Das Geisterschiff 8. Quest

Die Salische Ebene - Ebene des SirSteelKing

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Ephirnion
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Das Geisterschiff 8. Quest

Beitrag von Ephirnion »

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Das Fischerdorf Tinneo in der Provinz von Myrtania steckt in Schwierigkeiten. Bewohner der Provinz behaupten, dass sich ein Geisterschiff in den Gewässern vor der Küste herumtreibe. Was auch immer es mit dieser Erscheinung auf sich hat und egal ob es gefährlich ist oder nicht, der Dorfälteste Onimron der Stadt ist sehr besorgt und bat Jollnech den Geschickten um Hilfe. Von Norden her bläst zu dieser Jahreszeit ein kühler Wind und manch einer behauptet, dass die heraufziehenden Winterstürme und die dunkle Jahreszeit dazu beitragen, dass sich dunkle Gestalten im ganzen Lande viel wohler fühlen als sonst - ob dies auch für das Meer gilt bleibt jedoch abzuwarten.

Questteilnehmer:

Athelas Windfeather
Zarathustra
Dwarusch (samt Anhang)


Ziele:
- Erreicht das Fischerdorf Tinneo.
- Findet Onimron.
- Findet heraus was es mit der Erscheinung eines Geisterschiffes auf sich hat und beseitigt dieses wenn möglich.

Spielleiter Ende
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Auch wenn Zarathustra scheinbar gewillt war, den ganzen Weg zur Küste zu Fuss (naja, oder zu Huf) zurückzulegen, so waren doch die Mitglieder der Gruppe, die auf eine menschliche Größe - oder weniger - beschränkt waren auf Reittiere angewiesen, um in einem angemessenen Zeitraum zu reisen. Und so machte sich also die komplette Gruppe auf den Weg zu den Stallungen, um sich solche auszuborgen.
"Seid gegrüsst, guter Mann" begrüsste Athelas den Stallmeister der Festung "Mein Name ist Athelas Windfeather, und ...." doch weiter brauchte er garnichts zu sagen.
"Ich wurde bereits vom Fürsten informiert " brummte der stämmige, muskulöse Mensch in einer angenehm klingenden Basstonlage. "Zum Dank für eure Leistung bei der Verteidigung der Festung hat er mir befohlen, euch Pferde unentgeltlich auszuborgen, wenn ihr welche benötigt. Schliesslich seid ihr loyal, und würdet die Tiere nicht einfach stehlen."
Dass der letzte Satz etwa so klang, als sei die Passage , und anderenfalls werde ich euch bis an das Ende Providentias jagen und euch persönlich den Hals umdrehen. herrauszensiert worden überhörte Athelas, einerseits, da der Mann sich ansonsten sehr sympatisch gab, andererseits, da er als naturverbundenes Wesen sehr wohl nachvollziehen konnte, dass der Mensch, den er vor sich hatte, seine Schützlinge sehr liebte.
"Folgt mir, ihr könnt euch eure Pferde aussuchen." fuhr dieser gerade fort.
Athelas als Waldelf kam mit den meisten Geschöpfen der großen Mutter Diané sehr gut zurecht, und so hatte er sich bald eine rabenschwarze Stute ausgewählt, deren Fell in der Mittagssonne samtig glänzte. Sein Gespür hatte ihm irgendwie verraten, dass dieses Tier wahrscheinlich laufen konnte wie der Wind, wenn der Notfall es erforderte.
Im Gegenzug zu Athelas und dem Elfen Elessar, der sich im Gefolge von Dwarusch dem Zwerg befand, mussten sich die anderen Teilnehmer der Reise allerdings weniger auf die Qualität verlassen, sondern darauf, welches Tier bereit war, sie zu tragen, und so machte Athelas die Stute im Hof fest und lehnte sich gegen den hölzernen Zaun, um die Reitversuche seiner Kameraden zu beobachten...
Zuletzt geändert von Athelas Windfeather am Mi 04.08.2004 - 09:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Auch Zarathustra war mit zum Stall gegangen und besah sich die anderen bei der Auswahl und den ersten Tests mit ihren Pferden. Er selbst würde ihnen immer noch geradeaus in die Augen sehen können, wenn sie auf dem Rücken dieser Tiere saßen, doch ihn zu tragen wollte er keinem dieser Wesen zumuten. Immerhin würden ihn seine eigenen Hufe schnell und weit genug tragen, um mit ihnen mithalten zu können.

