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Verfasst: Do 22.06.2006 - 08:44
von sepruecom
mara hat geschrieben:ok...

erstmal danke @Sepru - genau das meinte ich. Natürlich sind noch nicht alle Busse in Berlin auf Wasserstoff umgestellt, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung.
Berlin hat 3 oder 4 Wasserstoffbusse (prototypen), München hat AFAIK keinen einzigen. Vorbildlich diesbezüglich ist/war Obersdorf, die hatten ihren (lokalen) Busverkehr schon vor 10 Jahren auf Wasserstoff umgestellt (weil dort ein Hersteller diese erforscht hat). Die stinken dann wirklich nicht. Das Problem an den Wasserstoffbussen ist, dass die Herstellung des Wasserstoffs mehr Energie benötigt als wieder herauskommt. Und wenn man diesen Strom aus Braunkohle gewinnt, hat man mehr Umweltverschmutzung als mit einem rußigen alten Euro-0-Diesel ;-)

Gruss, sepruecom

Verfasst: Do 22.06.2006 - 08:45
von Wolferl
@ Jdoge
Ich finde das überhaupt nicht in Ordnung - das ist es ja. ich zahle als einmal Steuern, die in Subverntionen fließen (z.B. in die Agrarwirtschaft und zahle dann nochmal Steuern wenn ich das Endprodukt - z.B. die kartoffel kaufe.
D.h. ich zahle zweimal und das finde ich nicht ok. Aber mit höheren Energiekosten wird das für mich als Bürger gleich wieder teurer. Wer kann den sowas gut finden?

OT
ich werde mal den Threadtitel ändern

Verfasst: Do 22.06.2006 - 08:48
von Wolferl
sepruecom hat geschrieben:
mara hat geschrieben:ok...

erstmal danke @Sepru - genau das meinte ich. Natürlich sind noch nicht alle Busse in Berlin auf Wasserstoff umgestellt, aber die Entwicklung geht in die richtige Richtung.
Berlin hat 3 oder 4 Wasserstoffbusse (prototypen), München hat AFAIK keinen einzigen. Vorbildlich diesbezüglich ist/war Obersdorf, die hatten ihren (lokalen) Busverkehr schon vor 10 Jahren auf Wasserstoff umgestellt (weil dort ein Hersteller diese erforscht hat). Die stinken dann wirklich nicht. Das Problem an den Wasserstoffbussen ist, dass die Herstellung des Wasserstoffs mehr Energie benötigt als wieder herauskommt. Und wenn man diesen Strom aus Braunkohle gewinnt, hat man mehr Umweltverschmutzung als mit einem rußigen alten Euro-0-Diesel ;-)

Gruss, sepruecom
Falsch - die MVG (Münchner Verkehrsgesellschaft) betreibt schon seit Jahren Wasserstoffbusse. Wie viele es sind weiß ich nicht, aber zumindest mehr als 3. Denn die habe ich schon unabhängig voneinander gesehen

Verfasst: Do 22.06.2006 - 10:12
von mara
@Wolferl - Auf die Vorzüge des deutschen Umweltschutzes im internationalen Vergleich berufen sich - genau wie auf Einsteins Schulzeugnisse - immer die falschen. ;) Was ich damit meine, ist, dass den meisten Autofahrern, die als Argument für ihre Bequemlichkeit angeben, dass Deutschland doch schon sooo viel tut, es im Grunde schnuppe wäre, ob sie nun vier oder nur eine Mülltonne zur Verfügung haben (wenn sie Mülltrennung überhaupt betreiben), und ihnen auch nichts lieber wäre, als wenn die Energie- und Spritpreise auf dem selben niedrigen Niveau wie in den USA wären.

@hafen - vollkommenes Einverständnis. Es ist immer wieder erschütternd, wie sehr der Mensch an seinen eigenen Moralvorstellungen vorbeileben kann - wider besseren Wissens. Die Geschichte vom Öko-Lehrer, der Sonntags mit seinem Sportwagen zum Bäcker düst bietet in dem Zusammenhang ein gutes Beispiel.

@grauwölfin mal ein ;) rüberwirft.
Argh hat geschrieben:
mara hat geschrieben:@Argh - was sind king prawns? Nie gehört.
Hummerkrabben .... sie werden an den Stränden der vom Tsunami betroffenen Küsten gezüchtet. Das schlimme ist, dass dafür der einheimischen Bevölkerung von den Konzernen das Süsswasser abgegraben wird und die Mangrovenwälder zerstört werden. die die Küsten schützen. Schöne Hillfe, die die Lebensgrundlage derer zerstört denen Almosen gewährleistet werden X(
Aua, wie taktlos. :-/ Allerdings haben die überbürdenden Büffets auf den Tagungen generell etwas Makabres - Da wird bei Schweinshaxen und Lachsfilet über den Hunger in der Welt oder die Ausbreitung von Essstörungen gesprochen... Entschuldigend für die Veranstalter müsste man vielleicht erwähnen, dass sie zwar für die Verpflegung zahlen, die Zubereitung jedoch meist den Küchen der Kongresshotels überlassen wird, wobei die Küchenchefs wohl mehr für ihre Kochkünste als für ihr politisches Fingerspitzengefühl bekannt sind.

Verfasst: Do 22.06.2006 - 10:19
von jdoge
Hallo zusammen,
sepruecom hat geschrieben:Und wenn man diesen Strom aus Braunkohle gewinnt, hat man mehr Umweltverschmutzung als mit einem rußigen alten Euro-0-Diesel ;-)

Gruss, sepruecom
das ist so nicht richtig, mit den Verpflichtenden Abgasreinigungsanlagen für Kohlekraftwerke(Abgasentschwefelungsanlagen und ähnliches), dürfte das weniger sein als bei den Autos mal abgesehn von der extremen Direktbelastung durch Buse oder LKW´s, gerade im Stadtverkehr.

Viele Grüße
JD 8)

Verfasst: Do 22.06.2006 - 10:27
von Wolferl
mara hat geschrieben:@Wolferl - Auf die Vorzüge des deutschen Umweltschutzes im internationalen Vergleich berufen sich - genau wie auf Einsteins Schulzeugnisse - immer die falschen. ;) Was ich damit meine, ist, dass den meisten Autofahrern, die als Argument für ihre Bequemlichkeit angeben, dass Deutschland doch schon sooo viel tut, es im Grunde schnuppe wäre, ob sie nun vier oder nur eine Mülltonne zur Verfügung haben (wenn sie Mülltrennung überhaupt betreiben), und ihnen auch nichts lieber wäre, als wenn die Energie- und Spritpreise auf dem selben niedrigen Niveau wie in den USA wären.
ist halt ne krasse Verallgemeinerung, aber so lässt es sich halt gut argumentieren, stimmts? :D