Quest 4 - Die Sklavenhändler

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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king euba
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Beitrag von king euba »

Sie fesselten die Zwergin auf einem der Pferde, außer Reichweite von allem, was irgend als Waffe dienen konnte. Dann ritten sie weiter, wobei Amrod das Tier der Verräterin am Zügel hielt, damit diese sich keine Schwachheiten einbilden konnte. Nur zur Vorsicht und als stumme drohung lies er die Sehne auf seinen Bogen gespannt und und nahm die Lederabdeckung von seinem Pfeilköcher.
Die nächsten beiden Tage verliefen, abgesehen von ständigen Drohungen seitens der Gefangenen, die ihr schließlich einen Knebel einbrachten und der Entdeckung eines verlassenen Lagerplatzes der Banditen, das wenig mehr als den ungefähren Vorsprung dieser verriet, völlig ereignislos. Allerdings machte sich Amrod zunehmend Sorgen über die Äußerungen der Zwergin betreffs des Zielortes der Sklavenjäger. Er hatte noch nie davon gehört, dass in Barak Zhakath Sklavenhandel oder ähnliches betrieben wurde.
Schließlich wendete er sich mit seinen Gedanken an Drogo. Er übergab die Wacht über die Zwergin an Indas und lies sein Pferd langsamer gehen, bis er auf gleicher Höhe mit dem Halbling und seinem zugegebenermaßen seltsamen Reittier war.
"Drogo, was haltet ihr von dem, was uns diese Schlange erzählt hat? Es kommt mir reichlich seltsam vor, dass ausgerechnet die Zwergenstadt ihr Ziel sein könnte, obwohl alle Spuren, die wir bisher gefunden haben, darauf hinweisen. Zwar traue ich einigen dieser Wichte so manches zu, aber ich hörte noch nie davon, dass sie sich mit Söldnern, geschweige denn mit Orks abgeben. Glaubt ihr vieleicht, dass sie uns an der Nase herumführen will?"
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Total entgeistert blickte Drogo in Amrods Augen. Nachdem er sich vom ersten Schock erholt hat, blickt er kurz zur Zwergin. "Daran hab ich bisher noch gar nicht gedacht. Wir sollten sie bei der nächsten Rast mal sehr genau befragen und auf verdammt heftig quälen. Dann wird sie schon mit der Wahrheit herausrücken! " antwortete Drogo auf Amrods Frage. "Ich reite mal kurz in den Wald und besorg mir ein paar Zutaten, dass wird heute ein Spaß werden" somit ritt Drogo ein Stück in den Wald hinein und war für die nächsten Stunden nicht auffindbar.
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Indas hatte es sich die Tage über gespaart , den anderen ein schlechtes Gewissen zu machen indem er damit prahlte, dass er gewusst hätte, dass man der Zwergin nicht hätte trauen dürfen.
Stattdessen musste er ernsthaft darüber nachdenken, was Amrod gesagt hatte. Außerdem, waren Zwerge im Gegensatz zu ihm ziemlich klein und sollte es tiefer in die Stadt hinein gehen würde er wohl etwas Probleme mit seiner Größe bekommen. Andererseits waren die Zwerge dafür bekannt gute Waffen und Rüstungen herzustellen, aber er hatte leider nicht genügend Geld um über eine wirklich große Anschaffung nachzudenken.

