Die Stadt Kalanos

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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king euba
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Beitrag von king euba »

Leichtfüßig erstieg Amrod eine Hügelkuppe, wobei ihn das Gewicht der schlafenden Annika, die er auf dem Rücken trug, kaum zu stören schien. Annika... sie war das Mädchen, das er in den Trümmern des niedergabrannten Dorfes gefunden hatte. Leider hatte er nicht viel mehr von ihr in Erfahrung gebracht als ihren Namen und den ihrer Familienanghörigen. Ansonsten war sie sehr schweigsam gewesen, schien sich jedoch in der Gesellschaft des Waldläufers recht wohl zu fühlen. Ihr sagte es scheinbar zu, dass er sie nicht mit schmerzlichen fragen drängte. Durch die lange Reise von den Bergen im Norden bis hierher, nach Kalanos, war die Kleine völlig erschöpft gewesen. Amrod konnte jedoch keine Rast einlegen, denn die Zeit drängte. Wenn er die Eltern des Mädchens noch rechtzeitig finden wollte, musste er unverzüglich Hilfe finden.
Als er den Hügel erstiegen hatte, viel sein Blick auf Die Hauptstadt Tantaliens, doch der Anblick sagte ihm Überhaupt nicht zu. Umschlossen von einer riesigen Wehrmauer, war sie angefüllt mit ein- und zweistöckigen Gebäuden, Baracken, Türmen und Palais. über allem lag der Dunsthauch vieler brennender Feuer. Amrod fand die Aussicht gelinde gasagt zum kotzen. Er verstand einfach nicht, warum die Menschen sich ihre Behausungen aus dem Holz der Wälder bauten, anstatt einfach in ihm zu leben. Aber wahrscheinlich würde er das wohl nie verstehen. Menschen waren halt etwas seltsam...


Der Elf ging mit zurückgeschlagener Kaputze auf das nördlich Tor von Kalamos zu. Dort angekommen, wandte er sich an einen etwas abseits stehenden Wächter, der scheinbar nicht recht bei der Sache war. Mit Sicherheit weilten seine Gedanken schon bei der nächsten Gelegenheit, selbige zu ertränken.

Verzeiht, aber ich bin fremd hier. Könntet ihr mir wohl sagen, wie ich zum Palast von Herzog Makar gelange?

Der Mann fuhr aus seiner Trance auf und sah den Elfen verdattert an. Zuerst schien es, als hätte er die Frage gar nicht recht verstanden, doch dann öffnete er den Mund, aus dem Amrod eine Mischung aus ungepflegten Zähnen und einer Schnapsfahne entgegenzog. Er versuchte, sich nicht angewiedert abzuwenden.

Oh... Ähhh... sischer kann isch. Da oben steht er, der Balast. Müsst einfach nur de Straße hochgehn. Schön Tach noch.

meinte er mit einem gelbbraunen Lächeln. Dann viel der Wächter wieder in seinen Tagtraum zurück. Amrod machte sich auf den Weg, die Hauptstraße hinauf, auf den massigen Schatten des Palastes zu . Plötzlich stockte er und drehte sich noch einmal zu demTorwächter um.

Hättet ihr vieleicht noch die Güte, mir den Weg zu einem guten Wirtshaus zu weisen?

fragte er, doch scheinbar war der Kerl so tief in Gedanken, dass ihn nur eine Flasche Schnapps hätte zur Besinnung bringen können (wenn auch nur für kurze Zeit). Der Waldläufer drehte sich um und machte sich auf in den Dschungel von Kalanos.


