Die Stadt Kalanos

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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Rondo
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Beitrag von Rondo »

Es war schon eine heiden Arbeit, zuerst die Steine aus der Wand raus und dann die nasse Erde unter dem Haus raus zu holen. Rondo tat dies nur mit aller größter Überwindung, denn im Nassen zu arbeiten behagte ihm nicht besonders. Durch sein Geschick und seine Erfahrung hatte er bald einen Graben über mehrere Ecken und Steigungen , genau in den Keller des Hauses gebuddelt.
Schnell zog er seinen Spaten wieder zurück, als er auf keinen Widerstand mehr traf und merkte, dass er im Haus angelangt war.
Zufrieden ging er nochmals den Schacht ab , damit ihm bei der Flucht auch ja nichts schief läuft. er legte sich einen Haufen Erde zurecht mit der er das entstandene Loch wieder verstopfen konnte.
Jetzt musste er nur noch auf die Dunkelheit warten. Er wusste zwar nicht wann das war, aber trotzdem ließ er sich nicht entmutigen und schlief ein.
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Rondo
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Beitrag von Rondo »

Es war schon vier Uhr früh ,als er von dem Rumgewusel seiner Maus wach wurde, aber das wusste er natürlich nicht, es hätte auch zehn Uhr morgens sein können. Rondo bekam Panik, was wenn der Besitzer dieses Hauses wiedergekommen war? Oder wenn jemand das kleine Loch in der Kellerwand entdeckte? Vielleicht war genau in diesem Moment jemand auf dem Weg in den Keller um Lebensmittel für das Frühstück zu holen?
Wie dem auch sei, Rondo kratzte all seinen Mut zusammen und brach die Kellerwand durch. Das erste was er sah, waren Regale rund um ihn , die gefüllt waren mit Lebensmitteln aller Art. Er blickte sich im Raum um und erkannte nur schemenhaft die kleine Kellertreppe die mit zehn Stufen in das Erdgeschoss führte.
Nicht besonders vorsichtig ging er darauf zu, stolperte , fiel hin und mit ihm ein winziger Hocjer auf dem ein alter Kochtopf stand. Dieser schepperte zu Boden stieß an ein Regal, das wiederum umkippte und mit ihm der gesamte Inhaltdiese kleine Kettenreaktion verursachte einen Lärm ,den man warscheinlich noch drei Häuser weiter gehört hatte.
Rondo lauschte. Nichts. Unmöglich, dachte er, noch als er leise die Kellertür einen Spalt weit aufmachte. Niemand war da. Durch ein Fenster, erkannte er den Mond, der schon lange seinen Zenit erreicht hatte und nun fast schon hinterm Horizont verschunden war.
Durch einen Schlitz in der Tür rechts von ihm, drang ein schwacher Schein eines Kerzenlichts. Geradeaus war die Haustür, an der ein dickes Schloss befestigt war, links ging eine Treppe in den nächsten Stock hinauf. Wie er durch seine vorherigen Beobachtungen wusste ,hatte dieses Haus ein Stockwerk und ein Dachgeschoss. Rondo überlegte kurz und entschied sich für die Treppe. So leise er konnte schlich er sie hinauf und stand wieder vor drei Türen, diesmal kam aus keiner ein Licht und er ging behutsam durch die mittlere. Das Zimmer war durch ein großes Fenster hell beleuchtet, zumindest so, dass er alles genau erkennen konnte. Wieder sah er sich Holzregalen gegenüber, nur diesmal waren sie alle gefüllt mit kunstvoll verzierten Vasen, Schalen und Schüsseln. "Bei den Achselhaaren meiner Großmutter! Da kann ich ja lange suchen." enttäuscht blickte er von einem Regal zum andern.
Doch dann sah er sie, unverkennbar, das musste sie einfach sein, die Schale stand auf einem Sockel und war auf einem samtigen Kissen gebettet . Erfürchtig näherte er sich ihr und nahm sie in beide Hände. Kaum wollte er sich umdrehen und wieder gehen , hörte er schwere Schritte auf der Treppe.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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"Hallo? Wer ist da?" Eine rauchige Stimme, dessen Besitzer dem Tonfall nach zu schließen nicht gerade erfreut über die nächtliche Störung war. Rondo hörte das Klirren von Stahl, das Rasseln eines Schwertes, das aus einer Scheide gezogen wurde, dann Schritte auf dem Gang. "Hierher!", rief der Mann auf dem Flur und weitere Schreie, die von unten herauffilterten, deuteten auf andere Wachmänner hin, die dem Mann zu Hilfe eilten. Die Lage war hoffnungslos.