Indas hielt es für sehr wahrscheinlich, dass die Zwerge im Grunde nichts mit der Entführung zu tuen hatten, aber wie in jedem Volk, gibt es einige schwarze Schafe.
Die Menschen wünschen sich Unsterblichkeit, wissen aber nichts anzufangen, an einem verregneten Sonntagnachmittag.
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Als Drogo wieder aus dem Wald kam, machte er den anderen verständlich dass er nun gerne rasten würde. Nachdem sie in einer kleinen Lichtung, geschützt von kleinen Felsen, ihr Lager aufgeschlagen hatten, begann Drogo ,über dem Feuer, einen kleinen Trank zu brauen. Als die letzten Zutaten sich in der heißen Brühe aufgelöst hatten, sprach Drogo ein paar magische Worte. Plötzlich stieg eine blaurötliche Wolke aus dem Topf auf und legte einen dunkelroten Schleier um die Lichtung. Als dieser verschwunden war, ging Drogo direkt zur Zwergin. Sie schlug die Augen vor Angst weit auf und starrte Drogo an. Auf einmal beginnt sie heftigst herumzuwirbeln und versucht sich aus den Fesseln zu befreien. Als Indas die heftig zappelnde Zwergin in die Luft hebt, sagte Drogo: "Du verstärkst die Verbreitung des Giftes, in deinem Körper, nur wenn du dich wehrst!!!! Also sag mir wo die Sklavenhändler hinwollen, sonst bekommst du das Gegengift nicht. " Während er jedem einen vollgefüllten Beutel gab, sprach er zu den anderen "Dieses Rauch von eben, war mit einem sehr leicht übertragbarem Gift gesättigt. Das besondere an diesem Gift ist, dass die Flüssigkeit die zur Bildung des giftigen Rauches benötigt wird auch gleich das Gegengift ist. Also trinkt ein paar Schluck hiervon und gebt auch den Pferden etwas."
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Die Zwergin blickte Drogo mit ehrlicher Verwirrung an, nachdem er seine Frage gestellt hatte. Zudem war sie der Panik nahe, da dieser kleine verkrüppelte Wicht sie derart hinterhältig vergiftet hatte. "Das habe ich euch doch schon gesagt!", schrie sie schrill. "Nach Barak-Zakath, in die Zwergenfestung!" Der Gedanke, dass ihre Kidnapper ihr eventuell nicht glauben mochten, entsetzte Roxana mehr, als sie zugeben wollte. Sie hatte geschworen, gegen die Feinde ihres Volkes zu kämpfen, doch ihr eigenes Leben war ihr auch so einiges wert und sie wollte es nicht einfach so wegwerfen.

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king euba
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Beitrag von king euba »

Nachdem alle außer der Gefangenen mit dem Gegengift Drogos versorgt waren, begannen sie mit dem Verhör der Zwergin. Allerdings schien sie weiter stur zu bleiben und ihre Kumpane nicht verraten zu wollen.
Jedoch schien die Verwirrung der Zwergin auf Amrod echt zu wirken.
Trotzdem konnte er nicht so recht glauben, was ´sie ihnen da auftischte.
"Wir glauben euch eure Geschicht enicht so recht. Schließlich sind die Zwerge von Barak-Zakath ein recht verschloßenes Volk und ich habe noch nie davon gehört, dass sie sich mit Außenstehenden wie diesen fremdländischen Söldnern abgeben, geschweigedenn mit Orks. Und von Sklavenhandel in der Zwergenfeste wüßten wir auch nichts. Ihr versteht also, dass euer Märchen ein wenig unglaubwürdig erscheint. Ihr solltet uns besser die ganze Wahrheit erzählen, wenn ihr den nächsten Morgen noch erleben wollt. Sagt uns, wer hinter dieser ganzen sache steckt, und vieleicht werdet ihr lebend davon kommen."
Amrod war es zwar zuwieder, andere Lebewesen zu foltern, aber langsam begann er zu glauben, dass es ihm reichlich egal wäre, wenn die Zwergin das Gegengift nicht erhielt.
Diese zögerte noch immer, sichtlih gefangen in einem Kampf zwischen Selbsterhaltungstrieb und einer seltsam verqueren Form von Pflichtgefühl.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Schließlich schien sich Roxana zu einem Entschluss durchzuringen, was wohl nicht zuletzt daran lag, dass sie meinte, langsam die Wirkung des Gifts zu spüren, dass ihre Muskeln lähmte und ihr Blut erhitzte. "Ihr habt keine Ahnung, wovon ihr redet, ihr alle nicht! Diese "Zwerge", von denen du redest Elf, sind nichts weiter als Heuchler! Wir Duregar sind die wahren Zwerge!" Peter gab einen Laut des Erstaunens von sich, als er den fremden Namen hörte. "Dunkelzwerge!", rief er erstaunt aus. "Ja, ganz recht", bestätigte Roxana seine Vermutung stolz. Offensichtlich war sie ihrem Volk treu ergeben und stolz auf es. "Bald schon werden wir die Herren Barak-Zakaths sein! Wir werden aus der Dunkelheit kommen und die falschen Zwerge vertreiben, die unsere Schmiedeöfen anfeuern! Es hat bereits begonnen. Euren Freunden wird die Ehre zuteil werden, für den Ruhm des Imperiums der Duregar in den Minen zu arbeiten!"

