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Verfasst: Mi 15.10.2003 - 19:02
von naria
Damit stand er auf, drehte sich um und ging rasch zur Tür, Naria folgte ihm eilig. Vor der Stube lag ein kurzer enger Gang, an dessen Ende auf der linken Seite eine Treppe hinunter führte. Als die Frau die Treppe erreichte, sah sie den Alten schon unten um eine Ecke biegen. Vorsichtig ging sie die hohen schmalen Stufen hinab, und als sie unten war, trat sie durch jene Tür, durch die sie ihren Retter hatte verschwinden sehen, nach draußen auf den Hof.
Und erschrak fast zu Tode.
Urplötzlich sah sie sich einem mehrere Meter hohen, tonnenschweren, braun und grün geschuppten Ungetüm gegenüber.
Naria presste sich gegen die Wand, ihre Augen waren vor Schreck und Furcht weit geöffnet, und sie wagte nicht zu atmen.
Sie verkrampfte ihre Hände am Türrahmen, als der Drache langsam ein paar Schritte auf sie zu tat. Jede kleinste Bewegung von ihm hätte genug Wucht um sie auf der Stelle zu töten! Das Monster blieb ein paar Meter vor ihr stehen, wiegte den ein wenig Kopf hin und her, und musterte sie aus merkwürdig tiefen Augen ... diese Augen! Naria wusste, wem diese Augen gehörten! Als sie das erkannte, wich alle Furcht aus ihr. Sie entspannte sich und öffnete sich dem Blick des Drachen, der daraufhin sofort telepathische Verbindung zu ihr aufnahm. Naria wehrte sich nicht gegen die fremdem Gedanken in ihrem Kopf, ließ sich die Bilder und Erinnerungen widerstandslos übertragen. Der Malmer gab ihr all die Informationen, die sie brauchte, um seine Situation und die der anderen Drachen zu verstehen, und es erschien ihr so klar, so logisch, dass sie sich wunderte, nicht selbst auf all diese Gedanken gekommen zu sein – Dass die Drachen sich vor den Menschen verstecken mussten, dass sie ihnen aber nicht immer ausweichen konnten, dass sie trotz ihrer Güte gehasst wurden, weil die Menschen sie allesamt für böse hielten, dass die Kinder sich Armanuki freiwillig angeschlossen haben, dass die Drachen Menschen mit besonders viel positiver oder negativer Energie als Quellen für ihre gute oder böse Magie nutzen können, dass der böse Drache Kroolio die Kinder deshalb dem guten Drachen entführt hat, dass er jetzt aber hinter Jacky her ist.
Hinter Narias kleiner, unschuldiger Tochter. Dass sie eine mächtige Quelle des Bösen war.

Hätte irgend ein Mensch ihr etwas Derartiges gesagt, hätte Naria ihn sprachlos und empört stehen gelassen oder ihn einfach nur ausgelacht. Doch der Malmer übertrug ihr nicht nur die Informationen selbst, sondern auch tiefe, unterbewusste Gefühle, das innere, kollektive Wissen seines Volkes und das unerklärliche, magische Gespür für solche Dinge, so dass Naria, obwohl sie keine Ahnung hatte wieso, nicht mal auf die Idee kam, an den Tatsachen zu zweifeln. Was es natürlich für sie nicht leichter machte.
Schließlich ging es hier um ihre Tochter! Ihr eigen Fleisch und Blut ...
Verdrängte Erinnerungen kamen in ihr hoch, Dinge, die sie normalerweise nie wichtig genommen hätte. Das böse Funkeln in Jackys Blick, wenn sie wütend oder bockig war. Wie sie fröhlich darüber lachte, wenn andere sich weh taten. Wie sie häufig Lügengeschichten erzählte, um Naria dazu zu bringen, ihre Cousinen grundlos zu bestrafen. Die Faszination, mit der sie sich Geschichten über böse Hexen und hinterlistige Stiefmütter anhörte. Die offensichtliche Freude, mit der sie kleine Tiere quälte ... Als Sandro den Mädchen das Märchen von Grogosch dem Dieb erzählt hatte, hatte die vierjährige Jacky gefragt, warum man ihm nicht den Kopf abgeschlagen habe.

Verfasst: Mi 15.10.2003 - 19:17
von naria
Dieser unheimliche dunkelgraue Drache hatte sie weit weg gebracht, die Zwillinge wussten längst nicht mehr, wo sie waren, und in welche Richtung sie sich bewegten. Sie wehrten sich, strampelten in den Krallen des Entführers, ohne den geringsten Erfolg, riefen ihm zu, er solle sie endlich runterlassen, beschimpften ihn, flehten. "Lass uns gefälligst runter!" und "Das wird dir noch leid tun!"
Doch von dem Drachen kam keine Reaktion, da mochten die Mädchen zetern und schreien, so viel sie wollten.
Bald näherten sie sich einigen kleinen Bergen, dann immer höheren Bergen, auf deren Spitzen Schnee lag. Und nach unendlich erscheinenden Stunden erreichten sie ein kleines Tal, wo sie sich langsam dem Erdboden näherten. Unsanft wurden die Kinder abgesetzt, dann stellte sich ihr Entführer vor ihnen auf und wollte ihnen offensichtlich gerade ein paar harsche Befehle geben, doch da sprang Jeannie auf ballte ihre kleinen Fäuste und schrie den Drachen wütend an:
"Was fällt dir ein! Wie kannst du uns nur so behandeln! Was haben wir dir denn getan! Wer bist du eigentlich!" Dann lief sie auf ihn zu und boxte auf den Leib des Drachen ein.
Kroolio schaute sie verdutzt an, so wie man einen Käfer anschauen würde, den einem in die Hand beißt.
Eine Weile schien er zu überlegen, ob er diese Frechheit mit einer Antwort belohnen sollte, oder ob er diese unhöfliche Göre einfach in Asche verwandeln sollte ... mittlerweile war Kroolio es gewohnt, mit Respekt und Ehrfurcht behandelt zu werden.
Aber irgendwie war das ja ganz niedlich ... bildete sich dieses Kind – dieses Menschenkind – wirklich ein, ihm weh tun zu können?
"Ich bin Kroolio. Hat euch euer feiner Armanuki etwa nicht von mir erzählt? Das enttäuscht mich, ehrlich."
Dann bewegte er kurz einen seiner großen Flügel und schob Jeannie so mit Leichtigkeit von sich.
"Nun ist’s aber genug mit dem Blödsinn! Ihr werdet euch jetzt da auf den Boden setzen, dann werde ich euch ein paar Fragen stellen, und sollte ich keine Antwort, oder eine Frechheit zu hören bekommen, oder sollte eine von euch versuchen abzuhauen, dann könnt ihr euch im Jenseits umarmen! Ist das soweit klar?"
Die Mädchen blickten ihn verstört an, nahmen sich bei den Händen, nickten dem Drachen schüchtern zu und setzten sich auf die Erde.
"Fein." Der Drache ließ sich ebenfalls nieder. "Also: Wohin ist Armanuki unterwegs?"
"Das wissen wir nicht," antwortete Dori schüchtern, "aber er ist mit uns in Richtung Westen geflogen."
"Nach Westen, soso. Nach Tirolien zufälligerweise?" grinste er die Mädchen an.
"Äh ... ja ... " Keines der Mädchen wusste genau, was im Westen lag, oder wo Tirolien au einer Landkarte zu finden war, geschweige denn, dass sie sich im Moment dort befanden.
"Nun gut. Was will er dort? Und wie kommt er auf die schwachsinnige Idee, sich mit euch Gören abzuschleppen?"
"Wir sind keine ... " setzte Jeannie an, doch Dori hielt ihr rechtzeitig den Mund zu.
"Wir waren auf der Suche nach unserer Mutter, und Armanuki wollte uns helfen!" sagte sie.
"Eure Mutter!" Der Drache war ehrlich erstaunt. Auf was für Ideen diese Menschen kamen ... Kroolio hatte sich nie viel aus seiner Mutter gemacht. Selbst, als sie noch gelebt hatte.
Er wirkte etwas aus dem Konzept gebracht. Er musste sich etwas ausdenken ... und zwar schnell. Das Land war dabei, im Chaos zu versinken, und dann würde es schwierig werden, seinen kleinen Schlüssel zur Macht zu finden, denn dass diese Mädchen es nicht waren, das war ihm längst klar. Er verfluchte sich dafür, es nicht sofort bemerkt zu haben ... Diese starke, positive Energie, die von ihnen ausguing. Zudem hatten sie keinerlei Wirkung auf seine magischen Fähigkeiten.

Er fragte die Mädchen noch ein paar Nebensächlichkeiten, wobei er zu seiner größten Überraschung erfuhr, dass die Cousine der Kinder den Namen "Jacky" trug. Schnell fragte er sie nach der Lage ihres Heimatdorfes und bekam eine recht zufriedenstellende Antwort ... Hinter dem Nördlichen Hügel, 4 Meilen östlich von Gunnarsdorf.
Nun gut, das würde sich wohl finden lassen.

Ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren, drängte er die Kinder in eine winzige Felsspalte, die er mit einem großem Steinbrocken verschloss, und ohne auf die Protestschreie und verwünschungen der Menschenmädchen zu achten, flog er einfach davon.


Kroolio interessierte sich nicht wirklich viel für Menschenangelegenheiten, aber DAS hatte er auch mitbekommen: der Thron des Königs Guillaume wackelte, Misswirtschaft und die Unfähigkeit, seine Armee zu organisieren und zu kontrollieren führte überall im Land dazu, dass Stimmen der Kritik auch öffentlich laut worden, Noch dazu war die Bevölkerung erzürnt über Guillaumes Versagen, den Untataen der Rebellen ein Ende zu setzen.
Kroolio war bekannt, dass Guillaume skrupellos war und bereit, für seine Ziele alles zu tun. Er hatte eine große, gut bewaffnete Garde, wie der Drache ja aus eigener Erfahrung wusste, und konnte einen mächtigen verbündeten darstellen, soforn man es schaffte, ihn von den Vorteilen zu überzeugen ....

Verfasst: Mi 15.10.2003 - 19:20
von naria
In der Hauptstadt war man nicht wenig erstaunt, einen Drachen auf dem Vorplatz der königlichen Burg landen zu sehen. Noch weniger war man es jedoch gewohnt, von diesem höflich, aber bestimmt nach dem Thronsaal gefragt zu werden ...

Guillaume saß beim Abendessen mit seinen Ministern, als der totenbleiche und vor Schock zitternde Mundschenk ihm verkündete, ein Drache wolle ihn in einer dringlichen Angelegenheit sprechen ...

Verfasst: Mi 15.10.2003 - 20:22
von Rezeguet
Norden immer nur nach Norden schon seit Tagen waren sie unterwegs.

sie hielten es kaum noch aus in ihren Sätteln.
Die Kleidung war dreckig und sie stanken erbärmlich es war keine Freude ihnen zu begegnen
und das wussten sie.

Darum machten sie um jede Ortschaft einen großen Bogen seit 3 Tagen hatten sie keinen Menschen
mehr gesehn.Ernährt hatten sie sich von WIld das sie schossen und kleinen Bächen.
Sie sehnten sich nach einem Bad.

Am schlimmsten traf es rezeguet nach 7 Jahren Gefangenschaft fehlte es ihm an Kraft und Übung
sein Hintern verursachte ihm grausame Schmerzen.

Er konnte einfach nicht mehr gegen Ende des Tages fiel er einfach vom Sattel...

Als er wieder erwachte war es dunkel er lag eingehüllt in Decken und das Holz im Lagerfeuer
war bereits runtergebrannt neben ihm lag ein Wasserschlauch und eine gebratene Keule.
Dankbar sah er sich nach Peter um und er lächelte als er ihn endteckte eingehüllt im Mantel
war er eingeschlafen.

Er rückte näher ans Feuer und begann zu essen
dabei fiel ihm sein Traum ein, und was für wirres Zeug er geträumt hatte von Naria, gut er träumte
pausenlos von ihr das war nichts besonderes, ja aber da war noch jemand in seinem Traum gewesen
ein alter Mann oder nein ein Drache war es oder doch ein alter Mann???
Er wusste es nicht mehr aber er fragte sich was denn mit seinem Kind sei, er war inzwischen überzeugt
davon dass es ein Junge war es konnte nur ein Junge sein irgendwem musste er ja das schießen und angeln beibringen
Ja er war der Vater eines Prächtigen Sohnes anders konnte es gar nicht sein.

Er legte noch etwas Holz nach.

Und es ergab sich eine Riesige Stichflamme...

Und in den Flammen sah er sein Heimatdorf
aber es war nicht mehr das Dorf das er verlassen hatte.
Es war umzingelt von einem Herr Soldaten aus Königs Guillaumes Armee.

Es sah so aus als würde das Dorf umzingelt aber was hatten sie davon ein Dorf zu überfallen wegen den paar Bauern.
Nein das ergab keinen Sinn und wieso sah er das in diesem Feuer????

Wie gelähmt sah er zu wie die SOldaten immer näher rückten er erkannte das Haus in dem er aufgewachsen war
es stand bereits in Flammen.
Und dorthinten war Sandros Haus noch sicher....

Mein Gott was wenn ihm oder seinem Sohn was passiert wäre oder gar Naria

REZEGUET

ein Schrei der ihn wieder zu Sinnen brachte
er griff nach seinem Schwert.

aber es war nur Peter de auf ihn zurannte und ihn anschrie:

Wir müsssen sofort nach Hause unser Dorf

Ja ich weiß ich hatte gerade eine Vision.

Oh Gott ich hab davon geträumt und das war mir schon zuviel

Mmmmmmh vielleicht hätten wir heute mittag doch keine Pilze essen sollen was meinst du Peter?

Egal wir müssen sofort los

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Innerhalb von 5 Minuten war gepackt und der Lagerplatz unkenntlich gemacht

Sie saßen auf, Rezeguet freilich mit einem Schmerzensschrei
und sprengten davon.

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7 Tage später

Sie waren noch 3 Stunden von ihrem Dorf entfernt und übernachtetem das erste Mal in einem
Wirtshaus.Sie wollten doch morgen bei ihren Frauen frisch gebadet sein und etwas herrmachen.

Jetzt saßen sie in de Schankstube bei einem Humpen Bier und ein paar Kastanien.
Die Kneipe war bis auf ein paar lärmender besoffener Soldaten leer.

Vom Wirt hatten sie erfahren dass es Offiziere waren die sich jeden Abend dort trafen.

"Seit einer Woche treffen hier immer mehr Soldaten ein und keiner weiß warum sie verhalten sich nicht aggresiv nur
gegeüber den Bewohnern des Dorfesdie dürfen zwar auch tun was sie wollen aber nur innerhalb der BEfestigungsanlage, schlecht für mich
darum ist es auch so leer hier,meinte der Wirt.

Auf einma sprang die Tür auf ein abgehtzter Bote trat herein.

Augenblicklich wurde es still

Dann schritt er auf die Offiziere zu und verkündete:

Morgen früh erscheint General Hummingbird mit 100 Reitern und 250 Infanterie.

Jawohl schrie einer auf endlich das schließt den Kreis morgen mittag können wir das Dorf endlich angreifen.
Er hat uns gefehlt mit seinen Kriegern können wir die Schneise zwischen Fluss und Wald schließen und dann sollte es vorbei sein.
"Kommt Freunde lasst uns aufbrechen morgen ist ein großer Tag für König Guillaumes Armee"

Der Wortführer stand auf und mit ihm seine Kameraden.

"Halt, meinte der Bote, da ist noch was.Morgen wird nicht nur ein großer Tag für Guillaumes Armee!Zu Stunde reiter er mit Hummingbird hierher.
Der Wortführer fiel wieder auf den Hosenboden eien ungewohnte Stille lag im Raum.
Dann bestellte er sich noch ein Bier......

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Rezeguet und Peter wussten was zu tun ist.

Sie mussten die Leute ihres Dorfes heute Nacht befreien.Sie gingen hoch in ihre immer und stahlen sich aus dem Fenster.
Ihr Dorf sollte vernichtet werden warum nur?Sie hatten nicht den blassesten Schimmer.

Sie leifen zu der Schneise,ihre Pferde konnten sie ja nicht gebrauchen.

Angekommen an der Schneise sahen sie die 3 Lagerfeuer mit jeweils 3 Wachen hier konnten sie nicht duch und woanders auch nicht.
Sie mussten sich schnellstens etwas einfallen lassen.

Normalerweise hätten sie gegen 3 Wachen keine Probleme sie lautlos aus dem Gefecht zu bringen aber das würde am
nächsten Morgen auffallen und das konntne sie sich nicht erlauben.

Peter zeigte ihm an dass sie sich zurück in den Wald ziehne sollten.Das beste was sie in dieser Situatin machen konnten.Sie hatten den Wald fast erreicht
Da hörten sie Stimmen.Schnell sprengen sie zur Seite zwischen die Bäume doch Rezeguet Stolperte über etwas und fiel der Länge nach hin.
Er sprang wieder auf und hechtete zwischen einen Baum.

Da kammen die 2 Soldaten auch vorbei.
Sie prahlten von dem näächsten Kampf und was sie mit den überlenden frauen machen würden.

Rezeguet griff zu seinem Schwert doch Peter hielt ihn fest.
Nicht jetzt,Schwager, das würde uns verraten ich weiß was du denkst aber wir dürfen keien Aufmerksamkeit auf uns ziehn.

