Nachdenkliches

Bücher (die aus Papier :), Geschichten, Gedichte (gern auch Selbstgeschriebenes) sowie literarische Verfilmungen sind Themen dieses Forums.

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elleshar25
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Beitrag von elleshar25 »

No longer mourn for me when I am dead
Then you shall hear the surly sullen bell
Give warning to the world that I am fled
From this vile world, with vilest worms to dwell:

Nay, if you read this line, remember not
The hand that writ it; for I love you so,
That I in your sweet thoughts would be forgot,
If thinking on me then should make you woe.

O, if (I say) you look upon this verse,
When I perchance compounded am with clay,
Do not so much as my poor name rehearse;

But let your love even with my life decay:
Lest the wise world should look into your moan,
And mock you with me after I am gone.

W.S.
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Selinea
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Beitrag von Selinea »

Narretei
Torheiten begangen, Torheiten gemacht,
Ich mache deren noch immer.
Ich hab sie gemacht bei Tag und bei Nacht,
Die nächtlichen waren weit schlimmer.
Ich hab sie gemacht zu Wasser und Land,
Im Freien wie im Zimmer.
Ich machte viele sogar mit Verstand,
Die waren noch viel dümmer.


Heinrich Heine


Beruhigt
Zwei mal zwei gleich vier ist Wahrheit.
Schade, daß sie leicht und leer ist,
Denn ich wollte lieber Klarheit
Über das, was voll und schwer ist.

Emsig sucht' ich aufzufinden,
Was im tiefsten Grunde wurzelt,
Lief umher nach allen Winden
Und bin oft dabei gepurzelt.

Endlich baut' ich eine Hütte.
Still nun zwischen ihren Wänden
Sitz' ich in der Welten Mitte,
Unbekümmert um die Enden.

W.B.
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andra332
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Beitrag von andra332 »

Niemals...

Versuche niemals, alles zu verstehen -
manches wird nie recht viel Sinn machen.
Sträube Dich niemals, Deine Gefühle zu zeigen -
wenn Du glücklich bist, zeige es!
Wenn Du es nicht bist, finde Dich damit ab!
Scheue Dich niemals davor, etwas zu verbessern -
die Ergebnisse könnten Dich überraschen.
Lade Dir niemals die Last der Welt auf Deine Schultern.
Lass Dich niemals von der Zukunft einschüchtern -
lebe einen Tag nach dem anderen.
Fühle Dich niemals der Vergangenheit schuldig -
was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern.
Lerne von den Fehlern, die Du gemacht hast.
Fühle Dich niemals allein,
es gibt immer jemanden, der für Dich da ist
und an den Du Dich wenden kannst.
Vergiss niemals, dass alles,
was Du Dir nur vorstellen kannst, auch erreichbar ist.
Stell Dir das vor!
Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.
Höre niemals auf zu lieben.
Höre niemals auf zu glauben.
Höre niemals auf zu träumen.


LG :rolleyes:
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

SAD

I’m feeling a little low,
Time is running ever so slow.
Feeling like I want to cry,
Lifes so difficult, sometimes I want to die.

Nothing in the world is worth this pain,
My existance on earth is only causing strain.
The weather inside my head is thunder,
Is it all worth it? That I wonder.

When describing my life, you have to swear,
Will I ever wake from this nightmare?
I’ll go to bed early and rise the next day,
And hopefully my problems will all go away.

Maybe....
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi :D

Na ich will auchmal was zum Nachdenken posten
Arthur Schopenhauer hat geschrieben:Die Stachelschweine

Eine Gesellschaft Stachelschweine drängte sich an einem kalten Wintertage recht nah zusammen, um durch die gegenseitige Wärme sich vor dem Erfrieren zu schützen. Jedoch bald empfanden sie die gegenseitigem Stacheln, welches sie dann wieder voneinander entfernte. Wann nun das Bedürfnis der Erwärmung sie wieder näher zusammenbrachte, wiederholte sich jenes zweite Ubel; so daß sie zwischen beiden Leiden hin und her geworfen wurden, bis sie eine mäßige Entfernung voneinander herausgefunden hatten, in der sie es am besten aushalten konnten.

Und diese Entfernung nannten sie Höflichkeit und feine Sitte.
HTH :bounce:
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andra332
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Beitrag von andra332 »

manchmal
denke ich für mich
über mich nach
manchmal
denke ich
wie es wäre
wenn ich
nicht ich wäre
wenn ich
anders wäre
als ich bin
wie ich dann wäre
ich denke
manchmal
wie es wäre
wenn ich nicht wäre
einfach nicht da wäre
manchmal
wäre
das
schön


LG :rolleyes:
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Karyptis
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über die blaue, die sich weiterdreht...

