Quest 4 - Die Sklavenhändler

Die Tantalischen Berge - Land des Tantalusss

Moderator: Fansal

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king euba
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Beitrag von king euba »

Nachdem Amrod die Wagenspuren am Nordende der Stadt entdeckt hatte, erhärtete sich sein Verdacht immer mehr, dass sie es nicht mit gewöhnlichen Kriminellen zu tun hatten. Paul fand sogar eine Art Feldzeichen, während er mit großen Augen die Straße hinabging. Es war lediglich ein Stofffetzen, der wahrscheinlich bei einem Handgemenge abgerissen worden war und man konnte lediglich die eine Hälfte erkennen. Es zeige das stark abgewetzte Bild einer nach unten geöffneten Sichel mit einem Oval darin. Keiner von ihnen konnte damit so recht etwas anfangen. Es kam ihnen lediglich seltsam vor, dass Sklavenhändler ein Abzeichen mit sich führten, denn normalerweise waren diese Leute auf Geheimhaltung und Anonymität bedacht. Allerdings war auch der sie umgebende Anblick keineswegs normal.
Amrod entdeckte nichts, dass weiter bemerkenswert war, lediglich ein paar frischere Abdrücke an einer freien Stelle, die offenbar von einem Halbling oder Zwerg stammten, wahrscheinlich einem Landstreicher oder etwas ähnlichem. Zwar schienen die Spuren höchstens ein oder zwei Tage alt, aber nirgendwo sonst fand sich ein Zeichen anderer Wesen, also beschlossen sie, den Schauplatz zu verlasen und sich schnell an die Fersen der Sklavenhändler zu heften, vornehmlich, weil Amro zur Eile drängte.
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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Den Umständen entsprechend schnell verließen sie das Geschehen,um den Verantwortlichen eine Lektion zu verpassen, die sie nicht mehr vergessen sollten. Indas wollte eigentlich nochmehr über den Überfall am Ort des Geschehens herausfinden, und blieb noch ein wenig länger als die anderen. Er ging in das Gebäude, dass vermutlich früher mal das Gasthaus gewesen ist, überall lagen Tische und kaputte Stühle auf dem Boden herum. Langsam trat er ein, stand für einen kuren Moment still - er lauschte- der Minotaurus vernahm ein leises Schluchtzen aus einer dunklen Ecke hinter der früheren Theke. Er ging hin ,fand nichts , verließ das Haus und schloß zu den anderen auf.


" Wie sollen wir eigentlich Leute besiegen und schelten, die ein gesamtes Dorf unter ihre Geangenschaft genommen haben? Das ist ein waghalsiges Unterfangen wenn ihr mich fragt."
Indas sprach mit Drogo , während er an seiner Seite ging.
" Der Kampf , ist Mann gegen Mann wohl aussichtslos, eine List wird wohl hier unser Schicksal leiten müssen.
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Mit einem Grinsen, das selbst dem Minotauren eine Ganselhaut über die Schulter lief sah Drogo zu Indas hinüber. "Es gibt viele Wege wie man sich rächen kann. Vor allem wenn einem die Natur zur Seite steht!!! Aber das welcher Weg wohl der beste ist, dass ist die Frage.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Fansal
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Beitrag von Fansal »

Spielleiter

Sie hatten noch keine halbe Meile zurückgelegt, da raschelte es plötzlich im Gebüch links des Weges. Peter hatte fast augenblicklich einen Pfeil auf der Sehne, während Schulze und Schultze mit gezückten Schwertern zur Quelle des Geräuschs sprangen. Lediglich Paul blieb regungslos, stützte sich gelassen auf seinen Langbogen und sah den Bestrebungen seiner Kameraden mit einem milden Lächeln zu. "Ich habe unseren Besucher schon beim Verlassen des Dorfes gesehen, wollte aber abwarten, ob er uns wirklich folgt", erklärte der Soldat den Abenteurern. "Er ist keine Gefahr", fügte er hinzu.

Und tatsächlich: Als die beiden Schul(t)zes in das Dickicht traten und einen Augenblick später mit einer zusammengesunkenen Gestalt in ihrer Mitte wieder hervorkamen, erregte der Anblick ihres Verfolgers eher Mitleid als Angst. Es handelte sich um einen Zwerg in zerlumpten Gewändern, dessen Bart wirr abstand und in dem sich zahllose kleine Zweige und Blätter verfangen hatten. Seine Augen traten ihm schier aus den Höhlen und Furcht schimmerte in ihnen.