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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Über Dunkelzwerge hatte Indas schon so einiges gehört und natürlich nichts Gutes. Wenn es nach ihm ging könne man diese Art von Zeitgenossen alle auf ein großes Schiff packen und in die Ferne segeln lassen oder in einen Strudel.
" Genug geredet, lassen wir sie hier sitzen und ziehen nach Barak-Zakath um die Bewohner zu warnen." schlug Indas vor.
Schulz fand den Vorschlag weit weniger Gut und tat seinen Unmut , in leicht hysterischem Ton,über das Verhalten des Minotauren kund." Wir können sie doch nicht hier sitzen lassen, schließlich ist sie immer noch ein Lebewesen, wie ihr und ich, außerdem kann sie uns zu den Duregar führen."
Indas drehte sich langsam zu ihm und zeigte mit dem Hammer auf ihn " Du bist nicht wie ich ,wie kannst du für mich reden ? Und dieser Zwerg ist es schon lange nicht. Somit ist es mir gleich was aus ihm wird."
Sehr erschrocken von der ernsten und kalten Art, wie der Minotaurus mit ihm redete, gab der Soldat noch ein paar Gegenworte,ging aber dann zu den Pferden um diese fertig für die Reise zu machen.
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king euba
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Beitrag von king euba »

Das waren ja großartige Neuigkeiten, dachte Amrod bei sich, als sie sich wieder auf den Weg machten. Drogo schien die schnelle Abreise gar nicht zu behagen, denn er hätte sich lieber noch ein wenig länger mit Zwergin beschäftigt. Nachdem sie ihr das Gegengift verabreicht, sie gebunden und geknebelt und wiedere auf eines der Packpferde verfrachtet hatten, brachen sie wieder auf, alle in sichtlich gedrückter Stimmung. Auch schien sich in der Gruppe eine Gereitztheit breit zu machen, was zu ernstlichen Problemen führen würde, wenn es zur Sache ging. Amrod schob dies auf ihre momentane Lage und den kürzlichen Verrat, und versuchte, sich keine Gedanken weiter darüber zu machen.
Sie wandten sich wieder Richtung Norden auf der Waldstraße entlang, der sie zuletzt gefolgt waren, doch bald würden sie sich weiter westlich halten müssen, damit sie nicht an der Zwergenfeste vorbei liefen.
Im Moment zeigte ihre Umgebung keine Anzeichen von Gefahr, zumindest keine, die der Waldläufer wahrnahm, doch er war sich sicher, dass es nicht dabei bleiben sollte, denn die Dunkelzwerge und wer sonst noch dahinter steckte, würden sich ihre Pläne sicher nicht von einer dahergelaufenen Abendheurertruppe aus der Hauptstadt bekommen. Bald würden sie wieder Ärger haben.
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Wieso durfte ich mich nicht noch länger mit ihr spielen??? grämte Drogo vor sich hin. Und was oder wer sind diese Duregar ????. Diese Fragen beschäftigen Drogo so, dass er seine Umgebung komplett vergisst. Dank Derouk, verliert er aber nicht den Anschluss an die Gruppe, da er einfach den anderen hinterhertrabt.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Als die Gruppe über den Hügel, über den sie gerade gekommen waren blicken konnte, erblickte sie den großen Donner.
Peter, der Wiland gerade erklärte was Dunkelzwerge seien, hielt inne und blickte auf das, was die ganze Gruppe sah.
Soweit das Auge reichte konnte man nur Felsen und Steine sehen, bis auf das Stück zwischen dem jetzigen Standort und dem Gebirge, hier hatte noch immer der Wald seine Vorherrschaft behalten.
Noch vor nicht allzu langer Zeit war Indas diesem Gesteinsmassiv entkommen, als er Urimas ,und die Krieger aus der Gilde ,befreite.
Nun sollte er also wieder hinein, nur etwas östlicher.
Der Weg auf dem sie gingen führte genau auf die Felsen zu. Doch konnte Indas beim besten Willen keine Stadt ausmachen, Barak-Zakath mochte zwar eine Zwergenstadt sein, aber so klein, das man sie nicht sehen kann, konnten doch selbst die Zwerge ihre Städte nicht bauen.
Hoffentlich kann man sie sehen,wenn man näher dran ist, dachte sich Indas.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Kaum waren die Ausläufer des Gebirges in Sichtweite, wurden die Gefährten spürbar langsamer und vorsichtiger. Amrod untersuchte die Spuren in der Mitte des breiten Weges und tatsächlich stammten sie von mehreren Pferdegespannen, einigen einzelnen Reitern und mehreren anderen Wesen zu Fuß. Die Spuren waren frisch, noch keine sechs Stunden alt. Bei dieser Neuigkeit wandelte sich das Verhalten der Gefährten wieder von einem Moment auf den anderen und sie trieben ihre Pferde neu an, um die Karawane einzuholen, bevor diese ihren Zielort erreichte, wo immer der sich auch befinden mochte. Keiner der Gefährten war bisher in dieser Gegend gewesen, Indas einmal ausgenommen, und dieser hatte das Gebirge nie wirklich betreten, sondern war nach seiner magischen Teleportation dorthin rasch wieder in Richtung Süden geflohen.