Der Elf wanderte zielsicher auf den Palast zu, allerdings weniger aus Tatendrang als aus dem Wunsch heraus, schnell in bessere Gegenden zu gelangen. Seitengassen mied er tunlichst, da aus den meiseten von ihnen ein Aroma heranwehte, dass leicht mit dem Mundgeruch des Torwächters hätte konkurieren können. Seine feine, an Waldluft gewöhnte Nase war einfach nicht für die Stadt geschaffen!
Amrod erreichte den Marktplatz und wollte sich hier zu einem ansehnlichen Wirsthaus durchfragen, doch von den meisten erhielt er nur einen misstrauischen Blick. Die wenigen Hinweise wie "zum kotzenden Dachs" erwecken nicht gerade sein Vertrauen. Also musste er sich wohl oder übel selbst Abhilfe schaffen. Schon jetzt hatte er genug von dieser Stadt!
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Argh
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Beitrag von Argh »

Ein zierlicher Fuchshengst trabte leicht füßig auf das Stadttor zu, bei jedem Schritt des Tieres ertönte ein sanfte Klingel, denn seinem Besitzer hatte es gefallen zahlreiche Silberglöckchen am Geschirr des Tieres an zubringen. Den Bauern, die am Wegesrand standen fiel die Kinnlade herunter auf dem Pferd saß ein Reiter der mindestens ebenso aussergeöhnlich war wie sein Roß, über ein paar karrottenrot und kanariengelb gestreifte Leggins trug er eine geplusterte weiße Bluse, die von einem himbeerfarbenen Wams zusammengehalten wurde, über seine Schultern hatte ernachlässig ein lachsfarbenes Cape mit himmelblauer Fassung geworfen, ein keckes Hütchen das von den Schwanzfedern eines Fasans geziert wurde rundete die Gestalt ab.

Der Reiter war noch jung und ein freundliches glattrasiertes Gesicht blickte neugierig und verträumt in die Menge, wärend er eine Laute schlug und leise dazu sang. Sein Pferd suchte sich alleine der Weg und schlug einen gemütlichen Schritt in Richtung Palast ein. Sein Reiter vertiefte sich in seine lyrischen Übungen, er bemerkte anscheinend das Aufsehen nicht, das er bei den Menschen und anderen Humanoiden der Stadt Kalanos erregte.

Plötzlich blieb der Hengst stehen, sein Reiter sah auf und suchte Orientirung: " Hmm, offensichtlich der Palast. Nett! Sympathisch!
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king euba
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Beitrag von king euba »

Ein leises Seufzen machte Amrod darauf aufmerksam, dass Annika aufgewacht war. Er hielt an und setzte das kleine Mädchen behutsam ab. Mit großen Augen sah sie sich um und betrachtete das rege Treiben auf der Hauptstraße von Kalaknos.
Wo sind wir hier?
fragte sie mit einer ein wenig erstaunt klingenden Stimme. Scheinbar war ihre letzte Erinnerung der dichte Wald, der sie bis heute Morgen umgeben hatte. Mit einem Lächeln meinte der Elf:
Das hier ist Kalanos, unser vorläufiges Reiseziel. Da oben steht der Palast des Herrscher. Dort wollen wir hin.
Annika folgte seinem Arm, der auf den Herrschaftsssitz Tantaliens zeigte. Dann nahm er die Kleine an die Hand und führte sie weiter durch die Menge, jetzt in einem weniger gehetzten Tempo, damit Annika nicht zurückblieb. So hatte das Mädchen ausführlich Gelegenheit, sich das ungewohnte Stadtbild näher zu betrachten.

Genervt gab Amrod die Suche nach einer geeigneten Taverne auf. Die allgemein anerkannte Definition eines Wirtshauses in dieser Stadt schien immer mit Trunkenbolden, Rauchgeschwängerter Luft und Schmutz in zusammenhang zu stehen. So gab der Elf seinen Plan, Annika vorläufig in einer der Tavernen unterzubringen, damit sie sich etwas ausruhen und er seinen dringenden Geschäften schnell nachkommen konnte, auf. Er beschloss, sie mit in den Palast zu nehmen. Vieleicht lies sich dort eine vorläufige Bleibe für sie finden.

Die beiden standen nun vor dem Palast, von dem selbst Amrod zugeben musste, dass es ein beeindruckendes Bauwerk war. Ein Säulengang führte zum Eingangstor, umgeben von blühenden Gärten. Vor dem Tor standen zwei hochaufragende Wachen in silbrig glänzenden Rüstungen. An ihrer Hüfte konnte der Waldläufer große Langschwerter sehen. Der linke Wächter rührte sich und trat auf das ungleiche Paar zu.
Halt!
sprach er mit vorgestrecketer Hand.
Nennt eueren Namen und euer Begehr!

