Taverne "Zur ruhenden Axt"

[Argh]

" Hmm ... soll er doch mitkommen. Ab Thalimos sind wir ihn los. brummte Bruenor " Ich brenne darauf Onkel Grimbard zu retten, wo bleibt den der Wirt? Herr Wirt! "

[Hibiscus Dunelm]

Hibiscus sah auf Dernik herab, leider verstellt ihm die eigene Wampe dabei das Blickfeld. "Bür koammts gloich, a Kammr hats a, aber nach am Därnük hats hiar gar niemand gfragt."

Von hinten erklang Bruenors quengelnder Ruf.
"Jo Herrschaftszatn, konn i a hiar ma an Kundan in Rua bedienan? I kumm ja scho!" Hibiscus beschloß die Rechnung Bruenors um das Tagesdatum zu erhöhen. Solche Ungeduld gehörte bestraft.

[Kuryn]

"Schön!", rief Kuryn, obwohl dieses Wort bei weitem nicht seinen derzeitigen Gemütszustand widerspiegelte. "Können wir dann endlich? Ich habe zwar keine große Lust, die schwankenden Planken dieses Schiffs zu besteigen, aber wenn es sein muss, dann will ich es schnell hinter mich bringen." Er leerte seinen Wasserkrug in einem großen Zug, dann blickte er zu dem fetten Wirt empor, der gerade vorbeiwatschelte.

"Hier, guter Mann", sprach er ihn mit soviel Arroganz an, wie er aufzubringen vermochte, während eine diebische Freude von ihm Besitz ergriff. "Das sollte für Kost und Logie ausreichen." Er drückte dem Wirt sieben Goldmünzen in die fleischige Pranke, dann wandte er sich wieder seinen Gefährten zu. "Also dann, auf in den Hafen, was?" Der sonst so distanziert und gefühllos wirkende Assassine war sichtlich von der Vorstellung erregt, wieder auf Reisen zu gehen.

[Argh]

" Oh, Kuryn! Wie schön, daß Du uns eingeladen hast ... Danke! " rief Bruenor aus: " Na, dann. Auf, lasst uns zum Hafen eilen!"

Bruenor schulterte sein Bündel und erhob sich von der Bank.

[ViperX]

"Hmmm, also gut" brummelte Dernik den Wirt an, als dieser wieder hinter seine Theke zurückkehrte. "Dann bringt mir zu dem Bier noch einmal das Tagesgericht an den Tisch dort drüben" er deutete auf einen kleinen runden Tisch in einer eher dunklen Ecke des Schankraumes "Und wenn doch jemand nach 'Dernik' fragt, dann wisst ihr ja jetzt, wer gemeint ist."
Er legte 5 Münzen auf den Tresen und begab sich an seinen Platz, um auf seine Gefährten zu warten.

[Yaguar]

Der Elfenzauberer war, nach dem er von Baron Gardell "verscheucht" worden war, als erstens in die "Ruhende Axt" gegangen - soweit es ihm bekannt war hielten sich Abenteurer, besonders wenn es scih um Gruppen handelte, in denen es Zwerge gab, zwischen zwei Expeditionen die meiste Zeit in der Taverne auf. Sollte niemand zu finden sein - auch nicht schlecht, würde er sich erstmal auf Ohr hauen. Schon als Menderelvin den dunklen Schankraum betrat, bemerkte er in einer dunkleren Ecke ein bekanntes Gesicht und bewegte sich fast automatisch dorthin. Irgendetwas sagte ihm, das Dernik nicht ganz unbeteiligt an der nächsten "adventura" sein würde...

[Hibiscus Dunelm]

Hibiscus sah mißtrauisch die sieben Goldtsücke an, die ihm Kuryn gegeben hatte. Er hatte sie ihm allzu freudig bezahlt. Am liebsten hätte er hineingebissen, um die Echtheit zu prüfen, aber Kuryns Beruf war offensichtlich und vielleicht hatte er gerade mit einer solchen Reaktion gerechnet und die Münzen entsprechend präpariert.

