Taverne "Zur ruhenden Axt"

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

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Fansal
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Taverne "Zur ruhenden Axt"

Beitrag von Fansal »

Ihr steht auf der Straße, vor euch ein großes, mehrstöckiges Haus, aus dessen heimelig wirkenden Fenstern Lichtschein nach draußen entflieht und laute Stimmen aus dem Innern dringen. Über dem Eingang bemerkt ihr ein großes Schild, das eine Axt zeigt, die tief in einem Holzklotz steckt und passend dazu ziert es der Schriftzug: "Zur ruhenden Axt"
Die Tür öffnet sich und ein offensichtlich Betrunkener, der von einem seiner halbwegs nüchternen Kameraden gestützt wird, torkelt heraus. Die Tür bleibt dabei offen und lauter dringt der Gesang von angeheiterten Seelen und die Rufe nach mehr Bier an eure Ohren. Ihr zögert kurz, dann tretet ihr ein und schließt die Tür hinter euch.
Euer Blick fällt in einen großen Schankraum an dessen Tischen Dutzende mehr oder weniger betrunkene Gäste sitzen. Ein besonders langer Tisch in der Mitte wird von etlichen bärtigen Zwergen besetzt, die glücklich einen Bierkrug nach dem anderen leeren und dabei Lieder von ihren Minen und den Hallen aus Stein unter den Bergen singen. An einem weiteren Tisch haben sich mehrere Minotauren eingefunden; erst jetzt bemerkt ihr, dass Tür und Decke außerordentlich hoch sind. Die gehörnten Humanoiden betrachten die kleinen Zwerge mit Misstrauen und auch Abscheu, aber keiner stellt deren Mut und Geschicklichkeit in der Schlacht in Frage, haben beide Rassen doch in dunkleren Tagen gegeneinander gekämpft.
Ansonsten bietet die Taverne das übliche Spektrum aus Halsabschneidern, Dieben und Söldnern, sowie einem halben Dutzend Wächtern, die ihre Getränke kaum anrühren und die anderen Gäste aufmerksam beobachten.
Ihr setzt euch an einen Tisch nahe dem Fenster und ruft lautstark nach dem Wirt, euch ein Beispiel an den anderen Trinkern nehmend. Nach kurzer Zeit kommt dieser auch, leicht watschelnd, zu eurem Tisch gerannt und fragt beflissentlich:
"Was darf es sein?"
"Einen Krug Bier und" - ihr legt ein paar Münzen auf den Tisch - "einige Informationen, wenn's recht ist."
Der Wirt würdigt die Münzen nur eines kurzen Blickes und grunzt zufrieden, während er sie einsteckt, dann antwortet er:
"Aber sicher doch, dies ist der beste Ort der Stadt, um die neuesten Gerüchte zu hören."
Der dickliche Mann schaut sich einmal um, dann setzt er sich auf einen Stuhl euch gegenüber. Mit einer Hand fährt er sich durch das schwitzende Gesicht und über den kahlen Kopf, dann beginnt er zu erzählen...
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn betrat die Taverne und blickte sich suchend um, wobei er die Anwesenden in verschiedene Kategorien wie "Opfer", "Gefährlich" und "Neutral" einzuteilen versuchte.
Als sich mehrere nicht gerade freundliche Blicke auf den Menschen richteten, suchte er sich schnell einen freien Tisch in einer dunklen Ecke aus, wo er sich niederließ und seine Kapuze zurückschlug.
Hervor kam ein gebräuntes Gesicht mit braunem Haar und unrasiertem Kinn. Seine Augen waren außergewöhnlich dunkel, ja beinahe schwarz und beobachten alles um ihn herum.
Als der Wirt an Kuryns Tisch kam, bestellte dieser sich ein Bier und ein gutes Abendbrot, dann fuhr er damit fort, die anderen Gäste zu beobachten.
Besonders ins Auge fasste er mehrere Minotauren, die man in Wetar kaum zu Gesicht bekam, höchstens einmal einen fahrenden Händler oder einen Angehörigen des weit verstreuten Ordens der zwei Monde.