Weißt du noch den Weg durch den Wald bis zu der Hütte des Jägers.

Natürlich

Der Hatte doch einen Brunnen.

Du meinst den Geheimgang vom Brunnen des Jägers bis zum Dorfbrunnen denn wir entdeckten an dem Tag als der Jäger beerdigt wurde
Und wir in der verlassenne Hütte spielten?

Ja dadurch sollten wir ins Dorf.

Nein Peter! Du gehts durch den Brunnen.Ich bin vorhin über einen hohlen Baumstamm gestolpert.
Ich werde mich an ihn Klammern und mich mit ihm im Fluss trieben lassen.Falls einer entdeckt werden würde blieb immer noch der andere
unser Dorf zu retten.b

Sie brauchten nicht viel reden und jeder ging seines Weges.

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Peter wa schnell am Brunnen sprang hienein und kroch durch den geheimgang.
Als er am Ende angelangt war merkte er Dass der Ausgang mit einem Gitter verschlossen war.

Verdammt gut der Steinwar zwar locker und zurück konnte er auch nicht mehr.ABer er würde es nicht rechzeitg schagen das Gitter aus dem Stein zu lösen

Er griff zu seinem Schwert und hämmerte auf den Stein ein paar Bröckchen fielen herab und das Gitter lockerte sich ein wenig.

So ging es weiter Stundenlang.Es war eine subtile Arbeit und seine beiden töchter fielen ihm ein.Was aus ihnen wohl geworden ist?Bald würde er es wissen
Und er würde woeder bei Anna sein wie sehr sie doch vermisst hatte die ganze Zeit.So klopfte er weiter auf die Steine.Er stelllte sich vor was sie alles tun würden
Wie sie jetzt aussah wie sie ihre Haare trug...
Aber mit der Zeikt kam ihm was wäre wenn sie einen neuen hatte?
Sie musste ihn ja für tot gehalten haben, aber er hatte ihr doch den Zettel geschrieben.Und ausserdem k´war er doch der Vater der Kinder nein sie hatte keinen andern
oder doch?Er begang heftiger zu hämmmern.


Als die Sonnenstrahlen zu ihm in den Brunnen gelangten hatte er das Gitter beseitigt...

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Rezeguet ging zurück mahm den baumstammt und klemmte sich ihn unter den Arm dann stieg er ins Wasser eine halbe Stunde würd er treiben müssen um diese Jahreszeit is die Strömung nicht sehr stark.
AUsserdem brauchte er Zeit.
Das mit der größeren Chnace nicht endeckt zuwerden war nicht der einzigste Grund warum er Peter loshaben wollte.
Er musste noch seine Gedanken ordnen.Was er sagen wollte zu Naria und seinem Sohn
ob er ihn erkennen würde oder vielleicht wars doch eine Tochter nein niemals es muss ein Sohn sein.
Aber Naria was würde sie sagen wenn er vor ihr stand würde sie ihn erkennen würde er SIE erkennen?
Was wenn sie an dem Kummer gestorben wäre oder noch schlimmer einen Neuen gefundne hätte. Sie musst eihn ja für tot halten.
Oh mein Gott sie war wunderschön er müsste sich nicht wudnern wen sie einen neuen hatte.
Der Gedanke daran zerbrach ihm das Herz nein sie wär allein mit ihrem Sohn geblieben ganz sicher hatten sie nicht früher im Sommer als sie unter den Bäumen lagen davon erzählt
Dass sie niemals einen andern enehmen würde falls ienem was zustösst.

Ja sie liebt ihn wie er sie auch liebte sie würde keinen nuene haben

Langsam Stieg er aus dem Wasser.

Und es erschauert eihm das halbe DOrf war verwüstet aber nicht von Soldaten überall waren rieseige Brandflecke.
War das das Werk von Drachen er konnte immer noch nicht daran glauben.

Er eilte zu Sandros Haus um das Haus war es am schlimmsten als wäre ein Lavastrom durch das Dorf gewütet.
Was war nur passiert?

Er stürzte zur Tür voller Sorge um seine Familie als er sie Aufdrücken wollte war sie verschlossen.
Wütend Sprang er dagen sie fiel aus den Angeln als er wieder aufstand blickte er in die Augen eines
alten Mannes....

Verfasst: Fr 17.10.2003 - 16:44
von naria
Dieser gemeine Drache hatte sie tatsächlich eingesperrt! Wieso durfte der sich so ne Frechheit erlauben? Also echt!
Abgesehen davon, dass sie ziemlich wütend waren, wurden Jeannie und Dori auch langsam ängstlich. Was würde mit ihnen passieren, wenn sie hier nicht wieder rauskamen? Zwischen der Felswand und dem großen Stein, den der fiese Drache vor den Eingang geschoben hatte, war nur ein kleiner Spalt, aber man sah deutlich, dass es draußen schon langsam dunkel wurde ... Sie wollten nicht in einer Felsspalte verungern!
Lautes Rufen hatte keinen Erfolg gebracht. Und den Stein wegzuschieben, das konnten sie ja wohl vergessen. Oder vielleicht doch nicht? Mit aller Kraft schoben, zogen und drückten sie an dem Stein, doch der bewegte sich keinen Milimeter. Nach einer Weile gaben sie entmutigt auf. Dori setzte sich auf den Boden, um zu weinen. Sie waren verloren, ganz klar. Jeannie stand hilflos daneben und wusste nicht, wie sie ihre Schwester trösten sollte.
Blöder Drache, er war schuld, dass Dori weinte!
Blöde Höhle! Jeannie stampfte mit dem Fuß auf, dass der Staub aufwirbelte.
Und – blöder Stein! Voller Zorn trat sie gegen das Hindernis, mit dem Ergebnis, dass sie vor Schmerz aufschrie, und – der Stein zur Seite kippte! Jeannie blieb auf einem Fuß stehen und starrte den Stein mit offenem Mund an.
"Da!" rief sie nach einer Weile triumphierend, "Das hast du nun davon, du dummer Fels!"
Der war nur ein ganz kleines Stück weggerutscht, aber das hatte den Spalt so weit verbreitert, dass die Mädchen ihren Kopf hindurchstecken konnten, und da war der Rest auch kein Problem mehr.
Doch kaum hatten sie sich aus dem engen Gefängnis befreit, standen sie auch schon vor dem nächsten Problem:
Sie hatten keine Ahnung, wo sie waren. Geschweige denn, wo sie hin mussten.
Also beschlossen sie, zunächst auf eine Anhöhe zu steigen, an denen es in der Gegend keineswegs mangelte, und nach menschlicher Zivilisation Ausschau zu halten. Also folgten sie der Felswand, denn irgendwo musste s ja nach oben gehen. Bevor sie eine solche Stelle jedoch fanden, stießen sie nach etwa einer Viertelstunde auf einen Trampelpfad, dem sie folgten, und der sie nach einer Weile auf eine breite, zweispurig ausgefahrene Straße führte. Da sie erschöpft waren und nicht wussten, in welche Richtung sie nun gehen sollten, setzten sie sich kurzerhand an den Straßenhand, in der Hoffnung, es werde schon irgendwann mal jemand vorbeikommen. Die Hoffnung betrog sie nicht, sie hatten kaum eine halbe Stunde dagesessen, da sahen sie eine Kolonne von mehreren schwer beladenen Eseln mit ihren Treibern, sowie eine kleine Kutsche langsam herankommen.
Sie stellten sich mitten auf die Straße, und Jeannie animierte Dori dazu, ein bisschen zu heulen. Die ersten beiden Eseltreiber führten ihre Tiere vorbei, ohne die Kinder zu beachten, doch dann hörten sie aus der Kutsche eine Stimme: "Anhalten!" Der ganze Tross kam zum Stehen.
Aus dem Gefährt schaute ein ältlicher, ungeduldig dreinblickender Mann in vornehmen Kleidern heraus.
"Was ist mit euch Kindern, was macht ihr hier so alleine, wo es doch bald Nacht wird?"
"Wir haben uns verlaufen!" sagte Jeannie leise, mit einer weinerlichen Stimme.
Der Mann überlegte kurz.
"Zu wem gehört ihr?" fragte er dann.
"Unser Papa ist Händler, wir sind mit ihm unterwegs!" log sie gekonnt, denn natürlich hatte sie erkannt, dass sie es hier mit einem fahrenden Händler zu tun hatten.
"Händler, soso. Na, dann seht ihr sicherlich, dass ich ebenfalls so einer bin, und wisst, dass ich nur wenig Zeit habe. Also, wo wollte euer Papa denn hin?"
"Nach der Stadt." sagte Jeannie auf gut Glück.
"Na ja, das wollen sie alle, die diese Straße benutzen, denke ich." meinte der Händler.
"Ich führe einen ledigen Esel mit, ganz am Ende meiner Kolonne, setzt euch da drauf, ich nehm‘ euch mit bis zum Markplatz, dort werdet ihr euren Papa sicher finden!"
"Vielen, Dank, werter Herr!" rief Jeannie freudig, schnappte Doris Hand und zog sie mit zu dem genannten Esel, sie stiegen auf, und die Kolonne bewegte sich weiter.