Mein Name ist Amrod Ithildin. Ich muss den Regenten in dringender Angelegenheit sprechen.

Gut, tretet ein. Wendet euch bitte an den Sekretär. Ihr werdet ihn in der gr0ßen Vorhalle antreffen.
Damit bezog er wieder Posten und lie Annika und Amrod passieren.
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Gloin Roteisen
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Beitrag von Gloin Roteisen »

Der junge Reiter beobachtete vom Rücken seines Fuchses eine Szene vor dem Palasttor - Ein Elf mit einem kleinen Kind wurde offensichtlich von einer Wache belästigt. Der Reiter seufzte und blickte sich suchen um, dann schwang er sich kurz entschlossen von seinem Fuchs und schritt auf eine junge, gut aussehende Hofdame zu, die sich gerade bemühte mit ihrer Begleitung einen Weg durch das Getümmel von Fuhrleuten, Gassenjungen und eiligen Bürgern zu bahnen. Er machte einen Kratzfuß und zog die Kappe mit einer so ausholenden Bewegung, das die Fasanenfeder fast den Boden streifte.

" Gestatten? Gloin Roteisen. - Schönes Fräulein, darf ichs wagen? Ihnen Arm und Geleit anzutragen? "

Die Züge der Dame spiegelten eine Mischung von Belustigung, Dankbarkeit, Sympathie und Spott, ein sanftes Erröten verschönerte ihre Züge:

" Jetzt, sollte ich wohl sagen: "Bin weder Fräulein, noch bein ich schön: kann ungeleitet nach Hause gehen. - Sie Schelm! Was soll übrigens dieser bunte Aufzug und welch seltsamer Name für einen Elf? - Nun, " das Fräulein reckte sich: " Ich glaube bei einer Tasse Tee plaudert es sich leichter nehmt hier unsere Markteinkäufe und folgt mir "

" Gerne. Nichts geht über eine angenehme Plauderei in netter Gesellschaft. " Gloin setzte seine Kappe auf griff den Einkaufskorb, warf dem Hoffräulein einen schmachtenden Blick zu und folgte den beiden Frauen.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Allmählich formierte sich der Zug, vorne weg ritt Dunicus der die ganze letzte Zeit geschwiegen hatte, neben im Hauptman Arkadi und dahinter die Leute des Hauptmann die Bruenor trugen, der sich geweigert hatte sich umzuziehen oder wenigstens von den Ketten befreien zu lassen, mit untergeschlagenen Armen thronte er er auf den Schultern von zwei Wächten, für das Volk in seinem roten Unteranzug weithinsichtbar.
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Es war schon ein seltsamer Menschenpulk, der da durch die Stadt zog. An der Spitze des Zuges hatten sich Dunicus, Hauptmann Arkadi und Seargent Korrolin mit den Abenteurern eingefunden und führten die Menge zum Palast, während die verbliebenden Wachen Melans an den Seiten des Zuges entlang liefen und für Ordnung sorgten (bis auf die zwei, die Bruenor trugen - Kuryn musste unfreiwillig grinsen, als er sah, dass der Zwerg sich geweigert hatte, etwas anzuziehen).

Etwa auf halbem durch die Stadt kam ihnen eine Abteilung örtlicher Wachen im Laufschritt entgegen, angeführt von Hauptmann Alkar, dessen Gesichtsmuskeln wütend zuckten, während sein Blick von den Dunicus zu den Gefährten wanderte. Nach einigen Momenten angespannter Stille trat Arkadi vor und salutierte. "Hauptmann!" Alkar erwiderte den Gruß halbherzig. "Was soll das...Hauptmann?" Sein Tonfall ließ keinen Zweifel daran, wer in dieser Stadt der wahre Hauptmann war.