Nach kurzer Zeit kam der dickliche Wirt mit einem Tablett in den Händen zurück und stellte einen Krug Bier sowie ein rundes Brett mit mehreren großen Scheiben Brot, Butter, gedünstetem Speck, Tomaten, Gurken und Schinken vor den Assassinen.
Als der Schankwirt sich wieder den anderen Gästen widmen wollte, schoss Kuryns rechte Hand vor und packte diesen am Arm.
"Setzt Euch doch eine Weile zu mir.", forderte Kuryn den Wirt nicht unfreundlich auf und deutete auf einen Platz schräg gegenüber dem seinen.
Nervös setzte sich der Dicke und Kuryn löste seinen Griff. Dann nahm er bedächtig vier Goldmünzen aus einem der vielen Beutel auf die Kuryn sein Gold verteilt hatte und legte sie vor dem Wirt auf den Tisch. Dieser grabschte gierig danach und Kuryn ließ ihn gewähren.
"Damit sind wohl Essen und Unterkunft bezahlt. Doch nun erzählt mir, was hier vor sich geht."
Der Wirt holte tief Luft und berichtete dem Meuchler von den Ereignissen der letzten Wochen, von der Ermordung Kha-Ronns und der Einsetzung des neuen Herrschers, Regent Markar.
Während er dem dicklichen Mann neugierig zuhörte, verschlang er nach und nach sein Abendbrot.
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Nachdem Kuryn gespeist und ihm der Wirt alles über die Ereignisse in der Festung erzählt hatte, begab sich der Attentäter auf das ihm zugewiesene Zimmer, einen kleinen Raum mit gemütlichem Bett, Komode und einer Waschschüssel.
Zufrieden zog sich Kuryn aus und legte seinen Dolch unter das Kissen - manche Gewohnheiten wird man nur schwer wieder los.
Dann fiel er in einen erholsamen, tiefen Schlaf...
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Es war noch früher Morgen als die Tür der Taverne weit aufgestoßen wurde und ein halbes Dutzend Wachen der Palastgarde den Schankraum stürmten.
Diese Abteilung stand in dem Ruf die unbestechlichste und bestausgebildetste Kompanie des gesamten Menschenreiches der tantalischen Berge zu sein.
Jede Wache trug eine gegerbte und schwer zu durchdringende Lederrüstung, die sie jedoch kaum in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkte, darüber eine schlichte dunkelrote Tunika und einen weiten blauen Umhang mit dem goldenen Stickmuster eines Bären darauf. Ein Langschwert feinster Güte, von den Zwergenschmieden aus Barak-Zakath hergestellt, steckte in einer Scheide an ihrer linken Flanke und an ihrer anderen Seite baumelte ein Kurzschwert. Dazu kamen noch einige Wurfdolche in den Stiefeln der Wachen und bei zweien von ihnen ein Kurzbogen und ein Köcher mit Pfeilen.

