Der Weg nach Lims'Rhane 3. Quest (Teil 2)

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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king euba
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Beitrag von king euba »

Nicht zerstückeln?! Pahh!!! dachte Darshu bei sich, wie sollten sie das Ding sonst kleinkriegen. Die drei Kämpfer hatten bei weitem genug damit zu tun, Ästen von oben und Ranken von unten auszuweichen, geschweigedenn den d Inseckten, die zeitweise in rauen Mengen auf alle einstachen. Sich duckend wich der Zwerg zwei armdicken Ästen aus, die auf ihn niedersausten und hieb nach einem von ihnen. Dieser schwung hätte ihn jedoch beinahe zu Boden befördert, denn wieder einmal schlangen sich zähe Ranken um seine Beine. Mit einem Grunzen hieb er sie durch und spurtete hinüber zu Cirdan, der am Boden lag, nachdem die Varzerza ihren seltsam melodischen Schrei ausgestoßen hatte. Der Kämpfer rang mit aus dem Boden schießendem Pflanzenwuchs, der ihn regelrecht zu erdrücken schien. Vorsichtig, um ihn nicht zu verletzen, hackte darshu auf das Wiederspenstige Grün ein und befreite Cirdan von seinen Fesseln. "Roderick!!" schrie der Zwerg über die Lichtung. "Macht endlich etwas gegen diese verfluchte Magie. Wir werden hier langsam aber sicher eingeschnürt!". Dann hatte er keine Luft mehr zum schreien, denn er brachte allen Atem, um sich eines ungestümen Angriffs des Baumwesens zu erwehren, dass trotz augenscheinlicher Blindheit weiter erstaunlich zielsicher auf sie einhieb. Darshu drosch auf Äste ein wie ein wahnsinniger Holzfäller und versuchte sich zum Stamm und zum Herzen des Baumes vorzuarbeiten. Plötzlich riss ihn etwas mit derber Gewalt zu Boden. Nestos Rankenzauber wandte sich völlig unerwartet gegen seine Gefährten, so dass sie es jetzt mit doppelter Gefahr zu tun hatten. Darshu wurde die Axt aus der Hand gerissen und ranken schossen in rasender Schnelle um ihn herum aus dem Boden. Er hörte noch einige unverständlich Worte, die Roderik über die Lichtung rief. Dann gingen alle Geräusche in einem erneuten Ruf der Varzerza unter. Darshu sorgte sich jedoch im Moment um ganz andere Dinge, denn immer mehr Ranken tasteten nach seinem Hals und schnürten ihm den Atem ab. Das letzte was er wahrnahm, war Rippington, die versuchte, auf ihn zuzueilen, dann schloß sich Dunkelheit über ihm. Während er unter einer dichten Pflanzendecke verschwandt, begann plötzlich das Dickicht um die Lichtung herum zu brodeln wie Wasser in einem Schnellkochtopf...
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Als ich dank Darshu endlich wieder Luft bekam wurde Darshu im Gegenzug von den Ranken angegriffen und diese kleinen zerbrechlich aussehenden Ranken hoben de Zwerg in die Luft! Und es schienen nicht nur die Ranken des Varzerza sondern auch dicker und von einem blasseren Grün. Ich stemmte mich hoch ergriff mein Schwert und schlug mit einem gewaltigen Schwinger alle Ranken ab die Darshu hoch gehoben hatten der Zwerg krachte mit unglaublicher wucht auf den Boden, was ihn nicht davon abhielt sich sofort wieder auf die Beine zu machen um zu seiner Axt zu hechten, er schaffte es sogar fast. In dem Moment kam ein Tier, was gewisse Ähnlichkeit mit einem Eber zeigte, auf Darshu gerannt und rammte ihn so an die Schulter das er ein Stück zurück rollte. Und auf einmal war die ganze Lichtung mit mehr als 15 Tieren voll die verbissen gegen uns an rannten Nesto hatte schon drei mit dem Bogen erlegt und es schien auch nicht so schwer sie zu töten, aber sie konnten relativ stark verteilen. Zwei Eber artige Wesen rannten mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu. Als das erste Wesen nur noch ein paar Schritte entfernt war führte ich eine seitliche Rolle aus und hielt mein Schwert zu Seite raus. Das Tier rannte gerade zu in sein verderben und mein Schwert schnitt im die komplette rechte Seite auf. Bei dem zweiten wollte ich das selbe versuchen allerdings hatten sich schon mehrere Ranken um meine Füße geschlungen so das ich einen schmerzhaften Aufprall hinnehmen musste. Ich sah hinter einem roten flimmern der mir vor die Augen gezogen war wie dieses Vieh direkt auf mich zu hielt und nur noch ein paar Schritte entfernt war, dann hatte ich erneut ein höllisches Glück diesmal war es Roderik der es nicht hatte lassen können einen Feuerball auf das Vieh abzufeuern. Es wurde Meter weit in den Wald geschleudert so das es nicht mehr in meinem Sichtfeld war. Darshu hatte sich wieder aufgerappelt und wütete unter den Tieren wie der Teufel persönlich.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Jetzt hatten sie sogar die Tiere des Waldes gegen sich. Ephirnion war sich ziemlich sicher, dass die Varzerza die Tiere magisch herbeigerufen haben musste, denn unter normalen Umständen nahmen diese Biester lieber Reißaus, als sich mit Menschen, Zwergen oder Elfen abzugeben; schließlich landeten sie verhältnismäßig oft auf deren Esszimmertischen.
Ephirnion griff nach seinem Stab, als hinter ihnen aus dem Gebüsch ein Rieseneber auftauchte. Avaloi hatte ebenfalls ihren Dolch zur Hand, aber wenn man erst einmal in Reichweite des Dolches zu diesem Monstrum war, dann konnte man eigentlich schon mit der Welt abschließen.
- "Hey, Kleiner!! Zu mir! Schnell!" rief Ephirnion Himmelskind zu, der ein wenig durcheinander schien. Avaloi und Himmelskind postierten sich leicht schräg hinter Ephirnion, der versuchte mit dem Stab den Rieseneber sich vom Leibe zu halten. Mit Mühe und Not gelang es ihm den ersten wilden Angriff abzuwehren. Ephirnion ließ seinen Stab beidhändig geführt durch die Luft sausen und traf das Tier an der Seite. Ein unangenehmes Knacken war zu hören und das Schwein quiekte grell auf. Da sprang Avaloi hervor und versetzte dem Eber noch einen glatten Schnitt durch die Kehle. Diese Skrupellosigkeit hätte er der Heilerin gar nicht zugetraut. Eine Blutfontäne spritzte durch die Luft und klatschte Ephirnion und Himmelskind direkt ins Gesicht; der Elf griff sich unter die Kapuze und wischte sich das warme Blut angewiedert aus dem Gesicht. Das war wirklich nicht das, was er an den Kämpfen mochte. Da waren ihm Dämonen schon viel lieber, denn die gingen zumindest in Rauch auf und hinterließen nicht so eine Sauerei.
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stone
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Beitrag von stone »