Bevor einer der Gefährten noch etwas sagen konnte, wimmerte er auch schon mit einem herzzerreißenden Schluchzen: "Tötet mich nicht! Bitte! Ich bin nur auf der Suche nach etwas zu essen. Hier gibt es nichts mehr. Diese Teufel haben alles zerstört und alle Vorräte mitgenommen! Bitte, ich flehe Euch an: Wenn Ihr einen Kanten Brot für einen armen Zwerg übrig hättet, dem das Schicksal übel mitgespielt hat..."

Was macht ihr?

a) Dem Zwerg etwas zu Essen geben
b) Den Zwerg ausfragen
c) Dem Zwerg drohen und ihn verhören
d) Den Zwerg töten
e) Etwas ganz anderes...

Spielleiter Ende
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king euba
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Beitrag von king euba »

Beim Anblick des völlig zerzausten Zwergs bekam Amrod Mitleid mit dem kleinen Kerl. Gegen Zwerge an sich hegte er, im Gegensatz zu vielen anderen seiner Artgenossen, keinen Groll, da er so gut wie nie mit ihnen zu tun hatte und sie ihm nie etwas getan hatten. Der Elf steckte seine Dolche wieder ein, die er gezogen hatte, als sie das Geräusch hörten und trat auf den armen und verwirrten Kerl zu. "Keine Angst, wir gehören nicht zu den Sklavenjägern. Ihr werdet von uns kein Leid erfahren." Der Elf bat Paul, der neben den Pferden stand, ihm etwas zu essen und einen Wasserschlauch zu reichen. Gierig schlang der Zwerg Brot und Käse hinunter und spülte mit dem Wasser nach. Vieles ging daneben und gesellte sich zu dem Laub und reisig in seinem Bart. Scheinbar hatte dieser Zwerg seit Tagen nichts gegessen, so ausgezehrt, wie er aussah. Als er den letzten Kanten hinterstopfte, brauch er in einen Hustenanfall aus. Schulze versetzte ihm einen Schlag auf den Rücken, der ihn nach vorn taumeln lies, aber seine Luftröhre säuberte." Danke. Die Orks hamm mich nicht umgebracht, wär doch schade, wenn ein Stück Brot ihre Arneit besser erledigen würde." grinste er. Dann ging er reihum und schüttelte jedem der der Gefährten heftig die Hand. Thor preise euch. Ein wunder dass es in diesen Zeiten noch so aufrechte Leuteaußerhalb eines Bergwerks gibt. Mein Name ist übrigens Roxana, aber ihr könnt mich ruhig Roxi nennen. Ichwar mit ein paar anderen auf dem Weg nach Kalanos, um dort einige Besorgungen zu treffen... Was grinst ihr so Elf?" Mit zusammengezogenen Augenbrauen betrachtete sie Amrod, der breit grinste. "Na ja... Ist Roxana nicht ein etwas ungewöhnlicher Name für einen Mann?".
"Mann?!! Was heist hier Mann, seid ihr blind, Herr Elf? Ach herje, an was für komische Leute gerät man bloß in diesen Zeiten?" Amrods Grinsen verschwandt schlagartig, als ihm sein Irrtum klar wurde. Er war gar nicht auf die Idee gekommen, eine Frau vor sich zu haben. Aber schließlich hatte er noch nie eine Zwergenfrau gesehen... oder doch?
"V... Verzeihung." stammelte er.
"Schon gut, schon gut, werd nicht gleich rot, Bürschchen. Solche Unterschiede zu erkennen kann ich wohl nicht von einem Elfen erwarten. " lachte sie.
"Doch zurück zum Thema." schlagartig wurde Roxi wieder ernst. "Wir wurden auf der Waldstraße von einer Bande Räubern überfallen, von einer großen Bande stinkender Orks,"ein herzhaftes Spucken " und meine Gruppe wurde versprengt. Einige sind wohl in Gefangenschafft geraten, doch ich konnte mich im Gebüsch vertecken, als die Lage zu brenzlich wurde." Schlagartig wurde die Zwergin ruhig und als keine weiteren Erklärungen die Stille füllten, fragte Amrod nach.
"Könnt ihr uns einige Informationen über die Bande geben, wir sind nähmlich auf der Jagd nach dieser Sklavenhändlerbande und hätten Informationen bitter nötig."
Mit feurigen Augen fuhr die Zwergin in die Höhe. "Ihr jagd diese Schweine?! Dann nehmt mich mit!" Verdutzt starrte Amrod die Zwergin an, die plötzlich in Flammen zu stehen schien.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Roxana betrachtete den Elfen argwöhnisch, als dieser sich mit einer Antwort Zeit ließ. Auch die anderen Mitglieder der Gruppe wirkten eher zerknirscht als von ihrem großmütigen Angebot geehrt. In der Tat waren es ziemlich komische Gesellen, die sich da zu einem Verbund zusammengeschlossen hatte. Auffällig war der Größenunterschied zwischen dem gigantischen Minotaur und dem kleinen Halbling; er machte die Truppe erst recht zu etwas Besonderem. Allerdings schienen sie den starken Arm einer echten Zwergin nicht recht zu schätzen.

