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Verfasst: Do 08.04.2004 - 16:12
von Sandalin
Rezeguet hat geschrieben:
c) NIEMALS NIEMALS UND NIEMALS werde ich das Deutsche als meine Muttersprache anerkennen denn meine Muttersprache ist eindeutig das Boarische und damit müsst ihr euch angagieren ( ;) :D )
euch zu liebe versuch ich ja schon in dieser unmöglich sprache zu schreiben ABER: mir deswegen einen Vorwurf machen zu wollen dass ich diese ( für mich) Fremdsprache nicht beherrsche finde ich abstrus...
Ich verstehe dich auch so Reze :D
Rezeguet hat geschrieben: Ach ja und zu Punkt und Kommas :

Bei mir ist das nichtsetzen von Punkten und Kommas Ausdruck meines künstlerischen bestebens...

Und ich hab dann auch kein Problem mit wenn mich wer nich versteht ich bin jederzeit bereit es ihm zu erklären....

Ich schreib ja auch keinem Maler vor wie seine Bilder auszusehn haben wenn ich sie nicht verstehe ( und wennns mich intressiert) werde ich halt Nachfragen....
Da stimme ich dir voll und ganz zu, was mich betrifft.
Ich schreibe manchmal, mit Kommas und Punkten.
Manchesmal schreib ich allerdings auch keine Kommas und Punkte... weil ich mir irgendwie leichter tu.. wenn ich meine >...< setze.

Verfasst: Do 08.04.2004 - 16:59
von isakara
das ist ja genau das, was ich meinte..

du setzt zb >..< ein, machst also auch deutlich was du sagen willst..

man versteht dich! und darauf kommt es an, nicht die sture befolgung von regeln, sondern sich verständlich auszudrücken.. jeder auf seine weise, aber doch so, das alle einen verstehen

Verfasst: Do 08.04.2004 - 17:14
von RicNukem
Rezeguet hat geschrieben: Da muss ich widersprechen.

a) finde ich reicht es wenn man verstanden wird ( rein persönliche meinung)
b) find ich das L*M*A*A* ist auch übertrieben nur weil man nicht konsequent "richtig" schreibt kann man doch nicht sagen einem ist völlig egal was die andern von ihm denken
c) NIEMALS NIEMALS UND NIEMALS werde ich das Deutsche als meine Muttersprache anerkennen denn meine Muttersprache ist eindeutig das Boarische und damit müsst ihr euch angagieren ( ;) :D )
euch zu liebe versuch ich ja schon in dieser unmöglich sprache zu schreiben ABER: mir deswegen einen Vorwurf machen zu wollen dass ich diese ( für mich) Fremdsprache nicht beherrsche finde ich abstrus...

Ach ja und zu Punkt und Kommas :

Bei mir ist das nichtsetzen von Punkten und Kommas Ausdruck meines künstlerischen bestebens...

Und ich hab dann auch kein Problem mit wenn mich wer nich versteht ich bin jederzeit bereit es ihm zu erklären....

Ich schreib ja auch keinem Maler vor wie seine Bilder auszusehn haben wenn ich sie nicht verstehe ( und wennns mich intressiert) werde ich halt Nachfragen....
Zu:

a) Man wird verstanden wenn man sich einigermaßen klar ausdrückt. Wenn du das damit meinst dann volle Zustimmung.

b) Hat er doch selber gesagt, und so wie er es schreibt kommt es auch rüber.

c) Du musst es nicht als deine Muttersprache anerkennen aber du musst es als hier gebräuchliche Sprache anerkennen.

Zu deiner These "Punkt und Komma":
Das ist ja der Sinn der Sache. Was so zu schreiben ohne es ihm erst noch erklären zu müssen :D
Es schreibt dir auch keiner vor wie du zu schreiben hast aber an gewisse Regeln muss man sich im respektvollen und vor allem verständlichen Umgang miteinander halten.
Wenn es keine Regeln gibt entsteht Chaos und auf Chaos lässt sich nichts aufbauen.