Auch wenn Hibiscus so beschäftigt war, entging ihm doch nicht Bruenors Fluchtversuch. "Holt! Blöibts iahr hiar!" Der Wirt schob seine Körpermassen vor den Zwerg. "Dr Zäch vun däm do is bzohlt, aber net di öire. Iar und dr Minotaur hobt üabr 10 Bür ghobt!"

[ViperX]

Als Menderelvin durch den Schankraum auf ihn zu kam, fragte sich Dernik wieder einmal, warum diese zerbrechlich wirkenden Elfenwesen nicht beim kleinsten Windhauch auseinanderbrachen. Für seine Begriffe war der Magier nur ein Strich in der Landschaft. "Hey, Elfenbursche, wie geht es euch ?" fragte er seinen Mit Abenteurer "Setzt euch doch, und trinkt etwas mit. Habt ihr euch schon entschieden, ob Ihr Amrod begleiten wollt ?"

[Yaguar]

Der Angesprochene kam der Aufforderung nach und setzte sich auf einen freien Stuhl, bevor er die Frage beantwortete:
"Ich habe Amrod noch nicht angetroffen, und der Baron konnte mir nicht sagen, was er eigentlich vorhat. Es scheint, als ob er meinen Mitelfen nicht besonders gut leiden könnte. Wisst ihr was Amrod vorhat?"
Menderelvin schüttelte den Kopf.
"Mir geht auch diese Sache mit den Schwarzmagiern nicht aus dem Kopf. Erinnert ihr euch, was die Halblingsdame gesagt hat? Dass es noch mehr davon geben muss... Es beunruhigt mich, dass Verfechter der dunklen Seite der Macht unbehelligt ihre Pläne zur Übernahme Providentias oder was auch immer schmieden können."
Menderelvin schüttelte erneut den den Kopf, dann blickte er sich suchend nach dem Wirt um.
"Wirtschaft!" Der massige Wirt schien allerdings gerade mit einem Zwerg beschäftigt zu sein, der anscheinend seine Zeche nicht zahlen wollte. Dennoch brüllte er durch den halben Schankraum zurück: "Wos woit iar?! Sehts dönn ni, dos i b'schäftgt bün?! Herrschaftszatn!"
Menderelvin gab es auf, und vertraute darauf, dass die Geldgier in dem Mann siegen würde und er irgendwann vorbeikommen würde.

[ViperX]

"Er meinte etwas von Sklavenhändlern, die er irgendwie auf dem Weg in diese Stadt getroffen hat ... und nun will er losziehen und sie aus dem Weg räumen."
Dernik nahm erst einmal einen kräftigen Zug aus seinem Bierkrug und probierte etwas aus dem seltsamen Mischmasch aus Karotten, Kartoffeln und etwas, das einmal Teil einer Kuh gewesen sein musste - Dernik hoffte jedenfalls, dass es eine Kuh war - der sich auf seinem Teller befand. "Allerdings " fügte er schmatzend hinzu "meinte die Freundin von Drogo .... Lynthis oder so ähnlich ... naja sie meinte, dass es wohl bei Derlag noch mehr von diesen Magiern geben soll. Und Lagustan, der Erzmagier wisst ihr, von ihm habe ich im Austausch für ... einen Gefallen .... auch einen Auftrag angenommen, der mich nach Derlag führen würde. Ich bin etwas unschlüssig, wohin ich mich nun wenden soll."
Während er auf die Antwort des Elfen wartete, fuhr er damit fort, seinen Teller zu leeren.

[Yaguar]

Da der Wirt immer noch nicht mit dem Zechpreller fertig war, konnte sich Menderelvin erstmal ganz auf das Gespräch mit Dernik konzentrieren. "Derlag! Hmmm... ist ja nicht so weit weg, allerdings fährt von Kalanos kein Schiff dorthin... wisst ihr schon, wie ihr nach Aldus kommen wollt? Was das Vorhaben von Amrod betrifft - ich verabscheue Sklavenhändler, aber ich lasse erst recht nicht gerne lose Enden zurück. Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich mir euch nach Derlag ziehen. Wo bleibt bloß dieser verdammte Wirt?"