Wie dem auch sei, weniger als zwei Stunden waren nach diesem ermutigenden Fund vergangen und der dichte Wald hatte längst einem felsigeren Untergrund mit Hügeln und Steinformationen Platz gemacht, als die Gefährten letztendlich um einen wie hin gegossen wirkenden Felsarm trabten und vor sich die Karawane sahen, wie sie gerade in die pechschwarze Finsternis einer Öffnung mitten in der nackten Felswand fuhr. Jedenfalls der Großteil, denn neben den Wagen, die aus vier Rädern, einer Plattform und einem zwei Meter hohen Gitterkäfig bestanden, gab es nur eine kleine Anzahl von Kreaturen, die Anstalten machte, in die Tiefen des Berges zu marschieren. Dazu gehörten unter anderem zwei große Oger und eine Handvoll Orks. Am Rand der Öffnung standen mehrere kleinere Gestalten, deren Größe auf Zwerge hindeutete und die die Wagen hineinwinkten. Etwas weiter entfernt wartete ein Dutzend berittener Soldaten, angetan mit Bogen, Schwert und Axt, in Kettenhemden gehüllt und als Überwurf die selben Waffenröcke wie die beiden Söldner trugen, welche von den Gefährten vor wenigen Stunden erledigt worden waren.

Als die Gefährten nur etwa hundert Meter entfernt plötzlich auftauchten, erstarb einen Moment jeglicher Lärm und selbst der Hauptmann der Söldnerkompanie, der gerade im Begriff war, auf sein Pferd zu steigen, hielt mitten in der Bewegung inne. Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Die Zwerge an der Felsöffnung brüllten etwas in die Tiefe und wenige Augenblicke später kam ein halbes Dutzend weiterer wuselnder Gestalten ans Licht, deren Gesichter mit dicken Stofftüchern und seltsamen Helmen vermummt waren, um sie vor den Auswirkungen des Sonnenlichts auf ihre an die Dunkelheit gewöhnten Augen zu schützen. Sie trugen Armbrüste und bezogen Aufstellung, um den Einzug der Karawane in den Berg zu sichern. Die Söldner indes gaben ihren Pferden auf den Befehl ihres Anführers die Sporen und galoppierten die nach Norden führende Schlucht hinab, während der letzte Wagen der Sklavenkarawane die Öffnung ins Gebirge passierte und die Ungeheuer ihm folgten.

All dies geschah innerhalb weniger Augenblicke und schon begann sich die Öffnung im Fels - offenbar ein mit unglaublicher Kunstfertigkeit behauenes Ausfalltor - zu schließen und die Zwerge mit den Armbrüsten feuerten einen Bolzenhagel ab, der zwar keinen der Gefährten verletzte, sie aber fürs Erste auf Abstand hielt. Die Gruppe stand nun vor einer schwierigen Entscheidung: Sollte sie den Dunkelzwergen und ihren menschlichen Gefangenen folgen, um deren Spur nicht zu verlieren? Oder wäre es vielleicht klüger, erst diese mysteriösen Söldner anzugreifen, sie zu verhören und dafür zu sorgen, dass sie keinen weiteren Schaden im Land anrichten konnten? Doch was, wenn die Dunkelzwerge ihnen eine Falle stellen und sie in ihren eigenen Stollen überwältigen sollten? Barak-Zakath konnte doch unmöglich bereits vollkommen unter der Kontrolle der Duregar stehen. Vielleicht sollten die Abenteurer versuchen, bei den rechtschaffenen Zwergen um Beistand zu ersuchen? Oder konnte womöglich ein schneller, gewagter Streich sowohl die Gefangenen retten als auch die Söldner zur Strecke bringen, wenn sich die Gefährten aufteilten?