Nach kaum zwei Stunden sahen sie erste Dörfer, dann überquerten sie einen kleinen Fluss, und kurze Zeit später durchritten sie die Stadtmauern von Arenthem, der Hauptstadt des Bergfürstentums Tirolien. Als sie den großen Marktplatz, der direkt hinter dem Tor außerhalb der inneren Stadtmauer lag, erreichten, war es fast schon dunkel, aber dennoch herrschte reger Betrieb.
Die Zwillinge hatten noch so viele Menschen auf einem Fleck und einen so großen Marktplatz gesehen, geschweige denn einen Sklavenmarkt. Angekettete Männer und Frauen mit gefesselten Händen, die mutlos zu Boden sahen. Waren das alles Verbrecher?
Weiter hinten wurde Vieh verkauft, noch weiter hinten Holz, auch wurde mit Getreide, Stoffrollen und großen Kisten, Fässern und verschnürten Ballen, deren Inhalt nicht zu erkennen war, gehandelt.
Der Händler steuerte eine Ecke des Marktes an, in der Dutzende solcher Kolonnen wie seiner zu sehen waren. Dort befand sich eine Kawanserei, auch standen zahlreiche offene und verdeckte Wagen herum. Verkaufsstände, wie die Kinder sie vom Markt in ihrem Nachbardorf kannten, sahen sie hier nicht. Es war ein Markt für Zwischenhändler.
Die Kolonne hielt an. Der Händler stieg aus seiner Kutsche, rief seine Eselführern etwas zu und kam dann auf die Mädchen zu.
"So. Hier ist Endstation für heute. Euren Papa werden ihr selber suchen müssen. Fragt einfach die anderen Händler, ob jemand ihn gesehen hat!"
"Ja." antwortete Jeannie. "Und nochmals vielen Dank!"
Damit drehten sie und Jeannie sich herum und gingen zielstrebiger, als sie innerlich waren, in Richtung des Holzmarktes davon.

Die Stadt war einfach überwältigend. So viele Menschen, so große Häuser! Der Boden war komplett mit Steinen gepflastert, so wie die Große Straße im Nachbardorf. Die Häuser waren statt mit Reet oder Holzschindeln mit Steinen gedeckt, auch die meisten Hauswände waren aus Steinen. Das musste daran liegen, dass es in dieser Gegend so viele Steine gab! Das ganze Land bestand aus Steinen ... Die Stadt war unglaublich laut. Und eng. Überall schreiende Menschen, die sie übersahen und anrempelten.
Als sie den Marktplatz verlassen und das Tor der inneren Stadtmauer gerade noch rechtzeitig vor Torschluss durchschritten hatten, wurde es besser. Zwischen den hohen Häusern war es schon so dunkel! Und so einsam ...
Eine Nebenstraße verbreiterte sich zu einem kleinen Platz mit einem Brunnen. Dort saßen ärmlich aussehende Frauen an einem Brunnen. Eine der Frauen, sie hatte ihre blonden Haare zusammengesteckt, schöpfte gerade Wasser. Als sie sich herumdrehte, starrte sie den Mädchen nach, die gerade wieder um eine Ecke bogen.

Die Kinder waren sehr verwundert. All das, der Dreck, der Lärm und die Enge, stieß sie ab. Sie hatten Geschichten von den Städten gehört, und in ihrer Vorstellung lebten dort nur Edellaute und reiche Händler in ihren Palästen, und ließen sich von ihren Angestellten bedienen und von reisenden Zauberern unterhalten.
Was sie nun aber sahen, wich von dieser Vorstellung so sehr ab, dass es sie verstörte.
Sie irrten noch etwa eine Stunde lang durch die Gassen, dann war es dunkel, und sie hatten noch immen keinen Schlafplatz gefunden. Also setzten sie sich auf die steinernen Stufen des Eingangs eines dieser merkwürdigen, vier Stockwerke hohen Häuser, und schliefen kurz darauf eng aneinandergekuschelt ein.

Sie erwachten von eiligen Schritten. Jemand kam auf sie zu! Erschrocken sahen sie in die Richtung, aus der die Schritte kamen ... einer kleinen Gasse.
Die Schritte waren die einer Frau, die in diesem Moment aus dem Dunkel der Gasse in den schwachen Lichtschein der Fackel trat, die neben dem Haueingang an der Wand angebracht war, ohne jedoch die Stufen und die darauf sitzenden Kinder zu erleuchten. Deshalb erschrak die Frau, als sie schnurstracks auf die Tür zuging, mindestens ebenso wie die Mädchen, als sie diese erblickte.
"Was sucht ihr denn hier!" zischte sie die Mädchen an.
"Wir – wir haben uns verlaufen!" sagte Jeannie sehr leise. "Wir finden nicht mehr nach Hause!" Das war ja keine Lüge.
"Aber ihr könnt doch nicht auf der Treppe schlafen, so kalt wie es hier draußen nachts wird ... Kommt erstmal mit ins Haus, ihr Beiden, morgen wird sich dann alles andere finden!"
Jeannie nickte. Sie und Dori traten beiseite, und die Frau, es war die selbe, die ihnen heute Abend beim Brunnen nachgesehen hatte, öffnete die Tür. Drinnen schob sie den Riegel vor und wies die Kinder in eine kleine Kammer neben der Küche, wo auf mehreren Stohsäcken noch zwei andere Frauen schliefen.
Die Frau vom Brunnen, zeigte auf einen der leeren Stohsäcke, wo die Kinder sich niederließen. Dann löschte sie das Talglicht an der Wand aus und legte sich auch schlafen.

Bevor sie einschliefen, dachten die Zwillinge noch lange nach ... darüber, wo sie hier waren, wer diese Frauen waren und warum sie neben der Küche schliefen, wo sie morgen hinsollten, und warum sie sich das alles überhaupt eingebrockt hatten ... im Grunde war es doch eine ziemlich blöde Idee, einfach so abzuhauen in ein Land, das man nicht kennt, um seine Mutter zu suchen, von der man nicht weiß, wo sie ist, nur weil man erfahren hat, dass sie vielleicht noch lebt ...

Jeannie und Dori erinnerten sich kaum an Anna. Sie waren einfach noch zu klein gewesen, damals, als sie verschwunden war. Sie erinnerten sich an einige Dinge ... ihren Geruch. Anna hatte immer nach frisch gebackenem Brot oder nach süßem Kuchen gerochen. Und an ihre Wärme. An ihr Gesicht erinnerten sie sich kaum, aber sie waren sich sicher, dass ihre Mutter sehr schön sein musste. So hatte der Großvater sie ihnen stets beschrieben. Sie hatte lange, blonde Haare, die in den letzten Strahlen der Abendsonne, die ins Schlafzimmer hineinschien, golden glänzten, wenn sie sie zu Bett brachte.
Und sie hatte ein wunderbares, liebevolles Lächeln hatte.
Die Kinder hatten nie aufgehört, ihre Mutter zu vermissen. Noch in letzter Zeit hatten sie manchmal nachts heimlich um sie geweint …

Verfasst: Do 30.10.2003 - 20:16
von hafensaenger
Beide sahen sich eine Zeitlang fassungslos an. Es vergingen viele quälende Minuten dabei. Keiner war zuerst in der Lage was zu sagen. Rezeguet ist der erste , der die beklemmende Situation auflöst. Mit einem verlegenen Gesichtsausdruck auf den Lippen hängt er Tür wieder ein. Danach schaut er sich neugierig wie ein kleines Kind im Haus um. Eine Mischung aus Anspannung und Trauer verändert seinen Gesichtsausdruck. Hastig eilt er durch alle Räume des Hauses. Das Haus war so still , zu still für Rezeguet.

Schlagartig schlägt sein Laune in Aggression um. "Was geht hier vor sich Sandro? Ich war jahrelang alleine . Nun schon wieder?Dieses Haus war einst geprägt von Freude und Lachen. Nun füllt Stille es aus!" Rezeguet ballt vor Zorn die Fäuste. Seine Halsschlagader pocht vor Wut. Sandro antwortet ihm ganz ruhig und freundlich, was sonst nicht seine Art ist"Wo bist du gewesen? Wir hätten deine Hilfe hier gebraucht. Du hast ja keine Ahnung, was passiert ist!"