Verfasst: Do 08.04.2004 - 17:26
von Sandalin
@ Isakara: Ja, natürlich. :)

Ich gebe zu, daß ich mir nicht alles durchgelesen und das meiste der vorherigen Seiten nur überflogen habe.

Ich bin eben der Meinung...
ich poste in einem Forum, weil ich etwas mitzuteilen habe.

Ich will das andere natürlich meine Posts lesen, also versuche ich so zu posten, daß es für jeden auch ein leichtes ist meine Post zu lesen und ich mich verständlich machen kann, was ich mit meinem Post überhaupt bezwecke.

Natürlich kann man auch lausig schreiben, keinerlei Rechtschreibung beachten, Kauderwelsch von sich geben.

Und ohne Komma und ohne Punkt schreiben wobei sich aber dann derjenige der das dann liest unheimlich schwer tut würde

Kurz gesagt, sowas würde ich ehrlich gesagt, nicht lesen. Wäre mir persönlich viel zu anstrengend.
Und dem Schreiber kann es dann ja nicht wichtig sein, daß jemand seinen Post liest, denn sonst hätte er sich ja angestrengt, daß es für andere klar und deutlich rüberkommt.

Meiner Meinung nach, postet man in einem Forum hauptsächlich für andere.
Denn für sich selbst... wohl kaum! ;)
.

Verfasst: Do 08.04.2004 - 18:23
von Gobo
Castore hat geschrieben:@Gobo:

Na, da stimm ich dir zu. Wer lesen kann ist schon klar im Vorteil. :)Aber man sollte schon davon ausgehen, dass ein 8.Klässler lesen kann... aber das Leseverständnis ist bei einigen sehr beschränkt. Gerade bei denen, die mit 15 noch nie ein Buch gelesen haben. Solche Leute würde ich erstmal `ne Woche in der Stadtbibliothek einsperren. :unschuldig:
Ích hab gerade ne Nachhilfeschülerin, 6. Klasse Hauptschule, die kann mir einen 2x gelesenen Abschnitt mit um die 200 Worten nicht in eigenen Worten nacherzählen. Laut Lesen klappt überhaupt nicht flüssig, und sie ist eine der besten in ihrer Klasse was Lesen betrifft.

Noch Fragen? :(

Edit: @ Andi:Fehler berichtigt ;)

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:04
von Manni_B
naria hat geschrieben:
Manni hat geschrieben: Hat schon mal jemand von euch versucht Hieroglyphen zu übersetzen?
Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten von Schreibweisen:
1. Von oben nach unten
2. Von rechts nach links
3. Von links nach rechts
4. Inmitten von Grafiken
zu schreiben.

Es gibt keine Vokale (teilweise), keinen Satzanfang, kein Satzende, kein Wortanfang, kein Wortende, keinen Punkt, kein Komma, kein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen usw... 8o

So waren sie, die Alten Ägypter.
das liegt daran, dass es sich bei dieser schrift um eine bilderschrift handelt (auch, wenn sie im neuen reich zu einer lautschrift umgeformt wurde) und nicht um eine lautschrift, wie wir sie benutzen.
Hallo Naria,

du muß ich dir widersprechen, was die Bilderschrift betrifft.
Ich habe hier einen Link zu einer Seite gesetzt, bei der es recht leicht und einfach erklärt wird.

Ich zitiere hier mal einen Satz für die derzeitige Situation auf 'unserem' Board:

"Die ägyptische Schrift besitzt keine eindeutigen orthographischen Regeln. Richtig geschrieben ist, was gut aussieht.
Welcher Schüler hätte sich das in der Schule nicht gewünscht.
Aber was sieht nun gut aus?"
Zitat Ende

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:09
von Andi
Gobo hat geschrieben:
Castore hat geschrieben:@Gobo:

Na, da stimm ich dir zu. Wer lesen kann ist schon klar im Vorteil. :)Aber man sollte schon davon ausgehen, dass ein 8.Klässler lesen kann... aber das Leseverständnis ist bei einigen sehr beschränkt. Gerade bei denen, die mit 15 noch nie ein Buch gelesen haben. Solche Leute würde ich erstmal `ne Woche in der Stadtbibliothek einsperren. :unschuldig:
Ích hab gerade ne Nachhilfeschülerin, 6. Klasse Hauptschule, die kann mir einen 2x gelesenen Abschnitt mit um die 200 Worten nicht in eigenen Worten nacherzählen. Laut Lesen klappt überhaupt nicht flüssig, und sie ist einer der besten in ihrer Klasse was Lesen betrifft.