Diese Einsatztruppe verteilte sich jetzt also mit gezogenen Waffen im Schankraum und ihr Anführer, ein Leutnant, fragte den Wirt, in welchem Zimmer der Fremde Quartier bezogen hätte, der gestern abend eingetroffen war. Mit großen Augen gab dieser Auskunft und leise schlichen die Wachen die Treppe hinauf zu den Schlafstätten der Gäste. Vor einer ganz bestimmten Tür machten sie auf ein Handzeichen des Leutnants Halt und mit weiteren Gesten befahl er den zwei Bogenschützen Pfeile auf die Sehnen zu legen und ihre Waffe zu spannen.
Dann ließ er eine weitere Wache die Tür öffnen und in Sekundenschnelle stürmten die vier Nahkämpfer mit gezogenen Schwertern in den Raum, während die Bogenschützen von hinten Deckung gaben.
Der Fremde im Bett sprang sofort mit gezogenem Dolch auf, doch der Leutnant machte eine beruhigende Geste und sagte in befehlsgewohntem Ton:
"Ihr seid vorläufig festgenommen. Eure Verhaftung steht in Zusammenhang mit Ereignissen der letzten Tage, deren Verbindungen erst noch geklärt werden müssen. Legt Eure Waffe nieder und kommt friedlich mit uns und Euch wird kein Leid geschehen, bevor nicht Eure Schuld geklärt ist."
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn hatte schon seinen Dolch gepackt und rollte sich zur Seite weg, bevor er noch richtig wach war.
Er blinzelte heftig und sofort wußte er was ihn geweckt hatte: Sechs Wachen mit gezogenen Schwerten und gespannten Bögen.
Angesichts der Übermacht lässt der Meuchelmörder breitwillig seinen Dolch fallen und lässt sich, nachdem ihm die Wachen erlaubt haben, sich etwas anzuziehen, die Hände auf den Rücken fesseln.
Dann verschwinden die Wachen mit Kuryn im Gepäck aus der Taverne und lassen einen reichlich verwirrten Gastwirt zurück.
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn betrat wieder die Taverne und sogleich ging er raschen Schrittes zu Theke, hinter der sich der Wirt verkrochen hatte und den Assassinen mit großen Augen anstarrte.
"Waaa..wee....wieee", war alles was der dicke Mann heraus bekam, bevor ihn Kuryn mit einem bösen Blick zum Schweigen brachte.
"Dieser...Vorfall von heute morgen ist geklärt.", sagte Kuryn in entschiedenem Tonfall und wie von Zauberhand erschien eine Münze zwischen seinen Fingern, die er dem Wirt zuschob.
"Ich werde jetzt nach oben gehen und mich rasieren und dann möchte ich ein Bad nehmen. Bereitet alles vor."
Kuryn wartete noch, bis der Wirt mit einem nervösen Nicken sein Einverständnis gab und ging dann in den ersten Stock, wo er mit einem Rasiermesser sorgfältig die Stoppeln aus seinem Gesicht entfernte und sichselbiges abwusch.
Danach schlenderte er nach unten und fand zu seiner Zufriedenheit in einem seperaten Raum einen großen Waschzuber mit dampfendem Wasser. Der Meuchelmörder vergewisserte sich, das hier keine Gefahren vorhanden waren, zog sich aus und ließ sich mit einem wohligen Schauer in das heiße, aromatisch duftende Wasser gleiten.
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn kam wieder aus dem Baderaum und trocknete sich noch mit eínem Handtuch die Haare ab, als er in den Schankraum zurückkehrte.
Er ging hinüber zum Wirt und fragte, ob er wisse, wo Kuryn sich etwas dazuverdienen könne.
Der Wirt entgegnete:
"Die Ladenbesitzer hier in der Stadt haben immer etwas für so manchen Abenteurer zu tun."
Kuryn nickte dem Wirt kurz zu, ging nach oben und holte den Dolch aus seinem Zimmer, dann entschwand er aus der Taverne.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Gerade als Bruenor die Taverne erreichte, verließ so ein parfümierter Typ den Schankraum.

"Würde gern sehen wie sich so einer in der Wildniß macht"

brummte er unhörbar in seinen Bart und pflanzte sich breitbeinig in der Tür auf. Bruenor orientiert sich und muster unauffällig die Gäste. Dann geht er auf den langen Tisch mit den anderen Zwergen zu, nicht ohne die Minotauren näher in Augenschein zu nehmen. ... Hmm, die wissen vielleicht was von Onkel Grimbard.

Er guckt nach einem freien Platz und spricht einen dort sitzenden Zwerg an:

"Bruenor Breithammer, zu Euren Diensten. ist dieser Platz noch frei?"

Der Zwerg grinst zurück, er ist offensichtlich schon ein bißchen angeheitert.

"Dori Blauerz zu Euren Diensten, setzt Euch zu uns und greift zu, ihr seit neu in der Stadt?"

"Ja, komme gerade aus Barak-Zakath ... keine besonderen Vorkommnisse. Die Reise war langweilig, aber nichtsdestotrotz mühsam"

Antwortet Bruenor ... es entspinnt sich eine muntere Diskussion überallgemeine zwergische Themen. ...