Als diese vermutlich magisch beschworenen Eber auftauchten, kam Nesto die nächste Idee, wie er die Varzerza ärgern konnte, ohne dabei selbst in Gefahr zu geraten. Er konzentrierte sich darauf, aiuch ein paar Tiere zu beschwören - aber keine großen, wirklich kampftauglichen, sondern eine Handvoll Spechte, die er aussandte um sich mit der Herzkammer des Baumes zu beschäftigen. Vielleicht konnten ja ihre spitzen Schnäbel etwas ausrichten ....

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OOC: Bin noch eine Weile etwas eingeschränkt, werde versuchen regelmässig zu posten, aber vermutlich wie jetzt auch eher kurze Beiträge verfassen.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Himmelskind war nach dem Rufen des Elfen sofort zu ihm geeilt, um ihm zu helfen, doch es selbst mischte sich kaum in den Kampf ein.
Zwar half es, Ephirnion den Rücken zu decken, doch selbst half es nicht, den Eber zu töten.
Himmelskind spürte zwar Angst, als es das riesige Tier sah, doch es wagte nicht, etwas zu tun. Als das warme Blut sich über sein Gesicht und seine Brust ergoß, zuckte es entsetzt zusammen. Ihm war bewusst, dass sie im Augenblick töten mussten, um zu überleben.
Es wusste ebenso, dass es hätte sterben müssen, hätten die beiden Kämpfer ihm nicht geholfen. Aber der tote Leib des Ebers stimmten es auf eine seltsame Art und Weise betrübt und traurig, so dass das Blut auf seinen Wangen von Tränenspuren durchzogen wurde.
Dann jedoch blickte es auf und beobachtete den Kampf weiter. Verwundert sah er dabei zu, wie die Tiere völlig durchdrehten. Eichhörnchen verbissen sich in den Armen und Beinen der Krieger, Wildschweine versuchten, sie mit ihrer Masse kampfunfähig zu machen und allerlei andere Tiere erwehrten sich den Kämpfern mit Zähnen, Krallen und was ihnen sonst noch zur Verfügung stand. Himmelskind selbst musste einige der kleinen Nager abschütteln, die es angegriffen hatten, doch obwohl es ihnen nichts Ernstes zuleide tat, ließen sie schnell wieder von Himmelskind ab.
Vielleicht aus eben jenem Grund, dass Himmelskind nicht beabsichtigte, zu töten, oder einfach deswegen, weil es kein ernstzunehmender Mitstreiter war.
Als es dann den Zwerg kämpfen sah, hatte es das Gefühl, ihm helfen zu müssen und unbedachterweise zog es sein kleines Messerchen und rannte auf Darshu zu, doch bereits auf halbem Wege wurde es von Ranken zurückgedrängt. Es versuchte, mit dem Dolch zuzustechen, doch es schaffte es einfach nicht, auch nur eine Ranke zu durchtrennen. Ob es nun an seiner Ungeübtheit im Kampf oder seiner Abneigung gegen denselben lag, es gelang ihm nicht. Nachdem es sich vielerlei blutiger Kratzer und unzählige Schlitze in seinem Hemdchen zugezogen hatte, versuchte es, außer Reichweite der Ranken zu gelangen.
Himmelskind hoffte nur, dass es helfen konnte, wenn das nächste Mal einer nach ihm rief und sah den Kriegern weiterhin mit aufgerissenen Augen zu.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Verbissen mühte sich Darshu ab, sich sämtlicher Tiere zu erwehren, aus dem umliegenden Wald auf ihn zugestürmt kamen. seine Axt zuckte in wildem aufblitzen hin und her und schlug tiefe Wunden in alles was sich in seine Reichweite wagte. nach kurzem war er bereits von zahlreichen Kadavern großer und kleiner Tiere umgeben, doch statt sich vor diesem todbringenden kleinen Mann zurückzuziehen, wie es für sie normal wäre, stürmten immer mehr Waldlebewesen auf sie ein. Wie wahnsinnig vielen sie über seine Gefährten und Darshu her, bis ses schien, dass der ganze Wald sich gegen sie verbündet hatte. Na wenigtens würden sie sich um das Abendessen keine Sorgen machen müssen. Vielmehr machte sich der Zwerg allerding Sorgen über ihre gegenwärtige Situation, denn in einem kurzen Moment Ruhe stellte er fest, dass sie immer weiter von ihrem eigentlichen Ziel abgedrängt wurden. Ihr Angriff hatte sich immer weiter in eine reine Verteidigung verkehrt und selbst Nestos Versuch, sich der Herzkammer zu nähern waren von geringem Erfolg gekrönt. Sie würden schnell etwas unternehmen müssen, ansonsten war ein Rückzug unvermeidlich. Also uchte sich darshu eine Lücke im Ring der Angreifer un stürmte mit wild stampfenden Beinen auf den Varzerza los, die Hiebe und Bisse nicht beachtend, die ihn zu Haufe trafen...