Beitrag von Karyptis »

Sehe Bilder.. so viele

Kinder gegen Kinder.. Straßen... staubige Pfade... und Wagen.. einen Wagen

Panzer die die Straße entlangrollen..... Gebüsche, die so lebendig sind, das sie den Abgrund bedeuten, erkennt man sie nicht schnell genug
Schmerz.... so viel Rot wo eigentlich Blau sein sollte..keine Pause, keine Ruhe. Ständig Gewehre... ein Kind fällt zu Boden, die Eltern weinen. Der Sohn..... alles vorbei

Schlag.... Bilderwechsel

Schlagartige Geschehnisse

40 Körper werden in alle Richtungen gedrückt. Ihr Schlaf währt nun ewig
die Frauen wachen auf...... wachen schlagartig auf und sehen ihre Männer in ihren Träumen

Träume... deren Farbe mehr Substanz verliert, je weiter der Abstand

je geringer die Vernunft

Das Ende ist eine silberne Perle für den Leidenden und eine vergiftete Pille für den Suchenden

Verluste einer menschlichen Existenz inmitten geistiger Unvernunft, bannerartige Gedankengänge die für einen Terrorismus der Dummheit reichen

Schlag.... erneuter Bilderwechsel

3500 Grad, alles zerfällt zu Staub, alles leuchtet. Schatten zeugen von Menschlichkeit, die schon längst gestorben. Kinder suchen ihre Eltern, Eltern ihre Kinder, sie werden sie finden, niemand wird sie finden, keiner kann sie je finden, denn ihre Seelen geistern dort...
ihre Körper schon lange zu Staub zerfallen, während sie sehen, wie ihre Männer und Frauen vom Wind der Zeit hinfortgetragen werden

Schlag.. Bilderwechsel

Nacht.. eisige Nacht.... Sicherheit und Feier.. unmögliche Feiern wo es keine geben sollte... auf dem Meer.. dem kalten, eisigen Meer

überall Erinnerungen, Schmerz, Gedanken... die Menschen verdrängen.. nach Amerika.... nach Europa... wohin auch immer.. es ist deren Ziel, deren Leidenschaft zu reisen und zu denken, zu verführen und Geld zu schenken, verschenken, nicht zu spenden

Ihr Abgrund sollte ein Block ihrer Seele sein, der ihr Schiff rammte.... mehrere tausend Seelen geistern noch dort und rufen in der Nacht nach Erlösung. Nicht vor dem Wasser, vor dem Ertrinken, aber vor ihrer Unvernufnt

Schlag.. Bilderwechsel

Schüsse... eine 9mm- Patrone verlässt den Gewehrlauf und windet sich durch Raum und Zeit, Vollzug einer Gegenwart die es so nicht geben durfte, durchdringt den Leib eines 20jährigen Jugendlichen

Seine Tat: Er trug aus Spaß ein Stirnband.. er kam aus Europa..

Sein Verderben: Es war das Zeichen einer gang

Sein Untergang: Der gegnerische Clan fand ihn zuerst, bevor es die Vernunft tat

Schlag, Bilderwechsel

Straßen.. wieder Straßen. Es sind unsere, Asphalt und Erinnerungen, Wärme und Glanz. Alles ruht und schläft. Stein glitzert, glitzert überall. Funkelt überall. Alles lebt und doch ist es bedrückend heiß. Wir sehen schwarzen Kies.... Eine leere Straße.. ein leerer Pfad

Bilder wackeln... die Ruhe zerbricht

Sie stirbt

Mit 220 rast ein Pärchen mit seinem Kind über die Straße. An unserem Blickfeld vorbei

Schlag

Sie sahen den Stau hinter der Kurve nicht

Schlag, Bilderwechsel

Licht.. Sonnenlicht.... ich sehe mich selbst, am Strand. Sehe mich, wie ich von den Geschehenissen träume und lache, dass es nur Tagträume sind

in der Ferne ein Ort, an welchem ich Krieg sehe. Aber er ist soweit entfernt, so weit. Ich lache bei dem Gedanken, er könne mir Angst machen

Lichtblitze

drei Stück

drei Pilze die aufsteigen, Staub und Erinnerung, Tod der Menschlichkeit

dreißig Sekunden danach werde ich von den Druckwellen vom Strand hinweggerissen. Während ich noch bete, ich möge gut ankommen, verteilt sich mein Körper bereits an der nächsten Wand

Tod

Kein Schlag

kein Bilderwechsel

zu spät

vorbei

Ruhe

Stille

ich wache auf

Ich lebe wieder.. bin glücklich...

ich bin am Strand eingeschlafen... ich lächle...

gerate ins Träumen

.....