"Ihr habt was über Erzschmugler gesagt Dori?"

"Ja, aber nichts, genaues weiß man, nicht niemand hat eine Ahnung, nur eins ist sicher die Preise für unser Erz gehen in den Keller - wirklich ein Ärgernis"

Doris Augen funkeln, Bruenor beugt sich zu ihm und flüstert:

"Ich glaube, ich werde dem mal nachgehen. Gute Nacht Dori, wir treffen uns hier Morgen wieder."

Bruenor steht auf und läßt sich vom Wirt ein Zimmer geben. Oben auf dem Zimmer angekommen macht er es sich erstmal gemütlich, legt sich ins Bett, betrachtet die Zimmerdeck und sortiert die Ereignisse der letzten Stunden.

Doch so recht wollen die Gedanken nicht kommen, schließlich steht er wieder auf und verläßt das Wirtshaus.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Ein junger Zwerg betritt den Schankraum und spricht den Wirt an:

"Ich habe hier einen Brief für einen Bruenor Breithammer von einer Goldlöckchen Tiefschürfer könnt ihr dafür sorgen, daß er ihn bekommt?"

"Hmm ..." brummte der Wirt.
"Der hat hier tatsächlich ein Zimmer ist aber noch mal in die Stadt gegangen. Werde im den Brief überreichen wenn er zurück kommt"

Der Bote übergibt den Brief und setzt sich zu den anderen Zwergen an den Tisch.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Die Nacht ist lau und zu dieser vorgerückten Stunde haben sich die Strassen schon merklich geleert. So erreicht Bruenor nach einem kurzen, ereignislosen Fußmarsch die Herberge.

Als er den Schankraum betritt, kommt ihm schon der Wirt entgegen und drückt ihm den Brief in die Hand. Als Bruenor den Absender sieht hat er es eilig auf sein Zimmer zu kommen. Er läßt sich noch vom Wirt eine Kerze und Schreibzeug geben und eilt die Treppe hinauf, in sein Zimmer. Er schließt die Tür hinter sich und öffnet den Brief:

Liebster Bruenor,

ich vermisse Dich. Ein Jahr und einen Tag soll Deine Wanderschaft dauern, wie soll ich das aushalten? Wenn ich andere Paare Hand in Hand durch die glitzernden Höhlen von Barak-Zakath gehen sehe werde ich gelb vor Neid.

Pass auf Dich auf hörst Du? Du neigst zur Tollkühneit, bitte übe Dich in Besonnenheit - denk an mich.

Ich mache hier in meiner Ausbildung als Heilerin gute Fortschritte, aber immer nur gequetschte Finger, Sehnenscheidenentzündungen und Brandblasen behandeln ödet mich an. Die Welt ist einfach ungerecht, warum müssen Mädchen zu Hause bleiben, während Männer sich in der Welt bewähren dürfen. Dabei bin ich im Kampf sicher besser als mancher männliche Zwerg.

Gestern habe ich Deine Mutter hier bei uns im Tempel getroffen, sie war bleich wie ein Leichentuch. Als ich sie fragte was los sei sagte sie das sie eine Vision von ihrem Bruder gehabt hat - er würde dem Tode nah in einem feuchten Kerker im Süden des Minotaurenlandes schmachten. Sie weiß jedoch nicht ob er von Minotauren oder jemand anderem eingekerkert sei. Hmm, Du weißt ja wie das mit Visionen ist es kann was dran sein, es muß aber nichts dran sein.

Ich warte auf Dich, Unsere Liebe ist größer als die Trennung, 1000 Küsse mein Liebster

Dein Goldlöckchen


Bruenor seufzt, er legt sich auf sein Lager und denkt an die Heimat. Warum ist den alles so kompliziert. Mit der Hand fest um Goldlöckchen Medaillion geklammert schläft er ein.
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Beitrag von Argh »

Geräusche schrecken Bruenor auf, er springt aus dem Bett, eilt zum Fenster und spät hinaus. Der Lärm stammt von einer Karawane Ochsenkarren die sich die Stadt hinauf wälzt, Bruenor schüttelt den Kopf:

"Die öffenen hier die Stadttore aber früh."

draussen ist es zwar noch fast Nacht aber an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Na gut, er zündet die Kerze an, rückt den Stuhl zurecht und greift zum Schreibzeug.