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Langsam begann sich Erschöpfung in mir breit zu machen. Ich hatte schon etliche Eber, Vögel, Hirsche und anderes Getier getötet eines ums andere mal und jedes mal wurden meine Arme schwerer und selbst das denken viel mir mit jedem Schlag schwerer. Ich hatte schon mehrere, meist leichte, Verletzungen davon getragen, meine linke Wange hatte einen tiefen Schnitt (ein Vogel war im Steilflug auf mich zugeschossen und hatte mir diese Verletzung so beigebracht), mein rechter Fuß tat bei jedem Schritt höllisch weh (ein Eber hatte es erwischt und nur durch glück gab es keine schlimmere Verletzung), meine rechte Hand hatte unzählbar viele Schnitte (die Ranken waren so scharf das sie mir die Haut einrissen) und an meinem Hals lief warmes Blut hinab, diesmal von dem Geweih eines Hirsches oder etwas ähnlichem es lebte nicht lange genug um dies sicher sagen zu können. Aber keine dieser Verletzungen waren für sich gefährlich aber sie ließen mich recht schnell ermüden, vor allem mein Fuß peinigte mich mit Schmerzen die immer stärker wurden umso länger der Kampf dauerte und ein Ende war nicht abzusehen. Darshu und Rippington waren etwas weiter von mir weg und kämpften verbissen, aber die Tiere schienen trotz ihrer hohen Verluste nicht weniger zu werden, immer noch eilten Massen von Getier aus dem Wald auf uns zu aber auch der Varzerza hatte es inzwischen mit ein paar Tieren zu tun die wohl magischer Natur waren. Gerade als ich zu dem Varzerza hinaufguckte knallte ein weiterer Vogel mit seinem spitzen Schnabel herab und traf mich an meiner Schulterpanzerung und fiel dann Leblos an mir herab, der Aufprall hatte es getötet und dies löste Trotz in mir aus, welche Lebewesen waren in solch hoher zahl bereit zu sterben, wenn es nicht um ihr eigenes Leben ging? Dies war nicht richtig, aber im Grunde hatte mich das nicht zu kümmern der Riesige Baum in der Mitte der Lichtung war an alledem Schuld.
Mit dieser Erkenntnis hörte ich auf als über ein Vielleicht nachzudenken, jetzt war es Zeit auch initiative zu ergreifen und sich nicht mehr mit diesem Getier abzugeben sondern mit dem Varzerza, damit dies alles endlich aufhören konnte. Ich verteilte noch ein paar Schläge und köpfte ein Hirsch der auf mich zulief mit einem glatten Schnitt und eilte mit großen Schritten auf den Varzerza zu und zwar im selben Augeblick wo auch Darshu es geschafft hatte sich den Tieren zu entreißen und auf das/der oder die Varzerza zuzusprinten…
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Es musste was geschehen. Dessen war sich Ephirnion ganz sicher. Aber was sollte er schon tun? Seine Robe war versaut, von oben bis unten.
- "Geht es euch gut?" Diese Frage stellte er nach hinten zu Avaloi und Himmelskind. Er vermochte nicht seinen Blick von dem Gemetzel vor sich zu lenken. Wenigstens nahm die Flut von wilden Tiern ab. Darshu schlug das letzte Tier des Waldes tot und wischte sein Axtblatt sauber. Einen kurzen Moment schienen sie Ruhe zu haben. Dann wurden sie wieder von den Ästen der Varzerza attackiert.
Lelldorin stand plötzlich auf und winkte Nesto zu.
- "Wir müssen versuchen das Vieh irgendwie abzulenken. Dort. Wenn wir es schaffen durch das Gebüsch zu kommen und uns von hinten anschleichen, dann könnten wir es verwirren."
Plötzlich schnellte ein dornenbewehrter Ast nach vorne und traf den Elfen an der Schläfe. Lelldorin flog nach hinten und rutschte den Stein hinunter. Hart schlug er auf dem Waldboden auf. Blut rann über sein Gesicht. Er versuchte sich aufzurichten, doch er hatte sich den Arm gebrochen.
Aus dutzenden von Ästen der Varzerza sprossen derweil Dornen, die den Kampf um einiges gefährlicher machten.
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stone
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Beitrag von stone »

Nesto hatte Lelldorins Ruf gehört, dann musste er mit ansehen, wie der andere Elf zu Boden ging und verletzt liegenblieb. Trotzdem versuchte er selbst, den Plan weiterzuführen und sich um den feind herumzuschleichen.