Ich sehe Licht.. Sonne...

und eine Straße...

Kinder gegen Kinder.. Straßen... staubige Pfade... und Wagen.. einen Wagen

.... ich ertappe mich beim Deja Vu

stehe auf und habe Angst..so furchtbare Angst.. nehme meinen Körper und renne nur

vor meinen Gedanken, vielmehr aber vor dem Ende meines Traumes

Angst....

..... und Stille

Es ist nie zu spät, nie vorbei

es gibt keine Ruhe und keine Stille

nie

nie mehr
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Tossed in a sea of despair,
Drawning in our placid dreams….

Sin, Retrebution
Torment, Exile,
And the unavory truth
Of deciet and beguile.

Then a ray of light
Peirced our dark soul
A voice from our past
They could not control.

As the wind blows,
The words feel alive
Look into your heart und you will know,
Hope will survive.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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Argh
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Beitrag von Argh »

Mein Tribute an Jim Morrison
zum 60sten
William Blake hat geschrieben:
For the cherub with his flaming sword is hereby commanded to leave his guard at the tree of life, and when he does, the whole creation will be consumed and appear infinite and holy whereas it now appears finite & corrupt.
This will come to pass by an improvement of sensual enjoyment.
But first the notion that man has a body distinct from his soul is to be expunged; this I shall do, by printing in the infernal method, by corrosives, which in Hell are salutary and medicinal, melting apparent surfaces away, and displaying the infinite which was hid.
If the doors of perception were cleansed every thing would appear to man as it is, infinite.
For man has closed himself up, till he sees all things thro' narow chinks of his cavern.
Er fehlt, schade ..... :musik: Doors aufleg
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Statler
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Beitrag von Statler »

Ich hab da auch was: :)


Ein Meerschweinchen in einem Weizenfeld,
Was immer Freude bedeutet,
Seine Augen drücken sie aus.

Es kauert im Feld,
Seine Sinne sind geschärft,
Die Abendröte öffnet seine müden Augen,
Es nimmt dankbar die Wärme des neuen Tages in sich auf.



Nachdenkliche Grüße,
euer Statler ;)
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Wir sind blind
Doch unsere Augen sind offen
Wir sind blind
Doch wir sehen nicht
Die Welt
Wie sie ist
Die Welt wie sie sein sollte

Warum?

Wollen wir sie nicht sehen ?
Können wir sie nicht sehen?

Viele Fragen, wenig Antworten
Kann uns jemand mal die Augen öffnen?
Kannst du es ?
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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hafensaenger
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Beitrag von hafensaenger »

Once
I loved a girl
She loved me
Spend a lot of time with her
Through problem
Through Good Times
Through Bad Times
So far so Good

The Year changes
The Seasons changes
Nothings stays the same
I love her
She don´t
She had to change her life
she said
Without me
Without my love
Don´t know why
But I let her go
My Girl fades
with the wind
but my love will stay on.
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
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andra332
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Beitrag von andra332 »

Alles wandelt sich

Alles wandelt sich. Neu beginnen
Kannst du mit dem letzten Atemzug.
Aber was geschehen, ist geschehen. Und das Wasser
Das du in den Wein gossest, kannst du
Nicht mehr herausschütten.

Was geschehen, ist geschehen. Das Wasser
Das du in den Wein gossest, kannst du
Nicht mehr herausschütten, aber
Alles wandelt sich. Neu beginnen
Kannst du mit dem letzten Atemzug.

von B. Brecht
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mara
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Beitrag von mara »

Der Wind

Ein Wind weht um das Haus und immer wieder
wach ich aus Träumen auf und geh umher
mein Kopf ist schwer und fühlt sich an wie Fieber
ich will zu mir zurück und find den Weg nicht mehr

Alles um mich rückt in weite Ferne
ich schrumpfe und verirre mich im Flur
die Erde bebt, mir ist als sah ich Sterne
doch in der Dunkelheit verliert sich ihre Spur

Die Nacht in meinen Augen nimmt kein Ende
ich fühl mich schwach und will um Hilfe schreien
ich sehe schwarz und mal es an die Wände:
Laß dieses Reich nicht mein zu Hause sein !

