Quest 4 - Die Sklavenhändler

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

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Fansal
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Quest 4 - Die Sklavenhändler

Beitrag von Fansal »

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Quest 4 - Die Sklavenhändler

Aufgaben

1. Reist nach Norden in Annikas ehemaliges Heimatdorf
2. Nehmt die Spur der Sklavenhändler und ihrer Gefangenen auf
3. Befreit die Gefangenen und lasst die Sklavenhändler ihrer gerechten Strafe zukommen

Nebenquest:
Ausdrücklich nicht ausgeschlossen!

Teilnehmer und Postreihenfolge:
- Amrod Ithildin
- Indas Grasbeißer
- Drogo Wiland

NPC:
- Peter und Paul (fröhliche, ein wenig naive junge Männer vom Lande, die sich ausgzeichnet auf den Umgang mit Pfeil und Bogen verstehen)
- Schulze und Schultze (Zwillinge, die manchmal fast tollpatschig wirken, mit ihren Kurzschwertern aber ebenso gut umzugehen vermögen wie der Rest der Garnison)

Spielleiter Ende
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Indas's neues Zuhause war noch unmöbiliert und dazu noch recht klein, deshalb hatte er sich erlaubt etwas Stroh aus dem Vorrat, der für die Pferde gedacht war zu nehmen und sich damit ein provisorisches Bett zu bauen. Wenn er von dem Auftrag wieder kommen würde, würde er den Regenten bitten, doch noch etwas Material zur Verfügung zu stellen, denn die Hütte war nichtmal ganz so lang , wie er es war.
Da sein " Haus" auch noch keine Tür besaß, konnte er direkt nach dem Aufwachen, Sethra ,Urimas(!?) und den Zwerg vom Vortag erkennen. Die Kameraden, die er begleiten sollte waren noch nicht eingetroffen, deswegen beschloß er mit dem Aufstehen noch zu warten. Erst als noch zwei junge Männer mit Bögen und Reisegepäck ankamen, bequemte er sich aufzustehen und sich zu den anderen zu begeben.

Der Stallmeister blickte etwas ratlos zu ihm rüber, denn er hatte kein Pferd im Stall, das einen Minotauren auf längere Zeit tragen konnte und ein Bordag, das Reit-und Lasttier der Minotauren( wenn sie überhaupt ritten), so war Indas sicher, würde sich bestimmt nicht im königlichen Stall befinden. Indas war zudem zuversichtlich, dass er mit Leichtigkeit mit dem Tempo der Pferde bzw. der Reise zu Huf mithalten kann.
" Lasst nur ich brauche kein Pferd. Zu Huf ist sowieso gesünder." der Stallmeister atmete erleichtert auf, und führte sein größtes Pferd, das er schon an die Zügel genommen hatte wieder zurück in die Box.
Der Minotaurus stellte sich zu den Männern , die bereits ihre Pferde ausgesucht hatten und fragte sie nach ihren Namen." Ich bin Peter." ," Und ich bin Paul.Wir sollen euch begleiten Indas Grasbeißer richtig?"
Indas konnte nicht mal mehr sagen wer jetzt wer war, denn die beiden ob verwandt oder nicht , sahen sich zum Verwechseln ähnlich." Ja ich bin Indas."
Sie unterhielten sich noch ein wenig, bis schließlich noch zwei weitere Männer zu ihnen stoßen, der eine hielt sich den Kopf, gerade so als ob er ihn sich gestoßen hätte und der andere hielt sich das Knie, und man konnte an den Schürfungen an seinem Bein erkennen, dass er auf dem Weg zu den hingefallen sein muss.
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Langsam und gemächlich reitet Drogo auf Derouk in die Ställe. Als er Indas erblickt, wirft er ihm einen erfreuten Blick zu, steigt von Derouk herunter und krabbelt auf Indas zu. Bei ihm angekommen, und dicht gefolgt von Derouk reicht er Indas die Hand und sagt: "Wie heißt ihr werter Minotaur ?"
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Beitrag von Minotaurenkönig »