Wie sich bald herausstellte, war an wirlklich unauffälliges schleichen kaum zu denken, denn überall im weiten Umkreis griffen Ranken aus dem Boden nach allem, was sich bewegte. Nur mit viel Einsatz seines Schwertes schaffte er einen Teil der Strecke und kam fast auf der seinen Gefährten entgegengesetzten Seite der Varzerza an.

Doch stellte sich jetzt die Frage, was er von hier aus ausrichten konnte. Die Herzkammer war auf der selben Seite wie die Augen des riesigen Wesens, also für ihn derzeit nicht zu treffen. Irgendwie musste er aber dessen Aufmerksamkeit auf sich ziehen, damit die anderen näher an den Baum herankonnten, um ihre Waffen vernünftig einsetzen zu können und etwas beweirken zu können.
Ein erster Pfeil blieb in der harten Borke der Varzerza stecken. Erst nach dem dritten Treffer kam es zu ersten Reaktionen. Wieder griffen Ranken nach Nesto, doch dieser konnte nach oben ausweichen und sich auf einem Ast in relative Sicherheit bringen. Doch nur, bis der Feind sich nach einem weiteren Pfeil umdrehte und auch auf dem Baum für hinderliche Ranken sorgte. Nesto hing einigermassen bewegungsunfähig dort fest, aber immerhin hatte er die Aufmerksamkeit zumindest zeitweise von den anderen abgelenkt ....
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Als ihr Führer, Lelldorin, nach hinten geschleudert wurde und zu Boden ging, war Himmelskind sofort bei ihm. Mitfühlend betrachtete es die Wunde an der Schläfe des Elfen und streckte die Hände aus.
Ohne sich bewusst zu sein, was es genau tat, ließ es einen Teil seiner Magie durch die Hände auf den Elf übergehen und langsam schloss die Wunde sich. Der Elf stöhnte auf, doch er erwachte nicht. Der Schlag war zu hart gewesen, aber er war außer Lebensgefahr. Himmelskind betete ihn zwischen den Wurzeln eines der vielen, großen Bäume und versuchte ihn dabei in eine möglichst angenehme Position zu bringen.
Dann sah es sich um und verwundert bemerkte es, dass die ganzen Tiere, die sie immer noch angriffen, von ihm selbst und dem Elfen absahen. Sie schienen wirklich nur die anderen von der Varzerza abhalten zu wollen. Weiterhin beobachtete es den Kampf gespannt und zuckte jedesmal zusammen, wenn ein anderer von einer Ranke getroffen wurde. Dabei blickte es immer wieder ein wenig besorgt zu Lelldorin zurück.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Die drei Kämpfer unter den Ästen der Varzerza hatten schwer zu tun, denn trotz der Tatsache, dass der Strom an Tieren langsam nachlies, hielt der Baum sie immer noch mit Leichtigkeit in Schach.
Darshus Ansturm war schon nach einigen dutzend Schritten zum Stehen gekommen, als er sich unerwartet zu Boden werfen musste, um einigen Ästen mit rasiermesserscharfen ornen zu entgehen. Trotz seiner schnellen Reaktion trug er einige tiefe, blutige Striemen auf dem Rücken davon, die äußerst schmerzhaft waren. Nachdem er sich wieder aufgerichtet hattemusste er sich wieder schlagender Äste und Ranken erwehren. Nach kurzem, heftigem, Hacken wurden plötzlich seine Arme schwer. Dieses Gefül hatte er schon einmal verspürt, in den Kanalisationen von Thik!
"Rippington, Cirdan!", schrie er, "Last euch auf keinen Fall von den Dornen treffen. Die sind vergiftet." Als hätte er mit diesen Worten die Giftwirkung explosionsartig freigesetzt, begann seine Brust zu pochen, als wollte sein Herz herausspringen. Sein Rücken war völlig taub und in seinem Magen brannten glühend heiße Kohlen. Darshu musste sich so schnell er konnte zurückziehen, sonst würden ihn die schlagenden Astarme des Baumwesens in Stücke reißen. Nestos Ablenkungsmanöver kam ihm sehr gelegen, denn die Aufmerksamkeit der Varzerza wendete sich gerade der anderen Lichtungsseite zu. Mühsam, stolpernd, aber relativ sicher schleppte sich der Zwerg außer Reichweite. Sein krafftlos gewordener Arm zog die Axt hinter ihm her. "Verflucht! ... Das bisschen ... Gift wird... mich doch nicht um... bring..." keuchte er. Mit letzter Kraft rief er "Avaloi.....", dann sank er in die Knie und ihm wurde schwarz vor Augen.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Es sah ganz so aus, als ob die Situation in der sie alle steckten nicht wirklich zum Erfolg führte. Lelldorin, der auf dem Boden veletzt aussschied wurde von Ephirnion so gut es eben ging betreut. Ein wenig hatte der Waldelf gestützt von Ephirnion gehen können, sodass sie aus der Gefahrenzone der Varzerza gekommen waren. Vorsichtig bettete Ephirnion den Waldelfen ins Unterholz und schob sich dann wieder hervor. Avaloi sah besorgt zu Darshu, der in der Nähe des Baumwesens zu Boden ging. Wirklich kämpfen konnten derzeit scheinbar nur Cirdan, Rippington und Nesto.
Es musste ihnen was einfallen. Und zwar dringend.
- "Das Risiko müssen wir eingehen.... denke ich. Wir können den Zwerg auf gar keinen Fall dort liegen lassen."
Ephirnion nickte Avaloi zu und sie versuchten so gut es eben ging unerkannt zu Darshu vorzudringen. Der Bärtige war nicht gerade ein Leichtgewicht und so machte er in voller Rüstung ihnen schon einige Schwierigkeit. Ächzend ließen sie ihn in der Nähe Lelldorins zu Boden, sodass sich Avaloi um ihn kümmern konnte. Schnell legte sie ihm die Hände auf eine vermeindlich ungefährliche Wunde.
- "Er ist ver... giftet. Aber zum Glück ist es nur ein leichtes Naturgift, dass müsste ich schaffen können."
Ephirnion nickte der Elfe zu und ließ sie in Ruhe um sich konzentrieren zu können. Die Varzerza musste doch eine Schwachstelle haben.
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Beitrag von stone »