Was macht ihr? (Vorschläge)

a) Versuchen, mittels Waffengewalt ins Innere des Berges zu gelangen, um die Gefangenen zu retten
b) Den Söldnern den Weg abschneiden
c) Nach einem anderen Eingang suchen
d) Aufteilen und a+b gleichzeitig versuchen

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king euba
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Beitrag von king euba »

Schnell sprangen alle in Deckung, als die ersten Bolzen ihnen um die Ohren flogen, doch glücklicherweise waren die Duergar keine besonders guten Schützen, so dass keiner von ihnen verletzt wurde.
Amrod und die beiden Soldaten erwiederte das Feuer und konnten einen soliden Treffer bei einem der Zwerge verbuchen. Der stürzte nach vorn über und rührte sich nicht, doch die anderen zogen sich nun in den Eingang der Höhle zurück. Schnell waren sie im Dunkel verschwunden, so dass sie keinen mehr erwischen konnten.
Auch die Söldner, die sich in die Schlucht im Westen geflüchtet hatten, waren verschwunden. Jetzt galt es, den richtigen Weg einzuschlagen, sonst würden sie die Gefangenen verlieren.
"Wir müssen die Kolonne verfolgen, sonst verlieren wir sie in den Tunneln. Um diese Söldner können wir uns auch später noch kümmern. Allerdings glaube ich, dass wir uns unter dem Berg auf einen Hinterhalt vorbereiten sollten."
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

" Nein ! Das schaffen wir niemals, wer weiß was in dieser Höhle auf uns lauert, wir müssen nach Barak-Zakath die "oberirdischen" Zwerge warnen und um deren Hilfe ersuchen, allein schaffen wir diese Augabe nicht!"
Indas , der normalerweise immer mehr aus dem Bauch heraus entschied, behielkt in dieser Situation einen kühlen Kopf und wägte innerlich die Chancen ab. Und wenn es darum ging, mit Verstärkung in den Tunnel einzudringen, oder alleine, so musste er keine Münze werfen, um herauszufinden, was sicherer war.
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Schnell sprangen Drogo und Derouk hinter einem Stein in Deckung, als der Bolzenhagel auf sie niederprasselte. Als er hervorsprang um zurückzuschiessen waren die Duregar aber schon in der Höhle verschwunden. Mitten in das Gespräch der anderen sprach Drogo hinein:"Wir sollten diese verdammten Söldner jagen, sie zur Strecke bringen und dann einige in den Zwergenhallen , ein breites Lächeln erschien auf Drogos Gesicht, verhören, so hätten wir wenigstens einen Beweis, den wer würde uns schon sowas ohne glauben?"
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Beitrag von king euba »

"Die Söldner sind erst einmal nebensächlich, Drogo. Wenn wir uns erst um sie kümmern ist es vieleicht schon lange zu spät, die Gefangenen zu retten und die Zwerge zu warnen. Mit unserer Gefangenen haben wir beweise genug, die könnt ihr in den Höhlen noch foltern, solange ihr wollt, wenn euch der Sinn danach steht, aber wir müssen jetzt schnell handeln. Allerdings könnte sagt ihr nichts Falsches, wenn ihr den Weg nach Barack-zakath vorschlagt, Indas. Unter der Erde werd ich ihre Spur nicht lange verfolgen können." Amrod musste zugeben, dass der Minotaur diesmal recht hatte, auch wenn ihm dass kineswegs behagte. Wenn sie den Duergar jetzt nachstürmten, würden sie scherlich sterben oder ebenfalls im Käfig landen.

[tschuldigung, wenns in lezter zeit so wenig ist, mir fällt nich wirklich was ein, was ich schreiben könnt *seufz*]
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Beitrag von Minotaurenkönig »

"Wir dürfen keine Zeit mit schwätzen verlieren, es müssen Taten folgen! Auf zum direkten Weg zur Zwergenstadt!"

Indas wusste , dass der Elf Recht hatte, zumal er das Gleiche soeben gesagt hatte. Die Soldaten mischten sich nicht in das Gespräch ein, sie vertrauten auf die Erfahrung und das können der Abenteurer
Zuletzt geändert von Minotaurenkönig am Do 23.12.2004 - 20:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Wiland »

Widerwillig, und noch immer Foltermethoden ausdenkend, schließt sich Drogo den anderen an: "Na dann los, auf in die Zwergenstadt. Weiß einer von euch den Weg dorthin ?" sprach er mal galant in die Runde ;)
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Beitrag von king euba »