" Ich bin Indas Grasbeißer." Indas umfasste mit seiner Pranke die gesamte ihm angebotene Hand und passte wärend dem Schütteln auf, sie nicht zu zerquetschen." Ihr müsst Drogo Wiland sein. Nach allem was mir diese beiden Männer hier gesagt haben müsst ihr ja ein mächtiger Zauberer sein. Ich habe es zwar noch von niemandem sonst gehört, aber Peter und Paul hier sind wahrlich begeistert, wie ihr die Schwarzmagier ausgeräuchert habt."
Indas ließ die Hand wieder los und blickte in die Richtung, aus der Drogo gekommen war. " Aber ich sehe den Elfen nicht , dem wir diesen großartigen Auftrag zu verdanken haben. Wisst ihr wo er bleibt?"
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king euba
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Beitrag von king euba »

Amrod schritt kräftig aus um die Ställe so schnell es ging zu erreichen. Er hatte die Nacht außerhalb der Stadt in einem kleinen Hain verbracht, denn in den Gassen von Kalanos fühlte er sich langsam wie in einer Grufft. Und so wie manche dunkle seitengassen rochen, schien die Stadt auch öffter als solche genutzt zu werden. Jedenfalls fühlte er sich in freier Natur weitaus wohler und freute sich, endlich wieder loszuziehen. Allerdings hatte ihm die Natur wohl dese Nacht zu gut gefallen, denn er war erst von den warmen Strahlen der Vormittagssonne geweckt worden. Nun stieg das gelbe Gestirn langsam auf Mittag zu. Innerlich schämte sich der Elf ein wenig für sein Verschlafen und beschläunigte seine Schritte noch einmal...

Als er bei den Ställen eintraf, fand er die restlichen Reisegefährten bereits eingetroffen vor. Schnell begrüßte er die vier Kämpfer, die er schon von ihrer kürzlich gestarteten Rettungsaktion kannte und trat dann auf das ungleiche paar seiner beiden anderen Gefährten zu. Innerlich musste Amrod schmunzeln, als er den Halbling neben dem Minotauer stehen sah, der beinahe viermal so groß war wie dieser.
"Seit gegrüßt. Mein Name ist Amrod Ithildin.Entschuldigt mein Zuspätkommen, ich war noch etwas verhindert. Ihr müsst Drogo sein nicht wahr?... Und wie ist euer Name Herr Minotaur?"
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

"Da kommt er schon" sagte Drogo zu Indas und "Naja, jetzt bin ich noch besser als vorher. Und so besonders war das auch noch nicht. Mein Meister konnte viel besser zaubern" fügte Drogo mit rötlichem Gesicht hinzu.

"Hallo Amrod, ja ich bin Drogo!" begrüßte Drogo Amrod "Wo werden wir eigentlich unsere Suche beginnen?" fragte Drogo Amrod voreilig.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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king euba
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Beitrag von king euba »