Noch Fragen? :(
Eine der besten in der Klasse?? :shock1:

Edit: Fehler ausgebessert.

Edit 2: Das Edit dauert wirklich elendslange. :sleep:

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:30
von Shadow-of-Iwan
Sandalin hat geschrieben:
Rezeguet hat geschrieben:
c) NIEMALS NIEMALS UND NIEMALS werde ich das Deutsche als meine Muttersprache anerkennen denn meine Muttersprache ist eindeutig das Boarische und damit müsst ihr euch angagieren ( ;) :D )
euch zu liebe versuch ich ja schon in dieser unmöglich sprache zu schreiben ABER: mir deswegen einen Vorwurf machen zu wollen dass ich diese ( für mich) Fremdsprache nicht beherrsche finde ich abstrus...
Ich verstehe dich auch so Reze :D
*seufz* die bayern....eine ethnische randgruppe (und minderheit) mit einem riesigen minderwertigkeitskomplex....was soll man dazu noch sagen?

Gobo hat geschrieben:Ích hab gerade ne Nachhilfeschülerin, 6. Klasse Hauptschule, die kann mir einen 2x gelesenen Abschnitt mit um die 200 Worten nicht in eigenen Worten nacherzählen. Laut Lesen klappt überhaupt nicht flüssig, und sie ist einer der besten in ihrer Klasse was Lesen betrifft.

Noch Fragen? :(
"früher" (anfang der 90er) gabs vorlesewettbewerbe....gibts sowas heute nicht mehr? oder is die qualität einfach dermaßen gesunken, daß es jetzt vorSTOTTERwettbewerbe sind?

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:31
von Ludwig
Mich stört meist nicht die fehlende Rechtschreibung eines Posters, sondern fehlende Einsicht und Ignoranz gegenüber anderen. Allerdings habe ich festgestellt, das es meist dieselben sind.
(Ausnahmen bestätigen hier die Regel)
Wer meint, das er sich gegen bestimmte Regeln hinweg setzten kann, stört sich auch nicht an seinen eigenen unverständlichen Posts. Wozu korrigieren, soll doch der andere schauen, wie er damit klarkommt.

Wenn ich sehe, das einer mal schnell was hintippt, ohne hinzusehen oder zu korrigieren, dann nehm ich mir auch nicht die Mühe, auf sein Posting einzugehen. Warum soll ich jemand wichtig nehmen, der sich selbst nicht wichtig genug ist, sein eigenes Geschreibsel nochmal durchzulesen und einfachste Fehler zu korrigieren.

Ich mein jetzt ausdrücklich nicht SirMarc, der leider auch recht schnell und bedenkenlos postet.

Gruss Ludwig

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:39
von naria
@gobo
gibt es keine noten mehr auf vorlesen?
bei mir gabs so was noch (immerhin keine fünf jahre her). ich finde, in der grundschule sollte es das zumindest noch geben. wer dann lauter sechsen nach hause trägt, muss halt üben oder, wenn es eine wirkliche leseschwäche ist, sich fördern lassen. optional könnte man auch versuchen den eltern nahezulegen, sie sollen ihren kindern doch bitte das sprechen beibringen, bevor sie sie auf eine schule schicken.
und wer bis zum ende der grundschule nicht richtig lesen kann, muss halt eine ehrenrunde fahren oder auch zwei. privatunterricht in den sommerferien statt urlaub im ferienlager soll auch schon wunder gewirkt haben.
ich denke, ein kind, das nach der 4. klasse noch nicht richtig lesen kann, gehört noch nicht auf eine höhere schule. ganz abegesehen davon, dass es dort erheblich geringere chancen hat.