Spielleiter Ende
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Rondo
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Beitrag von Rondo »

Panisch sah sich Rondo im Zimmer um. Auf der einen Seite war das große Fenster, durch das er warscheinlich mit leichtigkeit springen hätte können, aber er beließ es bei dem Gedanken , ein Sprung aus dieser Höhe würde ihm alle Kräten brechen und die Schale wäre hin.
Auf der anderen Seite war eine weitere Tür,Rondo sprintete durchs Zimmer drückte die Tür auf und musste sofort bremsen, sonst wäre er gegen die Hauswand gelaufen. Das Nebenzimmer war bei weitem nicht so groß , wie er gedacht hatte. Gerade so groß, dass sich ein Mensch bequem umdrehen konnte mehr aber auch nicht. Eine Besenkammer.Ein kleines Fenster in Manns-, jedoch nicht in Hobbithöhe war hinter einem Regal angebracht. Rondo stellte die Schale vorsichtig auf eines der Bretter , kletterte so schnell es ging hinauf und quetschte sich duch die Fensteröffnung, nahm die Schale wieder zog sie weiter bis aufs Fensterbrett und hielt sich nun mit beiden Händen am Fensterbrett fest.Unter ihm heulten plötzlich Hunde auf,vor schreck hätte er beinahe losgelassen.
Was sollte er jetzt tun? Erstmal musste er ballast los werden. Mit einer Hand schnallte er seinen Spaten vom Rücken und warf ihn in die Dunkelheit.
Ein quieken und jaulen war die Antwort, der Spaten hatte einen Hund direkt auf dn Kopf getroffen. Die Männer im Haus kamen in die Kammer, sahen das offene Fenster und eine kleine Hand die eine Schale hielt und sich dann fallen ließ.
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Beitrag von Rondo »

Zum Glück landete er weich. Von der Wucht des Aufpralls , brach er dem Hund, auf dem er landete ,die Wirbelsäule. Er selbst kam aber durch eine geschickte Rolle wieder zum stehen. Für einen kurzen Augenblick dachte er die Schale sei durch den Sturz zerbrochen, aber anscheinend war es ein stabileres Material, wie er es von Schalen und Schüsseln gewohnt war. Mit seinem linken Arm hielt er sie wohlbehütet unterm Mantel, während er mit dem rechten den Spaten wieder aufhob. Keine Sekunde zu spät, es machte Goonngg und ein weiterer Hund wurde Opfer des Spatens, wenn auch nicht beabsichtigt die Vibration ging von dem Grabegerät, auf Rondos Körper über. Es dauerte kurz bis er sich wieder fassen konnte . Der letzte Hund fletschte die Zähne, sprang ab, landete ganau auf Rondos Brustkorp und riss ihn mit zu Boden.
Gerade als der Hund anfangen wollte Rondos Gesicht zu verfleischen, spürte er wohl einen stechenden Schmerz im Bauchbereich, und anstatt zu beißen, würgte er Brocken voller Blut und anderen Körperflüssigkeiten hervor, um sie auf Rondos Gesicht niederregnen zu lassen. Rondo zog den Dolch wieder aus dem sterbenden Hundekörper heraus, und rollte sich schnell weg, damit seine Kleidung nicht von den Gedärmen besudelt wurde.