[Lies dir mal meinen letzten Post genau durch, und dann deinen... verstehst du, worauf ich hinaus will?]

[ViperX]

"Oh, ich kenne den Weg nach Aldus, wisst ihr .... bevor ihr hierher kamt, habe ich in dieser Gegend schon einen Auftrag für die Kriegergilde erfüllt."
Dernik lief beim Gedanken an den Dunkelwald mit seinen vielen unangenehmen Bewohnern ein kalter Schaur über den Rücken. Darauf musste er erst einmal seinen Bierkrug leeren. "Wenn ihr mich also dorthin begleiten wollt, ich werde euch nicht hindern. Aber wir sollten auf jeden Fall abwarten, ob von den anderen noch jemand mitkommen möchte. Ausserdem wissen wir ja auch überhaupt noch nicht, ob der Baron uns dese Aufgabe überhaupt anvertrauen möchte."
Jetzt sah sich auch Dernik unruhig nach dem dicken Wirt um, denn er wollte einen zweiten Krug Bier bestellen. Der Wirt jedoch, schlug sich immernoch mit diesem Zechpreller herum.

[Rippington]

Perdondaris verdrehte die Augen. Bruenor sah aus, als würde er jeden Moment seinen Helm mit Schädel in des Wirtes Magengrube donnern und der Wirt machte scheints Anstaltungen, den Zwerg am Kragen zu packen und an einen der Haken zu hängen, an denen die Laternen befestigt waren, die ihr diffuses Licht eher zur Verdüsterung als zur Erhellung verbreiteten.

"Ich zahle für ihn", mischte sie sich resigniert ein und zählte einige Goldstücke aus ihrem beutel ab. "Wenn wir dann jetzt können?" Sie warf einen betonten Blick auf die Tür.

[Hibiscus Dunelm]

Mit untrüglichen Instinkt kam Hibiscus an den Derniks Tisch mit einem vollen Humpen Bier in der Pranke. Was konnte ein Zwerg auch schon anderes wollen. Mit der Geschicklichkeit eines Hütchenspilers tauscht er vollen gegen leeren Humpen und wandte sich an den Elfen: "Bittschön, där Härr, wos dorfs sain?"

[ViperX]

"Ah, Herr Wirt" freute sich Dernik "Ihr könnt Gedanken lesen. Hier ist euer Gold."
Er drückte dem Mann eine Münze in die Pranke und nahm glücklich einen Schluck aus dem Bierkrug.
"Wo die anderen nur bleiben .... wisst ihr etwas von denen, Elfenbursche ?"

[Yaguar]

Froh darüber, dass der wohlbeleibte Wirt endlich am Tisch erschienen war, wandte sich Menderelvin zuerst ihm zu. "Einen guten Tag und allen Frieden Providentias wünsche ich. Bringt mir bitte ein Bier, ein Gericht, bei dem man das enthaltene Tier genau identifizieren kann." In Kneipen wie dieser war immer Vorsicht geboten, was das Essen betraf - im zweifelsfall hatten manche Tiere, die im Gericht enthalten waren, mehr Beine als wünschenswert sein konnte. Das einzige, von dem man sicher sein konnte, dass es nicht auf Teller landete, war - ausgerechnet - Rind. Anscheinend hatten die Ursprünglichen Herren der Ebenen von Tantalien, die Minotauren, etwas dagegen."Am besten Geflügel. Außerdem hätte ich gerne ein paar Informationen über einen gewissen Amrod Ithildin und seine Gefährten, außerdem um ihr Vorhaben und ihre derzeitige Position." Er seufzte und zählte ein paar Goldstücke auf den Tisch. Irgendwie musste er dringend an Geld kommen... es vermehrte sich leider nicht von alleine...

[Hibiscus Dunelm]

Hibiscus watschelte in die Küche. Die verschrumpelte Köchin mit dem verwarzten Gesicht und dem einen obligatorischen Zahn im Mund sah von dem schwarzen Kessel auf, in dem sie herumrührte.
"Da wülls oina an Gricht bei däm är dös Tiar identifiziliere kann."
"Kann er haben, kann er haben", krächzte die Alte und kicherte in sich hinein.