Die Waldelfen hatten es leicht, ihr Umgang mit anderen Lebewesen galt nicht umsonst als beispielhaft. Gespannt war Zarathustra jetzt darauf, wie der Zwerg sich im sattel machen würde, denn er hatte bisher nur von wenigen dieser Rasse gehört, die als gute Reiter galten ... besser gesagt er konnte sich an keinen erinnern, bei Halblingen verhielt es sich mit seiner Kenntnis sehr ähnlich. Bei der Menschenfrau war die Sachlage ein wenig anders, denn zu einer Ritterin gehörte ja eigentlich ein Pferd, oder noch besser ein Schlachtross, ein kampferprobtes Tier, das durch nichts aus der Ruhe zu bringen war, aber vieles davon war einfaches Klischeedenken, also behielt er diese Überlegungen für sich und sah nur schweigend zu, was passierte.
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Die Gefährten erreichten die Ställe, nachdem es ihnen gelungen war, Dwarusch aus der Taverne zu bekommen - ein nahezu unmöglich erscheinendes Unterfangen, dessen Schwierigkeit nicht zu unterschätzen ist. Dilvar hüpfte vor unterdrückter Aufregung, während Manya erhobenen Hauptes über die Straßen schritt, eine Hand lag auf dem Knauf ihres Schwerts, die andere auf Dwaruschs Schulter. Elessar folgte den dreien lächelnd und betrachtete derweil den Minotaurus und den anderen Elf. Besonders Letzterer hatte es ihm verständlicherweise angetan.

Als sie die Ställe erreichten, dauerte es eine Weile, bis Elessar und Manya den Stallmeister gefunden und mit ihm über ihre Pferde gesprochen hatten, die noch aus Ulsany, der Stadt der Rosentempler stammten. Allerdings konnte der Mann ihnen keine freudigen Nachrichten überbringen, denn während des Angriffs der Goblins und Orks war ein Großteil der Pferde unter deren Axtstreichen verstorben.

Manyas Schlachtross, dem großen Schwarzen mit dem feurigen Temperament, hatte ein Ork beinahe den Kopf abgetrennt, während das Pferd, das Elessar und Dwarusch getragen hatte, während der Flucht der Stallbediensteten auf eine Klinge in der Gasse getreten hatte und so sehr lahmte und solche Schmerzen erlitt, dass der Stallmeister keine andere Wahl hatte, als es zu erlösen.

Beide Gefährten senkten bei dieser Nachricht gramgebeugt den Kopf. Dilvar konnte sich noch gut entsinnen, wie prachtvoll Manyas Hengst ausgesehen hatte, als er über die Ebene zur Festung gesprengt war, während sich hinter ihnen die Goblinarmee in das Tal ergoss. Eine einsame Träne schlich sich seine Wange herunter. Dwarusch zeigte keine Regung. Er hasste Pferde, aber seine Freunde so traurig zu sehen machte auch ihm zu schaffen.

Letztendlich bot ihnen der Stallmeister freie Wahl aus allen Hengsten, Wallachen und Stuten an und die beiden kleineren Mitglieder des Quartetts überließen ihren großen Freunden die Wahl. Manya entschied sich für einen schneeweißen Wallach, während Elessar einen Fuchs wählte, dem er zuvor mit seinem einen Auge tief in dessen blickte und ihn dann von dem Sattel befreite. Er brauchte nur die Zügel.

Dwaruschs Entscheidung, bei wem er mitreiten wollte, war schnell gefallen, als er das sah. "Ich hab immer noch blaue Flecken von dem Ritt in der Rosenschlucht, nur weil dieser verdammte Elf partout keinen Sattel benutzen will", vertraute er dem Minotauren, Zarathustra, an. Dann ließ er sich von Manya auf ihr Pferd helfen, wo er sich vor ihr auf dessen Rücken setzte. Elessar streckte Dilvar die hand hin, um ihn hoch zu ziehen, doch der Halbling zögerte noch.