Rezeguet schaute Sandro mit sehr ernsten Augen an aber dann fing er an zu erzählen“ 7 gottverdammte Jahre war ich gefangen, in ständiger Dunkelheit, immer allein. Ich klammerte mich an den Gedanken, meine Frau und meine Kinder in den Arm nehmen zu können nach alledem, um nicht vollkommen wahnsinnig zu werden. “ Sandro war sehr traurig und erschüttert als er erfuhr, was Rezeguet wiederfahren war. “Es tut mir so leid mein Junge. Es tut mir alles so entsetzlich leid!“ “Spar dir dein falsches Mitlied alter Mann. Sage mir auf der Stelle wo meine Familie ist, ehe ich mich vergesse.“ fuhr Rezeguet ihn unentwegt an. Sein Adern pochten. Seine Fäuste waren geballt.


Sandro war die innere Anspannung seines Schwiegersohnes durchaus bewusst. Das würde es nicht leichter mache, ihn zu beruhigen und ihn die Dinge zu sagen , die er ihm zu sagen hatte
"Deine Familie war schon zerrissen als du gegangen bist. Ich weiß nicht, wo Anna und Naria sind, wo die Zwillinge sind. Hier haben sich schlechte Dinge zugetragen, wie dir wahrscheinlich schon aufgefallen ist" er deutete aus dem Fenster auf die verwüsteten Häuser des Dorfes. Und wenn ich dir sage, wer und was dafür verantwortlich ist, wirst du mir sowieso nicht glauben." er drehte sich langsam um, und ging gemächlich ins Wohnzimmer, wo er sich ächzend in den Lehnsessel fallen lies.

Rezeguet war mit einem Schlag wieder ganz ruhig, fast geschockt. Er setze sich nun auf den Stuhl, den Sandro ihn angeboten hatte. Der alte Mann saß ihm nun im Lehnsessel gegenüber . "Wie? Zerrissen ? Sprecht nicht in Rätseln alter Mann. Was in Gottes Namen ist damals passiert während ich fort war. Was passiert gerade jetzt?“ Rezeguet schüttelte fassungslos den Kopf während er gegen seine Tränen kämpfte.

"Also, und nun höre mir zu." sagte der Alte ernst. "Am Besten, ich fange ganz von vorn an. Nun, kurz nachdem Peter und du weg wart, erhielten wir die Benachrichtigungen über euren Tod." Er machte eine kurze Pause, und sprach dann weiter "Du kannst dir sicher vorstellen, wie uns alle das getroffen hat. Nun, kurz nachdem Peter und du weg wart, erhielten wir die Benachrichtigungen über euren Tod." Er machte eine kurze Pause, und sprach dann weiter "Du kannst dir sicher vorstellen, wie uns alle das getroffen hat. Aber Anna war überzeugt, dass Peter noch lebt, womit sie ja recht hatte, wie es scheint" Er seufzte."Jetzt ist es wahrscheinlich sie, die tot ist. Sie hatte Hinweise, dass Peter noch lebte, und ist verschwunden um nach ihm zu suchen. Wenige Wochen danach bekam Naria euer Kind, ein gesundes Mädchen namens Jacky."

Anscheinend hatte Rezeguet doch eine Menge verpasst. Diese Informationsflut war doch gewaltig, die da innerhalb kürzester Zeit auf ihn einströmte. Sovieles war geschehen, im Guten wie im Bösen. Sein Kopf rauchte. Nur mühsam konnte er den Worten von Sandro folgen. Doch allmählich fügte sich alles zu einem Bild zusammen. "Ich habe eineTocher, Jacky? Welche Freude. Wie sieht sie aus ? Wie als ist ? Wie ? ...“.
Weiter kam Rezeguet nicht dessen Laune sich schlagartig änderte, als er davon erfuhr. Er lächelte, ja lachte fast. Jedoch bremste in Sandro in seiner Euphorie über Jacky, musste ihn bremsen.

Verfasst: Do 18.12.2003 - 20:57
von Willard
Ich habe eine schlechte Nachricht für dich, mein Sohn... das ganze Chaos, die Zerstörung ist.... Nun fing Sandro doch an zu zögern. Sollte er Rezeguet die Freude nehmen, nachdem er sieben Jahre nur Schrecken erlebt hatte?
Was, Alter, WAS?!? schrie Rezeguet ihn an, er war scheinbar kurz davor den alten Mann zu schlagen. Aber als er, die Fäuste geballt, schon auf ihn zutrat, sprach Sandro schnell: "Deine...deine Tochter ist die Ursache des Ganzen...". Rezeguet blieb stehen. Seine Augen waren vor Entsetzen geweitet, aber plötzlich schlich sich eine üble Dubkelheit in seine Augenfarbe. Peter und Sandro spürten eine unheimliche Stille über dem Ort liegen, nur hie und da klang das Geräusch von Kampf zu ihnen. Sie beachteten es nicht...
Rezeguet war wie gelähmt, er hatte innerhalb von sieben Jahren alles verloren. Seine Freiheit zuerst, dann seine Kräfte, seine Familie...und nun hatte der einzige Lichtblick, seine Tochter, sein Heimatdorf von der Erdfläche getilgt. Er fühlte sich leer, als er so daran dachte. Plötzlich fehlte es ihn an jedwigen Gefühlen: Liebe war ihm schon lange Zeit fremd geworden, Freiheit ebenso, und nun wer Vertrauen und Zuneigung zu anderen auch gebrochen...
Peter war hilflos, er konnt Rezeguet nur anstarren. Er fühlte sich mies, obwohl ihn ja keine Schuld traf, aber er wollte doch etwas tun! Für Rezeguet war es ein schwerer Rückschlag zu erfahren, dass seine Tochter ein...Schlächter ist. Nun sach Rezeguet wie eine leere Hülle aus, abgemagert, ausgezehrt und völlig am Boden. Sandro und Peter konnten nur voller Mitleid zusehen wie Rezeguet einsank und anfing, bitter zu weinen. Der starke Mann, der alles überwinden konnte, war an seiner Tochter gebrochen.
Plötzlich verhärtete sich Rezeguets Miene. Er blickte auf, und Sandro sah in seinen Augen einen Funken Wahnsinn. Peter packte ihn intuitiv an den Schultern, aber Rezeguet schüttelte ihn ab. Plötzlich war er wieder in voller Kraft, packte sein blutverschmierte Schwert fest und sprag auf . "HALT IHN AUF! ER WIRD SIE UMBRINGEN!!", schrie Sandro in Verzweiflung, aber bevor Peter überhaupt reagieren konnte war Rezeguet schon verschwunden...

hoffe ich bin hier richtig *g*

Verfasst: Fr 16.01.2004 - 18:45
von Christine
Naria hatte sich zu Hause bei Malmer gut erholt. Am nächsten Tag saßen sie beide, Malmer wieder in seiner Menschengestalt, im Gras und die frische Morgenluft wehte ihnen um die Nase.
... Nachdem Malmer ihr alles erzählt hatte, hatte er sie gefragt: "Und du suchst also Dori und Jeannie?" - "Ja, ich suche schon eine Ewigkeit wie mir scheint, und ich habe nicht die geringste Spur! Ich verzweifle noch!" - Malmer überlegte kurz und sprach dann "Ich werde dir helfen! Ich komme mit!"
"Die Kinder sind nicht nur für dich wichtig, sondern auch für Armnuki und mich, und ihnen darf auf keinen Fall etwas passieren!" fügte er auf telepathischem Wege hinzu.
Abermals konnte Naria nichts anderes tun, als Malmer einfach nur glücklich und erleichtert anzulächeln. Sie standen auf und wollten sich eben auf den Weg machen, als sie ein Flügelschlagen hörten. Beide sahen in die Luft und ein alter Bekannter geflogen und landete neben dem haus.
Naria blickte den Drachen misstrauisch an, doch da Malmer über seinen Anblick erfreut zu sein schien, beruhigte sie sich.
"Ich habe dich schon erwartet, Armanuki. Sag, wo warst du die letzten Tage?"
"Ich habe nach den Kindern gesucht, konnte aber keine Spur von ihnen entdecken! Keine Ahnung, wo Kroolio sie hingeschleppt hat, und was er mit ihnen vorhat."
Dann sah er Naria in die Augen, und plötzlich wusste sie alles, wie Armanuki die Zwillinge kennengelernt hatte, was er in ihrer Gegenwart gefühlt hatte, und auch die Erinnerungen an den Kampf mit Kroolio. Naria erfuhr auch von der verzweiflung, mit der Armanuki Kroolio und den entführten Mädchen hinterhergeblickt hatte.
"Dann dachte ich mir, es hat keinen Sinn. Ich werde sie niemals allein finden. Aber Malmer könnte versuchen sie zu orten! Deshalb bin ich hier."
"Meinst du, du kannst das?" Naria sah Malmer fragend an.
"Hmmm..ich könnte es immerin versuchen, könnte schaden kann es jedenfalls nicht, und wenn die Mädchen tatsächlich das sind, wofür ich sie halte, dann wird es auch recht schnell gehen ihre Anwesenheit unter den anderen menschen zu erfühlen."
... Also setzte sich Malmer ins Gras etwas abseits von Naria und Armanuki, schloss die Augen ud hielt ganz still
"JETZT!" Nach unzähligen Minuten schrie er ruckartig auf
"Ich hab sie gefunden! Ihre Schwingungen positiver Energie sind noch stark genug!" - "Gottseidank, dann geht es ihnen gut!"
Naria schien ein riesengroßer Stein vom Herzen gefallen zu sein.