"Ich habe einen Eid geschworen und werde erst ruhen, wenn ich diese Bestien erschlagen vor mir sehe. Ihr könnt mir also vertrauen", meinte Roxana, um die anderen Reisenden für sich einzunehmen. "Als Zeichen meines guten Willens will ich Euch eines sagen: Diese Gruppe bestand nicht nur aus diesen abscheulichen, grünen Mistviechern. Es waren vielleicht ein halbes Dutzend menschlicher Kavalleristen dabei, hoch zu Pferde. Sahen seltsam aus, irgendwie fremdländisch, als würden sie nicht hierher gehören. Also, was sagt Ihr?"

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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Informationen waren wichtig! Sehr wichtig! Wenn es etwas gab, was sie brauchten, dann waren es Informationen. Auch wenn ihr Äußeres einen sehr ruppigen Eindruck machte hatte sich die Tatsache, dass die Zwergendame vielleicht mehr wusste, als sie preisgeben wolltetief in Indas' Gedanken gebrannt.
" Ich schlage vor, da es nicht auszuschließen ist, das "sie" eine Spionin ist, dass wir sie mitnehmen, aber dennoch irgendwie an ein Pferd oder sonstwie fesseln." Indas blickte in die Runde und sah in irgendwie etwas schockierte Gesichter." Oder sonst irgendwie in Gewarsam nehmen." Als die Gemüter sich immer noch nicht erhellten, beschloß Indas für sich, so schnell nichts mehr zu sagen, sollten die andern doch sehen was sie davon hatten, eine Axt im Rücken stecken zu haben. Unbehaarte! Also wirklich!

Apropos Axt, eine Axt hatte die Zwergin gar nicht, das war ja schon seltsam genug, ein Zwerg der sich von seiner Axt trennte? Hatte sie nicht erzählt, das sie sich verstecken konnte?
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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Erschrocken sah Drogo Indas an und als er fortfuhr, fragte sich Drogo allmählich wie Indas es bis hier überlebt hatte. Völlig verstört fragte er den Minotaurn: "Herr Minotaur, fesselt oder tötet ihr jeden der euch über den Weg läuft ?? " Doch noch ehe Indas antworten konnte dreht sich Drogo um. "Wir sollten sehen dass wir weiterkommen, sonst holen wir sie nicht mehr ein! Also entscheiden wir schnell. Ich denke wir könnten jede helfende Hand gebrauchen." Ohne ein weiteres Wort noch zu verlieren ging Drogo zu Derouk und richtete den Sattel.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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king euba
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Beitrag von king euba »

Irgendwie schien der Minotaur tatsächlich etwas übervorsichtig gegenüber Fremden. Amrod konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Zwerg (eine Zwergin, korrigierte sich Amrod gedanklich) sich mit Orks einließ. Unwillkürlich musste er sich fragen, was den Mintaur so misstrauisch hatte werden lassen.
Jedenfalls nahmen sie die Zwergin mit, ohne sie an das Pferd zu schnüren, nicht zuletzt weil sie wichtige Informationen hatte und eine weitere Verstärkung gegen die Übermacht darstellte. Allerdings wäre es wohl besser gewesen, sie anzubinden, denn nachdem sie wieder losgeritten und ihr ein Packpferd überlassen hatten, stellte Amrod fest, dass sie mehr Zeit auf dem eigenen Rücken als auf dem des Tiers zubrachte. Alle paar Meter konnte man mit einem erstickten Fluch aus Richtung Boden rechnen, wenn sie wieder aus dem Stattel fiel. So beschloß Amrod, sie mit auf sein Pferd zu nehmen, da er sowieso nicht schwer war und sie es sich nicht leisten konnten, den ohnehin schon großen Vorsprung des Trupps noch größer werden zu lassen. Sie kamen nun schneller voran, und bald meldete die Zwergin, dass sie sich der Stelle näherten, an der sie überfallen worden war.
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Fansal
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Beitrag von Fansal »