Er warf einen Blick auf Zarathustra und fragte ihn forsch: "Es besteht wohl keine Möglichkeit, dass Ihr mich auf Eurem Rücken reiten lasst? Wäre bestimmt eine interessante Erfahrung." Der Mönch war zu perplex, um sofort zu antworten, und gleich darauf grinste Dilvar so schelmisch, dass es schwer war sicher zu sein, ob es nun nur ein Scherz gewesen war oder nicht. Auf jeden Fall stieg er dann doch vor Elessar auf dessen Pferd.
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Athelas Windfeather
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Als nun alle ihre Pferde ausgesucht hatten - wobei sich Athelas insgeheim sehr über die Ausführungen des Zwergs und des Halblings amüsiert hatte - schien es an der Zeit, aufzubrechen. Doch der Waldelf hatte vorerst das Bedürfnis, sich denen vorzustellen, die ihn vielleicht noch nicht kannten. "Wenn ich mich noch einmal vorstellen darf, mein Name ist Athelas Windfeather, Waldläufer der Diané. Ich hoffe wir alle werden auf dieser Reise gut miteinander zurecht kommen." Nachdem sich alle gegenseitig miteinander bekannt gemacht hatten, denn viele aus Dwaruschs Gruppe kannten ihn und Zarathustra nur vom sehen, fuhr der Waldelf fort. "Ich habe gestern Abend noch einige Landkarten studiert. Die Provinz Myrtania liegt von hier aus östlich, einige Tagesreisen durch die flache Ebene. Ich glaube kaum, dass uns die Reise viele Überraschungen bescheren kann ..." jedenfalls hoffte der Waldläufer das ... Andererseits machte er sich Sorgen um ihren Proviant. Auf flachen Ebenen war Wild, das man jagen konnte, weit seltener und schwieriger aufzutreiben, als in Wäldern und Gebirgsschluchten, doch das würde sich zeigen. Für's Erste waren seine Taschen ausreichend gefüllt.
"Ich würde also vorschlagen, dass wir aufbrechen."
Der Stallknecht wollte ihm noch Sattl und Zaumzeug für seine Stute bringen, doch Athelas lehnte ab. Wenn ein Waldelf zum Reiten Sattel und Zügel brauchte, dann musste es schon schlecht um ihn stehen. Er schwang sich also auf den Rücken des Tiers, und flüsterte ihr auf Elfisch zu, wohin er wollte. Gehorsam trabte das Pferd mit klappernden Hufen vom Hof ...
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra machte sich auch mit großen Schritten auf den Weg, es gefiel ihm sogar recht gut, ein ordentliches Tempo gehen zu dürfen, denn die meisten Begleiter die er sonst hatte, hatten ihn jeweils dazu gebrachrt langsam gehen zu müssen. Jetzt lief er neben den leicht trabenden Pferden her über die Ebene, ostwärts, ihrem Ziel entgegen.

Das erste Stück nahe der Festung war der Weg noch von vereinzelten Häusern und Gehöften gesäumt, die nach und nach immer dünner gesäät waren, bis sie schließlich nur noch dem Weg durch unbewohntes Gebiet folgten. Wie weit sie zu gehen bzw. reiten hatten, wusste Zarathustra nicht, ihm war dieser Teil des Landes völlig fremd, aber nach den tagen der Belagerung und der Aufräumarbeiten in der Festung erschien ihm diese Reise wie eine Wohltat.

Scheinbar ging es nicht nur dem Minotauren allein so, denn ein großer Teil der Reise verlief sehr schweigsam von allen. Irgendwann kam dann die erste Stimme mit dem Ruf nach einer Pause und etwas zu essen auf ....
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Und wer anders als Dilvar hätte diesen Ruf mit Nachdruck verfolgen können? Der Halbling quengelte so lange, bis die Gruppe schließlich seufzend nachgab und ihre Pferde schließlich zu einem geeigneten Rastplatz neben der Straße lenkte. Alle stiegen ab (Dilvar besonders eifrig und schnell) und machten sich daran, ein kleines Mahl zu bereiten.

Währenddessen stellte sich Dwarusch auf einen nahen Baumstumpf (der Stamm lag verrottet daneben, offensichtlich war er nach einem besonders schweren Unwetter gestürzt) und blickte zurück zur Festung. So weit das Auge reichte, konnte er nur wogende Felder erkennen, denn diese Gegend im Osten Rogus' wurde intensiv von den Landwirten und Bauern genutzt (oder beackert, wie Dwarusch schmunzelnd im Geiste hinzufügte).