Schnell berichtete Arkadi seinem Kollegen in groben Zügen von den Geschehnissen und kurz darauf befahl der Hauptmann seinen Männern, zusammen mit den melanischen Wächtern die Menge zum Tempel zu führen, dessen Vorplatz genug Raum bot für so viele Menschen bot. Seargent Korrolin übernahm das Kommando, während Hauptmann Alkar die nun deutlich geschrumpfte Gruppe persönlich zum Palast führte. Er zog beim Anblick der beiden gefesselten Männer zwar die Brauen hoch, verzichtete aber auf einen Kommentar.

Während Kuryn hinter den anderen her trottete und nach langer Zeit wieder einmal die besondere Luft Kalanos' atmete, fiel ihm mit einem Mal auf, dass Wieselfratze, der geschickte Dieb und Späher der melanischen Wache, sie offensichtlich gar nicht aus der evakuierten Stadt hinaus begleitet hatte. Der Assassine grinste, als er sich fragte, welchen Auftrag der Alte in Melan wohl auszuführen hatte und wie er in einer Siedlung voller Zwerge nicht auffallen wollte...
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Perdondaris sah starr auf den Weg, während sich der verkleinerte Zug dem Palast näherte. Sie war auf alle Beteiligten sauer. Auf Hauptmann Arkadi, weil er Bruenor in Ketten ließ, auf Bruenor, weil er sich so aufspielte, auf Jaarlin, weil er der Auslöser war, auf Hauptmann Alkar, weil er nichts an Bruenors Schauspiel änderte und auf Kuryn, weil er - na, weil er ein Mann war und irgendwie sicher auch schuldig an dem ganzen Schlamassel war.

Hoffentlich war wenigstens der Regent vernünftig. Viel Hoffnung hatte sie da nicht, war er doch auch ein Mann.

Perdondaris war so in der eigenen Säure gefangen, dass sie nur an den Fliesen merkte, dass sie nun den Palast betreten hatten.
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Kuryn
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Beitrag von Kuryn »

Kuryn trat zuversichtlich aus dem Schatten des riesigen Bauwerks und atmete tief ein. In anderen Teilen der Stadt hätte das mitunter dazu geführt, dass der Assassine kräftig hätte husten müssen oder gar bewusstlos im Rinnstein gelegen hätte, doch hier, auf dem Hügel, auf dem der Palast stand, umgeben von Blumen und penibel gestutzten Hecken füllte sich Kuryn die Lungen mit frischer, atembarer Luft. Sein Blick schweifte über die Stadt, die sich unter ihm ausbreitete und eine tiefe innere Freude erfüllte ihn, ließ ihm zum ersten Mal bewusst werden, wie sehr er Kalanos auf seiner langen Reise vermisst hatte.

Kuryn verlagerte das Gewicht von einem Bein aufs andere und prompt klirrte wieder schwere Goldbeutel, den der Regent ihm überlassen hatte. Nun, mit den königlichen Schatzkammern konnte es noch nicht so marode aussehen, wie mit dem allgemeinen Zustand des Landes. Der Meuchelmörder überdachte seine nächsten Schritte. Bruenor wollte sich später mit ihm und Perdondaris in der Taverne treffen, aber einerseits war es noch zu früh am Tage, um bereits in einer rauchverhangenen Spelunke herumzusitzen und andererseits summte das Gold unter Kuryns Händen geradezu, verlangte unbedingt ausgegeben zu werden. Der Meuchler entschied, sich diesem Wunsch nicht zu widersetzen.
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Vor der Tür der Stadtwache wartete Lancelot, den nicht einmal der offensichtliche Ärger, der ihm im Gesicht geschrieben stand, entstellte. Sobald er Perdondaris sah, lächelte er auch schon wieder. "Offiziere! Müssen sich immer beweisen!" konstatierte er mit verdrehten Augen.