Verfasst: Do 08.04.2004 - 19:49
von Shadow-of-Iwan
naria hat geschrieben:optional könnte man auch versuchen den eltern nahezulegen, sie sollen ihren kindern doch bitte das sprechen beibringen, bevor sie sie auf eine schule schicken.
das wird gerade bei den nicht deutschen einwohnern relativ schwierig werden...viele von denen können doch kaum (bzw. sehr gebrochen) deutsch, wenn sie in die schule kommen...da sollte vielleicht auch mal was getan werden...in den kindergärten...und damit mein ich jetzt nicht nur nicht-deutsche, sondern auch deutsche kinder...
ich mein wozu is der kindergarten sonst da? dort könnte man den wadenbeißern wenigstens halbwegs vernünftiges (und gesittetes) sprechen beibringen...

Verfasst: Do 08.04.2004 - 20:01
von naria
mirwurde letztens zugetragen, es gäbe einen kindergartenplatzmangel in deutschland ... außerdem täte es was kosten ... :eek:
auf dem gebiet MUSS etwas getan werden. wenn die kinder, deren eltern, aus welchen gründen auch immer, nicht in der lage sind, ihnen die deutsche sprache und andere grundlegende sachen (wie zählen, schleifen binden etc.) beizubringen, nicht die gelegenheit haben, das anderweitig, vorzugsweise in einer gruppe von gleichaltrigen, zu lernen, dann sind wir von sozialer gerechtigkeit weiter entfernt, als ich befürchtet hatte :(

Verfasst: Do 08.04.2004 - 22:54
von Gobo
naria hat geschrieben:@gobo
gibt es keine noten mehr auf vorlesen?
bei mir gabs so was noch (immerhin keine fünf jahre her). ich finde, in der grundschule sollte es das zumindest noch geben. wer dann lauter sechsen nach hause trägt, muss halt üben oder, wenn es eine wirkliche leseschwäche ist, sich fördern lassen. optional könnte man auch versuchen den eltern nahezulegen, sie sollen ihren kindern doch bitte das sprechen beibringen, bevor sie sie auf eine schule schicken.
und wer bis zum ende der grundschule nicht richtig lesen kann, muss halt eine ehrenrunde fahren oder auch zwei. privatunterricht in den sommerferien statt urlaub im ferienlager soll auch schon wunder gewirkt haben.
ich denke, ein kind, das nach der 4. klasse noch nicht richtig lesen kann, gehört noch nicht auf eine höhere schule. ganz abegesehen davon, dass es dort erheblich geringere chancen hat.

Noten fürs Lesen gibts nur bis zur 4. Klasse. Danach wird das in der Deutsch- Note zusammengefasst.

Wenn ich mir das so angucke, werden die Kinder in manchen Grundschulen echt nicht genug gefördert. Optimal ist es, wenn im Kindergarten bereits wichtige Fähigkeiten gefördert werden wie sortieren nach Formen und Farben, das Vermitteln von neuem durch verschiedene Themenbereiche. Da bin ich mit unserem Kindergarten echt total zufrieden, da wird jeweils für 3 Monate ein Thema ausgesucht und das wird dann intensiv behandelt, mit "Hausaufgaben" für die Kleinen. Letzte Woche haben wir z.B. Bilder von Tieren, die Winterschlaf machen, gesucht. Davor wurde Umweltschutz und Mülltrennung behandelt, dazu gabs ein Terrarium mit Regenwürmern im Kiga. Und davor war das Thema Wetter dran, da wurde mit den Kindern zusammen jeden Tag eine aktuelle Wetterkarte erstellt. So lernen die Kids schon früh, aufmerksam Dinge mitzuverfolgen.
Aber wir haben auch einen traumhaften Betreuungsschlüssel, derzeit 33 Kinder und 4 Erzieherinnen. Bis 26 Kinder gibts leider nur 2 Erzieherinnen, und dann fallen solche Projekte leider oft ins Wasser. X(