Und draußen weht der Wind und immer wieder
fall ich ins Nichts zurück und geh umher
ich sing beim Gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der Wind, er weht - und fährt mir in die Glieder

Es kommt mir vor als hört ich jemand reden
der Wind treibt draußen Regen über's Land
ein kleines Kind kommt mir im Flur entgegen
es redet wirr und drückt mich an die Wand:

"Ich kam die falschen Götter zu entthronen
ich kam und sah mich gegen sie verlieren
jetzt sitzt ich hier und zähl meine Dämonen
und will die Welt mit Fragen bombardier'n

Wer soll noch kommen um Euch zu erlösen ?
Ihr habt alles verraten und verkauft
Ihr seid verlor'n - die Guten wie die Bösen
ich seh Euch zu wie Ihr um Euer Leben lauft


Und immer weht der Wind und immer wieder
fall ich ins Nichts zurück und geh umher
ich sing beim Gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der Wind, er weht - und singt mir seine Lieder"

Mein Herz wird schwer, ich spür die Glieder zittern
das Kind verstummt und läßt mich weiterziehen
mein Schädel brummt: Du darfst nicht so verbittern!
ich geh umher und will doch niederknien:

Ich hab versucht den Widerspruch zu leben
ich hab versucht einfach ich selbst zu sein
es hat nicht funktioniert, es ging daneben
das Leben selbst scheint mir ein Fluch zu sein

Nichts was ich berühre ist von Dauer
nichts bringt das Verlorene zurück
das Einzige was bleibt ist meine Trauer
der Schmerz und die Erinnerung an das Glück

Und immer weht der Wind und immer wieder
fall ich ins Nichts zurück und geh umher
ich sing beim Gehen vor mich hin
damit ich weiß daß ich noch bin
und der Wind, er weht - weht immer wieder

Ich hör den Wind aus alle Ritzen pfeifen
den Flur entlang und folge seinem Ruf
ich spür wie seine Lüfte mich umkreisen
und fahre schweißgebadet durch den Spuk

Halb schwebe ich, halb häng ich in der Leere
und komm zum Schluß in meinem Zimmer an
da lieg ich nun, ganz so als ob ich wäre
und frag den Wind was ich noch tun kann

Soll ich der Hoffnung neuen Glauben schenken ?
Hat sie mich nicht so oft verrückt gemacht ?
ich dämmer vor mich hin und hör mich denken:
Laß Deine Träume länger dauern als die Nacht!


Und draußen weht der Wind und immer wieder
wach ich am Morgen auf und geh umher
ich sing beim Gehen vor mich hin
damit ich weiß, daß ich noch bin
und der Wind, er weht - und ich sing meine Lieder


(Blumfeld, Album: Testament der Angst, Hervorhebungen von mir)
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Argh
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Beitrag von Argh »

Hi ;D
[center]Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt
Kästner/Molwert


Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und züchten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgeseh'n und
bei Lichte betrachtet, sind sie im Grunde
noch immer die alten Affen.[/center]

Da kann man nur noch sagen - Japp :bounce:
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elleshar25
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Beitrag von elleshar25 »

WARNING
If you are reading this then this warning is for you. Every word you
read of this useless fine print is another second off your life. Don't
you have other things to do? Is your life so empty that you honestly
can't think of a better way to spend these moments? Or are you so
impressed with authority that you give respect and credence to all who
claim it? Do you read everything you're supposed to read? Do you think
everything you're supposed to think? Buy what you're told you should
want? Get out of your apartment. Meet a member of the opposite sex.
Stop the excessive shopping and masturbation. Quit your job. Start a
fight. Prove you're alive. If you don't claim your humanity you will
become a statistic. You have been warned......
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hafensaenger
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Wohnort: Fate2 Vers. 17.07.2007
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Beitrag von hafensaenger »

Ein Clown

Ein Clown, ein Narr, bin ich für dich,
das zeigst du mir, an allen Tagen.
Du warst einmal die Welt für mich,
doch das werde ich dir niemals sagen.

Ein Clown, ein Narr, der niemals weint,
der unter deiner Kälte einfach erfriert.
Du warst meine Sonne, die mir scheint,
doch hast du allein alles runiniert.

Ein Clown, ein Narr, ist aufgewacht,
fängt von alleine an zu denken.
Du hast über mich doch keine Macht
und ich werde mein Herz neu verschenken.

(nicht von mir)
"We choose our joys and sorrows
long before we experience them."

- Kahlil Gibran-
black wolves
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Beitrag von black wolves »

Ich wünsche dir Zeit

Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
Ich wünsche dir nur, was die meisten nicht haben.
Ich wünsche dir Zeit, dich zu freuen und zu lachen
und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken
nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
Ich wünsche dir Zeit, nicht zum Hasten und Rennen
sondern die Zeit zum Zufrieden sein können.