Perdondaris lenkte ihrer beider Schritte zum Tempel der zwei Monde. Den ersten Novizen, den sie dort sah, schickte sie um Mu' Kulan. Schon bald kam der Quartiermeister fröhlich schnaubend herangestürmt. Das Wiedersehn war herzlich und für Perdondaris nicht ganz ungefährlich auch wenn Mu' Kulan sich bemühte seine Minotaurenkraft in den Umarmungen zu zügeln.
Sie bedankte sich für Lancelots Dienste und versuchte vergeblich ihm 10 Goldstücke zuzustecken. Mu' Kulan nahm den schweren Goldbeutel und zog die Stirne kraus.
"Schätze habt ihr wohl gefunden, wie steht es mit Heilmethoden?"
Perdondaris fühlte sich beschämt: "Nicht eine. Ich fürchte, ich war mehr damit beschäftigt, Wunden zuzufügen als zu verbinden."
Der Quartiermeister sah sie mit seinen großen, braunen Augen an. "Nun, darüber können wir später reden. Ich werde dies für euch verwahren. Ihr nehmt jetzt ein Bad, esst etwas und betet dann. Ich sehe euch an, dass ihr da einiges nachzuholen habt!"
Gerne überließ sich Perdondaris ganz und gar der Fürsorge des Minotaurenpriesters.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor lief die Strassen hinunter, noch immer in Gedanken ... ja er wurde auch Geld in die Ausbildung investieren müssen und zu diesem Lich und zum Zauberer Lagustan .....

" Hunderttausendheulendehöllenhunde " ein Schwall nie gehörter Flüche schal Bruenor entgegen, er war in seiner Unaufmerksamkeit in Jemanden hineingerannt und jetzt saßen sich Bruenor und sein Widerpart auf den Hosenböden einander gegenüber. Bruenor lies die Flüche über sich ergehen und betrachtete seinen Gegenüber genauer. Es schien sich um einen Seebären zu handeln, dem Äusseren nach ... sein Gesicht wurde von einem mächtigen schwarzen Bart umrahmt und aus der Höhlung in der Bartmitte quollen nicht nur Flüche sondern auch eine bemerkenswerte Fahne. ... Bruenor war fasziniert eine solche Person hatte er noch nie erlebt.

" Scheid ihr schtumm? Kurzbeinigervielhaariger Erdwühler! " diese Worte rissen den Zwerg aus seinen Betrachtungen - " Nein, nein! " stotterte der Verdutzte: " Habt ihr Euch verletzt? Seid ihr Seemann? Was macht ihr hier? "

" Ja! " grinste plötzlich der Seemann: " Kapitän Hardkopf und Eigner der Einhorn. " er rappelte sich auf schwankte ein bißchen und nuschelte dann: " Komm lasch unsch einen heben. " Bruenor fühlte sich ein wenig verpflichtet und so legte er den Arm des Kapitäns über seine Schulter und schleppte ihn in eine Kneipe mit dem Namen "Zum tänzelnden Stör" und setzte ihn auf eine Bank. " Ein Bier für mich und einen Tee für den Kapitän " rief er dem Wirt zu.

Kaum hatte Bruenor diese Worte ausgesprochen schnellte die Hand des Kapitäns vor und griff Bruenor mit ungeahnter Kraft bei der Gurgel: " Wollt ihr mich vergiften? Rum! Wirt, Rum! "
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Nachdem sie ihrem Körper von Nahrung bis Wäsche bis frischer Kleidung alles erdenklich gute gegönnt hatte, wurde es Zeit an die Seele zu denken. Perdondaris zog sich in die Seitenkapelle zurück, die sie von ihrem ersten Besuch kannte.
In den nächsten Stunden lobpreiste und betete sie Sheol Nugganoth derart intensiv an, dass dieser rot geworden wäre, hätte er irgendeine Scham gekannt. Doch Götter werden mit den Anbetungen bloßer Sterblicher nie zufrieden sein. Diesen Nachmittag legte sich Perdondaris aber so ins Zeug, dass selbst ein Hauptgott vergessen hätte, unzufrieden zu sein.

