat er sich in den folgenden Jahren an seiner Universität für eine Studienreform engagiert. Er hat Studenten in seinem Haus aufgenommen und ihre Studien betreut. Er tat dies auch noch, als er es nicht mehr nötig hatte, seine Einkünfte zu verbessern. Jeder Student sollte einen Mentor haben, der seine Studien förderte. Als Rektor der Universität setzte er eine Reform der Studienordnung durch. Jedem neuen Studenten wurde vom Rektor ein Betreuer zugewiesen, der einen individuellen Studienplan erstellte. Besonderen Wert legte er auf die sprachliche Schulung; Redeübungen sollten das formal-logische Denken und die klare Darstellung eines Themas trainieren. Für die Universität und die Fakultäten verfasste er neue Ordnungen. Seine Vorschläge zur Hochschulreform wurden in den kommenden Jahrzehnten - z.T. mit seiner Beratung und Hilfe an zahlreichen deutschen Universitäten übernommen - auch in Marburg. Mit 23 Jahren hat er geheiratet, vier Kinder gingen aus der Ehe hervor. Mit den Kindern hat das Ehepaar viel Sorgen gehabt: Die Ehe der ältesten Tochter war so unglücklich, dass der Vater eine Trennung erwog (was in der damaligen Zeit einiges bedeutete!), der zweitgeborene Sohn ging ein heimliches Verlöbnis ein, das die Mutter auseinanderbrachte. Das dritte Kind, ein Sohn, starb schon im zweiten Lebensjahr. Reine Freude bereitete ihm die jüngste Tochter, die einen Professor der Universität, an der ihr Vater lehrte, heiratete. Sie hat ihren Vater nach dem Tod der Mutter in den letzten Lebensjahren versorgt. Auf der Reise zu einer Prüfung, die er in einer auswärtigen Universität abnehmen sollte, zog er sich eine Lungenentzündung zu und starb im Alter von 63 Jahren.
Zuletzt geändert von Dylan am Do 08.01.2004 - 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
MfG Dylan 
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- Rippington
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Hi @ll
@stone die Antwort vom Mi 07.01.2004 - 10:38 war richtig
*sorryüberlesen*
@Argh per PN und Rippington "Philipp Melanchthon" ist richtig
und jetzt mal was anderes ...
1. Wie heißt der Schriftsteller ???
wär ja mal lustig was zusammen zu basteln für ein Rätsel von Eva, Albert, Götz, Heidi, Hillu usw. oder alles über ein Board-Mitglied etc. zu posten um ein Rätsel heraus zubringen
@stone die Antwort vom Mi 07.01.2004 - 10:38 war richtig

@Argh per PN und Rippington "Philipp Melanchthon" ist richtig

und jetzt mal was anderes ...
1. Wie heißt der Schriftsteller ???
2. Welche Roman-Titel-Figur ist gemeint indem das Zitat vorkommt, wer den Schinken lesen musste weiß von der Dame ???Argh aus einen anderen Tread hat geschrieben:
... ein weites Feld ...
wär ja mal lustig was zusammen zu basteln für ein Rätsel von Eva, Albert, Götz, Heidi, Hillu usw. oder alles über ein Board-Mitglied etc. zu posten um ein Rätsel heraus zubringen
MfG Dylan 
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