"Liebste Goldi,

auch ich vermisse Dich sehr über Deinen Brief habe ich mich gefreut. Ich weiß, daß die Welt ungerecht ist und nichts würde mich mehr freuen als Deine Begleitung auf meinen Reisen. Zumal Du ja immer vielmehr als ich von romantischen Reisen und Abendteuern geträumt hast. Aber denke daran ein Jahr ist kurz.

Ich bin hier schon weitergekommen und sogar schon einige Anerkennung von bedeutenden Leuten errungen - noch nichts zum prahlen, aber immerhin. Der Regent hat mich in seine Dienste genommen. Leider ist der Postweg zu unsicher und daher kann ich nicht alles schreiben was ich will.

Die Vison meiner Mutter bedrückt mich doch sehr, aber ich bin was Onkel Grimbard betrifft noch nicht weiter gekommen. Aber hier im Gasthaus gibt es einige Minotauren, vielleicht kann ich ja den einen oder anderen ein wenig aushorchen.

Dich wird freuen zu hören, das ich zu dem berühmten Schmiedegroßmeister einen guten Kontakt aufbauen konnte - Du siehst auch die Ausbildung ist auf einem guten Weg.

Ich träume jede Nacht von Dir, 1000 Küsse

Dein Bruenor"


Sorgfältig faltet Bruenor seinen Brief zusammen und geht in den Schankraum. Er setzt sich an den langen Zwergentisch und ruft den Wirt:

"Ein Frühstück und leitet diesen Brief weiter"

er drückt dem Wirt den Brief und 1 Goldstück in die Hand.
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Beitrag von Argh »

Als Bruenor den Schankraum betrat, wandte er sich sogleich zum Wirt:

"Kennt ihr einen von diesen Minotauren, der einem Gespräch zugänglich wäre"
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Der Wirt überlegte kurz, dann entgegnete er mit einem bestätigenden Nicken:
"Ja, ich kenne sogar zwei. Zum einen wäre da Grannik, dort hinten." - er deutet mit dem Kopf in Richtung eines selbst für diese Rasse großen Minotauren, der missmutig in seinen großen Krug starrt - "Er ist ein Händler und kommt aus Talimos, der Hauptstadt der Minotauren. Er handelt vorwiegend mit Lebensmitteln in großen Mengen, besonders Getreide von den weiten Ebenen. Er könnte allerdings nicht sehr zuvorkommend sein, hat er doch, wie ich hörte, erst kürzlich eine große Summe Gold verloren. Weiterhin wäre da noch Ja'shak, ein Mönch aus dem Orden der Götter der zwei Monde, der lange Zeit in Siannon, der Insel der Elfen, war und erst kürzlich zurückgekommen ist. Er hat ein kleines Haus in der Innenstadt. Ihr findet ihn folgendermaßen..."
Nachdem der Wirt Bruenor den Weg erklärt hatte, streckte er auffordernd die Hand aus und lächelte ohne jeden Humor.
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Beitrag von Argh »

Wer nichts wagt, der nicht gewinnt dachte sich Bruenor und sapfte zu dem riesigen Minotaur. Er baute sich vor
Grannik auf, wählte sein freundlichstes Lächeln und schaute an Grannik hoch:

"Ich grüsse Euch Händler, Bruenor Breithammer zu Euren Diensten. - Darf ich Euch auf ein Bier einladen?"
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Beitrag von Fansal »

Der Wirt brummelte etwas unmissverständliches.
"Diese geizigen Zwerge...", dachte er bei sich und verschwand in der Küche.