Nachdem sich alle bekanntgemacht hatten und der hünenhafte Minotaur sich als Indas Graßbeisser vorgestellt hatte, ging Amrod näher auf Drogos eingeworfene Frage ein:
"Nun, Meiner Meinung nach sollten wir zunächst zu dem Niedergebrannten Dorf reiten, um die Spur der Sklavenjäger aufzunehemen. Sie wird zwar schon recht undeutlich geworden sein, doch bei einer solchen Menge dürften wir die Spuren nach monaten noch verfolgen können. Das Dorf liegt, oder besser gesagt lag, etwa zwei Tagesritte nördlich von hier an den Ausläufern der Berge. Wir werden den Dunkelwald durchqueren müssen, doch ich denke, das wird euch keine Probleme bereiten, denn eine breite Straße führt in etwa in dieser Richtung durch den Wald. Ich schlage vor, wir brechen so bald wie möglich auf, denn die Bande soll ihren Vorsprung nicht noch weiter ausbauen." Während seiner Erklärung waren auch die vier Slodaten hinzugetreten und hatten sich seine Ausführungen genau angehört. Die Schul(t)zes nickten wie ein Mann und Amrod fragte sich ernsthafft , wie lange die Beiden das geprobt hatten.
Der Elf wandte sich nun an den Stallmeister und bat ihn darum, sich ein Pferd aussuchen zu dürfen. Dieser führte ihn in Stall hinein. Beinahe sofort fiel ihm eine fast Schwarze Stute in die Augen. Ein weißer Strich zog sich von den Augen bis zu den Nüstern über ihren Kopf. Es war ein kräftiges, gesundes Tier, dass der langen Reise gut gegenübertreten würde. Amrod legte ihr die Hand auf den Hals und sie begann gleich, ihm das Gesicht abzuschlecken. Damit war die Freundschaft besiegelt und der Elf kehrte mit seinem neuen Reittier zu seinen neuen Gefährten zurück.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Als alle Mann mit Reittieren bestückt waren , erachtete Indas es für das beste sich nicht noch weiter an Hofe aufzuhalten, sondern in raschem Tempo aufzubrechen. Auf eine Bitte von Indas führte Amrod den Zug an, warscheinlich hätter dieser das sowieso getan, aber um die Sache nicht unnötig in die Länge zu ziehen ,legte Indas die Reihenfolge des Trupps fest. An der Spitze der Elf, dann die beiden Bogenschützen, als nächstes der kleine Zauberer mit der verzierten Armbrust und er selbst und schließlich die beiden Krieger vom Lande.

Kaum waren sie aus der Stadt heraus, erblickte Indas südlich der der Hauptstadt Tantaliens eine gewaltige Gewitterfront, die sich rasch näherte." Ich schlage vor, wir ersuchen die Geschwindigkeit zu erhöhen, um dem Regen zu entfliehen." Paul rückte sich auf seinem Sattel zurecht und blickte Indas fragend an.
" Der Bursche hat recht." Indas wandt sich an Amrod,"Wenn der Wind nicht abflaut oder dreht, werden wir nicht lange trocken bleiben. Ich sage wir reisen etwas schneller."
Ohne auf eine Antwort der übrigen zu warten, preschte er los und an den Gefährten vorbei. Die Anderen noch ganz überrascht von dieser Spontanität, blieben noch einen Moment stehn, sporten aber schon im nächsten ihre Tiere an um zu dem schnellen Minotaurus aufzuschließen. Beflügelt durch seinen magischen Ring und dem längst aufholbedürftigem Gefühl sich so richtig auszutoben, schafte Indas es den Übrigen über einen längeren Zeitraum hinweg zu "entkommen". Erst nach geraumer Zeit wurde er eingeholt, aber dennoch zügelte die Gruppe ihr Tempo nicht, sondern hielt es kontinuierlich bei.

Erst als Paul abermals ertwas sagte wurden sie langsamer.
" Seht, das Unwetter bleibt über der Stadt stehn. Seltsam -obwohl der Wind weiter kräftig bläst scheint es sich um keinen Meter zu bewegen."
Der Rest drehte sich um und schaute erstaunt in die Richtung aus der sie gekommen waren." Wisste ihr was das bedeutet?" fragte Schultze nachdenklich, " Wir haben uns ganz um sonst beeilt!"
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Beitrag von Wiland »

Stolz tätscheld Drogo kurz Derouk ehe er den Blicken der anderen folgt! "Hmmm, was mag das wohl bedeuten" sagt Drogo mehr zu sich selbst als zu den anderen. "Es bedeutet auf jeden Fall nichts gutes für die Stadt!" sagt Drogo zu den anderen, als je lauter Blitze aus der Wolke gen Stadt zucken. Bei jedem dieser Einschläge zuckt Drogo innerlich zusammen. "Also natürlichen Ursprungs sind diese Blitze sicherlich nicht!" sagt er mit erschreckend ängstlicher Stimme zu den anderen. Auch Derouk scheint das nicht zu passen und das Schwein trampelt ungeduldig mit den Beinen!
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Beitrag von king euba »