Die anderen verzehrten schweigend ihre Ration, wobei Dilvar Elessar so lange wie ein getretenes Hündchen anstarrte, bis dieser ihm eine Hälfte seines Brotes abgab und zusah, wie es der Halbling in Rekordzeit verschlang. Dann setzte sich derselbe auf den Boden, öffnete einen Beutel und sortierte seine (nicht ganz legal erworbenen) Besitztümer.

Manya saß derweil bei dem anderen Elfen der Gruppe und unterhielt sich über Kleinigkeiten. Nachdem sie ein wenig von ihrer Heimat und der Kindheit, die sie dort verbrachte, erzählt hatte, wandte sie sich mit einem Grinsen an Athelas: "Ich hoffe, dieses Geisterschiff ist nur eine Schauermär und wir werden in kein Boot steigen müssen, um die Vorkommnisse genauer zu untersuchen. Ich glaube kaum, dass wir die beiden", sie deutete auf Dilvar und Dwarusch, "aufs, geschweige denn ins Wasser bekommen."
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Beitrag von Athelas Windfeather »

"Hmmmm" überlegte Athelas gespielt "wir könnten sie ja notfalls in Fässer stecken und sie zunageln, dann könnten die beiden wenigstens nicht naß werden."
Einige Sekunden nur gelang es ihm, diesen Vorschlag unter Manya's zweifelnden Blicken aufrecht zu erhalten, dann konnte er das Lachen nicht mehr unterdrücken, das sich beim Gedanken an einen Zwerg-im-Fass in ihm breitmachte. Nun dachte er Mit einem Bierfass würde es vielleicht gelingen, jedenfalls würde Dwarusch da vielleicht sogar freiwillig hineinhüpfen. Zwerge eben ....
Doch diese Gedanken sprach er nicht aus, das Gruppenklima zu stören lag nun wirklich nicht in seinem Interesse.
"Allerdings" wurde er nun wieder ernster, nachdem sich beide wieder gefasst hatten "sollte man mit Geistergeschichten nicht immer leichtfertig übergehen. Vieles mag Einbildung sein, aber das ändert nichts daran, dass es überall auf der Welt solche Wesenheiten gibt. Bei uns im Sonnenwald hatten wir eine enge Verbindung zu den Geistern der Ahnen ... "
Und da war es wieder, das gefürchtete Heimweh. Wie immer, wenn ihn etwas rein zufällig auf den Sonnenwald brachte, verfinsterte sich Athelas' Miene. Als er zu Dilvar hinüberblickte, der gerade seine Habseligkeiten wieder im Beutel verstaute, wurde seine Laune nur trübseliger. Verfluchte Halblinge zürnte er innerlich.
Als ihm das bewusst wurde, bemühte er sich allerdings, seine Züge wieder aufzuhellen. Er konnte nur hoffen, dass weder Manya noch einer der anderen Abenteurer misstrauisch geworden war ... er wollte eigentlich nicht darüber reden, weshalb er hier war. Um seine Trauer zu überspielen, pfiff er nach seinem Pferd, das in der nähe graste, und fragte in die Runde "Wie wäre es, wenn wir weiterreiten würden ? Ich denke, wir können heute noch eine gute Strecke zurücklegen."
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra stimmt zu, den Weg fortzusetzen erscheint auch ihm sinnvoll. Zwar ist es nicht ganz einfach den Zwerg und vor allem den Halbling, nachdem sie einmal mit den Essen angefangen hatten, zu einem relativ schnellen Ende zu bewegen. Doch schließlich sahen auch diese die Notwendigkeit ein und man konnte den Weg fortsetzen.

Im Laufe des Nachmittags veränderte sich die Landschaft langsam, der Boden wurde steiniger. Ein leichtes, nicht sehr hohes Hügelland lag zwischen ihnen und der Küste. In der Nähe der Hügel änderte sich auch die Nutzung der Landschaft. Hatte man vorher eher Bauernhöfe und Felder gesehen, so herrschte hier mehr die Viehhaltung vor. Auf den Wiesen nahe der Strasse weideten Kühe und zuweilen auch Schafe, manchmal war auch ein Hirte dazu zu sehen, vermutlich aber waren die meisten von diesen eher irgendwo im Schatten untergetaucht, denn zu dieser Stunde schien die Sonne hell und kräftig vom Himmel.