Schnell schnallte er sich seinen Spaten wieder auf den Rücken und rannte los. Als er am Nachmittag sich das Grundstück angesehen hatte, hatte er irgendwo an der Mauer, die das Grundstück umgab ,einen Baum gesehen von dem es ein Leichtes war auf die andere Seite zu gelangen. Rondo lief die Mauer ab, erspähte auf der anderen Seite des Anwesens den Baum , und sprintete in diese Richtung. Kaum war er an der Haustür vorbei, wurde diese aufgestoßen und vier Wachleute kamen heraus gestürmt,"Wo sind diese verdammten Hunde wenn man sie braucht?" wütend fluchend rannten sie Rondo hinterher. Dieser machte einen verzweifelten Satz auf den untersten Ast des verknorrten Baumes und kletterte geschickt , mit einer Hand in die Krone.
Ein Griff noch und er wäre wieder in Freiheit. Eine Hand ergriff seinen Matel , und zog mit aller Gewalt daran, Rondo stellte die Schale auf die Mauer, zog seinen Dolch heraus und schlug gegen die beklemmende Hand. Ein kurzer Schmerzensschrei und die Hand ließ los. Rondo schwang sich auf die Mauer ,ergriff die Schale, sprang von dem Gemäuer und lief in die Dunkelheit der Stadt davon.
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Beitrag von Rondo »

"So ein Rattendreck, nur weil ich nicht besser aufpassen konnte . Mensch ich muss besser schleichen können, oder noch besser mich unsichtbar machen."
Die Sonne war gerade aufgegangen, als Rondo seinen Unterschlupf erreichte. Müde war er nicht, ganz im Gegenteil, er wusch sich das blutige Gesicht mit Sand ab und machte sich in der Hoffnung, dass Karaks Laden schon auf hatte , in Richtung Stadtmitte auf. Den Spaten ließ er diesmal zurück, der brauchte auch mal seine Ruhe.
Rondo hatte Glück, er sah schon von weitem wie Karak seinen Laden öffnete. Hoffentlich ist die Sache damit bereinigt, dachte er ich habe keine Lust, Aufgrund eines dummen Diebstahls nochmal mein Leben zu gefährden.
Obwohl er in der vergangenen Nacht so einiges erlebt hatte, kitzelten die ersten Sonnenstrahlen wieder die gute Laune in ihm hoch.
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Beitrag von Rondo »

Rondo war froh aus dem Laden heraus zu sein, irgendwie war ihm der Lich unsympathisch.
Er blickte hoch in den Himmel und dachte an die schöne Zeit mit seinem besten und auch einzig richtigen Freund Banjo. Er dachte an die vielen gemeinsamen Stunden, in denen sie einfach nur auf Wiesen rum lagen und in den Himmel schauten. Sie formten aus den vorüberziehenden Wolken , Phantasiegestalten und dachten sich deren unglaublichen Abenteuer aus.
Diese Zeiten waren nun seit Banjo geheiratet hatte, ein für alle mal vorbei. Es wird mal wieder Zeit für einen Besuch. Rondo schlenderte verträumt die Hauptstaße hinab und ließ sich nicht von dem geschäftigen Leben um ihn herum ablenken. Ehe er sich versah, stand er vor dem kleinen gemütlichen Haus und trat ohne zu klopfen ein.
" Wie oft soll ich dir noch sagen , dass du anklopfen sollst. Es könnte ja wer weiß wer herein kommen." die zierliche Halblingsdame mit der Banjo jetzt verheiratet war, blickte Rondo mit einem Vorwurfsvollen Blick an.
" Hallo, Maria ich freue mich auch dich zu sehen. Ist Banjo da?"
Rondo blickte durch den Raum und entschloss sich , sich an den Esstisch zu setzen." Er zieht sich noch an, hab ihn eben erst geweckt. Es wurde lang gestern Nacht." Maria wurde etwas rot vor Scham und blickte verlegen zu Boden. "Ach das ist er ja."
" Na da sie mal einer an, Rondo du alter Bärentöter, lässt du dich auch mal wieder blicken." Banjo kam, sich das Hemd zuknüpfend ,die kleine Treppe herunter. Rondo sprang auf und sie fielen sich in die Arme. " Banjo du alter Schneckerich , wie schön dich zu sehen."
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Beitrag von Rondo »