Grannik bedachte zuerst den Zwerg mit einem missmutigen Blick, dann schielte er in seinen mittlerweile leeren Krug. Mit einem Wink forderte er den Zwerg auf, seinen Becher neu füllen zu lassen.
Als der Minotaur einen neuen Krug mit kühlem Bier vor sich hatte, prostete er dem Zwerg halbherzig zu, dann leerte er ihn (also den Krug ;)) in einem Zug bis zur Hälfte.
Grannik, nun offenbar etwas besser gelaunt, forderte Bruenor darauf auf, zu sagen, was er begehre.
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Beitrag von Argh »

Der Zwerg sieht den Minotauren bedächtig an:

"Hmm, ... hatte nur so'n ein Druck als könntet. Ihr Hilfe gebrauchen, ich könnte auch Hilfe gebrauchen. Vielleicht haben wir Ideen wie wir uns gegeseitig unterstützen können?"

Bruenor macht eine Pause und wartet ab ...
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Beitrag von Fansal »

Der Minotaur grunzte und nahm noch einen Schluck aus seinem Humpen.
"Ihr mir helfen? Glaube ich kaum! Aber, hmm...vielleicht..."
Grannig zog eine nachdenkliche Miene und fuhr sich mit der rechten Hand (oder Huf?) über eins seiner gepflegten Hörner - eine typische Geste eines Vertreters dieser Rasse.

"Nun, möglicherweise könnt Ihr mir tatsächlich helfen, Kleiner.", sagte der Minotaur schließlich und grinste bei diesen Worten.
"Doch zuerst zu Eurem Problem. Wenn ich Euch dabei helfen kann, dann werde ich Euch den Preis dafür nennen."

Gannig schwieg und schaute bedeutungsvoll in seinen erneut leeren Krug.
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Beitrag von Argh »

Bruenor lächelte zurück:

"Mein Onkel Grimbard Funkenschlag, ein Kämpfer und Heiler im Dienste Moradins ist verschollen im Minotaurenland. Unsere Familie hat zuletzt gehört, daß er sich im Süden niedergelassen hat um die Wunden unseres letzten Krieges zu heilen. Leider hatte meine Mutter eine Vision, das er gefangen sei und in einem feuchten, Kerker in Ketten liegt.

Gab es im Minotaurenland in der letzten Zeit Schwierigkeiten? Habt ihr etwas von meinem Onkel gehört? Als händler kommt ihr doch sicher viel herum."
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Beitrag von Fansal »

"Funkenschlag, wie? Noch nie gehört. Aber wo Ihr es sagt: Mich erreichten letzthin Gerüchte, dass der Imperator in Talimos Probleme damit habe, seine Stellung zu behaupten und der Rat der Weisen, angeführt von den Mitgliedern des Ordens der Götter der zwei Monde, bedeutsam an Einfluss gewonnen habe. Der Rat soll einen jungen Kämpfer unterstützen, nicht viel älter als ein Kind, Rathwen heißt er glaube ich. Aber dass deswegen Euer Onkel eingesperrt werden sollte...das kann ich mir kaum vorstellen. Jedoch habe ich einen Bekannten, der...nun, sagen wir es mal so, er hat durch gewisse Umstände eine gute Beziehung zu einem der Ratsmitglieder. Vielleicht könnt Ihr durch ihn an mehr Informationen über den Verbleib Eures gelangen."

Doch statt den Namen der entsprechenden Person zu nennen, spähte Grannig erneut in seinen leeren Krug und meinte auf den auffordernden Blick des Zwerges:
"Das viele Reden hat meine Kehle ganz trocken gemacht..."
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"Herr Wirt, noch 2 Bier"
ruft Bruenor und steckt dem Wirt mit einem Zwinkern 3 Goldstücke zu,
"Ich hab Euch nicht vergessen, aber eine Hand wäscht die andere wie man so sagt:"
Zu Grannik gewendet meint er:
"Die Rettung naht. Hängen Eure Sorgen mit den Problemen im Süden zusammen? Ihr spracht von einem guten Bekannten. Wenn ihr einen redlichen Mann und eine starke Axt für eine ehrliche Sache sucht, bin ich stehts zu Euren Diensten."
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