Also ich muss ja sagen, dass Fate2 für mich nach kurzer Begeisterung einfach nur langweilig geworden ist. Es ist eine Riesenwelt, in der praktisch nichts passiert. Und für meinen Rumspielbedarf mit schicken Klamotten habe ich eine anderes Seite im Netz gefunden.
Warnung: die nachfolgenden Zeilen spielen nur meine persönliche Meinung wieder, Personen, die zu hohen Blutdruck haben, sollten ab hier nicht weiterlesen.
dragonling hat geschrieben:
Dabei muß man unterscheiden in:
· Spielmechanik - wichtig für den Grundaufbau des Programmes, es macht keinen Sinn, wenn ich z.B. ein Jump'n'Run konzipiere aber ihr einen 3D-Shooter erwartet. Hierein fallen solche Dinge wie: Wie funktioniert die Welt, Party/SingleCharakter, Tag/Nacht, Zeitrechnung etc.
- 3D-Shooter: ich hab nix gegen 2D und eine Menge der Comicfiguren sind auch echt niedlich. Damit kommen wir direkt zur Grafik:
- grauenhaft ist noch das mildeste Wort, das mir dazu einfällt. Olaf hatte einfach keinen Sinn für Stil und für das, was so zusammenpasst. Das Spiel müsste einen einheitlichen Stil bekommen, in dem es einen Obergrafiker gibt, der den Stil vorgibt und mehrere Teil(bzw. Frei-)zeitgrafiker, die ihren Bereich machen. Wobei die Hintergründe noch das Beste an Fate2 waren, aber die Mauern und Türen in der wilden Zusammenstellung, wie Olaf sie verwendet hat, hat bei mir echt nur noch zu Augenkrebs geführt.
- Automap: die war grottenhässlich, außerdem ist es unendlich mühsam, sie auch nur in den Städten aufzudecken. Manchen gefällt das aber. Ich wäre allerdings für mehrere Dinge:
- mehr Felder aufdecken beim reinen Rumlaufen oder
- einen frühen Zauberspruch (-gegenstand), der gleich einen größeren Bereich aufdeckt oder
- ab und zu in der Karte einen Punkt, der den Bereich, den man teilweise aufgedeckt hat, ausfüllt. Ist alles Geschmackssache. Und kommt natürlich darauf an, wie gut die Automap-Funktion ist. So eine grottige Automap wie bei Fate2 ist aber ein Alptraum und die kann man nicht mit Bugfixes verbessern, sondern nur mit Neubauen.
- Party/Single Player?: Party natürlich, das ist ja der Sinn von Fate
- Tag/Nacht: also wie die Zeit in Fate2 vergeht, war schon ok, ein Tagesrhythmus ist auch nicht verkehrt und wenn du es Nachts dunkel(er) machen kannst, ist das ein Bonus
· PCs/NPCs - Werte, Wertentwicklung, Boni, Mali, Interaktion
Die Grundwerte waren schon ok, es sollte halt mit jedem Stufenaufstieg eine anteilige Wertsteigerung geben. Die verschiedenen Nah-, Fernkampf- und/oder Zauberboni waren auch nicht verkehrt, da man so reichlich niedrig anfängt, sind 6 Möglichkeiten, Boni zu bekommen, völlig ok.
- Berufe: Ich habe schon immer gedacht, dass es zu viele Berufe gibt, die nicht ausreichend voneinander abgegrenzt sind. 9-12 Berufe sind wesentlich besser als über 30. Und das ist schon unerhört viel, die erfolgreicheren RPGS kommen meist mit wesentlich weniger aus.
- Was man nicht unterschätzen sollte: Story und Quests, Quests, Quests. In RPGs, die Spaß machen, hat man immer mindestens fünf Quests gleichzeitig offen. Und ich rede nicht von so einem Schnarchkram wie in Fate2, das war direkt eine Beleidigung.
Wichtige Jobs sind also:
- ein Storyschreiber, der die Story konsistent hält
- mehrere Questschreiber, die Detail hineinbringen
- ein Obergrafilker mit mehreren Teilzeitgrafikern (s.o.)
- Programmierer (das Fundament), wie das sein sollte, kann ich natürlich nicht sagen.
Zusammenfassend kann man sagen, da sich Olaf die meisten obigen Funktionen (bzw. Funktionalitäten) geschenkt hat, konnte das mit diesem Spiel ja eigentlich nichts werden.