Armanuki flog mit Malmer und Naria in die Richtung los, in der er die Kinder aus unzähligen Menschen herausgefühlt hatte. Immer wieder hielten sie an und flogen im Kreis um Malmer nach"fühlen" zu lassen ... Kurz bevor sie die Stadt erreichten, landeten sie. Armanuki versteckte sich aus Sicherheit in einer der buschigen und hohen Baumkronen von der er die Stadt gut überblicken konnte ... Es verging nicht viel Zeit, bis Naria und Malmer endlich die Stadt betraten, und nach kurzer Zeit hate Malmer die Straße und das Haus ausfindig gemacht, in dem die Kinder sein mussten. Naria klopfte an die Tür. Sie war offen.
Nachdem sie das haus betreten und sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sahen sie sich um: Sie waren in einem ziemlich großen Wohnhaus, und es schien eins von der vornehmeren Sorte zu sein. Allerdings hatten sie das Haus durch den Hintereingang betreten, deshalb befanden sie sich in einer großen Küche, die zugleich auch das Quartiert der Dienstboten zu sein schien. Hinter dem gemauerten herd lagen mehrere Strohsäcke, und auf einem davon - lagen eng umschlungen die Schwestern und schliefen friedlich.
"Da seid ihr ja!" Durch den erleichterten Ausrufs Narias geweckt, schreckten die Kinder hoch, und nach einem Moment der Verwirrung sprangen sie auf und fielen ihrüberglücklich um den Hals.
"Tante Naria!" rief Jeannie freudig. "Wir wussten, dass du kommen würdest und uns holen!" Dori hatte Narias Arm umklammert und weinte vor Erleichterung.
Der Malmer war diskret im Hintergrund geblieben, doch Jeannie hatte ihn schon entdeckt.
"Wer ist das?" fragte sie ihre Tante.
Bevor diese antworten konnte, hörten sie ein Geräusch an der Tür und fuhren herum.
Eine Frau satnd an der Tür, und Jeannie und Dori erkannten in ihr die Frau, die sie in der Nacht in das Haus geholt hatte.
"Wer seid, ihr, wer hat euch in diese Wohnung gelassen?" fragte die Frau misstrauisch. "Und was wollt ihr von diesen Mädchen?"

Naria starrte die Frau ungläubig mit offenem Mund an.
"Anna?!?" fragte sie schließlich. "Bist du das???"
Die Frau stutzte. "Woher kennt Ihr meinen Namen?"
Doch sie kannte die Antwort bereits selbst. Leise und etwas unsicher nannte sie den Namen ihrer Schwester: "Naria???"


"Was...was soll ich sagen ... Schwester ... wir haben uns ja ewig nicht gesehen ... was ist nur geschehn, wo warst du die letzten 8 Jahre??" - "Ich ... ich bin eine Sklavin ... bitte, ihr müsst schnell gehen!"
Keiner schien zu wissen, wovon sie redete, als hinter Anna eine große männliche Gestalt auftauchte
"VERSCHWINDET, IHR !" Er packte Anna an der Schulter und schmiss sie zu Boden.
Malmer schob mit seinen Armen die Mädels zurück und ging einen beherzten Schritt auf den Mann zu, mit einem Blick zu Anna, die noch immer auf dem Boden lag.
"Lasst uns Geschäfte machen!" sagte er mit bestimmend ud blcikte dem Mann dabei fest in die Augen. Zum Erstauen der Frauen ging der Mann tatsächlich ohne Widerstand mit Malmer mit.
Für einige Minuten verschwand Malmer mit der großen Gestalt in einem der Zimmer und kam nach einiger Zeit heraus, der Mann packte Anna unsanft am Arm und zog sie zur Tür.
"Verschwinde! Ihr anderen auch, sonst überleg ich's mir noch anders!"
Anna schien verblüfft und sah abwechselnd den Wächter und Malmer an. Sie konnte das einfach nicht glauben.
"Wie hast du...??!" Alle Mädels sahen Malmer an, verblüfft wie er das gemacht hatte.
"Geld regiert die Welt, wie ihr Menschen sagt." Malmer blinzelte Anna an und half ihr auf.
Dann verließen alle gemeinsam die enge Straße, liefen über den großen Marktplatz und verließen die Hauptstadt durch das südliche Tor.

"Kommt, lasst uns nach Hause fliegen." sagte Armanuki, als sie ihn aus seinem versteck geholt hatten. Die Mädchen freuten sich sichtlich, ihn widerzusehen, und auch er schien sehr froh darüber zu sein, dass sie die Entführung durchkroolio gut überstanden hatten." Er lies die beiden Mädchen aufsteigen, die sich möglichst gut festhielten.
Malmer nahm seine Drachengestalt an, was Anna, die schon bei Armanukis Anblick wie vom Donnen gerührt dagestanden hatte, war das zu viel. Sie begann am ganzen Leib zu zittern und klammerte sich fest an ihre Schwester.
"Was soll das alles, was geschieht hier bloß?" flüsterte sie verängstigt.
Der Malmer kam schwerfällig noch ein paar Schritte näher, und Anna versteifte sich noch mehr. Dann sah er ihr in die Augen.
Ein paar Sekunden lang hatten sie telepatischen Kontakt, dann nickte Anna und lächelte schüchtern.
"Ich verstehe." sagte sie ernst.
Dann stieg sie auf Malmers Rücken und Naria tat es ihr gleich.
"Auf gehts!" Er sowie Armanuki schwangen sich mayestätisch in die Lüfte und flogen in den Horizont, der sich inwzischen in einen zarten und leisen Sonnenuntergang verwandelt hatte ...
Ganz gegenteilig zu diesem wunderschönen Bild waren die Gedanken, die die Drachen während des Fluges austauschten. Sie wussten, dass sie im Dorf erwartet wurden. Und sie wussten, dass ihnen eins schwerer kampf bevorstand, der vermutlich mindestens einen von ihnen das Leben kosten würde.


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Geschrieben von Christine, Verbessert von Naria
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Verfasst: Sa 03.04.2004 - 11:07
von naria
Kroolio war mit der Entwicklung der Dinge durchaus zufrieden. Das Dorf war komplett umstellt, nirgendwo gab es eine Lücke, durch das die Menschen dieses Kind, sein Kind, seinen Schlüssel, von ihm entführen könnten. Zwar bezweifelte er, dass irgendjemand das versuchen würde. Diese Menschen waren nur Bauern, und die meisten waren wahrscheinlich schon in aller Hast in die Wälder geflohen, als sie kleine Abordnung der königlichen Truppen auf den nahen Hügel hatten auftauchen sehen.
Und jedem, der es wagen sollte, Kroolio, dem mächtigen schwarzen Azurdrachen, in die Quere zu kommen, den würde der bloße Anblick dessen ehrfurchtgebietender Gestalt in Panik davonrennen lassen, als wüsste er einen leibhaftigen Dämon hinter sich, und er würde ihm den Schlüssel freudigst überlassen. Kroolio musste bei dem Gedanken innerlich lächeln. Menschen. Fast noch köstlicher, als sie zu vertilgen, war es, ihre panikhaften Fluchtversuche zu beobachten ...
Er verscheuchte diese heiteren Gedanken, es gab ernsthafte Sorgen. Die Dorfbewohner hatten ihn noch nicht zu Gesicht bekommen, und an der Zerstörung im Dorf war er ausnahmsweise nicht schuld. Es waren nur noch sehr wenige Menschen da, doch die kümmerten ihn nicht. Es waren keine Krieger, obwohl ihr Mut, im Dorf auszuharren, Kroolio erstaunte. Aber wahrscheinlich hatten sie es nur nicht rechtzeitig geschafft, und eingeschüchtert von den königlichen Gardisten hatten sie sich in ihren Häusern verschanzt. Kroolio würde sich nicht die Mühe machen, sie in ihren selbstgewählten Gefängnissen bei lebendigem Leibe braten zu lassen. Solange sie nicht auf die törichte Idee kamen, sich seinem Schlüssel zu nähern, musste er keine Notiz von ihnen nehmen.
Aber es sah nicht so aus, als würde das einer von ihnen auch nur sein Haus verlassen wollen. Sie hatten Angst vor einem kleinen Menschenmädchen, und würden es, eines von ihren eigenen Kindern, an einen Pfahl gefesselt ausliefern, es foltern, auf den Scheiten rösten oder sein Fleisch essen, wenn sie damit die Soldaten zum Abziehen bewegen würden. Denn dass diese wegen dem Kind, und nicht etwa wegen ein paar mutmaßlichen Rebellensympathisanten, hier waren, dass musste ihnen bewusst sein. So waren Menschen: Sie würden ohne Bedenken ihr Kind opfern, um Unheil von sich abzuwenden.
Wenn sie es denn könnten.
Kroolio hatte ein Mal einen alten Mann sich dem Versteck des Mädchens nähern sehen, und er hatte interessiert zugesehen. Schließlich wollte er seinen Schlüssel endlich sehen und nicht immer nur gebannt auf das Stallgebäude starren, der die Burg des Kindes darstellte. Aber der Mann hatte sich gerade vor ein paar brennenden Holzbalken retten können, die urplötzlich durch die Luft tänzelten und ihn erschlagen hätten, wäre er nicht schnell wieder aus dem Kreis von verbrannter Erde, der einen Durchmesser von etwa einhundertfünfzig Schritt hatte, und sämtliche Häuser im Zentrum des Dorfes verschlungen hatte, geflohen und zurück zu einem der letzen noch stehenden Häuser ganz am Rande des Dorfes gelaufen. Die Feuerbalken waren ihm gefolgt, doch als sie den Rand des Aschekreises erreicht hatten, war plötzlich alle Magie aus ihnen gewichen, und sie waren zu Boden gefallen wie eine Marionette, deren Fäden man durchtrennt hatte.
Der Marionettenspieler saß in dem Stallgebäude, und seine Fäden reichten genau bis zum Ende des dunklen Kreises.
Und dieser dehnte sich jeden Tag ein kleines Stückchen aus. In den Bereichen, auf die er übergriff, verwelkten alle Pflanzen innerhalb von Sekunden, wurden trocken und brüchig, und wenn dann ein leichter Wind sich erhob, zerstörte er die feinen Gebilde aus Asche und trug sie ab.
Kroolio saß dann in seinem Versteck auf dem Hügel und sah zu, wie sich die gewaltige dunkle Kraft ausweitete. Und er zitterte vor Vorfreude bei dem Gedanken, wie er sich diese Kraft bald einverleiben würde. Dann wäre er das mächtigste Wesen, das dieser armselige Planet jemals gesehen hatte ...