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Roxana zeigte einen Anflug von Nervosität, als sie bemerkte, dass die Umgebung langsam vertrauter wurde. "Gleich sind wir da!", wollte sie erleichtert ausrufen, doch kam sie nur bis zum Anfang des wir, denn Paul war schnell hinter sie getreten und hatte ihr die Hand vor den Mund gelegt. Amrod stellte keine Fragen, denn er hatte es ebenfalls gehört: Geräusche und Bewegungen, höchstens ein Dutzend Meter weiter vorn.

Elf und Mensch beratschlagten sich kurz stumm und während die anderen in Deckung gingen und versuchten, so leise wie möglich zu sein, schlugen sich die beiden erfahrenen Spurensucher ins Gebüsch, gefolgt von Drogo, der als Halbling ebenfalls über einige Erfahrung im lautlosen Schleichen hatte - nur der gigantische Indas musste mit den anderen Soldaten zurückbleiben, denn der Minotaurus, der sich unerkannt einem Feind nähern kann, muss erst noch geboren werden.

"Wo bleiben sie nur?" Paul erstarrte förmlich in der Bewegung, als die Stimme scheinbar direkt von vorne ertönte. Mit unendlicher Langsamkeit und Geduld bog Amrod die Zweige eines Busches auseinander, ohne Aufsehen zu erregen und gab somit den Blick auf zwei Männer in Rüstung frei, die auf einer Verbreiterung der Straße standen und augenscheinlich auf jemanden warteten.

Der eine Mann, offensichtlich derjenige, der die Frage gestellt hatte, stand mit dem Rücken zu den drei Gefährten. Der andere befand sich etwas weiter weg, bei zwei imposanten Streitrössern, deren Zügel um einen Baum geschlungen waren. Amrod musste sich beherrschen, um nicht scharf Luft zu holen, als er auf den Wappenröcken der beiden Soldaten das seltsame Symbol wieder erkannte, das er am Standort des zerstörten Dorfes gefunden hatte: Eine nach unten geöffnete Sichel mit einem Oval darin.

Jetzt konnte des Elfen scharfe Augen auch die bei dem abgerissenen Stück versengten Details erkennen: Das Oval besaß in der Mitte einen feuerroten Kreis, der wohl eine Pupille darstellte, was dem Ganzen das Aussehen eines Auges vermittelte. Amrod sah seine beiden Gefährten an, doch die konnten nur andeutungsweise mit dem Kopf schütteln: Keiner der drei hatte das Symbol jemals zuvor gesehen.

Als der Mann bei den Pferden auf die Frage des anderen antwortete, wandten die drei auf der Lauer liegenden Abenteurer ihre Aufmerksamkeit wieder der Unterhaltung zu. "Was weiß ich. Wahrscheinlich kommen sie gar nicht. Du weißt, ich traue der Kurzen nicht." Die Stimme des anderen zeugte von Missbilligung. "Du brauchst ihr auch nicht zu trauen, Jecel", knurrte er. "Der Boss hat gesagt, dass sie als Beobachterin mitreist und wir alles tun sollen, was sie verlangt."

"Unsere neuen Auftraggeber trauen uns wohl nicht sonderlich", bemerkte Jecel. "Aber dafür zahlen sie gut", meinte sein Gesprächspartner. "Ich sag dir was: Wir warten noch eine halbe Stunde und dann reiten wir zurück und sagen dem Boss, dass die Kurze verschwunden ist." Gerade wollte Jecel darauf etwas erwidern, als plötzlich Roxana durch das Gebüsch unweit der Belauscher des Gesprächs brach, verfolgt von Indas und den anderen.