Anschließend zog sie sich in den handtuchgroßen Garten des Tempels zum Meditieren zurück. Mu'Kulan suchte sie, doch als er sie dort versunken fand, lächelte er und verzichtete auf das Gespräch, das er im Sinn gehabt hatte.
Es war schon tief in der Nacht als die Klerikerin erquickter noch als durch das Bad endlcih ihre Zelle aufsuchte und schlief.

Sie war noch immer beschämt, so weit von ihrer eigentlichen Bestimmung abgewichen zu sein. So suchte sie am frühen Morgen, kaum hatten sich die Vögel heiser gesungen, Mu'Kulan auf und fragte nach dem besten Heillehrer der Stadt. Der gutmütige Minotaur nannte ihr Thalis den Hohepriester des Tempels der tausend Götter.
Nach einem Frühstück aus getrocknetem Obst machte sich Perdondaris auf den Weg.
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Argh
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Beitrag von Argh »

Rums, schwer fiel der Kopf des Kapitäns auf den Tisch, mit einer Bewegung wischte er einige Krüge von der Platte. Bruenor war überrascht eben hatten sie sich noch gegenseitig von ihren Abenteurern erzählt, hatten aufgeschnitten und geprahlt und jetzt höhrte er nur noch ein Schnarchen.

Bruenor wußte nicht was er tun sollte. Er überlegte kurz, dann winke er dem Wirt, drückte diesem 3 Goldstücke in die Hand, lud sich den Kapitän auf die Schulten und stand wenige Minuten später wieder auf der Strasse. Wohin sollte er den Kapitän bringen? Im Hafen kannte sich Bruenor nicht aus, aber dann viel ihm ein offensichtlich unproportionierte Haus auf, daß sich an Nachbargebäude anlehnte und ohne dern Stütze es sichelich schon zusammengefallen wäre.

Der Zwerg steuerte schnurstrack darauf zu, klopfte an, man hörte ein Trappeln und wenige Minuten später lugte ein großer behörnter Kopf zur Öffnung heraus.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

"Tut mir leid, ich bin beschäftigt..." Die Stimme stockte und der Minotaur kniff die Augen zusammen. "Bruenor Breithammer? Tatsächlich, Ihr seid es! Wo seid Ihr gewesen? Und wer ist das?" Ja'shak erinnerte sich an die Gepflogenheiten der Höflichkeit und bat den Zwerg und seinen betrunkenen Begleiter mit einer Geste einzutreten. Im Innern des winzigen Hauses berichtete Bruenor in groben Zügen von seiner Reise und fragte den Minotaurenmönch dann, ob er etwas für Kapitän Hardkopf tun konnte. Ja'shak lachte.
"Bei einem Kater versagt selbst die Magie der Götter, mein Freund! Legt ihn auf den Boden, soll er dort seinen Rausch ausschlafen!"
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Argh
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Beitrag von Argh »

Bruenor trank seinen Tee aus und bedankte sich bei Ja'shak und grinste: " Ich komme bald wieder. "

Fröhlich verließ Bruenor das Haus des Mönchs und eilte zu einer ihm wohlbekannten Stelle in einer wirklich dunklen Gasse kaum zwei Blocks von Karaks Laden entfernt. Diese Ecke der Stadt weniger schäbige als sonst, und es stank noch immer bestialisch. Auch heute huschten Ratten heimlich über die Straße und verschwanden unter dem Müll. Nach dem Bruenor sorgfälltig die Pfützen umgangen war erreichte er schließlich die ausrohen Brettern zusammengenagelten Tür die er vor langer Zeit schon einmal betreten hatte. Wieder klopfte er dreimal, machte eine Pause und klopfte dann noch zweimal. Ein schmutziger Halbling öffnete, stemmte die Fäußte in die Hüfte und bellte: "Was wollt ihr!"