Beunruhigt blickte Amrod zurück zur Stadt. Er musste die Augen zusammenkneifen, so stark wehte der Wind nun. Und trotzdem bewegte sich die Sturmfront keinen Zoll weiter auf sie zu nur vereinzelte Wolken trieben über íhnen am ansonsten strahlendblauen Himmel entlang.Auch die Pferde scheuten. Kein Zweifel, hier musste Magie im Spiel sein, mächtige Magie. Amrod sah, wie ein halbes durzend Blitze beinhahe gleichzeitig zu Boden fuhren wie die Lanzen des Donnergottes höchstpersönlich, der seine Wut an der Stadt auslies. Von fern vernahmen sie einen gewaltigen Donnerschlag. Der Elf befürchtete, dass bei diesem Unwetter zahlreiche Menschen zu Schaden kommen würden, zumal man an einigen Stellen bereits ein rotes Glühen sah. Diese Befürchtung teilte er auch seinen Gefähten mit, an deren Mienen jedoch abzulesen war, dass sie ebenfalls zu dieser Erkenntnis gelangt waren. Besonders Schultze (so vermutete Amrod zumindest) schien sehr besorgt. Mit belegter Stimme sagte er ihnen, dass seine Familie in der Stadt lebe. Ein innere widerstreit spiegelte sich auf der Miene des Waldläufers wieder. Sollten sie nun umkehren, um zu helfen oder ihre Mission weiter führen? Wenn sie jetzt kehrt machten, verloren sie womöglich noch einige weitere Tage und so bestand kaum noch Hoffnung die Sklaven zu befreien, zu deren Rettung sie ausgezogen waren. Amro fällte eine Entscheidung für sich:
"Wir können nicht noch länger warten. Wenn wir jetzt zurückreiten, verlieren wir die Sklavenjäger und das kann ich nicht zulassen. Wenn ihr jedoch anderer Meinung seit, sagt es mir. Ich kann nicht auf eure Hilfe verzichten und solltet ihr umkehren wollen, muss ich mich whol oder übel beugen." Er blickte in die Gesichter seiner Begleiter und entdeckte bei allen mehr oder weniger die selbe Unentschlossenheit.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Die Unentschlossenheit der anderen konnte Indas nicht verstehen. Für ihn stand es außer Frage, ob sie zurückkehren in die nasse ,stürmische ,dunkle und vor allem große Stadt in der sie ob sie wollten oder nicht , sowieso nichts helfen konnten, da sie dem Wetter wie jeder andere auch ausgeliefert waren.Oder weiter nach den Sklavenhändlern suchen sollten, die ohnehin schon viel zu weit weg waren, und jede Minute , die sie überlegten und rumstanden nur wertvolle Zeit verplemperte.
Indas gab in kurz seinen Gedankengang wieder. " Weiter nach Norden!"
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Beitrag von king euba »

Auch die anderen stimmten für die Weiterreise, obwohl man den beiden Soldaten deutlich ihren Gemütszustand ansehen konnte.
(Seltsam, dachte Amrod amüsiert. Irgendwie schienen die beiden ständig die gleichen Gefühle zu teilen.)
Sie setzten ihre Reise fort, nun etwas gemütlicher, in einem zügigen Trabschritt, der Pferde und Reiter schonte. Schließlich wollten sie ihre Reittiere nicht schon nach einem Tag aufgeben müssen und Amrod wollte den Tieren keine solchen Strapatzen zumuten, auch wenn die Zeit drängte.