"Macht sie nieder!", rief sie laut zu den beiden Soldaten, die sich schnell von ihrer Überraschung erholten und ihre Waffen aufhoben, um den heranstürmenden Gefährten einen angemessenen Empfang zu bereiten. Schulze (oder war es Schultze?) stürzte zu Amrod und den anderen, die sich inzwischen, da der Verrat der Zwergin aufgedeckt worden war, ebenfalls erhoben hatten. "Kurz nachdem ihr weggegangen seid, ist Roxana plötzlich aufgesprungen und in eure Richtung gerannt", erklärte er atemlos.

Einen Moment später griff eben jene erwähnte Zwergin die Gruppe zusammen mit ihren beiden Verbündeten an, wobei sie einen langen Dolch schwang, der ihr einer der Soldaten überreicht hatte. Dieser wiederum führte ein langes Schwert, während Jecel eine schwere Axt in der Hand hielt. Beide hatten große Schilde aufgenommen, die dasselbe Symbol trugen, das auch auf den Waffenröcken der erfahrenen Kämpfer prangte.

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Minotaurenkönig
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Indas war von natur aus chaotisch gut, aber wenn es um Verräter ging, war er ausgeschlossen rüchsichtslos und brutal aber vorallem wütend und einem wütenden Minotaurus wollte sicherlich niemand begegnen. Nun konnte er seine neue Rüstung entlich einmal ausprobieren.
Mit einem gewaltigen Sprung, flog er über das Gebüsch, im Flug seinen Hammer schwingend, und landete kurz hinter der feindlichen Linie. Nachdem er noch ein paar Schritte gelaufen war um seinen Schwung abzufedern, wandte er sich wild schnaufend um, nahm den Hammer in die rechte Pranke und donnerte sie von oben auf einen der Kämpfer hinab. Leicht die Knie gebeugt, duckte sich dieser und hob sein Schild schützend über den Kopf, sodass der Schlag am Schild abprallte und somit seine Wucht verlor. Aus der Deckung heraus, ließ der Mensch sein Langschwert hervorschnellen um es in Indas`Bauch zu rammen. Doch als Experte in seinem Fach, mache der Minotaurus eine ausweichende Bewegung, die den Stich wertlos am Metall der Plattenrüstung abweichen ließ. Abermals drosch Indas auf den Menschen ein, jedoch mit dem selben Ergebnis wie noch vor zwei Sekunden.
Ein schneller Wechsel der Schlaghand, indem Indas den Hammer einfach von einer Hand in die Andere warf und mit dieser diesesmal von der Seite gegen die Rüstung des Gegners schlug, war für diesen zu überraschend. Zwar absorbierte die Rüstung den körperlichen Schaden, aber die Wucht des Schlags ließ den Menschen derart staucheln, sodass er den zweiten nur noch mit Mühe, den dritten Hammerschlag aber nicht mehr parieren konnte und somit auf den weichen Waldboden geschleudert wurde. Ein Schlag folgte auf den nächsten,und der rückwärtskriechende Mann hatte immer mehr Mühe das große Schild zu halten welches immer mehr Beulen aufwies , bis der Minotaurus von der Seite so stark dagegen donnerte, dass es dem nun mehr kraftlosen Mann aus den Händen geschlagen wurde.
Soweit, das der Mann eventuell noch Informationen hatte, die durchaus interessant für ihn wären, konnte Indas in diesem Zustand von Raserei nicht mehr denken. Ein letzter Schlag gegen den Kopf und sein Gegner blieb reglos zwischen den Bäumen liegen.
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Wiland
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Drogo attackiert

Beitrag von Wiland »

Blitzschnell erkennt Drogo die neue Situation, richtet sich mithilfe seiner Armbrust auf und beginnt seinen Blick auf Jecel zu fokusieren. Langsam und leise beginnt Drogo den Zauber "Verwurzeln" zu sprechen. Als er die richtige Ranke aus der Umgebung gefunden hat, spricht er die letzten Worte des Zaubers und schickt die Ranke los. Sekunden später schnellen aus dem Boden vier lange Rankenarme und halten Jecel fest. Mit einem zufriedenen Lächeln setzt sich Drogo wieder hin und beginnt aus dem Gebüsch hervorzukrabbeln. Auf dem Schlachtfeld sieht er dass Indas einen der Krieger schon erledigt hat und Amrod sich mit der verräterischen Zwergin beschäftigte. Ruhig und gelassen krabbelt Drogo direkt vor dem sich windenden Jecel und legt einen vergifteten Bolzen auf die Armbrust. "Entweder du verharrst jetzt ruhig, oder du stirbst Augenblicklich" schreit Drogo über den Kampfgeräuschen zu Jecel. Dieser gibt mit einem resignierenden Blick auf, hält jedoch die Axt und das Schild versteckt hinter seinem Körper griffbereit.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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king euba
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Beitrag von king euba »