Bruenor grinste zurück: " Hallo Albert! Du wirst nicht raten warum ich komme. "
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

"Und ob! Ihr wollt Eure Schulden bezahlen, schrecklicher Zwerg, und zwar mit Zinsen!" Der Halbling lachte, dann blickte er auf das elegante Stilett, dass er wie selbstverständlich in der Hand hielt, verstaute es unter seiner Weste und lachte erneut, diesmal noch lauter.
Er schlurfte in den Raum hinein und ließ die Tür offen stehen, offensichtlich wollte er, dass ihm Bruenor hineinfolgte, was dieser dann auch mit zugekniffener Nase tat. Der Halbling wankte währenddessen zu dem großen, schweren Ofen und nahm den Wasserkessel herunter, der eben noch darauf gestanden hatte.

Kichernd schenkte er das kochende Wasser in eine schmutzige Tasse und legte einen Teebeutel hinein, den er wohl geradewegs aus der Gosse gefischt hatte. Sich auf einer der Matratzen ausstreckend und den brühenden Tee ziehen lassend, betrachtete er mit intelligenten Augen Bruenor, der gerade von dem großen schwarzen Hund, welcher den Halbling für sein Herrchen hielt, abgeleckt wurde. "Also, wieviel schuldet Ihr mir noch, Herr Zwerg? 200 Goldstücke, wenn ich mich recht erinnere, nicht wahr?" Der Halbling ließ ein meckerndes Lachen hören.
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Beitrag von Argh »

" Klar! " grinste Bruenor hier habt ihr Euer Gold und der Zwerg türmte zwanzig kleine glänzende Stapel zu je 10 Goldstücken vor dem Halbling auf, dessen Augen immer glänzender wurden. Gierig schnellte die Hand des Halblings vor, doch der Zwerg griff den Unterarm und hielt ihn fest. " Wir können auch künftig noch einige gute Geschäfte machen und ich bin auch an Gerüchten interessiert. Vorallem wenn sie Minotauren betreffen. "
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Beitrag von Fansal »

Albert blickte kurz in die Augen des Zwerges, die den Felsen, welche sein Volk normalerweise bearbeitete so ähnlich waren. Vorsichtig befreitete er sich aus dem Griff Bruenors und zählte die Goldstücke einzeln in einen Beutel, der um seinen Bauch hing, wobei er eine nachdenkliche Miene zog.
"Minotauren, sagt Ihr? Was gibt es schon über die zu berichten, dass Euch interessieren könnte? Es sind große, behaarte Tiere, nichts weiter. Allerdings..." Bruenor merkte auf. "Was?" "Nunja, in letzter Zeit gibt es einige seltsame Gerüchte aus den Ebenen der Minotauren. Der Imperator scheint nicht mehr ganz Herr der Lage zu sein..."
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Beitrag von Argh »

Bruenor grinste: " Komm schon, komm schon. Du hast Deine Augen und Ohren überall und kommst in der Stadt und im Hafen viel herum, spioniere einfach auch ein bißchen für mich, es soll nicht umsonst sein. Du kannst eine Nachricht in der ruhenden Axt hinterlassen. "

Der Zwerg nickte dem Halbling nochmal zu, verlies die Hütte und lenkte seine Schritte zum Turm des Magiers Lagustan.
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Rippington
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Beitrag von Rippington »

Nun, da sie sich über ihren Weg wieder im Klaren war, schritt Perdondaris entschlossener aus.
Ihr fiel ein, wie unterbewaffnet sie sich mit ihrem Dolch auf der vergangenen Queste vorgekommen war. Dieses bessere Messer war zum Kräuterschneiden gut, ließ aber im Kampf einiges zu wünschen übrig. Sie hatte nun einmal nicht die Meisterschaft eines Meuchlers.
Eine Erweiterung ihrer Kenntnisse in Waffenkunde war dringend nötig.
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Beitrag von Rippington »

Was für ein seltsamer Tag! Vormittags lernte sie alles was nötig war, einen Körper zu heilen und zu gesunden und nachmittags lernte sie alles, was nötig war, einen Körper zu verwunden und zu zerstören.

Allein, die Kenntnis vom Umgang mit dem Streitkolben genügte nicht, wenn sie sie nicht in Anwendung bringen konnte. Sie erfragte den Weg zu Dunicus Schmiede.
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