" Was machst du denn die ganze Zeit, soviel ich weiß hast du weder Frau, noch Arbeit oder ein zu Hause. Wie kommst du denn über die Runden?"
Banjo wusste nichts von Rondos düsteren Aktivitäten und er würde auch den Teufel tun ihm davon zu erzählen."Da bist du nicht richtig informiert, ich habe sehr wohl ein zu Hause, zwar ist es nur für einen Halblingsingel wie mich ausgelegt, aber mir gefällts. Und was die Arbeit angeht, nun ich mache verschiedene Botengänge für den ein oder anderen, entgeldlich versteht sich. Oder ich grabe bei alten schwachen Mütterchen den Garten um." Beim letzten Satz zwinkerte er Maria zu, und fing an zu grinsen.
" Botengänge, hmm erinnere mich dran wenn du wieder gehst , dass du für mich zu Dunicus dem Zwergenschmied gehst und meinen Spaten abholst, er sollte ihn reparieren ich hoffe er ist schon fertig. Natürlich kannst du's dir dann hier mal richtig gut gehen lassen, ich kanns nicht mit ansehen wie du rumläufst, sieh dir nur mal deinen Mantel an, da sind ja Rotweinflecken drauf."
Schnell ließ Rondo die Stelle mit dem "Rotweinfleck" verschwinden, er hatte die Blutflecken des Hundes, nicht mehr bedacht , sodass sie nun eingetrocknet waren.
" Mach ich, mach ich ,aber ich bin nicht geschäftlich hier, lass uns doch über alte Zeiten reden." Maria verdehte die Augen , nahm ihren Besen zur Hand und fing an zu kehren. Sie wusste wie diese Unterhaltungen von Früher endenten, hinterher, hatten beide solche Lachkrämpfe, dass sie sich auf dem Boden wälzten und mindestens eine Sache vom Tisch oder sonst wo herunter stießen.

Und genau so war es auch. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, sagte Rondo ,dass er jetzt gehen müsse und verabschiedete sich.Er nahm das Geld das Banjo dem Schmied schuldete und machte sich auf zur Schmiede.
Als er aus dem Haus trat, war es schon wieder kurz nach Mittag, eigentlich hatte er noch andere Dinge zu erledigen, aber das konnte warten, das Zusammensein mit Banjo hatte ihm gut getan.

Er hörte die starken Schläge des Schmieds schon vor der Tür, und ging ohne zu klopfen hinein.
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Beitrag von Rondo »

" Bitte schön hier ist dein gutes Stück."
Rondo gab Banjo den Spaten wieder. " Vielen Dank,ich kann nicht lange ohne ihn sein weißt du. So jetzt setz dich und Maria wird dich umsorgen."
"Ich würde ja gerne aber dich Pflicht ruft, ich habe einen neuen AUftrag bekommen als ich hier her kam." Das stimmte tatsächlich ein Nachrichten Übermittler der Gilde sprach ihn an kurz nachdem er aus der Schmiede getreten war an. Er sollte für den Boss wiedereinmal am Hafen eine Ladung illegalen Kram überwachen und in die Stadt bringen lassen.
" Schade ,tja kann man nichts dran machen. Ich hoffe du kommst nochmal irgendwann vorbei."
"Natürlich du alter Grisgram , auf Wiedersehn mein Freund."
"Auf Wiedersehn."