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 00:59
von guenterherbert
Moment Shadow
...*seufz* die bayern....eine ethnische randgruppe (und minderheit) mit einem riesigen minderwertigkeitskomplex....was soll man dazu noch sagen? ..........
Ohne (hoffentlich) in den "Völkischen Beobachter" abzugleiten, die Bajuwaren, welche ursprünglich große Teile Österreichs besiedelten, sind NICHT :)) als ethnische Randgruppe zu bezeichnen.
Und wenn doch werd ich heut auch ruhig schlafen, LOL.

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 04:19
von Johan
Gobo hat geschrieben: Optimal ist es, wenn im Kindergarten bereits wichtige Fähigkeiten gefördert werden wie sortieren nach Formen und Farben, das Vermitteln von neuem durch verschiedene Themenbereiche. Da bin ich mit unserem Kindergarten echt total zufrieden, da wird jeweils für 3 Monate ein Thema ausgesucht und das wird dann intensiv behandelt, mit "Hausaufgaben" für die Kleinen. Letzte Woche haben wir z.B. Bilder von Tieren, die Winterschlaf machen, gesucht. Davor wurde Umweltschutz und Mülltrennung behandelt, dazu gabs ein Terrarium mit Regenwürmern im Kiga. Und davor war das Thema Wetter dran, da wurde mit den Kindern zusammen jeden Tag eine aktuelle Wetterkarte erstellt. So lernen die Kids schon früh, aufmerksam Dinge mitzuverfolgen.
Aber wir haben auch einen traumhaften Betreuungsschlüssel, derzeit 33 Kinder und 4 Erzieherinnen. Bis 26 Kinder gibts leider nur 2 Erzieherinnen, und dann fallen solche Projekte leider oft ins Wasser. (
Dieser Kindergarten ist wohl eher eine Außnahme. In den meisten Kiga`s werden die Sozialen Verhältnisse in den Vordergrund gestellt. Mal davon abgesehen um so ein Programm durchzuziehen, wie du es beschrieben hast benötigt man auch ein paar Leute. Was ja zur Zeit eh ein Problem in Deutschland ist. :respekt: für euren Kiga wo ist denn der?

MfG Johan

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 10:55
von Gobo
Johan hat geschrieben:
Dieser Kindergarten ist wohl eher eine Außnahme. In den meisten Kiga`s werden die Sozialen Verhältnisse in den Vordergrund gestellt. Mal davon abgesehen um so ein Programm durchzuziehen, wie du es beschrieben hast benötigt man auch ein paar Leute. Was ja zur Zeit eh ein Problem in Deutschland ist. :respekt: für euren Kiga wo ist denn der?
Das liegt wie gesagt am Betreuungsschlüssel. Im Sommer letztes Jahr nach der EInschulung standen 2 Erzieherinnen auf der Kippe, weil wir da kurzfristig nur 25 Kinder hatten. Aber Gott sei Dank ist noch im selben Monat eine Familie mit 2 Kindergartenkindern zugezogen :)

Ich hab auch nen guten Vergleich, mein Großer war noch in einem anderen Kindergarten mit rund 200 Kindern. Alleine beim Rausgehn ist es schon ein gewaltiger Unterschied, ob pro Erzieherin 13 Kinder zu beaufsichtigen sind, oder ob es eben nur 8 sind. Das merkt man auch beim Schuhe und Jacken anziehn, und hier im Kiga sind die Kids viel öfter draussen.
Der Kindergarten ist übrigens in einem kleinen Ort mit knapp 850 Einwohnern. Bekond an der Mosel, muß man nicht kennen, aber ist ein Traum für Familien. Allein das Verhalten anderer Erwachsener Kindern gegenüber erinnert fast an Italien ;)

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 12:03
von rerir
Kurze Frage:

Macht mann/frau es sich nicht zu einfach,die Schuld an Schwächen in Lesen/Schreiben/Rechtschreibung den Kindergärten/Vorschulen/
Grundschulen/Haupt-/Realschulen und Gymnasien in die Schuhe zu schieben????