"Der Eingang muss sich irgendwo im Nordwesten befinden, etwa eine Wegstunde entfernt. Allerdings sollten wir uns auf eine längere Suche einstellen, denn der Eingang ist sehr gut verorgen. Rasch jetzt, lasst uns aufbrechen."
Schnell machten sich die Abendtheurer wieder auf den Weg, die Richtung einschlagend, in der Amrod den Eingang zur Zwergenstadt wusste. Sie brauchten etwas länger, als Amrod vermutet hatte, da die Pferde nicht gut mit dem zerklüfteten Boden zurechtkamen und die Gefährten oft laufen mussten. Bald jedoch erreichten sie ein enges Tal, von dem Amrod wusste, dass in Richung des Einganges führte. Sie folgten dem Tal, in dessen Mitte ein schmaler aber wilder Bach floss und standen Bald vor einer unendlich weit aufragenden Wand, die keine möglichkeit zeigte, hinaufzuklettern. Einzig der Bach bildete einen Durchgang und bei näherer untersuchung fanden sie einen schmalen steinernen Steig, gerade breit genug für ein Pferd, der am Rand entlang ins innere des Berges führte.
"Dies muss der Durchlass zum ersten Tor sein." meinte der Elf und trat schnell ins dunkel des Durchlasses.
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Beitrag von Fansal »

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Die Gefährten fanden sich in einer pechschwarzen Finsternis wieder, die sie von allen Seiten zu umschließen schien. Orientierungslos wandten sie sich erst in die eine und dann in die andere Richtung, bis sie plötzlich Licht am Ende des Tunnels sahen. Nun ja, mehr oder weniger, denn eigentlich wurden sie sogar geblendet, so viel Licht war auf einmal da, als mindestens zwanzig Zwerge aus versteckten Türen inmitten des solide erscheinenden Felsgesteins in den Gang stürzten, in ihren Händen zum einen helle Laternen und Fackeln und zum anderen scharfe Äxte, breite Hämmer und Furcht erregende Streitkolben. "Stehen bleiben!", befahl einer der Bartträger und beäugte sie misstrauisch. "He, Boss, das sind aber keine Duregar", meinte ein anderer Zwerg. "Das sehe ich auch, Borghelm", entgegnete der Anführer mit Gift in der Stimme. Ein anderer Behelmter packte Drogo bei der Schulter. "Der hier könnte sich verkleidet haben!" Der Anführerzwerg schnaubte nur herablassend. "Gebt uns Eure Waffen", forderte er die Gefährten auf. "Wir hatten schon länger keine Menschen mehr in unserer Domäne, vor allem nicht zu solch düsteren Zeiten. Der Magistrat wird mit Euch reden wollen."

Den Abenteurern blieb nichts anderes übrig, als ihre Waffen aus den Händen zu geben, denn die Überzahl der bis an die Zähne bewaffneten Zwerge war erdrückend. Als dies erledigt war, nahmen die Bartträger die Gruppe in ihre Mitte, verzichteten jedoch darauf, die einzelnen Mitglieder zu fesseln. Besonders bei dem gigantischen Minotaurus hätte das wohl kaum Sinn gehabt. Durch ein kleines Ausfalltor (Indas musste auf allen Vieren kriechen, um es zu passieren) führten die Zwerge ihre Gefangenen in einen langen Tunnel abseits der Hauptstraßen und abgesehen von jeder Menge Gestein sahen die Gefährten nichts von der Zwergenstadt, die sich nur wenige Meter entfernt im Inneren einer mächtigen Felsschulter über die Jahrhunderte hinweg ausgebreitet hatte. Am Ende des Gangs kam die ungewöhnliche Gruppe an eine glatte Felswand und der Anführer der Zwerge werkelte für einen Augenblick daran herum, bis sich eine breite Geheimtür öffnete. Einen Augenblick später fanden sich die Abenteurer in einem großen Raum wieder, dessen hohe Decke es nun auch endlich Indas zu stehen erlaubte. Der Anführer der Zwerge verschwand durch eine Tür und kam wenig später mit drei anderen Vertretern seiner Rasse zurück, die allerdings nicht in Kettenhemd und Plattenrüstung gekleidet waren, sondern lange Roben und goldene Ketten um den Hals trugen. Der verhutzeltste der drei trat vor und besah sich die Gefangenen genau, bevor er sagte: "Ich bin Magister Ilyo und das neben mir sind die Magister Urim und Karat. Hauptmann Berghammer habt Ihr ja wohl schon kennen gelernt. Und jetzt würde ich gern Eure Namen und den Grund Eures Besuches erfahren."


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