Zarathustra wurde es recht warm, aber da auch die Pferde die Hitze nicht über die Maßen gut vertragen konnten war auch das Tempo nicht allzuhoch. Trotzdem hatte man wirklich noch ein gutes Stück Weges zurückgelegt, als die Sonne langsam begann sich dem Horizont zu nähern. Weit vorn, im Schatten eines winzigen Hains, konnten sie dann eine scheinbar verlassenen Holzhütte entdecken. Verlassen deshalb, weil im Gegensatz zu allen anderen Gebäuden hier kein Rauch aus dem Schornstein quoll und alle Fensteröffnungen dicht verschlossen und dunkel wirkten.

Wollen wir uns diese Hütte mal ansehen, ob sie sich für ein Nachtlager eignet? Was denkt Ihr, wäre nicht ein Dach über dem Kopf wünschenswert?
.... also sprach Zarathustra.
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Ephirnion
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Beitrag von Ephirnion »

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Als sich die Gruppe der Holzhütte nähert bemerken sie den erstaunlich heftigen Fäulnisgeruch, der in der Luft liegt. An der Tür kann man deutlich die Spuren von riesigen Klauen erkennen. Die Türe ist aus den Angeln gehoben und gibt den Blick ins dunkle Innere der Hütte frei, aus dem immerfort Fliegen geschwirrt kommen.

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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Dilvar war von Zarathustras Vorschlag restlos begeistert. Der Halbling empfand die Aussicht, eine weitere Nacht unter freiem Himmel zu verbringen ganz und gar nicht erfreulich, war es doch äußerst unbequem, auf dem ebenen Boden zu schlafen, wo einem Wurzeln und Steine in den Rücken pieksten und widerliche Krabbelviecher den Körper entlang liefen. Diese Erfahrung hatte er schon in Begleitung seiner anderen Gefährten gemacht und er war ganz und gar nicht scharf darauf, sie zu wiederholen.

Daher sprang er geschickt ab, als die Gruppe das verlassene Haus erreichte, wobei Elessars vorschnellende Hand eben nicht schnell genug war, um den wieselflinken Halbling aufzuhalten. Noch bevor einer der anderen aus dem Sattel gestiegen war oder sich (wie Zarathustra) überhaupt bewegen konnte, befand sich Dilvar schon auf dem Weg zur Hütte. Auf halber Strecke wedelte er wild mit einer Hand in der Luft vor sich, als wollte er einen Insektenschwarm vertreiben, der nur für ihn sichtbar war. "Puh, was für ein Gestank!", rief er. Vergnüglich und zum größten Verdruss Dwaruschs fügte er hinzu: "Das stinkt ja wie ein Dutzend besoffener Zwerge, die in ihrem eigenen Erbrochenen schlafen!"

Doch auf der Türschwelle blieb Dilvar wie angewurzelt stehen, er erstarrte förmlich und alle Heiterkeit wich aus seinen Zügen. Mit großen Augen starrte er ins Innere der Hütte und nach einer Weile fing er unkontrolliert zu zittern an. Elessar schwang sich mit sorgenvoller Miene aus dem Sattel und ging zu dem Halbling hinüber, da er sich ob dessen ungewöhnlichem Verhalten zunehmend Sorgen machte. Einem Moment schwanden ihm beinahe die Sinne, als er hinter Dilvar trat und das erblickte, was ihn so aus der Ruhe gebracht hatte.

Kurze Zeit später warf Dwarusch die letzte Schaufel Erde auf das unter seiner Leitung ausgehobene Grab für die kleine Familie, deren Leichen sie in der Hütte gefunden hatten. Ein junges Ehepaar, offensichtlich Bauern, und ihr vielleicht fünfjähriges Kind waren auf schrecklichste Weise entstellt worden. Die Hütte erweckte den Anschein, dass dort ein ein äußerst begabter Fleischermeister den Fleischbedarf eines ganzen Jahres verarbeitet hatte. Blut war an Decke und Wände gespritzt und die Innereien der verstümmelten Personen bedeckten den Fußboden.
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Zarathustra
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Beitrag von Zarathustra »

Als diese traurige Pflicht beendet und die Körper der Familie unter der Erde waren, gönnten sich die Abenteurer eine Verschnaufpause.

Ich glaube nicht, dass dieser Ort unter den gegebenen Umständen als Nachtquartier in Frage kommt. Zudem denke ich, dass uns der Vorfall, wie und wann er auch immer zustande kam, nicht gleichgültig sein sollte.