Bald erreichten sie das Dach des Waldes und der Elf fühlte sich gleich ein wenig wohler. Er wusste, dass ihnen hier keine unmittelbare Gefahr drohen würde, auch wenn dieser Wald einen weniger guten Ruf genoß. Wieder etwas, das Amrod an den Menschen nicht verstand. Sie schienen solche Orte für "böse" zu halten, weil sie eine schattige Aura umgab. dabei war die Natur in keinster Weiße böse oder irgendwie schlecht, gnadenlos ja, aber doch nicht böse. Schlecht waren höchstens einige Bewohner solcher Gegenden(die nicht selten ebenfalls Menschen waren). Amrod tat den Gedanken mit einem Schulterzucken ab. Die Menschen würde er wohl nie so ganz verstehen. Um seinen Gefährten ein wenig die Langeweile zu vertreiben, die man ihnen ansah, nahm er seine Flöte aus ihrer Lederhülle und spielte eine leise Melodie.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Das Tempo war angenehm und die Gefährten guter Dinge, ihr Ziel in der vermuteten Zeit zu erreichen. Auch das Klima innerhalb der Gruppe war, bis auf die etwas trübsinnige Stimmug der Schul(t)zes, sehr gut. Durch die Lichtstrahlen die durch das dichte Blätterdach des Waldes drangen und das leise Flötenspiel des Elfen kam in Indas ein Gefühl der Zufriedenheit und des Friedens auf. Er dachte in seinem glücklichen und friedlichen Zustand ,an das Zertrümmern von gegnerischen Schädeln, an den Kampf bis zum Tod und er dachte an seine schöne Lichtung, die er auf seiner letzten Reise entdeckt hatte.
Bei Gelegenheit musste er mal den Regenten fragen wem diese Ländereien gehörten,denn wenn er sich irgendwo niederlassen wollte, dann dort.
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Beitrag von king euba »

Als die Gefährten endlich halt für die Nacht mahten, war der Himmel bereits tiefpurpur. An der Stelle, die sie sich für ihr erstes Lager ausgesucht hatten, wich der Wald zur linken ein Stück weit zurück und bildete so eine kleine, grasbewachsene Lichtung. Sie bot ausreichend Platz und Futter für ihre Pferde (und vieleicht auch für den Minotaur? fragte sich Amrod im stillen, weil er nicht recht wusste, was diese langn Burschen wirklich aßen). Amrod schwang sich vom Rücken seiner Stute und sagte an die anderen gewandt:
"Ich werde mich mal ein wenig umsehen". Und damit verschwandt er in den tiefen Schatten des Waldes.