Wenig später trat Hibiscus mit einer großen abgedeckten Platte zu dem Elfen. "Bittschän, där Härr, Gfliegl ös leida aas."
Mit einem vollendeten Schwung, der einem Maître d' vor Neid hätte erblassen lassen, lüftete er den Deckel von der Platte.
In einem Beet aus frischen Salaten und Gemüsen saß ein putziges, weißes Kaninchen mit einem Strohhut. Es setzte sich auf, verbeugte sich vor dem Elfen und zog den Hut. Dann widmete es sich wieder den Salatblättern.
"Kännt äs guat erkännä, oir Tiar, odr soll i a noch a Kerzn dazuastellan?"

[Yaguar]

"Ja, gut erkennen kann man es..." In Menderelvins Gesicht mischte sich ein Anflug von Ärger mit Belustigung. Und er überlegte, wie sinnvoll so ein Tier doch auf einer Reise sein konnte! Sozusagen als letzte Frischfleischreserve... Aber so, wie es jetzt auf seinem Teller saß... viel zu fusselig. So wandte er sich wieder an den Wirt. "Unter diesen Umständen bin ich froh, dass das Geflügel aus ist. Aber würde es ihnen große Umstände machen, mir das Tier gebraten und zubereitet zu servieren? Mir liegt nicht viel daran, rohe oder gar lebende Tiere zu verspeisen." Der Wirt wandte sich schon zum Gehen, da fiel Menderelvin noch etwas ein: "Ich wäre sehr dankbar, wenn sie darauf verzichten würden, das Fell und vor allem den Strohhut mitzugaren."
Menderelvin betrachtete den Abgang des Wirts, wärend Dernik hinter ihm sich kaum verkneifen konnte, in schallendes Gelächter auszubrechen. Wie der Eigentümer dieser Taverne seine Worte wohl diesmal auffassen würde?

[Hibiscus Dunelm]

Es dauerte eine ganze Weile bis Hibiscus mit der gleichen Platte wieder am Tisch des ungleichen Paares erschien. Er schmetterte die Platte ohne Worte vor dem Elfen auf den Tisch und überließ es diesem, den Deckel zu lüften.

Betörender Duft stieg ihm in die Nase, als er den Deckel abnahm. Im gleichen Salat und Gemüsebeet hockte nun ein fellloses, geröstetes Kaninchen, auf dem Kopf noch immer den, nicht mitgekochten, Strohhut und in den Pfoten ein Kräutergebinde. Es sah den Elfen aus toten Augen mit einem sehr anklagenden Blick an.
"Lassts oich Rosalinde schmäckn!", tönte hinter ihm der Wirt.

[Yaguar]

Menderelvin hatte wohl vergessen zu erwähnen, dass er den Namen des Tieres nicht unbedingt erfahren wollte. 'Immerhin, etwas zu essen. Und ich weiß sicher, was das für ein Tier ist,' so dachte er. Er drappierte den Strohhut auf dem Tisch, zog ein Messer aus dem Gürtel und begann mit den Vorbereitungen für das Mahl.

[An dieser Stelle möchte ich euch Einzelheiten ersparen, ihr wisst sicher, wie man ein totes, geröstetes Kaninchen ausnimmt....]

Zugegeben, es fehlten ein paar Gewürze, aber sonst schmeckte das Tierchen fabelhaft. Menderelvin hatte während des Essens überlegt, ob er dem Wirt nächstes Mal genauere Instruktionen geben sollte oder es besser ganz bleiben ließ. Oder ob er in diesem "Gasthaus" besser nie wieder etwas aß. Wer die Wünsche seiner Gäste so ernst nahm, war sicherlich noch zu vielen anderen Dingen fähig, von denen der kauende Elf in einer dunklen Ecke der Taverne lieber nichts wissen wollte. Es musste in Kalanos doch auch eine Kneipe von und für seinesgleichen geben. Menderelvin nahm sich vor, bald danach zu suchen...