Verfasst: Fr 19.04.2002 - 16:26
Hi!
Also noch einmal mein Senf zu PS:T und dem Rest: Ich finde PS:T nach wie vor nur gutes Mittelmass, was allerdings nichts mit der Graphik oder der Benutzerführung zu tun hat, sondern mit der Story (siehe oben).
Warum das Spiel kein Erfolg war liegt meiner Einschätzung unter anderem daran, dass zu viel Text am Bildschirm stand, was prinzipiell die Gelegenheitsspieler und alle die, die sich nicht in ein Spiel "vergraben" eher abschreckt. Die abgedrehte Story (Leichenteile usw.) hat sicher auch nicht alle angesprochen und ist sicherlich am Mainstream vorbei gekurvt.
Ich glaub jedoch, dass wir derzeit wieder einmal an einem Wendepunkt im Rollenspiel-Genre stehen. Ich bin schon lang dabei und es gab gute und schlechte Jahre oder Perioden.
Zu Beginn des Computerspielehypes, also ab Anfang 80er-Jahre, waren Rollenspiele und Adventures gemeinsam mit Jump´n`Run-Spielen de facto Marktbeherrschend. Es entstanden viele Reihen (Ultima, Wizardry, Might and Magic, Bard´s Tale), die teilweise bis heute anhalten.
Testadventures sind schon Ende der 90er verschwunden (obwohl die wirklich toll waren und viel geleistet haben) und schön langsam sterben die Adventures ganz (letzte Glanzlichter waren hier wahrscheinlich die LucasArts-Adventures und die Simon-the-Sorcerer-Serie).
Rollenspiele waren immer eine Art Nieschenprodukt mit einer eingeschworenen Fangemeinde, die jedes Spiel gekauft hat, was es gab (egal ob gut oder schlecht). Umfassendes Regelwerk, lange Storys, Spieldichte usw. hindern Gelegenheitsspieler.
Mit Baldurs Gate und vielen anderen gab es wieder einmal so einen richtigen Höhepunkt, der schön langsam wieder abebbt. Es entstehen viele "Pseudorollenspiele", also Shooter oder Actionspiele, wo man halt auch stärker wird und zaubern kann. Rollenspiele sind das nicht mehr.
Mal sehen, ob die gehaltvollen Rollenspiele (Quests, gute Story, Komplexizität) überleben. Hoffentlich!
LG,
GERHARD
Also noch einmal mein Senf zu PS:T und dem Rest: Ich finde PS:T nach wie vor nur gutes Mittelmass, was allerdings nichts mit der Graphik oder der Benutzerführung zu tun hat, sondern mit der Story (siehe oben).
Warum das Spiel kein Erfolg war liegt meiner Einschätzung unter anderem daran, dass zu viel Text am Bildschirm stand, was prinzipiell die Gelegenheitsspieler und alle die, die sich nicht in ein Spiel "vergraben" eher abschreckt. Die abgedrehte Story (Leichenteile usw.) hat sicher auch nicht alle angesprochen und ist sicherlich am Mainstream vorbei gekurvt.
Ich glaub jedoch, dass wir derzeit wieder einmal an einem Wendepunkt im Rollenspiel-Genre stehen. Ich bin schon lang dabei und es gab gute und schlechte Jahre oder Perioden.
Zu Beginn des Computerspielehypes, also ab Anfang 80er-Jahre, waren Rollenspiele und Adventures gemeinsam mit Jump´n`Run-Spielen de facto Marktbeherrschend. Es entstanden viele Reihen (Ultima, Wizardry, Might and Magic, Bard´s Tale), die teilweise bis heute anhalten.
Testadventures sind schon Ende der 90er verschwunden (obwohl die wirklich toll waren und viel geleistet haben) und schön langsam sterben die Adventures ganz (letzte Glanzlichter waren hier wahrscheinlich die LucasArts-Adventures und die Simon-the-Sorcerer-Serie).
Rollenspiele waren immer eine Art Nieschenprodukt mit einer eingeschworenen Fangemeinde, die jedes Spiel gekauft hat, was es gab (egal ob gut oder schlecht). Umfassendes Regelwerk, lange Storys, Spieldichte usw. hindern Gelegenheitsspieler.
Mit Baldurs Gate und vielen anderen gab es wieder einmal so einen richtigen Höhepunkt, der schön langsam wieder abebbt. Es entstehen viele "Pseudorollenspiele", also Shooter oder Actionspiele, wo man halt auch stärker wird und zaubern kann. Rollenspiele sind das nicht mehr.
Mal sehen, ob die gehaltvollen Rollenspiele (Quests, gute Story, Komplexizität) überleben. Hoffentlich!
LG,
GERHARD