Rondo machte sich nachdem er seinen eigenen Spaten geholt hatte, auf dem schnellsten Weg in Richtung Hafen auf.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Während Bruenor, Perdondaris und Kuryn mit Astufel im Schlepptau auf dem Weg zu der Hafenspelunke namens "Zur quirligen Seenixe" waren, in der sie Kapitän Hardkopf zu finden hofften, wuselte Rondo durch das Gedränge der Seemänner, Dockarbeiter und Händler. In einem Wald aus Beinen schien der kleine Halbling beinahe verloren, doch quirlig und behende wie er war, fand er seinen Weg und ließ obendrein noch so manche Börse mitnehmen.
Gerade mit dem Inhalt einer solchen beschäftigt (wie enttäuscht der Schmuggler war, dass sie nur ein paar wertlose Kupfermünzen enthielt!), bemerkte Rondo nicht, dass er sich auf einem direkten Kollisionskurs mit einem in Seemanstracht gekleideten Mann befand. Erst als der Mann aufschrie und Rondo mit der Nase gegen dessen Hüfte und Bein prallte, bemerkte der Halbling den Fremden. Beide gingen in einem Gewühl aus Armen und Beinen zu Boden.

Spielleiter Ende
Zuletzt geändert von Fansal am So 18.04.2004 - 18:18, insgesamt 3-mal geändert.
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Rondo
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Beitrag von Rondo »

"Verdammt, was zur Hölle?!" der Mann landete auf dem Pflaster, drehte den Kopf und blickte in Rondos Richtung. Doch sah er nicht in Rondos Augen, sondern in die großen runden braunen Augen einer gigantischen grau-braunen Maus. " Ahh!!! " wie ein Mädchen schreiend und mit einem Satz war er wieder auf den Beinen. Auch Rondo hatte sich wieder aufgerichtet, er packte Oskar ,seine Maus und setzte sie sich wieder auf die Schultern. Die Maus war nicht größer oder kleiner als jede andere normale Maus, aber dadurch, dass sie dem Mann direkt vorm Gesicht gewesen war, schien sie ihm gigantisch groß gewesen zu sein.
"Hey, schrei doch nicht so, du machst ihr ja Angst." Rondo hatte sich zwar leicht bei dem Sturz verletzt , aber die Vorstellung, dass ein großer düsterer Menschen-Mann Angst vor seiner Maus hatte ,ließ ihn den Schmerz vergessen und amüsierte ihn doch sehr.
Zuerst schaute der Mann ganz verdutzt drein, aber dann, wurde er zornig " Hörmal du Taugenichts von einem Hobbit, wenn du jetzt auch noch frech wirst, nur weil du mich umgerannt hast, dann...dann kannst du was erleben. Du vermaledeiter Eselshaufen!", "Halt die Backe du überdemesionale Schweinezizze!" Rondo fand die Situation zu komisch als das er sich Sorgen darum machte , wie oder wenn er da beleidigte, geschweigedenn interessierte ihn wie er ohne ein demoliertes Gesicht wieder weg kam. Der Mann schäumte vor Wut, kurzerhand packte er Rondo am Ohr und schleifte ihn hinter sich her. " Das wird dir noch leid tun, mich beleidigt zu haben, ich bring dich jetzt zum Kapitän und dann gnade dir Gott. Der hat bestimmt noch eine schöne Arbeit für dich auf dem Schiff, Kartoffeln schälen, das Deck schrubben oder Wäsche waschen. Hehe!"
Also das ging zu weit , was erlaubte sich der da eigentlich, er konnte ihn doch nicht einfachso mitnehmen, als wäre er eine blöde Kiste. Mit beiden Händen schlug er auf den Unterarm des Mannes ein, seinen Dolch konnte er leider nicht benutzen, da das viel zu viel Aufsehen erregen würde, aber der Mann ließ nicht locker, selbst als Oskar sich im seinem Arm verbiss, fluchte er nur kurz und riss ihn dann mit der anderen Hand los und warf ihn weg. Zum Glück lief Oskar den beiden hinterher und kletterte wieder auf Rondos Schultern, ließ es aber bei dem einen Angriff.
"Zur quirligen Seenixe", so hieß die Pelunke in die der Mann ihn rein zerrte. Er ging geradewegs auf einen Runden Tisch zu, an dem ein Mann alleine mit einer Mahlzeit saß.Die letzten Meter ließ Rondo sich einfach auf den Boden fallen, sodass der Seemann ihn regelrecht schleifen musste.
" Sieh mal Kapitän was ich hier "angeheuert" habe. Der Kleine lief mir geradwegs in die Arme. Ich bin sicher wir haben noch einen Platz für ihn auf dem Schiff, als Küchenjunge oder so, da doch der letzte hinüber ist." der Mann der Rondo immer noch am Ohr gepackt hatte,setzte ein breites Grinsen auf und übergab Rondo an zwei Matrosen, die jeweils links und rechts hinter dem Kapitän standen.
" Potzblitz! Ein Halbling der Seemann werden will sowas sieht man nicht alle Tage. Soeinen muss man fördern!", "Nein, nein ich will gar nicht, ich will hier weg ,ich will nicht zur See. Ihr werdet noch sehen was ihr davon habt ich habe sehr einflussreiche Freunde!!"
"Hör auf zu quengeln, wir werden dich mitnehmen sowahr ich Kapitän Hardkopf bin."
Es war zwecklos, so sehr er sich auch wand und wehrte , die Matrosen hatten ihn fest im griff und so musste er zusehen wie der Kapitän gemächlich von seinem Rum trank und das Essen in sich hinein schlang.
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Ganz im Gegenteil zu den letzten Eindrücken der Stadt, roch es jetzt in den Straßen nicht mehr nach hunderten Körpergerüchen und verschimmelten Waren, sondern vielmehr nach dem Geruch des Goldes , dass ein jeder Händler in seinen Taschen trug. Die kindische Vorfreude auf sein Geld, breitete sich in Indas Körper aus und füllte seine Blutbahnenmit Glückshormonen. Gerade als Indas aus seinen Gedanken aufwachte, stand er vor der Kriegergilde und trat ein.
Die Menschen wünschen sich Unsterblichkeit, wissen aber nichts anzufangen, an einem verregneten Sonntagnachmittag.
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Cantar
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Beitrag von Cantar »