Schon nach wenigen Schritten gewahrte er einen Lichtschein zwischen den Bäumen und hörte leise, rauhe Stimmen. Lautlos schlich er sich an das Feuer heran. Er schwang sich an einem niedrigen Ast auf eine dickstämmige Kastanie und setzte seinen Weg über der Erde fort. Als er and einer großen Wladlichtung ankahm, gewahrte er mehrere Gestalten, fünf ander Zahl, die um ein Lagerfeuer herum auf Baumstämmen saßen. Sie hörten alle einem Kammeraden zu, der ein zotiges Lied sang, begleitet von glegentlichen Einwürfen seiner Zuhörer und rauhem Lachen. Ein schneller Blick in die Rund bestätigte ihm, dass es sich bei diesen Männern um Holzfäller handelte, leicht ersichtlich an einem großen Holzstapel der am hinteren Ende der Lichtung unter den Bäumen lag. Sie schienen dem Elfen nicht weiter gefährlich und vieleicht konnten sie einige Informationen liefern. er sprang von seinem hohen Beobachtungsposten herunter lief auf die Männer zu und rief sie laut an. Drei von ihnen sprangen sofort auf und als sie den Elfen sahen, griff ein großer, bärtiger nach einer langstieligen Doppelaxt.
"Was willste hier, Baumliebhaber? Willste uns Ärger machen, weil wer deine Freunde abgehackt hamm, he?" meinte er und richtete sich zu voller Größe auf, die, wie Amrod erstaunt feststellte, der von Indas nur um weniges nachstand. Eine Junger Holzfäller lachte, fing sich aber eine Ohrfeige von seinem Nebenmann , einem älteren mit Schnurbart und breiten Schultern, eine Ohrfeige, gefolgt von einer gezischten Bemerkung ein. Zwar konnte Amrod keine Sympatie für das fällen von Bäumen in sich finden, doch er war niemand, der einfach Menschen angriff, weil sie ihre Arbeit taten
"Ich will keinen Streit mit euch. Meine Gefährten und ich sind auf einer Mission in Diensten von Fürst Markar und machen in der Nähe Rast. Ich sah nur zufällig euer Feuer und dachte, ihr könntet uns vieleicht ein paar Fragen beantworten.". Bei der Erwähnung des Namens des Regenten lies der Große die Axt fallen. Dann lachte er auf und erwiederte: "So is das! Na wenn ihr kein Streit wollt, denn hohl mal deine Freunde her. Im Sitzen und bei nem Schluck lässt sichs viel besser reden, he? Mein Name is übrigns Grimnur und des sinn meine drei Söhne und mei Bruder." Amrod lächelte und verschwand dann wieder im Wald um seine Gefährten zu hohlen.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Der Elf war schon lange weg ,viel zu lange um sich nur "umzusehen", es war besser wenn mal jemand nach ihm sieht, nicht das Indas sich nicht vorstellen konnte, dass der Elf so manchen Gefahren trotzen konnte, aber dennoch ist Vorsicht besser als Nachsicht. Der Minotaurus fragte Peter und Paul ob sie ihn begleiten konnten und schon bald waren sie unterwegs in die Richtung, in die Amrod vorher verschwunden war. Drogo und die anderen Beiden blieben am Lagerplatz um auf sie und Amrod zu warten.
Schon nach kurzer Zeit konnte Indas einen hellen Lichtschein ausmachen, behutsam und so leise er konnte, umschlichen sie das Lager um es genauer in Augenschein zu nehmen.
Die Sachlage war eindeutig: Räuber! Entweder hatten sie Amrod getötet, oder sie mussten ihn irgendwo gefangen liegen haben. In beiden Situationen war klar ein Überraschungsangriff ist die Beste Möglichkeit. Inas musste der beiden jungen Bogenschützen nicht sagen auf wen sie schießen sollten. Mit zwei fast gleichzeitig abgefeuerten Schüssen fielen die beiden im Hals getroffenen großen Männer auf der Stellen tot um. Ohne Gebrüll rannte Indas auf die Lichtung und erschlug zwei weitere junge Männer. Der letzte ,fast noch ein Kind blickte wie in Trance auf das Blutbad und konnte die forderne Stimme, des Minotaurus , der nach einem Elfen fragte nicht hören. Erst als er die große Pranke durch sein Gesicht gezogen bekam fing er an zu stammeln:" Er ist weg...dahin." der junge Wegelagerer zeigte in die Richtung, in der das Lager der Gefährten lag.

Noch bevor die beiden Soldaten des Regenten die Lichtung betraten, brach Indas dem Dieb das Genick, der Junge war sowieso schon so verdorben, durch seine Vergangenheit, sodass er keine ordentliche Zukunft mehr hinbekommen hätte.
Indas kam den Soldaten zuvor etwas zu sagen, denn sie hatten die Lichtungnoch nicht betreten, falls noch mehr Räuber auftauchen würden." Amrod ist ihnen entkommen, er ist wieder zum Lager zurück gekehrt. Lasst uns uns schleunigst auch dorthin begeben."
Auf dem zurück Weg kam Indas just ein Gedanke in den Sinn: " Woher hatten die Räuber soviel Holz gehabt?"
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Beitrag von king euba »

Als Amrod wieder zu der Lichtung zurückkahm, fand er lediglich Drogo und die beiden Soldaten sammt Pferden vor. Der Halbling erzählte ihm, dass sich Indas auf den Weg gemacht hätte, ihn zu suchen. Amrod war ein wenig verdutzt, denn er war lediglich eine knappe halbe Stunde weg gewesen. Scheinbar war der große Minotaur doch etwas überbesorgt. Schnell berichtete der Elf seinen übriggebliebenen Gefährten on den Holzfällern und hies sie, meinete, dass es das beste wäre sich zu ihnen zu gesellen. Nachdem er beim Packen geholfen hatte, schulterte er seine Habseligkeiten und machte sich wieder auf den Weg in den Wald, dicht gefolgt von Drogo, der auf seinem Schwein ritt, und den Schul(t)zes. Schnell hatten sie Indas, Paul und Peter wiedergefunden.