Nesto schaffte es nur mit Mühe, sich von den Ranken zu befreien. Mittlerweile war das Hauptaugenmerk des Baumwesens wieder von dem zunächst bewegungsunfähigen Waldläufer abgeschweift. Jetzt schien Rippington im Zentrum des Interesses zu stehen, die mit ihrer Axt am nächsten am Stamm des Wesens stand. Kaum hatte Nesto die erste Hand frei, da griff er nach seinem Schwert und schnitt die Ranken ab, die ihn hielten. Wieder frei versuchte er näher an die Varzerza heranzukommen, auch wenn das der gefährlichste Platz weit und breit zu sein schien. Andererseits spielte sich die gesamte Schlacht bisher mehrere Meter vom eigentlichen Stamm entfernt ab - vielleicht waren die Äste und Zweige nicht so beweglich, dass sie in absoluter Nähe zum Stamm genauso wirkungsvoll sein konnten, wie weiter weg. Im Blätterwerk umstehender Bäume verborgen schlich Nesto also weiter an den Stamm heran, bis er tatsächlich nur noch wenige Schritte von seinem Feind trennten. Jetzt musste er nur noch eine Lösung finden, an den äußeren Dornen, die er fast anfassen könnte, wenn er nur die Hand ausstreckte, vorbeizukommen und sich dicht an den Stamm heranzuschleichen.
Von den anderen konnte er gerade gar nichts sehen, denn diese waren auf der anderen Seite des Feindes vor seinen Blicken verborgen.
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Nachdem sich Himmelskind um Lelldorin gekümmert hatte, sah es voller Entsetzen, wie auch der Zwerg zu Boden ging.
Es warf noch einen letzten Blick auf den Elfen und rannte dann los. Die Elfe, die sich ebenfalls im Gefolge befand, deren Namen Himmelskind jedoch vergessen hatte, kümmerte sich bereits um ihn, doch es kniete sich daneben und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Ich möchte helfen." sagte es leise und sah die Frau mit traurigen Augen an.
Sie lächelte jedoch nur, strich ihm über den Kopf und rückte ein Stück zur Seite. Als Himmelskind eine Hand auf die Stirn Darshus legte, bemerkte es, dass er die gefährliche Phase der Vergiftung bereits überstanden hatte und damit außer Gefahr war. Es wusste nicht, warum, doch es spürte es einfach. Erleichtert sah Himmelskind die Elfe an und fiel ihr sogar um den Hals, so glücklich war es, dass es dem Zwerg gut ging.
Es dachte daran, wie schrecklich es sich anfühlte, jemanden zu verlieren, den man mochte, und es schlang gedankenverloren eine Hand um seinen Dolch.
Die Rufe der anderen jedoch rissen es aus seinen Gedanken und es fieberte weiter mit den anderen Kämpfern mit.
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Zoltan
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Beitrag von Zoltan »

Roderick saß in seinem Versteck um darauf zu warten im richtigen Moment den Eispfeil auf das Herz des Varzerza zu schiessen. Doch langsam kam in ihm die Nervosität auf, als einer nach dem anderen seiner Gefährten ein ums andere Mal von Ranken festgehalten oder von Ästen niedergeschlagen wurden. Er sah Darshu etwas weiter von sich auf dem Boden liegen und hoffte dass der Zwerg bald wieder ein Lebenszeichen von sich gab. Er rührte sich aber nicht. Roderick blickte weiter nach links, wo sich Ephirnion und Avaloi gerade um Lelldorin kümmerten. Entweder würden sich bald erfolgreich sein oder sang und klanglos untergehen. Avaloi entfernte sich von Ephirnion und lief rüber zu Darshu, der immer noch völlig regungslos da lag. Himmelskind rannte Avaloi hinterher. Roderick konnte nur erkennen wie sie miteinander sprachen und Himmelskind Avaloi plötzlich um den Hals fiel. Roderick zog kurz die Augenbrauen hoch und ließ dann seinen Blick weiter zu den anderen Gefährten schweifen, die mit Schwert und Axt grosse Mühe hatten sich die Ranken vom Leib zu halten. Weiter rechts konnte er Nesto erkennen, der anscheinend von hinten an den Varzerza heranschleichen wollte. Rodericks Stimmung sank immer mehr, wieso hatten sie ihm auch verboten in keinstem Fall mit Feuermagie vorzugehen. Verärgert grummelte er laut vor sich hin :

Sie habens mir ja verboten. Ausgerechnet Feuerzauber haben sie mir verboten. Die würden hier aber mehr bringen als mein Eispfeil. Wer weiss ob es überhaupt dazu kommt, dass ich ihn losschiessen kann. Ausgerechnet Feuer ist hier nicht erwünscht. Verdammt.