Lasst uns ein Stück weiterziehen und dort einen Unterschlupf suchen, oder auch unter freiem Himmel campieren, jedoch sollten wir wachsam sein. Ich möchte nicht ein nächstes Opfer sein, und ich denke, das seht Ihr nicht anders.

Was meint Ihr, wollen wir bald wieder aufbrechen?
.... also sprach Zarathustra.
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Dwarusch
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Beitrag von Dwarusch »

Manya stimmte dem riesigen Minotauren sofort zu. "Ihr habt recht, Freund Zarathustra", sagte sie und ihr Gesicht war immer noch ein wenig blass, obwohl sie die Goblins während der Belagerung der Feste auch nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst hatte. Aber das war schließlich etwas ganz anderes gewesen... "Allerdings sollten wir unsere Augen offen halten, denn wenn wir die Bestie sehen, die der Urheber dieses Blutbads ist, dann ist es unsere Pflicht, sie zur Strecke zu bringen." Ein seltsamer Glanz zeigte sich in Manyas Augen, als sie in Gedanken schon von der ruhmreichen Erlegung des Untiers träumte.

Dilvar allerdings, der immer noch zitterte ob des grausigen Funds in der Hütte, widersprach: "Wenn der- oder dasjenige, das diese abscheuliche Tat begangen hat, hier immer noch herumstreift, dann sollten wir so schnell wie möglich weiterziehen. Ich persönlich lege jedenfalls keinen Wert darauf, so zu enden wie diese armen Menschen dort." Er deutete auf das frische Grab. Ängstlich schaute er zu den anderen Mitgliedern der Gruppe auf, wobei er nervös seine Hände knetete. Solch offene Zuschaustellung von brutaler Gewalt war nichts für ihn, obwohl er bei der Verteidigung der Feste tapfer mitgekämpft hatte. Doch da hatte er keine andere Möglichkeit gehabt, jetzt bot sich ihm immer noch die Flucht als Alternative zu einem schmerzhaften Tod.

"Der Dummkopf hat recht", meldete sich Dwarusch überraschend zu Wort. Er hatte die ganze Zeit am Fußende des Grabes gestanden, wobei er sich schwer auf seinen Streitkolben gestützt und für die armen Seelen gebetet hatte. "Wir haben einen Auftrag zu erfüllen und außerdem denke ich nicht, dass wir uns leichtfertig in Gefahr begeben sollten. Außerdem kann es durchaus sein, dass diese feigen Goblins für diese Tat verantwortlich sind. Immerhin sollten wir nicht vergessen, dass die Belagerung von Rogus erst einige Tage her ist. Es ist durchaus möglich, dass sie auf dem Rückweg diese Familie abgeschlachtet hat."
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Athelas hatte die Szenerie lange Zeit schweigend beobachtet, nur beim Ausheben der Gräber hatte er geholfen. Solcherlei Gemetzel an Unschuldigen ging unter allen Umständen gegen seine Auffassung von Gerechtigkeit, anders als das Massaker an den Goblins, das nötig, wenn auch nicht angenehm gewesen war. Das Schicksal der jungen Familie brachte den Sohn des Hohepriesters in ihm zum Vorschein, der derartigen Frevel an den Geschöpfen von Diané nicht ungesühnt lassen konnte.
"Ich kann kaum glauben, war ich hier höre." erwachte er aus seinem langen Schweigen. "Ihr wollt einfach weiterziehen, und den Mörder dieser armen Unschuldigen so ohne weiteres davonkommen lassen ? Das hier könnte sich wiederholen, wir können ein solches Massaker nicht einfach hinnehmen. Wer immer es war, ich bin der festen Überzeugung, dass wir ihn dafür zur Rechenschaft ziehen müssen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die wenigen Soldaten des Königs, die es in dieser Gegend geben dürfte, in der Lage wären, jemanden oder etwas zur Strecke zur bringen, der solch ein Blutbad anrichten konnte. Wenn wir einfach weggehen, dann überlassen wir damit alle Gehöfte in der Umgebung Gnade oder Ungnade von ein paar Goblins, einem kaltblütigen Mörder oder schlimmer irgendeiner Art von gefährlichem Untier ! Wollt ihr das verantworten ?"
Er sah in die Runde. Einzig Manya schien er aus der Seele gesprochen zu haben, die anderen liessen eher nachdenkliche Mienen sehen ....
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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra hatte eigentlich nicht eine solche Diskussion anzetteln wollen. Ihm war es zunächst darum gegangen, dass sie auf ihre Sicherheit achten, gleich was sie weiter planen, wenn sie ihr nächstes Lager aufschlagen würden. Und das sollte bald geschehen, denn die Sonne senkte sich schon bedenklich nahe zum Horizont.