"Barmherzige Mutter! Ihr habt WAS?" Amrod musste sich an einem Baum festhalten um nicht einfach auf seinen Allerwertesten zu stürzen. Der Minotauer war sofort bei ihrer Begegnung, mit seiner "Ruhmestat" herausgeplatzt.
"Ihr habt sie umgebracht?" fragte er mehr die Welt im allgemeinen, als den Stier. Mit jedem mal, ´mit dem er es hörte wurde die ganze Sache unwirklicher. "Was habt ihr euch gedacht, diese unschuldigen Männer zu töten? Das waren einfache Landleute, Holzfäller, zum Teil noch Kinder! Ihr könnt doch nicht einfach mitten im Wald herumlaufen und Leute erschlagen, weil euch gerade in den Sinn kommt, dass es Räuber sein könnten! Seid ihr etwa unfähig, hinzusehen und nachzudenken, oder seid ihr so blutrünstig, dass ihr Menschen umbringt, weil euch gerade danach ist? So etwas hätte ich wirklich von keinem von euch dreien erwartet." Während seiner Ansprache war seine Stimme immer lauter geworden, hatte sich beinahe zum schreien erhoben. Angewiedert drehte sich Amrod ab und wandte sich der Lichtung zu, auf der die jetzt ziemlich toten Waldarbeiter lagen. Aus dem Augenwinkel nahm er noch die verwirrten und erschütterten Mienen der drei (nicht unbedingt mutwilligen) Mörder wahr und vernahm noch die ungläubigen Stimmen des Halblings und der Soldaten und die einige gestammelte Worte derdrei, die aus ihrem Siegestaumel gestürzt waren wie aus Wolken. Im Laufen rief eer ihnen noch zu:
"Helft mir jetzt wenigstens, sie anständig zu begraben."

Als sie die Lichtung erreichten, drehte sich Amrod beim Anblick des Gemetzels der Magen um. Ein Stich durchfuhr ihn als er an die Familie der getöten dachte, und ihm dabei auch das Bild von Annika vor Augen stand. Schweren Herzens machten sie sich ans Werk, während Drogo und die beiden Garnisonssoldaten sich zurück an ihren ursprünglichen Lagerplatz begaben, um dort ein Nachtquartier zu errichten. Grimmig hackte Amrod mit einer Holzfälleraxt auf den Waldboden der Lichtung ein. Ihre Reise begann wirklich vielversprechend, dachte sich der Elf. Sie waren ausgeritten, um Unschuldige zu retten und brachten gleich die ersten um, die sie trafen.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Die fünf Gräber auszuheben hatte bis lange in die Nacht gedauert und der Rest der Gruppe schlief jetzt mehr oder minder tief.
Nur Indas war noch wach und überlegte wie er der Familie dieser armen Holzfäller entgegen treten konnte.
Am nächsten Morgen, machte er sich allein auf,die Familie zu suchen, aber weit kam er nicht , denn sie kam ihm schon suchend entgegen.
Er zeigte ihnen die Gräber und erklärte ihnen warheitsgemäß die ganze Geschichte , nur, dass er die beiden Soldaten ausließ und alle Schuld auf sich nahm. Es dauerte einige Stunden bis es einigermaßen ging und Indas sich schweren Herzens wieder zu seinen Kammeraden aufmachte. Diese hatten in einiger Entfernung gewartet um die Familie nicht zu stören. Die Frauen und Kinder der Holzfällerfamilie hätten sicherlich Indas am liebsten umgebracht, hatten aber zuviel Angst um ihr eigenes Leben.