Sein Augen waren weit zusammengekniffen und doch sah es fast so aus, als wenn kleine Flammen in seinen Augen flackern würden. Sein Blick schweifte wieder zurück zu Cirdan, und weiter zu Ephirnion, der gerade Lelldorin in den Wald zog. Ein heller Aufschrei ließ ihn zusammenzucken. Es musste sich um Himmelskind handeln, so eine helle Stimme hatte keiner seiner Gefährten. Er blickte sofort rüber zu Himmelskind und Avaloi um zu sehen, was passiert war. Doch was er sah gefiel ihm nicht. Himmelskind stand nun alleine da und hatte Darshu und nun auch Avaloi vor sich liegen. Von weitem konnte Roderick erkennen, dass Avaloi am Kopf stark blutete und wohl zuvor von einem Ast getroffen worden sein musste. Aus seinem tiefsten Inneren kam ein tiefer kräftiger Schrei hervor, der kurz alle Beteiligten aufhorchen ließ.

AVALOI

Er sprang aus seinem Versteck und rannte aus dem Wald. Sofort schoßen Ranken und Äste auf ihn zu, die er aber mit Feuerbällen bedachte. Alles was ihm in den Weg kam wurde verbrannt und viel als Asche zu Boden. Er rannte wie ein Wilder auf seine Lebensgefährtin zu und sah die Angst in Himmelskinds Augen. Voller Wut schleuderte er mit Feuerbällen um sich, ihm war egal, was nun aus dem Varzerza wurde. Nach einem für ihn unendlichen Lauf kniete er sich zu Avaloi nieder und hielt sie fest in seinen Armen.

Avaloi meine Geliebte, sprich mit mir. Lass mich nicht alleine zurück.

Avaloi öffnete kurz die Augen und schenkte ihm ein feines aber erschöpftes Lächeln, bevor sie wieder ohnmächtig wurde. Ihr musste geholfen werden, so schnell es geht.

Himmelskind, setz deine Magie ein. Stoppe ihre Blutung, ich bitte dich.

Nun war auch Ephirnion zu ihnen geeilt, der sie anbot Darshu aus dem Gefahrenbereich zu bringen, während sich Himmelskind auch niederkniete und versuchte Avaloi´s Blutungen zu stoppen. Immer wieder wurden sie unterbrochen, als Äste nach ihnen schlugen. Roderick war total entnervt von diesen ständigen Angriffen und hob Avaloi auf um sie in den Wald zu tragen. Er sah Himmelskind mit tiefem Blick an und sagte zu ihm

Himmelskind, wir werden jetzt dort drüben in den Wald laufen, wo du dich bitte weiter um Avaloi kümmern wirst. Verstanden !

Himmelskind blickte eingeschüchtert zu Roderick hoch und nickte.

Bleib jetzt immer in meiner Nähe, wenn dir was an deinem Leben liegt, dann weich jetzt nicht von meiner Seite.

Roderick sah runter zu Himmelskind und er wusste auch ohne dass es nickte, dass es ihn verstanden hatte. Mit Avaloi im Arm begann er in Richtung Wald zu laufen, Himmelskind wich keinen Meter von ihm.

Roderick schloss die Augen und die mit tiefer Stimme gesprochenen Worte dröhnten weit in den Wald hinein

CREO AERA IGNITIA SANCTUM CORPOREM MAGIA VAS UMBAR

Eine Feuerwand baute sich um sie auf und verbrannte alles, was sich ihnen näherte. Sie begannen zu laufen und Eile war geboten, den die Feuerwand schloss sich schnell wieder hinter ihnen und drohte sie einzuholen. Er wusste dass es ein Risiko sein würde diese lange Feuerwand zu beschwören, aber es war die sicherste Methode dass sie unbeschadet in den Wald kommen konnten. Sie liefen so schnell sie konnten den freien Weg entlang in den Wald. Als sie zwei Schritte weit in den Wald gelaufen waren, verschwand die Feuerwand hinter ihnen und hinterliess ein schwarzes Band aus Asche. Roderick legte Avaloi vorsichtig auf den Boden. Himmelskind nahm sich sofort der Verletzung an. Einige Meter weiter hatte Ephirnion Darshu abgelegt und sah noch nach Lelldorin, der langsam wieder auf die Beine kam. Roderick ging rüber zu Ephirnion, der gerade mahnende Worte sprechen Worte, aber Roderick fiel ihm ins Wort.

Keine Zeit für Diskussionen mein Freund, wir haben hier einen Varzerza zu erlegen.