Kroolio entschied, dass er lange genug gewartet hatte. Seit fast einer Woche nun belagerte er das Dorf und beobachtete die Handlungen seines Schlüssels, ohne dass dieser seine Burg jemals verließ. Unzählige Male hatte er versucht, telepathischen Kontakt zu dem Kind herzustellen, erfolglos. Er hoffte darauf, dass der unbändigen Macht des Mädchens das Gebäude, der Kreis bald zu klein würden und sie herauskam, um mit ihrer Kraft die ganze Welt zu verheeren.
Natürlich hätte er auch einfach hinfliegen, das Dach des Stalles herunterreißen und das Kind entführen können. Doch etwas in ihm gebot ihm Vorsicht: Der Schlüssel war ein zu mächtiges Instrument, weitaus mächtiger als der Drache selbst, und es wäre nicht klug, seinen Träger, das Mädchen, zu verärgern.
Die Gardisten wurden mit jedem Tag ungeduldiger, selbst der König fing an zu maulen. Er wollte Ergebnisse sehen, und er brannte darauf, endlich die Gegenleistung für seine Unterstützung bei Kroolio einlösen zu können. Dieser Idiot, glaubte er wirklich, der Drache würde sich, nachdem er seine magische Quelle erst mal eingesaugt hatte, in den Dienst eines Menschen, selbst, wenn dieser ein König war, zu stellen und sich an dessen lächerlichen Feldzügen gegen andere Menschen zu beteiligen? Dieser Guillaume war verzweifelt genug, dass er jedem vertraut hätte. Die Hoffnung, mit der Hilfe eines mächtigen übernatürlichen Wesens die Rebellen, die seinen Thron gefährdeten, besiegen und seine Krone zu retten, musste wohl sehr verlockend so sein, dass er jede Vorsicht fallen ließ.
Doch was kümmerte Kroolio das, Der König Guillaume war genauso dumm wie alle anderen Menschen, und der Drache begann sich allmählich zu fragen, wozu er ihn eigentlich brauchte.

Und auch Kroolio war es leid zu warten. Und genau jetzt geschah etwas:
Einer der beiden Menschen, die, wie er beobachtet hatte, vor einigen Stunden unbemerkt von den Gardisten durch den Belagerungsring geschlüpft waren (dumm genug von ihnen, nicht so weit weg von diesem Ort zu laufen, wie sie konnten, nun ja, nun würden sie mit den anderen sterben, die töricht genug waren, im Dorf zu bleiben), hatte das Haus verlassen. Ihm folgte der Alte. Der Jüngere lief geradewegs auf den schwarzen Kreis und auf das Gebäude in seinem Mittelpunkt zu ... Kroolio beobachtete das geschehen fasziniert, er war gespannt darauf, etwas von der seit dem letzen Mal zweifellos stark gewachsenen Kraft seines Schlüssels zu sehen. Begierig sog er den Geruch ein, der vom Dorf herüberwehte, ein Geruch von Brand, von Tod, und von Macht, und aufgeregt sah er zu, wie sich der furchtlose Mensch dem Rand des verdorbenen Kreises näherte, und ihn schießlich erreichte.
Doch nichts geschah ... Der Mann überschritt die Grenze, und es geschah nichts. Er ging einfach weiter, immer weiter auf die Burg des Schlüssels zu.
Kroolios innere Erregung wuchs, was würde nun geschehen? Würde dieser Mensch es schaffen, das Gebäude zu betreten? Würde es ihm gelingen, den Schlüssel herauszuholen und somit dem Drachen in die Hände zu geben? Würde er den Schlüssel berühren können? Würde er es wagen, auch nur eine winzige Menge der für Kroolio bestimmten Macht zu stehlen?!
Der Azurdrache hielt es nicht mehr in seinem Versteck aus. Er richtete sich auf, schüttelte das Zweigwerk, das ihn bedeckt hatte, mühelos ab, spreizte die großen Flügel ab und war mit einem einzigen Abstoßen in der Luft. Mit einigen kräftigen Flügelschlägen gewann sein schlanker, aber schwerer Körper an Höhe und an Geschwindigkeit, und dann flog er auf das Dorf zu, auf den tödlichen Kreis, auf seinen Schlüssel.
Es war ihm egal, was mit dem dummen Menschenmann geschah. Wenn er es nicht schaffte den Schlüssel für Kroolio herauszuholen, dann würde der Drache es selbst tun. Seine Geduld war zu Ende, und damit auch seine Vorsicht, und er war zu allem entschlossen.


Armanuki hatte in der Entfernung die Bewegung eines großen Dunklen gesehen. "Kroolio," schoss es ihm durch den Kopf. "Was hat er jetzt bloß wieder vor?"
Sie waren nur noch wenige Kilometer vom Dorf entfernt. Seit einigen Minuten hatten beide Drachen etwas ... Beunruhigendes gespürt, das sie zu größter Eile antrieb.
Keiner vor beiden wusste, was genau sie erwarten würde, doch natürlich hatten sie die Anwesenheit des Azurdrachen längst gefühlt, und auch eine unbekannte Macht, die stärker wurde, je näher sie der Siedlung kamen, und die sich so böse anfühlte, dass Armanuki im Innersten zutiefst erschreckt war. Er wusste nicht, was es zu bedeuten hatte. Der Malmer hingegen wusste es, und er teilte es Armanuki im Gedankenaustausch mit: Die Dunkle Quelle ist aufgewacht ...

Verfasst: Sa 05.06.2004 - 12:46
von naria
Rezeguet war mehr als aufgewühlt. Nach so langer Gefangenschaft zurückgekehrt, und seine Heimat zerstört vorgefunden, alle, und seine Frau spurlos verschwunden ... Und er hatte eine Tochter, die die Macht des Bösen in sich trug.
Nein, das war zuviel, das konnte er nicht glauben. Wie sollte Narias und sein Kind böse sein können? Sicherlich war es nur ein Missverständnis, sicher hatte man nach dem über das Dorf hereingebrochenen Unglück einen Sündenbock gesucht, und ein elternloses kleines Mädchen beschuldigt. Sicher hatte man ihr etwas antun wollen, und sie hatte sich in Todesangst versteckt, und sicher saß sie völlig verstört in einer Ecke des Gebäudes und weinte nach ihrer Mutter.