Amrod hatte seinen Bogen schon Griffbereit gehalten, als sie die Stimmen hörten. Einen Augenblick konsterniert vom unerwarteten Verrat der Zwergin stockte Amrod mit seinem Angriff, sandte aber, nachdem er sich erholt hatte, zwei Pfeile in schneller Folge zum zweiten der Gepanzerten. Er fing sie mit seinem Schild ab, startete aber keinen Gegenangriff, plötzlich gehindert durch die fesselnde Bekanntschaft mit Drogo.
nachdem Indas den Anderen erledigt hatte, trat der Elf aus dem Dickicht mit auf der Sehne liegendem Pfeil auf die Verräterin zu. Im angesicht der Augenblicke später noch durch die vier Soldaten verstärkte Übermacht, gab sich die Zwergin geschlagen. Amrod senkte den Bogen und hielt den Minotaur zurück, der sie wahrscheinlich kurzerhand in Stücke gerissen hätte.
"Sie kann uns immer noch nützlich sein. Es ist besser, wenn wir sie am Leben lassen."
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Beitrag von Minotaurenkönig »

Indas hatte sich soweit wieder beruhigt und versuchte Die verräterische Zwergin in einem sachlichen Ton nach ihrem wirklichen Begehr.
" Nun wie ihr seht, ist euer kleiner Hinterhalt mühelos augedeckt worden. Sagt uns wieso ihr unseren Tod beschlossen habt, obwohl ihr uns nicht länger als wenige Stunden kennt!"
Selbst unter der ständigen Bedrohung, durch Amrods Fernwaffe wirkte die Zwergin sehr gefasst. Doch ein Beobachter Auge, hätte mühelos die Schweißtropfen an der Stirn der Verräterin erkannt, auch das unterschwellige Zittern war jetzt deutlicher zu erkennen.
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Beitrag von Fansal »

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"Friss Dreck!", raunzte die Zwergin den Minotauren an, der sie gut um das Drei- wenn nicht sogar Vierfache überragte. Doch trotz der Beleidigung konnte man an Roxanas Tonfall hören, dass sie sehr angespannt war, ihre Stimme klang gepresst. Indas trat vor und verpasste ihr einen Schlag über den Mund, der sie zu Boden schleuderte. "Rede!", fuhr er sie wütend an. Die Nervosität und Furcht der Zwergin war nun offensichtlich, doch plötzlich löste sich die Anspannung und sie lächelte beinahe. "Ihr kommt zu spät!", rief sie amüsiert. "Wir wurden gewarnt, dass eine Gruppe Abenteurer zu dem Dorf zurückkommen würde, um nach den Überlebenden zu suchen, also haben wir euch aufgelauert. Ich erkundete gerade die Umgebung, als ihr auftauchtet."

Ein irres Glitzern tritt in Roxanas Augen und sie scheint die auf sie gerichtete Waffe gar nicht mehr wahrzunehmen, so gelassen klingt sie nun, während ihr Blick in unbestimmte Ferne schweift. "Ihr werdet die Menschen niemals wieder sehen. Die Karawane ist bereits auf den Weg ins Gebirge und die Söldnerkompanie wird euch in Stücke reißen, solltet ihr sie wider aller Erwartung doch noch einholen. Lasst mich und diesen Trottel dort", die Zwergin deutete auf Jecel, "frei, dann werdet ihr vielleicht überleben. Ihr tätet gut daran, wenn ihr umkehrt, denn folgt ihr diesem Pfad weiter, erwartet euch der Tod." Roxana lachte laut auf.

In diesem Moment schien Jecel den Augenblick für gekommen zu sein, denn die Wurzeln von Drogos Zauber hatten sich in das Erdreich zurückgezogen und der Halbling selbst war durch das Geständnis Roxanas abgelenkt. Der Soldat packte die Axt, die er hinter seinem Rücken versteckt hatte, mit beiden Händen und schwang sie in einem weiten Bogen, sodass sie Drogo die Armbrust aus den Händen riss, die Waffe aber wie durch ein Wunder nicht weiter beschädigte. In einem Akt der Verzweiflung stürzte Jecel auf sein Pferd zu, doch noch bevor er drei Schritte getan hatte, zitterten die Pfeile von Paul und Peters Bogen in seinem Rücken und er brach leblos zusammen. Roxana hatte sich derweil nicht gerührt und euch stellt sich nun die Frage, was ihr mit der verräterischen Zwergin tut.