Cantar hatte es nicht für nötig erachtet, Indas eine Antwort zu geben, als dieser von dannen gezogen war. Der Lich wusste nicht einmal, warum er eigentlich wieder mit dem Minotaur vor die Stadt gezogen war, um Sethra zu holen. Wahrscheinlich, weil die übereifrigen Wachen der Stadt Fragen gestellt hätten, wenn Cantar den Gehörnten mit einem Feuerball in ein Häufchen Asche verwandelt hätte. Jedenfalls trennte sich der untote Magier ohne ein weiteres Wort von Sethra (die Vampirin schien sowieso nicht viel Wert auf Höflichkeiten und bedeutungslose Floskeln zu legen) und machte sich auf in Richtung des einen Gebäudes, das alle anderen in der Stadt überragte: Der Magierturm
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Sethra Lavode
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Beitrag von Sethra Lavode »

Es war noch früher Morgen als Sethra Kalanos betrat und sofort von ihren Gefährten allein gelassen wurde, was ihr sehr zupaß kam. Sie hatte ihre eigenen Pläne.
Auch dieser Tag war sonnig, doch gab es in einer so großen Stadt genügend Schatten und dunkle Ecken für jemanden, der das Licht scheute.
Sethra strich umher, die Augen weit geöffnet, die Ohren aufgestellt. Sie erkundete Straßen, Gassen, Plätze und überall wo sie ein interessantes Gespräch hörte, blieb sie unauffällig stehen und lauschte. An einem einzigen Tag konnte man viel erfahren, wenn man nur geduldig war.