Sandro hatte ihn gewarnt, sich dem Haus auf keinen Fall zu nähern, es wäre sein Tod. Pah, Geschwätz eines alten Schwachsinnigen, der Angst hatte vor bösen Mächten und Ungeheuern! Oft genug hatte er auch Rezeguet gegenüber von seinem angeblichen Wissen über magische Kräfte und Drachen und derlei Dinge erzählt, doch er war schroff zurechtgewiesen worden. Rezeguet wollte nicht, dass solche Gedanken – gefährliche Gedanken – unter seinem Dach laut ausgesprochen wurden. In seiner Abwesenheit hatte vermutlich niemand dem Alten Einhalt geboten, und das Ergebnis sah man ja nun! Bestimmt hatte er der kleinen Jacky ebenfalls seine irrsinnigen Geschichten erzählt, und jetzt glaubte sie wahrscheinlich selbst, sie sei ein böses Monster!
Rezeguet beschleunigte seine Schritte. Jetzt kam er in einen Bereich, wo die Erde verbrannt war, und wider seinen Willen musste er Sandro recht geben, dass dieser sich wie ein Kreis um Jackys Versteck erstreckte. Ein leichtes triumphierendes Gefühl überkam ihn, als er an die Behauptung des Alten dachte, jeder, der diesen Bereich beträte, würde in einem Feuerhagel umkommen. Rezeguet rannte jetzt immer schneller auf das Gebäude zu. Als er es erreichte und die Tür aufriss, blieb er wie angewurzelt stehen.
Nein, das konnte nicht sein! Das war nicht seine Tochter! Das war kein Kind! Das war ja nicht einmal ein Mensch!
Das Gebäude bestand aus einem einzigen Raum. Er war von dutzenden kleinen Flämmchen hell erleuchtet, die aus den Bodenbrettern züngelten, ohne aber größer zu werden oder sich auszubreiten. Inmitten dieser Lichter hockte die kleine Jacky am Boden und spielte mit den Flammen, ließ sie durch ihre kleinen Hände gleiten, wie Wasser, flocht sie zwischen ihren Fingern hindurch und verbarg sie in ihren geschlossenen Händen um sie bald darauf wieder freizugeben. Dabei sah sie Rezeguet direkt ins Gesicht und lächelte ihn auf eine Weise an, die ihm eiskalte Schauer über den Rücken jagte und trotz der Hitze vor Kälte zittern ließ. Sie hatte die Gesichtszüge ihrer Mutter. Sie öffnete ihren Mund, und ihre Stimme war zugleich die eines Kindes und die eines Dämonen, und sie triefte geradezu vor Hohn.
“Da bist du ja, Vater!“, sagte sie, und mit einem grausamen Lächeln genoss sie die Schmerzen, die ihm diese Worte zufügten.
“Willst du nicht herkommen und deine einzige Tochter in den Arm nehmen?“ Ihre Stimme war jetzt die helle Stimme eines Mädchens, und sie klang so unschuldig. Die Verzauberung wirkte, und Rezeguet bemerkte ungläubig, wie er einen Schritt auf das Wesen zuging.
“Ja, komm näher! Du brauchst doch deine Familie, jetzt wo meine Mutter tot ist!“
Glaub ihr nicht! sagte der Teil seines Geistes, der noch nicht durch den Bann der süßen Kinderstimme lahm gelegt war. “Naria ... ist tot?“ hörte er sich selbst stammeln. Er wusste, dass sie bis vor kurzem noch hier im Dorf gewesen war!
“Ja, hat dir Opa das nicht erzählt?“ fragte Jacky im arglosesten Ton, den man sich vorstellen kann. “Hat er dir diese Geschichte erzählt, nach der sie angeblich noch am Leben nur fort gegangen sei um meine Cousinen zu suchen?“
“Ja!“ – Sie lügt! - “Was ist wirklich passiert?“
Jacky lächelte erneut.
„Ich habe sie getötet, als ich aus ihr heraus kroch, habe ihren Leib von innen zerfetzt und sie unter grauenhaften Schmerzen langsam verbluten lassen.“

Jedes einzelne dieser Worte, in deren Stimme jetzt wieder der Dämon mitschwang, war eine eiserne Hand, die sich um sein Herz legte und fest zudrückte. Doch der Schmerz befreite ihm von dem Bann.
Plötzlich war ihm völlig klar, was zu tun sei. Alles ergab einen Sinn, und bevor er begriff, was er tat, sprang er mit ausgestreckten Händen auf das Wesen im Körper des Kindes zu. Er wusste nicht, warum es der einzige richtige Weg war, die einzige Möglichkeit, eine furchtbare Katastrophe abzuwenden, aber er wusste, dass er sie töten würde.
Er tat zwei, drei Schritte, und prallte dann zurück und stürzte fast, so als wäre er gegen eine unsichtbare Mauer gelaufen. Noch während er versuchte sein Gleichgewicht wiederzufinden, traf ihn der Schlag. Er schleuderte ihn durch die Luft, und durch die Tür nach draußen. Den Aufprall auf dem Boden spürte er schon nicht mehr.

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Beiläufig bemerkte Kroolio, wie der Mann, der zuvor den Bannkreis überschritten hatte, aus der Hütte geschleudert wurde. Es interessierte ihn nicht mehr.
Zwei Sekunden später landete er direkt vor dem Gebäude, duckte sich, und blickte durch die Tür.
“Hallo, Kleines!“ sagte er.

Verfasst: Sa 21.10.2006 - 11:54
von hafensaenger
Jacky war nun für einen Moment abgelenkt und betrachtete den Drachen. "Was willst du von mir, Drache?" fauchte sie ihn an und versuchte dieselbe boshafte Magie auf ihn anzuwenden die sie zuvor auf ihren Vater Rezeguet angewandt hatte der immer noch benommen am Boden lag. Kroolio zeigte sich völlig unbeeindruckt von der Magie. Sie prallte einfach von ihm ab. "Du bist wahrlich ein sehr temperamentvolles, kleines Menschenwesen. Normalerweise habe ich für solch jämmerliche Kreaturen wie dich nichts üblich aber für diese eine Sache brauche ich dich nunmal."

Im Gesicht sah des Mädchen man etwas, was man dadrin wahrscheinlich nie vermutet hätte. Eine Emotion, die sie wahrscheinlich ihr ganzes Leben nur selten oder gar nicht gehabt hatte. Sie hatte Angst. Jacky hoffte der Drache würde ihre Unsicherheit nicht bemerken und es wäre nur eine vorübergehende Schwäche von ihr, dass sie ihm nicht schaden konnte. Um diese Unsicherheit zu überspielen, provozierte sie ihn erneut. "Warum sollte ich dir helfen oder zuhören? Eine Handbewegung von mir und du bist Geschichte!"

Kroolio begann schallend laut zu lachen. "Du naives, kleines Ding. Du kannst mir nicht schaden. Mich durchströmt dieselbe böse Macht, die dich durchströmt. Wir bedingen einander. Wir haben gemeinsam noch einiges zu erledigen. Du musst mir helfen. Komm mit und kümmere dich nicht weiter um diese erbärmlichen Menschen!"

In der Zwischenzeit kam Rezeguet wieder zu sich. Er war leicht benommen, richtete sich mühsam auf und schaute sich um. Er sah, dass sein Haus schon zur Hälfte niedergebrannt war. Seiner Familie würde er wohl nicht mehr helfen können aber wenigstens sich und den anderen Menschen. Er musste diese Ausgeburt des Bösen aufhalten. Koste es, was es wolle. Er verstand zwar nicht ganz was der Drache hier macht und wie er hier herkam aber es war ihm auch egal.

Sein Degen lag nur wenige Meter von ihm weg. Scheinbar waren der Drache und Jacky so miteinander beschäftigt, dass sie eh keine Notiz von ihm nehmen würden. So schlich er nach und nach langsam und geräuschlos auf die Waffe zu. Währenddessen feuerte das Mädchen wieder ein Magiesalve auf den Drachen ab. "Ich diene und gehorche niemanden. Lass mich in Ruhe!"

Der Drache kam näher und stand nun direkt vor Jacky. "Es ist deine Bestimmung. Du musst sie erfüllen. Danach hast du deine Ruhe. Nun verschwende nicht meine Zeit und komm! Das Mädchen hatte nun Todesangst. Egal was sie sagt der tat. Der Drache hatte immer die passende Antwort und Reaktion dafür parat. Es schmeckte ihr gar nicht aber sie würde wohl nachgeben müssen um ihn endlich loszuwerden. “Ich helfe dir. Mir bleibt ja keine Wahl. Was muss ich tun?“

Rezeguet hatte seinen Degen nun fasst erreicht. Vorsichtig, geduldig und leise streckte er seine Hand nach dem Griff aus und bekam ihn auch zu fassen. Ebenso langsam zog der die Waffe zu sich heran. Er war nur noch wenige Meter von dem was mal seine Tochter war entfernt. Nun nur noch eine gute Position finden und den richtigen Moment abwarten. Er würde viele Menschen dadurch retten. Nicht nur sich allein!