Ohne auf weitere Einwände zu warten lief Roderick wieder aus dem Wald um nun seinen Gefährten aktiv bei der Erlegung des Varzerza zu helfen.
Roderick der Hochelf-Magier
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Grelles Licht bahnte sich durch Darshus Augenlieder, als er langsam wieder zu sich kam. Die ganze Welt schien sich um ihn zu drehen, bis er bemerkte, dass dies daher rührte, dass Ephirnion ihn mit Mühe über den Boden schleifte. Darshu versuchte auf die Beine zu kommen, aber seine Muskeln waren steinhart und wollten ihm nicht gehorchen. Also lies er sich von dem Elfen bis hinüber an den Waldrand ziehen. Dort angekommen, lehnte er den Zwerg an einen Baumstamm und verschwandt aus Darshus Blickfeld. Einige Augenblicke benötigte er, um die roten Lichter, die immer noch vor seinen Augen tanzten, zu vertreiben, dann blickte er sich um. Dirkt neben ihm lag Lelldorin der sich den stark schmezenden Kopf hielt. Wie es aussah, war auch er gerade erst wieder wach geworden.
Darshu schenkte ihm ein mürrisches Grinsen und meinte: "Tja... da hat's uns wohl beide erwischt, was?" . Lelldorin lächelte nur matt zur Antwort.
Dann suchte Darshu nach den anderen. Was er sah, gefiel ihm gar nicht. Cirdan und Rippington waren arg in Bedrängnis, Avaloi war ebenfalls verwundet worden und es sah noch kein Stück besser für sie aus als bei ihrem ersten Ansturm. Darshu schüttelte den Kopf und bewegte seine Gliedmaßen. Das Gegengift von Avaloi tat bereits seine Wirkung und hatte das Gift nahezu neutralisiert. mühsam quälte er sich auf die Beine. Er würde schnell wieder in den Kampf eingreifen müssen, um seine Gefährten wenigstens etwas zu entlasten.
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Cirdan121
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Beitrag von Cirdan121 »

Nachdem Roderick den halben Platz verbrannt hatte wendete sich das Blatt endlich zu ihren Gunsten. Die Ranken die immer noch aus dem Boden schossen verloren an Kraft und wurden immer seltener, die Tiere waren entweder alle Tod oder die Magie des Varzerza funktionierte nicht mehr. Wir hätten also durchaus eine Chance gehabt den Kampf endlich zu beenden aber wir hatten 3 Schwer verletzte zu beklagen und der Rest konnte uns auch nicht helfen bis wir es schaffen den Herzenskorb zu zerschmettern. Nur noch Rippington und ich selbst standen noch vorn und versuchten an den Korb zu kommen, aber auch wir waren gezeichnet von dem Kampf ich hatte unzählige Wunden, Prellungen, Schrammen, beulen, Bisse und Stiche bei Rippington sah es nicht viel besser aus. Ich stand ca. 5 Schritte vor dem Varzerza der Herzenskorb in ungefähr 3m Höhe, jetzt stand nichts mehr im Weg. Ich rannte los, sprang ab holte aus und ließ mein Schwert auf denn Baum niedergehen. Das Schwert bohrte sich tief in die Rinde und blieb stecken. Es hätte nichts Schlimmeres passieren können, ich hatte den Korb verfehlt und den Baum zu weit unten getroffen ich schlug hart, vom Schwung des Sprungs getrieben, gegen den Varzerza und rutschte an ihm nieder.
[center]Phantasie
ist die einzige Waffe
gegen die Wirklichkeit!
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

Rodericks Aktion war nicht gerade das, was sich Ephirnion gewünscht hatte - schließlich hatten sie vorher abgemacht keinerlei Feuerzauber einzusetzen. Was für eine Tragödie würde es sein, wenn sie das wertvolle Holz der Varzerza einfach verbrannten. Dann hätten sie hier völlig umsonst gekämpft. Auf der anderen Seite konnte er verstehen, dass der Magier sich sehr um Avaloi sorgte, war sie doch eine der wenigen ihrer Gruppe, die sich selber sehr viel weniger verteidigen konnte, als Darshu oder Cirdan. Doch bei dem Wissen und der Kampferfahrung, die Roderick vorwies musste Ephirnion innerlich den Kopf über diese Entgleisung schütteln. Den restlichen Kämpfern ihrer Truppe erging es aber nicht viel besser. Die Varzerza hatte zwar eine Menge Energie eingebüst, speziell die magischen Attacken hatten sie scheinbar ausgelaugt, doch noch immer kamen sie nicht an das Herz in der ehernen Kammer heran. Cirdan war es, der verzweifelt versucht hatte sein Schwert als Brecheisen zu missbrauchen, mit dem Ergebnis, dass dieses nun fest in der Borke des Waldwesens steckte und er selber hilflos zu Boden glitt. Rippington, die Zwergin hackte kurzerhand ein paar lästige Ranken fort, doch es passierte nicht viel um sie ihrem Ziel näher zu bringen. Was hatte Lelldorin vorgehabt? Eine Idee, oder ein spezieller Einfall. Es konnte doch nicht sein, dass er mit Nesto einfach aus Spaß das Waldwesen umrunden wollte. Er musste doch einen Plan gehabt haben.
Ephirnion kroch zu Lelldorin und sah ihm in sein müdes Gesicht. Er hatte sich eine ernsthafte Verletzung zugezogen und musste scheinbar immer noch, wenn auch abgemilderte Schmerzen erleiden.
- "Warum wolltest du die Varzerza umrunden, Lelldorin?"
Ephirnion wollte schnell auf den Punkt kommen, denn sie konnten es sich nicht leisten noch mehr Zeit zu verlieren.
- "....Dort!"
Der Waldelf deutete mühsam mit seinem Finger auf die Varzerza. Ephirnion kniff die Augen zusammen. Was wollte der Waldelf ihm zeigen? Da fiel es auch Ephirnion auf. Eine ungeschützte Stelle des Herzens. Die Varzerza war alt und das Holz des magischen Wesens ebenso. Es gab Stellen im Holz, die ganz besonders dünn waren und die sich mit Leichtigkeit einschlagen ließen - wenn man sie denn erreichen konnte. Man brauchte ein gutes Auge und ausreichend Kraft. Vielleicht würde ja Nesto einen Ausweg finden.
Ephirnion kroch also durch das dichte Unterholz auf ihrer linken Seite um den Waldelfen zu erreichen, dem er die besagte Stelle zeigte.
- "Ich bin mir nicht sicher, aber ein normaler Pfeil dürfte da wenig ausrichten - wir müssten dem Pfeil mehr Durchschlagskraft verleihen und er müsste sein Ziel trotzdem ziemlich genau treffen."
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stone
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Beitrag von stone »