Sind nicht in erster Linie die Eltern gefordert???

Wer zB liest seinen Kindern heutzutage noch vor???

rerir

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 12:34
von Gobo
rerir hat geschrieben:Kurze Frage:

Macht mann/frau es sich nicht zu einfach,die Schuld an Schwächen in Lesen/Schreiben/Rechtschreibung den Kindergärten/Vorschulen/
Grundschulen/Haupt-/Realschulen und Gymnasien in die Schuhe zu schieben????

Sind nicht in erster Linie die Eltern gefordert???

Wer zB liest seinen Kindern heutzutage noch vor???

rerir
Klar sind in erster Linie die Eltern gefordert ;)
Aber zum Elternsein braucht es halt keine Qualifikation, und nicht alle Eltern sind wirklich um die Bildung ihrer Kinder bemüht. Zum Teil vielleicht auch, weil sie selbst nicht besonders schlau sind (was nun nicht als Abwertung gemeint ist ). Es gibt nun mal intelligente und weniger intelligente Menschen, und weniger gebildete können oder wollen ihren Kindern halt nicht dass mitgeben, was in der Schule versäumt wird.
Aber es ist schon merkwürdig, dass gerade in Deutschland das Elternhaus über die Schulchancen des Nachwuchses entscheidet- in anderen Ländern gibt es doch auch weniger interessierte Eltern *grübel

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 12:47
von hafensaenger
Ich denke, es hat nicht nur mit dem Bildungsstand der Eltern zu tun ,ob sie ihren Kindern was vermitteln / vorlesen können und wollen. Viele Eltern sind auch berufstätig und können sich ihren Kinder dann nicht so intensiv widmen wie sie es vielleicht sollten. Von selber nimmt das Kind warscheinlich kein Buch in die Hand. In der Schule wird das Kind auch nur mäßig bis gar nicht gefördert. So kommt dann eins zum anderen , das Resultat kennen wir ja.

Verfasst: Fr 09.04.2004 - 12:56
von Castore
@Gobo
Vielleicht mag das daran liegen, dass es in anderen Ländern weitaus mehr Ganztagsschulen gibt als hier in Deutschland. Wenn hier ein Kind in der 2. Klasse ist, so kommt es in der Regel um 12 Uhr Mittags nach Hause und, sind die Familienumstände dementsprechend, setzt sich vor den Fernseher, spielt Playstation oder macht sonst was...
Klar- In Familien in denen ein "kreativer Geist" herrscht, in denen es keine Norm ist, nach dem Mittagessen eine Stunde vorm Fernseher zu entspannen sondern eher mal ein Gesellschaftsspiel gespielt oder ein Buch gelesen wird, wird das Kind in der Regel weniger Lese- und Rechtschreibprobleme haben.
Aber solche Familien sind ja nu nicht wirklich die Norm. In Familien wo die Eltern das Wort "Buch" auch nur mit Dieter Bohlen in Verbindung bringen, und daraufhin den Drang bekommen die neue "Superstars"-CD zu hören, wird das Kind auch nie von selbst ein Buch lesen.
Oder in Familen, in welchen nur ein Elternteil vorhanden ist, welches womöglich auch noch den ganzen Tag arbeitet, wird ein Kind auch nie von selbst zum Lesen kommen.

Ich würde schon Grundschulen bis 14-15 Uhr laufen lassen, wobei davon nicht die ganze Zeit Unterricht gemacht werden soll. Warum nicht `ne Stunde freies Lesen ? Sollen sich die Kinder aus der Schulbücherrei oder von zu Hause ein Buch besorgen, darin lesen und danach den Mitschülern das gelesene erläutern... oder in den Schulgarten gehen...oder...oder...oder
Die Schule als wichtigerer Ort der Sozialisation, als es heute der Fall ist, wäre schon sehr förderlich und angebracht.