Lasst uns das in aller Ruhe besprechen. Wie auch immer wir weiter vorgehen, wir werden heute nicht mehr weit kommen. Lasst uns einen Lagerplatz suchen, an dem wir die Nacht verbringen können, und das an einem Platz der sich eignet unsere eigene Sicherheit zu gewährleisten.
Ich befürchte unsere Begräbnisaktion hat auch mögliche Spuren verwischt, die auf den Täter hindeuten könnten. Oder konntet Ihr etwas derartiges erkennen, Athelas? Oder einer von Euch? Ich selbst verstehe leider nur sehr wenig vom Fährtenlesen.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Dwarusch »

"Dreht mir die Worte nicht im Mund herum!", fuhr Dwarusch Athelas heftiger an, als er es beabsichtig hatte, doch die Worte des Elfen verletzten ihn. Einen Moment funkelte er ihn wütend an, dann legte Elessar sanft eine Hand auf des Zwergen Schulter und kurz darauf entspannte sich dessen Miene wieder, während ein reuevoller Ausdruck in seine Augen trat. "Verzeiht mir, werter Herr Elf", entschuldigte er sich brummend. "Ich bin ein Paladin Thors und mir liegt das Schicksal dieser Leute ebenso am Herzen wie Euch, wenn nicht noch mehr. Doch sollten wir uns nicht zu unbesonnenen Handlungen hinreißen lassen, sonst wirft vielleicht schon bald jemand eine Schaufel Erde auf unser Grab, wenn überhaupt."

Elessar, der bisher geschwiegen und sich nicht an der Diskussion beteiligt hatte, stärkte Dwarusch den Rücken: "So ist es. Wir dürfen nicht zulassen, dass wir die Erfüllung unserer Mission aufs Spiel setzen, weil wir so leichtsinnig agiert haben, als sich das erste Problem gezeigt hat. Ich schlage vor, Athelas und ich suchen nach Spuren des Mörders dieser Familie, während die anderen nach einen Lagerplatz Ausschau halten. Je nachdem, was unsere Suche ergibt, können wir heute Abend und morgen beratschlagen, was zu tun ist." Elessar zupfte an seiner Augenklappe, an die er sich erst noch gewöhnen musste, und blickte in die Runde, um herauszufinden, ob sein Vorschlag auf Zustimmung stieß.
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Beitrag von Athelas Windfeather »

Athelas gefiel es überhaupt nicht, wie dieser Zwerg mit ihm redete, doch da er sich immerhin entschuldigte, beschloss Athelas, es zu ignorieren. Zugeben zu müssen, dass seine harschen Worte wohl aus der Erschütterung über den Mord herraus etwas unbesonnen gewesen waren, das hätte dem Priesterssohn nämlich noch viel weniger gefallen, weshalb er versuchte, das Thema schnell von der beidseitigen Hitzköpfigkeit abzubringen.
"Durchaus ein akzeptabler Vorschlag." nickte er Elessar zu. "Ich glaube, meine Fähigkeiten als Waldläufer sollten hier eher von Nutzen sein, als bei der Suche nach einem Nachtlager. Wir werden euch schon finden, wenn wir hier fertig sind."

Gesagt - getan, und so zogen Zarathustra, Dwarusch, Manya und Dilvar in Richtung des kleinen Tannenhains davon, wo man des Nachts Schutz vor Wind, Wetter und neugierigen Blicken erwarten konnte.
Elessar und Athelas indess machten sich an die Arbeit, die Hütte und die nähere Umgebung zu untersuchen. Eine frustrierende Arbeit, wenn man bedachte, dass Abtransport und Beerdigung der Leichen in Hütte und Umland nicht ohne Spuren geblieben waren, was oftmals eine falsche Fährte erzeugte.