Grda als Ephirnion diese Idee entwickelte, landete Nesto auch schon vor seinen Füßen.

Nachdem er sich vorsichtig von hinten an die Varzerza herangeschlichen hatte, wollte er versuchen, den Stamm an den Ästen vorbei zu erreichen. Doch hatte er die Magie des Baumwesens unterschätzt. Zwar hatte es weniger davon angewandt, nachdem der Kampf schon eine Zeit lang tobte, aber um seinen Angriff abzuwehren war noch genug übrig. Nesto wurde noch im Sprung von Ranken, die diesmal aus dem Holz der Varzerza selbst auftauchten ergriffen und durch die Luft gewirbelt.

Gleichzeitig waren aber auch ebendiese Ranken das Glück des Waldläufers. Statt kopfüber durch den Wald zu fliegen, hielt er sich an den Ranken fest und legte so nur die Strecke bis zu seinen Mitstreitern fliegend zurück. Die nicht besonders sanfte Landung konnte er zwar weitgehend wegstecken, doch schmerzfrei blieb diese Aktion natürlich nicht. Leicht humpelnd raffte er sich auf und gesellte sich zu den anderen.

Es ist kein Herankommen möglich. Wir müssen das Ding irgendwie aus sicherer Entfernung erledigen. NIcht nur dass Nahkampf verdammt schwer ist, man kommt gar nicht richtig dazu. Habt ihr noch Ideen?
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Himmelskind
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Beitrag von Himmelskind »

Als die Elfe, die dem Zwerg geholfen hatte, ebenfalls von einer Ranke angegriffen wurde, war Himmelskind im ersten Augenblick vor Schreckt so gelähmt gewesen, dass er nicht in der Lage war, sich zu rühren.
Doch als dann der Feuermagier zu ihm rannte, während er Feuerbälle gen die Varzerta schleuderte und es derart anbrüllte, zuckte es zwar erneut vor Schreck zusammen, hatte sich aber wieder so gut im Griff dass es sich zu Avaloi herunterbeugen und ihre Wunde fürs Erste behandeln konnte.
Als dies vollbracht war nahm Zoltan die Elfe auf seine Arme und kündigte Himmelskind grimmig an, dass er sie in den Wald brachte und es sich dort um sie kümmern sollte. Eingeschüchtert nickte Himmelskind lediglich. Der Feuermagier schien so gefährlich, dass das Kind seinen Anweisungen ohne Zögern befolgte.
Im Wald, nachdem Zoltan die Pflanze mit einem gewaltigen Feuerzauber abgewehrt hatte, kümmerte Himmelskind sich ausführlicher um Avaloi. Es verstand Zoltan sogar ein wenig, auch wenn es nicht wusste, was da vor sich ging so hatte es doch bemerkt, dass ihn und die Elfe etwas sehr Wichtiges verband.
So rief es die Kräfte auf, die auch bei dem Elfen zuvor bereits geholfen hatten und langsam schloss sich die Wunde an dem Kopf Avalois vollends. Es strich ihr noch einmal sanft darüber und bettete sie dann einigermaßen gut auf einer Stelle, die nicht so stark mit Wurzeln überwuchert war, bevor es sich noch einmal zu dem Zwerg umwandte.
Dieser hatte sich zu Himmelskinds Erschrecken bereits wieder aufgerichtet und entsetzt stellte es sich vor ihn und breitete die Arme aus.
"Du kannst da nicht hin. Du bist noch nicht gesund."
Und, weil ihm kein besseres oder zumindest überzeugenderes Argument einfiel warf es ihm einen flehenden Blick zu und meinte:
"Außerdem kannst du nicht kämpfen. Sie werden dich wieder beschützen müssen. Bitte, bleib doch hier, bevor noch etwas passiert."
Damit blickte es noch einmal zu Avaloi, besah sich ihre Verletzung und riss erneut einen kleinen Fetzen aus seinem Hemdchen, um es darauf zu legen. Immer wieder jedoch sah es zu Darshu zurück, als traue es ihm nicht zu, auf es zu hören.
Es schwebt ein Schatten überm Land,
gekleidet in ein schlicht Gewand,
hält alle Fäden in der Hand,
und durch die Finger rieselt Sand...
Gesperrt

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