Mit etwas weniger Truppenmoral zogen die Gefährten weiter.
Zuletzt geändert von Minotaurenkönig am Do 07.10.2004 - 17:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von king euba »

Amrod bemerkte mit schmerzendem Herzen, was sich auf der Miene des Minotauren wiederspiegelte, als dieser zu ihnen zurückkehrte.
Nach dem, was der Waldelf erkenne konnte, hätte der große Krieger am liebsten Harakiri begangen, wenn es sein Stolz zugelassen hätte. Er hatte darauf bestanden, völlig allein mit den Hinterbliebenen zu sprechen und die ganze Schuld auf sich nehmen.
Amrod musste zugeben, dass er Respekt für den Minotaur empfand, denn nur wenige würden so handeln.
Schweren Herzens blickte Amrod noch einmal zu den Trauernden auf der Lichtung zurück, die vor den fünf unscheinbaren Erdhügeln auf der Lichtung standen.

Den ganzen Tagesritt über war die Stimmung der Gruppe gedrückt.
Amrod verspürte wenig Lust auf eine Unterhaltung, obwohl seine Wut mittlerweile wieder abgeklungen war. Bis auf Drogo und Peter, die eine angeregte Unterhaltung führten, schien es den anderen ähnlich zu gehen, und so waren die meisten Wortwechsel eher einsilbig.
Der tag verging ohne nennenswerte Zwischenfälle und gegen Nachmittag erreichten die Gefährten die Verwüstung um das geplünderte und zerstörte Dorf. Im großen und ganzen hatte sich an der Szenerie nicht viel verändert, bis auf die Tatsache, dass die Spuren durch zwei Wochen Wetter etwas verwischt waren.
Amrod stieg ab, um sich die Spuren nun genau anzusehen und die genaue Stärke und Marschrichtung der Banditen festzustellen, während die anderen noch ungläubig auf das Bild der Verwüstung starrten. Nach einigen eingehenden Betrachtungen bestätigten sich Amrods erste Eindrücke, was die Zusammensetzung der Gruppe anbetraf. "Wir haben es mit Orks, ein paar Ogern und ein paar schwer gepanzerten Reitern zu tun." meinte er zu seinen Gefährten, die nun vorsichtig herangekommen waren, um ihn nicht zu stören. "Leider lässt sich nichts genaues über die Größe der Truppe sagen, außer,dass es recht viele sind. Die Spuren sind schon zu stark verwischt. Was die Richtung anbelangt, hat sich das Pack richtung Norden gewandt, auf die Berge zu. Ich denke wir sollten uns noch ein wenig nach Spuren umsehen, aber uns nicht zu lange aufhalten.."
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Beitrag von Fansal »

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Es war allein dem Elfen zu verdanken, dass man aus den stark verwitterten Spuren nach näherer Betrachtung noch herauslesen konnte, dass die Sklavenhändler offensichtlich einen großen Karren mit sich führten, vor denen irgendwelche vierfüßigen Tiere gespannt worden waren - allerdings weder Pferde noch Ochsen. Es war wahrscheinlich, dass man die Gefangenen darauf transportierte, möglicherweise in einem eigens dafür konstruierten Verschlag. Auf jeden Fall gab diese Entdeckung den Gefährten neuen Mut und neue Hoffnung: Wenn die Sklavenhändler einen Wagen mit sich führten, waren sie langsam und dann konnte man sie vielleicht noch stellen, bevor sie ihr Ziel erreichten! Die Spuren führten direkt nach Norden, auf einer breiten Straße entlang durch den Wald.

Spielleiter Ende


(OT: Ihr dürftet einige Tage brauchen, um zu der Gruppe aufzuschließen, unterwegs findet sich für mich sicherlich noch eine Gelegenheit, das ganze spannender zu gestalten. Ich möchte euch nur bitten, keine Konfrontation mit den Sklavenhändlern zu inszenieren - mit denen habe ich etwas ganz besonderes vor :D)
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Beitrag von Wiland »

Endlich ließen die traurigen Gedanken der letzten Tage Drogo los, und er konnte sich auf ein neues Zeil einstellen. Voller Wut und Entschlossenheit sagte der zu den anderen: "Diese Wesen müssen büßen, für ihre Taten!!!!!!!" Danach dreht er sich um und begann die übriggebliebenen Wracks zu durchstöbern.
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