Amrod, Drogo und Indas erhalten jeweils 50 CP und 30 Goldstücke aus der Plünderung der beiden Leichen für das Auffinden der ersten Hinweise zur Sklavenkarawane.

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Wiland
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Beitrag von Wiland »

Total erschrocken springt Drogo ein paar Meter zurück. Noch ehe er sich wieder fassen konnte hatten Paul und Peters Pfeile schon den Körper von Jecel verziert. Wütend über seine eigene Fahrlässigkeit schimpft Drogo ein auf Halblingisch. Mit finsterem Blick krabbelt er nun zu seiner Armbrust und inspiziert kurz. Erleichtert aufatmend dreht sich Drogo um, legt einen Bolzen ein, und beginnt auf Roxanna zu zielen. "Und was sollte uns denn daran hindern eure Karawane Stück für Stück zu erledigen, so wie es die Krieger in der Wüste schon lange betreiben? Sagt uns wo sie hinwollen, oder ich verspreche euch ihr sterbt einen qualvollen und langen Tod" Wie um seine Drohung noch zu untermalen beginnt Drogo die Formel des Giftzaubers zu sprechen.
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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Beitrag von Fansal »

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"Was solls", meinte die Zwergin scheinbar sichtlich amüsiert. "Ihr werdet sie sowieso nicht mehr rechtzeitig erreichen! Die Karawane fährt nach Barak-Zakath! Eure menschlichen Freunde werden das Sonnenlicht niemals wieder erblicken!"

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Beitrag von king euba »

Amrod lies seinen Bogen wieder ein kleines stück sinken. Beim etwas überraschenden Ausbruchsversuch des Söldners hatte er die Waffe drohend auf die Zwergin gerichtet, um ihr alle Flausen auszutreiben, die irgend mit Flucht zu tun hatten. Mittlerweile konnte er den Hass der meisten anderen seiner Art auf diese untersetzte Rasse weit besser verstehen.
Die Auskunft der Verräterin, dass man über ihr kommen informiert sei, lies einige Zweifel in Amrod aufkommen, ob ihre Rettungsaktion gelingen konnte, denn nun zogen sie gegen einen gewarnten Gegner von vielfacher Übermacht ins Feld. Wenigstens wussten sie aber nun, wo diese Banditen hinzogen. Vieleicht lies sich von Roxana noch eigniges mehr in Erfahrung bringen.
" Ich schlage vor, wir lassen sie trotz allem am Leben. Vielleicht können wir noch einiges mehr aus ihr herausbekommen. Wir brauchen jede möglich Information über unseren Feind, wenn er wirklich bereits gewarnt ist." Das einzige, was von ihrer Gefangenen zu hören war, war ein abfälliges schnauben.
"Außerdem kommt mir an der Geschichte bis jetzt noch einiges seltsam vor."
Indas schien nicht sehr begeistert über Amrods Vorschlag zu sein. Er schien immer noch versucht, die Zwergin kitzeln zu wollen. Bevorzugt mit seinem Hammer.
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Beitrag von Minotaurenkönig »

" Die Zwergin steht nun unter eurer Obhut Herr Elf, aber ich sage es nur einmal, bei der nächsten falschen Bewegung seitens des Zwergs stirbt dieser in der selben Sekunde!"
Indas drehte sich dem Weg zu und seinen Gefährten den Rücken hin," Wir müssen weiter."
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Beitrag von Wiland »

"Hmmm, das werden wir schon sehen Zwergin! schnauzte Drogo zurück. Langsam lies er die magischen Energien des Zaubers verpuffen und marschierte dann neben der Zwergin vorbei. Als sie wieder bei den Reittieren waren sprach Drogo: "Ich und Derouk werden ein Auge auf dich haben Zwerging" und wie auf Befehl fängt Derouk zu knurren an. Kaum auf seinem treuen Kampfschwein, sagt Drogo zu den anderen "Auf, auf wir wollen sie ja einholen!"
:bounce: Drogo Wiland :bounce:

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