Ich wünsche dir Zeit, nicht nur so zum Vertreiben.
Ich wünsche, sie möge dir übrigbleiben
als Zeit für das Staunen und Zeit für Vertrauen
anstatt nach der Zeit auf der Uhr nur zu schauen.

Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen
und Zeit, um zu wachsen, dass heisst zu reifen.
Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden
jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
Ich wünsche dir Zeit, Zeit zu haben zum Leben.
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Himmelskind
Goblin
Goblin
Beiträge: 46
Registriert: Fr 18.06.2004 - 22:59

Beitrag von Himmelskind »

Ich hoffe, dieses Gedicht passt hier herein...
Ansonsten sagt es mir bitte!


Dunkle Seele

Dunkle Seele,
in dunklem Gemach,
Welt der Dämonen,
Schatten der Nacht.

Haut zart wie Seide,
die jung-schöne Maid,
die singt auf der Heide,
frei von jedem Leid.

Und König des Dunkel,
von Feuer erfüllt,
tritt an sie heran,
von Schatten umhüllt.

Durchs nächtliche Dunkel
die Klage so leise,
und Ruhe kehrt ein,
es verklingt ihre Weise.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
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Ludwig
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Registriert: Do 02.08.2001 - 19:46
Wohnort: Fate2 Vers. v. 05.04.04

Beitrag von Ludwig »

Kein Gedicht, nur ein Chatlog, aber ich finde, das es wert wäre, aufgehoben zu werden. Die Namen wurde in Max + Fritz geändert.



18:02:07 [Max] was ist der sinn des lebens?
18:03:06 [Max] Gibt es überhaupt einen Sinn?
18:04:04 [Fritz] ja essen und schlafen
18:05:21 [Ludwig] wer sucht, vergeudet Zeit
18:05:46 [Ludwig] dafür hatten wir schon einen Thread, kannst mal suchen, viel Spass ;)
18:05:59 [Ludwig] oder du fragst mal bei Meisi an :))
18:12:38 [Max] es gibt keine sinn das leben endet im tod und der tod beginn mit dem leben
18:13:47 [Max] jede sekunde sterben viele und werden noch mehr geboren
18:15:28 [Max] leben kann nicht ohne tod exestieren, aber der tod ohne leben
18:16:44 [Max] die Menschen denken zu viel
18:17:52 [Max] Tiere denken kaum und sterben nicht im gewaltsamen tod, Menschen denken und sterben an gewaltsamen toden
18:18:42 [Max] naja darüber hab ich nachgedacht
18:18:47 [Ludwig] der Sinn liegt nicht im Sein, sondern in der Bewegung
18:19:02 [Ludwig] Leben ist bewegen, tod ist starr
18:19:27 [Ludwig] ein ewiger Kreislauf, solange dieser besteht, ist das der Sinn
18:20:21 [Max] aber wie kann es der sinn sein, wenn man sich kaum bewegen kann? Ich glaube, der sinn ist zu leben und nicht zu denken
18:21:11 [Ludwig] ein gutes Symbol ist das chin. Yin-Yang, schwarz und weiß, Leben und Tod, immer im Bewegung, keins ohne dem anderen möglich, einzeln ist es nur ein Bruchstück, das Zusammenspiel ist, was zählt
18:22:13 [Ludwig] man kann körperliche Beweglichkeit mit geistiger ausgleichen, warum auch nicht
18:22:40 [Ludwig] ich hab mit Blinden gesprochen, es war sehr lehrreich
18:23:34 [Max] aber ich hab viel weniger übers sterben gedacht, sondern übers leben
18:25:24 [Ludwig] Deine Ziele sind es, die dich bewegen, welche hast du für dich gesteckt?
18:27:21 [Max] aber sie können einem nicht bewegen, wenn man keine hat, da man keinen sinn im leben sieht
18:27:59 [Max] (natürlich hab ich ziele)
18:28:06 [Ludwig] Du hast es erfasst.
18:28:45 [Ludwig] dann nimm dir Zeit für diese Dinge und bring anderen etwas davon bei
18:29:23 [Max] nette unterhaltung genau nach das was ich gesucht hab, das war das ziel was meine finger bewegt hat
18:30:03 [Ludwig] Du kannst Wasser in eine Flasche tun, es gehört dann dir, aber es wird fad und tod, der stetige Austausch ist es, der das Wasser frisch hält ;)
18:30:58 [Max ] hehe du kannst ganz schön weise sein
18:33:03 [Ludwig] in meinem anderen Leben bin ich Druide, die Gedanken konnen aus der Natur ;)

Gruss Ludwig
Dr Wunderfitz macht Jungfern rar.
(Schwäbisches Sprichwort)
(=Neugierde)
Bild
Antworten

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