Eine Zeit später, es war nun stockfinster ringsumher, und die beiden Elfen suchten im Fackelschein weiter, da erblickte Athelas, der sich die Hütte noch einmal ansehen wollte, oben an einem Nagel in einem der Pfosten, die die Hütte trugen, einen dunklen Schatten. Bei näherer Betrachtung erwies sich dieser als ein Büschel tiefschwarzer Haare, die in einer Höhe hingen, in der sie wohl kaum noch von einem Hofhund oder ähnlichem stammen konnten. Dafür waren sie nebenbei bemerkt auch viel zu verfilzt, lang und unordentlich. "Elessar !" rief er hinaus zu seinem Partner "Seht euch das doch bitte einmal an."
Als der Gerufene in die Hütte trat, fuhr der Waldläufer fort.
"Wofür haltet ihr das ? Wenn ihr mich fragt, das müssen Haare von dem Untier sein, das das hier getan hat. Damit sollte eine Beteiligung durch Goblins oder Menschen ausgeschlossen sein, meint ihr nicht ?"
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Beitrag von Ephirnion »

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Zwei leuchtende Augen, zur Abwechslung waren sie mal nicht rot, sondern in einem tiefen Blau gefärbt, erhellten die Dunkelheit. Wild suchten sie nach einem passenden Platz für diese Nacht. Nur kurz war er aufgewacht, denn er hatte den ganzen Tag über geschlafen und wollte auch noch die kommende Nacht und den Tag darauf verschlafen. Er hatte gut gefressen und war satt, vielleicht würde er noch einmal zurück gehen und sich den Rest holen, der er übrig gelassen hatte. Aber so genau wusste dies sein animalischer Verstand nicht. Er Grollen erklang aus seiner Kehle und Sabber tropfte seine Hauer hinab, die aus dem Maul klafften. Dann schloss er die Augen und verscheuchte noch ein paar dieser lästigen Riesenegel, die sich wohl an seinem Blut laben wollte, wenn er eingeschlafen war. Doch das machte ihm kaum etwas aus, war er doch kräftig und vital. Ähnlich wie die Egel, die einzeln wohl mühelos ein Reh aussaugen konnten.

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Beitrag von Zarathustra »

Zarathustra geht mit den übrigen Mitstreitern auf den kleinen Hain zu. Sie wenden sich der windabgewandten Seite zu, leicht zu erkennen, da die Wolken zügig über den Abendhimmel ziehen.

Während sie dort einen geeigneten Lagerplatz suchen, nicht zu steinig aber doch trocken, entdecken sie weiter vorn, auf der anderen Seite des Hains ein größeres Waldstück. Da aber Zarathustra grad als er darüber nachdenkt ob es sich lohnen würde dorthin weiterzugehen durch Rufe der anderen aus den Gedanken gerissen wird, verwirft er diese Idee wieder und beteiligt sich daran, dort das Nachtlager aufzubauen.

Während die beiden Elfen noch nach Spuren suchen, bereitet man hier im Lager auch für sie schon ein Abendessen zu.
.... also sprach Zarathustra.
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Beitrag von Dwarusch »

"Könnte aus Dwaruschs Bart stammen", meinte Elessar scherzhaft auf Athelas' Frage, doch schnell wurde er wieder ernst. "Ich bin ganz Eurer Meinung, mein Freund. Ein ziemlich großes Tier, entweder ein Orang-Utan oder ein Yeti - oder etwas, das wir bisher noch nicht gesehen haben." Der Elf betrachtete das Haar noch einmal eingehend, dann sah er sich erneut um und zuckte schließlich in einer Geste der Hilflosigkeit mit den Schultern. "Was immer es war oder ist, in diesem Chaos können wir jedenfalls keine Spuren davon ausmachen. Ich denke, wir sollten zu den anderen gehen und sie von unserem Fund unterrichten."

Im Lager der restlichen Gefährten betätigte sich gerade Dilvar als Koch, wobei er allerdings selbst mehr von dem Proviant aufaß, als das, was er eigentlich zubereitete. Manya schlug ihm immer wieder spielerisch auf die Finger, wenn sich seine Hand scheinbar aus eigenem Antrieb einer besonderen Köstlichkeit näherte. Trotz des grausigen Fundes nur kurze Zeit zuvor erschallte fröhliches Lachen, als die beiden so das Essen zubereiteten. Derweil hatte sich Dwarusch etwas zurückgezogen und ein Gebet zu Thor gesandt, da er befürchtete, dass ein Kampf stattfinden würde, noch bevor die Nacht zu Ende war.
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