Es war lange her, dass Sethra unter sovielen Menschen und anderen Wesen war. Die Blutlust pochte ihr bald in den Schläfen. Nicht nur deswegen suchte sie schließlich die Schlachthöfe der Stadt in der Nähe des Hafens auf. Für wenig Gold und furchtsame Blicke erstand sie so viel Blut von Kühen, Schafen und Schweinen, dass sie meinte zu platzen, müßte sie noch einen Bluttropfen mehr zu sich nehmen. All der rote Lebenssaft hatte ihrer (un)natürlichen Blässe einen rosigen Anschein gegeben, ihre Haut war glatt und fest und ihr Haar schimmerte unter dem Schal.

Sethra lenkte ihre Schritte gen Kriegergilde, die sie mit Einbruch der Nacht erreichte.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Indas fragte den nächst besten Passanten , der ihm den Weg zum nächst besten Laden zeigen konnte , der die nächst besten Rüstungen verkaufte.
Lang und ausschweifend erklärte der Mensch wie er zu Karak dem Lich kam. Den Weg fand Indas zwar nicht, aber trotzdem war er der Meinung, das dieser Karak eine gute Adresse war, denn auch die anderen zehn Personen, die er nach dem Weg fragte, lotsten ihn vor Karaks Tür.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Mit der Rüstung unterm Arm,machte Indas sich auf den Weg zu Dunicus' Laden. Eine Rüstung hatte Indas noch nie besessen und war deshalb stolz wie ein Schneekönig. Nur hatte er noch nicht richtig begriffen, wie er das Ding anbekommen sollte. Hofentlich konnte Dunicus ihm da weiterhelfen. Nach geraumer Zeit, kam er auch schon an der Schmiede an und hörte von innen dumpfes hämmern.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Mit der blanken Rüstung , von der übrigens der gesamte Staub, der auf ihr in Karaks Laden lag , abgefallen war, begab Indas sich in die Taverne zur "Ruhenden Axt" um noch etwas zu verschnaufen , bis er sich dann frisch genug fühlte , vor den Regnten zu treten und um einen Auftrag zu fragen.
Es war Mittag und von überall her drangen Gerüch an Indas feine Nase. Und plötzlich kam wieder dieses Gefühl auf , dieses Gefühl, das er spätestens nach einem Tag jedemal bekam. Jenes Gefühl gegen das selbst die größten Könige und die mächtigsten Krieger machtlos waren. Das Gefühl beschleunigte Indas 's Schritte um ein Vielfaches und doch schwächte es ihn ungemein.
Na nun rate mal lieber Leser was das für ein Gefühl war? Richtig.
Indas hatte Hunger.
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Beitrag von Sethra Lavode »

Nach einem langen Zungengefecht und einem kurzen Abstecher in die Küche, der ihr einen Beutel voller Eierschalen bescherte, schritt Sethra durch die Straßen Kalanos. Die Tore waren bereits geöffnet worden und eine zunehmende Menge an Bauern und Händlern strebte zu den Marktplätzen.

Der Morgen war dunstverhangen und so konnte sie den großen Platz vor dem Palast geradewegs überqueren.
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Cantar
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Beitrag von Cantar »

Kaum hatte er den Palast verlassen (die fragenden Blicke der Wachen, die ihn nicht hatten hereinspazieren sehen, ignorierte er), wurde sich Cantar auch schon einer Tatsache schmerzlich bewusst: So sehr er Lagustan für seine Forschheit und fröhliche Ausgelassenheit verachtete, er musste dem Turm der Magier wohl oder übel einen erneuten Besuch abstatten, wollte er sein magisches Wissen und seine Macht steigern. Verdrossen setzte sich Cantar in Bewegung, sein Ziel war der Magierturm.
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Beitrag von Sethra Lavode »

Sethra ging von der Kriegergilde zielstrebig auf den Marktplatz, wo sie bei einem Kaffeehändler einen dicken Sack der dunklen Bohnen erstand. Diesen lässig über die Schulter geschwungen machte sie sich auf den Weg zu Karaks Laden. Das dunkle Loch war ihr bei ihrem Erkundungsgang gestern sofort aufgefallen. Es triefte förmlich von Magie.
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